
1 minute read
Prüfungskommission
Sascha Stauffer, Vorsitzender PKO
Die Prüfungskommission (PKO) tagte aufgrund wenig zu behandelnder Themen im Jahr 2022 nur an einer physischen Sitzung. Die weiteren Themen konnten via Zirkularbeschlüsse erledigt werden.
Advertisement
Anfang Jahr absolvierten alle Expertinnen und Experten der Grundausbildung einen Online-Test, um sich für die kommende Prüfungssaison mit insgesamt 387 abgenommenen Prüfungen aller Ausbildungen fit zu machen.
Das Brevet «Kombiniert» ist inzwischen sehr gut akzeptiert und führte 2022 mit einer Durchfallquote von 8% auch zu keinen grossen Problemen, jedoch wurde für 2023 eine kleine Änderung des Parcoursplans beschlossen. Die Linienführung wird etwas vereinfacht, damit der Rhythmus besser entwickelt und erhalten werden kann. Auch die Grössenvorgaben für die Reitfläche werden analog den Dressurprüfungen gelockert und dürfen neu im Rahmen von 10% grösser oder kleiner als 20×40 Meter sein. Der angepasste Parcours kann so auch auf einer kleineren Reitfläche geritten werden, was mehr Veranstaltern die Möglichkeit bietet, diese Prüfung auf ihren Anlagen durchzuführen.
In fast allen Brevet-Prüfungen wurde 2022 eine ähnliche Teilnehmerzahl wie im Vorjahr erreicht.
Das Brevet «Kombiniert» ist dabei immer noch das beliebteste Brevet. Im Berichtsjahr wurde diese Prüfung 241 Mal abgenommen. Das Brevet «Gangpferde» wurde 11 Mal durchgeführt, das Brevet «Fahren» 23 Mal und das Brevet «Western» 12 Mal. Die beiden im Jahr 2020 neu eingeführten Brevets «Geländereiten klassisch» und «Reiten im öffentlichen Raum» wurden 3 bzw. 7 Mal geprüft.
Bei den Lizenzen wurden an den Tagesprüfungen insgesamt 298 Anwärterinnen und Anwärter für die Springlizenz geprüft, wovon 119 (40%) die Prüfung nicht bestanden. Der Dressurteil auf der Volte ist dabei oft Grund für das Nichtbestehen und sollte daher vermehrt in den Fokus der Ausbildung gerückt werden. Die Dressurlizenz absolvierten 106 Kandidatinnen und Kandidaten erfolgreich, 28 (26%) haben die Prüfung nicht bestanden.
«Lizenzprüfung» unter der Lupe
Ebenfalls wurde 2022 beschlossen, einige Punkte der Lizenzprüfungen unter die Lupe zu nehmen. Eine Arbeitsgruppe der PKO wird sich daher ab Anfang 2023 damit befassen. Thematik ist der einheitliche Parcoursbau, der Sanitätsdienst auf Platz sowie die Kostenverteilung. Zudem ist eine Weiterbildung für die Lizenzrichterinnen und -richter zum Thema Stilprüfungen angedacht.