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MIT DER KRAFT DER SONNE

Photovoltaik. „Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, in Photovoltaikanlagen zu investieren,“ meint CrossPower-Gründer René Neubauer beim ImmoFokus-Experten-Talk.

Das Gespräch führte: Michael Neubauer

Warum sollte man gerade jetzt in Photovoltaikanlagen investieren?

René Neubauer: Das Erneuerbaren Ausbau Gesetz (kurz EAG) hat das Ziel, die Stromversorgung bis 2030 auf 100 Prozent Ökostrom bzw. Strom aus erneuerbaren Energieträgern umzustellen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich zu stärken. Mit diesem Gesetz soll der Ausbauturbo für die Photovoltaik gezündet werden. Schon jetzt kann man bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf einer Dachfläche bis Ende Februar 2021 noch von besonderen Fördermöglichkeiten für den Bau von erneuerbaren Energieanlagen profitieren.Die Investitionsförderung der OeMAG, Abwicklungsstelle für Ökostrom AG, deckt – abhängig von der Leistung der Anlage – bis zu 30 Prozent der Kosten einer neuen Photovoltaikanlage ab. Zusätzlich hat die Bundesregierung in Folge der Corona-Krise mit der aws Investitionsprämie eine neue Initiative konzipiert. Bis Februar 2021 werden damit bis zu 14 Prozent der Investitionskosten für eine Anlage und einen Speicher refundiert. In Summe ergibt sich so eine Förderung von bis zu 44 Prozent der Kosten einer neuen Photovoltaikanlage.

Es gibt ja unterschiedliche Investitionsmodelle …

Neubauer: Je nach Kundenpräferenz bieten wir zwei Möglichkeiten. Beim „Modell Eigeninvestition“ finanziert der Bauherr selbst die Photovoltaikanlage auf seiner Dachfläche. Die gewonnene Energie kann von ihm eigenständig genutzt oder auch in das Netz verkauft werden. Zusätzlich erhält er die volle Förderung und die gesamte Rendite der Anlage.

Michael Hetzmannseder Fotos:

„Bei Freiflächen beträgt die Pacht 40 bis 50 Cent pro Quadratmeter und Jahr, bei Dachflächen ein bis drei Euro pro Quadratmeter und Jahr.“

René Neubauer

Crosspower

CROSSPOWER ist ein produktunabhängiger Systemintegrator und Turn-KeyLieferant von erneuerbaren Konzepten und Anlagen. Das Unternehmen entwickelt, plant und errichtet nachhaltige Energiekonzepte sowohl für Kunden als auch als eigene Assets. In diesem Zusammenhang bietet CrossPower umfassende Lösungen für Wartung, Instandhaltung, Überwachung und Betrieb von Kraftwerken und Anlagen. Neben innovativen Lösungen für Photovoltaikanlagen liegt das Know-how im Bereich der hybriden Energieversorgung auf Basis von Batteriespeichern unter Einbeziehung aller Technologien. Im Anlagenbau liegen die Kernkompetenzen vor allem in den Bereichen Engineering, Projektmanagement, Montage, Inbetriebsetzung und After-Sales-Service. Die CrossPower Energy GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Mit der neu gegründeten CrossPower Mobility GmbH wird zukünftig das Portfolio um nachhaltige und innovative Ladelösungen für Elektrofahrzeuge erweitert.

René Neubauer

René Neubauer startete als technischer Zeichner bei der damaligen Schrack Anlagenbau und wechselte im Laufe seiner Tätigkeit in die Engineering Abteilung für Förderanlagen für die Industrie. Bei der damaligen VA TECH T&D bekleidete er die Position eines Projektleiters im Anlagenbau für Umspannwerke und durchlief Stationen in den Bereichen Projektmanagement, Vertrieb und Inbetriebsetzung. Für die ABB Gruppe war er im Business Development für Bahninfrastruktur und Wasserkraftwerke tätig, bevor er für die Pfisterer Gruppe in die Vertriebsleitung für Komponenten im Hochtechnologiebereich für Übertragungs- und Verteilnetze wechselte. In den letzten drei Jahren zeichnete Neubauer in der Pfisterer Gruppe für das Business Development des CrossPower Konzepts verantwortlich, bevor er gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern die Marke übernahm und seither in der CrossPower Energy GmbH weiterführt. Beim „Investorenmodell“ pachten wir die Dachflächen vom Eigentümer, der dadurch eine Rendite für eine bisher ungenutzte Fläche seines Objekts lukriert. Wir bauen, finanzieren und betreiben die Photovoltaikanlage selbst. Und der Eigentümer des Objekts kann von seinem Dach in Zukunft günstig und vor allem nachhaltig Energie beziehen.

Mit welcher Vergütung können Eigentümer für ihre Dach- bzw. Freiflächen rechnen?

Bei Freiflächen beträgt die Pacht 40 bis 50 Cent pro Quadratmeter und Jahr, bei Dachflächen ein bis drei Euro pro Quadratmeter und Jahr.

Auf welchen Zeitraum werden die Veträge abgeschlossen. Was passiert bei Vertragsende mit den Anlagen?

Kurt Hosinger: Die Laufzeit orientiert sich an den Amortisations- und Finanzierungskosten und liegt zwischen zehn und 25 Jahren. Nach Ablauf werden die Anlagen abgebaut, es sind aber auch Vertragsverlängerungen möglich. Die Anlagen sind ja nicht kaputt, es ist vielleicht nur der eine oder andere Gleichrichter zu erneuern. Es kann aber auch vereinbart werden, dass die Anlagen ins Eigentum des Verpächters übergehen. Die Anlagen sind, weil wir für die Wartung während der Laufzeit Sorge tragen, in einem Top-Zustand. Nur der Wirkungsgrad lässt mit der Zeit nach, er liegt dann bei etwa 80 bis 85 Prozent.

Das heißt, Sie suchen in erster Linie Dachgrößen ab 300 Quadratmeter, um gefördert werden zu können?

Neubauer: Bei kleineren Flächen rechnet sich das für uns nicht. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Im Freiflächenbereich fängt unser Interesse bei einem halben Hektar, also bei fünftausend Quadratmeter an. Grenzen setzen die Raumordnungen, vor allem in Niederösterreich. Dort werden Anlagen mit mehr als zwei Hektar eher schwierig.

Das Land Niederösterreich behindert den Ausbau von Photovoltaik?

Hosinger: In Niederösterreich wurde eine Novelle des Raumordnungsgesetzes beschlossen, die die Widmung von Freiflächen in GrünlandPhotovoltaik, die größer als zwei Hektar sind, bis auf weiteres unterbindet. In den kommenden zwei Jahren soll ein überregionales, sprich landesweites Raumplanungskonzept erstellt werden, in dem die entsprechenden Flächen ausgewiesen werden.

Gab es einen konkreten Anlassfall, die Bestimmungen zu verschärfen?

Hosinger: Mir ist kein konkreter Anlassfall bekannt. Ich gehe davon aus, dass aufgrund der Investitionsprämie und attraktiven Fördermöglichkeiten, befeuert durch das Erneuerbaren-Energie-Gesetz, das Interesse derart angewachsen ist, dass man den unkontrollierten Verbau von tatsächlichen Grünflächen, die ansonsten landwirtschaftlich genutzt werden könnten, vermeiden möchte. Daran gibt es nichts auszusetzen. Bei Freiflächenanlagen geht es häufig auch um die Akzeptanz in der Bevölkerung. Eingezäunte PhotovoltaikAnlagen werden als Fremdkörper gesehen. Wir verfolgen das Ziel, diese Anlagen im Einklang mit der Natur zu errichten. Photovoltaik, Flora und Fauna sind kein Widerspruch.

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und ein österreichweites Raumplanungskonzept mit Quoten für die Bundesländer, je nach Potential im Bereich der Photovoltaik, als noch viel sinnvoller erachten. Im Moment hat jede Gemeinde ihren eigenen Raumplaner. Eine einheitliche Struktur ist da grundsätzlich etwas Positives.

Gibt es Bundesländer, die freizügiger vorgehen?

Neubauer: Die Steiermark steht dem Thema Photovoltaik sehr positiv gegenüber. Das wird uns auch von anderen Stellen bestätigt. Ein gewisses Problem ist halt der Föderalismus. Angefangen beim Elektrizitätsgesetz – und den Landeselektrizitätsgesetzen mit zum Teil recht großen Unterschieden von Bundesland zu Bundesland. Ein gutes Beispiel dafür sind die unterschiedlichen Kriterien, um als Überschusseinspeiser betrachtet zu werden.

Sind prinzipiell alle Gebäude für Photovoltaik-Anlagen gerüstet? Rechnet sich ein unter Umständen notwendiges Nachrüsten?

Neubauer: Wir sehen uns natürlich jedes Projekt konkret an. Das heißt, bevor wir überhaupt einmal in eine detaillierte Machbarkeitsstudie investieren, arbeiten wir mit Zivilingenieuren zusammen, die sich die Statik anschauen. Ein

weiteres Thema ist das Alter des Daches. Wird das Dach undicht, kann es dazu kommen, dass Anlagenteile entfernt werden müssen, weil das Dach wieder dicht gemacht werden muss.

Bei neuen Hallen ist es einfacher, da man die Anlage gleich mitplanen kann.

„Mit unserem Geschäftsmodell betreten viele Developer Neuland.“

Kurt Hosinger

Hosinger: Es gibt durchaus auch alte Hallen, vor allem im Stahlbau, wo die Statik grundsätzlich kein Problem ist. Sie muss aber bei jedem Projekt vorher geprüft werden. Wirklich bei jedem. Da gibt es keine Ausnahme.

Wie verhält es sich bei Steildächern?

Neubauer: Da ist es eine Frage der Ausrichtung. Bei einem Flachdach können Sie die Ausrichtung selbst bestimmen. Bei Steildächern, egal ob das jetzt ein Pult- oder Satteldach ist, sind Sie durch die Bauphysik mehr oder weniger eingegrenzt. Im schlimmsten Fall ist das Haus nach Norden ausgerichtet, da greifen wir nicht hin. Auf den Punkt gebracht: Eine Ost-West Ausrichtung ist ideal.

Hosinger: Wenn ein Schrägdach mit entsprechender Neigung in die entsprechende Richtung schaut, braucht es weniger Montagematerial, weil man die Neigung nicht mehr künstlich erzeugen muss. Auf der anderen Seite habe ich auf Flachdächern deutlich mehr Freiheiten, was die Ausrichtung betrifft. Von dem her würde ich sagen: Von Fall zu Fall unterschiedlich.

Wer trifft die Entscheidung für die Installation einer Photovoltaikanlage? Wer sind Ihre unmittelbaren Ansprechpartner?

Neubauer: Die Entscheidung trifft in der Regel der Bauträger. Unser Geschäftsmodell zielt darauf ab, die Anlagen selbst zu bauen und zu betreiben. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass Investitionen in diesem Bereich situationsbedingt aktuell ein wenig, wie soll ich das sagen, endend wollend sind. Das haben wir sehr früh erkannt. Wir gehen proaktiv auf Projektentwickler und Immobilienentwickler zu. Zusätzlich haben wir auch einige Agentenverträge geschlossen, die uns bei der Suche nach potenziellen Interessenten, die bereit sind, uns ihre Dachflächen zu verpachten, unterstützen.

Das Gute dabei ist, dass für den Liegenschaftseigentümer, Projektentwickler oder Bauträger keine Kosten entstehen, weil wir die Photovoltaikanlagen finanzieren, errichten und betreiben. Dazu kommt ein positiver Geldfluss aus den Pachteinnahmen. Zudem besteht die Möglichkeit, im Rahmen eines EnergieContracting günstige Energie zu beziehen. Das alles natürlich im rechtlichen Rahmen, da wir kein Energieversorger sind. Das soll sich mittelfristig ändern.

Wie sieht es rechtlich aus?

Hosinger: Mit unserem Geschäftsmodell betreten viele Developer Neuland. Daher ist es wichtig, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Da wir kein Energielieferant sind, gilt es hier, viele Positionen zu bedenken. Wir vertrauen hier auf die Expertise von NHP, Niederhuber & Partner Rechtsanwälte. Niemand soll sich unsicher fühlen. NHP arbeitet eng mit PV Austria zusammen. Aktuell werden unsere Vertragsunterlagen an das neue EAG angepasst. Unsere Vertragswerke sind so gestaltet, dass jeder Liegenschaftseigentümer schad- und klaglos gehalten wird.

Wie kommt Ihr Geschäftsmodell am Markt an?

Unser Geschäftsmodell stößt auf eine positive Resonanz. Der Benefit überzeugt. Keine Ausgaben, nur Einnahmen durch Pacht und günstige Energie. Aktuell haben wir Garagenflächen im Fokus. Da gibt es bereits einige vielversprechende Kontakte mit Immobilienentwicklern.

Kurt Hosinger

Kurt Hosinger begann seine Karriere bei der Austrian Power Grid im Anlagen- und Betriebsmanagement mit den Schwerpunkten

Netzsicherheit und Anlagenmanagement.

Er wechselte zur Pfisterer Gruppe in den technischen Vertrieb, wo er maßgeblich an der Entwicklung von Projekten in den Bereichen Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung beteiligt war. Bei Phoenix Contact entwickelte er den österreichischen Energiemarkt mit Fokus auf Schutz-, Leit- und

Fernwirktechnik. Hosinger ist Vorstand im

World Energy Council Austria.

Peter Bokon

Peter Bokon startete seine Karriere beim Wiener Bauunternehmen Lischka in der Buchhaltung und Personalverrechnung. Bei Coca-Cola HBC war er Teamleiter der Abteilung Kreditoren und Tax Treasury. Bei Brandstätter Premium Services sammelte er Erfahrungen als General Finance Accounting & Controlling Manager, bevor er zur REWE International wechselte und dort die Position des Abteilungsleiters für das Rechnungswesen bekleidete. Bei Rosam Grünberger Change Communications und der Falstaff Verlags GmbH fungierte er als Head of Finance.

Klingt nach einem lukrativen Investment. Gibt es Beteiligungsmodelle?

Neubauer: Wir sind gerade dabei, auf Basis Blockchain-Technologie etwas aufzusetzen. Das geht über Liechtenstein, weil unser Investor dort auch sein Netzwerk hat. Wir sind gerade dabei, dort zu emittieren. Das dauert natürlich ein wenig, wie man sich vorstellen kann. Unsere Prospekterstellung ist gerade in Arbeit.

Crowdinvesting wäre keine Alternative gewesen?

Neubauer: Wir betrachten das differenziert. Wir wollen schon die Möglichkeit geben, in unser Unternehmen und in die Technologie zu investieren, aber nicht zwangsläufig über Crowdfunding oder Crowdinvesting, sondern über neue Technologien.

„Wir stellen die Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Sie finanziert sich über die Werbung.“

Peter Bokon

Was ist ihr USP? Worin unterscheiden sie sich von anderen Unternehmen, die in Ihrem Marktsegment tätig sind?

Neubauer: Wir schauen über den Tellerrand hinaus und wir machen nicht nur PhotovoltaikAnlagen. Unser Hintergrund liegt im Bereich klassische Energieinfrastruktur, Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung. Wir schauen uns nicht nur die Photovoltaik-Anlage an, sondern auch den Backbone. Was ist dahinter? Wie schaut das mit den Netzen aus? Unser Spezialist auf diesem Gebiet ist bei uns Kurt Hosinger.

Ich persönlich komme aus dem Anlagenbau. Wir waren uns von Anfang an einig, dass wir nicht nur das Thema Photovoltaik betrachten sollten, sondern auch die Peripherie, die da unter Umständen mitkommt. Da gehört E-Mobilität zwangsläufig dazu, genauso wie innovative Ladekonzepte, über den normalen Ladepunkt hinaus.

Was wären da innovative Ideen? Nutzt man Werbemöglichkeiten?

Peter Bokon: Ja, es gibt beispielsweise Ladestationen, in die Werbung eingespielt werden kann. In unserer Ladestation Mobility ist ein Monitor integriert, auf dem die Werbung von einem Server aus gesteuert vollautomatisch abläuft. Das Besondere an Mobility: Wir verkaufen die Ladeinfrastruktur nicht, sie finanziert sich über die Werbung. Als Standorte rechnen sich vor allem hochfrequente Standorte.

Denise Seidl: Die Werbefläche soll im Idealfall 18 Stunden am Tag laufen. Die Schaltungen können von den Werbekunden über ein eigenes Portal selbst gesteuert und verwaltet werden. Das bedeutet einen absoluten Zugriff auf alle Daten. Transparenz pur. Wird der Bildschirm nicht bespielt, werden Ersatzzeiten automatisch nachgebucht.

2021 sollen 100 Stück in Wien und in den größeren Städten installiert werden. In erster Linie kommen hochfrequente Lagen in Frage. Wir brauchen Parkplätze mit hoher Passantenfreqeunz wie zum Beispiel auf der Mariahilfer Straße, wo man in Richtung Fußgängerzone geht. Hier bedarf es noch intensiver Gespräche mit der MA 33. Aber auch Tourismusregionen wie der Wörthersee kommen in Frage. Überall dort, wo einfach die Zeit zum Verweilen einlädt. Diese Ladestationen können ebenso gekauft werden.

„Transparenz pur. Wird der Bildschirm nicht bespielt, werden Ersatzzeiten automatisch nachgebucht.“

Denise Seidl

Photovoltaik-Förderung

Gefördert werden neu installierte, netzgekoppelte Photovoltaikanlagen von über 5 kWp bis 200 kWp, die ausschließlich an oder auf einem Gebäude angebracht werden. Für die Tarifförderung steht ein jährliches Förderbudget in Höhe von € 8 Millionen zur Verfügung, die Antragstellung ist ganzjährig möglich (mit Ausnahme von Wartungsarbeiten des elektronischen Abwicklungssystems).

Die Tarifförderung wird im Jahr 2020 vergeben als Kombination aus:

• Einmalzuschuss: Max. 250 Euro/kWp, max. 30 Prozent der Errichtungskosten. • Erhöhter Einspeisetarif: 7,67 Cent/kWh, 13 Jahre Förderlaufzeit. Beide Teile der Förderung können nur in Kombination beantragt werden, die Höhe des Einmalzuschusses und der Einspeisetarif werden grundsätzlich in der Ökostrom Einspeisetarifverordnung festgesetzt. Als Alternative zur Tarifförderung kann ein Investitionszuschuss gemäß § 27 a ÖSG 2012 für Photovoltaikanlagen beantragt werden. Gefördert werden netzgekoppelte Photovoltaikanlagen als Neuanlagen oder Erweiterungen mit einer Leistung bis zu 500 kWp Modulspitzenleistung, die an oder auf einem Gebäude, baulicher Anlage oder Betriebsfläche (ausgenommen Grünfläche) angebracht werden. Gefördert werden als Neuanlage oder Erweiterung Stromspeicher bis zu einer nutzbaren Kapazität von 50 kWh, die mit einer Photovoltaikanlage betrieben werden. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 steht ein jährliches Kontingent in Höhe von 36 Millionen Euro zur Verfügung, wobei vorrangig 24 Millionen Euro für die Errichtung bzw. Erweiterung von Photovoltaikanlagen vorgesehen sind.

Fördergegenstand

Photovoltaikanlage bis 100 kWp Photovoltaikanlage >100 bis 500 kWp

Stromspeicher bis 50 kWh

Max. Fördersätze

Max. 250 €/kWp Max. 200 €/kWp

Max. 200 €/kWh Max. 30% der Errichtungskosten