pt HOLIdays Spezial – therapie on tour Bochum

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Neben dem Benutzerfeedback wird bei jedem ite­ rativen Entwicklungsschritt die grundlegende Funktionalität der Prototypen, bezogen auf die Bio­ mechanik, überprüft. Dafür wird der XoSoft mit gesunden Probanden und Primärnutzern in einem Bewegungslabor auf seine Auswirkung auf das Gangbild getestet. Für die Benutzerbefragung wer­ den jeweils zwei primäre Nutzer nach Schlaganfall, inkompletter Querschnittslähmung und Gangstö­ rungen aufgrund von Altersveränderungen sowie je vier professionelle und nicht professionelle sekun­ däre Nutzer mit Hilfe eines semistrukturierten Interviewleitfadens befragt. Erste Ergebnisse zum aktuellen Entwicklungsschritt Beta 2 sowie ein Rückblick auf die Ergebnisse der vorherigen Befra­ gungen werden präsentiert.

Die Ergebnisse der Benutzerbefragungen über die vorherigen Prototypen (Alpha, Beta 1) zeigten, dass verschiedene Designmerkmale Verbesserungspo­ tenzial haben, allerdings konnten auch bereits zufriedenstellende Designmerkmale identifiziert werden. Diese Studie unterstreicht die Wichtigkeit dieses partizipatorischen Entwicklungsansatzes bei der Entwicklung von patientenunterstützender Technologie. ❐

NEUROLOGIE

und tertiäre Nutzer über ihre Erwartungen, Ansprü­ che, Befürchtungen und, wenn sie den XoSoft selber getestet haben, unmittelbares Benutzerfeedback befragt. Diese Befragung erfolgt mittels geleiteten, semistrukturierten Interviews. Primärnutzer sind Patienten mit Gehstörungen aufgrund von Schlag­ anfall, inkompletter Querschnittslähmung oder Alter. Sekundäre Nutzer sind therapeutische und pflegende Fachpersonen sowie Angehörige. Tertiäre Nutzer sind Kostenträger wie beispielsweise Versi­ cherer.

Literatur 1. National Spinal Cord Injury Statistical Center. 2014. Annual Statistical Report – Complete Public Version. Birmingham: University of Alabama 2. Strong KC, Mathers C, Bonita R. 2007. Preventing stroke: saving lives around the world. Lancet Neurol. 6,2:182–7 3. Volkers KM, de Kieviet JF, Wittingen HP, Scherder EJ. 2012. Lower limb muscle strength (LLMS): why sedentary life should never start? A review. Arch. Gerontol. Geriatr. 54,3:399–414 4. World Health Organisation. 2014. Facts about ageing. www.who. int/ageing/about/facts/en; Zugriff am 17.8.2018

Christoph Bauer 2004 B. Sc. Physiotherapie, European School of Physiotherapy, Hoogeschool van Amsterdam, ­Niederlande; 2007 M. Sc. Physiotherapie, Fachbereich Medizin, Philipps-Universität Marburg; seit 2009 Leiter der Forschungsgruppe Bewegungslabor, Institut für Physiotherapie, Zürcher ­Hochschule für angewandte Wissenschaften, Winterthur, Schweiz; seit 2012 Stellvertretender Leiter der Forschungsstelle Physiotherapiewissenschaft; 2018 PhD, Fakultät für Medizin und Biowissenschaften, Fachbereich Rehabilitationsmedizin, Universität Tampere, Finnland. Kontakt: christoph.bauer@zhaw.ch

Co-Referenten C. Bauer1, E. Graf1, C. Pauli1, J. Ortiz2, C. di Natali2, E. Rocon3, V. Power4, A. de Eyto4, L. O’Sullivan4, M. Wirz1, S. Schülein5, K. S. Stadler1, D. Scherly1, B. Mazzolai2, E. Bottenberg6, W. B. Teeuw6, C. Baten7, C. Nikamp7, J. Buurke7, F. Þorsteinsson8, J. Müller9 1

Zurich University of Applied Sciences, Schweiz, 2 Instituto Italiano di Tecnologia, Italien, 3 Consejo Superior de Investigaciones Científicas, Spanien, 4 University of Limerick, Irland, 5 Waldkrankenhaus St. Marien Erlangen, Deutschland, 6 Saxion University of Applied Sciences, Niederlande, 7 Roessing Research and Development, Niederlande, 8 Össur, Island, 9 accelopment, Schweiz ptptHOLIdays Spezial September 2018

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