FAIR INFORMIERT MAI 2025

Page 1


FAIR INFORMIERT

HALBZEIT!

Die Zeit vergeht und schon sind mehr als 3 Jahre als politische Fraktion vergangen. Wir konnten uns einbringen und haben Dinge verändert - das war das Ziel. Wir sind ein starkes Team und bleiben dabei auch offen für die Ideen anderer politischer Parteien. Denn eines eint uns: Es geht uns um das Wohl der Menschen in unserer Gemeinde. Dieses Ziel verfolgen wir auch in den kommenden Jahren.

Was ist Gemeinde?

„Gemeinde, das sind wir alle“, das hört man oft.

Und wir alle haben Aufgaben in der Gemeinde übernommen - nämlich die Dinge gemeinsam zu organisieren. Hier geht es zum Beispiel um die Bildung unserer Kinder, die Pflege älterer GemeindebürgerInnen oder auch die Sicherstellung der Infrastruktur (dazu zählt z. B. Wohnen, ärztliche Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten, Sicherheit, Verkehr, eine lebenswerte Umgebung und vieles mehr).

Dafür braucht die Gemeinde die nötigen Mittel aus den Steuertöpfen und die Beiträge der GemeindebürgerInnen und Betriebe.

Wenn diese Mittel aufgrund struktureller Probleme nicht mehr ausreichen, kann eine Gemeinde diese Leistungen nicht mehr erbringen. Wer darunter besonders leidet ist klar: jene Menschen, die diese Leistungen ganz besonders benötigen wie Familien und ältere oder kranke Menschen.

Oftmals wird dann der „Sparstift“ gefordert. Die Konsequenzen daraus sind dann aber gesperrte Jugendzentren, reduzierte Kindergartenöffnungszeiten, geschlossene Bäder, die Absage des Baus eines Altenheims etc.

An altbewährten Strukturen wird jedoch nie gerüttelt. So leisten wir uns weiterhin 9 Landesregierungen, hunderte Abgeordnete in Länder- und Bundeskammern, viel zu viele GemeinderätInnen (läge Feldkirchen in Tirol, hätten wir nur 17 statt 31), 2 oft 3 VizebürgermeisterInnen (im Vergleich: Vizekanzler gibt es nur einen und der Bundespräsident kommt gar ganz ohne aus), zu viele nur schwer lebensfähige Kleinstgemeinden, usw. Es gibt viele Möglichkeiten zu sparen, ohne die so dringend notwendigen Leistungen für die Menschen in einer Gemeinde reduzieren zu müssen.

RENATURIERUNG FLUCH ODER SEGEN

Flüssen und Bächen wieder mehr Raum zu geben hat zahlreiche positive Auswirkungen - wir müssen es nur angehen. Land und Bund fördern Aktivitäten mit nahezu 100 % der anfallenden Kosten.

Die Renaturierung von Bächen bringt zahlreiche Vorteile:

• Verbesserung der Wasserqualität

• Reduzierung von Hochwassergefahren

• Förderung der Biodiversität

• Stärkung des Ökosystems

• Erholung und Freizeitgestaltung

• Bewusstseinsbildung

Die Renaturierung von Bächen fördert das Bewusstsein für Umweltschutz und stärkt die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Sie ist daher von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit unserer Gewässer langfristig zu erhalten.

Die Frage ist nur: Warum tut sich nichts? An den finanziellen Mitteln scheitert es nicht!

Aber es tut sich doch etwas, und wir werden als Gemeinde hier vorangehen und zum Beispiel die sogenannte „WimmerRunse“ (ein etwa 400 m langes Gerinne, das von Freudenstein bis zum Mayrteich fließt) renaturieren.

Das ist möglich, weil das Grundstück der Gemeinde gehört und weil der Aufwand finanziell relativ gering ist. Wir werden Sträucher setzen, einzelne Bäume pflanzen, Tümpel schaffen - einfach dem Bächlein wieder etwas mehr Raum geben.

Dies ist nur ein kleiner Schritt, der viele Vorteile bringt für Insekten, Vögel aber auch Amphibien und letztendlich auch für uns.

Danke bereits jetzt an die Mitarbeiter der Gemeinde und allen, die das Projekt unterstützen.

In unserer Gemeinde gibt es noch zahlreiche kleine Bäche, die in der Vergangenheit ihres Freiraumes beraubt wurden.

Das Projekt „Wimmer-Runse“ soll zeigen, dass Renaturierung kein Nachteil sein muss, auch nicht für die Landwirtschaft.

Warten wir hier nicht auf die Landes - und Bundespolitik bis sie aktiv wird und mit der Umsetzung des EU- Gesetz beginnt, denn das kann sehr lange dauern.

DIE BÖSE LANDWIRTSCHAFT

Die moderne Landwirtschaft steht oft in der Kritik. Monokulturen zerstören die Artenvielfalt, Böden werden ausgelaugt, und Massentierhaltung sorgt für Tierleid. Zudem belasten Pestizide und Dünger die Umwelt. Dieses Bild hat dazu geführt, dass manche die gesamte Branche als „böse“ abstempeln. Doch es gibt LandwirtInnen, die anders arbeiten.

Die industrialisierte Landwirtschaft setzt auf Masse und Effizienz, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Dabei gehen oft wichtige Werte wie Umwelt- und Tierschutz verloren. Viele LandwirtInnen haben aber erkannt, dass auf diese Weise kein Weiterkommen möglich ist. Sie setzen auf ökologische Landwirtschaft, verzichten (soweit möglich) auf Pestizide und schaffen Lebensräume für Insekten und Wildtiere. Im Bereich Tierhaltung legen viele Bauern Wert auf artgerechte Bedingungen, weniger Tiere und natürliche Fütterung. Die Unterschiede zwischen konventionellen und nachhaltigen Ansätzen führen oft zu Konflikten. Doch beide Seiten leisten wichtige Beiträge: Effizienz ist nötig, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen, während ökologische Ansätze für die Zukunft der Erde unverzichtbar sind. Anstatt zu spalten, sollten Politik, VerbraucherInnen und LandwirtInnen gemeinsam an einer Landwirtschaft arbeiten, die nachhaltiger mit der Natur umgeht und dennoch produktiv ist. Veränderung braucht Mut. Andersdenkende BäuerInnen sind dabei wichtige Vorbilder.

AUS DER

NEUTRALEN

Halbzeit - Gut 3 Jahre ist die letzte Gemeinderatswahl her, deshalb möchten wir Bilanz ziehen: Eigentlich läuft es ganz gut in unserer Gemeinde, soweit wir das selbst im Griff haben. Wir haben einen engagierten Bürgermeister (so ehrlich darf (muss) man sein), im Gemeinderat herrscht eine gute Stimmung, die konstruktiven Kräfte sind deutlich in der Mehrheit und keine der vertretenen Gruppierungen hat eine absolute Mehrheit. Aber es könnte natürlich noch viel besser laufen, wenn sich alle Fraktionen konstruktiv beteiligen und auch andere Meinungen und

ECKE

Ideen zulassen würden. Zu wichtig ist immer noch der eigene Erfolg, eben dieser wird anderen jedoch nicht gegönnt oder es wird aneinander vorbei gearbeitet. Die Wunden zwischen SPÖ und ÖVP scheinen noch nicht verheilt zu sein und die FPÖ stimmt munter gegen verschiedenste Beschlüsse, um ein trügerisches Bild von „Bürgernähe“ zu vermitteln. Das erzeugt stets Reibungsenergie, die wir für die Menschen unserer Gemeinde viel besser einsetzen könnten. Schauen wir auf die besten Ergebnisse für unsere Gemeinde und nicht auf die der nächste Wahl.

MUSS DAS SEIN?

Alle reden von der übermäßigen Bodenversiegelung, aber was tun wir dagegen?

Alle reden von der übermäßigen Bodenversiegelung, aber was tun wir dagegen?

Oft sind es die kleinen Schritte, die man in die richtige Richtung machen muss.

Aber im Straßenbau geht es scheinbar mit großen Schritten in die Vergangenheit.

Die Straßenverwaltung versiegelt Quadratmeter für Quadratmeter auf den Landstraßen und bietet nicht mal in den Fugen Platz für Grünes.

In Feldkirchen kann man den Rückschritt sogar innerhalb von nur wenigen hundert Metern auf ein und der selben Straße nachvollziehen (siehe Bilder).

Natürlich spielt auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer dabei eine Rolle: zu hohe Pflanzen verstellen zum Beispiel die Sicht auf die Kleinsten. Auch der Pflegeaufwand muss klarerweise möglichst gering sein.

Aber die Natur bietet mit ihrer Vielfalt reichlich Pflanzen, die all dem entsprechen können. Es gibt Pflanzen, die sehr genügsam sind, langsam wachsen und das kaum in die Höhe. (Thymian wäre ein Beispiel)

Auch wenn es nur 2-3 m2 sind, aber wie viele solcher Verkehrsinseln gibt es in unserem Land?

FINANZEN

Ein ausgeglichenes Budget - das war einmal...

Was treibt die Gemeinden immer mehr in den Ruin? Früher waren es Gemeinden in ungünstigen Lagen, heute sind es Gemeinden im sogenannten Speckgürtel, die kein ausgeglichenes Budget mehr erstellen können. Sind es die hyperaktiven Gemeindepolitiker, die die Ausgaben immer mehr in die Höhe treiben oder ist der Fehler im System versteckt?

Ja, Feldkirchen ist eine Gemeinde, die stark investiert, aber nicht in Prunkbauten, sondern in eine zeitgemäße Infrastruktur für Familien, aber auch ältere Menschen. Aber wenn die Kosten für die Krankenanstalten und den Sozialhilfeverband (Anm.: diese Kosten werden den Gemeinden von Landesseite auferlegt) aus dem Ruder laufen, stehen wir vor einem strukturellen Problem. Wie sollen wir diese jährlich steigenden Zahlungen begleichen? Mögliche Lösungen sind Erhöhungen der Gemeindeabgaben oder Leistungskürzungen in der Kinderbetreuung. Wir sind jedoch der Meinung, dass die GemeindebürgerInnen nicht die Zeche für verfehlte Landes- und Bundespolitik zahlen dürfen.

IDEEN - INNOVATION

Wo drückt der Schuh? Was können wir besser machen? Was muss dringend angegangen werden?

Sag uns Bescheid!

Wir haben unsere Schaukästen neu gestaltet, wollten sie aber nicht nur zur Information nutzen, sondern auch eine gewissen Art der Kommunikation emöglichen.

Wann immer du diesen QR-code siehst und ihn scannst kannst du uns deine Idee, deine Anregungen oder Kritik an uns richten, völlig anonym oder, wenn du Feedback wünscht mit deinem Namen und deiner E-Mail-Adresse. Wir werden uns dann dieses Themas annehmen und versuchen eine Lösung zu finden.

Leider sind wir noch nicht in allen Ortsteilen vertreten, auf die versprochenen Gleichbehandlung aller politischen Fraktionen, auch was die Schaukästen betrifft, warten wir nun schon seit Jahren. Wir hoffen hier immer noch darauf, dass die Gemeinde von sich aus aktiv wird und für Fairness sorgt.

Die Finanzströme müssen an die veränderte Gesellschaft angepasst werden. Die Finanzierung der Gemeinden basierte in der Vergangenheit vielleicht auf richtigen Parameter, aber eine alternde Gesellschaft, veränderte Familienstrukturen verlangen nach einem massiven Ausbau der Pflege- und Gesundheitsthematik und einem Ausgleich der anfallenden Kosten.

Ebenso die Situation in der Kinderbildung: Dies war früher eine verkraftbare finanzielle Belastung, ist aber heute ein massiver und umso wichtigerer Kostenfaktor.

Findet die Politik hier keinen gerechteren Kostenverteilungsschlüssel oder eine Möglichkeit die Einnahmensituation der Gemeinden zu verbessern, dann wird es massive Einschnitte in die Leistungen der Gemeinden geben. Wer darunter leiden wird ist klar: Familien mit Kindern, ältere Menschen, kranke Menschen oder Vereine. Eben genau jene, die die Gesellschaft zusammenhalten und die so dringend Unterstützung brauchen.

Liebe Leserinnen und Leser!

In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, dass die Gemeindepolitik unabhängig und bürgernah gestaltet wird. Unabhängige Gemeindepolitik ermöglicht es, die Bedürfnisse und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger direkt in den Mittelpunkt zu stellen, ohne von übergeordneten politischen Strömungen beeinflusst zu werden. Dies fördert nicht nur die Transparenz, sondern auch das Vertrauen in die politischen Entscheidungen, die das tägliche Leben in unserer Gemeinde prägen.

In diesem Jahr feiern wir außerdem ein ganz besonderes Jubiläum: 150 Jahre Großgemeinde Feldkirchen. Dieses Ereignis ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, auf die Entwicklung und die Erfolge unserer Gemeinde zurückzublicken. Die kulturellen Bemühungen (nicht nur im Rahmen des Jubiläumsjahres) in Feldkirchen sind bemerkenswert und tragen maßgeblich zur Lebensqualität bei.

Das Improvisationstheater im Kräutergarten in Bad Mühllacken am 25. Juli 2025 wird sicherlich ein besonderes Erlebnis sein.

Mit dem Lokalmatador Manuel Thalhammer im Ensemble dürfen die Zuschauer auf eine unterhaltsame und kreative Darbietung gespannt sein. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, die lokale Kultur zu unterstützen, einen unterhaltsamen Abend zu genießen und auf die nächsten 150 Jahre anzustoßen!

Lassen Sie uns gemeinsam die Unabhängigkeit unserer Gemeindepolitik stärken und die kulturellen Schätze, die Feldkirchen zu bieten hat, weiterhin wertschätzen und fördern!

KULTUR

Nach Sommerkino und Kabarett mit Benedikt Mittmanssgruber bringen wir dieses Jahr etwas Neues in unsere Gemeinde.

Improtheater. Die OÖ Nachrichten nennen es einen „Improvisierten Frontalangriff auf die Lachmuskeln.“ und das ganze Open Air im Kräutergarten Bad Mühllacken.

Lass dich überraschen!

(Mehr Info unter www.wagnerundco.at)

Wir freuen uns auf viele BesucherInnen und werden - sollte sich ein Erlös ergeben, diesen einer karitativen Einrichtung zur Verfügung stellen.

LACKINGERINNEN AM WORT

Lacken hat sich mit den Jahren verändert und wird diesen Trend auch fortsetzen. Jetzt gilt es, eine Bestandsaufnahme zu machen: Gingen die Entwicklungen zu schnell ? Wurden alle LackingerInnen „mitgenommen“ auf diesem Weg oder wurde jemand bzw. etwas vergessen?

All diese und andere Fragen stellen sich viele LackingerInnen, aber auch wir in der Gemeindepolitik kommen daran nicht vorbei. Daher starteten wir einen Prozess und nannten ihn „LACKEN GEMEINSAM GESTALTEN“.

Denn in Lacken geht es nur gemeinsam mit der Bevölkerung oder gar nicht, denn die LackingerInnen sind bekannt dafür, dass sie Ihre Meinung nicht verheimlichen und fei heraus sagen wo der Schuh drückt und wo

Verbesserungspotenzial besteht, was besser gemacht werden könnte.

Und genau dazu lud die Gemeinde in den Volksschulturnsaal ein. Zuvor stand ein abendlicher Rundgang durch Lacken am Programm und die konstruktiven Vorschläge, Ideen und Kritikpunkte wurden direkt vor Ort besprochen: fehlende Beleuchtung und Sicherheit der Gehwege, die generelle Verkehrsproblematik, die Ortsplatzgestaltung, mangelnde Rastplätze uvm.

Im nächsten Schritt wurden Umfragen zu verschieden Themen gemacht und auf einer Landkarte die Ideen den passenden Orten zugeteilt. Auch die so wichtige Kommunikation untereinander hatte ihren Raum.

Danach wurden die Ergebnisse zusammengefasst, um daraus eine neue Vision für das Lacken der Zukunft zu formen, die dann auch öffentlich präsentiert wurde.

Wir werden darauf achten, dass dem Planungsprozess nun auch Taten folgen, immerhin wurde den GemeindebürgerInnen eine schrittweise Realisierung der vereinbarten Vision zugesagt. Vieles kann rasch und ohne großen Aufwand umgesetzt werden, anderes (z.B. die Gestaltung des Ortsplatzes, eine Lösung für die Eisenbahnkreuzung...) wird länger dauern und eine große gemeinsame Anstrengung brauchen.

Aber Lacken ist es allemal wert, denn es ist ein wertvoller Teil unserer Gemeinde und leistet so tolle Beiträge für unser Miteinander.

Danke an alle, die Ihren Beitrag geleistet haben und noch leisten werden.

Liebe Gemeindebürgerinnen, liebe Gemeindebürger!

Pesenbachochwasser und was ist seitdem geschehen?

Pesenbachhochwasser und was ist seitdem geschehen?

In einer der letzten Gemeinderatssitzungen hat uns unser Bürgermeister über den Status quo dieses Projekts informiert.

Mein erster Gedanke war: „Ich kann es nicht mehr hören“. Gebetsmühlenartig wird seit mittlerweile 22 Jahren genau das gleiche gesagt, nämlich nichts. Doch wir haben zusätzliche Pegel geschaffen, die uns im Ernstfall mehr Vorlaufzeit geben. Ansonsten gibt es leider keinerlei Fortschritt. In anderen Gemeinden kann man die Schaffung von Auffangbecken beobachten und bei uns herrscht jedoch Stillstand… Ich sage nicht, dass es einfach ist, aber vieles wurde hier vor der Wahl versprochen.

Die Bürgermeister am Oberlauf des Pesenbachs (dort brauen sich die Hochwässer zusammen) haben wenig Interesse, oft auch nicht die finanziellen Möglichkeiten, uns zu unterstützen. Feldkirchen und Goldwörth werden letztendlich alleine gelassen. Das Land OÖ hält sich nobel zurück und lässt zu, dass 22 Jahre genau nichts passiert ist.

INTERVIEW

mit Daniela Nobis, Ersatzgemeinderätin

Hallo Daniela, du bist in der Bürgerliste FAIR und nicht nur da sehr aktiv und daher vielen bekannt, stell dich trotzdem kurz vor!

Seit 2009 lebe ich mit meiner Familie in Feldkirchen. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und haben uns von Anfang an sehr wohl gefühlt. Geboren und aufgewachsen bin ich in Lienz in Osttirol. Nach Schule und Matura am BORG bin ich nach Linz übersiedelt, um im Neuromed Campus (ehemaliges Wagner Jauregg Krankenhaus) meine Ausbildung zur diplomierten, psychiatrischen und neurologischen Gesundheits- und Krankenpflegerin zu absolvieren.

In Linz lernte ich auch meinen Mann, Rainer Nobis, kennen. 2007 bis 2010 wurden unsere 3 Söhne geboren. Die Arbeit als Krankenpflegerin ist für mich nach wie vor sehr erfüllend und bereitet mir Freude.Authentizität und Empathie sind hier von großer Bedeutung. Das spüren die Patienten auch und schenken einem Vertrauen, sind wertschätzend und dankbar. Im Laufe der Jahre habe ich auch noch einige Ausbildungen gemacht, so zum Beispiel die Ausbildung Palliative Care, Therapeutic Touch, Wohlfühl- und Kinderentspannungstrainerin. Seit ca. 2 Jahren haben mein Mann und ich 3 Bienenstöcke. Letztes Jahr wurde erstmals geerntet. Der Honig findet großen Anklang und wird auf Anfrage auch verkauft.

Wie kamst du zur Bürgerliste FAIR?

Zur Bürgerliste kam ich durch Robert Gumpenberger, der uns vor Jahren um

ERLÖS GESPENDET

Benedikt Mitmannsgruber füllte das Veranstaltungszentrum bis auf den letzten Platz. 4156,5 Euro Reinerlös konnten dadurch gespendet werden.

Benedikt Mitmannsgruber - „ganz spezieller Humor“, nannte Alfred Dorfer seine Art die Menschen zum Lachen zu bringen. Und es gelang. Nach 2019, damals noch als eher unbekanntes Nachwuchstalent, kam er nun erneut vom hohen Norden zu uns an die Donau. Diesmal aber bereits als aufsteigender Stern am österreichischen Kabaretthimmel.

„Mehr als 50 Stunden Psychotherapie für Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich das nicht leisten können, werden von diesem Betrag bezahlt. Der Dank für den hohen

Unterstützung bei FAIR gebeten hat.

Seither sind wir ein Teil von FAIR. Mittlerweile sind wir ein „bunter Haufen“ Persönlichkeiten. Jeder und jede darf seine eigene Meinung einbringen und diese vertreten. Manchmal gehen unsere Sitzungen mit hitzigen Diskussionen einher. Gemeinsam kommen wir letztendlich immer auf einen grünen Zweig. FAIR ist für mich insofern wichtig, weil es möglich ist in der Gemeinde bei Entscheidungen mitstimmen zu können und zu versuchen, das Beste für die BürgerInnen Feldkirchens herauszuholen

Bist du auch noch in anderen Vereinen tätig?

Ja, so zum Beispiel im Elternverein Feldkirchen. Weiters bin ich die Obfrau des Eltern- Kind Zentrums „Hereinspaziert“. Mein Team, das hervorragende Arbeit leistet, bietet das ganze Jahr hinweg tolle Aktivitäten für Kinder, als auch Erwachsene an. Seit vergangenem Jahr unterstütze ich auch den Judo Verein Dynamic One als stellvertretende Schriftführerin. Seit ca. 2Jahren bin ich ehrenamtlich im Verein „Rollende Engel“ tätig. Dieser erfüllt schwerkranken Menschen einen letzten Wunsch. Das Mitwirken und Tun in diesem Verein ist sehr emotional und zugleich erfüllend. Man kann bei letzten Wünschen von Menschen dabei sein, deren Zeit auf Erden sehr begrenzt ist. Und es ist erstaunlich, wie schlicht teilweise diese Wünsche sind. Dieses Dabeisein ist kaum in Worte zu fassen.

Betrag gilt vor allem den vielen BesucherInnen des Kabarettabends und den Mitgliedern von FAIR, die ihre Arbeit ehrenamtlich geleistet haben.“, betont Jacqueline Altendorfer von der Bürgerliste FAIR bei der offiziellen Übergabe.

Da bereits einige Familien auf der Warteliste des Vereins standen, kam diese Unterstützung der Bürgerliste FAIR wie gerufen. Somit konnte einigen Familien zur Weihnachtszeit Hoffnung geschenkt werden.

„Die Herausforderung, einen solchen Kabarettabend zu stemmen, war sowohl für das Team, als auch aus finanzieller Sicht sehr groß. Es ist uns wichtig, sowohl einen Beitrag zum Kulturprogramm unserer Gemeinde zu leisten, als auch etwas Gutes tun. Wir wollen zeigen, dass wir unseren Vereinszweck der Gemeinnützigkeit wirklich ernst nehmen.“, so Robert Gumpenberger von der Bürgerliste FAIR.

IM GEMEINDERAT ERREICHT

Wir geben zu: Wir sind nicht die lautesten, weder im Gemeinderat, noch im politischen Alltag.

Wir denken nicht an die kommende Wahl, sondern wollen im Sinne der BürgerInnen handeln, auch wenn es manchmal unbequem ist.

Wir sind überzeugt, dass die Tätigkeit des Gemeindepolitikers mehr ist als nur das Hetzen von Veranstaltung zu Veranstaltung (um von jedem Foto zu lächeln), mehr als nur Schlüssel zu überreichen, Spenden zu verteilen und große Reden zu schwingen. Wir sehen es als unsere Aufgabe konstruktive und innovative Ideen einzubringen und Kompromisse zu finden.

Wir wollen Probleme lösen und nicht schaffen. Uns reicht nicht das Erzählte, sondern für uns zählt das Erreichte.

Wir sind in allen politischen Gremien vertreten, bringen unsere Ideen und Vorschläge ein und immer öfter werden unsere Ideen aufgegriffen und umgesetzt.

* Die Natur hat eine Stimme in Feldkirchen: kein Bau ohne Überlegungen bzgl. Bepflanzung, Bodenver brauch... steter Tropfen höhlt hier den Stein

* Essen auf Rädern: bei der Preisgestaltung wird eine soziale Staffelung angestrebt, um Leistbarkeit für zu garantieren

* E-Autos sowohl für Essen auf Räder als auch im Bauhof

* Schaffung von Biodiversitätsflächen auf öffentlichen Flächen

* Öffentliche Räume werden renaturiert

* Mitfinanzierung der Airtrack für die SMS Feldkirchen

* Ausweitung der Gratis-Parkzeit in Bad Mühllacken

* Initiierung eines Pressfestes der Gemeinde

* PV-Strategie mit Hausverstand und vieles mehr

DANKE - DAS FREUT UNS

Der Verschwendung von Lebensmitteln vorzubeugen ist uns ein besonderes Anliegen, daher haben wir eine Idee geboren, die erfreulicherweise auf fruchtbaren Boden gestoßen ist.

Viele der Obstbäume in unserer Gemeinde sind vor allem im Herbst voll mit reifen Früchten, aber viele reifen umsonst. Nur mehr wenige GemeindebürgerInnen machen sich noch die Mühe das Obst zu sammeln oder gar Saft daraus zu pressen. Viele haben einfach nicht mehr die Zeit oder Ausrüstung dazu oder können es einfach aufgrund ihres Alters nicht mehr.Jährlich verfaulen Tonnen

von feinstem Obst am Boden. Um zumindest einen Teil von diesem wertvollen Obst zu retten, wurde eine Whatsapp-Gruppe „Ernteüberschüsse“ von der Feldkirchner Artenvielfaltgruppe gegründet. Robert brachte außerdem die Idee eines Pressfestes ein.

Am 11. Oktober 2025 können die GemeindebürgerInnen eine begrenzte Menge Obst auf den Marktplatz bringen und es dort zu Saft pressen lassen.

Die Durchführung dieser Veranstaltung war für unsere kleine Truppe jedoch eine Nummer zu groß. Daher traten wir mit der Idee an den Bürgermeister heran, der mit der Landjugend Feldkirchen den idealen Partner für die Umsetzung fand.

Jacqueline Altendorfer BSc

Aschacher Str. 36

j.altendorfer@fair-feldkirchen.at Tel: 0699 12684447

Günther Reiter BSc

Platzerweg 14 guensch78@gmail.com Tel: 0670 4031070

Ing. Konrad Mayer

Wolfsbach 52 office@konradmayer.at Tel: 0699 11702030

Ing. Robert Gumpenberger BEd

Platzerweg 10 robert@fair-feldkirchen.at Tel: 0664 2340258

HOCHBEHÄLTER BERGHEIM

Unser Vorschlag den neuen Hochbehälter in Bergheim - ein doch sehr massives Bauwerk aus Beton - mit Holz zu verkleiden wurde zuerst im Gemeinderat belächelt und dann... umgesetzt.

Schon oft wurden gute Ideen zuerst ins Lächerliche gezogen, bevor man dann doch die Vorteile näher betrachtet.

Aber wir halten das aus, wenn wir überzeugt sind, dass es die bessere Lösung ist.

Auch das Dach sowie die Umgebung wurde/ wird bepflanzt, dann bettet sich dieses für die Trinkwasserversorgung so wichtige Gebäude bestmöglich in die Landschaft ein.

UNSER BEITRAG

Die Bürgerliste FAIR beteiligt sich, wie auch im vergangenen Jahr, an vielen Gemeindeaktivitäten. Hier nur ein Auszug:

• Adventmarkt Feldkirchen mit den beliebten Schoko-Spießen, Glühgin und Stockbrot am Lagerfeuer.

• Kindersommer - spannende Beiträge zum Thema Natur und nachhaltiger Ernährung.

• Bei der Müllsammelaktion „Hui statt Pfui“ waren wir auch heuer wieder mit allen FAIRGemeinderätInnen vertreten.

• Sehr beliebt sind auch unsere Online-Verlosungen, mit denen wir Menschen aus unserer Gemeinde unterstüt zen und auf Veranstaltungen/ Themen hinweisen wollen.

• Dem Aufruf des Elternvereins zum Ankauf einer Airtrack für die Mittelschule sind wir gerne nachgekommen und den Ankauf mit 500 Euro unterstützt.

• Unser Sommerkino im Kräutergarten Bad Mühllacken ist überaus beliebt

• Der Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit im SchuKuZ öffnete vielen von uns die Augen.

• Besonders gefreut hat uns, dass unser Wagnis Benedikt Mitmannsgruber einzuladen, so erfolgreich war.

Und das Ganze machen wir, weil wir etwas beitragen wollen. Außerdem wollen wir zeigen, dass auch kleine Teams Großes wagen können.

Sämtliche Erlöse aus unseren Veranstaltungen spenden wir karitativen Zwecken. 2024 waren das immerhin mehr als 4.500 Euro.

HOHER STROMPREIS - NICHT MIT MIR!

Der Strompreis sinkt wieder, aber die Netzgebühren steigen und die Strompreisbremse ist ausgelaufen. In Summe wird der Strompreis möglicherweise in Summe sogar steigen.

Aber was hat man schon für Möglichkeiten, dem zu entkommen. Es gibt Möglichkeiten, wie ...

•Sparsamkeit

Durch einen Wechsel zu sparsameren Geräten und der Verwendung von LEDLampen. Diese Möglichkeit haben viele schon ausgereizt, da ist häufig nicht mehr viel zu holen.

•Wechsel des Stromlieferanten

Denn der Markt ist umkämpft und da lassen sich je nach Verbrauch ein paar Hunderter im Jahr sparen.

Wünschenswert ist ein Umstieg auf einen Lieferanten, der selbst Strom erzeugt und das im Idealfall nur aus

erneuerbaren Energiequellen.

Die Möglichkeit den Energielieferanten zu wechseln wird allerdingst in Österreich nur von deutlich weniger als 10% der Kunden wahrgenommen.

•Energiegemeinschaften

Auch in unserer Gemeinde gibt es seit einiger Zeit eine bzw. mittlerweile schon einige Energiegemeinschaften.

GemeindebürgerInnen speisen überschüssigen Strom aus ihren PV-Anlagen in die Energiegemeinschaft ein und können ihn von dort auch beziehen. Das alles passiert zu einem attraktiven Preis.

Vor allem durch die ersparten Netzkosten (da der Strom das lokale Netz gar nicht erst verlässt) können günstige Konditionen angeboten werden.

Aktuell gibt die Energiegemeinschaft der Fa. Neoom, die natürlich nicht ganz ohne Spesen auskommt.

Es entstehen aber immer mehr „ehrenamtliche“ und somit unserer Meinung nach echte lokale Energiegeminschaften, die wir mit all unseren Möglichkeiten auch unterstützen werden.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Fischaufstieg in Bad Mühllacken –sinnlos oder sinnvoll??

Bei unserem letzten Stammtisch in einem Feldkirchner Gasthaus wurden wir unbeabsichtigt Ohrenzeugen eines interessanten Gesprächs am Nebentisch. Es ging um die Sinnhaftigkeit des derzeit in Bau befindlichen Fischaufstieges im Waldbad.

Die Grundaussage eines Gastes war die absolute Sinnlosigkeit dieses Bauwerks, weil, wie er behauptete, die Fische in den letzten Jahrzehnten auch ohne den Aufstieg stromaufwärts über die Staustufe gelangt sind. Aus seiner Sicht hätte die Gemeinde mit weit weniger finanziellen Mitteln besser das Waldbad sanieren können.

Dazu möchte ich folgendes festhalten: Die Umgehung von Sperrwerken aller Art in Fließgewässern ist seit vielen Jahren eine EU-weite Verordnung und muss Schritt für Schritt auch in Österreich umgesetzt werden.

Leider muss in unserem Fall dafür stark in die Natur eingegriffen werden.

Wesentlich ist aber der Umstand, dass durch den neuen Fischaufstieg die Möglichkeit besteht, langfristig und nachhaltig den ursprünglichen Fischbestand wieder herzustellen. Derzeit muss jährlich fangfertiger Fisch im Umfang von ca. 200kg von den Pächtern des Abschnittes des Pesenbaches eingesetzt werden, damit überhaupt gefischt werden kann.

Für mich und uns steht fest: wenn schon im Zuge der Realisierung dieser baulichen Maßnahme betoniert werden muss, dann sollten die Auswirkungen für unsere Natur und Umwelt einen sinnvollen Effekt haben!

Sinnlos zubetoniert haben wir schon viel zu viel!!!

IMPRESSUM:

Bürgerliste FAIR Feldkirchen

ZVR-Zahl: 1294069210

4101 Feldkirchen, Platzerweg 10

Tel.: 0664 / 2340258

Mail: liste@fair-feldkirchen.at

Web: www.fair-feldkirchen.at

Fb: facebook.com/FAIRFeldkirchen

PARKEN IM PESENBACHTAL

Wir haben viel Geld investiert in den Parkplatz beim Waldbad und den Parkplatz beim Kreisverkehr und jetzt sollen wir auch noch Parkgebühr zahlen.

Touristen sind es gewohnt, Parkgebühr zu zahlen, wenn sie besondere Orte besuchen, so wie eben nun auch im Pesenbachtal. Vorerst nur an Wochenenden, nun auch unter der Woche. Soweit so gut.

Aber jetzt sollen auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde ihr so geschätztes Pesenbachtal nur mehr per Rad oder zu Fuß besuchen oder eben (den auswärtigen Gästen gleichgestellt) für den Parkplatz 6 Euro bezahlen.

Unsere Gemeinde ist groß und teilweise hügelig, manchmal muss es eben

leider das Auto sein, um einen kurzen Spaziergang durchs Tal zu machen.

Daher haben wir uns dafür eingesetzt, dass es zumindest für 90 Minuten kostenloses Parken ermöglicht wird. DANKE für die breite Zustimmung aller Fraktionen.

PARKPLATZ - KREISVERKEHR

Der Hype um das Pesenbachtal ist, gottseidank vorbei, die Verkehrssitation in Bad Mühllacken hat sich verbessert. Der Parkplatz am Kreisverkehr zeigt Wirkung. Aber er könnte noch viel mehr leisten.

Der große Ansturm auf das Pesenbachtal, verursacht durch die Serie „9 Plätze – 9 Schätze“, ist gottseidank vorbei und die Verkehrssituation in Bad Mühllacken hat sich dank des Parkplatzes beim Kreisverkehr verbessert.

Auch Nachhaltigkeit wurde dort berücksichtigt:In wenigen Jahren werden Bäume und Sträucher für wichtigen Schatten sorgen und nur ein Bruchteil der Fläche wurde versiegelt.

Das ist keine Selbstverständlichkeit. Aber ganz fertig gedacht ist diese erhebliche Investition noch nicht ganz.

Es fehlen noch einige Details:

• eine mobile Toilette

• ein Radabstellplatz (idealer weise überdacht)

• einer Lademöglichkeit für EAutos

• ausreichende Beleuchtung (für mehr Sicherheit gerade in den Wintermonaten)

Grundlegende Richtung: Informationen von FAIR Feldkirchen über das Gemeindegeschehen

Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Robert Gumpenberger BEd

Ökologisch bedeutend wäre es auch, wenn die Wiesenflächen oder zumindest Teile davon vom reinen Rasen in ein- oder zweimahdigen Naturwiesen umgewandelt würden. Was den Parkplatz noch aufwerten und ihn zu einem echten Pendlerparkplatz machen würde, wäre eine Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe. Das würde vielen GemeindebürgerInnen das Pendeln erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen. (Vorbilder dafür gäbe es im Mühlviertel bereits.)

All das würde den Parkplatz noch besser nutzbar machen und kein Vermögen kosten.

Auflage: 1850 Stk. Gedruckt in Walding auf öko-zertifiziertem, klimaneutral produziertem Recyclingpapier

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.