Ausgabe 2 / 2015
Eine Zeitung von Mitgliedern f端r Mitglieder, Freunde, Verwandte und Bekannte
Neuigkeiten der FF Wiener Neustadt
FF aktuell
Einsatzbericht: B4 bei ASA Den zweiten Großbrand innerhalb von 24 Stunden hatte die Feuerwehr Wiener Neustadt am Freitag, 18.09., zu bewältigen. In einem großen Müllverarbeitungsbetrieb in Wiener Neustadt brach in der Betriebsanlage aus unbekannter Ursache ein Brand aus, der sich in den kleinen Kunststoffteilen rasch ausbreiten konnte. Da in Wiener Neustadt Großalarm ausgelöst wurde, um möglichst viele der freiwilligen Einsatzkräfte zu mobilisieren, ertönte sogar die Feuerwehrsirene, was in Wiener Neustadt ein sehr seltenes Ereignis darstellt. Der erste Alarm kam über die automatische Brandmeldeanlage der Firma in der Neunkirchner Straße. Während das erste Tanklöschfahrzeug routinemäßig ausrückte, ließen mehrere Meldungen über dem Notruf auf ein größeres Brandgeschehen hindeuten. So wurde die Feuerwehr um 15:34 Uhr zur erhöhten Brandalarmstufe B3 alarmiert, woraufhin mehrere Fahrzeuge innerhalb kurzer Zeit ausrückten. Vor Ort wurde vom Einsatzleiter die Alarmstufe auf die höchste Stufe B4 erhöht und somit Sirenenalarm in Wiener Neustadt ausgelöst, um ausreichend Mannschaftsreserve für die Brandbekämpfung zu mobilisieren. Ausserdem wurde die Freiwillige Feuerwehr Weikersdorf/ Steinfeld zur Unterstützung nach Wiener Neustadt alarmiert. In der Betriebshalle des Abfallbehandlungsbetriebes kam es aus unbekannter Ursache zu einem Brand einer Förderschnecke für Kunststoffmüll. In der Anlage, mit der große Mengen kleiner Kunststoffschnitzel bewegt werden, konnte sich der Brand rasch ausbreiten. Durch die enorme Rauchentwicklung, die der brennende Kunststoff verursachte konnte im Umfeld und im Inneren der Halle nur mit umluftunabhängigem Atemschutz gearbeitet werden. Außerdem hinderten die Plastikberge im inneren der Halle die Bewegungsfreiheit der eingesetzten Trupps. Insgesamt waren 12 Trupps mit Atemschutz im Einsatz. Mehr unter: http://tiny.cc/B4-bei-ASA
Sie wollen die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt unterstützen, wissen aber nicht wie? Sie haben keine Zeit für eine Mitgliedschaft, wollen aber die ehrenamtliche Hilfe am Nächsten unterstützen? Wir freuen uns auch über finanzielle Unterstützung, um Ihnen mit funktionierendem Gerät zur Hilfe eilen zu können! Spendenkonto IBAN: AT67 3293 7000 0000 0109 , BIC: RLNW AT WW WRN Spenden an uns sind seit 1.1.2012 steuerlich absetzbar!
Vorwort der Redaktion Liebe Kameraden, Freunde der Feuerwehr Wiener Neustadt und Angehörige! Es ist nicht leicht, diese Seiten zu füllen. Es gibt so viel, worüber zu berichten wäre, wissen viele nach erscheinen dieses Heftes. Für das Presseteam ist es wichtig, dass alle mitarbeiten. Öffentlichkeitsarbeit ist etwas, dass alle angeht und das auch alle Mitglieder betreiben. Ob beim Einsatz oder bei der Brandsicherheitswache, am Punschstand oder im Feuerwehrhaus selbst: Wir repräsentieren die Feuerwehr Wiener Neustadt. Dementsprechend ist es wichtig zu wissen, was alles in der Feuerwehr vor sich geht. Der gemeinsame Austausch ist wichtig und deshalb appellieren wir noch einmal: Schickt uns eure Beiträge oder zumindest Beitragsideen. Helft mit, die interne Öffentlichkeitsarbeit zu gestalten. Bleibt nur noch: viel Spaß beim Lesen Euer FF aktuell Team! Ideen, Wünsche, Anregungen? Schickt ein Mail an
Vorwort des Kommandanten Liebe Kameraden, und Bekannte!
Freunde
Wir leben in schweren Zeiten. Während die französischen Kameraden im Einsatz stehen, nachdem Bomben explodierten, bekämpfen rund um den Erdball Feuerwehrmitglieder die unterschiedlichsten Gefahren um ihre Mitmenschen zu retten. In dieser Ausgabe darf ich die Rede zur Weihnachtsfeier abdrucken. Nicht, weil ich gerne meine Worte nachlese, sondern weil es wichtig ist, zu wissen, was bei uns abgeht. Regelmäßiges Üben ist nicht nur für die Feuerwehr wichtig. Diverse Betriebe müssen dies ebenso tun. Die Feuerwehr Wiener Neustadt unterstützte die Evakuierungsübung beim Medaustron. Das Presseteam hat auch einen schönen Pressespiegel und ein kleines Poster zum Herausnehmen in dieser Ausgabe eingebaut.
erwehr“ bedeutet und welche Aufgaben die Feuerwehr Wiener Neustadt in diesem Bildungsprojekt hat, lesen Sie ab der Seite 12. Ich hoffe, wir sehen uns am Ball am 6. Februar 2016 im Sparkassensaal. Wir haben uns—auf regen Wunsch vieler unserer Gäste hin—hier wieder dazu entschieden, die Gulaschsuppe im Neubau auszuschenken. Herzlichst Euer Josef Bugnar
Was „Gemeinsam Sicher Feu-
ffaktuell@ffwn.at Impressum: Herausgeber: Freiwillige Feuerwehr Wr. Neustadt, Babenbergerring 6, 2700 Wr. Neustadt; Für den Inhalt verantwortlich: BD Josef Bugnar; Redaktion: R. Berger, D. Steiner, M. Hansch, H. Sander Auflage: 250 Stück; Erscheinungstermin unregelmäßig
Rede des Kommandanten zur Weihnachtsfeier Wir! Das ist für die Feuerwehr nicht nur in der Adventzeit ein wichtiges Pronomen. Das WIR steht bei uns immer im Vordergrund. Denn nur gemeinsam können wir etwas bewegen. Nur gemeinsam können wir Gefahren vor der Wiener Neustädter Bevölkerung und gemäß unserem gesetzlichen Auftrag auch darüber hinaus bei Katastropheneinsätzen allen Menschen, die Hilfe benötigen, abwehren. Nur gemeinsam ist es uns möglich, ehrenamtlich, und ohne persönlichen finanziellen Vorteil rund um die Uhr für die Stadt hier sein zu können. Aber: Unsere Arbeit ist selbstverständlich geworden, und das stimmt mich traurig. Man schickt uns sogar den Rechnungshof, um zu sehen, ob es Einsparungspotential gibt. Tatsächlich werden Punkte gefunden. Es wird bekritelt, dass wir Gelder vom Konto für Dinge verwendet haben, die nicht dem Antrag für den Zuschuss entsprechen. Dass wir aber diese Dinge dann von einem anderen Konto angekauft haben, davon schreibt der Prüfer nichts. Geld hat offenbar doch ein Mascherl. Viel schlimmer ist für mich aber das fehlende Vertrauen. Wenn wir unser Leben im
Einsatz riskieren, ohne einen Cent dafür zu erhalten, und wir uns dann die Frage stellen müssen, ob wir uns die für unseren Einsatz notwendige Technik und Ausrüstung in einer Stadt mit über 43.000 Einwohnerinnen und Einwohnern leisten können, stimmt mich diese Entwicklung bedenklich. Wenn wir uns mit St. Pölten vergleichen dürfen, einer Stadt mit etwas über 52.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und einem etwas größeren Einsatzgebiet, dann stehen wir gar nicht so schlecht da. St. Pöltens Feuerwehren – es sind 14 freiwillige Feuerwehren neben einigen Betriebsfeuerwehren – verfügen über 853 Mitglieder und 110 Fahrzeuge und Container. 853 Mitglieder… wir verfügen über 142 und müssen uns Gedanken machen, über die Ausrüstung. Im Gegenteil, wir werden angehalten zu sparen. Ich denke, dass wir mit unserem System gut fahren und der Stadt entsprechend sparen helfen. Bei der Sicherheit jener Menschen, die ehrenamtlich ihr Leben riskieren, darf man nicht sparen. Es ist wichtig, dass die Motivation der ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder weiterhin so hoch bleibt. Unsere Arbeit darf nicht
selbstverständlich sein. Und die Sicherheit durch den Rotstift aufs Spiel zu setzen ist auch nicht der richtige Weg. Einerseits wird durch Bauvorschriften verlangt, dass die Feuerwehr mit den Hubrettungsgeräten einen zweiten Rettungsweg zur Verfügung stellt. Zum Anderen muss man sich rechtfertigen, warum man ein solches Gerät nach 20 Dienstjahren erneuern muss… Der Weihnachtsfriede hält nun langsam ein und alles wird ruhiger. Nur bei der Feuerwehr nicht. Selbstverständlich werden wir am 24. Dezember – sofern es notwendig ist – ausrücken. Selbstverständlich wird es wieder eine Nachtbereitschaft am 31. Dezember geben. Selbstverständlich… Dass hierbei wertvolle Zeit mit unseren Liebsten geopfert werden muss, ist vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mittlerweile gleichgültig. Oft erreichen mich Beschwerden, dass wir in der Nacht zu laut waren, dass wir unhöflich einen Gaffer angeschnauzt haben. Wenn es ein Christkind gibt, dann gibt es nicht viel, dass ich mir von ihm wünsche. Es
sind nur zwei Dinge! Erstens wünsche ich mir, dass alljene, die kein Verständnis für unsere Arbeit haben und Sparpotential bei unserer Sicherheit und unseren Geräten sehen, sich mehr für unsere Arbeit und unsere Beweggründe interessieren und den Mut haben, zu uns zu kommen, und mit uns und unseren Mitgliedern direkt zu sprechen. Und das Zweite, dass ich mir Wünsche, liebe Kameraden und liebe Familienmitglieder ist, dass wir alle von unseren Einsätzen Gesund wieder heimkommen. Und zwar IMMER. Im Namen des Kommandos wünsche ich euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Danke für Euer Engagement, euren Enthusiasmus und dass eure Familien euch weiterhin so unterstützen, damit wir weiterhin für die Sicherheit Wiener Neustadts ehrenamtlich zur Verfügung stehen können, getreu unserem Leitspruch Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!
MedAustron evakuiert Im Jahr vor der offiziellen Inbetriebnahme des Krebsbehandlungszentrums MedAustron, wurden die Belegschaft und die Brandschutzmaßnahmen in dem Objekt einer Generalprobe unterzogen. Gemeinsam mit Vertretern der Behörde und der Unternehmungsleitung führten die Wiener Neustädter Einsatzorganisationen eine Evakuierungsübung auf dem hochbrisanten Areal durch. Die Übung konnte von allen Beteiligten positiv abgeschlossen und zahlreiche neue Erkenntnisse für den Realfall erworben werden. Die Übungsannahme war der Brand eines Verteilerkastens im Behandlungsbereich der Klinik. Durch den Rauch wurden ein Patient und eine Begleitperson vom Fluchtweg abgeschnitten und konnten sich nicht selbst retten. Außerdem kam es im gesamten Gebäudeteil zu starker Verrauchung. Die Feuerwehr, welche durch die Brandmeldeanlage in Echtzeit alarmiert wurde, machte sich, dem Alarmplan entsprechend, sofort auf den Weg zur Einsatzstelle. Parallel dazu wurden über die Bezirksalarmzentrale Rettungsdienst und Exekutive nachgefordert. Vor Ort gingen mehrere Trupps unter Umluft unabhängigen Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung vor. Nur 18 Minuten nach der Alarmierung konnten beide vermissten Personen von der Feuerwehr lokalisiert und ins Freie gerettet werden. Dort wurden beide Personen an die Rettungsteams von Samariterbund und Rotes Kreuz Wiener Neustadt übergeben.
Die Übung schloss mit einer kurzen Nachbesprechung der Verantwortlichen vor Ort ab. Eine Evaluierung von etwaigen Verbesserungen im Brandschutzkonzept wird nachträglich im Rahmen einer Abschlussbesprechung vorgenommen. Feuerwehrkommandant BR Pepi Bugnar unterstrich die Wichtigkeit solcher Übungen: "Um den sich verändernden Gegebenheiten von Industrie und Gesellschaft im
abwehrenden Brandschutz gerecht zu werden, sind solche Übungen von großer Bedeutung. Diese trifft einerseits die Verantwortlichen, welche sich mit Brandschutzkonzepten und -plänen auseinandersetzen müssen und auch die Mannschaft, welche sich in ihrer Freizeit weiterbildet, um den Menschen in unserer Stadt professionelle Hilfe bieten zu können."
Pressespiegel 2015
Wahlen 2016 Im Jänner 2016 finden die Wahlen für das Feuerwehrkommando statt. Das Kommando ersucht um zahlreiche Teilnahme an der Mitgliederversammlung. Die Wahlen 2016 stehen ganz im Zeichen einer Restrukturierung. Kommandant Josef Bugnar will sich mit seinem Stellvertreter Christian Pfeiffer erneut der Wahl stellen. „Wir wollen die Feuerwehr Wiener Neustadt weiterhin führen und setzen dabei auf Restrukturierung. Es ist allgemein bekannt, dass es der Stadt finanziell nicht allzu rosig geht. Unser Ziel ist es, weiterhin mit bes-
tem Wissen und Gewissen vor allem in die Sicherheit unserer Einsatzkräfte zu investieren, ohne dabei die Vorgaben der Stadt außer Acht zu lassen“, so Bugnar zu FF-aktuell. Bugnar kündigt auch Restrukturierungen an. „Wir müssen effizienter werden. Dies bedarf einiger Änderungen in der Führung, welche wir gemeinsam mit den Chargen und Offizieren unserer Wehr angehen
Ball 2016 Der Ball 2016 steht vor der Tür. Am 6. Februar ist es soweit! Geplant ist einiges. Neu ist vor allem, dass das Gulasch in altbewährter Tradition wieder im Neubau der Feuerwehr eingenommen wird. Die Stationen sind bereits in Planung. Fixiert ist auch die Kooperation mit der Firma Foto Steiger samt Fotoecke. Die Begrüßungsfotos werden anders organisiert, wodurch wir uns weniger Stau erwarten. Es wird gebeten Wünsche, Anregungen und Beschwerden per Mail an kommandant@ffwn.at
zu übermitteln. Die Stationsverantwortlichen stehen auch schon fest und man freut sich über rege Meldung zur Unterstützung. Mehr dazu findet ihr am Aushang vor der Zentrale im ersten Stock.
wollen. Nur gemeinsam können wir diesen Wendepunkt bewältigen. Deshalb wollen wir das Team etwas umstellen.“ Mehr zu den Plänen des derzeitigen Kommandos für die Zukunft wird man im Zuge der Mitgliederversammlung erfahren.
WAHLTERMIN 2016: 30. Jänner 2016, 18:00 Uhr Gemeinderatssaal
Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr. „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr“ heißt die Bildungsinitiative des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. In Oberösterreich wird die Initiative bereits vollständig ausgerollt. In Niederösterreich wurden im September und Oktober die Unterlagen ausgegeben. Die Feuerwehr Wr. Neustadt hat alle Volksschulen bereits beliefert. Was die Bildungsinitiative für die Feuerwehr bedeutet, hat ff aktuell für euch zusammengefasst. Die Feuerwehr in den Kindergarten zu bringen, ist ein altbekanntes und bewährtes Mittel der pädagogischen Öffentlichkeitsarbeit. Viele Feuerwehren besuchen die Jüngsten, um ihnen die Angst vor den Feuerwehrmitgliedern unter Atemschutz zu nehmen und um die ersten Schritte in der Brandschutzerziehung zu setzen. Viele haben sich dafür selbst Rezepte zurechtgelegt, selten aber ist es koordiniert mit anderen Feuerwehren und so gut wie nie war es in jeder Ortschaft gleich. „Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr.“ mit allen Schulstufen zu betrachten und bereits ab dem Kindergarten bis hin zur Matura das Bewusstsein begleitend stärken, wäre toll, dachte sich die Projektgruppe um den oberösterreichischen LandesFeuerwehrkommandanten, Wolfgang Kronsteiner. Gemeinsam mit dem Institut Retzl, einem Institut für Gemeindeforschung und Unternehmensberatung, welches bereits mehrere Projekte in Schulen brachte (Klimaschutz, Energie AG macht Schule, etc.), hat die Projektgruppe des OÖ LFV die Idee, Methodenvorschläge für Pädagogen zur Unterrichtsgestaltung zu erarbeiten, umgesetzt.
Worum geht es Perfekt umschreibt dies die Homepage www.gemeinsamsicher-feuerwehr.at: „Feuerund Alltagsgefahren sind in allen Altersgruppen ein Thema. Der Zugang zum Thema und die Methoden, es zu vermitteln, müssen aber an das jeweilige Alter der Kinder angepasst werden. Sind es im Kindergarten noch Lieder, Spiele und Rätsel, die die Kinder begeistern, so erwacht mit zunehmendem Alter das Interesse an technischen Details und gesellschaftlichen Zusammenhängen.“ In vier Modulen wurden alters- und lehrplanabgestimmte Fachinhalte und Methodenvorschläge für Pädagoginnen und Pädagogen erarbeitet. Diese sind in drei Ordnern (Kindergarten, Volksschule, Sekundarstufe I) sowie
über die Online-Plattform (Sekundarstufe II) erhältlich. Die genauen Inhalte sind in der umseitigen Grafik genau beschrieben. Positive Rückmeldungen „In Oberösterreich ist das Projekt bereits am Laufen und wir haben durchwegs positive Rückmeldungen aus den Schulen und den Feuerwehren“, so Robert Mayer, Stellvertreter des oberösterreichischen Landes-Feuerwehrkommandanten und Mitglied der Projektgruppe. Das Projektteam hat auch einen Insider aus den eigenen Reihen: Oliver Inzinger von der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim ist Lehrer und weiß, worauf es ankommt. Und das auf beiden Seiten: „Für uns war es wichtig, dass klar herauskommt, dass nicht die Feu-
erwehren unterrichten. Es soll so sein, dass wir als Feuerwehr die Experten darstellen, was wir ja eindeutig sind. Bei Fragen der Lehrer sind wir die Ansprechpartner“, so der diplomierte Pädagoge und Feuerwehrmann, der gemeinsam mit Christian Huemer von der FF Scharnstein im Projektteam als Lehrer mit Feuerwehrhintergrund mitarbeitet. Kurz nach der Gründung der oberösterreichischen Projektgruppe wurde durch die Mitarbeit von Vizepräsident Franz Humer der Kontakt zum Referat Feuerwehrjugend im ÖBFV hergestellt. Manfred Eibl, Leiter des Referates 7, arbeitete mit seinem Team ebenfalls an einer ähnlichen Idee, die sich aber nur an Volksschulen gerichtet hätte. „Für uns war das perfekt und wir arbeiten gerne
Arbeitsheft für Volksschülerinnen und –schüler: Ausgelegt für Sachkunde und Deutsch
mit.“ So ergab es sich, dass die Mitglieder des ÖBFVReferates Ideen einbrachten und auch Korrekturen durchführten. Und die FF Wr. Neustadt? Als "ersten Schritt in Richtung Eigenverantwortung" sieht das Projektteam das Modul "Volksschule" in der Bildungsinitiative "Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr". Die oben erwähnten Projektmitarbeiterinnen und –mitarbeiter haben gemeinsam einen Ordner samt Arbeitsheft für Kinder zwischen 8 und 10 Jahren entwickelt. In dieser Phase wird der "Forscherdrang" immer präsenter. Das bedeutet für die Kinder auch, dass erste Schritte in Richtung eines eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Handelns setzen müssen. Zu den Unterlagen
gehören ein Schülerheft für die 3. bzw. 4. Schulstufe sowie eine Mappe für für Pädagoginnen und Pädagogen mit den ergänzenden fachlichen Hintergrundinformationen und weiteren Methodenvorschlägen. So können die Schülerinnen und Schüler selbst daran mitwirken, Verhaltensregeln zur Brandverhütung und zur Bewältigung von Gefarhensituationen zu erarbeiten und mitzuwirken. Die Unterlagen wurden an alle Volksschulen durch die Feuerwehr Wiener Neustadt ausgeteilt und diese beinhalten Material für ausreichend Unterrichtseinheiten. Bei Fragen zum Programm stehen den Volksschulen zwei Kameraden der Feuerwehr Wiener Neustadt ehrenamtlich zur Verfügung:
VI Harald Sander (0676 86151508) und FT Richard Berger (0664 1007545) OFM Daniel Schicho (0664 4547817) ist für die Führungen verantwortlich. Termine koordiniert er direkt. Um einheitliche Führungen gestalten zu können hat das Neustädter-Team anhand des Arbeitsheftes einen Leitfaden für die Führung durch das Feuerwehrhaus erstellt, um die Themen aus dem Arbeitsheft zu behandeln. Diese Checklisten sind am Zeitschriftenständer aufgelegt und können beim Presseteam ebenfalls angefordert werden. Mithilfe erwünscht Wer Interesse an der Mitarbeit im Zusammenhang mit diesem Projekt hat, wendet sich bitte an Harald Sander oder Richard Berger. Wir freuen uns über jede Hilfe. Positiver Nebeneffekt Dass das Projekt gerade mit den Volksschulen beginnt, hat einen positiven Nebeneffekt: Nicht nur, dass der Brandschutz so durch die Kinder in die Elternhäuser kommt, es werden auch genau jene Altersgruppen angesprochen, die für die Feuerwehrjugend künftig in Frage kommen. Das Kommando und das Presseteam tüfteln auch schon an einer Lösung noch jüngere Kinder (vor dem 10. Lebensjahr) anzusprechen. Mehr dazu vielleicht schon im nächsten Heft.
Die Ordner für die Lehrkräfte und die Arbeitshefte für die Schülerinnen und Schüler wurden im Oktober noch an alle Volksschulen verteilt.
Beim Besuch bei der Feuerwehr wird den Kindern ein Brandschutzausweis abgestempelt. Download unter: http://tiny.cc/ Brandschutzausweis
Mehr Informationen findet man unter: www.ffwrn.at www.gemeinsam-sicher-feuerwehr.at www.bundesfeuerwehrverband.at
Wir freuen uns auf Euch!