KÄRNTNER
NACHRICHTEN Nr. 24 • 59. Jahrgang • Euro 0,60 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 14. Juni 2013
Budget für Krankenanstalten schrumpft:
Sorge um Zukunft der Kärntner Spitäler wächst! PK-Landesrat Christian Ragger schlägt Alarm! Schon Ende Juni (!) wird die neue, bundesweite Kommandostelle für Gesundheit (die sogenannte „Bundes ziel steuerungskom miss ion) dem Land Kärnten mitteilen, wie viel Geld ab sofort für Gesundheit ausgegeben werden darf. Landesrat Christian Ragger rechnet damit, dass Kärnten heuer für seine Spitäler mindestens zehn Millionen Euro weniger ausgeben darf als bei einer normalen Entwicklung.
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„Was aber bedeutet das für die kleineren Kärntner Spitäler, wie etwa jene in Spittal, St. Veit, Friesach und Wolfsberg?“, fragt sich der freiheitliche Landesrat und fordert Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und dessen
Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ) dringlich auf, die Öffentlichkeit über die Auswirkungen der bevorstehenden Sparmaßnahmen auf die Kärntner Gesundheitsversorgung zu informieren. „Wenn der Landeshauptmann philosophiert, dass die Ausgaben mit einem Plus von 3,6 Prozent gedeckelt würden, ist das eine Verharmlosung, die nichts daran ändert, dass das Budget für die Krankenanstalten gefährlich schrumpfen wird!“, kritisiert Ragger. Auch das Schwadronieren von Landesrätin Prettner, sie werde „die bestehenden Gesundheitsangebote optimieren“, sei eine Täuschung der Kärntnerinnen und Kärntner. Im Gespräch mit den KN wird
Landesrat Ragger deutlich: „Die Linkskoalition soll der Bevölkerung endlich reinen Wein einschenken und klar formulieren, mit welchen Maßnahmen sie den gesetzlichen Vorgaben entsprechen will. Es ist an der Zeit, die offensichtlich bereits geschnürten Pakete der Grauslichkeiten aufzuschnüren und die BürgerInnen zu informieren. Die bekannte Ausrede, man müsse sich erst in die Materie einarbeiten, zählt diesmal nicht! Schließlich wird die Gesundheitspolitik in Kärnten seit Jahrzehnten von der SPÖ dominiert. „Zum Optimieren wäre daher bereits genügend Zeit gewesen!“, kritisiert Landesrat Christian Ragger: „Wir werden sehen, was die neue Regierung kann!“