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AMT U W I E N
CH I T E KT U R 202 2

Soziale Infrastruktur CoronaEntwurfsprojekt
Möglichkeitsraum Leerstand Diplomarbeit
Wohnen: On Site Fotoprojekt

Build Your Own Künstlerisches Projekt



Lehmbau Pavillon Entwurfsprojekt mit Realisierung


Zelluläre Raumfolgen Entwurfsprojekt
>> Diplombetreuer*in: Senior Scientist Arch. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helge Mooshammer
Zweitbetreuer*in: Univ.Lektorin Mag.arch. Zara Pfeifer
Prüfungsvorsitzende*r: Univ.-Prof. DI Michael Obrist
01
DIPLOMARBEIT
MÖGLICHKEITSRAUM LEERSTAND
ZWISCHEN BERLIN UND ROM
Im Zuge meiner Diplomarbeit fanden Forschungsreisen zu zwei Leerstandsprojekten statt: Das „Haus der Statistik“ in Berlin und das „Ex-Mattatoio“ in Rom. Dabei wurden die sozialen und räumlichen Lebenswelten vor Ort untersucht. In Form eines literaturgestützten Theorieteils, welcher mit Forschungstagebüchern, Interviews und einer tiefenscharfen Fotoarbeit auf praktische Umsetzung untersucht wurde, behandelt diese Arbeit den Möglichkeitsraum Leerstand und Konzepte des Umgangs damit. Eine konzeptionelle Ausformulierung der daraus entstandenen Standpunkte, die an die Verantwortung und dem „Sorgetragen“ von Architekt*innen appellieren, schließt letztendlich den Diskurs und eröffnet neue Herangehensweisen für die Zukunft. Als Ergebnis fand eine Fotoausstellung in der Garage Grande, einem Leerstandsprojekt in Wien, von 18. - 26. Juni statt.

„DER UMGANG MIT RAUM ALS WARE IST DAS KERNPROBLEM UND SOMIT ZENTRALES SPANNUNGSFELD, WENN WIR [...] UNS MIT LEERSTAND UND RAUMNUTZUNG AUSEINANDERSETZEN.“

Hejda, Willi; Hirschmann, Anna; Kiczka, Raphael; u. a. (Hrsg.) (2014): Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik. Wien, ed. mono/monochrom. S.99
In der Fotoserie steht die Untersuchung von leeren Räumen (Leerstandsprojekten) oder loose spaces im Fokus. Sie sind Orte der nicht konkreten Zuordenbarkeit, bestehend aus ungeplanten oder unvorhergesehenen Nutzungen. „Genau diese Orte sind es, die Menschen oft einladen, sie zu erobern und zu adaptieren“ - so meine Schlussfolgerung aus den Worten der Architekturtheoretiker*innen Karen A. Franck und Quentin Steven. Diesen Möglichkeitsraum, der im urbanen Gefüge zu einer sozial-ökologischen Entwicklung beitragen soll, wollte ich untersuchen.
Meine Forschungsreisen brachten mich nach Berlin zum „Haus der Statistik“ und nach Rom zum „Ex-Mattatoio“. Sie haben in unterschiedlichen Zeitperioden und kulturellen Hintergründen ähnliche Fragestellungen zum Vorschein gebracht: Wie sehen Aneignungsprozesse von leerstehenden Räumen aus? Wie verhalten sich Akteur*innen miteinander? Welche Rolle spielt die Eigeninitiative und welche Eingriffe in bestehende Strukturen sind notwendig?
>> Vortragende:
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Kühn mit Privatdoz. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gabriel Wurzer und Univ.Ass. Dr.-Ing.Maja Kevdzija
Projektpartner*innen:
Regina Bednar
Joachim Pawle
02
ENTWURFSPROJEKT
CORONA ARCHITEKTUR
Idee
Unser Konzept soll Patient*innen, die nach einer Covid Erkrankung bereits als genesen aufscheinen 1,2, jedoch noch unter den Langzeitbeschwerden leiden 3, einen Ort geben, an dem sie neue Kraft tanken können und in denen sie Beratung und Gemeinschaft finden. Bei Long Covid sprechen wir über Symptome, die 4 bis 12 Wochen und darüber hinaus anhalten. 4 In Statistiken zur Altersverteilung 5 ist erkennbar, dass hierbei ein Großteil im erwerbsfähigen Alter ist. Als Risikofaktoren ist neben dem Alter und Übergewicht auch das Geschlecht ausschlaggebend, so sind 70% der Betroffenen weiblich.6,7 Es soll eine Möglichkeit geboten werden mit Verhaltenstrainings und Beratung wieder in einen geregelten Alltag zu finden und sich von dem vorhandenen Kokon zu befreien.
Kontext
Infektion mit dem Corona-Virus
Infektion mit dem Corona-Virus

Bis zu 4 Wochen 4 -12 Wochen > 12 Wochen
Bis zu 4 Wochen 4 -12 Wochen > 12 Wochen
Akute COVID-19 Infektion
Psychische Beschwerden
Psychische und kognitive Langzeitfolgen
Psychische und kognitive Langzeitfolgen
Anhaltende COVID-19 Symptome Post-COVID-19 Syndrom
Anhaltende COVID-19 Symptome Post-COVID-19 Syndrom
Long COVID
Long COVID
Schmerzen Kognitive Symptome
Schmerzen
Kognitive Symptome
Neurologische Schäden (Post-Covid-Symptome)

Psychische Beschwerden
Kognitive Störungen
Kognitive Störungen
Schädigung der Blutgefäße Long COVID Atemnot
Neurologische Schäden (Post-Covid-Symptome)
Geschmacks- und Geruchsverlust Müdigkeit (Fatigue)
Geschmacks- und Geruchsverlust Müdigkeit (Fatigue)
Post-Intensive-Care-Syndrom (PICS)
Post-Intensive-Care-Syndrom (PICS)
Lungenfunktion
Kurzatmigkeit
Kurzatmigkeit
Schädigung der Blutgefäße
Herz und Kreislauf
Lungenfunktion
anhaltender Husten Herzschäden
anhaltender Husten Herzschäden
Herz und Kreislauf
Covid-Reha
Für wen ist eine Post-Covid-Reha sinnvoll?

Covid Erkrankung Long Covid
Statistiken ergeben in Bezug auf “Long Covid” eine starke Variation in der Altersverteilung, welche keinen direkten Zusammenhang zum Schweregrad der Infektion aufweisen muss. Während überwiegend alte PatientInnen von schweren Krankheitsverläufen betroffen sind, sind es mehrheitlich Personengruppen jungen und mittleren Alters, die von lang anhaltenden Beschwerden berichten.
Die PatientInnen der “Long Covid“-Ambulanz im AKH Wien sind im Durchschnitt zwischen 20 und 50 Jahre alt, 70% davon sind Frauen.
Für uns relevant:
Wir müssen bei der Planung ein breites Spektrum an Altersgruppen miteinbeziehen. Der Großteil der Patienten befindet sich im erwerbsfähigen Alter und ist daher beruflich tätig oder in Ausbildung.
Besonders betroffen sind Frauen mittleren Alters, die möglicherweise eine Aufsichtspflicht von Kinder erfüllen müssen.
Eine Infektion mit dem Coronavirus ist im Durchschnitt bei einem leichtem Verlauf nach 2-3 Wochen und bei einem schweren Verlauf nach 3-6 Wochen überstanden. Nicht alle, die als genesen gelten, sind es jedoch auch. Eine noch nicht genau evaluierbare Anzahl an PatientInnen leidet nach einer durchgemachten COVID Erkrankung an anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden. Es wird angenommen, dass etwa 15% bis 30% der Infizierten von Spätsymptomen betroffen sind, welche nach derzeitigem Wissensstand noch schwer spezifiziert und im Hinblick auf bleibende Schäden beurteilt werden können.11
In diesem Zusammenhang wird der Begriff “Long Covid” verwendet, welcher alle Symptome umfasst, die 4 bis 12 Wochen nach einer COVID Erkrankung beziehungsweise darüber hinaus bestehen.
Ein genaues Krankheitsbild konnte noch nicht erstellt werden, jedoch zeichnet in mehreren internationalen Studien Fatigue als Hauptbeschwerde ab, gefolgt von Kopfschmerzen, olfaktorischen Ausfällen und Dyspnoe. Als Risikofaktoren erwiesen sich neben dem Alter und Übergewicht auch das Geschlecht ausschlaggebend, so ist die Mehrheit der Betroffenen weiblich.7
Erste Statistiken ergeben in Bezug auf “Long Covid” eine starke Variation in der Altersverteilung, welche keinen direkten Zusammenhang zum Schweregrad der Infektion aufweisen muss. Während überwiegend alte PatientInnen von schweren Krankheitsverläufen betroffen sind, sind es mehrheitlich Personengruppen jungen und mittleren Alters, die von lang anhaltenden Beschwerden berichten.5
Die PatientInnen der “Long Covid“-Ambulanz im AKH Wien sind zwischen 20 und 50 Jahre alt, 70% davon sind Frauen. Neben Müdigkeit, Erschöpfungszuständen und Herzrasen, kommen Betroffene auch mit neurologischen Problemen, wie Gedächtnis- oder Wortfindungsstörungen in die Ambulanz. Infolge leiden die PatientInnen unter einer reduzierten körperlichen Belastbarkeit, welche auch zu psychosomatische Erkrankungen führen kann.Immer mehr „Post-Covid-Ambulanzen“ bieten Betroffenen eine erste Anlaufstelle, derzeit sind die Angebote jedoch noch sehr begrenzt und mit langen Wartezeiten verbunden.6
Eine Rehabilitation nach einer Covid-19-Erkrankung empfiehlt sich für Menschen, die mit anhaltenden Beschwerden und Corona-Spätfolgen (Long-Covid-Syndrom) zu kämpfen haben. Dazu zählen Patient*innen, die unter den Langzeitfolgen der Beatmung leiden, eine schwere Lungenentzündung erlitten haben oder deren Lunge versagt hat, unter Atemnot und Husten leiden, unter einem deutlich geschwächten Allgemeinzustand leiden,
• aufgrund der Erkrankung seelisch und psychisch beeinträchtigt sind.
Sinnvoll ist eine Rehabilitation auch für diejenigen, die zwar nicht an Corona erkrankt sind, aber aufgrund der Corona-Pandemie seelisch leiden. Besonders betroffen sind Menschen
• die seelisch überfordert sind: Beschäftigte in Altenund Krankenpflege, Ärzte, Alleinstehende, Angehörige etc. die an einer psychiatrischen oder psychosomatischen Grunderkrankung leiden Wissenswertes zur Reha
Wer nach einer COVID-Infektion gesundheitlich beeinträchtigt ist, sollte unbedingt einen Lungenfacharzt aufsuchen.
Post-COVID-Patienten haben Anspruch auf drei Wochen Reha im stationären Aufenthalt oder sechs Wochen ambulant. Wenn notwendig, kann eine Verlängerung in ambulanter Form folgen.12
Unser Entwurf setzt sich zusammen aus einem Hauptpavillon, mit den Funktionen der Gruppentherapien, des Treffpunkts der Patien*innen und der Verwaltung, einzelnen kleineren Besprechungsräumen für die Unterstüzung der Patient*innen in Einzelgesprächen und im Park verteilten, sehr öffentlichen Stationen für Patient*innen und anderen Besuchern des Parks, welche in Kontakt mit dem Thema Long Covid treten (möchten). Diese öffentlichen Stationen bilden sich einerseits aus Bereichen mit Hochbeeten und Gärten, welche von Patient*innen besucht werden können um dort den Kontakt zur Natur zu finden.
Andererseits gibt es verschiedene Motorikbereiche, bei denen der Rythmus eines Alltags geübt werden kann, wie beispielsweise Treppen steigen oder im Rahmen von Yogastunden das Gefühl des Körpers wiederfinden.


Pavillon
Neben der Mitnutzung und dem Füllen der Hallen der Stadthalle mit Funktionen kann man für das Thema
Long Covid ein Zeichen setzen, welches beim Nähern des Geländes sichtbar wird. Wir stellen uns bei diesem Zeichen einen oder mehrere temporäre Pavillons vor, die einen architektonischen Eingriff zeigen. Als eine Referenz haben wir uns unter anderem den österreichischen Pavillon der EXPO in Dubai angeschaut. 8,9,10




Erdgeschoss
Obergeschoss M 1:200






Soziale Infrastruktur – Corona Architektur 29
Soziale Infrastruktur – Corona Architektur 29
1 Ansteckungsgefahr muss ausgeschlossen sein - Grundlage für diese Entscheidungskriterien sind Erkenntnisse aus dem Konsiliarlabor für Coronaviren der Berliner Charité, wonach die infektiösen Viruspartikel m Durchschnitt nach 10 Tagen in den Nasen- und Rachenabstrichen nicht mehr nachweisbar sind und damit eine Ansteckung anderer Personen ausgeschlossen i st.
2 Mag. Astrid Leitner. „COVID-19: Wann gilt man als genesen?“. 2021. Www.Netdoktor. At. https://www.netdoktor.at/coronavirus/covid-19-geheilt-genesung-9289568.
3 „RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - Epidemiologischer Steckbrief zu SARS-CoV-2 und COVID-19“. 2021. Www.Rki.De. https://www.rki.de/DE/ Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/ Steckbrief.html
4 „Long COVID – langfristige Symptome nach einer COVID-19 Infektion?“. 2021. Www.Gesundheitskasse.At. https://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/?contentid=10007.865456&portal=oegkportal.
5 „Langzeitfolgen der Corona-Pandemie“. 2021. Www.Data4life.Care. https://www.data4life.care/de/bibliothek/ journal/corona-langzeitfolgen/.
6 „Großer Andrang auf „Long Covid“-Ambulanz“. 2 021. Wien.Orf.At. https://wien.orf. at/stories/3101700/.
7 Lenzen-Schulte, Martina. „Long COVID: Der ange Schatten von COVID-19“. 2021. Www.Aerzteblatt.De. https://www.aerzteblatt.de/archiv/217002/ Long-COVID-Der-lange-Schatten-von-COVID-19.
8 „Serpentine Pavilion“. 2021. Www.Serpentinegalleries.Org.
Obergeschoss
https://www.serpentinegalleries.org/about/ serpentine-pavilion/.
9 „ EXPO österreichischer pavillon dubai“. 2021. Www.Querkraft.At. https://www.querkraft.at/projekte/expo-pavillon.
10 „Schuppiges Zapfenkleid: ZedernholzPavillon n den Surrey Hills“. 2021. Www. Detail.De.
https://www.detail.de/artikel/schuppigeszapfenkleid-zedernholz-pavillon-in-den-surrey-hills-28674/.
11 „ Post-Covid-Syndrom - Definition“. 2021. Www.Long-covid.At. https://www.long-covid.at/post-covid.html.
12 „“. 2021. Www.Thermewienmed.At. https://www.thermewienmed.at/00_Dokumente_Neustart2020/21_01_Reha_Postcovid_neu1.pdf.
Vortragende:
Univ.Lektorin Mag.arch. Sarah Pfeifer-Mikolasek
Webseite:

03
ERGÄNZUNGSFACH
WOHNEN: ON SITE
GEBAUTES FOTOGRAFIEREN


Aus den Fotos entstandenes Zine.




Austellung vor Ort am
mit Projektleiter
>> Vortragende: Prof. Lucina Caravaggi, und Prof. Gianni Celestini mit Anna Lei, Giulia Marino, Viola Corbari
Projektpartner*in Giuliana Nora Innocente
04
ARCHITETTURA DEL PAESAGGIO (LANDSCHAFTSARCHITEKTUR)


PARCO MONTESACRO-EX GIL
















ALBERI:
10-15 m 8-10 m di diametro Non accetta acqua ristagnante. Richiede luce ma accetta anche la mezza ombra Rosaceae
Altezza: Chioma: Habitat: Famiglia: 35 cm Terreno ricco di sostanza organicha, ben drenato. Sopporta alte temperature Cyperaceae

VEGETAZIONE UMIDA: CILIEGIO (PRUNUS AVIUM) (CAREX BRUNNEA)
VEGETAZIONE

50 cm Il terreno dev'essere fertile, ricco di sostanze organiche e ben drenato. Poaceae

Altezza: Habitat: Famiglia: STIPA (STIPA TENUIFOLIA)

Altezza: Habitat: Famiglia: 60 cm Esposizione luminosa. Terreno fresco ma drenato Apocynaceae
GELSOMINO DEL MADAGASCAR (STEPHANOTIS FLORIBUNDA)
Altezza: Habitat: Famiglia:
MACCHIA (EX GIL) PARETE VERDE (MERCATO)


VEGETAZIONE SECCA:
EUFORBIA ARBOREA (EUPHORBIA DENDROIDES)
1-2 m Prospera in ambienti litoranei aridi e soprattutto calcarei Euphorbiaceae

Altezza: Habitat: Famiglia: LENTISCO (PISTACIA LENTISCUS)
1-2 m Si adatta a tutti i tipi di suolo, dal più povero e sassoso al più ricco Anacardiaceae

Altezza: Habitat: Famiglia: ROSMARINO (ROSMARINUS OFFICINALIS) 50 cm Cresce in luoghi sassosi e collinari, poco resistente ai climi rigidi e prolungati Lamiaceae
ASSONOMETRIA CON GLI INTERVENTI PRINCIPALI DI PROGETTO
Altezza: Habitat: Famiglia:


>> Vortragende:
Senior Artist Dipl.-Ing. Mag.art. Christoph Meier
Projektpartner*innen: /
05
KÜNSTLERISCHES PROJEKT
BUILD YOUR OWN DOME
PRODUKTDESIGN FÜR DEN MUSEUMSSHOP
IN KOOPERATION MIT DER SECESSION WIEN
Das Produkt wurde für den Wiener Secessions Shop entworfen. Das abgebildete Muster wird ausgeschnitten und zusammengeklebt - dadurch entsteht eine geodätische Kuppel, welche der goldenen Secessions-Kuppel nachempfunden ist. Beim Kauf von zwei Plakaten ensteht eine Kugel, welche als Deckenlampe funktioniert.
SECESSION






>> Vortragende:
Univ.Prof. Dr.phil. Nott Caviezel mit Univ.Ass. Dipl.-Ing. Dimitri Egorov und Univ.Lektor Dipl.-Ing. Dr. Albert Kirchengast
Projektpartner*innen: Nikolaus Punzengruber
NEL TESSUTO GIOVANNI MICHELUCCIS “LE POSTE“
GIOVAN I
GIOVAN N I
Zentrum für Wissen und Jugend

Visualisierung Stadtraum



LaborInformatik





Lehrangebot
Projektbeschreibung
Um jungen Menschen aus Florenz und Umgebung eine Chance auf modernste Ausbildung zu geben, bietet das Projekt Giovanni eine Vielfalt an Räumlichkeiten für spezielle Unterrichtseinheiten. Das Angebot stellt eine Erweiterung zum normalen Unterricht dar, gedacht für staatliche Schulen, die den Standard der heutigen Lehrmittel und Lernumgebungen nicht erreichen können. Vor allem in naturwissenschaftlichen Bereichen können in Laboren und Experimentierräumen modernste Geräte genutzt werden. Auch Grundlagen der digitalen Fertigung, vom Computer zur praktischen Umsetzung, können erlernt werden. Die Seminarräume in den Obergeschossen können zur Weiterbildung von LehrerInnen oder für Sprachkurse genutzt werden. Im Turnsaal können Jugendliche sowie Erwachsene sportlichen Aktivitäten nachgehen. Außerdem befindet sich im Dachgeschoss eine Ausstellung zur Stadt Florenz, die zur Information und als Überblick über die Stadt sowohl von Schülern als auch von anderen jungen Besuchern genutzt werden kann. Zur Verköstigung schließt ein kleines Café mit Terrasse an. Ausreichend Schlafmöglichkeiten für SchülerInnen und LehrerInnen ermöglichen tageoder wochenweise geblockte Lehrveranstaltungen.
Sprachschule
Umgang mit dem Bestand
Der Salone stellt das Herzstück des Gebäudes dar und dient als Treffpunkt für alle Nutzer. Die durch Umbauten teilweise verloren gegangenen Qualitäten dieses großzügigen Raumes werden wiederhergestellt. Unsere Interventionen beinhalten die Aufwertung und Wiederbelegung der Strada interna mittels Spinde für Schüler und Museumsbesucher. Das Zwischengeschoss wird auf die originale Tiefe rückgeführt, mit erneuerter Verbindung zum Erdgeschoss durch eine leichte Stahltreppe. Die Verglasung der Galerie im ersten Obergeschoss wird entfernt und der Blick in den Salone und somit die direkte Sichtbeziehung wiederhergestellt.
Der kaum belichtete Hof wird abgegraben, überdacht und zum Turnsaal im Untergeschoss umfunktioniert. Um den verlorengegangenen Freiraum zu kompensieren, wird eine weitläufige begrünte Dachterrasse über dem Zwischengeschoss und anstelle des Wohntraktes geplant. Diese ist direkt von der Kantine aus zugänglich und bietet Platz für Freiklassen und Erholung.
Die Materialwahl schließt angemessen an den Bestand an. Helle Sichtbetonplatten, schwarzer Stahl, roter Estrich und Buchenholzverkleidung ergänzen Micheluccis Entwurf.
Abbruch
Originalzustand



Endzustand


Materialien
Querschnitt
Sprachschule | Seminarräume


Terrasse
Werkstatt Schlafen Labore
Bibliothek
Bibliothek Lageplan M 1|5000


Turnsaal
Explosionsaxonometrie und Programm
Belebte Gangzone
Im 3. und 4. Obergeschoss werden die Klassenräume über einen natürlich belichteten Gang erschlossen. Dazwischen liegt eine Wand mit Sitznieschen und Fenster mit Blick in den Klassenraum. Somit wird das Motiv der Strada interna aufgenommen.
Dachterrasse
Die neue Dachterrasse erstreckt sich über zwei Ebenen und dient einerseits als grüner Erholungsraum in den Pausen, andererseits kann sie zu Unterrichtszwecken für Freiklassen genutzt werden. Sie vervollständigt die Durchwegung im 1. Obergeschoss.

Signaletik

Die Zugänge zu den Fluren werden mit großzügigen Glastüren ausgestattet. Metallpaneele mit Aufschrift geben Auskunft über die jeweilige Nutzung und erleichtern die Orientierung im Gebäude.












Eingangssituation Schulen
An der Fassade markieren plastisch ausformulierte Schriftzüge die Eingänge mit den jeweiligen dahinterliegenden Nutzungen. Die ursprüngliche Portierloge wird als Informationsschalter reaktiviert.



Grundriss Erdgeschoss 1|200


Ansicht Via Pietrapiana 1|200



Erdgeschoss M 1|200


Untergeschoss M 1|200

Ansicht Via dell'Ulivo M 1|200























>> Vortragende:
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.phil. Andrea Rieger-Jandl mit Matei, Flavia Iulia
Projektpartner*innen:
Josefne Richter
Habibe Idiskut
Miroslav Lazendic
Simone Hörbart
07 ENTWURFSPROJEKT









Umsetzung des Gewinnerprojektsmit den von meiner Gruppe entworfenen Drehelementen.
>> Vortragende:
Univ.Lektor Mag.art. Christoph Bruckner
Projektpartner*innen: /
08
ZELLULÄRE RAUMFOLGEN INNERHALB
EINER BESTIMMTEN MATRIX



un- [ʌn] : prefix un..., nicht...
solid [sol-id]
: adjective fest, massiv, stabil, ganz, voll : noun
Stoff, Feststoff, Festkörper, Vollmaterial
WS 2018-19 3DG 258.046, Zelluläre Raumfolgen
un- [ʌn] : prefix un..., nicht...
solid [sol-id]
: adjective fest, massiv, stabil, ganz, voll
: noun
Stoff, Feststoff, Festkörper, Vollmaterial
Der Würfel als solcher ist welches aus vollem Material Vorsilbe „un-“ kombiniert, Da im Laufe der Entwicklung auseinandergenommen
Schnitt sozusagen, muss entsteht ein neues Konstrukt, und somit ein Bogen spannt Schatten...
Der Würfel als solcher ist ein Festkörper, ein „solid“ - ein fester Stoff, ein stabiles Ganzes, welches aus vollem Material besteht. Im Falle dieses Projektes wird der Würfel mit der Vorsilbe „un-“ kombiniert, was soviel beudetet wie nicht vorhanden oder gegenteilhaft. Da im Laufe der Entwicklung zu diesem Projekt der Ursprungskörper mehrmals auseinandergenommen wurde und auch das Endprodukt etwas zerteiltes darstellt, ein Schnitt sozusagen, muss sich das Resultats vom Ursprünglichem klar abgrenzen. Es entsteht ein neues Konstrukt, welches zwei, an sich gegenteilige Wahrheiten kombiniert und somit ein Bogen spannt zwischen Existenz und Absenz, fest und fragil, Licht und Schatten...
solid [sol-id] : adjective fest, massiv, stabil, ganz, voll : noun un- [ʌn] : prefix un..., nicht...
Der Würfel welches Vorsilbe
auseinandergenommen

ArchitekturPavillon Entwurfsprojekt

Planen im Bestand Stadtbad Steglitz Entwurfsprojekt



Fotografie Persönliche Projekte
Vortragende: Arch. Andrea Bódvay mit Arch. Peter Nagler_Nonconform und Arch.Sonja Leitgeb
Projektpartner*innen: Regina Bednar
ARCHITEKTUR


KONZEPT_
DIE MODULE
Der Entwurf beschreibt eine modulare Struktur, welche sich aus mehreren identischen Pavillons zusammensetzt, die in unterschiedliche Positionen gebracht werden können. Durch das Drehen entsteht eine räumliche Vielfalt, welche diverse Ausstellungsformen zulässt und sich sowohl im Innen- als auch im Außenraum widerspiegelt.
Die Anordnung der Module wirkt zufällig, jedoch wurde darauf geachtet, dass sowohl im Innen- als auch im Außenraum funktionsfähige Räume entstehen. Ein Spiel zwischen Drinnen und Draußen soll die Neugierde der Besucher wecken und zum Entdecken anregen.
DIE PLATTFORM
Die Plattform bildet die Basis für den Pavillon und zugleich einen Teil der Ausstellung. Ihre Form ergibt sich durch die Verlängerung der Modulachsen und die anschließende Verbindung der Schnittpunkte.

LAGEPLAN M 1:1000
DIE TREPPE
Als besonderes Element wurde dem Pavillon eine Treppe angedacht, welche sich in ihrem Aussehen vom Pavillon abhebt und ein klares Zeichen in Verbindung zum Ausstellungsthema „Die Entwicklung der Stadt“ setzen soll. Die Treppe ist ein symbolischer Aufstieg in die zweite Dimension einer Stadt und verdeutlicht die Notwendigkeit vertikaler Verdichtung.

M 1:50
GRUNDRISS
ARCHITEKTUR

BÄUME / WALD
Um den Besuchern die Natur so lebhaft wie möglich zu präsentieren, befinden sich auf der Plattform verteilt mehrere Bäume, die mit Stämmen aus Zirbenholz einen pavilloneigenen Wald darstellen sollen. Der Duft alleine reicht jedoch nicht um vollkommen einzutauchen, weshalb in den Baumstämmen integrierte Dampfdüsen zum Einsatz kommen, die eine entsprechende Feuchtigkeit und das Klima eines Waldes erzeugen. Zusätzlich gibt es Soundinstallationen, mit diversen Tierlauten und anderen Klängen aus dem Wald. #2

#1
SITZBÄNKE / INFOPLATTEN
In den Pavillonwänden integrierte Sitzelemente dienen zum Ausruhen und gleichzeitigem Betrachten der Umgebung, in der man sich gerade befindet. Außerdem sind die OSB Platten mit Informationen zum Ausstellungsthema bedruckt, wie beispielsweise den verschiedenen Baumarten im österreichischen Wald.

#3
SOCIAL SPACE
Auf dem größten Teil der Plattform, der teilweise vom 1. OG überdacht wird, befindet sich unter den Bäumen ein Ort zum Unterhalten und Diskutieren. Ein Meetingpoint für alle Besucher, mit Tischen zur Förderung der Kommunikation.


M1:5

GERÜST_ MATE RIAL : Stahl ANZAHL : 11 x Modulkostruktion 2 x Treppenkonstruktion 1 x Traggerüst für 1. OG

D02
1 - OSB Platten (Oberfläche ungeschliffen)
2 - Stahl Rahmen (Formrohre)
1 Hohlprofil 10x10x0 5cm
2 Stabanker 3 Zugstab Ø8mm 4 Schweißnähte
1 - Hohlprofil 10x10x0,5 cm
2 - Stabanker
3 - Zugstab ø 8mm
4 - Schweißnähnte
Das Grundkonstrukt der Module besteht aus vier zusammengeschweißten einzelnen Rahmen, die jeweils mit Rahmenecken und Zugseilen ausgesteift und lastabtragend ausgeführt werden. Die Module werden im Erdgeschoss nacheinander auf die Plattform gestellt, während sie im 1. OG auf einem Traggerüst aufgereiht werden, welches auf den Modulen des EG aufliegt und somit alle Kräfte ableitet. Die Treppenkonstruktion liegt einerseits am Boden und am Traggerüst im 1. OG auf und wird zusätzlich von weiteren Stützen unterhalb der Treppenwangen gehalten.
1 - Hohlprofil 10x10x0,5 cm
2 - OSB Platte 2 cm
3 - Kopfplatte mit Rahmen verschweißt, versenkte Schrauben D02

M1:5
1 Hohlprofil 10x10x0 5cm
2 OSB-Platte 2cm
BEPLANKUNG_
3 Kopfplatte mit Rahmen verschweißt, versenkte Schrauben
MATE RIAL : OSB Platten ANZAHL : 11 x Innen- und Außenbeplankung der Modulkonstruktion
Die Verkleidung des Gerüsts besteht aus verschiedenen OSB Platten, die mit 3 Kopfplatten pro Seite an den Rahmen befestigt werden. Die Beplankung wird teilweise ausgelassen um einem Einund Ausblick zu gewähren, sowohl in Wänden als auch in Deckenbereichen.

D03
M 1:10
1 - Plattform_ Stahlrahmen mit OSB Platten
2 - Traggerüst 2 x IPE 300
3 - Treppenkonstruktion IPE 100
2 x Wange (U-Profil) Trittstufen (Lochblech) Geländerstäbe Handlauf
Vortragende:
Prof. Dipl. Ing. Mara Pinardi mit Prof. Dipl. Ing. Dirk Blomeyer und Dipl. Ing. Anne Hackel und Dipl. Ing. Alexandra Schubert
Projektpartner*innen: Martina De Nunzio
STADTBAD STEGLI TZ - NEUE KONZEPTE ZUR
REVITALISIERUNG & UMNUTZUNG



leitidee.
Unser Entwurf für das ehemalige Stadtbad schlägt die Umnutzung zu einem Haus der Zusammenarbeit vor und nutzt das das Gebäude für innovative neue Arbeitsplätze und körperliche Fitness. Er erweitert die Stadt und insbesondere den Bezirk Steglitz um einen zentralen Meetingpoint für kreative Köpfe und bietet die Möglichkeit nicht nur den Geist sondern auch den Körper zu trainieren.
CREATIVE PLAYGROUND STEGLITZ
konzept | umgang mit bestand. Die Grundidee begann mit einer Beobachtung im bestehenden Gebäude: räumliche Komplexität. Unsere ersten Impressionen spiegeln sich sehr gut in den Bildern von Escher wieder. Zahlreich sind die Stufen, Treppen und Räume welche halb und ganz miteinander verbunden sind. Somit entstand die Idee, die ursprünglichen Strukturen weitestgehend beizubehalten und das Stadtbad wieder aufblühen zu lassen. So wie es bereits die alten Römer in ihren Bäder getan haben, wollten wir, unabhängig von den verschiedenen Nutzungen, einen Zusammenhang schaffen, der durch alle Räume und Funktionen führt. Weitere Inspiration fanden wir Im „Monumento Continuo“ der Architektengruppe Superstudio, welches die Zusammenhangslosigkeit der modernen Architektur kritisierte. Für dieses Konzept war uns wichtig ein einheitliches Material aufzunehmen, welches sich in den unterschiedlichen Interventionen in unserem Projekt widerspiegelt. Die Verwendung von Corten Stahl übertrugen wir deshalb in die Innen- als auch in die Außenräume.
Eingangssituation wird durch die Entstehung eines zweiten neuen Haupteingangs im hinteren Bereich, aufgeteilt und verschiebt den Fokus auf den gesamten Gebäudekomplex.

ÖFFENTLICHE ARBEITSPLÄTZE MIT AUFENTHALTSTREPPEN
hintergebäude.
Vom zweiten Haupteingang werden zunächst öffentliche Arbeitsplätze erschlossen, die mit einer Aufenthaltstreppe eine lockere Atmosphäre schaffen. Anschließend kommt man durch einen Anmeldebereich in die Bibliothek und Mittelpunkt dieser Zone. Daneben befinden sich im Erdgeschoss wie im 1. OG Coworking Spaces, wobei im EG ein kleines Restaurant für Verpflegung sorgt und zeitgleich als Verbindungsglied zum Artistic Space fungiert. Dort bieten offene Raumsituationen den idealen Ort für Studios und Ausstellungsflächen, die von Künstlern und Handwerkern genutzt werden können.



vordergebäude.
Vom alten Haupteingang aus erreicht man im Erdgeschoss die Fitnessräume und Saunen. Diese werden mit neu angebaute
Erschließungsblöcken über einen Fahrstuhl an beiden Türmen des Mittelgebäudes mit den im 1. Und 2. OG liegenden Coworking Spaces verbunden. Dort kann man entweder in großen Gemeinschaftsräumen oder in privateren Einheiten arbeiten. Die historischen Trennwände wurden nur teilweise abgetragen, man erkennt weiterhin die alte Struktur. Im 1. OG führt eine breite Treppe auf die neu gestaltete Dachterrasse, die mit Sitzgelegenheiten und bespielbaren Flächen den Innenraum erweitert. Der Zugang zum Mittelgebäude erfolgt über den alten Haupteingang des historischen Gebäudes und ist an die alte Schwimmhalle angeschlossen. SOCIAL

schwimmhalle | social space.
Im alten Schwimmbecken entsteht ein interaktiver Aufenthaltsort mit umlaufenen großen Stufen, welche als Kommunikationsort (Social Space) das Zentrum des kreativen Schaffens dienen sollen. Die „interactive Stairs“ werden an den Längsseiten mit Bücherregalen flankiert, mit dahinterliegenden Arbeitsplätzen, die sich auch in der darüber liegenden Galerie fortsetzen. Am unteren Ende der Schwimmhalle befindet sich ein kleines Café.




gesamte Arbeit
www.lukasfelder.com
möglichkeitsraum leerstand
(2022)





reflecting home (2024)





