Wintersportmagazin 2024-2025

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WINTERSPORTMAGAZIN SÜDTIROL 2024

Athlet: Rita Granruaz | Foto: Harald Wisthaler

Gabriel Messner, Südtiroler Snowboarder, vertraut auf Südtiroler Qualität. Lebensmittel mit dem Qualitätszeichen Südtirol bürgen nicht nur für gesicherte Herkunft, sondern stehen ebenso für Genuss und Spitzenleistung. qualitaetsuedtirol.com

Weil
Qualität will.
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Gabriel Messner Snowboarder

WINTERSPORT MAGAZIN SÜDTIROL

Liebe Wintersportfreunde, werte Mitglieder der FISI Südtirol schon wieder ist ein Wintersportjahr Geschichte und mit der mittlerweile 5. Ausgabe unseres Magazins möchten wir Ihnen wiederum einige interessante Details und Hintergrundberichte aus den verschiedenen Disziplinen näher bringen und konkrete Einblicke in die umfangreiche Tätigkeit des Landeswintersportverbandes FISI Südtirol ermöglichen.

1 Im Alpinen Skisport ist der Gran Premio Italia die wichtigste Wettkampfserie auf nationaler Ebene. Wer hier am Ende in den verschiedenen Gesamtwertungen ganz vorne liegt, darf sich über die Aufnahme in die italienische Nationalmannschaft freuen. Aus Südtirol ist dieses Kunststück zwei Athleten des Landeskaders gelungen, nämlich Francesco Zucchini (technische Disziplinen) und Emanuel Lamp (im Speedbereich).

2 In Livigno ging im April die Juniorenweltmeisterschaften im Slopestyle und Big Air für Freeskier und Freestyle-Snowboarder über die Bühne. Dabei waren auch sechs heimische Talente am Start und zeigten auf internationaler Ebene ihr Können.

3 Min Iorio ist ein aufstrebendes Talent im Nordischen Skisport. Im Februar kürte sich der Bozner in Predazzo zum U16-Italienmeister im Skispringen und Vize-Champion in der Nordischen Kombination. Auf dem Erinnerungsfoto hier sind auch die Maskottchen von Milano-Cortina 2026 zu sehen. Ein gutes Omen für eine etwaige Teilnahme?

Im Fokus dieser Tätigkeiten stehen stets unsere Nachwuchstalente in den verschiedenen Disziplinen, welchen die dem Verband zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel zum größten Teil zugutekommen. Natürlich sehen wir uns als Landeswintersportverband als Förderer des Nachwuchsleistungssports und wir werden daher auch an den Ergebnissen gemessen. Daher ist es für uns sehr erfreulich, wenn unsere Nachwuchs-AthletInnen sich auch auf nationaler und internationaler Ebene in Szene setzen können und folglich den Sprung in die Nationalmannschaft, bzw. bestenfalls an die Weltspitze schaffen.

Das abgelaufene Wettkampfjahr war für den Landeswintersportverband FISI Südtirol von hervorragenden Erfolgen geprägt und so viele Athleten wie seit langem nicht mehr haben einen erheblichen Karrieresprung geschafft. Zahlreiche nationale Titel und Podiumsplätze in allen Disziplinen zeugen von der exzellenten Arbeit unserer engagierten Trainerinnen und Trainer, aber auch von der soliden Basisarbeit unserer zahlreichen Vereine. Dafür gebührt allen Beteiligten, inklusive der öffentlichen Hand und unseren langjährigen Partnern und Sponsoren, ein aufrichtiger Dank. Nur mit deren Hilfe sind wir als kleines Wintersportland Südtirol in der Lage, stets Erfolge auf höchstem Niveau zu erzielen.

Auch heuer haben wiederum einige Athletinnen und Athleten ihre internationalen Karrieren beendet. Karoline Pichler, Nadya Ochner, Samuel Costa, Alex Hofer und Federica Sanfilippo haben uns in den vergangenen Jahren erfreuliche Ergebnisse geliefert, obwohl sie teilweise auch nicht von schwerwiegenden Verletzungen verschont geblieben sind. Ihnen gebührt ebenso ein Dank für die vielen Jahre, in denen sie unser Land mit sportlichem Ehrgeiz und vielen Erfolgen vertreten haben.

In den kommenden beiden Jahren hin zu Olympia Mailand-Cortina 2026 stehen uns allen noch ganz besondere Herausforderungen bevor. Wir wollen uns sowohl aus sportlicher Sicht, nicht zuletzt aber auch als Organisatoren und Gastgeber auf eine Art und Weise präsentieren, welche allen teilnehmenden Sportlerinnen und Sportlern, aber auch den Fans aus aller Welt in Erinnerung bleibt. Versuchen wir daher gemeinsam alle Anstrengungen zu unternehmen, damit der Geist von Olympia auf ganz Südtirol ausstrahlen möge und dass sich eine Atmosphäre der Freundschaft und des fairen sportlichen Wettkampfs entwickeln kann.

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EIN HERZLICHES DANKESCHÖN

HAUPTSPONSOR

PREMIUM PARTNER

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PARTNER AUSRÜSTER PR FOTO

WINTERSPORT MAGAZIN SÜDTIROL

Impressum

HERAUSGEBER

Landeswintersportverband FISI. Südtirol

KONTAKT marketing@fisi.bz.it

REDAKTION

Hannes Kröss - Sportissimus

Stefan Frötscher - Sportissimus

Roland Brenner

Luis Mahlknecht

FOTOS

Athleten, Trainer & Eltern

Harald Wisthaler

Armin Huber��

Werner Dejori

Pentaphoto

Michael Mair am Tinkhof

Josef Plaickner grubertechnik.com

GRAFIK

Sabrina Tavella

DRUCK Athesia GmbH

LANGLAUF

Resumee

Landeskader Rookie of the year

RODELN

Resumee

Landeskader Rookie of the year

BIATHLON

Resumee

Landeskader Rookie of the year

SKISPRUNG

Resumee

Landeskader Rookie of the year

SNOWBOARD

Resumee

Landeskader Rookie of the year

FREESTYLE

Resumee

Landeskader Rookie of the year

SKI ALPIN

Resumee

Landeskader Rookie of the year

FAKTEN &

Nationalmannschaftsathleten Rennseriensieger

Top & Talent 2026

Südtirols Naturbahnrodler sahnen ab

Das Doppelinterview mit Andrea Vötter und Marion Oberhofer

Alexander Gardetto: Skifahren ist und bleibt meine Leben

Federica San Filippo: Die nächste 180 Grad Wende

Trainer des Jahres: Christian Braunhofer

Ein Event für den gesamten Vinschgau

Samuel Costa und seine Entscheidung des Herzens

Nadya Ochner: Von Snowboard Hängen zu Akten Bergen

Dominik Paris besiegt den Saslong Fluch

Max Perathoner und seine fast perfekte Woche

Alex Hofer - der ewig optimistische Kämpfer

Karoline Pichler:Es wird immer ein Knie aus Kristall bleiben

Ein Olympionike ist noch nicht in Sicht

Medaillen satt bei den YOG

Der Nabel des italienischen Wintersports

Die jungen Wilden

ZAHLEN
8 13 25 39 47 51 57 84 20 79 69 4 18 20 22 31 33 36 43 49 63 66 67 68 71 73 76 80
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Vicky Bernardi Foto: Pentaphoto

Das Olympia-Förderprogramm geht in die vorletzte Runde

WENN 2026 DIE OLYMPISCHEN WINTERSPIELEN MILANO-CORTINA ÜBER DIE BÜHNE GEHEN, DANN SOLLEN MÖGLICHST AUCH VIELE SÜDTIROLER ATHLETINNEN UND ATHLETEN AM START STEHEN. DER LANDESWINTERSPORTVERBAND UNTERSTÜTZT POTENZIELLE KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN SEIT DER SAISON 2022/23 MIT EINEM EIGENEN FÖRDERPROGRAMM: TOP&TALENT.

Dieses vierjährige Förderprogramm ist darauf ausgerichtet, potenziellen Südtiroler Olympia-Teilnehmern in ganz spezifischen Bereichen unter die Arme zu greifen. Maximal 30 ausgewählte heimische Wintersportlerinnen und -sportler können dabei zusätzliche Trainings-, Betreuungs- und Physio-Angebote in Anspruch nehmen – immer in enger Absprache mit den jeweiligen Führungskräften der italienischen Nationalmannschaft. „In der Saison 2022/23 wurden 27 Talente unterstützt, im abgelaufenen Winter waren es 28 und im bevorstehenden Sportjahr werden es deren 30 sein. Drei Sportlerinnen und Sportler sind leider weggefallen, dafür wurden aber auch sechs neue ins Programm aufgenommen“, erklärt Christian Thoma, der für das Projekt Top&Talent innerhalb der FISI Südtirol verantwortlich ist. Neben den bestätigten Athleten dürfen sich ab sofort auch die Alpinen Skirennläufer Teresa Runggaldier, Sara Thaler und Max Perathoner, sowie Skispringer Alex Insam und die Kunstbahnrodlerinnen Andrea Vötter/Marion Oberhofer über die begehrten Zusatzleistungen in den verschiedensten Bereichen freuen.

Die Bandbreite der Dienste ist groß. Es kann sich um Spezialtrainingseinheiten, um physiotherapeutische Maßnahmen oder um Zusatzprogramme für individuelle Athletiktrainingseinheiten handeln. Auch im Bereich der Leistungsdiagnostik werden Sportart-spezifische Angebote erarbeitet und gemeinsam mit den Sportlern besprochen und umgesetzt. Nicht zuletzt wird es auch wichtige Angebote für die mentale Vorbereitung geben. Ein Rundumpaket also, das möglichst viele Aspekte im Bereich des absoluten Spitzensports abdecken soll.

DIESELBE ZUSATZFÖRDERUNG FÜR ALLE

„Den aktuell 30 geförderten Athleten wird zugetraut, dass sie 2026 bei Olympia nicht nur am Start sein werden, sondern auch um die Medaillen mitfighten können. Ungeachtet, ob sie bereits zur absoluten Weltklasse gehören – oder erst am Anfang einer vielversprechenden Karriere auf Weltniveau sind“, erklärt Projektleiter Christian Thoma.

Deshalb erhalten auch alle Sportlerinnen und Sportler, die in das Förderprogramm aufgenommen werden, dieselbe Zusatzförderung. Egal, ob es dabei bereits um eine Olympiamedaillengewinnerin wie Nadia Delago, eine (Staffel-)Weltmeisterin à la Hannah Auchentaller oder eine potenzielle Medaillenhoffnung vom Schla-

ge einer Jessica Malsiner, einer Vicky Bernardi oder eines Rene Monteleone geht – es werden keine Unterschiede gemacht.

JEDE UND JEDER KANN SICH FÜR DIE AUFNAHME INS PROGRAMM AUFDRÄNGEN

Die Vorauswahl erfolgte von den Trainern der Landeskader in Absprache mit einer Fachkommission. „Diese Liste ist nicht als definitiv und alternativlos anzusehen, es können noch weitere Athleten hinzukommen oder auch wieder aus dem Programm gestrichen werden, so wie es am Ende der beiden letzten Winter passiert ist“, ergänzt Thoma.

Das von der FISI Südtirol lancierte Top&Talent-Programm für Olympia 2026 wird übrigens gemeinsam mit der Landesverwaltung von Südtirol umgesetzt. Es wird vom langjährigen Skiweltcup-Erfolgstrainer Christian Thoma koordiniert. Thoma pflegt mit den aktuell nominierten Athleten aus acht Sportarten einen engen Kontakt und hat ihre Wünsche, Probleme und Bedürfnisse erarbeitet, um gemeinsam mit den Trainern der Nationalteams eine individuelle Abstimmung zu schaffen. Diese soll höchst professionell umgesetzt werden, um in den letzten beiden Jahren nichts dem Zufall zu überlassen, wenn die Olympischen Spiele in Italien und mit den Biathlonwettkämpfen in Antholz auch in Südtirol anstehen.

„Am Ende einer jeden Saison prüft eine Experten-Kommission die Zwischenberichte der einzelnen Athleten und entscheidet, ob diese zusätzliche Förderung weitergeführt wird oder ob auch andere Athleten sich für diese empfehlen. So wurden für die kommende Saison 2024/25 Hannes Oberhofer, Benjamin Schwingshackl (beide Langlauf) und Manuel Ploner (Ski Alpin) zwischenzeitlich aus dem Top&Talent Team gestrichen, weil dieses Trio die geforderten Förderkriterien nicht mehr erfüllt“, erklärt Koordinator Christian Thoma vor Beginn der vorletzten Saison in Bezug auf die Olympischen Winterspiele 2026.

Text: Hannes Kröss

TOP&TALENT
Leon Felderer

HANNAH AUCHENTALLER

PATRICK BRAUNHOFER

REBECCA PASSLER

DAVID ZINGERLE

LINDA ZINGERLE

NINA ZÖGGELER

VERENA HOFER

A. VÖTTER & M. OBERHOFER

DIE ATHLETEN 2024-2025

ALEX INSAM

LARA MALSINER

JESSICA MALSINER

Weitere Infos findet man unter

MICHAEL HELLWEGER

SARA HUTTER

VICKY BERNARDI

NADIA DELAGO

NICOLE DELAGO

TOBIAS KASTLUNGER

SIMON MAURBERGER

MAX PERATHONER

ELISA PLATINO

TERESA RUNGGALDIER

FLORIAN SCHIEDER

SARA THALER

ALEX VINATZER

HANNES ZINGERLE

JASMIN CORATTI

MARC HOFER

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RENÉ MONTELEONE
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Fotos: Pentaphoto AARON KOSTNER

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Finish

LANGLAUF

Fotograf: Werner Dejori

RESUMEE & AUSBLICK

Der im letzten Jahr eingeschlagene Weg zur Annäherung an nationale, aber auch internationale Spitzenergebnisse konnte im Winter 23/24 fortgeführt werden. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Arbeit im Langlaufbereich mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht hat. Zudem wurden die Erfolge von verschiedenen Athletinnen und Athleten eingefahren, weshalb man nicht von einzelnen Talenten abhängig ist. Marie Schwitzer überzeugte mit gleich vier „Goldenen“ bei nationalen Titelkämpfen in Pragelato und Schlinig. Weiters konnte Ylvie Folie den Titel im 30km Massenstart der U23 holen und ebenfalls zu Gold lief die U23-Staffel der Mädchen mit Marit Folie, Marie Schwitzer und Marta Bellotti.

Unsere Talente durften sich auch über sechs Silbermedaillen freuen, davon je zwei mit Magda Moser U14, Marta Bellotti U18, sowie je eine mit Riccardo Foradori U20 und Sara Hutter U23. Eine „Bronzene“ gewannen Romina Bachmann im U20 Sprintbewerb, sowie Ylvie Folie und David Oberhofer ebenfalls im U23 Sprintbewerb. Weitere hervorragende Ergebnisse wurden auch bei verschiedenen Coppa Italia Rennen eingeheimst. Die Gesamtsieger des Raiffeisen Langlaufcups heißen Magda Moser und Matteo Domenico Senoner U14, Emma Schwitzer und Noah Heinrich Senoner U16, Livia Kargruber und Luca Pietroboni U18, sowie Erica Negrini und Ruben Wurzer bei der U21.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass es im Südtiroler Langlaufsport während der vergangenen Jahre einen deutlichen Aufwärtstrend bezüglich der Teilnehmerzahlen im Jugendbereich gegeben hat –vor allem bei unserer eigenen Rennserie, dem Raiffeisen Langlaufcup. Mit bis zu 250 Startern ist sie mittlerweile eine Herausforderung für unsere Veranstalter.

Nach Ende der Saison wurde bei einem Treffen mit der Langlaufkommission, aber auch mit den Vereinsvertretern, das Problem Trainermangel angesprochen. Junge Athletinnen und Athleten, die mit dem Wettkampfsport aufhören, sollen dazu animiert werden, ihre Karriere als Trainer fortzusetzen. Hierzu sollen auch etwaige finanzielle Anreize gesetzt werden.

In den verschiedenen Nationalmannschaften scheinen für die Saison 2024-25 neben dem Sprintspezialisten Michael Hellweger auch Sara Hutter und Giacomo Petrini in der Squadra Milano/Cortina 2026 auf. Weiters sind Marit Folie, Romina Bachmann, Marie Schwitzer, Luca Pietroboni und Marta Bellotti Mitglieder der Junioren-Nationalmannschaft.

Was indessen den Landekader betrifft, wurden für die anstehende Saison 2024-25 markante Veränderungen in der Struktur vorgenommen. Die Anzahl der Athletinnen und Athleten wurde auf 13 reduziert, der B-Kader wurde gestrichen. Es gilt dem leistungsstärksten Nachwuchs eine Rundumbetreuung zu bieten, damit sich die Athletinnen und Athleten entsprechend entwickeln, sowie ihr Potenzial voll ausschöpfen können.

Text: Roland Brenner

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LANDESKADER LANGLAUF

CARLO BETTINI

D E & P # 11.06.2007

ASC Sesvenna Sportoberschule Mals

Albosaggia | Sondrio carlobettini_

RICCARDO FORADORI

D E & P # 13.05.2004

ASC Sesvenna

Sportoberschule Mals

Trient arov.ccir

LUCA PIETROBONI

D E & P # 14.06.2007

Sportoberschule Mals

ASC Sesvenna Clusone lucapietroboni_

ELIAS OBERHÖLLER

D E & P # 12.03.2007

ASC Sarntal Sportoberschule Mals

Sarnthein elias_ober

LUKAS SCHWINGSHACKL

D E & P # 16.11.2007

WFO Innichen

ASV 5V Loipe

Pichl Gsies

lukasschwingshackl

AARON GALLMETZER

D E & P # 04.12.2007

ASC Sesvenna

Sportoberschule Mals

Marling aarongallmetzer

RUBEN WURZER

D E & P # 09.04.2005

Sportoberschule Mals

ASV 5V Loipe

Welsberg Taisten ruben.wurzer

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Foto: Armin Huber

EVA BERGMANN

D

E & P #

09.11.2007

Sportoberschule Mals

Ski Club Toblach

Innichen

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LOTTA HASELRIEDER

12.04.2007

E & P #

Realgymnasium Bruneck

Kronspur ALV

Bruneck lotta.haselrie_

01.07.2007

LIVIA KARGRUBER

LILLY MAE HESS D

02.01.2006

E & P #

Sportoberschule Mals

Kronspur ALV

Bruneck lillimae_h

HEIDI VENTURINI

D

25.07.2006

02.05.2006

E & P #

Sportoberschule Mals

livi.karg D

ASV 5V Loipe

Welsberg-Taisten

annika_hfmnn

E & P #

TFO Bruneck

ASV 5V Loipe

Welsberg

E & P #

Sportoberschule Mals

Asc Sesvenna

Sondrio heidiventurini

VERANTWORTLICHER

WALTER EBERHÖFER

BJÖRN ANGERER

VEIT ANGERER

RUDOLF PRIETH

WALTER STANZL

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COACH
Foto: Armin Huber
D
D

Hoi Marie! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Hoi! Nach einer kurzen Pause nach den letzten Rennen hatte ich etwas Zeit für mich, mit viel Auszeit und Chillen. Jetzt bin ich wieder im Training, noch nicht Vollgas, aber immerhin. In Form müssen wir schließlich erst im Winter sein, bis dahin haben wir ja noch etwas Zeit.

12:21

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Insgesamt war meine Saison nicht schlecht, es ginge aber immer besser. Ich habe schon ein paar gute Rennen gemacht, hatte aber auch meine schwierigeren Momente. Schade war, dass ich genau zu den Olympischen Jugendspielen nicht in Form war und damit genau bei den Rennen, auf die ich so lange hingearbeitet habe, nicht das Maximum geben konnte.

12:25

12:26

Das ist schwierig zu sagen, weil fast jedes Rennen gute wie auch schlechte Seiten hat. Die Italienmeisterschaft ist mir meiner Meinung nach am besten gelungen, weil da das Gefühl einfach gepasst hat. Es war auch nicht schlecht, dass ich bei den YOG mit den besten meines Jahrgangs weltweit mithalten konnte.

Das hat mir sehr viel Motivation gegeben.

12:30

Was hast du für die Saison 2024/25 alles im Blick? 12:32

Ich will vor allem gut trainieren, ein gutes Gefühl beibehalten und Spaß haben, das ist das Wichtigste für die nächste Saison. Ich glaube, wenn alles ein wenig zusammenpasst, dann ergibt sich der Rest auch von alleine. Deswegen werde ich versuchen, den Fokus nicht zu verlieren, das zu tun, was ich am liebsten tue und schauen, wo es mich dann hinbringt.

12:35

12:36

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest? 12:38

Logisch wäre es volle cool und ich denke, dass die Olympischen Winterspiele für jeden Wintersportler ein Traum sind – und dann auch noch zu Hause, wo vielleicht Familie und Freunde die Möglichkeit haben, live dabei zu sein. Aber ich muss realistisch bleiben und ich glaube, dass die Olympischen Winterspiele noch weit weg sind für mich und ich noch viel Arbeit vor mir habe. Aber man weiß ja nie, was passiert…

Text: Stefan Frötscher

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum? 12:29

12:43

ROOKIE OF THE YEAR

WAS DU IMMER SCHON UBER MARIE WISSEN WOLLTEST

GEBURTSDATUM: 5. Jänner 2006

WOHNORT: Sarnthein

LETZTER VEREIN: ASC Sarntal / CS Carabinieri

OBERSCHULE: Sportoberschule Mals

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Es hat alles seine Vor- und Nachteile

SPORTLICHES ZIEL: Den Spaß nicht zu verlieren, nicht nachzulassen und dann zu schauen wie es für mich weitergeht

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12:18
12:23
Marie Schwitzer
12:20
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Foto: Gruber RODELN

RESUMEE & AUSBLICK

Das Naturbahnrodeln ist wie gewohnt eine Erfolgsgeschichte für den Landeswintersportverband FISI-Südtirol. Trotz der bekannten Schwierigkeiten wissen die Verantwortlichen des Rodelsports und die Organisatoren der Wettkämpfe immer wieder mit Motivation und großer Liebe für ihren Sport zu überzeugen.

In der abgelaufenen Saison waren 12 Athleten – 7 Buben und 5 Mädchen - Teil des Landeskaders. Die Truppe war relativ jung und für einige unserer Athleten war der Umstieg von der 12kg-Rodel auf das 14kg-Gerät doch eine große Herausforderung.

Mit insgesamt etwas über 30 Renn- und Trainingseinsätzen war die Saison recht intensiv verplant. Eines der Highlights unserer Vorbereitung war auch in der abgelaufenen Saison wiederum das bereits traditionelle Wintertrainingslager in der Winterleiten in Österreich. Vom 21. bis zum 23. Dezember 2023 konnte dort intensiv trainiert und das Teamgefühl innerhalb der Mannschaft gestärkt werden. Mehrere Trainingsstrecken standen uns über den Winter hindurch auch in Südtirol wieder zur Verfügung. So konnten wir unter anderem in Ulten, Longiarú, Passeier, Latsch und Gröden mehrere Trainingsfahrten absolvieren.

Auf internationaler Bühne gab es Teilnahmen an 4 Junioren-Weltcups in Winterleiten, Ulten, Latsch und Umhausen. Der Höhepunkt der Saison war die Junioren-WM in Winterleiten.

Dort kürte sich Andreas Hofer mit seinem Partner Tobias Paur zum Junioren-Weltmeister im Doppelsitzer und konnte auch die Gesamtwertung im Junioren-Weltcup für sich entscheiden. Silber gab es für Tina Stuffer, Bronze für Jenny Castiglioni. Das Duo Paur/Stuffer entschied auch den Mixed-Teambewerb bei der Jun-WM für sich und holte die Goldene. Bei den Burschen reichte es für Gruber Genetti/Unterholzner zur Bronzenen. Lotte Mulser erreichte jeweils 5. Plätze im Junioren-Weltcup und bei der Junioren-WM. Sowohl Andreas Hofer, als auch Lotte Mulser haben sich für die B-Nationalmannschaft qualifiziert.

Mit guten Ergebnissen konnten auch Simon Reichhalter, Michael Noa Tinzl, Nina Castiglioni, Elisabeth Tinzl und Carolin Marzari aufwarten. Diese erzielten sie in den verschiedenen Wettbewerben bei nationalen Jugendrennen, welche im Rahmen des Raiffeisen Südtirol Pokals ausgetragen wurden, sowie beim Alpencup in Deutschnofen und bei der Italienmeisterschaft in Plan de Gralba Gröden.

Für die kommende Saison sind 8 AthletInnen für den Landeskader nominiert. 5 weitere werden im Rahmen eines Förderprogramms gezielte Trainingseinheiten gemeinsam mit dem Landeskader absolvieren. Das Athletikprogramm wird umgestaltet und künftig gemeinsam mit den Experten von Pro Motus in Partschins absolviert.

Text: Roland Brenner

16 |

LANDESKADER NATURBAHN

NINA CASTIGLIONI

D E & P #

12.10.2009

Sportoberschule Mals

ASV Latsch

Partschins nina_cast09

FRANZISKA HOFER

27.09.2009

E & P

Sportoberschule Mals

RV Passeier

Platt i. Passeier

10.04.2009

CAROLIN MARZARI

07.07.2008

Fos

ARC Ultental

St. Pankraz Ulten carolin_marzari

06.07.2006

Seis am Schlern simonreichhalter SIMON REICHHALTER

02.06.2008

WFO H. Kunter BZ

ASV Völs

Sportoberschule Mals

ASC Laas

Laas

MATTHIAS TELSER D E & P #

matti_telser

Verkäuferin

ASC Laas

Laas

e_tinzl MICHAEL TINZL

TFO Schlanders

ASC Laas Laas tinzl_michael

COACH NATURBAHN

RENATE KASSLATTER

HANNES PLATTNER

SEVERIN UNTERHOLZNER

E & P # 10.02.2007

Emma Hellensteiner

ASC Sarntal Sarnthein unterwegersofia SOFIA UNTERWEGER

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D
D E
& P #
D
E & P #
D
ELISABETH TINZL
E & P #
D E
& P # 22.08.2008
D

LANDESKADER KUNSTBAHN

ELEONORA PETRITSCH

D E & P

01.01.2014

Grundschule St. Christina ASC Gröden St. Christina

LEON TSCHAFFERT

D

21.11.2014

E & P

Grundschule Wengen ASV Wengen Wengen

D E & P 18.05.2012

Grundschule Rodeneck ASV RodeneckGitschberg

D E & P 10.12.2012

Grundschule Rodeneck ASV RodeneckGitschberg MAXIMILIAN WINKLER

COACH KUNSTBAHN

GERDA WEISSTEINER

VERANTWORTLICHER

ARMIN NIEDERMAIR

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Hoi Lotte! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Hoi! Ich bin nicht mehr im Urlaub, sondern habe schon mit meinem Konditionstraining begonnen und trainiere zurzeit bei der Promotus in Bozen. Zum Ausgleich spiele ich zwei Mal die Woche auch Tennis.

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Ich blicke positiv auf meine Saison zurück. Ich hatte einige gute Ergebnise und habe bei allen Wettkämpfen mein Bestes gegeben, auch wenn es dann nicht immer so ausgefallen ist, wie ich es mir erwartet habe.

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum?

Der schönste Erfolg war von meiner Seite aus die Junioren-Weltmeisterschaft, bei der ich insgesamt den fünften Platz erreichen konnte. Ich war nicht nur sehr zufrieden mit dem Ergebnis, sondern auch dankbar für die Möglichkeit, an diesem Ereignis teilzunehmen.

Was hast du für

Mit dem Sprung in die Nationalmannschaft bin ich natürlich sehr motiviert für die neue Saison. Mein Ziel ist es, einen Podestplatz bei einem JuniorenWeltcup zu erreichen und bei jedem Rennen mein Bestes zu geben.

Welches Großevent willst du in naher Zukunft unbedingt miterleben?

In näherer Zukunft möchte ich bei einer Weltmeisterschaft oder bei einem Weltcup der allgemeinen Klasse teilnehmen.

ROOKIE OF THE YEAR

WAS DU IMMER SCHON UBER LOTTE WISSEN WOLLTEST

GEBURTSDATUM: 13. März 2008

WOHNORT: Völs am Schlern

VEREIN: ASV Völs

OBERSCHULE: WFO Heinrich Kunter, Bozen

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Dass es immer so kalt ist und das man zu Fuß zum Start gehen muss.

SPORTLICHES ZIEL:

An einem Weltcup teilzunehmen

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Lotte Mulser 12:18 12:20 12:23 12:25
12:34 12:21
Saison 2024/25 alles im Blick? 12:33
die
12:37 12:31 12:38
Text: Stefan Frötscher
12:28 12:30
12:40 powered by:

SÜDTIROLS NATURBAHNRODLER SAHNEN AB

Ist Südtirol der Nabel der Welt? Betrachtet man es aus der Sichtweise des faszinierenden Sports der Naturbahnrodler, so trifft diese Behauptung gewiss zu. Die Wintersaison 2023/24 stand ganz eindeutig im Zeichen der Sportlerinnen und Sportler aus unserem kleinen Land. Und auch organisatorisch stellte man sich alsbald in die erste Reihe und lieferte Veranstaltungen auf allerhöchstem Niveau.

Dass alle drei Kristallkugeln, die den Gewinn des Gesamtweltcups bezeugen, am Ende der Saison 2023/24 nach Südtirol kamen, ist kein Zufall. Es ist die Frucht einer gezielten Aufbauarbeit, die von den kleinen Vereinen draußen in der Peripherie über den Landeskader und dann auch die Nationalmannschaft geleistet wird. In unzähligen Trainingsstunden, sei es in einer Halle wie auch im Gelände, bereiten sich die Naturbahnrodler auf die Wettkämpfe vor, und wenn sie am Start stehen, sind sie fast immer Garanten für Top-Ergebnisse.

Die absolute Überfliegerin im Rodelsport auf Naturbahn ist nach wie vor Evelin Lanthaler. Seit mehr als einem Jahrzehnt beherrscht die aus Platt in Passeier stammende Rodlerin das Geschehen auf allen Rodelbahnen der Welt. Und auch in dieser letzten Saison gelang Lanthaler der sportliche „Grand Slam“ auf Naturbahn, war sie doch in allen Wettkämpfen einsame Spitze: So sicherte sie sich sämtliche Siege im Weltcup (sieben an der Zahl, Anm. d. Red.), sowie den Europameisterschafts-Titel und natürlich auch den Gesamtweltcup.

EIN VORBILD FÜR ALLE

Evelin Lanthaler ist ein Vorbild für alle Menschen, die Sport betreiben. Ihr Einsatz, ihr Trainingsfleiß und ihre Freude am Sport sind starke Signale in Richtung Nachwuchs, wo nach dem Rücktritt von Greta Pinggera (die im Frühjahr 2024 Mama wurde, Gratulation auch von hier aus) Platz für aufstrebende Talente wie Nadine Staffler, Daniela Mittermair, Jenny Castiglioni oder Tina Stuffer frei wurde. Und trotz aller Erfolge bleibt Evelin Lanthaler das nette Mädchen von nebenan, kellnert in den Sommermonaten in einer Pizzeria in St. Leonhard in Passeier, verbindet die Arbeit mit intensiven Trainingseinheiten in der Halle oder ausgedehnten Bergwanderungen auf den Höhen ihres Heimattales. Das alles mit großer Leidenschaft und Freude an ihrem Sport. So kam es auch nicht von ungefähr, dass Evelin Lanthaler Anfang April 2024 bei der Sportgala der Südtiroler Sporthilfe zur „Sportlerin des Jahres“ gekürt wurde. Für die gesamte Bewegung des Naturbahnrodelsports war dies eine erstmalige, wohltuende Anerkennung, die auch bezeugt, wie sehr die bodenständigen Athleten aus diesem Bereich landesweit beliebt und bewundert sind.

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Foto: Helmut Moling

PATRICK PIGNETER IS BACK

Einer, der in der vergangenen Saison ebenfalls für Furore gesorgt hat, ist Patrick Pigneter. Mit seinen mittlerweile bald 37 Jahren gehört der Völser sicher zu den „Oldies“ (wir sagen dies mit einem Augenzwinkern) unter den Rodlern, aber das heißt längst noch nicht, dass man ihn abschreiben kann, im Gegenteil! Nach einigen relativ durchwachsenen Saisonen im Einsitzer hat Patrick Pigneter wieder zu alter Stärke zurückgefunden und bestens die Lücke, die Alex Gruber mit seinem Rücktritt hinterlassen hatte, gefüllt.

Fast auf allen Rodelbahnen im Alpenraum war „Pat“ in der abgelaufenen Saison federführend, sicherte sich tolle Siege (fünf Mal stand Pigneter ganz oben, Anm. d. Red.), den EM-Titel und zum Schluss auch souverän die Krone des Weltcup-Gesamtsiegers. Und dadurch ist und bleibt der Völser das Zugpferd in einer Mannschaft, in der sich vor allem die talentierten Fabian Brunner und Daniel Gruber (die je einen Weltcuperfolg feiern konnten) hervorheben. Vielleicht ist auch Pigneters Hochzeit, die er 2023 feiern konnte, mit Grund für den Erfolg. Aber dies ist wohl nur Spekulation…

DIE „NEUEN“ LAMBACHERS SIND NICHT ZU TOPPEN

Auch bei den Doppelsitzern fand die Kristalltrophäe des Weltcup-Gesamtsiegs den Weg nach Südtirol. Matthias Lambacher und sein Bruder Peter feierten den Triumph, der umso bemerkenswerter war, zumal Matthias zu Beginn des Jahres Partner gewechselt hatte. Nicht mehr Bruder Patrick saß mit ihm am Schlitten, sondern ganz einfach der andere Bruder, Peter. Pragmatisch, praktisch, erfolgreich – wie fünf Siege in sieben Rennen eindrucksvoll untermauern.

Und auch als Veranstalter taten sich Südtirols Vereine im vergangenen Winter hervor. Weltcups in Laas und in Jaufental zeigten, wie Engagement in den Organisationskomitees und Publikumsbegeisterung ein Gesamtpaket anbieten, das Sport auf höchstem Niveau erlebbar macht. Dazu kann man getrost sagen, dass beim Naturbahn-Rodelsport Südtirol wirklich weltweit eine Vorreiterrolle spielt. Und wohl auch in Zukunft spielen wird.

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Text: Luis Mahlknecht Foto: Andreas Ebermann GESAMTWELTCUP

DAS GROSSE DOPPELINTERVIEW

MIT ANDREA VÖTTER UND MARION OBERHOFER

Sie sind das erfolgreichste Duo bei den Doppelsitzern der Damen: Andrea Vötter aus Völs und Marion Oberhofer aus Rodeneck. Doch wie gut kennen sich die beiden Kufenflitzerinnen wirklich, wie schätzen sie sich gegenseitig ein? Wir haben es versucht anhand dieses Doppel-Interviews herauszufinden. Immer sind die beiden sympathischen Kunstbahnrodlerinnen jedenfalls nicht derselben Meinung...

Ich

Ich BIN

Wer hat mehr Kraft in den Beinen?

Wer hat den besseren Humor?

Wer hat das Handy öfter/

Wer legt beim Frühstücksbüffet mehr auf

Wer schläft in der Früh länger?

Wer hat mehr Kraft in den Oberarmen?

ANDREAS ANTWORT

Wer fährt besser Auto?

Wer kann sich eine Rodelbahn/den jeweiligen Eiskanal schneller einprägen? ler einprägen?

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MARION MARION BEIDE ANDREA MARION MARION ANDREA BEIDE
BIN ANDREA ANDREA ANDREA ANDREA ANDREA MARION BEIDE ANDREA ANDREA
MARION

Wer weint bei einer romantischen Szene in einem Film eher?

Wer hat den besseren Musik - Geschmack? Wer zieht sich schicker an?

Wer hat den besseren Musik - Geschmack?

Wer ist launischer?

Wer hat den besseren Musik - Geschmack? Wer hat den besseren Musik - Geschmack?

Wer hat den besseren Musik - Geschmack? Wer brauch im Bad länger?

Wer wird bei Süßigkeiten schneller schwach?

Wer hat den besseren Musik - Geschmack? Wer wird schneller zornig?

Wer hat den besseren Musik - Geschmack? Wer ist die Ordentlichere?

Wer gibt mehr Geld für schöne Kleider und Schuhe

Wer hat den besseren Musik - Geschmack?

Wer hat den besseren Musik - Geschmack? Wer gibt bei einer Meinungsverschiedenheit schneller nach?

Wer hat den besseren Musik - Geschmack?

Wer ist bei einem schlech- teren Ergebnis enttäuscht?länger

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ANDREA ANDREA ANDREA ANDREA ANDREA MARION ANDREA ANDREA ANDREA KEINER ANDREA ANDREA ANDREA ANDREA ANDREA MARION MARION MARION MARION MARION ANDREA MARION

ALEXANDER GARDETTO

SKIFAHREN IST UND BLEIBT MEIN LEBEN

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Sein Lebenslauf allein ist eine Geschichte wert. Nicht viele hätten es trotz zahlreicher Rückschläge so weit gebracht wie Alexander Gardetto. In jungen Jahren war er ein begeisterter Skirennläufer für den Sportclub Meran, trainierte auch für zwei Saisonen mit dem Südtiroler Landeskader. Zwei schwere Unfälle haben sein Sportlerleben auf den Kopf gestellt. Dann hat der Marteller aber ein neues Lebenskapitel aufgeschlagen. Heute ist er ein renommierter und mehrfach ausgezeichneter Plastischer Chirurg, seine Leidenschaft zum Skifahren hat er aber nie verloren.

Als wir Gardetto telefonisch erreichen, ist er gerade auf der Rückreise vom Flughafen Verona. Zuvor war er auf dem Weltkongress der bionischen Prothetik in Leipzig, hat dort auch mit Erfolg mehrere Vorträge gehalten. Als er aber beginnt, über das Skifahren zu erzählen, merkt man auch über den Hörer des Telefons, dass es sich hierbei um seine große Leidenschaft handelt. „Skifahren ist und bleibt mein Leben. Auch die beiden Unfälle haben daran nichts ändern können“, sagt er.

DIE UNFÄLLE

In seiner Jugend war Gardetto ein begeisterter Skifahrer. „In der Schule habe ich immer nur das Nötigste gemacht, mit dem Kopf war ich immer schon auf der Piste unterwegs“, schmunzelt er. Am 4. Jänner 1988 kam es aber zu einem Schicksalsschlag. „Mit zwei Kollegen vom Landeskader wollten wir auf Meran 2000 einige Skier testen, eine Woche später stand in Norwegen ein FIS-Rennen auf dem Programm, wofür wir gut vorbereitet sein wollten. Es wäre mein erstes Rennen weit außerhalb der Landesgrenzen gewesen“, erzählt er. „Es herrschte Hochbetrieb, die Gondeln der Ifingerbahn waren zum Bersten voll. Wir wollten, wie wir es eigentlich immer machten, als Letzte einsteigen, um als Erste wieder draußen zu sein.“

Dann passierte aber das Unglück. „Gerade, als wir einsteigen wollten, machte die Gondel einen Ruck nach vorne. Wir wurden mitgerissen und fielen im Startbereich der Seilbahn nach unten. 10 oder 11 Meter weit, direkt auf den Asphalt. Mirko Libelli, mein Landeskader-Kollege, prallte mit dem Kopf auf und war sofort tot. Ich brach mir beide Arme, beide Beine und zwei Wirbel, woraufhin es zu Lähmungserscheinungen auf meiner linken Körperhälfte kam“, blickt Gardetto zurück. Es folgte ein mehrmonatiger Aufenthalt im Krankenhaus, zuerst in Meran, dann in Brixen, schließlich in der Universitätsklinik in Innsbruck. Gardetto musste das Schuljahr vorzeitig abbrechen, kämpfte sich aber zurück. Auch beim Skifahren: In der Saison 1989/90 sollte und wollte er wieder am Start-Gate stehen.

Dann schlug das Schicksal aber erneut zu. Bei der Italienmeisterschaft im Slalom kam Gardetto vor einem Hang zu Sturz. „Ein Pistenarbeiter reparierte gerade eine Torstange, sah mich kommen und fuhr aus dem Weg. Die Stange fiel auf die Strecke und ich fuhr genau drüber. Dahinter war auch noch ein Hang, weshalb es mich meterweit in die Luft katapultierte. Ich landete auf dem Kopf und war sofort bewusstlos, außerdem rutschte ich mit dem Schnee im Gesicht den Hang hinunter, schürfte mir alles auf“, erzählt er. Und wieder ging es für Gardetto ins Krankenhaus. Dann fasste er auch den Entschluss, dass seine Skikarriere vorbei ist. „Eine gute Sache hatte es aber: Ich war oft und lange im Krankenhaus. Jung, wie ich war, habe ich mich in eine Krankenschwester und Physiotherapeutin nach der nächsten verliebt (lacht). Aber im Ernst: Ich habe gesehen, wie mir die Leute helfen wollten, das hat mich beeindruckt und ich wusste: So etwas will ich auch machen!“

Zielgelände Abfahrt Rittnerhorn 1986 nach Alex Ankunft

v.l.n.r: Klaus Pedross, Markus Ortler, Mirko Libelli, Alexander Gardetto.

Alex bei der Slalom Landesmeisterschaft Meran 2000, 1987
| 25

DAS STUDIUM

Das Problem: Gardetto besuchte zu diesem Zeitpunkt die Handelsschule von Schlanders, wo er sich zum Rechnungsanalytiker ausbilden ließ. Der Sprung zur Medizin war also nicht unbedingt die logische Folge. Dennoch hatte der Marteller einen Entschluss gefasst und schrieb sich für die Universität in Innsbruck ein. „In Schlanders haben sie mir in der Schule gesagt: Dich sehen wir bald wieder! Sie haben sogar gegen mich gewettet. Das hat mich noch mehr angespornt“, sagt Gardetto. Und er sollte Recht behalten. Die Aufnahmeprüfungen und ersten „Aussortierungs-Prüfungen“ überstand er dank großem Lernfleiß und er schloss das Medizin-Studium nach fünfeinhalb Jahren ab.

Sein nächstes Ziel war die Ausbildung zum Plastischen Chirurgen. Die Ausbildungsplätze waren aber nur sehr wenige, der erste Anlauf scheiterte. Gardetto gab aber wieder nicht auf. Monatelang arbeitete er kostenlos auf der Abteilung in Innsbruck, an Wochenenden fuhr er nach Sterzing, wo er als Notarzt ein wenig Geld verdiente. Dann klappte es mit dem Ausbildungsplatz in der Plastischen Chirurgie. „Die Ausbildung in Innsbruck war die beste, die ich haben konnte. Da waren damals große Namen vertreten, Mentoren, von denen ich sehr viel gelernt habe“, erzählt Gardetto. Warum eigentlich die Plastische Chirurgie? Um auf diese Frage zu antworten muss Gardetto nicht lange überlegen, als hätte er sie schon hunderte Male beantwortet: „Weil hier jeder Patient individuell ist und man von Kopf bis Fuß alles behandeln kann. Herzchirurgen konzentrieren sich auf das Herz, Neurochirurgen auf Hirn und Wirbelsäule und so weiter. Wir Plastischen Chirurgen können jedes Körperteil behandeln, optimieren, verschönern. Von meiner Ausbildung habe ich auch meinen Leitspruch mitgenommen: ‚Erst wenn man weiß, wie man einen Körper wiederherstellen kann, dann kann man ihn auch verschönern.‘ Nach diesem Motto habe ich mich mein Leben lang gerichtet.“

DIE AFRIKA-REISEN

In Südtirol ist Alexander Gardetto aber nicht nur als Plastischer Chirurg bekannt, sondern auch wegen seiner Reisen ins Ausland, genauer gesagt nach Afrika.

Alle Jahre wieder unternimmt er mit unterschiedlichsten Hilfsorganisationen Trips in die Dritte Welt, wo er für einige Wochen bleibt und Menschen in Not hilft. „Angefangen hat alles im Jahr 2014, damals mit der Organisation ‚Smile for Madagaskar‘. Mittlerweile war ich mit der Organisation ‚Help for Life‘ auch schon in Kenia und mit ‚Südtiroler Ärzte in der Welt‘ in Äthiopien. Heuer unternehme ich meine elfte Reise, es ist alles schon vorbereitet“, erzählt er.

In Afrika angekommen operiert Gardetto Menschen mit Verstümmelungen, Fehlbildungen und Krankheiten. Diese werden dort oft ausgestoßen, er bringt sie wieder zurück in ihr soziales Umfeld. „Diese Reisen sind immer sehr anstrengend, vor allem die Hinund Rückreisen, bei denen man tagelang unterwegs ist. Wenn man dann aber den Menschen in Not hilft, ist das eine große Genugtuung. Sobald ich nach Hause komme, starte ich auch immer schon mit der Planung für die nächste Reise“, so Gardetto.

Abschließend liegt Gardetto noch eines auf dem Herzen: „Wie weit ich es ohne die Unfälle als Skifahrer gebracht hätte, weiß ich nicht. Eines kann ich aber mit absoluter Sicherheit sagen: Das ganze Drumherum beim Skifahren, also Disziplin, Training, Fleiß, Mut und die Umgangsweise mit Siegen und Niederlagen – das alles bringt einen auch im Leben weiter. Das hat mich geprägt und ich bin fest davon überzeugt, dass ich ohne den Skisport nicht der Mensch wäre, der ich heute bin.“

Text: Stefan Frötscher

Die Tipps vom Experten

Südtirol liegt in einer geographischen Zone, in der es europaweit eines der höchsten Hautkrebsrisikos gibt. Sonneneinstrahlung, UVA und UVB-Strahlung sind hier besonders gefährlich, vor allem in höheren Lagen. Ich merke das auch selbst, weil ich immer mehr Zuweisungen mit gut-, aber auch bösartigen Hauttumoren bekomme. Deshalb geht mein Appell an alle, die gerne und viel auf der Skipiste sind:

 Wenn in der Familie schon Fälle von Hauttumoren und Hautkrebsen gängig sind und waren, dann sollte man regelmäßige Kontrollen bei einem Hautarzt machen.

Muttermale müssen ständig beobachtet werden. Wenn sie die Tendenz haben, größer zu werden und die Ränder unregelmäßig werden oder gar die Farbe wechseln, kann das auf einen bösartigen Tumor hinweisen.

 Wenn man auf dem Berg ist, dann MUSS man unbedingt Sonnenschutz auftragen. Nicht nur einen schwachen, sondern einen 50er-Schutz. Am besten auch mehrere Male am Tag. Und nur so als Info: Dass man bei einem 50-Plus-Schutz nicht braun wird, ist Blödsinn.

PLA S TI C AND AESTHETIC SURGERY & HAND SURGERY
Prof. Dr. Alexander Gardetto
Humanitärer Einsatz in Madagaskar 2015: kleine Patientin nach der Operation einer ausgedehnten Verbrennung rechter Ellenbogen, Unterarm und Handrücken. 26 |
BIATHLON
Athlet: Sophia Zardini | Foto: Josef Plaickner

RESUMEE & AUSBLICK

La stagione di Biathlon 2023-24 è stata caratterizzata nuovamente da risultati oltre ogni previsione. Complessivamente i nostri atleti hanno ottenuto 60 medaglie ai vari Campionati Italiani, rispettivamente 23 ori, 21 argenti e 16 bronzi, che sono un bottino davvero impressionante. Inoltre, i nostri atleti hanno ottenuto un gran numero di piazzamenti sul podio in gare internazionali e sono riusciti ad impostarsi anche nelle tre classifiche per Comitati, cioè il Trofeo Coppa Italia Fiocchi, il trofeo Giuseppe Gontier e il Dreiländer.

Christoph Pircher è riuscito a fare un gran salto di qualitá, che gli è valso la convocazione in squadra nazionale B, nonostante la sua giovane etá. Felix Ratschiller e Birgit Schölzhorn fanno parte della Squadra FISI Junior, Eva Hutter, Sophia Zardini e Hannes Bacher sono stati inseriti tra gli atleti a interesse nazionale (AIN)

Per la stagione 2024-25 le squadre di Comitato sono state notevolmente ridotte. Non per mancanza di fondi, ma per garantire una preparazione ancora migliore ai migliori atleti del Comitato Alto Adige.

Infatti, questo gruppo sará affiancato da due progetti per cosí dire nuovi. Il primo, chiamato progetto “Osservati” raccoglie alcuni atleti, che saranno supportati in parte dai Gruppi Sportivi Militari, che tesserano e seguiranno i nostri migliori atleti anche durante la stagione agonistica, supportandoli anche con assistenza tecnica, esperienza e materiali necessari.

Il secondo gruppo, chiamato “Start Up”, si svolge in collaborazione con le societá del Comitato Alto Adige, consentendo cosí anche agli atleti in “aria comitato” un accompagnamento nella preparazione e per consentire anche agli allenatori delle societá di fare ulteriori esperienze insieme agli allenatori di Comitato per dare a loro la possibilitá di affiancare i loro ragazzi in giornate di formazione.

Un forte ringraziamento va a tutto lo staff allenatori, e in particolare al nostro campione Dominik Windisch, che ha dato un contributo tecnico notevolissimo e di grande professionismo. Auguriamo a lui buona fortuna e tanti successi anche per le sue nuove sfide nel giro delle Squadre Nazionali FISI.

Roland Brenner

28 |
Testo:

LANDESKADER

BIATHLON

ALEX FONTANA

D E & P #

16.08.2007

WFO St. Ulrich

SC Gröden

St. Ulrich alex_fon7ana

AARON GALIANI

ITE Raetia

GABRIEL HALLER

D E & P #

28.03.2007 Oberschulzentrum Sterzing

ASV Ridnaun Pfitsch gabriel.haller07

SC Gröden

St.Christina

D E & P 09.09.2007

D E & P #

18.01.2008

Sportoberschule Mals

ASC ULTEN

St. Walburg / Ulten rafaelsanter

COACH

CHRISTIAN BRAUNHOFER

MICHAEL EBERHÖFER

ARMIN KASSLATTER

JAN KUPPELWIESER

JAN STEINKASSERER

D E & P # 09.04.2008

Sportoberschule Mals

ASV Ridnaun Aldein elias_niederstaetter ELIAS NIEDERSTÄTTER

D E & P # 06.11.2008

WFO Bruneck

ASV ANTHOLZERTAL

Antholz Mittertal

j_a_n_stein

FELIX WOLF

D E & P # 23.04.2009

WFO Bruneck

ASV Antholzertal

Reischach fe.lixwolf

VERANTWORTLICHE

ISABELLA FILIPPI GEORG ALTSTÄTTER

| 29
Foto: Armin Huber

LANDESKADER BIATHLON

ANNA ANVIDALFAREI D E & P #

19.10.2008

ITE Raetia

SC GARDENA

St.Ulrich anvidalfarei_anna

DILETTA BROLL D E & P # 18.02.2006

ITE Raetia

SC Gröden

St.Ulrich diletta_broll

SARA EISATH

E & P # 17.07.2009

Oberschulzentrum Sterzing

ASV Ridnaun Bozen saraeisath09

LENA SOFIE HALLER

D E & P #

20.04.2008

Sportoberschule Mals

ASC Passeier

St. Martin in Passeier haller.l.sofie

PATRIZIA LA MARCHINA D

E & P # 17.12.2007

Sportoberschule Mals

ASV Antholzertal Oberrasen patrizia.lm

EVA WEISS

D E & P # 04.02.2007

Sportoberschule Mals

ASV Martell Latsch _eva_weiss_

OFFICIAL TEAMPARTNER

30 |
D
Foto: Armin Huber
| 31
31 | +39 0472 656232 info@schneeberg.it Die
einem
So sehen Siegerinnen aus: Lisa Vitozzi, Hannah Auchentaller, Dorothea Wierer und Samuela Comola nach Ihrem Sieg in der Staffel
ganze Urlaubsvielfalt Südtirols unter
Namen Tutta la varietà dell‘Alto Adige sotto un unico nome www.schneeberg.it

Hoi Hannes! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Hoi! Zurzeit bin ich zu Hause. Ich habe ich mit der Vorbereitung für die kommende Saison begonnen, der Fokus liegt im Moment auf dem Grundlagentraining. Im Sommer trainiere ich am liebsten auf dem Rennrad. Für Urlaub hatte ich wegen des Schulstresses noch wenig Zeit, das klappt hoffentlich im Juni.

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Danke! Im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden mit meiner Saison. Manche Dinge hätten sicher besser laufen können, einige Erfolge konnte ich aber dennoch erzielen. Ich habe vieles gelernt und jetzt gilt es, an den Fehlern zu arbeiten, damit diese nicht mehr passieren.

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum?

Mein schönstes Erlebnis war sicherlich die Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen in Südkorea. Das war unvergesslich. Mit einigen Ergebnissen bei den Rennen bin ich auch zufrieden, ich hätte mir nie solche Platzierungen erwartet. Der schönste Sieg war der in der Mixed-Staffel mit meinen Mannschaftskollegen bei den Olympischen Jugendspielen, den Sieg gemeinsam mit dem Team zu feiern, war wirklich besonders. 12:28 12:30

Was hast du für die Saison 2024/25 alles im Blick? 12:32

Ehrlich gesagt habe ich noch nicht viel über die nächste Saison nachgedacht. Mein Ziel ist es sicherlich, an den Fehlern der Vergangenheit zu arbeiten und mich stetig zu verbessern. Meine größte Schwäche ist am Schießstand, da will ich besser werden. Die Motivation ist mit Sicherheit groß und ich freue mich auf die Zukunft.

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest? 12:38

Olympia 2026 ist ein ganz besonderes Ereignis für einen jungen Sportler. Vor allem für uns Biathleten, weil die Wettkämpfe sogar in Südtirol stattfinden. Für mich persönlich ist es aber kein realistisches Ziel. Ich glaube, dafür bin ich noch zu jung und unerfahren, außerdem ist der Biathlonsport in Italien auf einem sehr hohen Niveau. 2026 bin ich auch erst 19 Jahre alt, da ist man im Weltcup in einem sehr jungen Alter. Ich werde die Rennen aber trotzdem vom Streckenrand verfolgen und versuchen, viel dazuzulernen.

12:43

ROOKIE OF THE YEAR

WAS DU IMMER SCHON UBER HANNES WISSEN WOLLTEST

GEBURTSDATUM: 12. April 2006

WOHNORT: Gais

LETZTER VEREIN: ASV Antholzertal / CS Carabinieri

OBERSCHULE: WFO Bruneck

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Wandern ;-)

SPORTLICHES ZIEL: Teilnahme an Olympia

32 |
12:18 12:20 12:23 12:25 12:35 12:21
Hannes Bacher
Text: Stefan Frötscher
12:35
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FEDERICA SANFILIPPO: DIE NÄCHSTE 180-GRAD-WENDE

Vom Biathlon zum Langlauf und wieder zurück: So könnte man Federica Sanfilippos letzte drei Jahre beschreiben. Nachdem sie die vergangene Saison in der Langlauf-Elite verbrachte, hat sie nun ihre Karriere beendet. Sie bleibt dem Wintersport aber erhalten, und zwar bei ihrem eigentlichen Leistungssport, dem Biathlon. Für die Polizei-Sportgruppe wird die Ridnaunerin als Schießtrainerin arbeiten.

KARRIEREENDE

„Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bin überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war. Auch wenn es komisch sein könnte, plötzlich ein Fernglas statt ein Gewehr zu halten“,

schmunzelt die 33-Jährige. Einige Details über ihre neue Arbeit darf sie auch schon verraten: „Ich werde zirka sechs Athleten betreuen, die im Alter zwischen 17 und 18 Jahren sind und vor allem in der Coppa Italia antreten werden. Mich interessiert besonders der mentale Aspekt. Ich selbst hatte oft Probleme am Schießstand, ich will meinen Athleten zeigen, wie man sich da zurückkämpft. Das Schießen ist eine sehr individuelle Sache, manche tun sich leichter, manche schwerer. Wenn es mal nicht läuft, dann kann es aber jeden treffen. Da spielt dann die Psyche eine große Rolle.“

Eine Kämpfernatur, wie Sanfilippo es ist, ist für solch eine Aufgabe wie geschaffen. Schließlich hat sie in ihrer Karriere einige Rückschlage hinnehmen müssen. Etwa die Aussortierung aus der Biathlon-A-Nationalmannschaft und die Nicht-Einberufung für den Heimweltcup in Antholz im Jahr 2023, obwohl sie zuvor mit starken Ergebnissen aufzeigte. Der Wechsel zum Langlauf war die Folge. Jetzt ist aber endgültig Schluss: „Ich habe gemerkt, dass mir die Motivation ausgeht. Dann wurde es sehr schwierig und das Karriereende ist die logische Folge“, bemerkt Sanfilippo.

Sanfilippo, die Volksläuferin?

FEDERICA SANFILIPPO

‹ Geburtsdatum: 24. Oktober 1990

‹ Sportgruppe: Polizei

Größte Erfolge als Biathletin:

- Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeonchang und 2022 in Peking,

- mehrere WM-Teilnahmen

- 2 Weltcupsiege, zwei zweite und zwei dritte Plätze mit der Staffel

- 1 Weltcup-Podium im Einzel (2. Sprint von Östersund 2015/16)

-174 Weltcup-Starts

‹Größte Erfolge als Langläuferin:

- Eine WM-Teilnahme (2023 in Planica)

-16 Weltcup-Starts

- mehrere Siege bei Volksläufen

Eines ist in der vergangenen Saison aber dennoch aufgefallen: Während im Weltcup die Spitzenergebnisse ausblieben, war Sanfilippo bei jedem Volkslauf, an dem sie teilnahm, eine Wucht. Da muss die Ridnauerin selbst lachen: „Ich habe immer gedacht, dass Volksläufe gar nichts für mich sind, schließlich sind diese langen Distanzen völlig ungewohnt für mich. Die Trainer haben mich dann doch überredet und es ist besser gegangen als geplant.“ Diese Aussage ist fast noch untertrieben. Schließlich gewann Sanfilippo am 4. Februar dieses Jahres die 35-Kilometer-Freistil-Distanz beim Toblach-Cortina. Zwei Wochen später folgte der Sieg beim Gsieser Tal Lauf, wo sie sogar auf der Marathon-Distanz (42 Kilometer im Freistil) an den Start ging. Und am 10. März war sie beim Engadin Skimarathon in der Schweiz im Einsatz, wo der dritte Platz auf den 42 Kilometern im Freistil herausschaute.

Da stellt sich die Frage: Wird Federica Sanfilippo auch in Zukunft bei den Volksläufen auflaufen? „Mal schauen. Ich möchte auf alle Fälle fit bleiben und werde mit den Athleten auch etwas mittrainieren. Meine Tagesroutine sieht jetzt aber anders aus: Ich bin nicht mehr Athletin, sondern Trainerin. Mein Fokus liegt also nicht mehr auf mir selbst. Und ich werde bei einem Volkslauf nicht nur so antreten. Wenn ich dabei bin, dann will ich auch in einer ordentlichen Form an den Start gehen“, schließt sie ab.

Text: Stefan Frötscher

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TRAINER DES JAHRES

Liest man die Begründungen, warum sein Verein ASV Ridnaun ihn als Trainer des Jahres vorgeschlagen hat, dann würde man am liebsten selbst gerne ein Athlet von Christian Braunhofer sein. Der Ridnauner, der auch Chefcoach des Landeskaders Biathlon ist, wurde zum Trainer des Jahres gewählt – heuer übrigens zum ersten Mal mittels einer Abstimmung in den sozialen Medien.

Foto: Harald Wisthaler

„Brauni“, wie Braunhofer von seinen Schützlingen und Kollegen, ja eigentlich in der gesamten Biathlonszene genannt wird, scheint den richtigen Draht zu seinen Sportlern gefunden zu haben. „Für ihn haben alle Athleten den gleichen Stellenwert, egal ob Erster, Mittelfeld oder Letzter. Oder ob mit ihm verwandt oder vom anderen Ende von Südtirol. Er behandelt alle gleich, alle „seine Jungs und Mädels“ und mit den Athleten hat er einen besonderen Umgang, er weiß wie sie zu motivieren und auch wie er sie aus einem Tief holen kann“, heißt es im Vorschlag, der vom SV Ridnaun eingereicht wurde.

WIE IN EINER GROSSEN FAMILIE

Er helfe den Biathletinnen und Biathleten dabei „den Kopf frei zu kriegen und das Beste aus sich raus zu holen. Er gibt allen das Vertrauen, dass sie es können und egal was passiert, er seht hinter jedem Einzelnen.“ Christian Braunhofer sei in allen Entscheidungen eine große Stütze und würde

immer eine Lösung finden – auch in jeder noch so kniffligen Situation. „Er bleibt cool und bringt so die Ruhe wieder in das ganze Geschehen. Unterwegs auf den Rennen ist es, wie wenn eine große Familie unterwegs

ist. Das Mannschaftsgefühl steht an erster Stelle!“ heißt es in der Begründung weiter. Auch an seinen Trainingsmethoden gibt es wenig bis gar nichts auszusetzen. Besonders wichtig sei ihm, das Selbstvertrauen eines jeden Athleten zu stärken. Denn „der Erfolg beginnt im Kopf“ ist eines der Mottos von „Brauni“. Außerdem sei es ihm ein Anliegen, dass jedes Traininig mit einem Lachen im Gesicht beendet werde.

ZAHLREICHE SPITZEN-SKIJÄGER HABEN IHRE KARRIERE BEI „BRAUNI“ BEGONNEN

Die Erfolge scheinen den Methoden Christian Braunhofers recht zu geben. Unter seinen Fittichen waren heutige BiathlonGrößen wie Rebecca Passler, Hannah Auchentaller, Patrick Braunhofer, Dorothea Wierer oder Dominik Windisch. Aber auch mögliche kommende Stars wie Christoph Pircher, Linda Zingerle, David Zingerle, Birgit Schözhorn, Felix Ratschiller, usw. hatten ihre Anfänge mit ihm als Trainer im Landeskader und schafften schließlich den Sprung in die Sportgruppe.

Allein in der abgelaufenen Saison ergatterten „Braunis“ Schützlinge auf nationaler Ebene 25 Siege, landeten 15 Mal auf dem zweiten Rang und wurden 14 Mal Dritte. Beim Opacup in Pokljuka schauten vier Siege, fünf zweite und fünf dritte Ränge heraus. Zudem gewann Julian Huber die Gesamtwertung Fiocchi Coppa Italia, während Südtirol das erfolgreichste Landeskomitee Italiens war.

Seine Jungs und Mädels kommen einfach zum Schluss: „Ohne Brauni läuft’s einfach nicht! Und der Biathlon Kader wäre nicht derselbe!“.

Wäre man also ein junger Biathlet – man würde nach so viel Lob doch glatt am liebsten von Christian Braunhofer trainiert werden.

Text: Hannes Kröss

C ool Heldenhaft R espektvoll Individuell

S chlagfertig Teamfähig Instinktiv Ausdrucksstark Notwendig

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TRAINER DES JAHRES

Auch der Landeswintersportverband Südtirol geht ständig neue Wege und passt sich der Zeit an. Heuer wurde etwa die Wahl zur Trainerin, bzw. zum Trainer des Jahres auf eine völlig neue und recht unkonventionelle Weise durchgeführt. Alle Vereine wurden aufgerufen, Vorschläge für die Wahl zur Trainerin/zum Trainer des Jahres samt Begründung an die Verbandsleitung zu übermitteln. Von diesen Vorschlägen wurden von einer Expertenkommission fünf Namen ausgewählt, über die schließlich auf den Social-Media-Kanälen abgestimmt wurde.

1770 abgegeben Stimmen

Schritt für Schritt hat sich Martell in den vergangenen beiden Jahrzehnten zu einem Mekka der internationalen Biathlon-Szene entwickelt. Beweis gefällig? Im kommenden Winter finden im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch vom 27. Jänner bis zum 2. Februar 2025 die Europameisterschaften der Skijägerinnen und Skijäger statt. 450 Sportler und Offizielle werden zu den Titelkämpfen im Seitental des Vinschgaus erwartet. Die Vorbereitungen für das Großereignis laufen bereits auf Hochtouren.

Doch Südtirol hat, was den Biathlonsport angeht, noch einiges mehr zu bieten. Im Schatten von Antholz haben sich Ridnaun und Martell zu fixen Größen im IBU Cup entwickelt. In der bevorstehenden Saison wird in Martell jedoch kein IBU Cup stattfinden. Vielmehr werden am Fuße von Cevedale und Zufrittspitze vom 27. Jänner bis zum 2. Februar 2025 die Europameister der Skijägerinnen und Skijäger gekürt. Ein Großevent, bei dem der gesamte Vinschgau an einem Strang ziehen und für ein Sportfest der Superlative sorgen wird.

Klar, wenn man in Südtirol von Biathlon spricht, dann verbinden das die Menschen auf Anhieb mit Antholz. Von hier aus hat die spannende Sportart ihren Siegeszug rund um den Globus begonnen und sich zu einem Zuschauermagneten – sei es im Stadion, sei es zu Hause vor den Fernsehschirmen – entwickelt. Hier steigt zudem seit der Premierensaison 1977/78 auch Jahr für Jahr eine Weltcupetappe. Zudem wurden am Fuße der Rieserferner-Gruppe auch bereits sechs Weltmeisterschaften mit durchschlagendem Erfolg abgewickelt und der große Höhepunkt sind selbstredend die Olympischen Winterspiele 2026, bei denen in Antholz die Biathlonwettkämpfe ausgetragen werden.

EIN GROSSES FEST IM ZEICHEN DES BIATHLONSPORTS

„Die Planungen für die Biathlon-EM laufen auf Hochtouren. Wir haben im Rahmen des diesjährigen IBU Cups einige Neuerungen getestet, die wir für die Europameisterschaften beibehalten möchten – etwa einen ShuttleService vom Gasthof Waldheim bis zum Stadion. Unser gesamtes Team ist topmotiviert und freut sich auf das kommende Jahr, auch wenn uns allen natürlich bewusst ist, dass wir vor einer großen Aufgabe stehen. Eine Aufgabe, die wir als Marteller nicht alleine bewältigen können. Deshalb freut es uns besonders, dass wir auf die Mithilfe von zahlreichen Helferinnen und Helfern aus dem gesamten Vinschgau, sowie zum Teil auch aus ganz Südtiol zählen dürfen“, betont Georg Altstätter, Bürgermeister von Martell und Präsident des Organisationskomitees. Das vorläufige Wettkampf-Programm bei den Europameisterschaften in Martell umfasst:

- den Einzelwettkampf für Männer und Frauen (Mittwoch, 29. Jänner),

- die Sprints (Freitag, 31. Jänner),

- die Verfolgungswettkämpfe (Samstag, 1. Februar)

- und abschließend die Staffeln (Sonntag, 2. Februar).

Insgesamt finden acht Wettkämpfe und somit zwei mehr als bei einem IBU Cup statt.

Erwartet werden in Martell im Rahmen der Europameisterschaften an die 450 Biathletinnen und Biathleten, bzw. Trainer, Betreuer und Offizielle. „Das sind Zahlen, die sich mit jenen der Junioren-Weltmeisterschaften decken, die vor mittlerweile 17 Jahren bei uns in Martell ausgetragen wurden. Wir haben also die Erfahrung und das nötige Wissen, um ein Großereignis wie die EM erfolgreich abzuwickeln. Das macht uns zuversichtlich, dass wir im Rahmen der Titelkämpfe vom 27. Jänner bis zum 2. Februar 2025 nicht nur ein tolles Sport-Event erleben werden, sondern auch als Gastgeber eine gute Figur abgeben“, unterstreicht Georg Altstätter abschließend.

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SKISPRUNG & NORDISCHE KOMBINATION

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Foto: Werner Dejori

RESUMEE & AUSBLICK

Die Nordischen Kombinierer und SkispringerInnen haben auch heuer wiederum eine erfolgreiche Wettkampfsaison bestreiten können.

Eine Initiative der FIS, eigens gedacht für den Sprunglauf und die Nordische Kombination hat es ermöglicht, dass über den nationalen Verband FISI auch in den Regionalverbänden Förderungen für den Nachwuchsbereich geschaffen wurden. So konnte eben auch ein Großteil der Vorbereitung gemeinsam mit dem Nationalteam erfolgen und dies hat sich in der Entwicklung der AthletInnen sehr positiv ausgewirkt.

Ihre Leistungen erfolgreich bestätigt, bzw. sogar gesteigert haben Manuel und Anna Senoner, welche gemeinsam mit drei Medaillen von den YOG (Youth Olympic Games) zurückgekehrt sind. Ebenfalls gut geschlagen haben sich Min Iorio und Leonie Runggaldier, welche jeweils eine Goldmedaille bei den U16 Italienmeisterschaften im Spezialsprunglauf, bzw. in der Nordischen Kombination erringen konnten. Beide werden sich künftig ausschließlich dem Spezialsprunglauf widmen. Auch zu erwähnen ist im Übrigen, dass Noé Broll von den Nordischen Kombinierern zum Biathlonsport gewechselt ist. Aus diesem Grund gehört er auch nicht mehr dem Landeskader 2024-25 an. Mit Verletzungen zu kämpfen hatte über die ganze Saison hindurch hingegen Anna Oberhofer aus dem Gsiesertal. Ihre Saison war daher durchwachsen und nicht ganz ihrem Potenzial entsprechend. Sie ist nunmehr aber wieder fit und noch motivierter als je zuvor.

Unbedingt notwendig wäre die Nutzung einer weiteren Trainingsund Wettkampfmöglichkeit in Südtirol. Leider ist die Schanze in Toblach nicht mehr in Betrieb. Wie es aussieht wird sich dies in der nächsten Zeit auch nicht so schnell ändern. Abwechselnde Trainingsorte und vor allem kurze Wege wären von großem Vorteil für eine komplette, vor allem aber variierende Vorbereitung.

Unser Landestrainer Romed Moroder ist für die Saison 2024-25 zum italienischen Nationaltrainer der Damen im Sprunglauf befördert worden. Seine sehr gute Nachwuchsarbeit ist den Verbandsverantwortlichen nicht unentdeckt geblieben. Somit kann er nun mit den Damen seine bereits über Jahre dauernde Aufbauarbeit weiterführen und sie hoffentlich an die Weltspitze und in 2 Jahren zu Olympia 2026 führen. Wir wünschen alles Gute für die weitere Arbeit und viele Erfolge. In unserer Organisation wird sich aufgrund der mittlerweile sehr guten Zusammenarbeit mit den Nationalteams nicht viel ändern. Romed wird auch unsere NachwuchsathletInnen weiterhin betreuen und sein Assistent Mattia Runggaldier wird noch intensiver mit den jungen AthletInnen arbeiten, falls Romed ab und zu mal nicht präsent sein kann.

Text: Roland Brenner

42 |

LANDESKADER NORDISCHE KOMBINATION

ITE Raetia

ANNA OBERHOFER D & P # 18.07.2008

ASC Gröden  Gsies anna_oberhofer_08

MIN IORIO D E & P

28.08.2008

ITE Raetia

ASC Gröden  Bozen

ROMED MORODER

MATTIA RUNGGALDIER

FELIX MAIR D E & P # 12.10.2006

ASC Gröden  Niederdorf _mairfelix_

LEONIE RUNGGALDIER D E & P 15.04.2009

itE Raetia

ASC Gröden  Kastelruth

| 43
COACH
Foto: Armin Huber

Leonie Runggaldier

Hoi Leonie! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Hoi! Ich habe Anfang Mai wieder mit regelmäßigem Training begonnen, um mich auf die neue Saison vorzubereiten.

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Mit der vergangenen Saison bin ich wirklich sehr zufrieden, eigentlich war sie sogar eine der besten, die ich je hatte. Schade ist es aber, dass ich insgesamt nicht so viele Rennen hatte.

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum? 12:29

Mein schönster Erfolg war der zweite Platz beim Wettkampf in Harrachov (Polen) am 7. Jänner. Dort war ich nach dem Langlaufen noch auf dem vierten Platz, beim Springen habe ich mich aber gesteigert und bin noch auf Rang zwei geklettert. 12:30

Was hast du für die Saison 2024/25 alles im Blick? 12:29

In der kommenden Saison möchte ich am Alpen Cup teilnehmen und auch das erste Mal auf einer der größeren Schanzen springen – in einem Rennen, im Training habe ich das schon getan.

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest?

Das wäre natürlich ein großer Traum für mich, wenn ich 2026 schon bei meinen ersten Olympischen Spielen dabei wäre. Das ist auch mein größtes Ziel. Da wir im Skisprung nicht besonders viele sind, könnte ich mir diesen Traum ja auch verwirklichen.

Text: Stefan Frötscher

ROOKIE OF THE YEAR

WAS DU IMMER SCHON UBER Leonie WISSEN WOLLTEST

GEBURTSDATUM: 15. April 2009

WOHNORT: St. Ulrich

LETZTER VEREIN: SC Gröden

OBERSCHULE: ITE Raetia

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Skirollen ;-)

SPORTLICHES ZIEL: Teilnahme an den olympischen Spielen

powered by:

44 |
12:18 12:20 12:23 12:25
12:21
12:30
12:26
12:32
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Samuel Costa und seine Entscheidung des Herzens

Auch bei den Nordischen Kombinierern gibt es am Ende der Saison 2023/24 ein prominentes Karriere-Ende zu verbuchen. Der Grödner Samuel Costa hat seine Laufbahn nach 197 Weltcupeinsätzen, 19 WM-Wettkämpfen und vier Starts bei Olympischen Winterspielen überraschend beendet – auch der Liebe wegen wie er uns verrät.

KARRIEREENDE

Eigentlich wollte Samuel Costa seine Karriere mindestens bis zu den Olympischen Winterspielen 2026 fortsetzen. Olympia zu Hause, vor den eigenen Fans, unweit vom eigenen Zuhause – das hat was. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt – auch für Samuel Costa. „Ich habe im Februar eine Amerikanerin geheiratet. Nach der abgelaufenen Saison habe ich gemerkt, dass es extrem schwierig ist, Privatleben und Sportlerleben zu kombinieren. Das Problem ist einfach, dass wir sehr oft weg sind, insgesamt mehr als sechs Monate pro Jahr. Und auch in unserem Team war die Stimmung nicht mehr so gut, wie ich es gewohnt war. Deswegen gab es für mich keinen Grund mehr, als Spitzenathlet weiterzumachen. Als Sportler möchte ich einfach auch Spaß haben und das war bei mir letzthin einfach nicht mehr der Fall“, erzählt Samuel Costa, den wir in den USA erreichen.

2008 bestritt Samuel Costa erstmals einen Wettkampf auf FIS-Niveau, das war im September in Kranj. Vier Jahre später erfolgte sein Weltcup-Debüt. 196 weitere Einsätze in der höchsten Wettkampfserie folgten bis zum seinem letzten am 17. März dieses Jahres in Trondheim, wo er Rang 24 belegte. Im Gesamtweltcup schloss der Grödner an 23. Stelle ab – so weit oben wie schon länger nicht mehr. Die Formkurve, sie zeigte deutlich nach oben. Doch Samuel Costa hatte genug.

Das Skifliegen bereitete Samuel Costa stets viel Freude Vier Podiumsplätze stehen Samuel Costa im Laufe seiner Karriere im Weltcup zu Buche: zwei dritte Plätze im Einzel, die er 2017 innerhalb von nur 24 Stunden in Seefeld erreichen konnte, sowie zwei weitere dritte Plätze im Team Sprint (2013 in Ramsau und 2017 im Fleimstal). Im Team schrammte er bei Weltmeisterschaften mehrmals knapp an einer Medaille vorbei. Doch nicht die Erfolge nennt er als erstes, wenn er auf die schönsten Erlebnisse seiner Laufbahn angesprochen wird. „Ich blicke gerne aufs Skifliegen zurück. Das war eine sensationelle Erfahrung, das hat mich immer äußerst fasziniert. Und ich habe jede Trainingseinheit mit meinen alten Teamkollegen Aaron (Kostner, Anm. d. Red.), Mattia (Runggaldier), Lukas (Runggaldier), Manuel (Marhofer) und Armin (Bauer) genossen. Wir waren eine eingeschworene Truppe und hatten immer extrem viel Spaß, auch bei den Trainingslagern“, schmunzelt Costa, der Mitglied der PolizeiSportgruppe ist.

Konkrete Gedanken über seine Zukunft hat sich Samuel Costa hingegen noch nicht gemacht. „Meine Frau und ich wissen noch nicht genau, wo wir unseren Lebensmittelpunkt haben werden, ob wir hier in Amerika oder in Italien leben werden. Diese Entscheidung werden wir in den nächsten Monaten treffen und dann werde ich auch wissen, wie es beruflich bei mir weitergeht“, sagt Costa, der seine Karriere gerne beim Skifliegen ausklingen hätte lassen, aufgrund eines Trainerentscheids in Vikersund und Planica aber nicht starten konnte.

Text: Hannes Kröss

SAMUEL COSTA

‹ Geburtsdatum: 30. November 1992

‹ Wohnort: Wolkenstein

‹ Größte Erfolge:

Teilnahme an zwei Olympischen Winterspielen (2014 Sotschi, 2022 Peking)

197 Weltcup-Einsatz,

4 Podiums (2x im Einzel, 2x im Team Sprint)

19 WM-Wettkämpfe

46 |

SNOWBOARD

RESUMEE & AUSBLICK

Südtirols Snowboardnachwuchs hat auch in der Saison 2023/24 wie gewohnt mit starken Leistungen aufhorchen lassen. Mit zirka 30 Tagen Schneetraining, welche mehrheitlich am Stilfserjoch, in Sulden und im Pragsertal abgehalten wurden, konnte wiederum ein sehr umfangreiches Programm umgesetzt werden. Hervorzuheben ist dabei die insgesamt hohe Anwesenheitsquote der AthletInnen, was auch auf sehr viel Motivation und Liebe zum Sport seitens der AthletInnen zurückzuführen ist. Mirko Barcatta als Assistenztrainer ist für die Snowboardtruppe ein großer Gewinn. Er konnte auch außerhalb der Technikeinheiten mit dem Konditionstrainingsprogramm die Vorbereitung auf ein professionelleres Niveau heben.

Gert Ausserdorfer, letztes Jahr als Trainer des Jahres der FISISüdtirol ausgezeichnet, berichtet weiters von den Wettkämpfen, welche wie gewohnt über die Bühne gegangen sind. Bereits im Dezember waren die AthletInnen bei den ersten FISI-Rennen im Einsatz, bevor dann im Jänner die Südtiroler Rennserie mit dem Alperia Snowboardcup am Karerpass gestartet ist. Die weiteren Etappen waren im Snowboardmekka Villnöß wo auch die nationalen Titelkämpfe der Ragazzi, Allievi, Junioren und Senioren ausgetragen wurden. Die Rennserie wurde wiederum mit den traditionellen Rennen am Glockenlift im Schnalstal, welche zugleich auch als Landesmeisterschaft gewertet wurden, abgeschlossen. Weiters haben unsere NachwuchsathletInnen bei verschiedenen FIS-Rennen, Junior-Fis, sowie Europacus teilgenommen und zum Teil trotz ihres jungen Alters hervorragende Platzierungen erzielt.

An der Juniorenweltmeisterschaft waren wir mit 6 AthletInnen des Landesverbandes FISI Südtirol präsent, und dies ist bezeichnend für die Qualität unserer AthletInnen, vor allem aber für die sehr gute Nachwuchsarbeit unseres Trainerteams Gert Ausserdorfer und Mirko Barcatta.

Insgesamt bleibt hervorzuheben, dass wir gemeinsam mit unseren bewährten Vereinen eine sehr gute Wettkampfsaison mit hochklassigen Wettkämpfen und sehr guten Organisatoren über die Bühne gebracht haben. Generell ist unser Trainerteam, welches auch im kommenden Jahr wieder die Geschicke der LandeskaderathletInnen leiten wird, sehr zuversichtlich, dass wir uns mit unserem Nachwuchs auch künftig im internationalen Vergleich auf gutem Niveau bewegen werden. Die Herausforderungen werden aber nicht weniger und daher stehen uns auch künftig weiterhin sehr viele Herausforderungen bevor. Mit einem weiterhin motivierten Team und der Zusammenarbeit mit den Snowboardvereinen wird uns auch dieses Vorhaben gelingen.

Text: Roland Brenner

48 |

LANDESKADER SNOWBOARD*

KEVIN CRAZZOLARA

24.12.2007

WFO St. Ulrich

ASV Snowboard Gherdeina Stern im Gadertal kevin_crazzolara

Sportoberschule Mals

ASV Welschnofen Carezza edo_dacol

29.04.2006

Sportoberschule Mals

ASV Welschnofen Welschnofen

_anna.mammone_

14.06.2004

Sportoberschule Mals

ASV Villnöß Gufidaun simon_dorfmann

Sportoberschule Mals

ASV Sankt Vigil St. Vigil philmutschlechner

J. Ph. Fallmerayer Brixen

ASV Villnöß Gufidaun viktorialamber

30.10.2008

TFO Grafik&Kommunikation

ASV Villnöß Brixen e_dorfi21

15.03.2007

SoWi Brixen

ASV Villnöß Villnöß sofiafederspieler SOFIA FEDERSPIELER

| 49
GERT
MIRKO
ROLAND UNTERLEITNER COACH VERANTWORTLICHER
AUSSERDORFER
BARCATTA
EDOARDO
D E
LEONE DA COL
& P # 22.09.2007
D E
SIMON DORFMANN
& P #
D
E & P # 26.10.2005
VIKTORIA
LAMBER ANNA MAMMONE
PHILIPPMUTSCHLECHNER D E
P #
&
30.03.2007
EMMA
D E
P #
DORFMANN
&
D
E & P #
D E
D
Foto: Armin Huber * Gruppo Osservati FISI
& P #
E & P #

Hoi Tommy! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Hoi! Ich bin schon voll fokussiert im Training, um mich bestens auf die nächste Saison vorzubereiten!

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Ich bin sehr froh über die vergangene Saison und habe viele tolle Momente mit meinem Team erlebt. Zudem habe ich meine ersten Podiums und auch Siege in FISRennen eingefahren.

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum? 12:29

Mein schönster Erfolg war kurz vor Weihnachten in Moninec in Tschechien. Dort habe ich am 22. Dezember im Parallel-Slalom meinen ersten FIS-Sieg errungen.

Was hast du für die Saison 2024/25 alles im Blick? 12:31 powered by: 12:43

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest? 12:44

Ich freue mich sehr auf Olympia 2026, das wird sicher ein sehr toller Ereignis. Für uns Athleten sind alle Türen geöffnet. Ich habe viele Personen, die hinter mir stehen und mich immer unterstützen. Vielleicht darf ich ja auch bei den Olympischen Spielen dabei sein.

In der Saison 2024/25 möchte ich im Europacup antreten und auch vorne dabei sein. Ich will immer das Beste aus mir herausholen! 12:45 12:43

Text: Stefan Frötscher

ROOKIE OF THE YEAR

WAS DU IMMER SCHON UBER TOMMY WISSEN WOLLTEST

GEBURTSDATUM: 3. April 2007

LETZTER VEREIN: Cs Carabinieri/ASV Snowboard Gherdeina

OBERSCHULE: ITE Raetia

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Ich mag alles

SPORTLICHES ZIEL: Teilnahme an Olympischen Spielen

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12:18 12:20 12:23 12:25
Tommy Rabanser
12:30 12:21
12:26

NADYA OCHNER

Von Snowboard-Hängen zu

Akten-Bergen

Sie hat 124 Weltcuprennen bestritten, drei davon gewonnen und bewahrt zu Hause auch eine goldene WM-Medaille auf. Im Dezember 2023 beendete Nadya Ochner auf dem Höhepunkt ihres Schaffens und eigentlich im besten Sportler-Alter ihre aktive Karriere als Profi-Snowboarderin und strebt nun eine Laufbahn außerhalb der Sportwelt an: als Notarin.

KARRIEREENDE
Foto: Pentaphoto
| 51

Es ist gut ein halbes Jahr her, dass Nadya Ochner ihren Rücktritt erklärt hat. Langweilig war der 31-jährigen Burgstallerin seitdem aber nicht. Zu sehr war sie mit ihrem Studium der Rechtswissenschaften beschäftigt. Aktuell schreibt Ochner ihre Diplomarbeit zur Gesetzgebung im Kampf gegen Doping –und das mit genauso viel Engagement und Leidenschaft, wie sie bis zum Dezember 2023 über die Snowboard-Pisten dieser Welt gerauscht ist.

Passion, die sie drei Mal an Olympischen Winterspielen teilnehmen ließ. Einsatz, der ihr im Weltcup einen Einzelsieg und zwei Erfolge im Parallel-Team, sowie insgesamt zehn Podest-Plätze eingebracht hat. Und einen Weltmeistertitel, den sie am 22. Februar 2023 an der Seite von Aaron March im Parallel Slalom Team in Bakuriani (Georgien) feiern durfte. Ochner bereitete sich nach dem WM-Coup gewissenhaft auf die Saison 2023/24 vor – spürte aber bereits seit längerer Zeit, dass der Moment für ein neues Kapitel gekommen war. „Ich habe gemerkt, dass ich aus diesem Tunnel, in dem Spitzensportler leben, herausgekommen bin. Ich wollte dem Sport nicht mehr alles unterordnen, wollte Neues ausprobieren und spürte, dass ich bereit bin für diesen Schritt. Es hat sich für mich richtig angefühlt, wollte auch nicht einen weiteren Winter aus dem Koffer leben“, erzählt Nadya Ochner, die am 11. Dezember ihren Rücktritt ankündigte – und ihn drei Tage später nach dem Heimweltcup in Carezza Dolomites vollzog.. Auf der Pra-di-Tori-Piste, wo sie im Dezember 2018 ihren einzigen Einzelsieg gefeiert hatte, genoss sie noch einmal das Bad in der Menge – und versüßte sich ihren letzten Auftritt auf der großen Bühne mit einem siebten Rang.

Ein zu frühes Comeback und mehr Lockerheit

„Mit ein wenig Abstand betrachtet, würde ich nicht viel anders machen. Im Nachhinein würde ich nach meiner Verletzung nicht mehr so früh zurückkommen. Ich bin im Jänner 2023 nach wenigen Schneetagen wieder ins Renngeschehen eingestiegen und habe mich total überfordert gefühlt. Das hat mich verunsichert und mit dem Wissen von heute, würde ich dem Drängen der Trainer nicht mehr nachgeben. Und ich würde versuchen, insgesamt ein wenig lockerer zu sein. Ich wollte einfach immer alles perfekt machen, jeden Trainingsplan genau erfüllen. Heute würde ich mehr auf mich, auf meinen Körper hören“, sagt Nadya Ochner,

die mit Genugtuung auf die letzten eineinhalb Jahrzehnte zurückblickt.

Bereut hat Nadya Ochner ihr Karriere-Ende zu keinem Zeitpunkt –im Gegenteil. „Ich war im Jänner zu Besuch beim Weltcup in Scuol. Es hat sich richtig angefühlt, das Rennen als Zuschauerin zu verfolgen. Ich hätte niemals am Start stehen wollen. Als dann Jasmin Coratti, deren Firmpatin ich bin, zum ersten Mal aufs Stockerl gefahren ist, habe ich mich aus tiefstem Herzen für sie gefreut und auch ein paar Freudentränen vergossen“, erklärt die Athletin der Polizei-Sportgruppe.

Tiefe Freundschaften bleiben

Was Nadya Ochner nach 15 Jahren Snowboardsport auf höchstem Niveau bleibt, sind nicht nur zahlreiche Erfolge, sondern auch tiefe Freundschaften. „Mir wurde erst jetzt klar, mit wie vielen Athletinnen und Athleten ich nach wie vor in sehr engem Kontakt geblieben bin. So werde ich Anfang Juni mit Julie Zogg (Schweiz, Anm. d. Red.), Claudia Riegler und Daniela Ulbing (beide Österreich) am Wolfgangsee Radfahren und ein tolles MädelsWochenende verbringen, auf das ich mich extrem freue.“

Dem Snowboard-Sport will Nadya Ochner verbunden bleiben. Sie hat im vergangenen Winter bereits in ihrem Verein Team Snow Devils in Burgstall aushilfsweise mitgearbeitet und könnte sich vorstellen, im Jugendbereich ihre Erfahrung weiterzugeben. Und auch beruflich hat Nadya Ochner konkrete Vorstellungen. Sobald die Universität erfolgreich abgeschlossen ist, möchte sie in einer Notarkanzlei arbeiten und vielleicht irgendwann sogar die Notarprüfung ablegen.

‹ Geburtsdatum:14. März 1993

‹ Wohnort: Burgstall

‹ Sportgruppe: Polizei

‹ Größte Erfolge:

Teilnahme an 3 Olympischen Winterspielen

Weltmeisterin Parallel Slalom Team (mit Aaron March);

3 Weltcupsiege (1 im Einzel)

10 Podest-Plätze (5 im Einzel)

124 Weltcupstart

6 Siege im Europacup

19 WM-Wettkämpfe

NADYA OCHNER Foto: Pentaphoto Foto: Pentaphoto
52 |
Text: Hannes Kröss
FREESTYLE
Foto: Michael Mair am Tinkhof

RESUMEE & AUSBLICK

La stagione 23/24 è stata molto positiva per i ragazzi del Freeski. Iniziando gli allenamenti con 5 uscite al Banger Park, sito di allenamento estivo con atterraggio su materasso gonfiabile, abbiamo potuto gettare le basi per una stagione davvero positiva. Questo tipo di allenamento ormai si é inserito stabilmente nei programmi estivi di tutti i nostri atleti, ed è parte fondamentale della preparazione. Si tratta comunque anche di trovare soluzioni intelligenti per garantire ai ragazzi un maggior numero di giornate di allenamento a questi livelli.

Quattro dei nostri ragazzi del CR-AA figuravano nel progetto giovani osservati delle squadre nazionale e hanno potuto vivere le loro prime esperienze in questi ambienti. Ció ci rende molto orgogliosi e valorizza l’ottimo lavoro svolto negli ultimi anni. Maria Gasslitter e Laurin Volgger in piú sono stati convocati molte volte ad allenamenti e gare con la squadra nazionale B.

Causa maltempo nel periodo autunnale siamo riusciti a svolgere pochi allenamenti dato che gli snowpark a settembre/ottobre non erano pronti come di consueto. Tale periodo è comunque stato sfruttato al meglio con gli allenamenti al Banger Park. La stagione agonistica è iniziata a novembre con una gara FIS, nella quale Maria Gasslitter, alla sua prima apparizione in campo internazionale, è riuscita a salire sul terzo gradino del podio. É stato l´inizio di una grande stagione con Liam Gamper e Ryo Scherlin, che nella categoria U15 si sono piazzati rispettivamente al primo e secondo posto.La stagione invernale si è poi svolta prevalentemente in Coppa Italia, dove i ragazzi hanno portato a casa 11 podi nelle 4 tappe in programma. Inoltre hanno ottenuto una vittoria e un secondo posto in classifica generale. Nelle gare internazionali FIS, EC, e WRT ci sono stati segnali positivi e promettenti con singoli successi sopratutto al WRT sfiorando anche il podio.

Maria Gasslitter, Ryo Scherlin, Laurin Volgger e Liam Gamper sono stati convocati per i mondiali junior a Livigno. Maria ha concluso i primi mondiali con un 6° posto in Slopestyle e piazzandosi in 9° posizione in Big Air. I ragazzi hanno faticato un po' nello Slopestyle. Per centrare la qualifica hanno osato delle run piu difficili, che poi raramente sono riusciti a concludere senza commettere degli errori compromettendo cosí un risultato migliore.

Tra una gara e l` altra non sono mancati allenamenti nei nostri snowpark di casa rispettivamente all´Alpe di Siusi e al Plan de Corones, che ci hanno permesso di allenarci al meglio. Ai Campionati Italiani Assoluti a Livigno 3 dei nostri atleti si sono qualificati per la finale concludendo rispettivamente all´ottavo, nono e decimo posto. Nella categoria Allievi - dove tra l´altro speravamo in almeno due medaglie - non siamo riusciti ad andare oltre il settimo e ottavo posto. Come spesso successo in questa stagione, il podio lo ha agguantato Maria Gasslitter piazzandosi in seconda posizione nella categoria assoluta.

Prospettive per il futuro: 6 atleti del CR-AA sono stati convocati nelle squadre nazionali giovani e osservati FISI 2024/25 che ci consente una notevole presenza all´interno delle squadre nazionali FISI.

Text: Roland Brenner

54

LANDESKADER FREESTYLE SKI

ELIA BAEZ LOCHER

30.03.2008

E & P #

Ite raetia gröden

Ritten Sport ASV

Bozen

LIAM GAMPER

11.09.2009

WFO St. Ulrich

HEIDI PESCOLLDERUNGG

E & P #

07.12.2006

Realgymbasium Bruneck

AFC Vitamin-F Pfalzen heidipescollderungg

elia._.blchr ANDI ENGL

E & P # 09.02.2006

Ritten Sport ASV

TFO Bruneck

AFC Vitamin-F Bruneck andi_engl_

RYO SCHERLIN

09.11.2009

Mittelschule Kastelruth

Seiser Alm Skiteam Kastelruth scherlinryo

13.06.2010

Klobenstein

27.01.2006

Berufschule Bruneck

AFC Vitamin-F Luttach hofer_elia_6

ADRIAN THOENI

24.03.2006

Kunstgym. WvdV Bozen Afc vitamin f Vahrn kid._.adi

LAURIN VOLGGER

09.09.2008

Berufschule Bruneck

AFC Vitamin-F Terenten laurin_volgger

E & P #

Realgymnasium Bozen

ASC Gröden Bozen

max.aufschnaiter MAX VON AUFSCHNAITER

D
D E & P
D
E & P #
ELIA HOFER
D
E & P #
D
E & P #
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E & P #
D
D
D
Foto: Armin Huber

LANDESKADER

FREESTYLE SNOWBOARD

NICOLE BAZZANELLA

D E & P #

25.06.2009

Mittelschule Kastelruth

Seiser Alm Skiteam Völs nicole_bazzanella

MARIAN BRUNNER

E & P #

03.04.2007 SoGym Taufers ASC Olang Antholz mari.brn_07

07.06.2010

E & P #

Mittelschule Kastelruth

Seiser Alm Skiteam Seis ben_marmsoler

JAN FULTERER D E & P #

28.12.2004

LBS Gutenberg Bozen

Seiser Alm Skiteam Seis fulterer.jan

GUIDO ROSSI

D E & P

09.10.2007

LBS Gutenberg Bozen ASC Olang Brixen

56 |
COACH
DANIEL GRUBER MANUEL KRITZINGER
D
D
Foto: Armin Huber

Hoi Maria! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

12:18

Hoi! Ich bin schon voll im Training für die kommende Wintersaison. Um pefekt vorbereitet zu sein, mache ich Trockentraining. Auf dem Trampolin trainiere ich neue Tricks.

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Danke! Ich bin sehr zufrieden, da ich alle meine Ziele für die letzte Saison erreichen konnte und sie insgesamt sehr gut verlaufen ist.

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum?

Der schönste Sieg war der bei der World Rookie Tour am 14. März in Madonna di Campiglio, weil ich zum letzten Mal daran teilnehmen durfte. Und auch die guten Resultate bei der Jugendweltmeisterschaft in Livigno und Mottolino (Platz sechs im Slopestyle, Platz neun im Big Air, Anm. d. Red.) haben mich sehr gefreut. 12:27 12:28 12:28

Was hast du für die Saison 2024/25 alles im Blick?

Besonders wichtig sind mir das Lernen einiger neuer Tricks und hauptsächlich auch mehr Teilnahmen an den Europacups.

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest?

Es wäre natürlich mein Traum, daran zeilzunehmen und ich werde alles dafür geben, um dieses Ziel zu erreichen!

ROOKIE OF THE YEAR

WAS DU IMMER SCHON UBER MARIA WISSEN WOLLTEST

GEBURTSDATUM: 1. Oktober 2006

LETZTER VEREIN: SC Gröden

OBERSCHULE: Sowi Brixen mit Landesschwerpunkt Musik

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Mir gefällt alles

SPORTLICHES ZIEL: Teilnahme an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen

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12:20 12:23 12:25
12:21
12:30
12:29
12:32 12:35
Text: Stefan Frötscher
12:35
powered by:

Hoi Nicole! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Hoi! Momentan haben wir eigentlich kein Training, aber da wir alle Spaß am Sport und allem drum herum haben, waren wir zwischendurch in Hintertux. Aber ich glaube, dass wir im Juni wieder mit den Trainings beginnen werden.

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Ich bin sehr zufrieden mit mir selbst und stolz darauf, wie ich mit allen Situationen umgegangen bin und immer versucht habe, positiv zu bleiben. Neben dem Stress der Rennen hatte ich auch viel Druck in der Schule, da ich eine sehr anspruchsvolle Schule besuche. Trotz allem habe ich es geschafft, sowohl in der Schule als auch im Sport sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Deswegen kann ich sagen, dass ich es nicht besser hätte machen können.

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum? 12:29

Mein schönster Erfolg waren wahrscheinlich die letzten vier Rennen der Coppa Italia und die Italienmeisterschaften. In einer Woche hatte ich vier Rennen und war zwischendurch auch krank. Trotz der schwierigen Umstände habe ich es geschafft, sehr gute Ergebnisse zu erzielen.

Was hast du für die Saison 2024/25 alles im Blick? 12:32

Ich hoffe, dass ich mich weiter verbessere, Spaß habe und weiterhin gute Resultate erziele.

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest? 12:38 12:35

Ich freue mich sehr auf die Olympischen Winterspiele, denn es passiert nicht oft, dass dieses Riesenevent hier in Italien stattfindet. Ich werde auf jeden Fall vor Ort zuschauen und die Athleten der Nationalmannschaft anfeuern, aber realistisch gesehen glaube ich nicht, dass es für mich möglich ist, mitzumachen. Ich bin erst 14 Jahre alt und noch nicht auf so einem hohen Niveau.

ROOKIE OF THE YEAR

WAS

GEBURTSDATUM: 25. Juni 2009

LETZTER VEREIN: Seiser Alm Skiteam

SCHULE: Liceo scientifico E. Torricelli

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Ich mag alles

SPORTLICHES ZIEL: Besser werden, viele Erfahrungen machen und oft gewinnen

58 |
WISSEN
DU IMMER SCHON UBER NICOLE
WOLLTEST
12:18 12:20 12:23 12:25
12:21
12:30
12:26
12:43 Text: 12:43 powered by:

SKI ALPIN

| 59
Foto: Harald Wisthaler

Im abgelaufenen Winter haben wir durch eine klare Strategievorgabe und mit einem vorwiegend neuem Trainerteam deutliche Impulse in die richtige Richtung setzten können. Das Ziel war es, durch mehr Qualität, Bündelung der Ressourcen und konstantere Betreuung eine professionellere Herangehensweise zu erreichen. Mit Erfolg: Francesco Zucchini und Emanuel Lamp bei den Herren, sowie Rita Granruaz bei den Damen haben als LandeskaderAthleten den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft. Neun weitere stehen auf der „Osservati“ Liste des italienischen Wintersportverbandes FISI.

Allen Erfolgen zum Trotz geht der Optimierungsprozess auch in der Saison 2024/25 weiter. Die Burschen haben in der Anfangsphase der Saison generell mehr Konstanz und Stabilität in der Performance gezeigt, wobei einige in der zweiten Hälfte unter ihren Möglichkeiten blieben. Hier werden wir am taktischen Geschick und an einer verbesserten konditionellen Erhaltungsstrategie arbeiten. Bei den jungen Frauen hat es generell viele Schwankungen in der Leistung gegeben. Dies war zumeist abhängig von den vorherrschenden Rennbedingungen, bzw. Schneeverhältnissen. So hat sich eine Schwäche auf vereisten Pisten gezeigt. Die Zielsetzungen für die Mädchengruppe liegen für die kommende Wettkampfsaison im Erreichen einer besseren technischen Stabilität. Im Bereich der Altersklassen U14 und U16 konnten im abgelaufenen Wettkampfjahr achtbare Erfolge erzielt werden. Insgesamt 11 Medaillen bei Italienmeisterschaften (3x Gold, 4x Silber, 4x Bronze) zeugen von der guten Basisarbeit in den Vereinen und einer entsprechenden Unterstützung seitens des Landeswintersportverbandes FISI-Südtirol. Weitere hervorragende Ergebnisse wurden auch beim Alpe Cimbra in Folgaria, beim Hahnenkamm Junior Race in Kitzbühel, sowie beim Memorial Fosson in Pila erzielt. Diese Arbeit gilt es auch in den kommenden Jahren zielstrebig und fokussiert weiterzuführen.

Die Rennläuferinnen und Rennläufer von heute sind – auch wenn sie den Sprung an die Weltspitze nicht schaffen sollten – jene Persönlichkeiten, welche künftig ihren wertvollen Beitrag für den Fortbestand des Alpinen Skisports in Südtirol leisten werden. Die Vereine, die Sportschulen und der Landeswintersportverband tun sich zunehmend schwerer, ausreichend gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer zu finden. Daher ist es von immenser Wichtigkeit, dass der Nachwuchssport weiterhin zielstrebig gefördert wird, um auch den durch den demographischen Wandel anstehenden Generationenaustausch an SkilehrerInnen und TrainerInnen künftig kompensieren zu können.

Text:Roland Brenner

60 | RESUMEE & AUSBLICK

LANDESKADER SKI ALPIN

DAVID CASTLUNGER*

04.05.2007

E & P #

WFO Stern

Ski Team Alta Badia Stern david_castlunger

MORITZ HALLER

16.10.2005

Sportoberschule Mals

ASV Schnals

Naturns moohaller

CLARA

JONAS FEICHTER*

19.07.2006

Oberschulzentrum Sterzing

WFO Stern

E & P # 07.08.2005

Ski Team Kromplatz St. Vigil in Enneberg _max_clara_

16.11.2004

Sportoberschule Mals

SC Vigiljoch

Grissian

Tommy_Lochmann

21.02.2007 ITE Reatia ST.Ulrich Seiser Alm Ski Team

Kastelruth silber_alex_07

ASC Gsiesertal Taisten feichter_jonas

16.01.2007

Sportoberschule Mals Ski Club Tscherms Marling gamper_noah

SCHUSTER

Sportoberschule Mals

Ski Team Kronplatz Rasen luis_schstr

LUKAS SIEDER*

&

11.08.2005 Oberschulzentrum Sterzing RG Wipptal Freienfeld sieder_Lukas

* Gruppo Osservati FISI

| 61
COACH
ENRICO VINCENZI DANIEL DORIGO
MAX
D
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E & P #
D
E & P #
NOAH GAMPER
LUIS
D E
& P # 10.10.2007
D
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P #
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E & P #
D
ALEX SILBERNAGL*
E & P # TOMMY LOCHMANN D E & P #

LANDESKADER SKI ALPIN

EVASOPHIABLASBICHLER

14.07.2006

Sportoberschule Mals

RG Wipptal Brixen blasbichlerevasophia

ITE Reatia St.Ulrich

Seiser Alm Ski Team Tiers _nora_damian_

NORA PERNSTICH

22.02.2006

Oberschulzentrum Sterzing

TZ Überetsch - Unterland

Aldein (BZ)

n_o_r_a_p_e_r_n

COACH

TIZIAN GABRIELLI

FLORIAN RUNGGALDIER

LEONIE GIRTLER*

13.04.2006

Skigymnasium Saalfelden

RG Wipptal Mauls

leonie.girtler

27.06.2007

Oberschulzentrum Sterzing

HOFER

10.09.2007

E & P #

Oberschulzentrum Sterzing

Amateursportclub Sarntal

Sarntal hanna_hoferr

18.11.2006

RG Wipptal Sterzing scholzivy SELINA TRAFOIER

Sportoberschule Mals

S.C. Ulten Ulten selinatrf

02.01.2007

ITE Reatia ST.Ulrich

Nadine_trocker NADINE TROCKER*

Seiser Alm Ski Team

Völs am Schlern

62 | SPORTDIREKTOR
CHRISTIAN THOMA
NORA
D E
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DAMIAN
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25.02.2007
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HANNA
IVY
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SCHÖLZHORN*
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Foto: Armin Huber D
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* Gruppo Osservati FISI

SAISONSTART INIZIO

05.12.2024

DELLA STAGIONE

ausgezeichnet als „Geheimtipp führendes Skigebiet bis 30 Pistenkilometer“ premiata come „area sciistica leader con 30 chilometri di piste“ nur 10 Minuten von der Autobahnausfahrt Sterzing entfernt a soli 10 minuti dallʻuscita autostradale di Vipiteno hochmoderne Talstation mit Ski-Depot und Parkhaus stazione a valle ultramoderna con deposito sci e parcheggio multipiano Schneegarantie von Dezember bis April neve garantita da dicembre ad aprile

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Hoi Rita! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Hoi! Ich bin schon im Training für das nächste Sportjahr 2024/25!

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Danke! Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meiner letzten Saison. Auch, weil ich am Ende die Möglichkeit hatte, an den Olympischen Jugendspielen teilzunehmen (6. Platz im Riesentorlauf, 13. Platz im Slalom, Anm. d. Red.).

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum? 12:29

Mein schönster Erfolg war sicherlich die Abfahrt in Sella Nevea am 13. März, wo ich Junioren-Italienmeisterin wurde. Dort hat die ganze Gruppe mit mir den Sieg gefeiert, was es für mich besonders gemacht hat.

Am schönsten wäre es für mich, wenn ich die neue Saison so beginne, wie ich sie aufgehört habe. Also mit viel Freude und Spaß an meinem Sport.

Text: Stefan Frötscher 12:35 powered by:

Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn ich Teil dieser Winterspiele wäre. Ich möchte mich aber nicht zu sehr auf die Zukunft konzentrieren, sondern mehr dem Hier und Jetzt widmen.

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest? 12:38 12:35 12:43

ROOKIE

Was hast du für die Saison 2024/25 alles im Blick? 12:32 12:30

OF THE YEAR

WAS DU IMMER SCHON UBER Rita WISSEN WOLLTEST

GEBURTSDATUM: 25. Juni 2006

LETZTER VEREIN: Ski Team Alta Badia

OBERSCHULE: Oberschulzentrum Sterzing

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Das ständige Koffer packen.

SPORTLICHES ZIEL: Beim Europacup mitfahren und gute Punkte sammeln

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Rita Granruaz
12:30 12:21

DOMINIK PARIS BESIEGT DEN SASLONG-FLUCH

Heimsiege sind auf Südtirols einziger Weltcup-Abfahrtsstrecke rar gesät. Umso mehr freuten sich die frenetischen Fans über den Triumph von Publikumsliebling Dominik Paris im Rahmen der 56. Saslong Classic am Samstag, 16. Dezember 2023. Es war erst der zweite Abfahrterfolg eines Südtirolers nach dem Sieg von Herbert Plank im Dezember 1977.

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Foto: Pentaphoto

Seit 1969 werden in Gröden Weltcupabfahrten ausgetragen. Längst zählt die Strecke am Fuße des majestätischen Langkofels zu den Klassikern im Skizirkus. Große Namen haben sich in die lange Siegerliste der legendären Südtiroler Abfahrt eintragen können – die Rekordsieger mit jeweils vier Triumphen Franz Klammer (Österreich) und Kristian Ghedina (Italien) sind in den Annalen selbstredend genauso zu finden, wie Aksel Lund Svindal (Norwegen), Peter Müller (Schweiz) oder Luc Alphand (Frankreich).

Südtiroler Abfahrtssiege auf der Saslong sind hingegen eine absolute Seltenheit. In der Saison 1977/78 setzte sich mit dem Sterzinger Herbert Plank erstmals ein Speed-Ass aus Italiens nördlichster Provinz durch. Bei seinem dritten von insgesamt fünf Weltcuperfolgen ließ Herbert Plank, der im September seinen 70. Geburtstag feiern wird und 1976 OlympiaBronze in der Abfahrt gewonnen hatte, die beiden Österreicher Peter Wirnsberger und den großen Franz Klammer hinter sich. Gleichzeitig war es zu diesem Zeitpunkt der erste Sieg eines „Azzurro“ beim Grödner Klassiker, ehe sich Kristian Ghedina mit seinen Siegen 1997, 1999, 2000 und 2002 zur Gröden-Legende machte.

Eine 46 Jahre währende Leidenszeit

Aus Südtiroler Sicht mussten die heimischen Fans 46 Jahre auf den nächsten Triumph eines Südtirolers warten. Am 16. Dezember 2023 war es dann aber soweit.

Nach dem enttäuschenden Auftritt im Super-G am Tag zuvor warf Paris in der Abfahrt bei Kaiserwetter und pickelharter Piste – so wie er es am liebsten mag – alles in die Waagschale und zauberte in 1.59,84 Minuten eine Zeit in den Schnee, an der sich die gesamte Konkurrenz die Zähne ausbiss. Dass dem 34-Jährigen mit seinem Traumlauf ein großer Stein vom Herzen fiel, war gleich nach der Zieleinfahrt zu sehen: Das Kraftpaket ließ seinen Emotionen freien Lauf, jubelte sekundenlang ausgelassen und ließ sich von den begeisterten Massen auf den vollen Zuschauertribünen feiern.

wird das nicht zu lange andauern. Mittlerweile habe ich ja ein gewisses Alter und brauche länger, um mich wieder zu erholen“, diktierte Paris den anwesenden Medienvertretern in die Notizblöcke, immer noch überwältigt von seinem ersten Weltcuptriumph auf heimischem Schnee. Der Sieg beim Weltcupjubiläum

Für Dominik Paris, der in Gröden an diesem geschichtsträchtigen 16. Dezember 2023 ausgerechnet sein 250. Weltcup-Rennen bestritt und seinen 25. Einsatz auf der Saslong hatte, war der Abfahrts-Triumph der insgesamt 22. Sieg in der höchsten internationalen Rennserie – 18 davon feierte er alleine in der Königsdisziplin, wodurch er in der ewigen Abfahrts-Bestenliste mittlerweile ex aequo mit Stephan Eberharter (Österreich) auf Position drei liegt. Sieben Siege fehlen dem Ultner auf Rekord-Abfahrtssieger Franz Klammer. Auf dem Grödner Podium verwies Paris hingegen den Norweger Aleksander Aamodt Kilde und Bryce Bennett aus den USA auf die Ehrenränge.

Mir fehlen etwas die Worte. Ich bin wirklich überwältigt von dem, was heute passiert ist.

Ich habe versucht, sauber und geschmeidig zu bleiben – das ist mir nach 15 Jahren in Gröden nun zum ersten Mal richtig gut gelungen. Die letzte Saison war enorm schwierig für mich: In der Abfahrt ist mir den ganzen Winter über kein einziges Rennen aufgegangen, sodass ich allmählich nicht mehr wusste, woran es lag und wie ich weitermachen sollte. Nach einer guten Vorbereitung im Sommer war dann ein ansprechender Saisonstart das große Ziel. Dass mir hier vor heimischem Publikum ein derart gutes Rennen gelingt, ist natürlich sensationell. Heute Abend werden wir sicher auf den Sieg anstoßen, allerdings

Mit Rang eins beendete der Ultner gleichzeitig auch eine andere, 15 Jahre andauernde, Durststrecke in Gröden: Den letzten Südtiroler Sieg am Fuße des Langkofels hatte Werner Heel im Dezember 2008 gefeiert – damals war der Speed-Spezialist aus Walten in Passeier im Super-G nicht zu schlagen gewesen.

Text: Hannes Kröss

66 |

Ciao Francesco! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Ciao! Ja, ich habe schon mit der Vorbereitung begonnen, gemeinsam mit dem Team von Promotus. Ich habe eine Woche Pause gemacht, in der ich mich aber mit anderen Sportarten fitgehalten habe. Danach habe ich sofort mit dem Athletiktraining begonnen.

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Insgesamt blicke ich sehr zufrieden zurück, wenn man die guten Ergebnisse betrachtet. Ich hatte während der Saison ein paar Aufs und Abs, Abs in erster Linie wegen einiger Unsicherheiten im Slalom, wegen denen ich oft ausgeschieden bin und deshalb nicht konstant war. Im Riesentorlauf ist es mir aber sehr gut ergangen, da war ich konstant und habe mich am Ende mit dem Italienmeistertitel belohnt.

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum? 12:29

Das war sicher der Italienmeistertitel in der U21. Mein erster Durchgang war nicht besonders gut, ich lag auf Platz 12 und war mir sicher, dass ich nicht mehr gewinnen kann. Der zweite war dann aber sehr stark, ich habe 11 Plätze aufgeholt und habe mich doch noch durchgesetzt. 12:30

Was hast du

Da ich in die B-Nationalmannschaft aufgenommen wurde, will ich alles geben und weiter gute Ergebnisse erzielen. Einige gute Resultate in den Top-30 bei Europacups will ich sicher machen, vielleicht darf ich dann ja auch einmal bei einem Weltcup starten.

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest?

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind mein größter Traum und ich werde alles geben, um daran teilnehmen zu dürfen!

Text: Stefan Frötscher

ROOKIE OF THE YEAR

WAS DU IMMER SCHON

GEBURTSDATUM: 1. Mai 2003

WOHNORT: Vacallo, Schweiz

LETZTER VEREIN: ASV Prad

UNIVERSITÄT: Frei Universität Bozen, Wirtschaftsinformatik

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Früh aufstehen

SPORTLICHES ZIEL: Im Weltcup debütieren

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FRANCESCO WISSEN WOLLTEST Riccardo Zucchini 12:18 12:20 12:23 12:25
UBER
12:21
für die Saison 2024/25 alles im Blick? 12:32 12:26
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MAX PERATHONER UND SEINE (FAST) PERFEKTE WOCHE

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im französischen Chatel ließ Max Perathoner sein Talent aufblitzen. Der 21-Jährige aus Wolkenstein gewann im Super-G und der neu geschaffenen Team-Kombination jeweils die Goldmedaille und heimste zudem auch Bronze in der Abfahrt ein.

Die beiden letzten Jänner-Tage 2024 wird Max Perathoner wohl nie mehr vergessen. Am 30. Jänner gewann der Athlet der Sportgruppe der Finanzwache die Bronzemedaille – mit 0,47 Sekunden Rückstand auf den neuen Junioren-Weltmeister Livio Hiltbrand aus der Schweiz und 0,12 Sekunden hinter Gregorio Bernardi, Perathoners Teamkollege in der italienischen Nationalmannschaft.

Doch damit nicht genug. Denn knapp 24 Stunden später folgte Max Perathoners zweiter Streich bei den Titelkämpfen in den französischen Alpen. Im Super-G gewann der Sohn von Alan Perathoner und Ylvie Runggaldier – beides ehemalige Weltcupathleten aus Gröden – die Goldmedaille und kürte sich damit zum Junioren-Weltmeister. Perathoner verwies den Spanier Ander Mintegui und Abfahrts-Champion Hiltbrand auf die Ehrenplätze. Max Perathoner ist damit der einzige Junioren-Weltmeister im Super-G aus Südtirol neben Peter Fill, der sich den Titel 2002 krallen konnte. Der Super-G in Chatel wurde gleichzeitig auch als erster Durchgang der neuen Team-Kombination gewertet. Perathoners Teamkollege Edoardo Saracco aus dem Piemont vollendete das Meisterwerk am Abend im Slalom zur zweiten „Goldenen“ für den Grödner innerhalb weniger Stunden. Damit endeten die Weltmeisterschaften des Ski-Nachwuchses in Frankreich für Perathoner mit einer nahezu perfekten Ausbeute von zwei Mal Gold und einmal Bronze.

Der Junioren-Weltmeistertitel im Super-G brachte Perathoner auch das Startrecht beim Weltcupfinale in Saalbach ein, wo er das Rennen, das der Schweizer Stefan Rogentin vor seinen Landsmännern Loic Meillard und Arnaud Boisset gewann, aufgrund der hohen Temperaturen bei sehr aufgeweichter Piste an 22. Stelle beendete. „Mein Traum ist es, weitere Weltcup-Rennen zu bestreiten und natürlich an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Das wäre unglaublich“, wurde Perathoner vom italienischen Wintersportverband (FISI) nach seinem Debüt in der „höchsten Liga“ zitiert. Ein Vorhaben, das Max Perathoner mit Sicherheit umzusetzen versuchen wird.

Text: Hannes Kröss

Foto:

Es war ein reflektierter Post, mit dem Alex Hofer seinen Rücktritt vom Leistungssport am Ende des Winters 2023/24 bekanntgab. „Nach vielen unvergesslichen Jahren auf den Pisten, trete ich nun vom Skirennsport zurück. Es war eine unglaubliche Reise, mit Triumphen, Herausforderungen und unzähligen Erinnerungen. Ich konnte gute Freundschaften knüpfen und durfte auf diesem Weg tolle Erinnerungen sammeln! Danke an alle, die mich unterstützt haben – und auch an jene, die es nicht taten ;-) Natürlich gab es auch harte Momente, aber es waren so viele gute Augenblicke, die ich für immer schätzen werde. Diese Erfahrungen haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Ich bin für immer dankbar für das, was ich dabei gelernt habe. Ich liebe diesen Sport noch immer“, schrieb Hofer auf Instagram.

15 Jahre nach seinen ersten Rennen auf internationaler Ebene kam also der nicht ganz überraschende Schluss-Strich. Der Edeltechniker vom Hochplateau bestritt 2009 als 15-Jähriger seine Premiere bei FIS-Rennen und belegte bei einem Riesentorlauf in Sulden den 33. Platz. Im Europacup debütierte Alex Hofer im Februar 2011, als er in Reinswald in der Abfahrt Rang 98 belegte. Bis zu seinem ersten Weltcupeinsatz musste er sich dann aber fast sieben weitere Jahre gedulden, bis er in Adelboden erstmals ran durfte. Ausgerechnet auf dem Chuenisbärgli, einem der schwierigsten Hänge im Weltcup, schaffte Alex Hofer vier Jahre später schließlich auch sein bestes Resultat in der höchsten Rennserie. Im Jänner 2022 wurde der Athlet der Sportgruppe der Finanzwache 18. – kein Wunder, dass Adelboden für ihn ein ganz besonderer Ort war und bleibt. In derselben Saison kürte er sich auch zum Italienmeister, und zwar zwei Monate später in Sestriere.

In 77 Europacuprennen fuhr Alex Hofer vier Mal aufs Podium und kletterte einmal auch aufs höchste Treppchen. Das war 2018, als er in Kirchberg einen Riesentorlauf gewinnen konnte. Besonders bemerkenswert: Einen guten Teil seiner Karriere war Alex Hofer nicht Mitglied der italienischen Nationalmannschaft, konnte also

Der ewig optimistische Kämpfer

Nach 23 Einsätzen im Weltcup und 77 Europacupstarts hat Alex Hofer nach den diesjährigen Italienmeisterschaften in Schnals seine Karriere im Alter von nicht ganz 30 Jahren beendet. Der Kastelruther wechselt nun die Seiten und wird beim Seiser Alm Ski Team als Trainer die Talente von morgen ausbilden.

nicht auf die Unterstützung des Verbandes bauen und musste sich über seine Sportgruppe selbst organisieren. Umso bewundernswerter, dass Alex Hofer bis zum Ende des abgelaufenen Winters weitermachte und ein ums andere Mal ein Ausrufezeichen setzte. „Leider hatte ich nie die Chance, eine komplette Weltcupsaison von Anfang bis zum Ende zu bestreiten. Als junger Athlet wurde ich schnell in die Nationalmannschaft aufgenommen, fiel nach zwei Jahren aber wieder raus. Dieses ständige raus und rein ins Team zieht sich wie ein roter Faden durch meine gesamte Laufbahn. Ich habe mich immer wieder zurückgekämpft, erzielte kurioserweise die besseren Ergebnisse, wenn ich nicht zur Nationalmannschaft gehörte. Ich spürte einfach nicht dieses letzte Vertrauen in mich, das es im Spitzensport braucht und das auch ich benötigt hätte, um möglicherweise konstant gute Leistungen zu bringen“, sagt Hofer.

Dem Skisport wird Alex Hofer trotz Rücktritt erhalten bleiben. Er wird künftig die Nachwuchsrennläufer des Seiser Alm Ski Teams im Grand-Prix-Bereich ausbilden. „Ich habe viel sehen dürfen, auch viele Dinge, die nicht so gut geklappt haben. Jetzt werde ich versuchen mein Wissen an die jungen Athletinnen und Athleten weiterzugeben“, sagt Hofer abschließend.

‹ Geburtsdatum: 15. September 1994

‹ Wohnort: Kastelruth

‹ Sportgruppe: Finanzwache

‹ Größte Erfolge:

23 Weltcupeinsätze, 18. Riesentorlauf Adelboden 2022

77 Europacupeinsätze, 1 Sieg (2018 in Kirchberg) und drei weitere Podestplätze

Foto: Pentaphoto ALEX HOFER
KARRIEREENDE | 69
Text: Hannes Kröss

KAROLINE PICHLER

„Es wird immer ein Knie aus Kristall bleiben“

Sie war prädestiniert dafür im Alpinen Skizirkus in die Fußstapfen von Denise Karbon, Manuela Mölgg oder Karen Putzer zu treten. Doch zahlreiche und mitunter sehr schwere (Knie)-Verletzungen verhinderten den ganz großen Durchbruch von Karoline Pichler. Im April hat die 29-Jährige aus Petersberg ihre Laufbahn beendet.

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KARRIEREENDE
Foto: Pentaphoto
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Es ist ziemlich genau zehn Jahre her, als Karoline Pichler am 27. Februar 2014 in Jasna den Riesentorlauf bei den Junioren-Weltmeisterschaften bestritten hat und hinter einer gewissen Marta Bassino mit 0,27 Sekunden Rückstand die Silbermedaille einheimsen konnte. An diesem Tag landete die um ein Jahr jüngere slowakische Lokalmatadorin Petra Vlhova abgeschlagen auf Rang 14 – mit drei Sekunden Rückstand auf die Südtirolerin. Doch während sich Bassino und Vlhova in den Folgejahren im Weltcup Schritt für Schritt nach oben arbeiteten und zu absoluten Top-Stars wurden, kämpfte Karoline Pichler tapfer gegen das Verletzungspech. Zwischen 2015 und 2018 verpasste die Eggentalerin verletzungsbedingt fast drei ganze Jahre – und arbeitete sich nach einer Subluxation im rechten Knie – sprichwörtlich einem Totalschaden mit dem Riss aller Bänder, die es gibt – mit einer Hartnäckigkeit, die Ihresgleichen sucht, doch wieder und zur Überraschung vieler zurück.

Zwei Traumfahrten auf der Erta-Piste

Ihre Comeback-Saison begann am 27. Oktober 2018 in Sölden und gipfelte im Jänner 2019 in einem 16. Platz beim Heimweltcup auf der Erta-Piste am Kronplatz. „An diese beiden Rennen erinnere ich mich besonders gerne zurück. Dass ich in Sölden wieder am Start stand, kam nach der extrem schweren Knieverletzung einem Wunder gleich. Doch das habe ich erst viel später realisiert. Und am Kronplatz war ich zum ersten Mal wieder für einen zweiten Durchgang qualifiziert und habe dann vor meiner Familie und meinen Freunden gleich auch mein bis dato bestes Ergebnis erzielt. Das war schon sensationell“, erzählt Pichler, die im Weltcup insgesamt 14 Mal in die Punkteränge fuhr.

Damals schwor sich Karoline Pichler, dass sie ihre Karriere beenden würde, wenn der Verletzungsteufel noch einmal schwerer zuschlagen sollte. „Ich war mir sicher, dass es mich nicht mehr erwischen würde. Doch ich habe mich letzten Endes getäuscht“, gesteht die sportbegeisterte Eggentaler Frohnatur. Sechs Jahre wurde die Athletin der Polizei-Sportgruppe verschont, doch Anfang Dezember 2023 zog sich die Edeltechnikerin, die mittlerweile in den Speedbereich gewechselt war, im Vorfeld des Speed-Auftakts in St. Moritz nach einem Trainingssturz einen Meniskusriss zu – dieses Mal im linken Knie. „Da war für mich dann klar, dass es das gewesen ist.“

Keine Laufbahn als Trainerin geplant

Heute blickt Karoline Pichler ohne Groll auf eine Karriere zurück, in der sie es auf 63 Starts im Weltcup gebracht hat und bei 110 Einsätzen im Europacup auf drei Siege und 12 Podest-Plätze gekommen ist. „Es geht mir gut und ich komme eigentlich relativ gesund aus der ganzen Sache raus. Klar, mein rechtes Knie ist jetzt aus Kristall und wird viel Pflege brauchen. Aber ich kann nach wie vor Sport treiben und das ist mir wichtig – egal ob Radfahren, Mountainbiken oder Laufen – denn dazu trainiere ich einfach viel zu gerne. Als Mensch haben mich diese schwierigen Zeiten sehr geprägt und ich bin dadurch sicherlich gereift“, sagt Pichler, die eine Trainerlaufbahn – auch im Jugendbereich – kategorisch ausschließt und neue Erfahrungen machen möchte.

Bereits als Aktive hat Karoline Pichler an die Zeit nach ihrer Karriere gedacht und 2017 das Studium „Tourismus, Sport und Eventmanagement“ erfolgreich abgeschlossen. Und genau in diesem Tätigkeitsgebiet möchte sie in Zukunft arbeiten. An Möglichkeiten wird es Pichler nicht mangeln, steht mit den Olympischen Winterspielen in Mailand Cortina unter anderem ein sportliches Großereignis unmittelbar vor der Haustür an, bei dem top-ausgebildete Mitarbeiterinnen mit einem Background als ehemalige Spitzenathletin mehr als gefragt sein werden.

‹ Geburtsdatum:30. Oktober 1994

‹ Wohnort: Petersberg ‹ Sportgruppe: Polizei/Fiamme Oro

‹ Größte Erfolge: Silbermedaille im Riesentorlauf bei der Junioren-WM 2014 in Jasna; drei Europacupsiege und insgesamt 12 Podestplätze im Europacup; 63 Starts im Weltcup beste Platzierung: Rang 13 Super-G Lenzerheide 2022; Weltcup-Punkte in drei Disziplinen;

PICHLER
KAROLINE
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Foto: Pentaphoto

SKIBERGSTEIGEN

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Ein Olympionike ist (noch) nicht in Sicht

20 Monate vor den Olympischen Winterspielen in MailandCortina ist es um Südtirols Skibergsteiger weiterhin nicht gut bestellt. Zumindest um solche, die bei den Spielen mit den fünf Ringen dabei sein könnten. Und das in einer Region, in der in den Wintermonaten Tausende mit ihren aufgefellten Latten die tief verschneiten Hänge hinaufjagen und anschließend die rasante Abfahrt im Pulverschnee genießen.

Es gibt aktuell nämlich keine Athletin und keinen Athleten aus der nördlichsten Provinz Italiens, die für einen Start in den Olympischen Disziplinen Sprint und/oder gemischte Staffel in Frage kommen würde. Der Grödner Alex Oberbacher zählt zwar zur Elite im Einzelwettkampf, der Königsdisziplin im Skibergsteigen. Doch die ist eben nicht olympisch und gehört in Mailand-Cortina nicht zum Wettkampfprogramm.

Hoffnung bereitet die Tatsache, dass in einigen Vereinen ein Jugendförderprogramm begonnen wurde. Erste Erfolge sind auch sichtbar, wie Medaillen bei den Italienmeisterschaften in den Nachwuchskategorien untermauern. Für Mailand-Cortina wird es sich wahrscheinlich nicht ausgehen, doch bei den darauffolgenden Winterspielen könnte es dann mit einer Starterin oder einem Starter aus Südtirol klappen.

Die Besten der Besten bei der Marmotta Trophy Olympiatauglich ist aber ein Wettkampf im Skibergsteigen, der Jahr für Jahr in Südtirol zur Austragung kommt. Die Marmotta Trophy lockt seit 2008 die Elite dieser faszinierenden Sportart ins Martelltal, die ab 2011 in unregelmäßigen Abständen und seit 2021 jedes Jahr als Weltcup-Etappe zur Austragung kommt. So war es auch im abgelaufenen Winter, als die drei Wettkampftage im langen Seitental des Vinschgau Ende Februar mit dem Klassiker – dem Einzelwettkampf – eröffnet wurden. Bei leichtem Schneefall, sehr angenehmen Temperaturen um den Gefrierpunkt und durch Nebel etwas beeinträchtigter Sicht setzte sich bei den Männern der Franzose Xavier Gachet durch, während bei den Frauen seine Ehepartnerin Axelle Gachet Mollaret triumphierte. Mit Vorjahressieger Matteo Eydallin (3.) und Alba De Silvestro (2.) schafften es auch zwei Skibergsteiger der italienischen Nationalmannschaft aufs Podium. Alex Oberbacher, der einzige Südtiroler am Start, wurde Elfter.

Die Mixed-Staffel ging hingegen an Italien, und zwar durch einen Sieg von Alba De Silvestro/Michele Boscacci. Johanna Hiemer/ Paul Verbnjak aus Österreich belegten Rang zwei, Gachet Mollaret/Gachet wurden hingegen Dritte. In den extrem spannenden Sprints, die die Marmotta Trophy 2024 abschlossen, holten sich Robin Galindo und Vorjahressiegerin Emily Harrop – beide aus Frankreich – den Tagessieg. Zu feiern hatte auch die italienische Nationalmannschaft: Giulia Murada belegte den dritten Rang und kehrte nach einer Durststrecke wieder aufs Stockerl zurück.

Text: Hannes Kröss | Fotos: ISMF

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Hoi Annalisa! Bist du noch im Urlaub oder schon im Training für den kommenden Winter?

Hoi! Im Moment bin ich noch in der Frühlingspause und mache nur ein paar leichte Trainings pro Woche, bald werden wir aber wieder konstant in die Trainingssaison starten, um uns bestmöglich für den nächsten Winter vorzubereiten.

Gratulation zu deiner tollen Saison! Wie blickst du insgesamt darauf zurück?

Insgesamt bin ich sehr zurfrieden, ich hätte mir nie einen so guten Winter erwartet. Ich hatte, anders wie sonst, einen guten Start und konnte mich mit Fortdauer der Saison weiter verbessern. Zwar ging nicht alles genau so, wie ich es gewollt habe, doch es gab auch einiges, das besser gelaufen ist, als erwartet.

Was war dein schönster Erfolg in der letzten Saison und warum? 12:29

Am besten liefen die Italienmeisterschaften und die Jugendweltcups in Berchtesgaden und Bormio. Doch mein persönliches Highlight war die Teilnahme an der Pierramenta. Das ist ein Teamrennen in Areches in Frankreich, das man zu zweit läuft und sich über zwei Tage erstreckt. Ich habe das Rennen mit einer Freundin aus der Lombardei bestritten, es ist richtig gut gelaufen und die Landschaft und Atmosphäre waren unglaublich. Nicht umsonst nennt man das Rennen auch die “Tour de France” des Skibergsteigens, das war richtig cool. 12:30

Was hast du für die Saison 2024/25 alles im Blick? 12:32

Ich habe mir noch nicht allzu viele Gedanken dazu gemacht, doch ich möchte versuchen, mich in der höheren Kategorie zu etabilieren und in verschiedenen Bereichen einen Schritt nach vorne zu machen. Ziel ist es, mich immer weiter zu verbessern, eine weitere Saison im Jugendweltcup wäre schon cool.

Die Olympischen Winterspiele 2026 sind nicht mehr weit weg. Freust du dich und glaubst du, dass du vielleicht auch dabei sein könntest?

Ich freue mich sehr, dass Skibergsteigen 2026 erstmals olympisch sein wird. Doch realistisch gesehen sind meine Chancen, auch wegen der begrenzten Teilnehmeranzahl, schon sehr gering. Ich freue mich aber jetzt schon, als Zuschauerin dabei zu sein und die Athleten anzufeuern.

ROOKIE OF THE YEAR

GEBURTSDATUM: 5. Juni 2006

WOHNORT: Abtei

LETZTER VEREIN: Badiasport

OBERSCHULE: Realgymnasium Bruneck

DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Dass Skibergsteigen als Leistungssport in Südtirol so wenig bekannt ist

SPORTLICHES ZIEL: Spaß haben und gute Rennen laufen WAS DU IMMER SCHON UBER ANNALISA WISSEN WOLLTEST Annalisa Pitscheider

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12:18 12:20 12:23 12:25
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Text: Stefan Frötscher
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BEI DEN OLYMPISCHEN JUGENDWINTERSPIELEN
MEDAILLEN SATT

Vom 19. Jänner bis zum 1. Februar 2024 war Gangwon in Südkorea Schauplatz der Olympischen Jugend-Winterspiele (Youth Olympic Games - YOG).

Italien beendete das sportliche Großereignis in Asien mit 1803 Teilnehmenden aus 78 verschiedenen Nationen auf dem ersten Platz des Medaillenspiegels – und Südtirols Nachwuchsathleten trugen mit ihren Erfolgen wesentlich dazu bei. Die Vorzeichen vor Mailand-Cortina 2026 sind also schon einmal gut.

Elf Mal Gold, drei Mal Silber und vier Mal Bronze – das ist die eindrucksvolle Bilanz der Nachwuchs-Wintersportler, die Anfang des Jahres 2024 bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Gangwon Italien vertraten. Die Hälfte dieser insgesamt 18 Medaillen ging auf das Konto von Südtiroler Athletinnen und Athleten, die sich in der südkoreanischen Provinz somit mehr als achtbar schlugen und den teilweise hochkarätigen Wettkämpfen ihren Stempel aufdrückten.

Den größten Anteil an dieser herausragenden Erfolgsbilanz hatten die Kunstbahn-

rodlerinnen und -rodler, die auch bei den Olympischen Winterspielen immer ein Medaillengarant für die italienische Delegation sind. Im Einsitzer der Männer gewann Leon Haselrieder die Goldmedaille und dessen Teamkollege Philipp Brunner landete auf dem Bronzerang. Brunner ging auch bei den Doppelsitzern gemeinsam mit Manuel Weissensteiner an den Start –und landete mit seinem kongenialen Partner auf dem ersten Platz. Das wertvollste Edelmetall gab es auch bei den Doppelsitzern der Damen, wo Alexandra Oberstolz/ Katharina Sofie Kofler der Konkurrenz auf und davon fuhren. Oberstolz gewann zudem Silber im Einsitzer und triumphierte mit Leon Haselrieder, Philipp Brunner und Manuel Weissensteiner auch noch in der Team-Staffel. Vier Mal Gold, jeweils einmal Silber und Bronze – die Kufenflitzer räumten im Alpensia Sliding Centre sehr viel von dem ab, was es zu gewinnen gab.

Manuel Senoner kombiniert sich zu Silber und Bronze

Zwei Medaillen nahmen die Nordischen Kombinierer mit nach Hause und an bei-

den war der Grödner Manuel Senoner beteiligt. Im Einzelwettkampf von der Normalschanze im Alpensia Ski Jumping Centre belegte der 17-Jährige aus Wolkenstein den zweiten Platz und holte die „Silberne“. Im Teambewerb – ebenfalls von der Normalschanze – landete Senoner mit seiner um ein Jahr jüngeren Schwester Anna, sowie Bryan Venturini und Giada Delugan für Italien auf dem dritten Platz. Auch im Biathlon – ebenfalls eine Sportart, in der Italien bei Olympischen Winterspielen gerne auf den Medaillenrängen zu finden ist – gab es ein Südtiroler Edelmetall. Hannes Bacher landete mit der MixedStaffel auf dem ersten Platz. Neben Bacher waren Nayeli Mariotti Cavagnet, Carlotta Gautero und Michel Deval an der Heldentat im südkoreanischen Schnee beteiligt und konnten ihre „Goldene“ ausgelassen feiern.

Schon die Teilnahme an den YOG ist als Erfolg zu werten

Bei Olympischen Spielen gilt das Motto „Dabei sein ist alles“. Das trifft sicherlich auch auf die Olympischen Jugend-Win-

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Manuel Senoner mit seiner Silbermedaille

terspiele zu. Die Teilnahme an den YOG ist keine Selbstverständlichkeit, allein die Qualifikation dafür schon eine starke Leistung. Neben den Medaillengewinnerinnen und -gewinnern durften aus Südtirol die Alpinen Rita Granruaz und Jonas Feichter, Skispringer Maximilian Gartner, Biathletin Eva Hutter, die Langläuferin Marie Schwitzer, der Freestyler Felix Fulterer, sowie Skicrosser Luis Lechner in Gangwon an den Start gehen. Teilweise wurden die Top-3 nur sehr knapp verpasst. Und abgesehen davon, geht es bei solchen Großereignissen um weit mehr, als das bloße Erzielen von Top-Ergebnissen.

Leon Haselrieder brachte es treffend auf den Punkt: „Das Coole hier in Gangwon ist, dass man so viele Leute aus ganz vielen verschiedenen Ländern kennenlernt. Man hat die Chance neue Bekanntschaften zu machen.“ Neue Freundschaften und Kontakte, die vielleicht ein Leben lang halten.

Oder die 2026 neu aufgefrischt werden, wenn sich die Olympische Gemeinschaft in Mailand-Cortina wieder trifft. Und möglicherweise einige der Teilnehmenden an den diesjährigen Olympischen JugendWinterspielen dann bei den „Großen“ am Start sein und für Furore sorgen werden.

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SCHNAPPSCHÜSSE AUS GANGWON
EVABIATHLONHUTTER JONASSKIFEICHTER ALPIN DIE SÜDTIROLER AUSBEUTE Jonas Feichter Ski Alpin 12. SG 5. GS Kunstbahn 2 10 3 Jonas Feichter Ski Alpin 12. SG 5. GS Alexandra Oberstolz Kunstbahn 2 10 3 10 3 ALEXANDRA OBERSTOLZ KATHARINA SOFIE KOFLER KUNSTBAHN
LUIS SCHUSTER SKICROSS Nadia Delago

Der Nabel des italienischen Wintersports

DIE SAISON 2023/24 WIRD INSOFERN IN DIE ANNALEN DES HEIMISCHEN WINTERSPORTS EINGEHEN, WEIL IM ABGELAUFENEN SPORTJAHR BESONDERS VIELE ITALIENMEISTERSCHAFTEN DER ALLGEMEINEN ALTERSKLASSE IN SÜDTIROL AUSGETRAGEN WURDEN. ALPINE SKIRENNLÄUFER, BIATHLETEN, DIE SKIBERGSTEIGER, DIE NATURBAHNRODLER UND NICHT ZULETZT DIE SNOWBOARDER – SIE ALLE ERMITTELTEN DIE NATIONALEN CHAMPIONS IN DER NÖRDLICHSTEN REGION ITALIENS.

Sie waren der Schlusspunkt des abgelaufenen Winters und brachten Federica Brignone, Alex Vinatzer & Co. noch einmal auf Südtirols Skipisten. In Reinswald (vom 25. bis zum 30. März) und in der Alpin Arena Schnals (vom 3. bis zum 6. April) wurden die „Scudetti“ bei den Alpinen Skirennläufern vergeben. Das Besondere daran: Die Titelkämpfe wurden erstmals seit vielen Jahrzehnten wieder in Südtirol ausgetragen. Und zudem wurden die Veranstalter arg vom Wetter auf die Probe gestellt. Zuerst Schneefälle und dann extrem warme Temperaturen verlangten den beiden engagierten Organisationskomitees hier wie da alles ab. Deshalb war vielleicht die größte Leistung, dass die geplanten Rennen im Sarntal und in der Alpin Arena Schnals fast allesamt durchgeführt werden konnten. Auch, weil man wie zum Beispiel in Reinswald rechtzeitig reagierte und den Kalender an die äußeren Bedingungen anpasste. Oder eben im Schnalstal die Uhrzeiten der Läufe verschob.

NICOL DELAGO UND DOMINIK PARIS TRIUMPHIEREN IN DER ABFAHRT

Für Südtirols Ski-Asse gab es vor heimischem Publikum sogar etliche Medaillen, aber „nur“ zwei Titel. So entschied Nicol Delago zum Auftakt die Abfahrt der Frauen für sich, ihre jüngere Schwester Nadia gewann die Bronzemedaille. Im Super-G wurde Nicol Delago hinter Matilde Lorenzi und Laura Pirovano Dritte. Auch bei

den Männern blieb der Abfahrtstitel in Südtiroler Hand. Hier setzte sich auf der Schöneben-Piste erwartungsgemäß Dominik Paris durch, der die gesamte Konkurrenz hinter sich ließ. Im Super-G, der die Sarner Speedwoche beendete, triumphierte Guglielmo Bosca. Routinier Christof Innerhofer sorgte mit Silber dafür, dass es eine weitere Medaille für die Südtiroler Rennläufer gab.

Eine Woche später folgten die technischen Disziplinen im Schnalstal. Im Riesentorlauf der Frauen gingen Südtirols Technikerinnen leer aus. Den Sieg holte sich Superstar Federica Brignone, die gesundheitlich angeschlagen nicht zu biegen war. Auch im Slalom war für die heimischen Asse nichts zu holen. Hier war Marta Rossetti die schnellste Rennläuferin des gesamten Feldes. Im Slalom der Männer führte kein Weg am Trentiner Stefano Gross vorbei, Silber und Bronze holten mit Tobias Kastlunger und Matteo Canins aber zwei Südtiroler. Im abschließenden Riesentorlauf triumphierte Luca De Aliprandini – der Grödner Alex Vinatzer verabschiedete sich nach Ausfall im Slalom mit einem versöhnlichen dritten Rang in die Sommerpause.

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Alex Vinatzer Tobias Kastlunger

REBECCA PASSLER HOLT ZU HAUSE ZUM DOPPELSCHLAG AUS

Ende März war die Südtirol Arena in Antholz Schauplatz der Italienmeisterschaften der allgemeinen Altersklasse der Biathletinnen und Biathleten. Bei den Frauen holte Rebecca Passler im Massenstart die Goldmedaille und legte mit dem Sieg im Sprint tags darauf vor den heimischen Fans noch einen drauf. Bei den Männern ging der Sieg im Massenstart an Tommaso Giacomel – Lukas Hofer verpasste das Podium als Vierter denkbar knapp. Der Montaler Routinier revanchierte sich aber im Sprint mit der stärksten Leistung und gewann die „Goldene“. Patrick Braunhofer (4.) und David Zingerle (5.) schrammten im Olympiastadion von 2026 indessen haarscharf an einer Medaille vorbei. Für das umtriebige Antholzer Organisationskomitee, das Jahr für Jahr mit dem Weltcup einen wahren Biathlon-Klassiker auf die Beine stellt, war es ein weiterer Test zwei Jahre vor den Spielen mit den fünf Ringen.

BAGOZZA HOLT DEN EINZIGEN SÜDTIROLER TITEL

Bereits im Februar hatten die Alpinen Snowboarder in Villnöß –im Heimattal von Roland Fischnaller – ihre Champions gekürt.

Hier setzte sich im Parallel-Riesentorlauf der Männer der Trentiner Mirko Felicetti durch. Daniele Bagozza gewann die Bronzemedaille, in dem er Hausherr Fischnaller das Nachsehen gab. Bei den Damen war Lucia Dalmasso nicht zu biegen. Jasmin Coratti durfte sich über die Silbermedaille freuen. Im Parallel-Slalom gewann Daniele Bagozza den „Scudetto“ und Edwin Coratti belegte den dritten Rang. Bei den Frauen indessen dasselbe Bild wie im Parallel-Riesentorlauf: Lucia Dalmasso setzte sich vor Jasmin Coratti durch.

PIGNETER UND LANTHALER JUBELN IN PASSEIER

Südtirols Naturbahnrodler sind im Weltcup das Maß aller Dinge. Kein Wunder also, dass die Rennen bei Italienmeisterschaften vom fahrerischen Können her Weltcup-Niveau haben. Ende Dezember war die Bergkristall-Bahn in Platt in Passeier Schauplatz der Titelkämpfe, denen Patrick Pigneter seinen Stempel aufdrückte. Der Völser gewann das Einzel und holte sich an der Seite von Florian Clara auch im Doppelsitzer den Titel. Im Einzel gewannen Fabian Brunner und Florian Clara die Silber-, bzw. Bronzemedaille, bei den Doppelsitzern die Duos Tobias Paur/Andreas Hofer und Matthias Lambacher/Peter Lambacher. Bei den Damen – wie könnte es anders sein – war Lokalmatadorin Evelin Lanthaler nicht zu biegen. Sie verwies Tina Stuffer und Daniela Mittermair auf die Ehrenränge.

DAS EHEPAAR BOSCACCI-DE SILVESTRO IST NICHT ZU SCHLAGEN

Am 23. Dezember und somit ebenfalls noch im alten Jahr wurden am Klausberg im Ahrntal die Italienmeisterschafen der Skibergsteiger im „Vertikal“ durchgeführt. Alba De Silvestro machte sich mit dem Gewinn der Goldmedaille selbst ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk und verwies Corinna Ghirardi und Ilaria Veronese auf die Ehrenplätze. Bei den Männern setzte sich Michele Boscacci, der Ehemann von Alba De Silvestro, durch und machte den Familienerfolg perfekt. Robert Antonioli gewann Silber, Federico Nicolini schnappte dem Grödner Alex Oberbacher (4.) die „Bronzene“ weg.

Text: Hannes Kröss

geb. 24.04.2008 ASV Antholzertal Biathlon

DIESE JUNGEN WILDEN HABEN FÜR FURORE GESORGT

JULIAN HUBER

Die Jugend ist Trumpf! Dieses Sprichwort gilt natürlich auch im Wintersport. Südtirol hat das große Glück in jeder Saison wieder einige neue Gesichter unter den Nachwuchsathletinnen und -athleten zu haben, die sowohl auf Landesebene als auch bei überregionalen Wettkämpfen für Furore sorgen. Sieben von ihnen – alle von verschiedenen Wintersportarten – haben sich wieder eine besondere Erwähnung verdient.

ARIANNA PUTZER: ABSOLUTE SLALOMDOMINANZ

Im Ski Alpin hat sich Arianna Putzer besonders hervorgehen. Die junge Grödnerin gewann beim 53. Alpecimbra-Cup in Folgaria, der unter Experten auch als inoffizielle Ski-Weltmeisterschaft der Kategorien U14 und U16 bekannt ist, sowohl im U16-Slalom als auch im U16-Riesentorlauf Gold. Bemerkenswert war vor allem ihre Slalom-Leistung, wo sie auf die gesamte Konkurrenz mehr als zwei Sekunden Vorsprung hatte. Außerdem kürte sie sich in ihrer Heimat Gröden zur U16-Landesmeisterin im Slalom, hier hatte sie fast fünf Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Sophie Schweigl. Und um eine herausragende Saison auch perfekt abzuschließen, kürte sie sich am Paganella auch noch zur U16Italienmeisterin im Slalom. Den Namen Arianna Putzer sollte man sich also merken.

TOBIAS MUTSCHLECHNER: ITALIENMEISTER UND DOPPELTER LANDESMEISTER

Dasselbe gilt für Tobias Mutschlechner. Der Alpine Snowboarder aus St. Vigil kürte sich auf der Pra-di-Tori-Piste in Carezza zum

geb. 21.09.2008

Sci Club Gröden Ski Alpin

Landesmeister im Parallel-Riesentorlauf in der Kategorie U16. Damit nicht genug: Am Fillerlift in Villnöß legte er den U16-Italienmeistertitel im Parallel-Slalom nach. In derselben Disziplin wurde er auch U16-Landesmeister, die fand als Saisonabschluss in Schnals statt. Die Südtiroler Snowboard-Zukunft sieht also ebenfalls weiter rosig aus.

JULIAN HUBER: VIERFACHER VIZE-ITALIENMEISTER

Wettkämpfe zuhauf gibt es im Biathlon, wo sich immer wieder junge Südtiroler Nachwuchsathleten einen Namen machen. In der vergangenen Saison war Julian Huber an der Reihe. Der junge Antholzer wurde in der Kategorie U18 jeweils Vize-Italienmeister im Sprint und in der Verfolgung in Bionaz (Aosta). Bei den Italienpokal-Rennen holte er den ganzen Winter über Podestplätze, in Valdidentro (Sondrio), in Forni Avoltri (Udine) und in Ridnaun, wo er sich gleichzeitig auch zum U17-Vize-Italienmeister im Einzelwettkampf kürte. Der Sprung zum Italienmeister blieb ihm zwar auch abschließend beim Massenstart in seinem Heimattal Antholz verwehrt, wo er in der Kategorie U17 auf Platz zwei landete, dennoch darf der Skijäger auf einen sagenhaften Winter zurückblicken.

MIN IORIO: DAS SKISPRUNG-TALENT

Min Iorio ist eigentlich kein typisch italienischer bzw. Südtiroler Name. Das liegt daran, dass er aus China stammt und von einer Bozner Familie adoptiert wurde. Irgendwann entdeckte er dann die Nordische Kombination für sich. Und in dieser Saison schlug Min besonders beim Skispringen ein. Nach einem verhaltenen Saisonstart kürte er sich in Predazzo nicht nur zum U16-Italien-

geb. 26.04.2010 ASC St. Vigil Snowboard

MIN IORIO

geb. 28.08.2008

SC Gröden Nordische Kombination

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ARIANNA PUTZER

meister im Skispringen, sondern legte auch noch den Vize-Italienmeistertitel in der Nordischen Kombi nach – und das, obwohl ihm das Langlaufen eigentlich nicht so sehr liegt, wie das Skispringen. Aus diesem Grund hat der Bozner auch eine Karriereentscheidung für die kommende Saison getroffen, in der er nur noch von der Schanze springen wird. Da hat Iorio schließlich gezeigt, dass er ein ganz Großer werden kann.

EMMA SCHWITZER: SARNER LANGLAUFPOWER

Emma Schwitzer ist der diesjährige Rookie des Jahres, das Langlaufen hat ihre Familie auch im Blut. Denn auch ihre um zwei Jahre ältere Schwester Marie Schwitzer hat in dieser Saison für ordentlich Furore gesorgt. Doch zurück zu Emma: In Pfitsch kürte sich die Sarnerin gleich einmal zur Landesmeisterin der Jahrgänge 2008 und 2009. Auch im Hindernissprint und im Sprint holte sie sich diesen Titel in eben genannter Altersklasse, diese Wettkämpfe gingen in Reischach über die Bühne. Die abschließenden Podestplätze beim Italienpokal in Schilpario (Bergamo), wo sie das Distanzrennen über 10 Kilometer gewann und im Nordic Sprint Zweite wurde, sowie zahlreiche Tagessiege im Raiffeisen Cup über die gesamte Saison hinweg waren die Kirsche auf der Sahnehaube.

BEN MARMSOLER: DER NÄCHSTE

BRETTLVIRTUOSE

Auch bei den Freestylern machen sich alle Jahre wieder junge Südtiroler einen Namen. In der abgelaufenen Saison war dies

geb. 27.01.08

ASC Sarntal Langlauf

insbesondere Ben Marmsoler. In der Kategorie „Allievi“ ließ der Snowboarder zunächst bei den Italienmeisterschaften aufhorchen, als er im Big Air in Madonna di Campiglio auf Platz acht und im Slopestyle auf Platz elf landete. Der junge Athlet vom Seiser Alm Skiteam holte dann noch zwei achte Plätze (wieder Big Air und Slopestyle) beim Italienpokal im Madonna Di Campiglio, ehe er in Cervinia im Slopestyle auf Platz vier landete. Die Regionalmeisterschaft in Bondone gewann Marmsoler, ein elfter (Big Air) und sechster (Slopestyle) Platz beim Italienpokal in Prato Nevoso waren dann ein gelungener Saisonabschluss.

MAX VON AUFSCHNEITER: EIN BOZNER FREESTYLE-TALENT

Wie Marmsoler ist auch Max Von Aufschneiter ein Freestyler, nur dass er auf zwei Brettern unterwegs ist und nicht aus einem Wintersport-Ort, sondern aus der Landeshauptstadt Bozen kommt. Das hielt ihn aber nicht davon ab, mit mehreren Topplatzierungen aufhorchen zu lassen. In der Kategorie „Allievi“ holte er sich im Italienpokal zuerst einen Sieg am Monte Bondone. Als in Madonna Di Campiglio die Italienpokal-Rennen teilweise abgesagt wurden, konnte nur ein Rail Contest ausgetragen werden, wo Von Aufschneiter auf Platz drei landete. Und in der Gesamtwertung der Italian Freeski Tour landete der Bozner in der Kategorie „Allievi“ auf Platz zwei.

Text: Stefan Frötscher

geb. 07.06.2010

Seiser Alm Skiteam Freestyle Snowboard

geb. 13.06.2010

SC Gröden Freestyle Ski

| 83 EMMA SCHWITZER
MAX
AUFSCHNEITER
VON
84 | UNSERE EVENTS & Weitere Infos findet man unter www.fisi.bz.it SAVE THE DATE 07. 09.24
| 85 3 1 0 8 2 4 B o z e n B o l z a n o F I N A L E 1 5 : 0 0 - 2 0 : 0 0 0 3 0 8 2 4 S a r n t h e i n S a r e n t i n o Z o n a 2 1 5 : 0 0 - 2 0 : 0 0 0 9 0 8 2 4 S a n d i n T a u f e r s C a m p o T u r e s Z o n a 4 1 5 : 0 0 - 2 0 : 0 0 2 6 0 7 2 4 A l g u n d L a g u n d o Z o n a 1 1 5 : 0 0 - 2 0 : 0 0 0 6 0 7 2 4 B r i x e n B r e s s a n o n e Z o n a 3 1 5 : 0 0 - 2 0 : 0 0 " W E R S C H A F F T E S , I N E I N E M T E A M V O N F Ü N F P E R S O N E N A M M E I S T E N K I L O M E T E R I N 2 5 M I N U T E N Z U T R E T E N ? " C H I R I E S C E A P E D A L A R E P I Ù C H I L O M E T R I I N 2 5 M I N U T I I N U N A S Q U A D R A A C I N Q U E ? FUR UNSERE VEREINE

NATIONALMANNSCHAFTEN 24|25

BIATHLON

Elite

Lukas Hofer | 1989 | St. Lorenzen

Dorothea Wierer | 1990 | Rasen/Antholz

Milano Cortina 2026

Hannah Auchentaller | 2001 | Rasen/Antholz

Patrick Braunhofer | 1998 | Ratschings

Rebecca Passler | 2001 | Rasen/Antholz

Christoph Pircher | 2003 | Eppan

David Zingerle | 2000 | Rasen/Antholz

Linda Zingerle | 2002 | Rasen/Antholz

Juniores

Felix Ratschiller | 2003 | Martell

Birgit Schölzhorn | 2003 | Ridnaun

AIN

Hannes Bacher | 2006 | Antholz

Eva Hutter | 2006 | Laas

Sophia Zardini | 2004 | Bruneck

BOB

A- Kader

Patrick Baumgartner | 1994 | Pfalzen

Alex Verginer | 1994 | St. Martin in Thurn

FREESTYLE SKI

WC- Kader

Rene Monteleone | 2000 | St. Ulrich

EC- Kader

Valentin Auer | 2006 | Ahrntal

Mattia Mersa | 2005 Corvara

Niklas Oberrauch | 2002 | Ritten

Samuel Pattis | 2006 | Seis

Maria Gasslitter | 2006 | Gröden

FREESTYLE SNOWBOARD

B- Kader

Felix Fulterer | 2006 |Kastelruth

LANGLAUF

Squadra A Sprint

Michael Hellweger | 1996 | Sarntal

Milano Cortina 2026

Giacomo Petrini | 2003 | Subiaco (Roma)

Sara Hutter | 2001 | Laas

Junior

Marit Folie | 2005 | S.Valentin a.d. Haide

Marie Schwitzer | 2006 | Sarntal

Romina Bachmann | 2005 | Gsies

Luca Pietroboni | 2007 | Clusone

Marta Bellotti | 2007 | Valdisotto

NORDISCHE KOMBINATION

A- Kader**

Daniela Dejori | 2002 | St. Christina

B-Kader

Aaron Kostner | 1999 | St. Ulrich

Manuel Senoner | 2006 | Wolkenstein

Anna Senoner | 2006 | Wolkenstein

KUNSTBAHN*/**

A- Kader

Nadia Falkensteiner | 2002 | Kiens

Leon Felderer | 2000 | Klausen

Dominik Fischnaller | 1993 | Mühlbach

Alex Gufler | 2002 | Moos in Passeier

Verena Hofer | 2001 | Feldthurns

Annalena Huber | 2004 | St. Lorenzen

Simon Kainzwaldner | 1994 | Villanders

Fabian Malleier | 1998 | Lana

Ivan Nagler | 1999 | St. Martin in Thurn

Marion Oberhofer | 2000 | Rodeneck

Lukas Peccei | 2004 | Wengen

Emanuel Rieder | 1993 | Mühlbach

Sandra Robatscher | 1995 | Tiers

Andrea Vötter | 1995 | Völs

Nina Zöggeler | 2001 | Lana

NATURBAHN*/**

A- Kader

Fabian Brunner | 2003 | Feldthurns

Jenny Castiglioni | 2005 | Partschins

Florian Clara | 1988 | St. Martin in Thurn

Daniel Gruber | 2002 | Mals

Evelin Lanthaler | 1991 | St. Martin Passeier

Matthias Lambacher | 1996 | Villnöß

Patrick Lambacher | 1994 | Villnöß

Daniela Mittermair | 1999 | Deutschnofen

Patrick Pigneter | 1987 | Völs

Nadine Staffler | 2000 | Laas

Tina Stuffer | 2006 | Gröden

Mathias Troger | 1994 | Tisens

SKELETON

A- Kader

Manuel Schwärzer | 1996 | Mühlbach

SKI ALPIN**

Coppa del Mondo

Christof Innerhofer | 1984 | Gais

Tobias Kastlunger | 1999 | St.Vigil

Dominik Paris | 1989 | Ulten

Elisa Platino | 1999 | Meran

Florian Schieder | 1995 | Kastelruth

Alex Vinatzer | 1999 | Wolkenstein

Hannes Zingerle | 1995 | Badia

Coppa del Mondo Polivalenti:

Vicky Bernardi | 2002 | Badia/Abtei

Nadia Delago | 1997 | Wolkenstein

Nicol Delago | 1996 | Wolkenstein

Teresa Runggaldier | 1999 | Gröden

Sara Thaler | 2004 | Gröden

Coppa Europa

Max Perathoner | 2003 | Wolkenstein

Maximilian Ranzi | 2001 | Lana

Francesco R. Zucchini | 2003 |Como

Gruppo C

Emanuel Lamp | 2004 | Taisten

Rita Granruaz | 2006 | Badia/Abtei

TELEMARK

A- Kader

Raphael Mahlknecht | 2001 | Völs

SKICROSS

A- Kader

Yanick Gunsch | 1997 | Mals

Dominik Zuech | 1996 | Lana

B- Kader

Daniel Moroder | 2002 | Gröden

SKISPRUNG **

A- Kader

Alex Insam | 1997 | Wolkenstein

Lara Malsiner | 2000 | St. Ulrich

Jessica Malsiner | 2002 | St. Ulrich

C- Kader

Min Iorio | 2008 | Bozen

SNOWBOARD**

A- Kader

Daniele Bagozza | 1995 | St. Ulrich

Edwin Coratti | 1991 | Graun

Jasmin Coratti | 2001 | Graun

Roland Fischnaller | 1980 | Villnöß

Marc Hofer | 1997 | St. Martin Passeier

Fabian Lantschner | 2002 | Bozen

Aaron March | 1986 | Sterzing

Gabriel Messner | 1997 | Villnöß

B-Kader

Fabiana Fachin | 2004 | Valdidentro

Mike Santuari | 2005 | Welschnofen

Elias Zimmerhofer | 2005 | Villnöß

Manuel Haller | 2006 | Burgstall

Tommy Rabanser | 2007 | Gröden

Sophie Rabanser | 2005 | Gröden

SNOWBOARDCROSS

A- Kader

Omar Visintin | 1989 | Algund

86 |
* B- Kader haben wir nicht aufgeführt ** Osservati haben wir nicht aufgeführt KOMPLETTE LISTE AUF FISI.ORG

UNSERE GESAMTSIEGER 23|24

RAIFFEISEN GRAND PRIX

Schüler/Ragazzi | U14 | 2010/11

Amy Happacher | 10 | ASC Drei Zinnen

Pascal Kostner | 10 | ASC Gröden

Zöglinge/Allievi | U16 | 2008/09

Victoria Klotz | 08 | ASV Ritten Sport

Matthias Mahlknecht | 09 | ASC Gröden

MARLENE®-CUP

Anwärter/Aspiranti | U18 | 2006/07

Nadine Trocker | 07 | Seiseralm Skiteam

Alex Silbernagl | 07 | Seiseralm Skiteam

Junioren/s | U21 | 2003-2005

Greta Morandell | 05 | TZ Ueberetsch/Unterl.

Hannes Schranzhofer | 03 | ASC Gsiesertal

RAIFFEISENPOKAL RENNRODEL

Kinder/Cuccioli | U10 | 2014/15

Anna Wegmann | 14 | ASC Laas

Simon Torggler | 15 | ASV Latzfons

Schüler/Ragazzi | U12 | 2012/13

Paula Fink | 12 | ASV Latzfons-Verdings

Daniel Gamper | 13 | ASV Feldthurns

Zöglinge/Allievi | U14 | 2010/11

Romi Oberprantacher | 10 | RV Passeier

Jakob Gruber Genetti | 10 | ASV Völlan

RAIFFEISENPOKAL SPORTRODEL

Kinder/Cuccioli | U10 | 2014/15

Anika Comploi | 14 | AMA Wengen

Alex Lamprecht | 14 | ASV Villnöß

Schüler/Ragazzi | U12 | 2012/13

Teresa Runggatscher | 13 | ASV Villnöß

Tommy Nagler | 12 | ASV Wengen La Val

Zöglinge/Allievi | U14 | 2010/11

Annika Stadler | 11 | ASV Villnöß

Peter Runggatscher | 10 | ASV Villnöß

RAIFFEISEN SÜDTIROL CUP

Baby | U10 | 2014/15

Annika Gufler | 14 | ALV Kronspur

Luis Kostner | 14 | ASC Toblach

Kinder/Cuccioli | U12 | 2012/13

Anna Profanter | 12 | Seiser Alm Skiteam

Noe Moser | 13 | ASC Sarntal

Schüler/Ragazzi | U14 | 2010/11

Magda Moser | 11 | ASC Sarntal

Matteo D. Senoner | 10 | ASC Gröden

Zöglinge/Allievi | U16 | 2008/09

Emma Schwitzer | 08 | ASC Sarntal

Noah Heinrich Senoner | 08 | ASC Gröden

Anwärter/Aspiranti | U18 | 2006/07

Livia Kargruber | 06 | 5V Loipe

Luca Pietroboni | 2007 | ASC Sesvenna

Junioren/s | U20 | 2004/05

Erica Negrini | 04 | ASC Sesvenna

Ruben Wurzer | 05 | ASV 5V Loipe

Kinder/Cuccioli | U11 | 2013/14

Annalena Staffler | 15 | SC Ulten

Aaron Gufler | 15 | ASC Passeier

Schüler/Ragazzi | U13 | 2011/12

Anna Wolf | 11 | ASV Antholzertal

Elia Steinkasserer | 11 | ASV Antholzertal

Zöglinge/Allievi | U15 | 2009/10

Elsa Canins | 09 | Alta Badia Nordic Club

Felix Wolf | 09 | ASV Antholzertal

RAIFFEISEN SLOPESTYLE TOUR

Schüler/Ragazzi | 2011/12

Maya Recla | 11 | Vitamin-F AFC

Peter Von Aufschnaiter | 12 | ASC Gröden

Zöglinge/Allievi | 2009/10

Emmi Forer | 09 | Vitamin-F AFC

Jonas Gasslitter | 09 | ASC Gröden

Juniores | 2005-2008

Heidi Pescollderungg | 06 | Vitamin-F AFC

Elia Baez Locher | 08 | ASV Ritten Sport

ALPERIA SNOWBOARD CUP

Schüler/Ragazzi | 2011/12

Lia Holzknecht | 12 | ASV Villnöß

Matteo Bogliolo | 12 | ASV Burgstall

Zöglinge/Allievi | 2009/10

Lena Obwexer | 10 | ASV Villnöß

Tobias Mutschlechner | 10 | ASV San Vigil

Anwärter/Aspiranti | 2007/08

Sofia Federspieler | 07 | ASV Villnöß

Tommy Rabanser | 07 | CS Carabinieri

Junioren/s | 2005/06

Sophie Rabanser | 05 | CS Carabinieri

Tommy Rabanser | 07 | CS Carabinieri

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HUBERT LEITGEB CUP Jakob Gruber Genetti (ASV Völlan) Anna Wolf (ASV Antholzertal) Elia Baez Locher (ASV Ritten Sport ) Nadine Trocker (Seiser Alm Skiteam)

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