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Sanktionskommission

Thomas Räber, Präsident SAKO

Im Berichtsjahr behandelte die Sanktionskommission (SAKO) anlässlich ihrer fünf ordentlichen Sitzungen 79 Fälle. Dies sind 45 Fälle mehr als 2021. Die Fallzahl hat sich demnach mehr als verdoppelt. Grund für diese massive Steigerung im Vergleich zum Vorjahr ist die grosse Anzahl der Gewinnpunktefälle sowie die Tatsache, dass nach zwei Corona-Jahren erstmals wieder ein normales Wettkampfjahr stattfinden konnte.

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Im Berichtsjahr wurden 57 Gewinnpunktefälle behandelt –im Jahr 2021 waren es deren 22. Wie es zu dieser starken Zunahme kommen konnte, lässt sich nicht abschliessend sagen. Allenfalls führt die Flexibilisierung des Nennsystems und die damit verbundene Möglichkeit, sich noch einen Tag vor einer Veranstaltung anzumelden, dazu, dass man den Gewinnpunktebeschränkungen nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenkte.

Zwei Misshandlungsfälle

Leider musste die SAKO nach erfreulichen Jahren ohne Misshandlungen auf den Turnierplätzen erstmals wieder zwei solcher Fälle beurteilen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Fälle als Ausnahmen in die Statistik eingehen werden. Beide Fälle sind an das Verbandsgericht weitergezogen worden.

Zu viele Starts

Auffällig und unerfreulich war auch im Jahr 2022, dass die SAKO elf Fälle von zu vielen Starts innerhalb von zwei Tagen sanktionieren musste (Vorjahr: 9 Fälle). Es ist nach wie vor unverständlich, dass die jahrzehntealte Regelung, wonach maximal drei Starts innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Turniertagen zulässig sind, offensichtlich nicht mehr so strikte befolgt wird, wie dies früher der Fall war.

Ein Abweichen von dieser Regelung, die das Tierwohl im Fokus hat, kann auch in Zukunft nicht toleriert werden. Es bleibt zu hoffen, dass im Jahr 2023 eine Abnahme verzeichnet werden kann.

Hervorragende Arbeit von Jurys und Funktionären

Im Jahr 2022 gab es erneut und erfreulicherweise keine Vorkommnisse auf den Turnierplätzen, die von der SAKO, gestützt auf einen Rekurs, behandelt werden mussten. Diese Tatsache zeigt einmal mehr auf, dass die von den Jurys und Funktionären auf den Turnierplätzen gefällten Entscheide klar und unmissverständlich sind und akzeptiert werden.

Neue SAKO-Mitglieder

Leider ist unser langjähriges Mitglied, Luisa Biaggini, im Berichtsjahr nach langer Krankheit verstorben. Die SAKO verliert mit ihr ein pflichtbewusstes, gewissenhaftes und fröhliches Kommissionsmitglied. Im Namen der SAKO entbiete ich den Angehörigen unser herzliches Beileid.

Die Tessiner Lücke in der SAKO konnte mit Francesco Wicki, Rechtsanwalt und Notar mit eigener Kanzlei in Lugano, geschlossen werden.

Schliesslich ist Veronique Fontana aus zeitlichen Gründen aus der SAKO zurückgetreten. Wir danken ihr für ihre wertvolle Mitarbeit während der letzten Jahre und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg mit ihrer Anwaltskanzlei in Lausanne. Als Ersatz für Veronique Fontana wurde die Juristin Tatiana Rezso aus Crissier (VD) in die SAKO gewählt.

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