

Hannah Auchentaller, Südtiroler Biathletin, vertraut auf Südtiroler Qualität. Lebensmittel mit dem Qualitätszeichen Südtirol bürgen nicht nur für gesicherte Herkunft, sondern stehen ebenso für Genuss und Spitzenleistung.
qualitaetsuedtirol.com
1 Diesen Tag wird Alex Silbernagl (hier im Bild mit seinem Trainer Arnold Karbon) nicht so schnell vergessen. Beim internationalen FIS-Rennen Alpe Cimbra machte der Rennläufer des Seiser Alm Ski Team im zweiten Durchgang mehr als 20 Plätze gut und kürte sich im Slalom zum Sieger.
Liebe Wintersportfreunde, werte Mitglieder der FISI, Sie halten die mittlerweile 4. Ausgabe unseres Magazins in Ihren Händen, welches wir versuchen mit derselben Hingabe und Leidenschaft für den Wintersport zu gestalten, wie unsere jungen Talente den Wintersport leben. Es gibt Ihnen durch zahlreiche Hintergrundberichte, Interviews und Kurztexte einen Einblick in die äußerst umfangreiche Tätigkeit unseres Verbandes.
Eine Tätigkeit, die nach wie vor die Förderung junger Wintersportlerinnen und -sportler in den Mittelpunkt stellt. Talente, die es hoffentlich bis in die Nationalmannschaft und an die Weltspitze schaffen und dort für sportliche Sternstunden sorgen. So wie es viele ihrer Vorgänger im Hier und Jetzt tun. Das war auch im abgelaufenen Winter nicht anders, als unsere Weltcup-AthletInnen über WM-Medaillen, WC-Gesamt- und Einzelsiege jubelten.
Leider haben nach Ende des Wettkampfjahres einige AthletInnen ihre ruhmreichen Karrieren beendet. Greta Pinggera und Alex Gruber haben etwa dem Naturbahnrodelsport adieu gesagt, Kunstbahnrodler Kevin Fischnaller musste aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten. Ihnen sei für ihre hervorragenden Leistungen gedankt, die unzählige Erfolge auf allerhöchstem Niveau hervorbrachten.
2 Auf die Snowboarder ist Verlass: Mike Santuari gewann beim Europäischen Olympischen Jugendfestival im Friaul die Goldmedaille im Parallel-Riesentorlauf.
Unsere Tätigkeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Winter. Großen Zuspruch erhalten hat die von Stefan Leitner koordinierte Bike-Challenge. Weiters hat sich das Projekt Top & Talent Olympia 2026 als ein Glücksgriff erwiesen. Wir können damit unsere potenziellen Olympia-TeilnehmerInnen ganz gezielt fördern. Ein Fixpunkt im Kalender sind mittlerweile auch das Golf Charity Turnier in Passeier, sowie das FISI-Fest in Auer – ein erster Vorgeschmack auf die neue Saison, die mit der FISI-Night und der Vorstellung des Rennkalenders endgültig Fahrt aufnimmt.
3 Befördert: Aufgrund seiner exzellenten Ergebnisse in der abgelaufenen Saison schaffte Manuel Senoner den Sprung in die B-Nationalmannschaft der Nordischen Kombinierer.
Die Basis für einen hoffentlich guten Winter wurde im Sommer gelegt. Unsere Athleten haben einen Großteil ihrer Vorbereitung bereits hinter sich gebracht. Erstmals sind die Alpinen Skiläufer, dem ein neues Trainierteam zur Seite gestellt wurde, in die südliche Hemisphäre nach Argentinien zum Trainingslager aufgebrochen. Aber auch in allen anderen Disziplinen wurden die Hausaufgaben gemacht – damit wir künftig wie gewohnt Spitzenleistungen, bzw. einen top ausgebildeten Nachwuchs hervorbringen können.
Abschließend möchte ich mich von Herzen bei unseren langjährigen Partnern und Sponsoren bedanken und bitte alle unsere Mitglieder weiterhin um ihre geschätzte Unterstützung in den Vereinen. Ich freue mich auf die anstehende Saison und wünsche uns allen einen verletzungsfreien und erfolgreichen Winter!
Euer Präsident
Ortler Markus
HAUPTSPONSOR
PREMIUM PARTNER
PARTNER
AUSRÜSTER
FÖRDERTOPF
Andreus | Alpina Socrep | Autoservice Glurns | Doppelmayr | DYCO | Fuchs Müsli | Golfclub Passeier | Sparkasse | Technoalpin | Panoramic Lodge | Summit Srl | Weltcup Alta Badia | Weltcup Gröden | Weltcup Kronplatz Spittaler Sports | Viaboschi | Felicetti | Siebenförcher
Eine Langlaufsaison zum Zungenschnalzen
Volle Konzentration auf die schmalen Latten
Südtirols Dominanz reißt nicht ab
Karriereende: Greta Pinggera und Alex Gruber
Endlich wieder Südtiroler Kristall im Eiskanal
Tollkühn zu
Staffelgold
Silvia Bertagna: Der fliegende Wechsel
Alex Vinatzer sichert Südtirol die 33. WM Medaille
Skibergsteigen: Athleten und Veranstalter gesucht
Reichlich Edelmetall für Südtirols Junioren
Südtirols Nachwuchs lässt aufhorchen
Wintersport - Mekka Südtirol
GANZ ITALIEN FREUT SICH AUF DIE NÄCHSTEN OLYMPISCHEN WINTERSPIELE. DAS IST AUCH KEIN WUNDER, FINDEN SIE DOCH VORWIEGEND IN MAILAND UND CORTINA, SOWIE EINIGEN ANDEREN WINTERSPORT-HOCHBURGEN – DARUNTER ANTHOLZ MIT SEINEN PHANTASTISCHEN BIATHLON-WETTKÄMPFEN – STATT. UM FÜR DIESES HIGHLIGHT GERÜSTET ZU SEIN, HAT SICH DER LANDESWINTERSPORTVERBAND EINE BESONDERE INITIATIVE EINFALLEN LASSEN: DAS TOP&TALENTPROGRAMM.
Das Top&Talent-Programm ist darauf ausgerichtet, potenziellen Südtiroler Olympia-Teilnehmern in ganz spezifischen Bereichen unter die Arme zu greifen. Maximal 30 ausgewählte heimische Wintersportlerinnen und -sportler können im Rahmen dieses Förderprogramms auf zusätzliche Trainings-, Betreuungs- und Physio-Angebote zurückgreifen – immer in enger Absprache mit den jeweiligen Führungskräften der italienischen Nationalmannschaft.
„Das Top&Talent-Programm soll ein zusätzliches Angebot zu den bereits von der Nationalmannschaft organisierten Trainingsprogrammen sein. Bei diesen Zusatzleistungen kann es sich um Spezialtrainingseinheiten, um physiotherapeutische Maßnahmen oder um Zusatzprogramme für individuelle Athletiktrainingseinheiten handeln. Auch im Bereich der Leistungsdiagnostik werden Sportart-spezifische Angebote erarbeitet und gemeinsam mit den Sportlern besprochen und umgesetzt. Nicht zuletzt wird es auch wichtige Angebote für die mentale Vorbereitung geben“, erklärt Stefan Leitner, der innerhalb des Landeswintersportverbandes das Projekt vorantreibt.
In der abgelaufenen Saison 2022/23 konnten 27 Südtiroler Sportler aus acht verschiedenen Disziplinen auf die Unterstützung des Top&Talent-Programms zurückgreifen. Dabei erhält eine Weltklasse-Sportlerin wie Olympia-Medaillengewinnerin Nadia Delago genauso eine Zusatzförderung, wie Nachwuchstalente vom Schlage der Biathletinnen Rebecca Passler und Linda Zingerle, des Freestylers René Monteleone oder des Langläufer Benjamin Schwingshackl. Den aktuell 26 geförderten Athleten wird zugetraut, dass sie 2026 bei Olympia nicht nur am Start sein werden, sondern auch um die Medaillen mitfighten können. Ungeachtet, ob sie wie die Delago-Schwestern oder Alex Vinatzer bereits zur absoluten Weltklasse gehören – oder eben erst am Anfang einer vielversprechenden Karriere auf Weltniveau sind.
Die Vorauswahl erfolgte von den Trainern der Landeskader in Absprache mit einer Fachkommission. „Diese Liste ist nicht als definitiv und alternativlos anzusehen, es können noch weitere Athleten hinzukommen oder auch wieder aus dem Programm gestrichen werden, so wie es am Ende des abgelaufenen Winters
passiert ist“, ergänzt Leitner.
Das von der FISI Südtirol lancierte Top&Talent-Programm für Olympia 2026 wird gemeinsam mit dem Land Südtirol und Südtiroler Unternehmen umgesetzt. Es wird vom langjährigen Skiweltcup-Erfolgstrainer Christian Thoma koordiniert. Thoma pflegt mit den aktuell 26 nominierten Athleten aus sieben Disziplinen bereits engen Kontakt und hat ihre Wünsche, Probleme und Bedürfnisse erarbeitet, um gemeinsam mit den Trainern der Nationalteams eine individuelle Abstimmung zu schaffen. Diese soll höchst professionell umgesetzt werden, um in den nächsten drei Jahren nichts dem Zufall zu überlassen, wenn die Olympischen Spiele im eigenen Land anstehen.
„Am Ende einer jeden Saison prüft eine Experten-Kommission die Zwischenberichte der einzelnen Athleten und entscheidet, ob diese zusätzliche Förderung weitergeführt wird oder ob auch andere Athleten sich für diese empfehlen. So wurden für die kommende Saison 2023/24 Alex Oberbacher (Skibergsteigen) und Vera Tschurtschenthaler (Ski Alpin) zwischenzeitlich aus dem Top&Talent Team gestrichen, weil sie beide die geforderten Förderkriterien nicht mehr erfüllen“, erklärt Koordinator Christian Thoma.
Dafür seien andere Sportlerinnen und Sportler aufgenommen worden, weil sie sich mit besonders guten Leistungen im vergangenen Winter dafür empfohlen haben. Zu den Newcomern zählen Florian Schieder, der unter anderem beim legendären Hahnenkamm-Rennen auf der Streif den zweiten Platz einheimsen konnte, sowie Weltcup-Fixstarterin Elisa Platino und die Abfahrts-Juniorenweltmeisterin Vicky Bernardi.
Text: Hannes Kröss Tobias Kastlunger Foto: PentaphotoHANNAH AUCHENTALLER
PATRICK BRAUNHOFER
REBECCA PASSLER
DAVID ZINGERLE
LINDA ZINGERLE
RENÉ MONTELEONE
JESSICA MALSINER
LARA MALSINER
MICHAEL HELLWEGER
SARA HUTTER
HANNES OBERHOFER
NINA ZÖGGELER
VERENA HOFER
JASMIN CORATTI MARC HOFER
NADIA DELAGO
NICOL DELAGO
TOBIAS KASTLUNGER
VICKY BERNARDI
ALEX VINATZER
SIMON MAURBERGER
ELISA PLATINO
MANUEL PLONER
HANNES ZINGERLE
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Südtirols Langlaufnachwuchs hat in der abgelaufenen Saison den Weg zum internationalen Spitzenniveau eingeschlagen. Die Truppe um Cheftrainer Veit Angerer, Rudolf Prieth, Walter Stanzl und Björn Angerer durfte sich in der abgelaufenen Saison über die wohl besten Wettkampfleistungen der letzten Jahre freuen. Bereits in der Vorbereitung zeichneten sich die hervorragenden Leistungen der AthletInnen ab, und mit den perfekten Trainingsbedingungen, welche aufgrund der durch Snowfarming bestens präparierten Loipen in Davos planmäßig bereits im November auf Schnee erfolgen konnten, war somit die Basis für großartige Erfolge gelegt. Zudem konnten die LangläuferInnen auch in der näheren Umgebung auf Südtiols Loipen auf perfekte Trainingsbedingungen zurückgreifen. Ein Novum in Südtirols Langlaufgeschichte ist wohl die Tatsache, dass erstmals 2 Coppa Italia Gesamtwertungen nach Südtirol gingen. Die Vinschgerin Ylvie Folie, und die Sarnerin Marie Schwitzer haben dieses Kunststück geschafft. Auch die nationalen Titelkämpfe waren heuer geprägt von Südtiroler Spitzenleistungen. Mit insgesamt 2 Goldenen, 4 Silbernen und 3 Bronzenen war Südtirols Medaillenausbeute so groß wie kaum zuvor. Viele weitere Spitzenleistungen auf nationaler, aber auch auf internationaler Ebene, wie z.B. bei den OPA-Games, oder bei den EYOF (European Youth Olympic Festival), wo Marit Folie und Marie Schwitzer mit von der Partie waren, und mit der Qualifikation für die Junioren-WM von David Oberhofer hat Südtirols Langlaufnachwuchs sein Potenzial aufgezeigt. Als Lohn für diese Leistungen wurde Marit Folie in die Juniorennationalmannschaft aufgenommen, und Marie Schwitzer ist Teil der Gruppe „Atleti di Interesse Nazionale FISI“
Für die anstehende Saison 2023-24 ist mit einigen kleineren Anpassungen eine ähnliche Vorbereitungsphase wie im letzten Jahr geplant. Die Gruppen sind neu unterteilt. 3 Athleten Olympia, 2 Athleten Elite, und 8 AthletInnen des A-Kaders bilden die erste Langlaufriege. Weiters gehören noch 10 AthletInnen dem B-Kader an und werden ebenfalls hervorragend betreut.
Mit dem Selbstvertrauen des letzten Jahres und mit konstant hohem, gut dosiertem Trainingspensum ist auch eine weitere Steigerung möglich. Voraussetzungen dafür sind natürlich die Gesundheit der AthletInnen und eine Rundumbetreuung, um allfällige Problemchen bereits in der Entstehung zu erkennen, und sie fachspezifisch zu lösen. Nur ein gesunder Langläufer, eine gesunde Langläuferin kann Spitzenleistungen auf höchstem Niveau erbringen. Dahingehend müssen wir all unsere Bemühungen lenken, damit dies vor allem zum Wohle unserer AthletInnen auch gelingen kann.
EVA BERGMANN 2007 | SC TOBLACH
LOTTA HASELRIEDER 2007 | KRONSPUR ALV
LILLY MAE HESS 2006 | KRONSPUR ALV
LEA HINTNER 2007 | ASV 5V LOIPE
ANNIKA HOFMANN 2007 | ASV 5V LOIPE
EMMA SCHWITZER 2008 | ASC SARNTAL
HEIDI VENTURINI 2006 | ASC SESVENNA
EMANUELE FRANZONI 2007 | ASC SESVENNA
ELIAS OBERHÖLLER 2007 | ASC SARNTAL
MATTEO PIAZZI 2005 | ASC SESVENNA
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen?
12:29
Hoi Marit! Wo bist du gerade?
Hoi! Ich habe einen intensiven Sommer hinter mir. Meistens war ich mit dem Junioren-Team auf zweiwöchigen Trainingslagern unterwegs. Oft waren wir in verschiedensten Orten im Fleimstal, einmal auch in Norwegen. Wir haben viel auf den Skirollern, aber auch oft im Kraftraum trainiert, hin und wieder sind wir auch in die Berge gewandert. Wenn ich dann nach Hause gekommen bin, habe ich im Gastgewerbe gearbeitet.
Wir haben in der vergangenen Saison mit Sicherheit gut gearbeitet, die Trainer haben ganze Arbeit geleistet und uns gut auf die Wettkämpfe vorbereitet. Aber auch die Mannschaft war wichtig: Wir hatten immer viel Spaß, hatten richtig coole Trainings. Das ist für mich auch sehr wichtig. Sonst ist man zu viel auf den Sport und auf die Wettkämpfe fokussiert, das wäre dann zu anstrengend.
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden?
12:32
In der kommenden Saison hoffe ich, dass es so weiter geht. Die Junioren-Weltmeisterschaft habe ich natürlich im Auge, vielleicht auch der ein oder andere Start im Europacup und auch die Italienmeisterschaft der U-20. In den Jahren danach will ich mich weiter nach oben arbeiten, um vielleicht irgendwann auch im Weltcup starten zu dürfen.
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum?
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
Ehrlich gesagt hat es für mich mehrere Highlights gegeben. Angefangen bei der Italienmeisterschaft in Toblach, wo ich Zweite wurde und mit Marie Schwitzer und Ylvie Folie noch zwei Südtiroler auf dem Podest waren. Dann auch das Europäische Olympische Jugendfestival, wo ich dabei sein durfte – das war ein richtig flottes Erlebnis. Zum Schluss auch die Wettkämpfe in Schweden, wo ich das U18-Rennen gewonnen habe.
Schwierige Frage. Für mich sind alle Sportler Vorbilder, die es geschafft haben, sich von unten nach ganz oben zu arbeiten. Vor allem im Langlauf, dieser Sport ist schließlich extrem hart. Aber auch in den anderen Wintersportarten, in Südtirol gibt es ja einige, die sehr erfolgreich sind.
GEBURTSDATUM: 4. November 2005
LETZTER VEREIN: ASC Sesvenna
OBERSCHULE: Sportoberschule Mals
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Intervalltraining. Zudem trainieren wir bei jedem Wetter, ob über 30 Grad oder kalt und stürmisch.
SPORTLICHES ZIEL: Mein Ziel der nächsten 2 Jahre ist es bei der Junioren WM teilnehmen. Längerfristige Ziele wären dann ein Start im Weltcup,
ZUGEGEBEN: DIE LANGLÄUFERINNEN UND LANGLÄUFER FRISTEN IN SÜDTIROL IM VERGLEICH ZU DEN ALPINEN SKIRENNSPORTLERINNEN UND -SPORTLERN MANCHMAL EIN WENIG EIN SCHATTENDASEIN. DABEI KÖNNEN AUCH SIE MIT STARKEN
ERGEBNISSEN AUFHORCHEN LASSEN. DIE ABGELAUFENE SAISON 2022/23 ETWA ZÄHLTE IM STATISTISCHEN VERGLEICH ZU DEN ERFOLGREICHSTEN SPORTJAHREN ÜBERHAUPT.
„Heuer können wir auf eine der erfolgreichsten Saisonen der letzten Jahre zurückblicken.“ Dieser Satz stammt von Veit Angerer, dem verantwortlichen Trainer des Landeskaders der Langläufer. Ausgesprochen hat ihn der Coach aus dem Vinschgau vor wenigen Monaten, als sich die Saison 2022/23 ihrem Ende zuneigte und die starken Ergebnisse der Ausdauersportlerinnen und -sportler Bände sprachen.
Doch damit es im Laufe des abgelaufenen Winters Titel und Beförderungen in die italienische Nationalmannschaft hagelte, mussten in der Vorbereitung die Weichen gelegt werden. Nach einem intensiven Sommer konnten die Langläuferinnen und Langläufer im November die perfekten Schneebedingungen in Davos nutzen – auch dank eines optimal funktionierenden Snowfarming-Systems. Anschließend feilten die heimischen Nachwuchshoffnungen in Südtirol und der näheren Umgebung an ihrer Form. Mit großem Erfolg. Zwei Südtiroler Coppa-Italia-Gesamtsie-
ge – das gab es noch nie. Das änderten Ylvie Folie und Marie Schwitzer mit einem Schlag: „Es ist das erste Mal, dass zwei Gesamtwertungen des Italienpokals nach Südtirol wandern. Das ist ein herausragender Erfolg, denn auch in den anderen Landeskomitees des italienischen Wintersportverbandes wird sehr gute Arbeit geleistet. Die Konkurrenz ist jedenfalls sehr, sehr stark“, betont Veit Angerer.
Ebenfalls sehen lassen kann sich die Ausbeute bei den Italienmeisterschaften in Tesero, wo es durch die Sarnerin Marie Schwitzer zwei Goldmedaillen zu feiern gab. Zudem holte Südtirols Langlaufnachwuchs bei den nationalen Titelkämpfen vier Mal Silber und drei Bronzemedaillen. Zu diesen Erfolgen gesellen sich noch weitere Siege bei Wettkämpfen auf nationaler, bzw. internationaler Ebene. Oberhofer bei der J-WM, Schwitzer und Folie beim EYOF
Ein Höhepunkt war zweifelsohne auch David Oberhofers Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften im kanadischen Whistler. Der 20-Jährige aus Latsch durfte sich im Sprint in der klassischen Technik über den 21. Rang freuen, belegte im Massenstartrennen über 20 km in der klassischen Technik den 30. Platz und schloss die Titelkämpfe in Übersee als 22. im Distanzrennen über 10 km in der freien Technik ab.
Im selben Zeitraum durften sich Marie Schwitzer und Marit Folie (Graun im Vinschgau) beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Friaul-Julisch Venetien beweisen. Als bestes Ergebnis schaute für Schwitzer der achte Platz im Sprint in der klassischen Technik heraus und mit der Mixed-Staffel wurde es ein
fünfter Rang – knapp hinter den Medaillenrängen. Folie war mit Schwitzer in der starken Mixed-Staffel im Einsatz und hatte als bestes Einzelergebnis den 21. Platz im Distanzrennen über 7,5 Kilometer in der klassischen Technik zu Buche stehen. Der Lohn für diese starken Leistungen kam am Ende der Saison in Form einer „Beförderung“: Folie wurde in die italienische Junioren Nationalmannschaft aufgenommen, Schwitzer steht seit Sommerbeginn im Kader der Athleten von nationalem Interesse. Dort werden sie nun hart arbeiten, damit sie im kommenden Winter an die starken Leistungen der Saison 2022/23 anknüpfen können. Genauso wie die Athletinnen und Athleten des Landeskaders. Denn die Weichen werden in der Vorbereitung gelegt.
Ihrer großen Leidenschaft – dem Biathlon – hat Federica Sanfilippo im Jänner dieses Jahres (nicht ganz freiwillig) den Rücken gekehrt. Doch dem Spitzensport bleibt die Ridnaunerin trotzdem treu. Sie wird im kommenden Winter erneut im LanglaufWeltcup an den Start gehen und dort um Spitzenergebnisse kämpfen.
Es war ein regelrechter Paukenschlag: Zu Beginn der Antholz-Woche verkündete Federica Sanfilippo ihren Rückzug aus dem Biathlonsport. Zu groß war die Enttäuschung, dass die Ridnaunerin nach starken Leistungen im IBU Cup – unter anderem ein Sieg und ein zweiter Platz vor eigenem Publikum in Ridnaun – nicht für den Heim-Weltcup nominiert wurde und auch sonst keine Chance mehr bekommen sollte, um sich für die WM in Oberhof qualifizieren zu können. Doch Federica Sanfilippo wäre nicht Federica Sanfilippo, wenn sie den Frust nicht in positive Energie umgewandelt hätte. Kurzerhand stellte die 32-Jährige ihr geliebtes Gewehr in die Ecke und ging fortan im Langlauf-Weltcup auf Punktejagd.
Auf den schmalen Latten erzielte Federica Sanfilippo auf Anhieb Top-Leistungen. Im Sprint zog sie im Weltcup ein ums andere Mal ins Viertelfinale ein. Kein Wunder, dass sie Chefcoach Freddy Stauder für die WM in Planica nominierte, wo sie im Team Sprint Rang zehn, im Distanzrennen über 10 km den 30. Platz und mit der Staffel einen siebten Platz einheimste. „Ich bin natürlich sehr zufrieden, wie die Saison verlaufen ist. Durch den nahtlosen Übergang in den LanglaufWeltcup habe ich aber erst im Frühling am Ende der Saison so richtig realisiert, dass es jetzt mit dem Biathlon endgültig vorbei ist.
Da habe ich auch zum ersten Mal so richtig gemerkt, wie sehr es mir fehlt. Das musste ich dann verarbeiten“, gesteht Federica Sanfilippo, die von ihren neuen Teamkollegen sehr herzlich aufgenommen und „mit offenen Armen“ wurde. „Man hat mir sofort das Gefühl gegeben, dass ich noch gebraucht werde“, sagt Sanfilippo, die weiterhin der Polizei-Sportgruppe angehört, unter Marco Selle trainiert und dem Beobachtungskader der italienischen Nationalmannschaft angehört.
Obwohl Federica Sanfilippo seit bald eineinhalb Jahrzehnten Spitzensportlerin ist, steht sie heuer vor einem kompletten Neuanfang. „Die gesamte Vorbereitung ist als Langläuferin anders. In Vergangenheit wusste ich, dass ich beim IBU Cup in Ridnaun ‚pronto‘ sein und abliefern muss. Diesen Fixtermin habe ich nicht mehr. Außerdem habe ich mich früher athletisch vorbereitet, aber auch mit dem Gewehr trainiert. Das Schießtraining, das sehr zeitintensiv ist, fällt nun allerdings weg. Deshalb fühle ich mich ehrlich gesagt auch ein wenig unterfordert“, erklärt Sanfilippo. Doch an Herausforderungen mangelt es der Ex-Skijägerin nicht, denn sie wird in diesem Winter auch in der klassischen Technik starten. „Das ist völliges Neuland, denn klassisch gelaufen sind wir beim Biathlon eigentlich nur zum auspowern. Ich freue mich auf diese Challenge, genauso wie ich mich auch schon auf die ersten Wettkämpfe der neuen Saison freue“, so soSanfilippo weiter.
Eine Saison, in der es für die Langläuferinnen weder Weltmeisterschaften noch Olympische Spiele geben wird. „Auch von dem her wird es ein wenig anders sein, als bei den Biathleten. Mich würde die Tour de Ski reizen, aber ob ich am Ende des Jahres starten darf, entscheiden natürlich die Trainer. Ob ich an Mailand-Cortina 2026 denke? Nein, ich gehe derzeit davon aus, dass dies meine Abschiedssaison sein wird. Olympia zu Hause muss ja nicht unbedingt als Athletin sein, vielleicht gibt es ja eine andere Funktion, in der ich weiterhelfen kann. Aber jetzt heißt es erst einmal im nächsten Winter ordentlich Gas zu geben“, sagt Sanfilippo abschließend. Mit voller Konzentration auf die schmalen Latten.
Eine intensive Vorbereitungsphase, und fast gänzlich nach Plan verlaufene Wettkampfsaison haben auch Südtirols NaturbahnrodlerInnen hinter sich gebracht. Mit insgesamt 32 Trainingsund Renneinsätzen konnten die AthletInnen relativ viele Fahrten auf verschiedensten Bahnen absolvieren und diese auch für einen großen Erfahrungsschatz nutzen. Höhepunkt der Wettkampfsaison war die Junioren EM in Maria Zell, weiters standen 4 Juniorenweltcups auf dem Programm. Für die Junioren-EM konnten sich Tina Stuffer und Lotte Mulser bei den Mädchen, und Tobias Paur und Andreas Hofer bei den Buben qualifizieren. Im Herrendoppel gewann das Duo Paur/Hofer die Silbermedaille, für Tina Stuffer reichte es bei den Mädchen im Einzelwettkampf zu Bronze, Lotte Mulser klassierte sich gleich dahinter auf Rang 4. In der Juniorenweltcup-Gesamtwertung landete Tina Stuffer auf Rang 3 und Lotte Mulser auf dem 5. Platz, bei den Buben waren Paur/ Hofer noch eine Position weiter vorne und beendeten die Saison auf Gesamtrang 2. Zum Saisonkehraus gab es dann noch die Landesmeisterschaften in Gröden.Ein ganz junges Team hat die Erwartungen somit fast zur Gänze erfüllt und auch der Umstieg auf die neue 14kg schwere Rodel ist den AthletInnen größtenteils problemlos geglückt. Für die Saison 2023-24 wird der Landeskader aus insgesamt 5 Buben, und 7 Mädchen. Das Trainerteam ist komplett bestätigt worden. Neu sind ein Bub und drei Mädchen, zwei haben den Aufstieg in die Nationalmannschaft geschafft.
Die Rennrodel-Nachwuchs hat neben den 4 Jugendrennen auch den Alpencup bestritten, welcher in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Bahn in Umhausen und mit einer überaus zufriedenstellenden Teilnehmerzahl von 85 jungen AthletInnen ausgetragen werden konnte. Die Rennen stehen auch für die kommende Saison wieder auf der höchsten Prioritätenliste. Der Höhepunkt der Saison für unsere RodlerInnen waren schließlich die FIL-Jugendspiele in der Winterleiten, wo Südtirols Rodelnachwuchs wieder tolle Erfolge einfahren konnte. Für die kommende Saison 2023-24 wurde Leo Hinteregger für die Junioren-Nationalmannschaft berücksichtigt, Johannna Unterkircher steigt neu in den Landeskader auf. Abschließend gedankt sei der Trainerin Gerda Weissensteiner für ihre akribische Arbeit mit dem jungen Rodelnachwuchs, den sie mit insgesamt 50 Start- bzw. Bahntrainingseinheiten, sowie Konditionslehrgängen auf die Wettkampfsaison vorbereitet hat.
ELEONORA PETRITSCH 2014 | ASC GRÖDEN
LEON TSCHAFFERT 2014 | ASV WENGEN
ANNA WINKLER 2012 | ASV GITSCHBERG
MAXIMILIAN WINKLER 2012 | ASV GITSCHBERG
GERDA WEISSTEINER
RENATE KASSLATTER
MELANIE MUMELTER
HANNES PLATTNER
SEVERIN UNTERHOLZNER
ARMIN NIEDERMAIR
Hoi Tina! Wo bist du gerade?
Hoi! Ich komme gerade von der Arbeit, im Moment arbeite ich auf einer Almhütte auf der Seceda. Ansonsten steht natürlich viel Training auf dem Programm. Zwei Mal pro Woche arbeite ich im Kreise meiner Mannschaft, wo wir dann spezifisches Training für Kraft und Kraftschnelligkeit machen. Die meisten anderen Tage trainiere ich alleine, dann vor allem im Kraftraum und Joggen.
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen? 12:29
Die Hilfe, die ich von meinen Trainern vom Landeskader erhalten habe, hat mich überhaupt erst so weit gebracht. Ich hatte vor zwei Jahren keine Ahnung, sie haben mich von Null aufgebaut und mir immer gut zugeredet. Auch von meinen Freundinnen, die ebenfalls Naturbahnrodlerinnen sind, habe ich viel gelernt. Als ich sie dann im ersten Rennen der vergangenen Saison „geputzt“ habe, war das schon lustig. Aber sie haben sich auch für mich gefreut.
12:30
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden?
Ich bin jetzt in die B-Nationalmannschaft eingestiegen. Auch meine Trainer sagen, dass es noch keiner so schnell geschafft hat, vor allem nicht ein Quereinsteiger. Ich fahre in der kommenden Saison auf neuen Bahnen, gegen neue Gegner. Deshalb wird es sicher seine Zeit brauchen, bis ich mich eingewöhne. Aber ich freue mich auf die neuen Erfahrungen. Danach will ich natürlich versuchen, das Beste aus mir herauszuholen. Wie weit es dann für mich geht, wird sich zeigen.
12:35
12:21
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
Das war ganz sicher das erste Rennen der Saison, der Junioren Weltcup in Winterleiten. Da ich ja eine Quereinsteigerin bin – ich habe erst vor zwei Jahren mit dem Naturbahnrodeln begonnen – hatte ich keine großen Erwartungen. Ich wurde Zweite, das war der Wahnsinn!
12:25
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum?
12:38
Ganz klar: Evelin Lanthaler! Was sie im Naturbahnrodeln erreicht hat, macht ihr wahrscheinlich keiner mehr nach. Das ist schon extrem beeindruckend!
12:43
GEBURTSDATUM: 30. August 2006 in St. Ulrich
LETZTER VEREIN: Lueses Gherdëina
OBERSCHULE: Sportoberschule Mals
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Dass er nicht Olympisch ist
SPORTLICHES ZIEL: Mit den Besten im Weltcup mithalten zu können
Die heimischen Naturbahnrodlerinnen und -rodler sind seit vielen Jahren der Maßstab auf internationaler Ebene. Das war auch in der abgelaufenen Saison 2022/23 nicht anders, in der Evelin Lanthaler, Alex Gruber und die Lambacher-Brüder Patrick und Matthias nahezu alle Titel einheimsten, die es zu gewinnen gab.
auch – richtig nachgeeifert. Sie war für mich unerreichbar – heute halten wir beide bei vier Weltmeistertiteln. Das ist schon toll. Ich hoffe, dass es auch künftig so weitergeht für mich (lacht), und noch einige Erfolge dazukommen“, erklärt Evelin Lanthaler.
Die Lambachers räumen groß ab
Eine Wachablöse gab es bei den Doppelsitzern, wo erstmals Patrick und Matthias Lambacher über den Gesamtsieg im Weltcup jubeln durften. Die Brüder aus Villnöß gewannen die ersten vier Saisonbewerbe und fixierten den Erfolg mit drei zweiten Plätzen in den verbleibenden Rennen. Zudem kürten sich die beiden Jungspunde zu Weltmeistern – auch hier gaben sie den „Altmeistern“ Patrick Pigneter (Völs) und Florian Clara (Campill), dem erfolgreichsten Doppelsitzerpaar aller Zeiten, das Nachsehen.
Evelin Lanthaler ist eine Ausnahmeerescheinung, das, was die 32-Jährige aus Platt seit bald einem Jahrzehnt im Weltcup der Naturbahnrodlerinnen abliefert einfach nur grandios. Beweise gefällig? Lanthaler gewann im abgelaufenen Winter nicht nur alle sieben Weltcuprennen und somit zum sechsten Mal en suite den Gesamtweltcup, sondern kürte sich in Deutschnofen auch noch zur Weltmeisterin. Seit 2015 hat die Passeirerin bei Welt- oder Europameisterschaften immer die Goldmedaille gewonnen – mit einer Ausnahme: 2017 in Vatra Dornei musste sie sich ihrer Teamkollegin Greta Pinggera (Laas) geschlagen geben. Von den letzten 39 Weltcuprennen hat Lanthaler 36 gewonnen, sie ist seit dem 25. Jänner 2020 ungeschlagen und zum letzten Mal nicht am Podest stand die Dominatorin der Szene am 14. Dezember 2014. Lanthaler hält bei insgesamt sieben Gesamtweltcupsiegen, 45 Weltcuperfolgen, vier Einzelweltmeistertiteln und sie wurde auch vier Mal Europameisterin. Zahlen, die auch sie selbst beeindrucken. „Ich selbst habe diese Zahlen nicht im Kopf, aber wenn sie mir so vor Augen geführt werden wie jetzt, dann ist es schon cool und bereitet mir eine große Freude. Und es macht mich auch ein wenig stolz, denn ich investiere viel Zeit in meinen Sport – obwohl ich kein Profi bin und einem Beruf nachgehen muss. Ich tue es einfach extrem gerne, die Rodlerinnen und Rodler sind meine zweite Familie. Jekaterina Lavrentjeva war für mich immer das große Vorbild und ich bin ihr – wie einige andere Kolleginnen
Im Kampf um den Gesamtweltcup zog Alex Gruber bei den Einsitzern der Männer zwar den Kürzeren, dafür holte sich der Villanderer den Weltmeistertitel. Es war sein drittes WM-Gold nach jenem 2017 in Vatra Dornei und 2019 in seiner Heimat Latzfons/ Verdings. Beim Siegerinterview ließ der 30-Jährige die Katze aus dem Sack und erklärte überraschend seinen Rücktritt vom Leistungssport (siehe eigener Bericht auf Seite 24). Dafür wird Gruber seine Erfahrung künftig als Trainer an die vielen Talente aus Südtirol weitergeben.
Drei von drei möglichen Weltmeistertiteln, zwei von drei möglichen Gesamtweltcupsiegen – Südtirols Dominanz bei den Naturbahnrodlern reißt nicht ab.
Als der internationale Rodelverband FIL bekanntgab, dass er keinen Antrag zur Aufnahme des Naturbahnrodelns in das Olympische Programm für die Winterspiele 2026 in Italien stellen wird, erwischte das viele Anhänger des Naturbahnrodelns eiskalt. Auch Greta Pinggera. Die Laaserin war daraufhin dermaßen enttäuscht, dass sie unter anderem aufgrund dieser Entscheidung nach der vergangenen Saison ihre Karriere beendete. Ein herber Verlust: Nicht nur für den italienischen Wintersportverband FISI, sondern für die gesamte Naturbahnrodel-Szene.
Schließlich ist Greta Pinggera eine der erfolgreichsten Naturbahnrodlerinnen aller Zeiten. Die 28-Jährige hat einen Gesamtweltcup, fünf WM-Medaillen, drei EM-Medaillen und drei Junioren-WM-Medaillen
vorzuweisen. Dass es nicht noch mehr sind, liegt in erster Linie an ihrer besten Freundin. Mit der Naturbahnrodel-Königin Evelin Lanthaler verbindet Pinggera nämlich nicht nur das Können auf ihrem schnellen Gefährt, sondern auch eine enge Freundschaft. Dass Lanthaler in den letzten Jahren dabei zumeist die schnelleren Zeiten zustande brachte, machte keinen Unterschied, ganz im Gegenteil: Die beiden pushten sich immer wieder zu Bestleistungen und gaben ihren Konkurrentinnen stets das Nachsehen – teilweise auch mit sehr, sehr großem Vorsprung.
In ihrer Karriere hat die erst 28-jährige Pinggera viele Erfolge gefeiert. Die große Kristallkugel für den Gesamtweltcup in der Saison 2016/17 ist mit Sicherheit eines der Highlights. Alle sechs Titel danach gingen nämlich auf das Konto von Evelin Lanthaler, die sich ihrer Teamkollegin 2017 noch
geschlagen geben musste. Im selben Jahr holte sich Pinggera auch noch die WMGoldmedaille im Einsitzer im rumänischen Vatra Dornei, womit sie eine herausragende Saison krönte. Dort war ihr drei Jahre zuvor auch ihre einzige Junioren-WMGoldmedaille umgehängt worden. Hinzu kommt noch zwei Mal WM-Silber (2017 im Team in Vatra Dornei, 2019 im Einsitzer in Latzfons), ein Mal WM-Bronze (2015 im Einsitzer in St. Sebastian), zwei Mal EMSilber (2016 in Moos in Passeier, 2018 in Winterleiten, beide im Einsitzer) und zwei Mal Junioren-WM-Silber (2012 im Einsitzer in Latsch, 2014 im Team in Vatra Dornei).
Sprich: Edelmetall hat die Laaserin jede Menge bei sich zu Hause.
Die Abrechnung mit dem internationalen Verband
Dass nach so einer reich dekorierten Karriere dann auf einen Schlag Schluss ist,
bedauert auch Pinggera selbst. Mit einem langen Brief verabschiedete sie sich auf ihren sozialen Medien nicht nur von ihrem Sport, sondern gab auch ihre Gedanken zum Rodelverband und den Geschehnissen um die verpasste Aufnahme ins Olympische Programm preis. Das Sportlerherz in mir schlägt immer noch für den Speed auf der Rodel, für sportliche Erfolge, aber nicht für die Sportpolitik, bei der der Sport selbst oft nur mehr eine Nebensache ist.
(…) Was bleibt, sind die schönen Momente und Erinnerungen und meine endlose Liebe zu diesem Sport. Danke an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben“, “
waren einige der letzten Worte ihres Plädoyers.
MMan soll immer aufhören, wenn es am Schönsten ist. Das bekannte Sprichwort trifft auf zahlreiche Sportler-Karrieren zu. Betrachtet man die Anzahl der gewonnen Titel, dann könnte man meinen, dass auch Alex Gruber nach dieser Redewendung entschieden hat. Dem ist aber nicht so. Mit gerade einmal 30 Jahren hat der Naturbahnrodler sein Karriereende verkündet – vor allem wegen eines Themas.
Olympia. Die Ungerechtigkeiten, die die Naturbahnrodler vom eigenen Verband, dem internationalen Rodelverband FIL, miterleben mussten und wohl immer noch müssen, haben dem Villanderer sauer aufgestoßen und ihn am Ende der abgelaufenen Saison auch zum Rücktritt bewogen.
Vor allem der Verzicht der FIL, keinen Antrag zur Aufnahme des Naturbahnrodelns in das Olympische Programm für die Winterspiele 2026 zu stellen, sorgte für Unmut und zerstörte bei zahlreichen Naturbahnrodlern einen Traum. Auch bei Alex Gruber, der bis dato zu den Besten der Besten gehörte und das im vergangenen Winter auch unter Beweis gestellt hatte. In Deutschnofen, auf der Pfösl-Riep-Bahn, krallte er sich zum dritten Mal im Einzel die Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft.
Das war am 12. Februar 2023. Am selben Tag, nur kurze Zeit nach seinem WMTriumph, ließ Gruber die Katze aus dem Sack. Seine Karriere sei mit Ablauf der Saison 2022/23 beendet. Da wenige Wochen später Greta Pinggera ebenso ihr Karriereende verkündete (siehe eigener Bericht),
verlor Südtirol auf einen Schlag zwei Aushängeschilder bei den Naturbahnrodlern. Mit der WM-Goldmedaille um den Hals war es für Gruber ein versöhnlicher Abschluss einer Karriere, die sich mehr als nur sehen lassen kann.
21 Mal Edelmetall und eine große Kristallkugel
Von 2013 bis 2023 war Gruber bei jeder Weltmeisterschaft und Europameisterschaft im Naturbahnrodeln im Einsatz. Von jedem internationalen Event kehrte er mit Edelmetall zurück. Angefangen hat der Erfolgslauf aber bereits 2010 bei der Europameisterschaft in St. Sebastian, wo für den damals 18-Jährigen Silber im Team herausschaute. Es folgte die Weltmeisterschaft in Deutschnofen im Jahr 2013, wo er im Teambewerb Gold gewann. Ein Jahr
darauf ging es zur EM nach Umhausen und der Villanderer holte sich erneut Mannschafts-Gold und Bronze im Einzel. Im selben Rhythmus machte Gruber auch weiter: WM in St. Sebastian 2015 (Silber im Einzel), EM in Moos in Passeier 2016 (Gold im Team), ehe bei der WM 2017 im rumänischen Vatra Dornei die Krönung folgte und der Villanderer erstmals Einzel-Gold und Silber im Team gewann. 2018 kehrte er mit Doppel-Silber (Einzel und Team) aus Winterleiten zurück. Die Heim-WM in Latzfons 2019 bescherte dann zweifaches Gold. Bis zu seiner letzten WM im Februar dieses Jahres folgten weitere zwei WM-Medaillen
und vier EM-Medaillen.
Außerdem gibt es dann ja noch den Weltcup. Auch dort war Gruber stets ein heißer Kandidat für einen Podiumsplatz, was 48 davon im Einzel beweisen – bei 78 Weltcup-Einsätzen wohlgemerkt. 14 Mal stand der Villanderer ganz oben auf dem Treppchen, 18 Mal wurde er Zweiter und 16 Mal Dritter. Hinzu kommen 20 Podien im Teambewerb. Das „Zuckerle“ war dabei mit Sicherheit sein erster und einziger Gesamtweltcupsieg im Jahr 2022. Dieses Kunststück zur großen Kristallkugel wäre ihm beinahe auch in der abgelaufenen Saison gelungen, doch in den letzten beiden
Etappen des Weltcups holte ihn der österreichische Routinier Thomas Kammerlander ein – der seine Karriere daraufhin ebenfalls beendete.
Dass ein Südtiroler Gesamtweltcupsieger bei den Kunstbahnrodlern wird, ist einige Jahre her. Zwölf, um genau zu sein. In der Saison 2010/11 holte sich mit Armin Zöggeler zuletzt ein einheimischer Eiskanal-Flitzer die große Kristallkugel. In der vergangenen Saison war es dann endlich wieder so weit: Vor den Augen Zöggelers, der mittlerweile Trainer der italienischen Nationalmannschaft ist, gelang Dominik Fischnaller und dem Damen-Doppelsitzer Andrea Vötter/Marion Oberhofer der große Coup.
Für Dominik Fischnaller ging dabei ein lang ersehnter Traum in Erfüllung. In der Saison 2019/20 musste er sich hinter dem Russen Roman Repilov noch mit dem zweiten Platz zufriedengeben, 2020/21 reichte es für Platz drei hinter den Deutschen Felix Loch und Johannes Ludwig. Dass es in der abgelaufenen Saison klappte, hätte sich dabei nicht einmal Fischnaller selbst erwartet. Immerhin musste er sich vor Saisonstart einer Schulter-Operation unterziehen und war damit selbstredend nicht in Topform als es losging.
Das war dem Kunstbahnrodler aus Meransen aber nicht anzumerken. In jedem Weltcuprennen raste Fischnaller in die Top-10, der achte Platz in St. Moritz im vorletzten Saisonrennen war seine schlechteste Platzierung. Vier Mal schaffte er es auf das Podest, ein Mal – in Park City in den USA – gewann er das Rennen sogar. Mit keiner Machtdemonstration, aber erstaunlicher Konstanz hielt sich Fischnaller bis zuletzt im Rennen um den Gesamtsieg und musste sich im letzten Rennen in Winterberg nur vor einem fürchten: Dem Deutschen Felix Loch.
36 Punkte Vorsprung hatte Fischnaller vor dem Showdown in Winterberg auf Loch. Und diesen Vorsprung verteidigte der Südtiroler auch. Loch konnte sich nach einem verpatzten ersten Durchgang noch auf Rang sieben verbessern, doch Fischnaller hielt mit einem fünften Rang dagegen und damit war klar: Dominik Fischnaller ist nach Ernst Haspinger, Paul Hildgartner, Norbert Huber und Armin Zöggeler Südtirols fünfter Gesamtweltcupsieger. Mit der kleinen Kugel für den Sprintweltcup sackte der Pusterer auch noch eine zweite Kristallkugel ein und lieferte eine nahezu perfekte Saison ab. Nur zu einer WM- oder EM-Medaille reichte es nicht.
Andrea Vötter und Marion Oberhofer gewinnen die Premiere Bereits eine Weltcup-Station zuvor kürten sich mit Andrea Vötter und Marion Oberhofer zwei Südtirolerinnen zu den allerersten Gesamtweltcupsiegerinnen im Doppelsitzer der Damen. Diese Disziplin feierte in der Saison 2022/23 nämlich seine Premiere Dabei drückten Vötter aus Völs und Oberhofer aus Rodeneck so gut wie jedem Rennen ihren Stempel auf. Ein einziges Mal schafften sie es mit dem vierten Platz in Sigulda nicht auf das Podest, vier Mal gewann das starke Südtiroler Gespann. Damit war schon beim vorletzten Weltcuprennen in St. Moritz klar, dass den beiden Südtirolerinnen der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen war. Aber nicht nur das: Mit dem Titel bei der Europameisterschaft in Sigulda und zwei WM-Bronze-Medaillen (eine im Sprint, eine im gewöhnlichen Doppelsitzer) in Oberhof haben die beiden Powerfrauen auch mehrere Edelmetalle bei Großereignissen mit in die Heimat gebracht. Und weil der Damen-Doppelsitzer 2026 auch olympisch sein wird, darf sich Südtirol möglicherweise auch auf weitere Edelmetalle einstellen. Auch, wenn es bis Mailand-Cortina 2026 noch ein weiter Weg ist...
Text: Stefan Frötscher
Kevin, wie erlebst du den ersten Sommer seit vielen Jahren ohne intensive Vorbereitung?
Es ist natürlich ganz etwas anderes und eine Umstellung. Wobei, jetzt lasse ich als Nachwuchstrainer eben die Junioren ordentlich schwitzen (lacht). Wenn es sich zeitlich ausgeht, dann trainiere ich selbst schon noch ein wenig.
Als ehemaliger Spitzensportler kommt man vom Sport nicht so leicht weg?
Klar, genauso ist es. Deshalb bin ich selbst noch aktiv, wenn auch nicht mehr so „norrat“ wie zu meiner Zeit als Athlet. Das würde auch mein Körper nicht mehr aushalten. Wenn ich übertreibe, dann kommen sehr schnell die Schmerzen wieder zurück – das war ja der Grund, warum ich aufhören musste.
Mit der Entscheidung zurückzutreten bist du aber im Reinen?
Ja natürlich. Es passt und ist gut so, wie es ist. Auch wenn ich es schade finde, vor allem in Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 im eigenen Land. Wenn ich topfit wäre und keine Schmerzen hätte, sobald ich wieder richtig trainiere, dann
wäre es etwas anderes. Und dann hätte ich auch nicht aufgehört. Aber so wie es zuletzt war, macht es einfach keinen Sinn. Was waren die schönsten Augenblicke in deiner langen Karriere?
Da fallen mir mehrere ein. Zum Beispiel mein erstes Podium beim Sprint-Weltcup in Igls in der Saison 2014/15. Hier wurde ich Dritter und durfte zusammen mit meinem Cousin Dominik feiern, der hinter Felix Loch Rang zwei belegt hatte. Oder mein erster Weltcupsieg drei Jahre später in Winterberg, der ganz überraschend kam. Aber auch der erste Sieg im Team zusammen mit meiner Freundin Andrea (Vötter, Anm. d. Red.) und dem Doppelsitzer Rieder/Rastner war toll, weil wir gemeinsam feiern durften. Absolutes Highlight meiner Karriere war mit Sicherheit der Gewinn des Sprint-Weltcups in der Saison 2020/21.
Du bist jetzt als Trainer tätig. Was unterscheidet den Trainer Kevin Fischnaller vom Athleten Kevin Fischnaller?
Ich würde sagen gar nicht mal so viel. Als Athlet hatte ich den Ehrgeiz selbst etwas zu erreichen, jetzt möchte ich mit meinen Jungen etwas reißen. Im Endeffekt ist es
aber immer viel Arbeit in Verbindung mit einem Ziel vor Augen. Unser Ziel sind nun die Olympischen Jugendspiele in Korea (in Gangwon, Anm. d. Red.) im kommenden Winter. Für dieses Event möchte ich unseren Junioren möglichst viel mit auf den Weg geben. Wo kannst du ihnen am meisten weiterhelfen?
Ich denke, dass ich ihnen vor allem in der Bahn viel mitgeben kann. Ich habe sehr viel Erfahrung wenn es darum geht, die schnellste Linie zu wählen. Das hat mich als Athlet ausgezeichnet, da haben wir in der Mannschaft – auch mit meinem Cousin Dominik – viel herumgetüftelt und diskutiert. Diese Tipps werden ihnen sicherlich zu Gute kommen.
‹ Geburtsdatum: 2. September 1993
‹ Wohnort: Meransen
‹ Teilnahme Olympia: 2
‹ Teilnahme WM: 5
‹ Größte Erfolge
Sprint-Weltcupsieger 2020/21
2 x Weltcupsiege (1 davon im Team)
La stagione di Biathlon è stata piú che soddisfacente sotto tutti i punti di vista. Gli atleti del Comitato Alto Adige hanno ottenuto un gran numero di piazzamenti sul podio in gare internazionali e nelle competizioni nazionali (Campionati Italiani) sono state vinte complessivamente 41 medaglie nel piccolo calibro, di cui 16 ori, 13 argenti e 12 bronzi. Nell’aria compressa i ragazzi hanno ottenuto altre 24 medaglie, di cui 7 ori, 9 argenti e 8 bronzi. Inoltre, hanno vinto tutte e tre le competizioni per Comitati, il Trofeo Coppa Italia Fiocchi, il trofeo Giuseppe Gontier e il Dreiländer. Linda Zingerle, Birgit Schölzhorn, Felix Ratschiller e Christoph Pircher fanno parte della squadra nazionale Juniores, Eva Hutter e Hannes Bacher sono considerati di interesse nazionale
Per la stagione 2023-24 le squadre di Comitato saranno cosí composte: 10 atleti/e gruppo A, 10 atleti/e gruppo B. Una novitá assoluta rappresenta il fatto, che su 20 atleti/e del Comitato Alto Adige addirittura 16 (75%) fanno parte ancora della categoria Aspiranti U18 e solamente 4 atleti gareggiano nella categoria Giovani U21. Ció perché si ritiene opportuno puntare specialmente sui giovani di talento, che possono ancora ambire a fare il salto di qualitá per entrare nel giro delle squadre nazionali, che diventa sempre piú difficile proprio perché il livello negli ultimi anni è salito a dismisura.
Un‘altra novitá della stagione a venire è da considerare il gruppo “Elite” composto da pochi atleti con grande potenziale, che sará allenato da Dominik Windisch. Si tratta di un progetto pilota fortemente voluto proprio da Dominik, che ha elaborato gli appositi programmi per dare a questi atleti il massimo supporto possibile. Alcuni degli atleti scelti hanno pure la possibilitá di salire sul treno dei corpi militari e se cosí fosse, possono essere rimpiazzati da altri atleti ritenuti altrettanto validi.
La squadra A ha programmato nuovamente 45 giorni di preparazione, ci cui 20 giorni sulla neve e cosí si mantiene in grandi linee la situazione dell’anno passato. La squadra B ha come programma di base 35 giorni, di cui 11 giorni su neve e riesce cosí ad aumentare il volume di lavoro di bene 15 giorni rispetto all’anno passato.
Per il settore tecnico da registrare una New-Entry, Jan Kuppelwieser, che svolge il lavoro di Dominik Windisch, impegnato prevalentemente con il gruppo “Elite”.
ANNA ANVIDALFAREI 2008 | ASC GRÖDEN
LENA SOFIE HALLER 2008 | ASC PASSEIER
NINA NOCKER 2007 | ASC GRÖDEN
ALEX FONTANA 2007 | ASC GRÖDEN
AARON GALIANI 2007 | ASC GRÖDEN
GABRIEL HALLER 2007 | ASV RIDNAUN
LENZ HOFER 2006 | ASV RIDNAUN
RAPHAEL LANER 2005 | ASV ANTHOLZERTAL
AARON NIEDERSTÄTTER 2007 | ASV RIDNAUN
CHRISTIAN BRAUNHOFER
MICHAEL EBERHÖFER
ARMIN KASSLATTER
DOMINIK WINDISCH
JAN KUPPELWIESER
ISABELLA FILIPPI GEORG ALTSTÄTTER
Hoi Eva! Wo bist du gerade?
Hoi! Im Moment bin ich Zuhause. Ich trainiere regelmäßig meine Grundlagenausdauer mit Radfahren, Berggehen, Rollski und Laufen. Zurzeit lege ich ebenfalls großen Fokus an der Verbesserung meiner Basis am Schießstand. Wir waren auch schon auf einigen Trainingslagern z.B. in Bionaz, im Fleimstal, auf dem Stilfser Joch oder in Mals. Zuhause trainiere ich dann alleine oder mit meiner Schwester. Im Herbst geht es dann so richtig los, dann wird es auch hoch intensiv und richtig anstrengend. Aber ich freue mich darauf!
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen? 12:29
Ich habe versucht, mein Bestes zu geben. Das habe ich schon immer gemacht und das hat sich diese Saison auch ausgezahlt. Außerdem bekomme ich von allen Seiten eine super Unterstützung. Von zu Hause von meiner Familie, vom Landeskader und auch von der Sportschule.
12:30
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden? 12:32
In erster Linie will ich mich immer weiter verbessern, mich nie auf die faule Haut legen, immer trainieren und mich selbst übertreffen. Dann kommen auch die Ergebnisse. Was dann am Ende herausschaut, wird sich in der Zukunft zeigen. Im Moment schaue ich auf das Hier und Jetzt.
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum?
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
Mein Highlight war das Europäische Olympische Jugendfestival (EYOF). Dort durfte ich heuer dabei sein. Es ist sportlich zwar nicht so gut gelaufen, für mich war es aber eine richtig coole Erfahrung. Es ist doch ein größeres Event, das war schon beeindruckend, wie viel da los war.
Mein größtes Vorbild ist meine Schwester Sara Hutter. Sie ist zwar keine Biathletin, sondern Langläuferin, aber wenn sie zu Hause ist, sehe ich sie beim Training und trainiere oft auch mit. Sie gibt immer Alles, das finde ich bemerkenswert. Darauf kann ich aufschauen. Außerdem ist sie immer für mich da.
GEBURTSDATUM: 8. September 2006
LETZTER VEREIN: ASV Martell / Sportgruppe der Finanzwache
OBERSCHULE: Sportoberschule Mals
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Lange Autofahrten
SPORTLICHES ZIEL: Mich zu verbessern
Der 18. Februar 2023 wird in die Annalen der internationalen Biathlon-Historie eingehen. Bei den Weltmeisterschaften in Oberhof gewinnt eine italienische Frauenstaffel erstmals die Goldmedaille. Und mitten drin zwei Südtiroler Skijägerinnen: Dorothea Wierer und Hannah Auchentaller.
Ihren Gala-Auftritt hatten sich die vier Biathletinnen der italienischen Nationalmannschaft für den vorletzten Wettkampftag bei den Titelkämpfen in Thüringen aufbewahrt. Als ambitionierter Außenseiter in den vorletzten WM-Bewerb gestartet, übergab Startläuferin Samuela Comola an dritter Stelle liegend an Dorothea Wierer. Die Niederrasnerin musste nach perfektem Liegendschießen im darauffolgenden Stehendanschlag zwar einmal nachladen, ihre Konkurrentinnen hatten bei anhaltendem Nieselregen und Böen am Schießstand aber weit ärgere Schwierigkeiten. Wierer kam an Position eins liegend ins Stadion und schickte Hannah Auchentaller mit 21 Sekunden Vorsprung auf die Französin Cloè Chevalier auf die Reise.
Die junge Antholzerin ließ sich bei ihrer Liegendeinlage nicht aus der Ruhe bringen und landete fünf Treffer, wodurch sie ihre Führung auf Deutschland und Frankreich ausbaute. Stehend benötigte Auchentaller einen Nachlader und behauptete damit die Spitze vor Deutschland. Dabei profitierte sie von ihrer Erfahrung, die sie beim letzten Weltcup vor der WM im heimischen Antholz hatte machen dürfen. „Da war ich beim Stehendanschlag sehr nervös. Ich habe meine Lehren aus dieser Situation gezogen und versucht, mich einzig und allein auf mich zu konzentrieren. Das
hat sich ausgezahlt, auch wenn es nicht leicht war – vor allem vor dieser Kulisse. Ich glaube, ich habe meine Sache ganz gut gemacht und bin froh, dass ich in Führung liegend an Lisa (Vittozzi, Anm. d. Red.) übergeben konnte“, sagte Auchentaller nach dem Wettkampf.
5,6 Sekunden betrug Lisa Vittozzis Vorsprung auf Denise Herrmann-Wick, als die formstärkste „Azzurra“ die Lotto Thüringen Arena am Rennsteig als Schlussläuferin verließ. Bei Gegenwind legte sie ein schnelles und perfektes Liegendschießen hin, ihre ärgste Widersacherin blieb ihr allerdings auf den Fersen. Vor dem letzten und alles entscheidenden Stehendschießen ging Herrmann-Wick sogar an Vittozzi vorbei. Doch die 28-Jährige aus Sappada legte eine Schnellfeuereinlage mit fünf sauberen Treffern hin und ging mit einer guten halben Minute Vorsprung auf die letzte Schleife, wodurch der italienischen Staffel Gold so gut wie sicher war. Auf der letzten Abfahrt feierte Lisa Vittozzi bereits den Sieg und reckte beim Überqueren der Ziellinie beide Zeigefinger in die Luft. Das historische WM-Gold war damit perfekt, Silber ging an Gastgeber Deutschland und Schweden durfte sich über die Bronzemedaille freuen.
Es war übrigens nicht die einzige Südtiroler Medaille bei der Biathlon-WM in Oberhof. Zum Auftakt hatte es für die Mixed-Staffel mit Dorothea Wierer die Silbermedaille gegeben. Neben der erfolgreichsten italienischen Biathletin aller Zeiten waren auch Lisa Vittozzi (sie holte in Oberhof vier Mal Edelmetall), Didier Bionaz und Tommaso Giacomel im Einsatz.
‹ Geburtsdatum: 3. April 1990
‹ Sportgruppe Finanzwoche
‹ Größte Erfolge
3 Olympische Medaillen
12 WM-Medaillen (4x Gold)
63 Weltcup-Podien (18 Siege)
2 Gesamtweltcupsiege
4 Disziplinen-Weltcupsiege
‹ Geburtsdatum: 28. März 2001
‹ Sportfruppe der Carabinieri
‹ Größte Erfolge
Staffelweltmeisterin 2023
4 JWM-Medaillen (1x Gold)
Text:Hannes Kröss Dorothea überwiegt als Zweite an Hannah Foto: PentaphotoDie abglaufene Wettkampfsaison im Sprunglauf und in der Nordischen Kombination ist aus Südtiroler Sicht sehr erfolgreich verlaufen. Manuel Senoner hat den Sprung in den B-Kader der NoKo geschafft, Anna Senoner, ebenfalls NoKo, wurde für die C-Nationalmannschaft der Junioren berücksichtigt. Dasselbe ist Maximilian Gartner aufgrund seines äußerst erfolgreichen Winters im Sprunglauf geglückt. Alle diese Athleten sind nun für die kommende Saison nicht mehr im Landeskader berücksichtigt worden, da sie ohnehin die Vorbereitung mit den Mannschaften des italienischen Wintersportverbandes FISI absolvieren, und zudem auch noch im Skigymnasium Stams, wo sie gemeinsam die Oberschule besuchen, äußerst vorteilhafte Trainingsbedingungen vorfinden. Für die kommende Saison wurden Felix Mair und Iorio Min neu in die C- Nationalmannschaft einberufen. Auch unter Beobachtung der FISI-Verantwortlichen stehen Anna Oberhofer und Noé Broll. Sie sind Athleten von nationalem Interesse, und stehen somit im erweiterten Kreis der Nationalmannschaften.
Predazzo, Stams, Tschagguns, Villach, Eisenerz und Planica sind für die anstehende Vorbereitungsperiode die bevorzugten Sprungschanzen, auf welchen die Trainingslager über die Bühne gehen werden. Die gemeinsame Planung der Vorbereitung mit der Junioren-Nationalmannschaft sollte für unsere Jungs und Mädels von Vorteil sein, und ist mit Sicherheit eine absolute Neuigkeit, vor allem aber eine interessante Gelegenheit, sich mit leistungsstärkeren AthletInnen im Training zu messen.
Die ersten drei Trainingseinheiten wurden bereits absolviert, und die Strategie der mannschaftsübergreifenden Trainingseinheiten haben sich aus Sicht des Verantwortlichen Trainers Romed Moroder bereits bewährt. Ab August wurde zum Abschluss der Trainingskurse jeweils ein Testwettkampf absolviert. Diese Neuigkeit ist vor allem als Motivationsschub für die AthletInnen zu betrachten, und dient den Trainern, zur laufenden Überprüfung des Leistungsstands.
Der Umbau der K90+K120 Schanzen in Predazzo bringt logistisch momentan einige Schwierigkeiten mit sich, weil sich damit die Anfahrten zu den eintägigen Trainingseinheiten erheblich verlängern. Mit einiger Sicherheit werden unsere AthletInnen im heurigen Wettkampfjahr auch an einigen Austriacups teilnehmen. Erstmals gibt es diesbezüglich eine Vereinbarung zwischen den beiden Skiverbänden FISI und SKI AUSTRIA eine Zusammenarbeit zu beginnen.
B-KADER
JOHANNA MAHLKNECHT 2009 | ASC GRÖDEN
SIRIA MARCATO 2009 | ASC GRÖDEN
EMILY SENONER 2009 | ASC GRÖDEN
ROMED MORODER
WALTER EBERHÖFER
Hoi Manuel! Wo bist du gerade?
Hoi! Ich bin gerade zu Hause. Im Sommer habe ich viel trainiert, wir sind auch zu verschiedenen Trainingskursen gereist, bei denen ich mich weiterentwickelt habe. Im Moment läuft die Vorbereitung sehr gut, ich fühle mich fit. Wir springen viel, außerdem sind wir immer wieder auf Skirollern unterwegs, denn die Form kommt vor allem mit dem Laufen. Trainiert wird ein bis zwei Mal am Tag.
12:18
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen? 12:29
Ich würde sagen, dass ich mich in den vergangenen Jahren immer weiterentwickelt habe und die letzte Saison dann die Früchte gebracht hat. Wir hatten aber auch eine gute Vorbereitungs- und Planungsphase. Nicht zu vergessen sind natürlich die Trainer und Skimen, ohne sie ginge gar nichts.
12:30
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden?
Ich würde mir natürlich wünschen, dass es genau so weitergeht, wie ich die vergangene Saison beendet habe. In der kommenden Saison stehen sowohl die Junioren-Weltmeisterschaft, als auch die Olympischen Jugend-Winterspiele in Pyeongchang auf dem Programm. Danach ist es natürlich mein Ziel, vom B- in den A-Kader der Nationalmannschaft aufzusteigen.
12:21
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
Die letzte Saison ist für mich eindeutig super verlaufen, ich bin mega zufrieden. Die Highlights waren sicherlich die Medaillen, die wir gewonnen haben. Vor allem die Silbermedaille beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) mit der Mixed-Staffel ist hervorzuheben. Da war ich vor dem Zielsprung weiter hinten, habe es dann aber noch bis auf den zweiten Platz geschafft. Das war ein super Gefühl!
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum?
In Südtirol gibt es sicher viele Wintersportler, auf die man aufschauen und von denen man sich viel abschauen kann. Ich persönlich bin fasziniert von Raphael Mahlknecht. Als Telemarker ist er oft bei uns auf der Sprungschanze, um zu trainieren. Er ist sehr sympathisch und hat einen starken Charakter – für mich sind das zwei sehr wichtige Eigenschaften, über die jeder Sportler verfügen sollte.
GEBURTSDATUM: 20. Juni 2006
LETZTER VEREIN: ASV Gröden
OBERSCHULE: Skigymnasium Stams
12:32 12:26
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Wenn ich mit den ganzen Material Zug fahren muss, ist ziemlich viel ;-)
SPORTLICHES ZIEL: Olympia 2026 starten zu dürfen
Die Bilanz von Südtirols Snowboardern in der Saison 2022/23 ist wie gewohnt, wiederum sehr positiv ausgefallen. Mit ca. 30 Tagen Schneetraining, welche am Stilfserjoch, im Schnalstal, Sulden und im Pustertal abgehalten wurden, konnte ein sehr umfangreiches Programm umgesetzt werden. Insgesamt haben annähernd 30 AthletInnen an den verschiedenen Vorbereitungskursen teilgenommen. Gert Ausserdorfer, der altgediente Landestrainer und Faktotum des Südtiroler Snowboardsports berichtet von sehr guten, und insbesondere von sehr erfolgreichen Wettkämpfen seitens unserer AthletInnen. Die Teilnehmerzahlen konnten recht konstant auf dem Niveau der letzten Jahre gehalten werden, und somit ist auch dies eine Bestätigung der erfolgten Arbeit im Jugendbereich.
Mike Santuari, konnte in seinem ersten Jahr, in dem er der B-Nationalmannschaft angehörte bereits seine Erwartungen voll und ganz erfüllen. Er kehrte mit einem Sieg von den EYOF-Jugendspielen zurück. Elias Zimmerhofer, Athlet des Landeskaders, kehrte von der Junioren-WM in Bansko, Bulgarien mit den Rängen vier, sechs und acht zurück. Eine außergewöhnliche Bilanz eines jungen Athleten, der noch nicht einmal Teil der Nationalmannschaft war.
Den Aufstieg ins Nationalteam geschafft haben der eben genannte Elias Zimmerhofer, und bei den Mädchen Fabiana Fachin. Ebenso in den Fokus der FISI-Mannschaften gefahren haben sich Manuel Haller, Tommy Rabanser, Tommaso Da Col, Simon Dorfmann, und die beiden Mädchen Anna Victoria Mammone und Sophie Rabanser.
Wenn wir einen kurzen Ausblick auf die kommende Saison wagen, so ist laut Aussagen des Landestrainers das Hauptziel für die kommende Wettkampfsaison so, wie bereits in den letzten Jahren zu definieren: „Unseren Nachwuchs müssen wir bestmöglich betreuen, und vor allem ist es wichtig, Freude, und Motivation für diesen Sport zu vermitteln. Nur so können wir unsere Anzahl an AthletInnen halten, und weiterhin erfolgreiche SportlerInnen hervorbringen. Dafür bedarf es eines großen Zusammenhalts, und bestmögliche Bündelung aller vorhandenen Kräfte in Südtirols Snowboardvereinen, welche gemeinsam mit dem Landeswintersportverband FISI Südtirol eine hervorragende Nachwuchsarbeit leisten.
Auch in der kommenden, nunmehr 30° Wettkampfsaison, in der Gert Ausserdorfer die Geschicke des Landeskaders Snowboard leitet, wird Südtirols Nachwuchs vom Team Ausserdorfer/Barcatta betreut.
GERT AUSSERDORFER
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen?
12:29
Hoi Elias! Wo bist du gerade?
Hoi! Ich habe einen intensiven Sommer hinter mir. Sofort nach der Schule habe ich mit dem Training begonnen, dann habe ich es geschafft, in die Sportgruppe des Militärs aufgenommen zu werden. Danach ging es mit Training weiter, ich habe eigentlich ununterbrochen an mir gearbeitet. Mit der Mannschaft waren wir auch auf mehreren Trainingslagern, immer hier in Südtirol. Bis die Schule wieder anfängt, geht es auch so weiter.
Ich glaube, dass es vor allem an der Sommervorbereitung vor einem Jahr gelegen hat. Die war richtig gut, wir sind topfit in die Saison gestartet. Aber auch während der Saison wurde ich von meinen Trainern und meinen Sponsoren super beraten und unterstützt, das hat mir viel weitergeholfen.
12:30
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden?
Ich habe es jetzt in eine Sportgruppe geschafft, damit habe ich schon einmal ein großes Ziel abgehakt. In der nächsten Saison will ich mich im Europacup beweisen und gute Ergebnisse erzielen, außerdem will ich auch bei der nächsten Junioren-Weltmeisterschaft wieder überzeugen können. In den Jahren danach? Das wird sich zeigen. Natürlich ist es mein Ziel, einmal in den AKader der Nationalmannschaft aufgenommen zu werden und im Weltcup zu starten.
12:35
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum?
12:38
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
Das war sicher bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Bansko, in Bulgarien, am 25. März. Da habe ich es im Parallel-Slalom bis ins Viertelfinale geschafft und wurde am Ende Sechster. Das war schon ein super Ergebnis, mit dem ich extrem zufrieden bin. Dabei waren die Bedingungen sehr schwierig. Es war sehr eisig, das ist es bei uns normal nicht so. Und am Nachmittag wurde es auf einmal richtig warm.
12:21
Wie kann es für mich anders sein: Mein Vorbild ist mein Villnößer Landsmann Roland Fischnaller. Er zeigt trotz seines Alters immer noch, wie gut er ist, fährt immer vorne mit. Er zeigt allen, wie weit man mit Motivation und Ehrgeiz kommen kann.
GEBURTSDATUM: 3. Oktober 2005
LETZTER VEREIN: ASV Villnöss
OBERSCHULE: Sportoberschule Mals
12:32 12:26
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Das lange Anstehen beim Skilift
SPORTLICHES ZIEL: Olympiasieger
Es vergeht (fast) kein Winter, in dem Snowboarder Roland Fischnaller nicht mit einem grandiosen Erfolg von sich reden macht. So war es auch in der Saison 2022/23, als sich der 42-jährige Villnößer mit seinem 21. Weltcupsieg im vorletzten Rennen des Winters unverhofft und auf den allerletzten Drücker die kleine Kristallkugel im Parallel-Riesentorlauf sicherte. Dabei musste jedoch so einiges zusammenspielen, wie er im nachfolgenden Interview verrät.
Roland, es ist einfach nur unglaublich, was an diesem 15. März 2023 passiert ist, oder?
Absolut. Es ist eine brutale Geschichte, eine, die nur der Sport schreiben kann. Und es ist die Bestätigung, dass man in unserem Sport mental immer auf der Höhe sein muss. Kalkulieren? Kannst du vergessen. Ich trug den ganzen Winter nie das gelbe Trikot des Führenden, war vor dem Rennen Dritter in der Gesamtwertung und es musste wirklich alles zusammenspielen, damit ich die Kugel noch holen kann. Alles heißt in diesem Fall, dass Weltmeister Oskar Kwiatkowski in der Quali ausscheiden musste, Andreas Promegger die erste Runde nicht überstehen durfte – und ich das Rennen gewinne.
Und so kam es auch...
Ja, aber auch im Finale lag ich bis wenige Tore vor dem Ziel hinter meinem Teamkollegen Mirko Felicetti, der sich einen Schnitzer leistete, durch den ich überhaupt erst
gewinnen konnte. Ich bin jetzt seit 23 Jahren im Weltcup fix dabei und so ein spannendes und verrücktes Rennen habe ich echt noch nie erlebt. Die Spannung war derart groß, dass sich zum Beispiel unsere Trainer im Wald verbarrikadiert haben, weil sie es nicht mit ansehen konnten.
Du wirst im September 43 Jahre alt, bist seit bald 30 Jahren im Snowboardzirkus dabei. Was treibt dich an? Snowboarden ist das, was ich am liebsten tue. Und jetzt, als gereifter Athlet, habe ich keinen Stress, keinen Druck. Wenn ich gewinne ist alles gut und wenn ich ausscheide ist auch alles gut.
Ich brauche keine Resultate, muss niemandem mehr etwas beweisen. Wenn die Bedingungen passen, wenn es darum geht, das Rennen mit Köpfchen zu bestreiten, dann kann ich nach wie vor mit jedem mithalten. Innerhalb des italienischen Wintersportverbandes bin ich der erfolgreichste aktive Athlet. Ich habe einen freien Kopf und glaube, das ist auch der Schlüssel zum Erfolg. Doch es war ein langer Weg bis hierher und musste mir das alles hart erarbeiten.
Welche Ziele hast du dir für die neue Saison gesteckt?
Ich habe 23 volle Saisonen bestritten, 27 wenn man auch die Anfangsjahre mit einigen Einsätzen im Weltcup dazuzählt. In dieser Zeit hatte ich keine gröberen Verletzungen und deshalb ist es natürlich das primäre Ziel gesund zu bleiben. Leider ist unser Trainer Erich Pramsohler nicht mehr dabei, dafür habe ich tolles Material zu Hause in der Garage stehen, das mich sehr motiviert. Was die Ergebnisse angeht, muss ich mir die Ziele erst setzen. Aber eigentlich ist schon alles auf ein Event in knapp drei Jahren ausgerichtet. Ich möchte topfit zu den Olympischen Spielen 2026 kommen, so fit man es dann als 45-Jähriger halt kann...
Mailand-Cortina 2026: Was reizt dich so sehr an diesen Olympischen Spielen?
Die fehlende Medaille, die deiner unglaublichen Karriere mit Gesamtweltcupsieg, sechs WM-Medaillen und unzähligen anderen Erfolgen noch fehlt? Absolut, die fehlende Olympiamedaille ist es. Sie motiviert mich, mich noch einmal so richtig dahinterzuklemmen. Die Zeit bis dahin habe ich im Kopf auch schon relativ detailliert geplant. Mir ist bewusst, dass die Zeit bis dahin sehr schnell verfliegen wird. Für mich wären es die siebten Olympischen Winterspiele und ich wäre wohl einer von sehr, sehr wenigen Athleten, die zwei Mal an Olympischen Winterspielen im eigenen Land haben teilnehmen dürfen. Auch das ist etwas, das mich extrem antreibt.
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Davon können auch Nadya Ochner und Aaron March ein Lied singen, die bei den Weltmeisterschaften in Bakuriani (Georgien) am letzten Wettkampftag der Alpinen Snowboarder die Goldmedaille im Teambewerb gewannen. Aus dem Kleinen Kaukasus brachte wenige Tage später auch Snowboardcrosser Omar Visintin eine Medaille mit – er holte Bronze. Nadya Ochner (Burgstall) und Aaron March (Schabs) bildeten an diesem denkwüdigen 22. Februar 2023 die Mannschaft „Italien 2“. Im Achtelfinale trafen die beiden Südtiroler auf die Koreaner Sangho Lee/Haerim Jeong, die sie mühelos ausschalteten. Eine Runde später kam es zum Duell mit den Österreichern Fabian Obmann/Daniela Ulbing, in dem March mit einer sauberen Fahrt neuerlich den Grundstein legte und Ochner das Erreichen des Halbfinals vollendete. In der Vorschlussrunde ging es gegen die favorisierten Teamkollegen Maurizio Bormolini/Lucia
Dalmasso. March büßte zwar eine halbe Sekunde auf Bormolini ein, doch Ochner kam
Dalmasso immer näher, die dann stürzte und dadurch den Finaleinzug der beiden heimischen „Brettlrutscher“ perfekt machte.
Eine Medaille – mindestens Silber – war Ochner/March jetzt bereits sicher. Zufrieden wollten sich die beiden routinierten Südtiroler Snowboarder damit aber nicht geben. Für das Duo galt es, die sich bietende Chance beim Schopf zu packen und den bereits erfolgreichen Tag mit der Goldmedaille zu krönen. Auf ihrem Weg zum WM-Titel waren nun noch Österreichs Aushängeschilder Andreas Prommegger und Sabine Schöffmann als letzte Hürde zu nehmen. Beide ÖSV-Asse hatten in den Einzelrennen bereits eine Medaille geholt, Schöffmann Bronze im Parallelslalom, Promegger gar Gold bei den Herren. Die Südtiroler galten als Außenseiter und schafften die Sensation: Nachdem March gegen Promegger einen Vorsprung von sat-
ten 74 Hundertstelsekunden erarbeitet hatte, „rettete“ Ochner drei Zehntelsekunden ins Ziel und durfte in den Armen von March über den Weltmeistertitel jubeln. Der größte Erfolg ihrer Karriere war Aaron March und Nadya Ochner nicht mehr zu nehmen. „Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden, das alles zu realisieren. Wörter wie super, grandios, perfekt fallen mir ein. Nadya und ich haben es wirklich sehr gut gemacht“, fasste Aaron March den Triumph im Interview mit der Tageszeitung Dolomiten zusammen, während Nadya Ochner meinte: „ich bin überwältigt. Nach der Enttäuschung im Einzelrennen waren schon Zweifel aufgekommen. Mir ist es gelungen, gut zu fahren, Aaron war super drauf. Gold ist einfach unglaublich. Nach der Leidenszeit mit dem Knöchelbruch weiß ich jetzt, warum es sich zu kämpfen lohnt.“
Das fehlende Puzzlestück
Eine Woche später durften Südtirols Wintersportfans erneut jubeln. Denn Snowboardcrosser Omar Visintin wurde Dritter und gewann seine erste Einzelmedaille bei Weltmeisterschaften – nachdem er sich 2019 an der Seite von Michela Moioli zum Vize-Weltmeister im Mixed Team gekürt hatte. Im packenden Finale musste sich der Algunder, der ein Jahr davor bei den Olympischen Winterspielen in Peking zwei Medaillen gewonnen hatte, nur dem Österreicher Jakob Dusek und Martin Nörl aus Deutschland geschlagen geben. „Diese Medaille bedeutet mir sehr viel. Dabei ist es egal, ob es am Ende Silber oder Bronze ist. Ich habe diese WM immer als klares Saisonziel ausgegeben. Aber nur im Vorbeigehen gewinnt man keine Medaille. Es ist ein Rennen, da kann sehr viel passieren. Ich bin dieser Einzel-WM-Medaille 12 Jahre lang nachgefahren“, resümierte Visintin im Gespräch mit den Dolomiten seinen Erfolg.
Text: Hannes Kröss
Snowboard, eine Sportart, welche in Südtirol wohl die unverkennbare Handschrift eines Trainers trägt, welcher sich nicht durch große Schlagzeilen auszeichnet, dafür aber umso mehr durch Ehrgeiz und Motivation, und insbesondere durch seine große Fachkompetenz, gepaart mit Erfolgen am Fließband hervorsticht. Die Rede ist vom Snowboard-Landestrainer Gert Ausserdorfer.
Gert kommt aus dem beschaulichen Örtchen Ausserprags im Oberpustertal, wo er auch derzeit wohnhaft ist. Er ist verheiratet mit Frau Anja, hat zwei Töchter, Jana und Lisa, und ist seit dem fernen Jahr 1993/94 Snowboard-Landestrainer. Gert geht heuer in seine 30. Saison im Dienst des Landeswintersportverbandes FISI Südtirol. Und dies ist mit Sicherheit eine rekordverdächtige Leistung. Zusätzlich betreut er seit dem Jahr 2000 auch die AthletInnen der Sportoberschule Mals, und ist somit auch dort bereits seit 23 Jahren tätig. Selbstredend für seine Karriere als Top-Trainer sind allein die Erfolge seiner Ex-AthletInnen, aber auch jene seiner derzeitigen Nachwuchskräfte.
Die Weltklasse-AthletInnen Roland Fischnaller, Aaron March, Christoph Mick, Edwin Coratti, Daniele Bagozza, Nadya Ochner, und nun auch die etwas jüngeren Welt- und EuropacupathletInnen Marc Hofer, Gabriel Messner, Jasmin Coratti, Fabian Lant-
schner und Mike Santuari, und insbesondere auch die beiden Weltklasseathleten im Snowboardcross, Omar Visintin und Emanuel Perathoner haben unter Gert Ausserdorfer eine hervorragende Basisarbeit erlebt, und auch in den Jahren, in denen sie bereits den Anschluss an die Weltspitze geschafft hatten, noch von seiner außergewöhnlichen Arbeit profitiert.
Und sogar die Ausnahmekönnerin, und Olympiasiegerin Ester Ledecka aus der Slowakei hat viele Trainingseinheiten unter dem wachsamen Auge von Gert Ausserdorfer absolviert. Ohne zu übertreiben kann man behaupten, dass er dem Snowboardsport in Südtirol, aber auch in Italien und auf internationalem Parkett mit seinem unermüdlichen Einsatz einen bedeutenden Stempel aufgedrückt hat. Ohne seine mühevolle Arbeit würden viele der grandiosen Erfolge unserer AthletInnen wohl nicht in den Annalen der Südtiroler Snowboardgeschichte stehen.
Als Landestrainer, Trainer der Sportoberschule Mals, teilweise auch noch Techniker für die Nationalmannschaft, Rennorganisator und technischer Delegierter der FIS für Snowboardrennen fungiert Gert Ausserdorfer häufig als Alleinunterhalter der Szene, und es ist diesem Sport nur zu wünschen, dass seine Kraft und Motivation noch lange andauern mögen.
Im Namen des Landeswintersportverbandes
FISI Im Namen des Landeswintersportverbandes
FISI Südtirol bedanke ich mich hiermit für 30 Jahre geleistete Arbeit, in der Hoffnung, dass uns Gert Ausserdorfer noch viele Jahre als Trainer, Motivator, Organisator, und Funktionär mit hoher Affinität auch für den Bereich Marketing erhalten bleibt. Mit seinem Einsatz ist er ein Garant für bestens vorbereitete AthletInnen, aber auch für vorbildlich organisierte Wettkämpfe mit bester Werbung für den Snowboardsport, und für eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Snowboardvereinen.
Danke für die wertvolle Arbeit zum Wohle des Snowboardsports, und herzliche Gratulation zum FISI-Trainer des Jahres 2022-23 des Landeswintersportverbandes FISI Südtirol.
‹ Geburtsdatum: 5. November 1968
‹ Wohnort: Ausserprags
‹ Beruf: Trainer
‹ Ehefrau: Anja
‹ Tochter: Jana und Lisa
‹ Trainerstationen:
- FISI Südtirol | Seit 1993/1994
- Sportoberschule Mals | Seit 2000
- Nationalmannschaft FISI-ITA
official product partnerDie Schneeerzeuger von TechnoAlpin garantieren Athleten und allen Wintersportlern beste Schneequalität. Die einzigartige und innovative Technik sorgt für unvergleichliche Schneeverhältnisse auf der ganzen Welt.
Die Saison Freestyle Ski 2022-23 kann aus Südtiroler Sicht als eine recht erfolgreiche angesehen werden. Gar 4 Athleten waren Teil der unter Beobachtung der FISI stehenden Gruppe „Giovani Osservati“, und deren 2 Athleten schafften den Sprung in die B-Nationalmannschaft. Mit insgesamt 12 Podiumsplätzen bei den verschiedenen Coppa Italia Events, gibt es eine sehr positive Wettkampfbilanz zu verzeichnen. Hervorzuheben sind dabei sicher ein Gesamtsieg durch Samuel Pattis bei den Anwärtern, und ein 2. Rang durch Liam Gamper, der übrigens in der Saison 23/24 neu im Landeskader ist und einen 3. Rang durch Laurin Volgger. Auf internationaler Ebene waren wir nicht unbedingt konkurrenzfähig und es bedarf noch einiger internationaler Erfahrung, aber auch technischer Fortschritte, um dort mithalten zu können. Durchaus einige Höhepunkte gab es aber mit dem Finaleinzug im Europacup, und einigen Top-15 Platzierungen bei FIS-Rennen. Bei den Italienmeisterschaften der absoluten Klasse konnten sich alle unsere Athleten für das Finale qualifizieren und erreichten die Ränge 4, 5, 7, 9, und 10. Bei den Junioren heimsten unsere Athleten gar 2 Medaillen ein. Einmal Silber, und einmal Bronze waren die Ausbeute aus Südtiroler Sicht.
Für die Saison 2023-24 gibt es innerhalb der Gruppe eine relativ große Veränderung: 5 neue Athleten, und davon erfreulicherweise auch wieder ein Mädchen werden dem neuen Kader angehören. 4 Athleten werden auch im kommenden Wettkampfjahr dem gruppo „Giovani Osservati FISI“ angehören. Der Focus liegt darin, auf internationaler Ebene etwas näher an die Spitze heranzurücken, und auch eine verstärkte Teilnahme an diesen Wettkämpfen zu forcieren.
Der Bereich Freestyle Snowboard konnte ebenso mit starken Leistungen aufzeigen. Ein Athlet war Mitglied der Gruppe „Giovani Osservati FISI“ und konnte dann den Sprung in die B-Mannschaft schaffen. Bei Coppa Italia Rennen konnten unsere Athleten mindestens jeweils einen Podiumsplatz erreichen, in der Gesamtwertung landeten insgesamt 4 Athleten unter den Top-3. Bei den nationalen Meisterschaften der absoluten Klasse in Livigno hatten unsere Athleten kein Wettkampfglück, und konnten keine vorderen Ränge belegen. Zudem vielen die Juniorenitalienmeisterschaften am Kronplatz dem schlechten Wetter zum Opfer.
Neu ist im Jahr 2023-24 eine etwas verkleinerte Mannschaft. Felix Fulterer ist in die B-Mannschaft aufgestiegen und David Stuefer Name hat seine Karriere beendet. Der Focus liegt wiederum auf die Coppa Italia Rennen und ein Herantasten an internationales Niveau. Neu ist auch der Headcoach der Truppe, Manuel Kritzinger, welcher mit neuen Ideen und viel Schwung die Truppe übernommen hat und mit Sicherheit neue Impulse bringen kann.
Hoi Samuel! Wo bist du gerade?
Hoi! Ich habe im Sommer einen Monat lang bei K&KSport in Seis gearbeitet. Nebenbei habe ich selbstverständlich auch trainiert. Wir hatten eine super Trainingswoche im Banger Park in Österreich, außerdem habe ich zu Hause so gut wie jeden Tag Trockentraining gemacht. Deshalb fühle ich mich im Moment auch sehr fit für die nächste Saison.
12:20
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen? 12:29
12:18
Ausschlaggebend war das Vertrauen und die Motivation, die mir meine beiden Trainer, Pascal Runggaldier vom Südtiroler Landeskader und Damiano Miari von der B-Nationalmannschaft, geschenkt haben. Dafür möchte ich ihnen in diesem Sinne auch einmal ein großes Dankeschön aussprechen. Sie haben mich immer zu Top-Leistungen gepusht. Ohne sie hätte ich es in der vergangenen Saison sicher nicht so weit gebracht.
12:30
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden?
12:32
Durch die Einberufung in die B-Nationalmannschaft darf ich heuer im Europacup antreten. Damit habe ich schon einmal einen großen Schritt gemacht. Dort will ich mich nun beweisen, um mich zu verbessern und weiter nach oben zu klettern. In Zukunft ist es natürlich mein Ziel, es in die A-Nationalmannschaft zu schaffen, im Weltcup anzutreten und irgendwann auch einmal bei den Olympischen Winterspielen dabei zu sein.
12:35
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum?
12:38
12:21
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
12:23
Das Highlight für mich war sicherlich die Einberufung in die Nationalmannschaft, wodurch ich beim Slopestyle-Europacup in Finnland, genauer gesagt in Ruka am 29. März, dabei sein durfte. Dort ist mir auch alles aufgegangen, ich habe es auf Anhieb ins Finale geschafft und wurde schlussendlich Elfter. Das war ein super Gefühl und hat mir viel Selbstvertrauen gegeben.
12:25
Aus Südtirol habe ich gleich sechs Vorbilder: Silvia Bertagna, Moritz Happacher, Matteo Giacomuzzi, Rene Monteleone, Ralph Welponer und Niklas Oberrauch. Ich mag ihre Art, wie sie fahren, ihre Lockerheit und ihren Style. Ich versuche immer, mir von all ihnen etwas abzuschauen und so meinen eigenen Style zu entwickeln.
12:20
GEBURTSDATUM: 25. April 2006
LETZTER VEREIN: Freerideclub Val Gardena
OBERSCHULE: WFO St. Ulrich
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Gibt es nichts ;-)
SPORTLICHES ZIEL: Olympia Teilnahme
12:26
Es ist erst ein Jahr her, als Silvia Bertagna ihre aktive Karriere beendete. Zu Beginn des Winter 2022/23 übernahm die Grödnerin innerhalb des Landeswintersportverbandes die Leitung des Referats Freestyle. Eine Aufgabe, die sie freut – aber auch sehr fordert.
Silvia, wie ist es, nun sozusagen auf der anderen Seite zu stehen?
Etwas ungewohnt ist es schon auf der anderen Seite zu stehen, aber auch sehr interessant den Sport von der organisatorischen Seite aus zu erleben. Welches sind deine Aufgaben?
Ich helfe den Trainern der Freeski und Snowboard Freestyle Mannschaften die Saison zu planen, vermittle zwischen ihnen und dem Landeskader und vor allem möchte ich die Bewegung des Freestyle Sports fördern und bekannter machen. Durch meine Erfahrung im Leistungssport kenne ich viele Situationen gut und kann den Trainern auch die Sichtweise der Athleten vermitteln, was uns bei gewissen Entscheidungen sehr weiter geholfen hat. Unser Sportarten sind nicht so gross wie einige andere. Dennoch sehe ich einen Vorteil, dass ich fast alle Beteiligten kenne, einen guten Draht zu ihnen habe und sie
auch um Rat fragen kann.
Ist dir die Umstellung schwergefallen?
Es war ein sehr ungewohntes Jahr. Im Sommer keine fixen Trainings und Gletschereinheiten zu haben, war zwar sehr
komisch, aber ich habe die freie Zeit sehr genossen. Im Winter wurde es schlimmer, da wusste ich teilweise nicht was tun, mir fehlte das „geplante“ Leben. Vor allem als die Saison so richtig losging. Es hat mir sehr geholfen zuhause im Geschäft zu arbeiten, da war ich zum Großteil beschäftigt und ich konnte mich im „normalen“ Leben eigentlich schnell zurecht finden. Auch meine Rolle im Landeskader hat mir sehr gut getan. Das Arbeiten mit den Nachwuchsathleten finde ich mega spannend. Wie beobachtest du die Entwicklung im Bereich Freestyle – sei es auf lokaler Ebene, sei es auf internationaler Ebene? Der Freestyle Sport ist weltweit in den letzten Jahren sehr stark gewachsen, in Italien hinken wir ein wenig hinterher, aber auch bei uns ist jedes Jahr eine Steigerung bei den Teilnehmern an den Contests zu sehen. International ist die Disziplin eindeutig bekannter und wird in einigen Ländern gleichgestellt mit den Top-Disziplinen. Diese Nationen haben somit auch die meisten und stärksten Athleten im Weltcup. Trotz geringerer Bekanntheit und Unterstützung hierzulande, haben wir aber sehr starke Athleten. Hier in Südtirol kommen immer wieder Nachwuchssportler in die Nationalmannschaft und schlagen sich auf internationaler Ebene sehr gut. Das verdanken wir dem Landeswintersportverband, der die Nachwuchs Athleten fördert; einigen Liftbetreibern, die sich viel Mühe geben uns tolle Snowparks zu bauen wo die Athleten optimal trainieren können; und
den einzelnen Clubs, die sich anstrengen, den Sport weiterzubringen.
Hand aufs Herz, würde es dich reizen, noch einmal in die Rolle der Athletin zurück zu schlüpfen und im Weltcup, bei einer WM oder den Olympischen Spielen zu starten?
Sicherlich ist der Reiz, nochmals in die Rolle der Athletin zu schlüpfen, da. Vor allem durch die Olympischen Spiele 2026 in Italien. Das währe natürlich ein Traum. Aber ich bin auch realistisch. Es gab einen spezifischen Grund weswegen ich meine Karriere beendet habe und ich bin mir bewusst, dass es körperlich nicht mehr möglich ist, mit den jungen Mädels mitzuhalten.
Aber ich muss auch gestehen, dass ich jetzt mit „meinen“ Athleten stark mitfiebere und teilweise bei deren Rennen aufgeregter bin, als zu meiner aktiven Zeit.SILVIA BERTAGNA Text: Hannes Kröss
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen?
12:29
Hoi Felix! Wo bist du gerade?
Hoi! Zurzeit bin ich zu Hause. Im Sommer habe ich auf einer Almhütte gearbeitet und nebenbei immer trainiert. Drei Mal waren wir im Banger Park in Österreich, ansonsten wird natürlich im Fitnessstudio hart gearbeitet. Sechs Mal die Woche, um genau zu sein. Da ich aber gerne trainiere, auch im Fitnessstudio, macht mir das nicht viel aus, ich genieße es sogar
Entscheidend war mit Sicherheit die gute Zusammenarbeit mit meinem Skiclub Seier Alm Skiteam, meinem Trainer Manuel Kritzinger und die Nähe zum Snowpark auf der Seiser Alm, was es für mich natürlich viel einfacher macht. Aber auch die Arbeit, die ich bis jetzt investiert habe, hat sich nun endlich ausgezahlt.
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden?
Ich habe eigentlich kein richtiges Ziel im Kopf. Ich will einfach nur immer besser werden, weiter fleißig trainieren und alles geben. Klar, irgendwann will ich so weit als möglich nach oben kommen. Im Weltcup zu starten, wäre natürlich großartig und ist ein großer Traum für mich. Das ist im Moment für mich aber noch in weiter Ferne, also konzentriere ich mich auf die nächsten Hürden.
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum? 12:38
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
Bei der Coppa-Italia-Etappe in Madonna di Campiglio habe ich zum allerersten Mal bei einem Wettkampf versucht, einen Backside Double Cork 1080 zu springen. Es ist mir gelungen und ich habe den Wettkampf gewonnen. Zwar ist mir der Sprung im Training schon ein paar Mal geglückt, dass er aber beim ersten Versuch bei einem Wettkampf klappt, ist ein richtig gutes Gefühl gewesen.
Obwohl er kein Freestyler ist – Dominik Paris. Einfach, weil er es so weit gebracht hat. Er ist in der Weltspitze angekommen, indem er immer fleißig an sich gearbeitet hat. Hut ab! So eine Karriere wünsche ich mir auch!
GEBURTSDATUM: 29. April 2006
LETZTER VEREIN: Seiser Alm Skiteam
OBERSCHULE: WFO Bozen
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Ich mag alles
SPORTLICHES ZIEL: Weltklasse zu werden
Es sind deutliche Worte, mit denen Christian Thoma als Verantwortlicher für den Bereich Ski Alpin den vergangenen Winter analysiert: „Die abgelaufene Wettkampfsaison 2022/23 hat die Erwartungen, die wir an die Athletinnen und Athleten des Landeskaders hatten, nicht zufriedenstellend erfüllt.“
Es habe mehrere Komponenten gegeben, die schlussendlich die erhofften Ergebnisse nicht eingebracht hätten, etwa das Fehlen einer „zielgerichteten, und leistungs- bzw. ergebnisorientierten Herangehensweise. Der Alpine Skirennlauf hat sich in den vergangenen Jahren zu einem absoluten Präzisionssport entwickelt. Demnach führen eine nicht ausgereifte, ungenaue und schlampige Technik, und die sich daraus entwickelnden Fehler zu häufigen Ausfällen, fehlerhaften taktischen Einstellungen, und folglich zu verfehlten Erfolgszielen. Dadurch ist es unseren Athletinnen und Athleten, obwohl ausreichendes Potential vorhanden, nicht gelungen, das angepeilte Ziel Nationalmannschaft zu erreichen“, fährt Thoma fort, der auch die Rennplanung und die zu niedrige Zielsetzung moniert. Genau hier wollen die Verantwortlichen des Bereichs Ski Alpin in Hinblick auf die kommende Saison ansetzen. „Wir werden versuchen, die Athleteinnen und Athleten in allen Facetten erstklassig zu betreuen. Das heißt, dass wir sie in allen Bereichen fördern, gleichzeitig aber auch gewisse Leistungen einfordern werden. Diesbezüglich werden wir gemeinsam mit den jungen Sportlerinnen und Sportlern Ziele setzen, diese entsprechend planen und umsetzen“, so Thoma weiter. Schließlich stellt der Landeswintersportverband FISI-Südtirol ein beträchtliches Budget für die Vorbereitung der Skisportlerinnen und -sportler zur Verfügung, und heuer wurde auch erstmals das Training in Ushuaia, Argentinien eingeplant. Die Marschrichtung der Verantwortlichen lautet: Lieber eine etwas reduzierte Mannschaft, dafür aber eine lückenlose, erstklassige Betreuung der einberufenen Athletinnen und Athleten. Nun sind auch die jungen Rennläuferinnen und -läufer, sowie deren Betreuer gefordert wieder auf Top-Niveau zu agieren, damit der Südtiroler Landeskader im anstehenden Wettkampfwinter 2023-24 schnellstmöglich in die Erfolgsspur zurückfindet.
Eine Erfolgsspur, auf der die Ski-Kids geritten sind. So durfte sich Südtirol beim Criterium Nazionale Cuccioli über den Sieg in der Komitee-Wertung freuen. 1001 Starter in den Altersklassen U6 bis U12 sorgten zudem für einen neuen Teilnehmerrekord bei den VSS-Rennen. Auch bei den etwas älteren Skirennläufern (U14-16) gab es Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene zu feiern. Darunter etwa den Sieg in der Komitee-Wertung bei den Italienmeisterschaften in Ponte di Legno, sowie Alex Silbernagls Triumphe im Slalom des internationalen Alpe-Cimbra-Cups, sowie des legendären Pinocchio-Rennens. Erfolge, auf die man für die Zukunft aufbauen kann...
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen?
12:29
Hoi Sara! Wo bist du gerade?
Hoi! Ich habe im Sommer viel trainiert. Zuerst stand für mich aber die Matura auf dem Programm – viel Zeit hatte ich nicht. Nach einem Kurzurlaub ging es wieder mit dem Training weiter. Neben Trockentraining waren auch schon die ein oder anderen Ski-Einheiten dabei. Mit der B-Nationalmannschaft bin ich dann auch für eine Woche auf ein Trainingslager nach Predazzo gefahren.
12:20
12:18
Schwer zu sagen, was entscheidend war. Ich denke, dass einfach Kleinigkeiten aufgegangen sind, die mir in den Jahren zuvor eben nicht aufgegangen sind. Die vergangene Saison hat sich dann die harte Arbeit, die ich in den Sport investiert habe, endlich ausgezahlt. Lange habe ich keine Verbesserungen gesehen, letzte Saison eben schon. Das ist ein gutes Gefühl!
12:30
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden?
12:32
Ich hoffe, dass es genau gleich weiter geht. Ich will jeden Tag nutzen, um mich zu verbessern, mich weiterzuentwickeln, neue Sachen kennenzulernen und das Wichtigste: Immer Spaß am Skifahren haben! Die nächste Saison gehöre ich zur B-Nationalmannschaft, wodurch ich fix im Europacup starte. Dort will ich mich etablieren. In Zukunft hoffe ich natürlich, noch weiter nach oben zu kommen. Ich mache mir aber keinen Stress.
12:35
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum?
12:38
12:21
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
12:23
Es ist schwierig, ein Highlight aus der vergangenen Saison herauszusuchen, da ich viele hatte. Etwas, dass mir aber für immer in Erinnerung bleiben wird, ist meine erste Europacup-Abfahrt in Zauchensee. Ich wurde auf Anhieb Vierte. Das hätte ich mir nie erwartet, schließlich hatte ich kaum Erfahrung und bin außerdem mit der hohen Startnummer 45 auf die Piste. Das war schon unglaublich!
12:25
In Südtirol gibt es so viele Wintersportler, von denen ich mir etwas abschauen könnte, auch von all den anderen Sportarten. Vom Ski Alpin fallen mir zuallererst Alex Vinatzer und die beiden Delago-Schwestern Nicol und Nadia ein. Sie sind schließlich auch Grödner, ich trainiere oft mit ihnen und versuche, so dazuzulernen. Aber auch Dorothea Wierer ist für mich eine beeindruckende Persönlichkeit, die es im Biathlon bis ganz nach oben geschafft hat.
12:43
GEBURTSDATUM: 27. Mai 2004
LETZTER VEREIN: Ski Club Gröden | CS Carabinieri
OBERSCHULE: ITE Raetia St.Ulrich
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Früh aufstehen
SPORTLICHES ZIEL: Olympische Spiele
Hoi Jakob! Wo bist du gerade?
Hoi! Die meiste Zeit vom Sommer habe ich mit Training verbracht. Mit dem Landeskader sind wir drei Mal auf das Stilfser Joch gefahren und konnten dort auf dem Gletscher schon Skifahren. Zuletzt waren wir noch in Litauen in der Skihalle. Im Moment habe ich einen Monat frei. Das Trockentraining geht aber jeden Tag weiter, wo ich viel Wert auf Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit lege. Ich trainiere zwei Mal täglich. Bis zum Saisonstart ist es auch nicht mehr lange.
Was glaubst du: Wieso ist es heuer so gut gelaufen? 12:29
Entscheidend war mit Sicherheit das Training. Ich habe viel und vor allem richtig trainiert. In den Jahren zuvor gab es immer eine konstante Steigerung. In der abgelaufenen Saison ist der Knoten geplatzt und das meiste ist mir aufgegangen.
Und jetzt? Wie geht es weiter, in der nächsten Saison und auch in den darauffolgenden?
Das erste Ziel, das ich mir setze, ist der C-Kader der Nationalmannschaft. Den möchte ich am liebsten schon nach der nächsten Saison erreichen. Außerdem ist auch die Aufnahme in eine Sportgruppe bei mir hoch im Kurs. Vielleicht klappt das sogar in nächster Zeit. Danach? Wichtig ist, dass ich mich nie verletze, das wäre wohl das Schlimmste, was passieren kann. Das Ziel ist es dann natürlich, es so weit zu schaffen als nur möglich. Zuerst Europacup, dann vielleicht sogar Weltcup. Das ist aber alles etwas für die Zukunft.
Welcher Südtiroler Wintersportler ist dein großes Vorbild und warum?
Gute Frage. Ich würde sagen, dass Dominik Paris mein größtes Vorbild ist. Weil er nie seinen Fokus verliert, weil er sich nicht verstellt und weil er Ski fährt, wie er will und immer locker drauf ist.
Du hast eine richtig coole Saison hinter dir. Was war dein Highlight?
Die Saison ist mir richtig gut gegangen, mein Highlight ist auf alle Fälle der U18-Italienmeistertitel in der Abfahrt. Das war völlig unerwartet, ich bin ja eigentlich auf die technischen Disziplinen spezialisiert – in diesen Rennen bin ich zwei Mal ausgeschieden. Schon verrückt, was manchmal im Skisport passieren kann!
GEBURTSDATUM: 1. Mai 2005
LETZTER VEREIN: ASC Petersberg
OBERSCHULE: Sportoberschule Mals
DAS MAG ICH VON MEINEM SPORT GAR NICHT: Schlechtes Wetter/Bedingungen und lange Autofahrten
SPORTLICHES ZIEL: Europacup Punkte (Top 30)
Mit einem wahren Husarenritt im zweiten Durchgang hat Alex Vinatzer bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften in Courchevel-Meribel am letzten Wettkampftag die Bronzemedaille gewonnen. Dabei musste der Grödner drei Positionen in der Entscheidung gutmachen – und vor allem nicht an die letzte WM in Cortina denken, wo Vinatzer den „undankbaren“ vierten Rang belegt hatte.
Alex, was geht dir durch den Kopf, wenn du an den 19. Februar 2023 zurückdenkst?
Natürlich super schöne Emotionen. Nach einer für mich schwierigen Saison habe ich es geschafft, im wichtigsten Moment da zu sein. Das ist natürlich eine besondere Genugtuung, die mir viel Motivation für die anstehende Saison und auch viel Erfahrung für die nächsten Großereignisse gegeben hat. Es war ein völlig verrücktes Slalomrennen, Henrik Kristoffersen ist von Platz 16 zu Gold gefahren, der Grieche AJ Ginnis gewann Silber und du Bronze. Wie erklärst du dir das?
Die Pistenbedingungen waren eigentlich immer gut, daran lag es nicht. Der erste Durchgang war relativ einfach gesteckt, weshalb die Zeitabstände zwischen den einzelnen Fahrern sehr klein waren. Alle wussten, dass im zweiten Durchgang noch viel passieren kann. Der war dann um einiges schwieriger
gesteckt, was dann auch zu den Resultaten geführt hat. Wären die Kurse umgekehrt gesteckt worden, dann wäre es ein ganz anderes Rennen gewesen.
Nach dem ersten Durchgang bist du auf Rang sechs gestanden. Hast du dir da schon Gedanken über eine Medaille gemacht oder hast du dich einfach auf den zweiten Durchgang konzentriert?
Ich habe mich nur auf das Skifahren konzentriert und das ist genau das, was man bei einem Großereignis tun sollte. Ich bin ruhig geblieben, hatte ein gutes Gefühl und wollte einfach nur eine gute Fahrt hinlegen. Das ist mir dann ja auch ganz gut gelungen. Drehen wir zwei Jahre zurück: In Cortina d’Ampezzo war das Glück nicht auf deiner Seite, du wurdest undankbarer Vierter. Macht das diesen Erfolg umso schöner?
Jedes Rennen hat eine andere Geschichte. Natürlich war es bitter, in Cortina Vierter
zu werden, nachdem ich Zweiter im ersten Durchgang geworden bin. Man muss aber ehrlich sagen: Eine Medaille war für mich weit weg, ich glaube an die acht Zehntelsekunden. Und die Bedingungen im zweiten Durchgang waren sehr schwierig. In Courchevel hatte ich dann das HundertstelGlück auf meiner Seite. Aber klar: Dass ich eine WM später eine Medaille gewinne, hat mich sehr gefreut.
Deine Bronzemedaille war das erste Südtiroler WM-Edelmetall seit der WM 2019 in Are, im Slalom war es die erste seit 2011, als Manfred Mölgg in Garmisch ebenfalls Bronze gewann. Sorgt das für noch mehr Stolz?
Bei einer WM kann alles passieren, alle fahren hin, um eine Medaille zu gewinnen. Du hast einen Moment und in dem musst du liefern. Dass ich sechs Weltmeisterschaften nach Manni die erste Südtiroler Slalommedaille hole, macht mich aber schon stolz.
Der Rest der Saison bis hin zur WM war nicht einfach für dich. War die Medaille der Befreiungsschlag, den du vielleicht auch gebraucht hast?
Mit dem Materialwechsel vor Saisonstart und auch anderen Problemen war es am Anfang wirklich nicht einfach. Ich habe mit meinem Team aber fleißig weitergearbeitet, versucht, Lösungen zu finden. Das ist dann am Ende auch gelungen. Für die kommende Saison hoffe ich, dass ich die Konstanz aufrechterhalte und auch gute Ergebnisse erzielen kann.
Du steckst schon mitten in der Saisonvorbereitung. Was können wir uns in diesem Winter von dir erwarten?
Hoffentlich viel! Ich habe gut trainiert, fühle mich sehr fit. Wir sind jetzt auf Trainingslager in Ushuaia (Argentinien, Anm. d. Red.), wo wir viel auf den Skiern sein werden. Ich freue mich, wenn es los geht. Wenn dann auch die Form passt, ist das natürlich umso besser!
‹ Geburtsdatum: 22.Novmeber 1999
‹ Sportgruppe GS Fiamme Gialle
‹ Weltcup Starts: 61
‹ Olympia Starts: 5
‹ WM Starts: 7
‹ Größte Erfolge
2 Weltcup Podiums
3. Platz WM 2023 | Slalom
3. Platz WM 2019 | Teamevent
1. PLatz JWM 2018 | Slalom
2. PLatz JWM 2017 | Slalom
Obwohl Skibergsteigen 2026 eine Olympische Disziplin ist, schaut es zweieinhalb Jahre vor dem großen Showdown in Mailand-Cortina auf lokaler Ebene nicht rosig aus um diese faszinierende Sportart. Es fehlt nicht nur an jungen Athletinnen und Athleten für einen etwaigen Südtiroler Landeskader – auch viele Veranstalter von Wettkämpfen haben sich Pandemie bedingt zurückgezogen und ihre Tätigkeit nicht wieder oder nur zum Teil aufgenommen.
Dabei ist Skibergsteigen eine in Südtirol tief verwurzelte Sportart, die Tausende Freizeitsportler fasziniert und im Winter, bzw. bis weit in den Frühling Woche für Woche in die Berge treibt. Dann werden auf den steilen Bergflanken fleißig Höhenmeter heruntergespult, um später genussvoll im Tiefschnee abzufahren – als Belohnung für die Schinderei beim Aufstieg sozusagen.
Was in diesen Breiten jedoch fehlt, sind junge Athletinnen und Athleten, die das Skibergsteigen wettkampfmäßig auf einem Top-Niveau betreiben wollen. „Dieses Phänomen ist eigenartigerweise nur lokal begrenzt, denn im restlichen Italien boomt das Skibergsteigen förmlich und die verschiedenen Landesverbände haben genügend Sportlerinnen und Sportler zur Auswahl. Wir tun uns im Nachwuchsbereich einfach schwer und haben derzeit eigentlich nur einen Verein in Hochabtei, der dafür hervorragend und professionell unter der Leitung von Daniele Irsara arbeitet“, analysiert Georg Altstätter, der innerhalb des Südtiroler Landeswintersportverbandes für die Sportart Skibergsteigen verantwortlich ist.
Der Boom blieb aus Dabei schaute es vor sechs, sieben Jahren noch so aus, als ob das zarte Pflänzchen Skibergsteigen Wurzeln schlagen könnte und langsam zu wachsen beginnt. „Damals hatten wir eine Hand voll sehr engagierte Vereine und auch einige junge Athletinnen und Athleten, die sich dafür interessiert haben. Wir konnten bei den anderen Sportarten, z.B. bei den Langläufern, jene Sportler zum Skibergsteigen bringen, bei denen es auf den schmalen Skiern leistungsmäßig nicht mehr unbedingt weiterging. Und es gab auch eine gewisse Anzahl an Veranstaltern, die Wettkämpfe für den Nachwuchs organisiert haben. Durch die Corona-Pandemie haben viele Vereine ihre Tätigkeit eingestellt und seither nicht wieder aufgenommen – oder zumindest nicht in dem Maße, wie es vor der Pandemie war. Daraus ergibt sich eine bizarre Situation: Fehlen die Veranstaltungen, dann fehlen die Athleten. Und fehlen die Athleten, will niemand ein Event organisieren. Für wen auch? Der Hund beißt sich selbst in den Schwanz“, fährt Altstätter fort.
Der Südtiroler Landeswintersportverband möchte diese Situation jedoch unbedingt wieder ändern. Der Zug für Mailand-Cortina scheint hier zwar wohl längst abgefahren, aber sollte das Skibergsteigen olympisch bleiben, dann sollen künftig Athletinnen und Athleten aus Südtirol, die speziell gefördert wurden, in die italienische Nationalmannschaft stoßen und bei den Spielen mit den fünf Ringen starten. Die FISI-Verantwortlichen werden jedenfalls nicht müde zu betonen, dass sie interessierte Vereine gerne und tatkräftig unterstützen möchten.
Klubs gibt, die in der Nachwuchsarbeit Unterstützung benötigen oder Hilfe bei der Organisation von Wettkämpfen eben im Nachwuchsbereich brauchen, dann sind wir gerne bereit hier unsere Erfahrung einzubringen“,
Das Bestreben von offizieller Stelle ist offensichtlich da, um etwas zu verändern und das Ruder in die entgegengesetzte Richtung zu reißen. Damit es langfristig nicht mehr heißt: Athleten und Veranstalter verzweifelt gesucht!
„Wenn esGEORG ALTSTÄTTER
WM-EDELMETALL
Die Junioren-Weltmeisterschaften sind für junge Wintersportler eine der besten Möglichkeiten, ihr Können unter Beweis zu stellen und für Furore zu sorgen. Das Interesse an den Titelkämpfen der „Stars von morgen“ ist nämlich sehr groß. Drei Südtiroler haben in diesem Winter bei einer Junioren-WM zugeschlagen und sich ein Edelmetall mit nach Hause genommen.
Für die größte Sensation sorgte wohl Vicky Bernardi. Die Ladinerin aus Abtei holte sich bei der Junioren-WM der alpinen Skirennläufer am 19. Jänner in St. Anton am Arlberg (Österreich) die Silbermedaille in der Abfahrt. Nur die Schweizerin Stefanie Grob war schneller als Bernardi, und das auch nur um drei mickrige Hundertstel-Sekunden. Damit gewann sie bei den Juniorinnen auch die erste Südtiroler WM-Medaille seit mehr als sieben Jahren, als eine gewisse Karoline Pichler 2014 in Bormio Riesentorlauf-Silber einfuhr.
Dabei war die mittlerweile 21-jährige Bernardi bis zu ihrem großen Coup noch relativ unbekannt in der Szene; ihr bestes Karriereergebnis war bis zu diesem Zeitpunkt der 27. Platz in der Europacup-Abfahrt in
Zauchensee. Dass sie in St. Anton aber keineswegs nur Glück hatte, bewies sie in den Trainings vor dem Silber-Coup, in denen sie die Plätze zehn und fünf eingefahren hatte. Außerdem zeigte sie auch einen Tag nach der Abfahrt groß auf, als sie im Super-G den fünften Platz nachlegte und ihre Weltmeisterschaft mit einem weiteren Top-Ergebnis abschloss.
„Am selben Tag vom Rennen kam mit der Dopingkontrolle und den ganzen Fotos noch viel Stress dazu, da habe ich das alles nicht einmal richtig realisiert. Erst in den Tagen danach“, erinnert sich Bernardi zurück.
gesehen, dass vielleicht etwas geht. Dass es dann zu einer Medaille gereicht hat, hat mich sehr gefreut. Auch meine Familie: Mein Vater hat direkt im Anschluss ein Plakat angefertigt und es zu Hause von unserem Balkon runtergehängt.“
Manuel Senoner holt Bronze in Kanada Für ein weiteres Ausrufzeichen sorgte Manuel Senoner bei der Junioren-Weltmeisterschaft der Nordischen Kombinierer, die im kanadischen Whistler über die Bühne ging. Am 4. Februar war der Grödner, der sich im November 2022 zum Junioren-Italienmeister kürte, in der Mixed-Staffel mit Greta Pinzani und den beiden Einzel-U23Weltmeistern Annika Sieff und Iacopo Bortolas im Einsatz und feierte am Ende den dritten Platz hinter Österreich und Deutschland.
Weil ich vor der WM nicht in Topform war, dachte ich, dass sie zu früh kommt. Aber spätestens nach den Trainings habe ich
Der 17-Jährige aus Wolkenstein lieferte bei seinem Sprungversuch in Whistler eine Weite von 96 Metern. Gemeinsam mit seinem Team brachten sie so den dritten Platz nach dem Springen hinter Deutschland und Österreich zu Stande. Beim Langlaufen ging Senoner dann als Erster in die Loipe und übergab als Fünfter. Am Ende reichte es aber dennoch für eine Medaille.
„Es war schon knapp, um drei Hundertstel habe ich nicht Gold gewonnen. Aber ich war überglücklich.VICKY BERNARDI
Mit knapp 19 Sekunden Rückstand auf den späteren Staffel-Weltmeister Österreich überquerte Bortolas als Dritter die Ziellinie und sicherte Italien den Bronzerang.
„Nach den Sprüngen sind wir als Dritte zum Langlaufen gestartet. Mit meiner Laufleistung war ich dann sehr zufrieden, weil ich die ganze Zeit mit einem Norweger mithalten konnte und wir auf Österreich und Deutschland aufgeschlossen haben.
Auch Christoph Pircher gewinnt StaffelBronze
Neben Senoner holte in der vergangenen Wintersport-Saison noch ein weiterer Südtiroler Staffel-Bronze bei einer JuniorenWM. Christoph Pircher war nämlich bei den Titelkämpfen der Biathleten in Shchuchinsk (Kasachstan) am 8. März im Einsatz. Die Herren-Staffel Italiens, bestehend aus dem Eppaner Pircher, Fabbio Piller Cotter, Nicolò Betemps und Marco Barale, schloss dabei auf Platz drei hinter Norwegen und Deutschland ab und durfte sich am Ende das ersehnte Edelmetall um den Hals hängen lassen. Ein Jahr zuvor war es Pircher, Barale und Betemps auch schon gelungen, bei der Jugend-WM Staffel-Bronze zu ergattern.
Hervorzuheben ist dabei die Schießleistung, die die „Azzurri“ zu Stande brachten. 12 Mal mussten sie bei äußerst widrigen Bedingungen mit stürmischem Wind zwar nachladen – dafür gab es aber keine Strafrunde. In der Loipe war vor allem die letzte Runde entscheidend. Einerseits schaffte
es Norwegen, Deutschland abzuhängen und sicherte sich Gold. Andererseits war aber auch Italien mit Schlussläufer Barale in Top-Verfassung, holte noch die USA ein und durfte sich damit über den dritten Platz freuen.
„Ich ging als Startläufer ins Rennen und der Start war auch brutal. Das Niveau war extrem hoch und alle haben sich in die Loipe geschmissen wie Verrückte. Auf den Skiern hatte ich einen guten Tag, nur beim Liegendanschlag habe ich die ersten zwei daneben gesetzt, dann aber alles abgeräumt. Als uns dann klar wurde, dass wir Bronze gewinnen, war die Freude natürlich riesig“, berichtet Pircher über seine Erlebnisse in Kasachstan.
Es war alles sehr aufregend, auch die Siegerehrung. In einem so fernen Land wie Kanada eine Medaille zu gewinnen, war sehr schön“,MANUEL SENONER Text: Stefan Frötscher Christoph Pircher mit seiner Bronzemedaille
Ein Südtiroler Unternehmen, welches seit Jahren den lokalen Sport fördert
ATHESIA ist ein Südtiroler Unternehmen mit einer über 130-jährigen Geschichte. Neben den traditionellen Geschäftsbereichen wie Druck, Medien, Verlag und Buchhandel setzt Athesia zunehmend auf neue Tätigkeitsfelder wie den Online-Sektor, erneuerbare Energien und den Tourismus.
Als Südtiroler Traditionsunternehmen unterstützt Athesia seit über zwanzig Jahren zahlreiche junge Einzelsportler in den verschiedensten Sportarten: der Bogen spannt sich vom Skifahren übers Naturbahnrodeln und dem Langlauf bis zur Leichtathletik und dem Mountainbiken. Seit Beginn der Sponsoringtätigkeit von Einzelsportlern wurden 671 Verträge mit Sportlern aus über zwanzig verschiedenen Sportarten unterschrieben. In den Athesia-Printmedien „Dolomiten“ und „Zett“ und den Onlineportalen „Stol.it“, „Südtirol News“ und vor allem „Sportnews.bz“ erscheinen täglich unzählige Sportberichte, welche den Athleten einen würdigen Rahmen für ihre Sportbegeisterung bieten. Aufgrund dieser Sportaffinität von Athesia ist auch die Unterstützung der FISI und der vielen jungen Sporttalente entstanden.
{ Tätig in den Bereichen:
Druckereien
Deutsche Medien
Italienische Medien
Handel & Verlag
Kalender
Alternative Energie
Touristik
{ Mitarbeiter: über 1.000 Mitarbeiter
{ Filialen: an 72 verschiedenen Standorten
{ Webseite: www.athesia.com
Die Spezialbier- Brauerei FORST wurde 1857 in Forst/Algund ge gründet, an jenem Ort befindet sie sich auch heute noch. Ein gebettet in der Natur und umgeben von den beeindruckenden Bergen des Meraner Landes. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich die Spezialbier-Brauerei FORST zur größten unabhängigen Privatbrauerei Italiens.
Der Landessportverband FISI und die Spezialbier-Brauerei FORST weisen eine Verbindung auf, welche weit über den alpinen Ski sport hinaus geht und sich auf alle Winterdisziplinen des Ver bandes erstreckt. Diese enge Zusammenarbeit basiert auf ge meinsamen Werten wie Engagement, Verlässlichkeit, Teamgeist, Fairplay, sowie integrativer und sozialer Kraft. FORST unterstützt seit jeher zahlreiche lokale und nationale Sportverbände, sowie etliche Vereine und solidarische Organisa tionen.
„In den engagierten Trainern sieht die junge Generation der Süd tiroler Sportler ein Vorbild. Neben der Aufgabe als Ausbilder, sind die Trainer auch Überbringer authentischer Botschaften mit sportlichen Werten, sowie Antrieb und Motivationsgeber der Jungsportler. Sie vermitteln ihren Schützlingen eine gesunde Le benseinstellung, bestärken sie in Ihrem Können und helfen ihnen ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Gründe weshalb die Spezialbier-Brauerei FORST sich für die heranwachsenden Talente und deren Trainer einsetzt, sie unterstützt, und dabei mit Vergnügen zusieht, wie ein weiterer Rohdiamant zum strahlenden Brilliant geschliffen wird.“
So findet auch der Einklang mit Mutter Erde und der schonende Umgang mit den natürlichen Vorkommnissen in der Unternehmensphilosophie feste Verankerung: „Höchste Qualität der Produkte im Einklang mit der Natur, denn Qualität achtet und respektiert die Natur!“ Hochwertig gewählte Rohstoffe und ein ressourcenschonender Herstellungsprozess sorgen dafür, dass die Qualität der FORST Bierspezialitäten stets unverändert hochgehalten wird, und garantieren den Bierliebhabern seit über 160 Jahren stets den gewohnt höchsten Trinkgenuss.
„Die Jugend ist unsere Zukunft und diese gilt es zu fördern.“SO CELLINA VON MANNSTEIN DER SPEZIALBIER-BRAUEREI FORST.
geb. 21.02.2007
Nicht nur in den italienischen Nationalmannschaften und in den Südtiroler Landeskadern befinden sich herausragende einheimische Wintersportler. Auch aus der Jugend kommen einige Kaliber nach, die in Zukunft die Südtiroler Fahne im Weltcup, bei internationalen Meisterschaften oder gar bei den Olympischen Winterspielen hochhalten könnten. Viele von ihnen haben in der vergangenen Saison wieder einmal beeindruckende Ergebnisse erzielt, sowohl auf nationaler, als auch auf internationaler Ebene. Allen voran folgende sieben Jungstars haben sich eine Erwähnung verdient.
Anna Senoner, die jüngere Schwester von Junioren-WM-Bronzemedaillengewinner Manuel Senoner, betreibt denselben Sport wie ihr älterer Bruder: die Nordische Kombination. Und anscheinend hat sie auch dasselbe Talent in die Wiege gelegt bekommen. Schließlich kürte sich das Nachwuchstalent vom Sciclub Gherdëina am 11. Februar in Predazzo im Spezialsprung zur U16-Italienmeisterin. Das brachte Senoner auch einen Platz im Kader des Teams ein, das an den Junioren-Weltmeisterschaften der Nordischen Kombinierer in Whistler teilnehmen durfte. In Übersee landete sie im Einzel auf dem 13. Platz. Im Alpen Cup bewies sich die junge Grödnerin Jahrgang 2007 mit mehreren Top-Platzierungen. In Oberhof schaffte sie es mit dem dritten Platz gar auf das Stockerl, bei weiteren sechs Etappen stand sie in den Top-10.
Auf eine erfolgreiche Saison kann auch Ski-Freestyler Laurin Volg-
ger zurückblicken. Der Pusterer vom Verein AFC Vitamin-F ließ dabei sowohl auf nationaler, als auch auf internationaler Ebene mehrmals aufhorchen. Angefangen beim dritten Platz in der Gesamtwertung des Italienpokals in der Kategorie „Allievi“. Bei der Italienmeisterschaft der „Allievi“ sackte Volgger sogar die Silbermedaille ein. Außerdem war der Freestyler Jahrgang 2008 auch immer wieder auf der Groom World Rookie Tour im Einsatz: In Livigno landete er auf dem achten Rang, auf der Nordkette bei Innsbruck erzielte er Platz sieben. Die guten Ergebnisse brachten ihm ab Jänner dieses Jahres auch seine ersten Einsätze bei den Europacups in Prato Nevoso, Davos und Mottolino Livigno ein, bei denen er seine ersten Erfahrungen im Erwachsenen-Sport sammeln durfte.
Ebenfalls im Freestyle, aber auf dem Snowboard daheim ist die junge Nicole Bazzanella vom Seiser Alm Skiteam. Das Talent Jahrgang 2009 ist auch das jüngste Mitglied des Südtiroler Landeskaders der Freestyle-Snowboarder und hat in dieser Saison eindrucksvoll untermauert, dass sie sich diesen Platz mehr als verdient. In der Gesamtwertung des Italienpokals sicherte sich Bazzanella den dritten Rang (Kategorie „Allievi“), außerdem gewann die Freestylerin aus Aldein in derselben Altersklasse den Regionalmeistertitel.
Eine beeindruckende Zahl an herausragenden Ergebnissen hat sich Luca Pietroboni in der vergangenen Saison gesichert. Der Langläufer vom ASC Sesvenna zeigte sowohl auf regionaler, als auch auf nationaler Ebene in der U16-Altersklasse auf. So gewann er die Landesmeisterschaft im Hindernis in Schlinig und auch die Landesmeisterschaft über 7,5 Kilometer klassisch im Sarntal. Bei
NICOLE BAZZANELLA
geb. 25.06.2009
Seiser Alm Skiteam Freestyle Snowboard
der 10-Kilometer-Freistil-Landesmeisterschaft wurde der Schüler der Sportoberschule in Mals Zweiter. Außerdem war er auch bei der U16-Italienmeisterschaft in Pragelato mit von der Partie, wo er Vierter im Sprint, Zweiter auf den 7,5 Kilometern im klassischen Stil und Dritter mit der Staffel wurde. In Tesero sicherte er sich zwei Etappensiege im Italienpokal (Sprint Klassisch und 10 Kilometer Freistil), ebenso in Schilpario, wo er die 10 Kilometer im Freistil und die 10 Kilometer klassisch gewann. Außerdem holte er sich den Gesamtsieg im Südtirol Cup. All die Ergebnisse sicherten ihm ein Ticket für die OPA-Games in Premanon (Frankreich), wo er mit der Staffel Zweiter und auf den 7,5 Kilometern im Freistil Achter wurde.
Man muss wohl in Villnöß aufwachsen oder zu Hause sein, um es im Snowboard zur Spitzenklasse zu bringen. Dafür muss man nur die Namen der Südtiroler Brettlvirtuosen betrachten, die aus dem Eisacktaler Seitental stammen. Bei den Mädchen steht auch schon das nächste Talent in der Warteschlange. Emma Dorfmann hat auf regionaler Ebene heuer mehrere Duftmarken verteilt und gezeigt, was sie auf ihrem „Brettl“ draufhat. So wurde sie in der U16 sowohl im Parallel-Riesentorlauf als auch im Parallel-Slalom Landesmeisterin. Außerdem hat sie alle vier Alperia-Cup-Rennen für sich entscheiden können und krönte ihre Saison mit dem dritten Platz bei der Italienmeisterschaft. Die Karrierekurve zeigt steil nach oben...
Auf dem besten Weg ist auch der junge Biathlet Andreas Braunhofer, der jüngere Bruder vom Weltcup-erfahrenen Patrick Braunhofer. Das Nachwuchstalent aus Ridnaun hat auch in der vergan-
genen Saison wieder seine Klasse unter Beweis gestellt und kürte sich gleich sieben Mal zum Italienmeister. Mit dem Luftdruckgewehr räumte er in Val di Zoldo (Belluno) in der U16 gleich alle Titel ab. Sprint, Verfolgung, Einzel und auch in der Staffel: Braunhofer war für niemanden zu halten. Außerdem legte er vor Saisonstart schon den Italienmeister-Titel im Sommerbiathlon im Einzel vor. Dass Braunhofer auch mit dem Kleinkaliber-Gewehr etwas draufhat, zeigte er dann bei der U18-Italienmeisterschaft in Forni Avoltri, wo er sich im Sprint und in der Staffel Gold sicherte. Außerdem sicherte sich der Ridnauner Jahrgang 2008 auch den Gesamtsieg beim „Trofeo Gontier“ und wurde in der Kategorie U17+ beim Italienpokal Gesamt-Zweiter.
Auch Alex Silbernagl hat eine erfolgreiche Saison hinter sich, wobei sein Highlight wohl Ende Mai über die Bühne gegangen sein wird. Gemeinsam mit David Castlunger durfte das junge Ski-Alpin-Talent vom Seiser Alm Skiteam keinen Geringeren als den norwegischen Slalom-Star Lucas Braathen interviewen. Und auch Silbernagl ist ein begnadeter Techniker, was seine Ergebnisse eindrucksvoll beweisen: Sowohl beim Pinocchio International als auch beim nationalen Pinocchio gewann der Jungspund jeweils im Slalom. Beim Alpe Cimbra National holte er sich im Riesenslalom den dritten Platz, im internationalen Wettkampf zeigte er dann aber wieder, dass der Slalom seine Spezialität ist und stand bei der Siegerehrung auf dem höchsten Treppchen des Stockerls. lippi Braunhofer und der Bruder des bereits Weltcuperfahrenen Patrick Braunhofer. Der Bereich Biathlon leistet also weiterhin gute Nachwuchsarbeit, und die junge Generation lässt auch auf künftige Erfolge hoffen. Text: Stefan Frötscher
Südtirol verfügt nicht nur über eine Heerschar von exzellenten Sportlerinnen und Sportlern, die in den verschiedensten Wintersport-Disziplinen von Erfolg zu Erfolg eilen. In der nördlichsten Provinz Italiens werden jedes Jahr eine Vielzahl von hochkarätigen Veranstaltungen organisiert. Das ist auch im kommenden Winter 2023/24 nicht anders, wenn die Weltelite im Land der Dolomiten zu den unterschiedlichsten Weltcups anreist.
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz: Die erste Weltcupstation in Südtirol ist in jedem Winter der Snowboard Weltcup in Carezza. So auch in diesem Jahr: Am Donnerstag, 14. Dezember werden die „Brettlvirtuosen“ zum bereits 13. Mal über die steile und pickelharte Pradi-Tori-Piste im beliebten Skigebiet am Karerpass jagen. Dass Südtirol einige Aushängeschilder im Snowboard-Zirkus hat, macht das renommierte Event für die vielen Fans der faszinierenden Sportart umso attraktiver. Schließlich haben Roland Fischnaller, Edwin Coratti oder Nadya Ochner schon mehrfach ihr Können unter Beweis gestellt, auch oder gerade bei ihrem Heimweltcup in Carezza.
Kaum haben die Snowboarder ihre „Brettln“ zusammengepackt, um in
Richtung Cortina aufzubrechen, kommt es für die besten Abfahrer der Welt
in Gröden zum Showdown. Im Rahmen der 56. Saslong Classic wird am
Freitag, 15. Dezember der Super-G ausgetragen, während am Samstag,
16. Dezember die klassische Abfahrt über die Bühne gehen wird. Auf der
legendären Abfahrtsstrecke mit ihren Schlüsselstellen Sochers, den Kamel-
Die „Tour de Südtirol“ ist für Allrounder wie Marco Odermatt oder Aleksander Aamodt Kilde aber noch nicht zu Ende. Denn im nur wenige Kilometer entfernten Hochabtei (Alta Badia) wird der Alpine Skiweltcup am Sonntag, 17. und Montag, 18. Dezember auf der berühmt-berüchtigten Gran Risa mit zwei Riesentorläufen der Männer fortgesetzt. Ob heuer ein SkiAss das Double schafft und beide Rennen für sich entscheiden kann?
Ebenfalls im Pustertal, genauer gesagt in Toblach, schlagen zum Jahres- wechsel die besten Langläuferinnen und -läufer ihre Zelte auf. Am Sams- tag, 30. Dezember beginnt die Tour de Ski mit packenden Sprintrennen im freien Laufstil. An Silvester kommt je ein Distanzrennen über 10 km in klassischer Technik zur Austragung, ehe am Neujahrstag je ein Verfol- gungsrennen über 25 km Freistil ansteht.
buckeln oder den Ciaslat-Wiesen wurden bereits über 100 Weltcuprennen ausgetragen. Kein Wunder, dass der Skiweltcup in Gröden längst zu den ab-
soluten Klassikern zählt.
In der darauffolgenden Woche zieht es auch die nach Südtirol. In Innichen steigt vom 20. bis 22. Dezember zum 14. Mal der Skicross Weltcup 3 Zinnen Dolomites. Am Fuße des Haunolds wird den Zuschauern dann wieder großes Spektakel geboten, schließlich gilt Skicross nicht umsonst als eine der attraktivsten Wintersportarten. Für die „Formel1-Fahrer des Skisports“ – so werden die Skicrosser auch genannt – ist es die letzte Station vor der Weihnachtspause. Nach dem offiziellen Training am Dienstag, 19. Dezember steigt einen Tag später die Qualifikation. Die ersten beiden Rennen – je eines für Männer und Frauen – ist für Donnerstag, 21. Dezember angesetzt, während das hochkarätige Event am Freitag, 22. Dezember mit den letzten beiden Entscheidungen zu Ende geht.
Auch die Skicrosser kommen noch vor Weihnachten nach Südtirol..
Das neue (Sport)-Jahr wird in Südtirol mit einem Weltcup der Rennrodler auf Naturbahn fortgesetzt. Am Samstag, 6. Jänner und Sonntag, 7. Jänner jagen die „Kufenflitzer“ über die selektive Gafair-Bahn in Laas Ob Evelin Lanthaler dann ihre imposante Siegesserie fortsetzen kann?
Die größte Wintersport-Veranstaltung
Italiens findet Jahr für Jahr Mitte Jänner in Antholz statt. Schmale Langlauf-Latten in Kombination mit dem Luftgewehr? Das kann nur der Biathlon-Weltcup sein, der vom 18. bis zum 21. Jänner im sechsmaligen WM-Ort und künftigen Olympia-Ort zu Gast sein wird. Neben jeweils einem kurzen Einzelwettkampf (Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Jänner), dürfen sich die Tausenden Fans zudem auf eine Single-Mixed- und eine Mixed-Staffel am Samstag, 20. Jänner, sowie die packenden Massenstarts am Sonntag, 21. Jänner freuen.
Wer darf sich dieses Mal zur Kronplatz-Königin krönen lassen?
Nach der überaus gelungenen Premiere im Jänner dieses Jahres hat es Carezza auch für das Jahr 2024 in den Weltcup-Kalender der Telemarker geschafft. Die Masarè Piste war 2023 eigentlich nur als Ersatzort für Gerardmer (Frankreich) vorgesehen, weil jenseits der Alpen zu wenig Schnee lag. Dank der reibungslos abgewickelten Veranstaltung und des guten Feedbacks der Telemarker steht Carezza 2024 erneut mit zwei Sprint-Rennen, das erste am Mittwoch, 17. Jänner, das zweite am Donnerstag, 18. Jänner, im Kalender.
ses Mal sind die besten Skirennläuferinnen im Land der Dolomiten zu Gast. Am Dienstag, 30. Jänner jagen Mikaela Shiffrin & Co. über die anspruchsvolle Erta-Piste, um in St. Vigil die neue RiesentorlaufKönigin zu küren. Sportliche Höchstleistungen und eine tolle Party sind auch bei dieser Veranstaltung garantiert, die zwar erst ein halbes Dutzend Mal stattgefunden hat, aus dem Weltcupkalender aber nicht mehr wegzudenken ist.
Doch damit noch nicht genug – auch der Februar hat zwei Weltcups zu bieten. So ist das Jaufental am Samstag, 1. und Sonntag, 2. Februar Schauplatz der vierten Weltcupetappe der Rennrodler auf Naturbahn. Die Tonnerboden-Bahn, auf der die Naturbahnrodlerinnen und -rodler um die Wette fahren werden, blickt auf eine kurze, aber steile „Karriere“ zurück: Nach der Premiere im Junioren-Weltcup wurden im Februar 2021 die Junioren-Europameister gekürt, ein Jahr später fanden schließlich die Junioren-Weltmeisterschaften statt und 2023 gastierte schließlich auch der Weltcup erstmals im Wipptal.
Weltcup-Event nennen darf sich in der kommenden Saison einmal mehr die Marmotta-Trophy in Martell. Der renommierte Wettkampf im Skibergsteigen – das ab 2026 eine Olympische Sportart sein wird – hat eine lange Tradition und zählt zu den Fixpunkten auf internationaler Ebene. Dieses Mal kommen ein Einzelwettkampf (Donnerstag, 22. Fe- bruar), eine Mixed-Staffel (Samstag, 24. Februar) und abschließend ein Sprint (Sonntag, 25. Februar) zur Aus- tragung. Es ist der Schlusspunkt nach einer langen Saison mit vielen, vielen Weltcup-Höhepunkten...
Elite
Dorothea Wierer | 1990 | Rasen/Antholz
Milano Cortina 2026
Hannah Auchentaller | 2001 | Rasen/Antholz
Patrick Braunhofer | 1998 | Ratschings
Lukas Hofer | 1989 | St. Lorenzen
Rebecca Passler | 2001 | Rasen/Antholz
David Zingerle | 2000 | Rasen/Antholz
Linda Zingerle | 2002 | Rasen/Antholz
Juniores
Christoph Pircher | 2003 | Eppan
Felix Ratschiller | 2003 | Martell
Birgit Schoelzhorn | 2003 | Ridnaun
AIN
Hannes Bacher | 2006 | Antholz
Eva Hutter | 2006 | Laas
BOB
A- Kader
Patrick Baumgartner | 1994 | Pfalzen
Alex Verginer | 1994 | St. Martin in Thurn
B- Kader
Martin Huber | 2001 | Natz-Schabs
Elias Peintner| 2002 | Meransen
A- Kader
Rene Monteleone | 2000 | St. Ulrich
B- Kader
Niklas Oberrauch | 2002 | Ritten
Moritz Happacher | 2001 | Sexten
Mattia Mersa | 2005 Corvara
Samuel Pattis | 2006 | Seis
Valentin Auer | 2006 | Ahrntal
B- Kader
Felix Fulterer | 2006 |Kastelruth
Milano Cortina 2026
Michael Hellweger | 1996 | Sarntal
Sara Hutter | 2001 | Laas
Osservati
Dietmar Nöckler | 1988 | Bruneck
Federica Sanfilippo | 1990 | Ridnaun
U20
Marit Folie | 2005 | S.Valentin a.d. Haide
AIN
Marie Schwitzer | 2006 | Sarntal
A- Kader
Samuel Costa | 1992 | Wolkenstein
Aaron Kostner | 1999 | St. Ulrich
B-Kader
Daniela Dejori | 2002 | St. Christina
Manuel Senoner | 2006 | Wolkenstein
C- Kader
Min Iorio | 2008 | Bozen
Felix Mair | 2006 | Niederdorf
Anna Senoner | 2006 | Wolkenstein
KUNSTBAHN*
A- Kader
Nadia Falkensteiner | 2002 | Kiens
Leon Felderer | 2000 | Klausen
Dominik Fischnaller | 1993 | Mühlbach
Alex Gufler | 2002 | Moos in Passeier
Lukas Gufler | 1999 | Moos in Passeier
Verena Hofer | 2001 | Feldthurns
Annalena Huber | 2004 | St. Lorenzen
Simon Kainzwaldner | 1994 | Villanders
Fabian Malleier | 1998 | Lana
Ivan Nagler | 1999 | St. Martin in Thurn
Marion Oberhofer | 2000 | Rodeneck
Patrick Rastner | 1993 | Lüsen
Emanuel Rieder | 1993 | Mühlbach
Ludwig Rieder | 1991 | Mühlbach
Sandra Robatscher | 1995 | Tiers
Andrea Voetter | 1995 | Völs
Nina Zöggeler | 2001 | Lana
NATURBAHN*
A- Kader
Fabian Brunner | 2003 | Feldthurns
Jenny Castiglioni | 2005 | Partschins
Florian Clara | 1988 | St. Martin in Thurn
Daniel Gruber | 2002 | Mals
Evelin Lanthaler | 1991 | St. Martin Passeier
Matthias Lambacher | 1996 | Villnöss
Patrick Lambacher | 1994 | Villnöss
Daniela Mittermair | 1999 | Deutschnofen
Patrick Pigneter | 1987 | Völs
Nadine Staffler | 2000 | Laas
Mathias Troger | 1994 | Tisens
SKELETON
A- Kader
Manuel Schwärzer | 1996 | Mühlbach
SKI ALPIN**
WC- Discipline Veloci
Christof Innerhofer | 1984 | Gais
Dominik Paris | 1989 | Ulten
Florian Schieder | 1995 | Kastelruth
WC - Discipline Tecniche
Matteo Canins | 1998 | St. Kassian
Tobias Kastlunger | 1999 | St.Vigil
Elisa Platino | 1999 | Meran
Simon Maurberger | 1995 | Ahrntal
Alex Vinatzer | 1999 | Wolkenstein
Hannes Zingerle | 1995 | Badia
Coppa del Mondo Polivalenti:
Nadia Delago | 1997 | Wolkenstein
Nicol | Delago | 1996 | Wolkenstein
Karoline Pichler | 1994 | Deutschnofen
Coppa Europa
Vicky Bernardi | 2002 | La Villa
Max Perathoner | 2003 | Wolkenstein
Manuel Ploner | 2001 | St. Kassian
Maximilian Ranzi | 2001 | Lana
Sara Thaler | 2004 | Gröden
Junior
Emma Wieser | 2003 | Ratschings
TELEMARK
A- Kader
Raphael Mahlknecht | 2001 | Völs
SKICROSS
A- Kader
Yanick Gunsch | 1997 | Mals
Dominik Zuech | 1996 | Lana
B- Kader
Daniel Moroder | 2002 | Gröden
SKISPRUNG *
A- Kader
Alex Insam | 1997 | Wolkenstein
Lara Malsiner | 2000 | St. Ulrich
Jessica Malsiner | 2002 | St. Ulrich
SNOWBOARD**
A- Kader
Daniele Bagozza | 1995 | St. Ulrich
Edwin Coratti | 1991 | Graun
Jasmin Coratti | 2001 | Graun
Roland Fischnaller | 1980 | Villnöss
Marc Hofer | 1997 | St. Martin Passeier
Aaron March | 1986 | Sterzing
Gabriel Messner | 1997 | Villnöss
Nadya Ochner | 1993 | Burgstall
B-Kader
Fabiana Fachin | 2004 | Valdidentro
Fabian Lantschner | 2002 | Bozen
Mike Santuari | 2005 | Welschnofen
Elias Zimmerhofer | 2005 | Villnöss
SNOWBOARDCROSS
A- Kader
Omar Visintin | 1989 | Algund
Schüler/Ragazzi | U14 | 2009/10
Alenah Taschler | 09 | ASV Gsiesertal
Noah Gasteiger | 08 | SK Ahrntal
Zöglinge/Allievi | U16 | 2007/08
Anna Trocker | 08 | Seiser Alm Skiteam
David Castlunger | 07 | Skiteam Alta Badia
MARLENE®-CUP
Anwärter/Aspiranti | U18 | 2005/06
Rita Granruaz | 06 | Skiteam Alta Badia
Lukas Sieder | 05 | RG Wipptal
Junioren/s | U21 | 2002-2004
Chayenne Kostner | 03 | ASC Gröden
Marc Comploj | 04 | ASC Gröden
Kinder/Cuccioli | U10 | 2013/14
Anna Wegmann | 14 | ASC Laas
Daniel Gamper | 13 | ASV Feldthurns
Schüler/Ragazzi | U12 | 2011/12
Paula Fink | 12 | ASV Latzfons-Verdings
Fabian Staffler | 11 | ASC Laas
Zöglinge/Allievi | U14 | 2009/10
Nina Castiglioni | 08 | ASV Latsch
Jakob Gruber Gentti | 10 | ASV Völlan
Kinder/Cuccioli | U10 | 2013/14
Teresa Runggatscher | 13 | ASV Villnoess
Marius Rainer | 13 | ASV Jaufental
Schüler/Ragazzi | U12 | 2011/12
Annika Stadler | 12 | ASV Villnoess
Theresa Rainer | 11 | ASV Jaufental
Tommy Nagler | 12 | ASV Wengen
Peter Fischnaller | 12 | ASV Villnöss
Zöglinge/Allievi | U14 | 2009/10
Magdalena Alton | 10 | ASV Wengen
Christian Dejaco | 10 | ASV Wengen
Baby | U10 | 2013/14
Laura Steinwander | 13 | ASC Toblach
Noe Moser | 13 | ASC Sarntal
Kinder/Cuccioli | U12 | 2011/12
Magda Moser | 11 | ASC Sarntal
Alex Pfeifhofer | 11 | ASC Toblach
Schüler/Ragazzi | U14 | 2009/10
Anna Sagmeister | 09 | ASC Sesvenna
Cristian Marchesini | 09 | ASC Toblach
Zöglinge/Allievi | U16 | 2007/07
Lotta Haselrieder | 07 | ASV Kronspur
Luca Pietroboni | 07 | ASC Sesvenna
Anwärter/Aspiranti | U18 | 2005/06
Livia Kargruber | 06 | 5V Loipe
Ruben Wurzer | 05 | 5V Loipe
Junioren/s | U20 | 2003/04
Giada Santus | 04 | ASC Sesvenna
Patrik Nones | 04 | SC Gröden
Schüler/Ragazzi | 2010/11
Jakob Aichner | 10 | ASC Hafling
Zöglinge/Allievi | 2008/09
Nina Mairhofer | 08 | Vitamin F
Liam Gamper | 09 | ASV Ritten Sport
Juniores | 2004-2007
Maria Gasslitter | 06 | ASC Gröden
Adrian Thöni | 06 | Vitamin F
Kinder/Cuccioli | U11 | 2012/13
Lia Rainer | 12 | ASV Ridnaun
Julian Demanega | 12 | ASV Ridnaun
Schüler/Ragazzi | U13 | 2010/11
Anna Wolf | 11 | ASV Antholzertal
Elia Steinkasserer | 11 | ASV Antholzertal
Zöglinge/Allievi | U15 | 2008/09
Lisa Weiss | 08 | ASV Martell
Felix Wolf | 09 | ASV Antholzertal
Schüler/Ragazzi | 2010/11
Lena Obwexer | 10 | ASV Villnoess
Tobias Mutschlechner | 10 | ASC St. Vigil
Zöglinge/Allievi | 2008/09
Emma Dorfmann | 08 | ASV Villnoess
Til Gamper | 09 | ASV Burgstall
Anwärter/Aspiranti | 2005/07
Anna Mammone | 06 | ASV Welschnofen
Manuel Haller | 06 | ASV Burgstall
Junioren/s | 2004/05
Sophie Rabanser | 05 | CS Carabinieri
Elias Zimmerhofer | 05 | ASV Villnoess
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