Kärntner Nachrichten 09/2022

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Kärntner hätten VdB in eine Stichwahl geschickt!

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„GELD WIRD FÜR ALLES AUS DEM FENSTER GEWORFEN, DOCH IN DER PFLEGE WIRD GESPART“

Auf die kärntenweite September-Ausgabe der „Kärntner Nachrichten“ haben wir vie le Rückmeldungen aus der Bevölkerung erhalten. Daher hat sich eine Spittalerin bei uns zum Interview gemeldet, die ihre Mutter pflegt und vom derzeitigen Pflegesystem mehr als enttäuscht ist.

DR. JÖRG HAIDER: 14. TODESTAG EINES JAHRHUNDERTPOLITIKERS

Am 11. Oktober jährte sich der Tod von Kärntens Landeshauptmann Dr. Jörg Haider bereits zum 14. Mal. Viele Kärntner sind bis heute große Anhänger seiner Politik, immerhin hat er durch sein Wirken unser Bundesland mehr geprägt und aktiv gestaltet wie kein anderer.

LANDTAGSWAHL 2023: FREIHEITLICHE BESCHLOSSEN STARKES TEAM FÜR KÄRNTEN

Im Zuge einer Pressekonferenz hat der Kärntner FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer die Namen der ersten 15 Kandida ten der Landesliste und die Spitzenkandi daten der vier Wahlkreislisten der FPÖ Kärnten für die Landtagswahl im März 2023 vorgestellt.

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für Walter Rosenkranz in Kärnten:
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Seite 7 Foto: FPÖ Österreichische Post AG | MZ 22Z042675 M | Dr.-Franz-Palla-Gasse 1 - 9020 Klagenfurt | 72. Jahrgang | Ausgabe 09 | Oktober 2022

Hypo-Abwicklung ist ein Riesengeschäft für Bayern

„Wenn wir vom Thema Bankenabwicklung spre chen, dann sollten wir auch mit einigen Bank mythen aufräumen. Dazu gehört es, endlich anzu erkennen, dass der größte Bankenskandal die Kom munalkredit war und nicht die Hypo, wie die nackten Zahlen mittlerweile ein deutig belegen“, erklärte der Kärntner FPÖ-Chef und Abgeordnete zum Nationalrat Erwin Ange

rer Anfang September in einer Debatte im Parla ment.

Chronologie des Versagens

Angerer verwies auf die Aussage des ehemaligen Hypo-Vorstandschefs Tilo Berlin vor dem Kärnt ner Untersuchungsaus schuss. „Der Umgang mit der Hypo-Bank ab bzw. inklusive der Verstaat lichung ist eine Chrono

Verbrechen an Sudetendeutschen bis heute ungesühnt

Es ist unumstritten, dass die jüngsten Kriegsver brechen in der Ukraine lückenlos aufzuklären und die Täter einem Ge richt zuzuführen sind. Diese Meinung tat auch der tschechische Außen minister Jan Lipavský jüngst in der „Frank furter Allgemeinen Zei tung“ (FAZ) kund. Die ses Interview rief auch den Vertriebenenspre cher und Bundesrat Jo sef Ofner (FPÖ) auf den Plan: „Ich möchte Herrn Lipavský auch gerne dar an erinnern, welches Leid der deutschsprechenden Volksgruppe nach 1945 in der damaligen Tschecho slowakei widerfahren ist. Die Sudetendeutschen waren keine Minder heit, sondern eine große und solide Volksgruppe, die in der nach 1918 ge schaffenen Tschecho slowakei in vielen Teilen

des Landes die Mehrheit stellte. Die sogenannten Beneš-Dekrete hatten nun zur Folge, dass diese Altösterreicher ab 1945 erschlagen, vergewaltigt, enteignet und vertrieben wurden, und dass we der die Tat an sich noch die Täter verurteilt wur den. Im Gegenteil, die Verbrecher wurden als Staatshelden gefeiert.“ Diese Verbrechen sind bis heute ungesühnt und in vielen Köpfen in Ver gessenheit geraten. Des halb fordert Ofner den tschechischen Außenmi nister auf, die Verbrechen seiner Landsleute vor einem Gericht zu sühnen.

logie des Versagens. Wir wissen jetzt, dass die Lan deshaftungen Kärntens nie schlagend geworden wären, Bayern hingegen hätte mit fünf Milliarden Euro für die Hypo haften müssen. Tatsächlich wur de dieses Geld vom da maligen ÖVP-Finanzmi nister Josef Pröll verspielt, der einen – wie Tilo Berlin es nannte – wahren Un glücksvertrag abschloss. Allein bis 2012 zahlte die Hypo infolge 3,6 Milliar den Euro an die Bayern“, so Erwin Angerer.

Über den Tisch gezogen Er verwies auch noch auf weitere „missglückte“ Verträge: „Bayern gelang es mehrfach, den Bund über den Tisch zu ziehen, der sich seinerseits 2014

– unter ÖVP-Finanzmi nister Hansjörg Schelling – an Kärnten schadlos zu halten versuchte und die Kärntner Chefverhandler rund um SPÖ-Landes hauptmann Peter Kaiser über den Tisch zog.“

Bayern wurden belohnt Kärnten wurde laut An gerer in den finanziellen Ruin gedrängt und muss te 1,2 Milliarden Euro zahlen. „Währenddessen wurden weiter eifrig Ver einbarungen mit den Bay ern getroffen, die dadurch nicht nur die 5 Milliarden Euro an Haftungen los wurden, sondern sogar noch mit Milliardenzah lungen aus der HETA-Ab wicklung belohnt wur den!“, so der freiheitliche Nationalratsabgeordnete.

Erfolg der FPÖ bei der Landtagswahl in Tirol

Herzliche Gratulationen gab es für die Tiroler Frei heitlichen aus Kärnten. Diese erreichten bei der Landtagswahl am 25. September 18,84 Pro zent (+3,31) der Wälers timmen. „Wir gratulieren Landesparteiobmann Markus Abwerzger und der gesamten Tiroler FPÖ zum großartigen Wahler gebnis! Die hohe Zustim mung ist ein Ausdruck der hervorragenden Ar beit von Markus Abwerz ger und seinem Team, die

in den vergangenen Jah ren mit unermüdlichem Einsatz für die Menschen in Tirol gearbeitet haben“, erklärte der Kärntner FPÖ-Chef und National ratsabgeordnete Erwin Angerer in einer Aussen dung. Die FPÖ Tirol konn te nicht nur in Prozen ten und Stimmen einen deutlichen Zugewinn er reichen, ihren Mandats stand hat sie von fünf auf sieben erhöhen und den zweiten Platz hinter der ÖVP erobern können.

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Erwin Angerer fordert Gerechtigkeit für Kärnten. Foto: FPÖ Foto: FPÖ Kärnten / Pixabay Markus Abwerzger freut sich über das tolle Wahlergebnis. Bundesrat Josef Ofner (FPÖ)

Kärnten hat gezeigt, dass es eine Veränderung im politischen System Österreichs will. Bei der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober hätten die Kärntner Wähler Alexander Van der Bellen (Grüne) in eine Stichwahl gegen Walter Rosenkranz (FPÖ) geschickt – und das als einziges Bundesland.

Bereits im Jahr 2016 wäre Alexander Van der Bel len niemals Bundespräsi dent geworden, wäre es nach Kärnten gegangen.

Damals wurde Van der Bellen mit 13,6 Prozent hinter Irmgard Griss (22,9 %) und Norbert Hofer (38,8 %) nur schwacher

Wahlergebnis Kärnten

Briefwahlstimmen)

Dritter im südlichsten Bundesland. Auch in der Stichwahl unterlag der heutige Bundepräsident dem FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer mit 45,4 Prozent zu 54,6 Prozent in Kärnten eindeutig. Dieses Jahr wollten die Kärntner Wähler Alexander van der Bellen in der Stichwahl sehen und straften seine sechsjährige Amtszeit mit einem mageren Ergebnis von nur 46,8 Prozent ab.

Der freiheitliche Kandi dat Walter Rosenkranz erzielte mit 23,9 Prozent der Wählerstimmen das beste Ergebnis aller Bun desländer in Kärnten. Die Kärntner Wählerinnen und Wähler haben hier ein eindeutiges sowie starkes Zeichen gegen das der zeitige politische System in Österreich gesetzt und

damit auch der schwarzgrünen Bundesregierung einen Denkzettel ver passt. Auch der Kärntner Landeshauptmann (SPÖ) sollte dieses Ergebnis als Warnung für die bevor stehende Landtagswahl im März ernstnehmen, glaubt man den vielen Nachwahlanalysen einiger Politikexperten. Zählt man die Stimmen von Walter Rosenkranz und vorsichtig geschätzt nur die Hälfte der Stimmen der weiteren Mitterechts-Kandidaten Gerald Grosz und Tassi lo Wallentin zusammen, kommt man auf weit über 30 Prozent freiheitliches Wählerpotential in Kärn ten. Die Freiheitlichen sind mit diesem starken Wahl ergebnis vom 9. Oktober jedenfalls stärker denn je zurück in der politischen Manege Kärntens.

Wahlergebnis Österreich

Briefwahlstimmen)

Die Einführung der CO2-Steuer oder: Wie unser Sprit nochmal teurer wurde …

Die CO2-Steuer

Inmitten einer extrem schwierigen und unsi cheren Zeit, in der die Preise täglich steigen und sich viele Menschen das Leben kaum noch leisten können, haben ÖVP und Grüne eine neue Steuer auf Benzin, Diesel, Heiz öl und Gas eingeführt. Damit verteuert sich aber nicht nur für jede Privat person das Heizöl zum Heizen im Winter oder der Sprit an der Tankstel le. Auch die Unterneh men sind betroffen. Es besteht die Gefahr, dass viele die hohen Energie

Liter Diesel um satte 9,9 Cent und Benzin um 8,6 Cent.

kosten nicht mehr be zahlen können und ihren Betrieb schließen oder ins Ausland abwandern müssen. Weniger Unter nehmen in Österreich bedeutet allerdings auch weniger Arbeitsplätze und einen weiteren Rück schlag für unsere Wirt schaft.

Nur die halbe Wahrheit Wäre es der schwarzgrünen Regierung wirk lich ein ehrliches Anlie gen, die Österreicher vor den aktuellen, massiven Teuerungen zu schützen,

hätten sie die Einführung dieser Belastungssteuer stoppen müssen. Statt dessen wurde sie unter dem Deckmantel des Umweltschutzes einge führt und belastet Pend ler, Familien sowie Ös terreichs Wirtschaft und Industrie noch zusätzlich.

CO2-Steuer bleibt

Auch das Argument, dass der Klimabonus die CO2Steuer ausgleicht, ist nur die halbe Wahrheit. Denn der Klimabonus wurde einmalig ausbezahlt, die CO2-Steuer aber bleibt.

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Stärkstes Ergebnis für Walter Rosenkranz in Kärnten: Kärntner hätten VdB in eine Stichwahl geschickt!
verteuert den
Foto: Shutterstock
VAN D. BELLEN ROSENKRANZ WALLENTIN WLAZNY GROSZ BRUNNER STAU-
DINGER 46,8% 23,9% 9,9% 8,2% 7,7% 2,1% 1,5%
(inkl.
VAN
D.
BELLEN ROSENKRANZ
WALLEN-
TIN WLAZNY GROSZ BRUNNER STAUDINGER
56,7% 17,7% 8,3% 8,1% 5,6% 2,1% 1,6%
(inkl.
Foto: FPÖ Quelle: BMI

Beim hausärztlichen Be reitschaftsdienst bleiben an vielen Wochenen den mehrere Sprengel in Kärnten unbesetzt. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung wird zu nehmend zum Problem. Ein Umstand, der den Landtagsabgeordneten Christoph Staudacher (FPÖ) mit großer Sorge erfüllt: „Die FPÖ Kärnten warnt bereits seit Jahren vergeblich vor dem dro henden Zerfall des Sys tems. Leider leugnet die

Hausärztlicher Bereitschaftsdienst: Es besteht dringender Handlungsbedarf

Mehrere Sprengel in Kärnten sind an den Wochenenden nicht besetzt. Die ärztliche Versor gung der Bevölkerung ist dadurch nicht durchgehend gewährleistet. Die FPÖ wirft der Kärnt ner Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) vor, dieses Problem „verschlafen“ zu haben.

zuständige Gesundheits referentin Beate Prett ner von der SPÖ ebenso lange die Misere. Sie hat trotz Warnungen von Ex perten das Problem ver schlafen.“

Situation dramatisch verschärft

Die Leidtragenden sind laut Staudacher jene Kärntnerinnen und Kärnt ner, die an einem Wo chenende medizinische Hilfe benötigen. Der frei heitliche Landtagsabge ordnete weist darauf hin, dass vor allem Oberkärn ten besonders betroffen ist. Es sei schon seit Jah ren bekannt, dass in vie len Gebieten im Bezirk Spittal an der Drau immer weniger Allgemeinmedi ziner Bereitschaftsdienst

machen würden. In den vergangenen Monaten habe sich die Situation dramatisch verschärft.

Ärzliche Hilfe Glücksfall

„Durch diese krasse ärzt liche Unterversorgung entsteht eine potenziell gefährliche Situation für die Bevölkerung. Ärzt liche Hilfe darf nicht zu einem Glücksfall wer den. Beate Prettner hat dringenden Hand lungsbedarf, denn es ist schon fünf nach zwölf,“ so Staudacher. Die FPÖ fordert seit langem eine Neuordnung des Bereit schaftsdienstes in Ober kärnten. „Jene Ärzte, die bereit sind, Dienste an Wochenenden und Feiertagen zu machen, sollten größere Gebiete

abdecken. Dafür müssen sie dann aber mehr Geld und eine Unterstützung in Form eines Fahrdiens tes bekommen“, fordert Christoph Staudacher.

Notstand in Notarztsystem

Der gleiche Notstand herrscht laut Staudacher beim Kärntner Notarzt system. Auch hier fordert die FPÖ Kärnten schon lange eine Lösung: „Beate Prettner ist mittlerwei le seit fast zehn Jahren Gesundheitsreferentin in Kärnten. In dieser Zeit hat sie alle wichtigen Ent wicklungen verschlafen, die Probleme geleugnet und alle Lösungsvor schläge vom Tisch ge wischt“, so Staudacher abschließend.

FPÖ fordert Gesetzesnovelle: „Pflegebedürftig darf nicht rechtlos bedeuten“

Das Kärntner Heimgesetz ist in Bezug auf die Rechte der Heimbewohner total veraltet. Das zeigte sich laut den Kärntner Freiheitlichen während der Corona-Krise, als manche Bewohner „de facto eingesperrt wurden“. Auch die Volksanwalt schaft kritisierte das als Menschenrechtsverletzung.

„Die Kärntner Pflege anwältin Bettina Irrasch weist darauf hin, dass die Rechte der Heim bewohner derzeit völlig unzureichend ausformu liert sind und nicht dem

letzten wissenschaftli chen Standard entspre chen. Es ist daher unver ständlich, dass SPÖ und ÖVP das Heimgesetz ändern wollen, ohne an der gesetzlichen Ent

mündigung der Heim bewohner etwas zu ändern“, erklärte Land tagsabgeordneter Max Linder (FPÖ) die Rechts lage. Er forderte bei der Behandlung der mangel haften Gesetzesnovelle im Sozialausschuss des Landtages eine gründ liche Überarbeitung des Gesetzesentwurfes.

Linder stützt sich dabei auf die Empfehlungen der Pflegeanwaltschaft. Ihr zufolge müssen unter anderem die Rechte auf

fachgerechte und an ak tuellen Standards ausge richtete Betreuung und Pflege, auf Wahrung der Privat- und Intimsphä re, auf jederzeitige Kon taktaufnahme mit der Pflegeanwaltschaft, auf jederzeitigem Ausgang im Gesetz fix verankert werden. Pflegebedürftig dürfe in Kärnten nicht rechtlos bedeuten und das Heimgesetz müs se in Bezug auf Teilhabe und Transparenz in Hei men endlich im 21. Jahr hundert ankommen.

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Landtagsabgeordneter Max Linder will das Heimgesetz endlich ins 21. Jahrhundert befördern.
Fotomontage: Shutterstock / FPÖ Kärnten
Foto: ShutterstockChristoph Staudacher (FPÖ)

Eine Betroffene im Interview: „Geld wird für alles aus dem Fenster geworfen, doch in der Pflege wird gespart“

Auf die kärntenweite September-Ausgabe der „Kärntner Nachrichten“ haben wir viele Rückmeldungen aus der Bevöl kerung erhalten. Unter anderem hat sich eine Spittalerin (Name der Redaktion bekannt) aufgrund des Berichtes „Neues Pflegemodell verspricht 1.000 Euro pro Monat für pflegende Angehörige“ bei uns gemeldet, die ihre Mutter pflegt und vom derzeitigen Pflegesystem mehr als enttäuscht ist. Daher haben wir sie um ein persönliches Interview gebeten.

KN: Frau T., Sie haben sich bei uns gemeldet, weil Sie den Bericht über das neue Pflegemodell für pflegende Angehö rige gelesen haben, das die Freiheitlichen vorge schlagen haben und in Kärnten einführen wol len. Was sagen Sie zu dieser Idee?

Frau T.: Der Inhalt klingt sehr gut und auch ich bin der Meinung, dass man ältere Menschen, solange es geht, zu Hause in den eigenen vier Wänden leben las sen soll. Dort fühlen sie sich wohl, kennen die Umgebung und haben eine bessere Lebens qualität. Daher begrüße ich die Idee von monat lich 1.000 Euro für pfle gende Angehörige als Unterstützung für die Pflege daheim.

KN: Haben Sie bereits persönliche Erfahrun gen mit Angehörigen in einem Pflegeheim ge macht und wenn ja, wie sehen diese aus?

Frau T.: Meine beiden Großmütter waren bis zum Ableben in Alten heimen untergebracht, und ich habe einiges mitbekommen betref fend die Versorgung der alten Menschen. Mir ist sehr wohl bewusst, dass es nicht einfach ist, ei nen alten Menschen zu pflegen, doch die Kos

ten für die Unterkunft in einem Altenheim sind sehr hoch und dann soll te zumindest die Unter bringung und Verpfle gung passen. Bei einer

des Menschen gestellt.

KN: Sie haben uns auch von Ihrer Mutter ge schrieben, welche Sie selbst zuhause betreu

Schlaganfall hatte, der Gott sei Dank gut ausge gangen ist. Der Antrag wurde allerdings abge lehnt, dann haben wir das über die Arbeiter kammer eingeklagt und er wurde ebenfalls ab gelehnt. Außer Spesen nichts gewesen! Meine Mutter leidet durch den Schlaganfall und durch die ganze Corona-Situa tion samt Impfung unter Drehschwindel und be kommt auch sehr schwer Luft, doch das reicht für die dritte Pflegestufe an scheinend nicht aus. Ich bin zuhause und kann ihr so gut es geht bei al len Tätigkeiten, die ihr schwerfallen, helfen.

KN: Was fordern Sie von den verantwortlichen Politikern, um die Pfle gesituation in Kärnten deutlich zu verbessern?

Viele Kärntnerinnen und Kärntner sind vom derzeitigen Pflegesystem enttäuscht.

meiner beiden Omas gab es im Zimmer nicht einmal warmes Wasser, obwohl wir das sehr oft beanstandet haben. Von der schlechten Qualität des Essens will ich erst gar nicht anfangen. Hier wurde der Profit des Be treibers über die Würde

en. Wie ist sie vom der zeitigen Pflegesystem, das Sie kritisieren, be troffen?

Frau T.: Nun ist meine Mutter 79 Jahre alt und wir haben vor einiger Zeit die Pflegestufe drei beantragt, da sie einen

Frau T.: Das neue Pflege modell, welches die FPÖ vorschlägt, würde ich sehr begrüßen. Sollte es jemals aktuell werden, wären sicher auch viele andere Betroffene sehr erfreut darüber. Denn als Privatperson bekommt man so gut wie gar kei ne Unterstützung für die Pflege der eigenen Ange hörigen, und man steht wirklich oft allein da. Für alles hat man Geld. Es wird für alles aus dem Fenster geworfen, doch in der Pflege wird ge spart, wo es nur geht.

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Foto: Pixabay

10. Oktober: Kärntner Traditionsveranstaltung oder slowenische Kulturfeier?

Am 10. Oktober fand die jährliche Landes feier zum Jahrestag der Volksabstimmung statt. Ursprünglich feierte man dabei die Abstim mung zum Verbleib bei Kärnten sowie Öster reich und gedachte auch dem vorangegangenen Abwehrkampf. Nach fast zehn Jahren unter SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser musste man sich heuer bei den Veranstaltung allerdings einmal mehr die Frage stellen, ob man sich bei einer Traditionsveran staltung im Klagenfurter Landhaus oder aber bei einer slowenischen Kul turfeier in Laibach be findet. Die slowenisch-

sprachige Minderheit ist ein anerkannter Teil von Kärnten, aber im Land haushof stimmte das ausgewogene Verhältnis nicht mehr.

Die Einseitigkeit Peter Kaisers zeigte sich aber ganz besonders auch darin, dass er im Rah men der Veranstaltung zwar die vertriebenen Slowenen erwähnte, die von Tito-Partisanen er mordeten Kärntner aber mit keiner Silbe würdig te. Das ist ein Schlag ins Gesicht vieler Fami lien, die damals Eltern teile und Geschwister auf brutalste Art verlo ren und die noch heute unter dem damaligen

Trauma leiden. Auch die Verteidiger Kärntens wurden nicht geehrt und so erscheint es nach vollziehbar, dass der

eines Jahrhundertpolitikers

Kärntner Abwehrkämp ferbund schon seit Jahren nicht mehr an diesen „Feierlichkeiten“ teilnimmt.

Am 11. Oktober jährte sich der Tod von Kärntens Landeshauptmann Dr. Jörg Haider bereits zum 14. Mal. Viele Kärntnerin nen und Kärntner sind bis heute große Anhänger der Politik des Ausnahmepolitikers, immerhin hat er durch sein Wirken unser Bundesland mehr geprägt und aktiv gestaltet wie kein anderer Landeshauptmann vor und nach ihm. Man wird diesen Jahrhundertpolitiker – der unser Land nachhaltig verändert hat - wohl nie vergessen.

parteiobmann Erwin An gerer legten einen Kranz nieder. Auch in den Sozia len Medien waren Bilder von und Postings über Jörg Haider in den Tagen rund um seinen Todestag omni präsent.

Auch dieses Jahr spürte man wieder, dass anläss lich des 14. Todestages von Dr. Jörg Haider immer noch unzählige Menschen im Land sein Andenken in Ehren halten. Egal ob beim Gedenkgottesdienst am 8. Oktober in der Klagen furter Kreuzberglkirche

oder bei der Unfallstelle in Lambichl, überall kamen viele Menschen und Weg begleiter, die dem verstor benen Landeshauptmann gedenken wollten. Wieder brannten auch dieses Jahr hunderte Kerzen an der Unfallstelle, die Freiheit lichen mit ihrem Landes

Auch die Freiheitliche Ju gend Kärnten nahm Hai ders Todestag zum Anlass und ließ mit einer Forde rung aufhorchen. Die JungFPÖler wollen, dass das Klagenfurter Stadion in „Dr. Jörg Haider Arena“ umbe nannt wird. „Jörg Haider hat in seiner Zeit als Lan deshauptmann Kärnten aktiv gestaltet und diver

se Projekte für unser Land umgesetzt. Anlässlich sei nes Todestages fordern wir seitens der Freiheitlichen Jugend zu Ehren seiner Person die Umbenennung des Wörthersee Stadions bzw. der jetzigen 28 Black Arena in Dr. Jörg Haider Arena!“, so der Landes obmann der freiheitlichen Jugend Philipp Kamnig. Er erklärte, man wolle Haider als „Landesvater ehren und haben daher die Diskus sion ins Rollen gebracht“. Es sei jedoch nur ein Vor stoß, man könne sich auch die Umbenennung von Straßen, Brücken oder Plätzen vorstellen.

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Dr. Jörg Haider – 26.01.1950 bis 11.10.2008: 14. Todestag
Foto: FPÖ Kärnten
Foto: FPÖ Kärnten

Landtagswahl 2023: Freiheitliche beschlossen starkes Team für Kärnten

Im Zuge einer Presse konferenz hat Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer die Namen der ersten 15 Kandidaten der Landes liste der FPÖ Kärnten für die Landtagswahl im März 2023 vorgestellt. „Unser Team ist stark aufgestellt und bildet alle Bereiche der Freiheitlichen Partei ab. Von der Jugend bis hin

zu den Pensionisten. Und natürlich sind auch Frau en positioniert und sollen fortan noch stärker ver treten sein, das ist ein er klärtes Ziel. Besonders das Durchschnittsalter unse rer Kandidaten von unter 45 Jahren zeigt, dass die FPÖ auch für die Zukunft optimal aufgestellt ist“, sagte Angerer.

Die ersten 15 Kandidaten der Landesliste:

1. Erwin ANGERER, Techniker (Mühldorf)

2. Mag. Gernot DARMANN, Jurist (Klagenfurt)

3. Maximilian LINDER, Gast- und Landwirt (Afritz am See)

4. Christoph STAUDACHER, Elektroinstallateur (Spittal/Drau)

5. Josef OFNER, Bürgermeister (Hüttenberg)

6. Dietmar RAUTER, Geschäftsführer (St. Urban)

7. DI Michael REINER, Hochschullehrender (Deutsch-Griffen)

8. Mag. Isabella THEUERMANN, Unternehmerin (Wolfsberg)

9. Josef KRAMMER, Landwirt (Maria Saal)

10. Kajetan GLANTSCHNIG, Handelsangestellter (Eberndorf)

11. Roman BERGER, Landwirt (Gitschtal)

12. Mag. Dr. Regine STANGL, Lehrerin (Treffen)

13. Gerald EBNER, Bäckermeister (Arriach)

14. Mag. Iris PIRKER-FRÜHAUF, Geschäftsführerin (Klagenfurt)

15. Tina BERGER, Landesbedienstete (Lendorf)

Spitzenkandidaten der Wahlkreise:

WK 1: Mag. Gernot DARMANN

WK 2: Josef OFNER

WK 3: Maximilian LINDER

WK 4: Christoph STAUDACHER

Auf Basis der statuten konformen Vorschläge der Bezirksparteien sei diese ausgewogene Landesliste erstellt worden, in der die Partei vollständig abge bildet wäre. Weiters gab Angerer auch die Spitzen kandidaten der vier Wahl kreise bekannt. Zuletzt bekräftigte Angerer noch mals seinen, nunmehr von

den FPÖ-Gremien ein stimmig beschlossenen, Wechsel aus dem Wiener Parlament in den Kärntner Landtag. „Ich bin mit Leib und Seele Kärntner. Die gemeinsame Entschei dung der Parteigremien, dass ich jedenfalls in den Kärntner Landtag ein ziehen werde, freut mich sehr“, so Angerer.

KELAG-Vorstand bestätigt Erhöhung des Strompreises um über 500 Prozent

In einem Interview bestätigt KELAG-Vorstandssprecher Manfred Freitag die Befürchtungen der FPÖ, dass sich der KELAG-Strompreis um 500 Prozent erhöhen könnte. Wie der Vorstand erklärt, ist dies für einen Teil der Kunden schon längst der Fall.

Während Bestandskun den derzeit noch 11 Cent je Kilowattstunde zahlen, sind es für Neukunden in klusive Netzgebühr bereits über 72 Cent. Für die Be standskunden erklärte Freitag wortwörtlich, dass diese gerade einmal ein Fünftel des Marktpreises zahlen. „Daher muss man selbstverständlich eine Anpassung an den Markt preis und damit eine Ver fünffachung des Strom

preises befürchten!“, so Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer. Er verweist dar auf, dass es im Gegensatz zu Kärnten bei den Vor arlberger Illwerken auch für Neukunden günstige Preise gibt. „In Vorarl berg zahlt ein Neukunde für den Strom 620 € im Jahr, in Kärnten hingegen beim günstigsten Anbie ter 1.900 € pro Haushalt –davon sind bis zu 20.000 Haushalte, die ihren An

bieter wechseln müssen, betroffen!“, so Angerer. Die Freiheitlichen fordern einen fairen und günsti gen KELAG-Kärnten-Ta rif für alle Kärntner. Was in Vorarlberg möglich ist, soll also auch in Kärnten gehen. „SPÖ-Landes hauptmann Peter Kai ser muss endlich aktiv werden, immerhin stellt die SPÖ auch den Auf sichtsratsvorsitzenden der KELAG“, betont Angerer.

Da Grantl

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Strompreis is ongeblich wegen dem Krieg so teier. I hob gor nit gwusst, doss die Drau durch die Ukraine rinnt.“
Erwin Angerer präsentierte sein Kandidatenteam für die nächste Landtagswahl im März 2023.
Foto: FPÖ
Dramatisch:

Die Kärntner Landesregierung hat beim Ausbau der Infrastruktur fünf Jahre verschlafen

Landtagsabgeordneter und Verkehrssprecher Harald Trettenbrein (FPÖ) kritisiert, dass sich auch Verkehrsministerin Leo nore Gewessler (Grüne) aus der Verantwortung flüchtet und in Kärnten nichts als Baustellen hin terlassen habe. „Es fragt sich aber vor allem, für was es überhaupt noch die ÖVP in Kärnten gibt? In der Landesregierung ist die ÖVP das Beiwagerl der SPÖ und macht alles, was SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser will. Und in der Bundesregierung ist

die ÖVP das Beiwagerl der Grünen! Die Kärntner ÖVP wird bei der eigenen Bundesregierung in Wien nicht einmal wahrgenom men, ÖVP-Obmann Mar tin Gruber hat als zustän

diger Landesrat keinen Termin bei der Verkehrs ministerin bekommen“, erinnert Trettenbrein.

Der B317-Sicherheits ausbau sei für die Wirt

schaft und die regionale Bevölkerung von massi ver Bedeutung, genauso wie der Ausbau der B100 und eine Lösung für die vom Bahnlärm geplagte Bevölkerung im Kärnt ner Zentralraum durch eine eigene Güterbahn trasse und wirksamen Lärmschutz. „Wir erwar ten uns von der SPÖÖVP-Landesregierung, dass sie endlich für eine Umsetzung der Projekte sorgt, statt für alles Aus reden zu suchen“, so der freiheitliche Verkehrs sprecher abschließend.

ortet „untragbare Zustände‘‘ in der Volksschule Pörtschach

Im Kärntner Landtag machte Ende September Klubobmann Gernot Darmann (FPÖ) auf „untragbare Zustände“ für Kinder und Lehrer in der Volksschule Pörtschach aufmerksam. „Die Schulsanierung sollte bis zum Schulbeginn fertiggestellt werden, die Bauarbeiten laufen aber immer noch und beeinträchtigen die Unterrichtsqualität. Für Schüler und Lehrper sonal ist das kein Dauerzustand!“, erklärte Darmann.

Im gesamten Gebäude gäbe es kein fließendes Trinkwasser. Die Feuer melder seien offenbar funktionslos sein, da sie noch eingepackt bzw. ab geklebt sind. Die Flucht wege erscheinen den Freiheitlichen ebenfalls unterdimensioniert für rund 100 Kinder. Nach dem die digitalen Tafeln noch nicht funktionieren, müssen manche Lehre rinnen ersatzweise mit A3-Blättern unterrichten. Anders als angekündigt, finden die Bauarbeiten auch während der Unter richtszeiten statt und die Kinder seien ständigem Baulärm ausgesetzt, was sich negativ auf die Kon

zentrationsfähigkeit aus wirkt. Es könne auch noch kein regulärer Turnunter richt stattfinden, weil der Turnsaal mit Material so wie Mobiliar vollgestellt ist und Baustellengitter blockieren die Spielflä chen im Schulhof.

Weder die Lernbedingun gen für die Kinder noch die Arbeitsbedingungen für die Lehrer und weitere Mitarbeiter seien vertret bar. Im Sinne der Sicher heit aller Beteiligten gab es im Zuge der Land tagsdebatte daher einen Appell der FPÖ-Fraktion an Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), um gehend tätig zu werden.

„Es geht nicht um eine Auslagerung der Kinder in eine andere Gemeinde oder Container, sondern um eine ehestmögliche Fertigstellung der Schu le mit vereinten Kräften. Vor allem aber muss der

Landeshauptmann die Si cherheit der Kinder und Lehrer bereits jetzt ga rantieren“, so Darmann, der auch auf einen ent sprechenden Antrag hin wies, den der FPÖ-Land tagsklub einbrachte.

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B317, B100 & Bahnlärm:
Am 20. September fand die Konferenz der Landesverkehrsreferenten aus ganz Österreich in Villach statt. Die Freiheit lichen nahmen das zum Anlass, um aufzuzeigen, dass die Kärntner Landesregierung bei den dringendsten Themen im Bereich Verkehr die letzten fünf Jahre verschlafen habe.
FPÖ
Fotomontage: FPÖ Pörtschach
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FPÖ Kärnten Klubobmann Gernot Darmann zeigte im Landtag die untragbaren Zustände in der Volksschule Pörtschach auf. Verkehrssprecher Harald Trettenbrein kritisiert Ministerin Gewessler.
Fotomontage: Shutterstock / FPÖ Kärnten / FPÖ Pörtschach LANDESPOLITIK

Klagenfurt: Im 10-Minuten-Takt mit der Linie C durch die Landeshauptstadt

Wernberg: Neues Müllinselkonzept spart Gebühren

Seit dem 5. Septem ber wird das zukunfts weisende Konzept der klimaneutralen Landes hauptstadt durch die At traktivierung des KMGLiniennetzes fortgesetzt, indem die Linie C Fahrt aufnahm. „Nach der er folgreichen Einführung der Linie B ist nun auch die Linie C im 10-Minu ten-Takt für eine attrakti ve öffentliche Verkehrs anbindung in Klagenfurt unterwegs“, informiert die für öffentlichen Ver kehr zuständige Stadträ tin Sandra Wassermann (FPÖ).

Die neue Linie C fährt an Werktagen zwischen 06:00 und 20:00 Uhr im 10-Minuten-Takt vom Hauptbahnhof über den Heiligengeistplatz, die Universität und den Mo bilitätsknoten Lakeside Park bis zur Haltestelle „Europapark“. Ab dieser Haltestellte teilt sich die

Buslinie zum Strandbad bzw. zum Bahnhof Kla genfurt West. Am Wo chenende taktet die Linie C im 20-Minuten-Takt.

„Vorteil der neuen Busli nie ist die direkte Anbin dung vom Hauptbahnhof zur Universität und den Lakeside Park und die verstärkte Anbindung an die S-Bahn Klagenfurt West, vor allem für Schü ler, Studenten und Pend ler. Auch eine verbes serte Linienanbindung des Klagenfurter Strand bades wird somit abge deckt“, so Wassermann. Der Mobilitätsknoten im Lakeside Science & Technology Park mit multimodalen Serviceund Mobilitätsangebo ten wie eine nextbikeStation, Cargo-e-bikes, E-Ladestationen sowie Paketboxen wird durch die neue Linie C perfekt in das Busnetz Klagen furt integriert.

Vor mittlerweile fast einem Jahr wurden die Müllinseln der Gemeinde Wernberg im Bezirk Vil lach Land neu organisiert. Die bisher 18 Standorte wurden auf drei reduziert und diese drei dafür ver größert. Die Müllinseln sind jetzt an drei zentralen und jederzeit zugänglichen Plätzen der Gemeinde untergebracht. Ergänzend wurden auch noch Alt kleiderboxen angeschafft, die dem Müllhaushalt zusätzliche Einnahmen bescheren. „Wir können jetzt schon sagen, dass diese Maßnahme von der Bevölkerung sehr gut an genommen wird und die Eingewöhnungsphase mittlerweile abgeschlos

sen ist. Die Verschmut zung der Müllinseln durch illegal abgelagerten Sperr müll und Co. konnte durch die Zusammenlegung auch massiv eingedämmt werden, was uns allen enorme Kosten spart und die Müllgebühren weiter hin niedrig hält. Auch das Ortsbild unserer schönen Heimatgemeinde profi tiert enorm davon“, infor mierte Gemeindevorstand und zuständiger Referent für Umweltschutz & Müll entsorgung Markus di Ber nardo (FPÖ). Die endgülti ge Ersparnis durch diese Maßnahme wird am Ende dieses Jahres ersichtlich sein – geschätzt soll diese 15.000 bis 20.000 Euro im Jahr betragen.

Ferlach: Leuchttafeln für mehr Sichtbarkeit der Zebrastreifen

Ferlach

Fotomontage: FPÖ

„Damit Autofahrer bes ser auf die Kinder beim Überqueren der Straßen aufmerksam werden – vor allem an den Schulwegen – wurden Leuchttafeln bei den Zebrastreifen an gebracht“, informiert der

Ferlacher Verkehrsstadt rat Dominic Keuschnig (FPÖ). Besonders in der Dämmerungszeit sowie bei schlechter Sicht am Morgen in den Herbstund Wintermonaten soll das für erhöhte Sicher heit aller Verkehrsteil nehmer sorgen. „Außer dem werden im Bereich der Ferlacher Schulen regelmäßige Geschwin digkeitskontrollen durch geführt. Bereits letzten Herbst habe ich zudem Reflektorbären als An hänger für die Schulta schen der Kinder verteilt“, so Keuschnig. Die Aktion mit den Reflektorbären soll es auch dieses Jahr wieder geben.

Fotomontage: FPÖ Wernberg
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Foto: FPÖ Klagenfurt

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Italien hat gewählt

Immanuel Kant hat es tref fend formuliert: „Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Italien, ein Volk hat eine korrupte unfähige Regie rung abgewählt. Das war‘s und ist zu respektieren, auch von Brüssel und den Medien!

Der Trog bleibt derselbe, nur die Schweine, die sich daran bedienen ändern sich! Es geht immer nur so lange, bis diese Politiker ab heben, lügen und betrügen, sich selbst bereichern und das Volk für dumm erklä ren und auch halten. Die österreichische Bundesre gierung wird ein ähnliches Schicksal (hoffentlich) erleiden und für ihre Ma chenschaften abgewählt werden.

Die Demokratie lebt von der Veränderung, sonst ist es eine Diktatur. Man ist nun auch schon dazu ge neigt, Letzteres bei uns zu spüren.

Hannes Löschenkohl, Kappel am Krappfeld

Fachkräftemangel oder Mangel an Erkenntnis?

Als Fachkraft über den Arbeitsmarkt flanierend, begegne ich oftmals dem heiß diskutierten Thema des Fachkräftemangels und stoße auf Diskrepan zen. Niemandem entgeht, wie teuer das Leben ge worden ist: Ein Besuch im Supermarkt, zum Bestrei

ten des täglichen Lebens, berührt selbst Hartgesotte ne und das Portemonnaie, sinnbildlich aus Zwiebel leder, treibt dem Besitzer bei Verwendung Tränen in die Augen. Notwendiges Anfahren der Tankstelle fürchtet man mehr als den Gang zum Zahnarzt. Um jeden Tropfen Benzin wird gefeilscht und verzweifelt die Reichweite jeder Tank füllung bis zur Neige aus gelotet.

Dementgegen, und bar jegliches Ehrgefühls, ka tapultieren viele Unter nehmen Preise in nahezu unverschämte Höhe und rechtfertigen sich mit der Begründung des aktuel len Kriegsgeschehens. In Wahrheit fungieren einige Firmen jedoch als Kriegs gewinner, ihre Nettoerlöse über den gebeugten Rü cken des Verbrauchers um bis zu 160 Prozent stei gernd.

Unverkennbar fällt bei Durchsicht ausgeschrie bener Stellen auf, dass die deklarierten Vergütungen in keiner Weise der im mensen Inflationsrate an gepasst wurden. Fachkräfte werden zum Billigpreis ge sucht, ungeachtet der Tat sache, dass ein regulärer Einsatz in der Arbeitswelt nicht auf die Erbringung qualifizierter Arbeitskraft reduziert ist, sondern zu sätzlich die finanzielle Aufbringung notwendiger Eigenhilfsmittel erfordert. Findet sich keine Fachkraft, werden Lehrlinge gesucht, denen teilweise nicht die

Ausbildung zukommt, die - in Art und Umfang - dem Beruf geschuldet wäre.

Werte Unternehmerinnen und Unternehmer! Sie lie gen falsch in der Annahme, dass Ihnen das Monopol zusteht, Ihre Einkünfte zu steigern, um gewohnten Lebensstandard beizu behalten und sorgenfrei Einkäufe zu tätigen. Die Würde des Menschen ist unantastbar – jener Rechts grundsatz garantiert die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse wie Nahrung, Kleidung und Wohnraum eines jeden. Rufen wir uns in Erinnerung und halten fest, dass unsere Gesell schaft einem komplexen Uhrwerk gleicht, in wel chem auch dem filigrans ten Zahnrad Anerkennung zusteht.

Andra Bergan, Schriftstellerin & Kolumnistin aus Reifnitz

CO2-Steuer: Wahnsinn in Schwarz und Grün!

Mit 1. Oktober wurde die CO2-Steuer eingeführt. Und das, obwohl die Sprit preise ohnehin schon enorm hoch sind und Ar beitnehmer sowie Wirt schaft extrem belasten.

Andere Staaten haben mit Steuersenkungen die Sprit preise sogar gesenkt. Unse re Bundesregierung macht das Gegenteil und führt zur Unzeit eine neue Steuer ein. Das ist der reinste Wahn sinn in Schwarz und Grün!

Udo Ramsauer, Klagenfurt am Wörthersee

Kommentar von Redaktionsleiter Markus di Bernardo

Wer rettet eigentlich die Österreicher?

Nicht erst seit dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine werden die Österreicher immer wieder aufgefordert, zu spenden und zu helfen. Seit jeher sind es die Ös terreicher gewohnt, in die verschiedensten Kri sengebiete auf der Welt zu spenden und auch hu manitäre Hilfe zu leisten.

Doch was wir zurzeit am eigenen Leib erle ben, ist die größte Wirt schaftskrise seit Ende des zweiten Weltkrieges. Die Österreicher wissen selbst nicht mehr, wie sie Sprit, Strom, Heizung, Essen und Miete bezah len sollen. Alles verteuert sich beinahe täglich ext rem. Wir sollen Energie sparen und gleichzeitig schickt die schwarz-grü ne Bundesregierung zig tausende Liter an Treib stoff in die Ukraine. Dass damit wohl kaum Trakto ren betankt werden, soll te eigentlich jedermann klar sein. Auch an den unsäglichen Russland sanktionen halten wir als neutrales Land bedin gungslos fest. Man will anscheinend die ganze Welt retten.

Da stellt sich jedem Menschen mit Hausver stand eine ganz einfache Frage. Wer rettet eigent lich die Österreicher in dieser schwierigen Zeit? Mit „großzügigen“ Ein malzahlungen im Gieß kannenprinzip ist es hier bei weitem nicht getan!

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Die Vogelbeere – die orange-rote Frucht der Eberesche - enthält sehr viel Vitamin C. Der Ge schmack ist säuerlich-bit ter. Jedoch sind die Früch te der Eberesche nicht giftig für den Menschen. Im Grunde genommen kann aber die enthalte ne Parasorbinsäure Be schwerden machen. Sie kann roh zu Problemen bei einem empfindlichen Magen führen. Mittler weile gibt es in unseren Breiten aber Sorten, die weniger bitter sind. Zu dem sorgen auch Frostzei ten dafür, dass die Früchte bekömmlicher werden.

IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber & Verleger: Die Freiheitlichen in Kärnten (FPÖ), Dr.-Franz-Palla-Gasse 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel: +43 463 56404, www.kaerntner-nachrichten.at Redaktionsleiter: Markus di Bernardo, redaktion@kaerntner-nachtrichten.at Anzeigenverkauf: anzeigen@kaerntner-nachrichten.at Leserbriefe: leserbriefe@kaerntner-nachrichten.at Grafik, Layout & Satz: Krassgruen.at Werbeagentur GmbH, Nikolaiplatz 2, 9500 Villach, office@krassgruen.at, Tel: +43 4242 25682, www.krassgruen.at Druck & Verarbeitung: Druckfrisch GmbH & CoKG, Hirschstraße 4, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, office@druckfrisch.co.at, Tel: +43 676 9411401, www.druckfrisch.co.at

In 100 g der Vogelbeere finden sich 100 mg Vita min C. Zudem Vitamin A und Sorbit, ein Stoff zum Süßen. Das macht die Früchte der Eberesche zu einem wahren Geschenk aus der Natur für den Winter. Der Vogelbeersaft sowie die Marmelade aus Vogelbeere leisten als Vi tamin C-Bombe wertvolle Dienste. Sie stärken die Abwehrkräfte auch gegen Erkältungskrankheiten. Die Beeren lösen auch zähen Schleim. Sie sind zudem wirksam bei Hei serkeit. Dazu kann man auch getrocknete Beeren einzeln kauen.

Du host §echt

Hilfe, der Chef überwacht

Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, was euer Arbeitgeber alles mitbekommt? Seit es in Corona-Zeiten im mer üblicher geworden ist, dass Dienst-Laptops mit nach Hause genom men werden (müssen) und private Geräte wie Handys und Computer auch für die Arbeit ver wendet werden, stellt sich für viele Arbeit nehmer die Frage, wie weitgehend ihnen der Chef überhaupt „über die Schulter blicken“ darf.

Blicken wir doch einmal dem Gesetz über die Schulter: Kontrollmaß nahmen und technische Systeme zur Kontrolle der Arbeitnehmer kön nen die Menschen würde berühren oder gar verletzen. Ob die Menschenwürde durch eine Maßnahme be rührt wird, hängt von Faktoren wie der In tensität der Kontrolle sowie Art und Umfang der Überwachung ab. Eine Berührung der Menschenwürde ist z.B. bei in Arbeitsbe reichen eingesetzten Kameras (wie man die se beispielsweise aus Eingangsbereichen bei Banken und dergleichen kennt), GPS-Überwa chung bei Dienstfahrten oder bei einer Kontrolle der Internetnutzung an zunehmen.

Es ist nun zu unter scheiden, ob es einen Betriebsrat gibt oder nicht, zweiteres ist ins besondere bei kleinen Betrieben oft der Fall. Sofern ein Betriebs rat vorliegt, muss die ser der Einführung von Kontrollmaßnahmen wie der Videoüberwa chung, der Aufzeich nung von Arbeitsleis tung und dergleichen im Rahmen einer Be triebsvereinbarung ausdrücklich zustim men. Sofern kein Be triebsrat vorliegt, muss für die genannten Kon trollmaßnahmen die Zustimmung der ein zelnen Arbeitnehmer eingeholt werden, wo bei die Arbeitnehmer ihre Zustimmung auch jederzeit widerrufen können.

Maßnahmen, die die Menschenwürde nicht nur berühren, sondern sogar verletzen, sind je denfalls verboten. Hier zu zählen das heimliche Abhören von Telefona ten, die durchgehende Videoüberwachung zur Kontrolle der Arbeits leistung sowie jegliche Überprüfungen des

vatlebens, auch wenn sich der Arbeitnehmer im Home-Office befin det. Also denkt daran: ihr nehmt im HomeOffice euren Computer mit nach Hause, nicht euren Chef.

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Vitamin C-Lieferant Foto: Pixabay WWW.KAERNTNER-NACHRICHTEN.AT
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Die Vogelbeeren pflü cken, nachdem es den ersten Frost gab. Alter nativ kann man sie auch über Nacht einfrieren. Die gut gewaschenen Beeren mit Apfelsaft, Zitronensaft und Zimt ca. 30 Minuten weich kochen, bis die Beeren schrumpelig sind.

Anschließend durch ein Tuch oder sehr fei

nes Sieb seihen und mit dem Braunen Zu cker erneut für fünf Mi nuten kochen. Danach den Sirup noch heiß in saubere Flaschen abfüllen und fest ver schließen.

Dunkel und kühl gela gert hält sich der Vo gelbeersirup locker, bis Sie im nächsten Jahr neuen Sirup kochen.

Das Buch „Cancel Culture“ von Kolja Zydatiss, der neben seiner Tätigkeit als freier Autor auch für On line- und Printmedien arbei tet, thematisiert die heutige doppelte Krise der Politik. Diese geht nach Meinung des Autors zu Lasten der Demokratie - trotz des rhe torischen Bekenntnisses der „westlichen Welt“ zu dieser. Kolja Zydatiss argu mentiert, dass im Westen schon lange nicht mehr radikale Massenbewegun gen wie Faschismus oder Kommunismus die größte Gefahr für die Demokratie darstellen. Mit der Demo kratie hadern heute vor allem politisch eher „mit tig“ denkende Akademiker, die Politik als Experten handwerk verstehen und „normale“ Bürger für un aufgeklärt und rückstän

dig halten. Die Methoden von Antifa und Co. werden von diesen tonangebenden Kreisen zwar nicht unbe dingt gutgeheißen, man teilt aber einige Grundan nahmen. Das Buch ist im Verlag „SOLIBRO“ erschie nen und im gut sortierten Buchhandel erhältlich.

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AUS DER KÄRNTNER KUCHL Vogelbeersirup Zutaten: 250 g Vogelbeeren 1 lt. Apfelsaft naturtrüb 1 Stk. Zimtstange 250 g Brauner Zucker 1 Stk. Zitrone BUCHTIPP Cancel Culture Demokratie in Gefahr Bezahlte Anzeige9542 Afritz am See | Dorfstraße 22 www.gasthoflinder.at Reservierungen: 04247 - 3111 Traditioneller Wurst- und Schlachtschmaus von Freitag, 21.10.2022 bis Montag, 24.10.2022 mit Produkten aus eigener Erzeugung, wie: Schlachtplatte, Maischerl, Selch- und Blutwürsten… Feiern Sie Ihre Familien- oder Firmenweihnachtsfeier bei uns im Gasthof mit individuellem Menü KONTAKT Druckfrisch GmbH & CoKG Hirschstraße 4 9020 Klagenfurt Tel.: 0676 941 14 01 E-Mail: office@druckfrisch.co.at Offsetdruck Digitaldruck Großformatdruck DRUCKFRISCH Die etwas andere Druckerei www.druckfrisch.co.atBezahlte Anzeige Zubereitung:

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Kärntner Nachrichten 09/2022 by FP Kärnten - Issuu