famos 4-2012

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Gut zu Wissen

2012 | Ausgabe 4

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Interview zum thema ERnährung

Auch Bratäpfel sind gesund

Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit einlagern. Gut ist auch, wenn die Früchte in Steigen und Regalen ausgebreitet werden, damit die Luft zirkulieren kann. Von anDie Kernfrucht kann man roh, gekocht, gebacken oder als Saft verzehren deren Früchten und Gemüse sollten die Äpfel getrennt aufbewahrt werden, da sie den natürlichen Reifungsstoff Vorweihnachtszeit ist ein Bratapfel mit Nüssen und Ro- Ethylen ausscheiden, der Gemüse und verderbliches ■ Äpfel sind gesund und schmecken. Doch was macht sie so besonders? Wir sprachen mit Christine sinen eine fettarme Alternative zu Stollen und Plätzchen. Obst schneller reifen lässt. Filmer, Ernährungsberaterin der AOK. Wann ist die beste Jahreszeit für Äpfel? Variiert der Vitamingehalt von Sorte zu Sorte? Frau Filmer, was ist an Äpfeln so toll? Christine Filmer: Sie sind absolut vielseitig! In Deutschland gibt es etwa 1500 Sorten, von denen aber um die 60 für den Verbraucher bedeutend sind. Man kann ihn roh, gekocht, gebacken oder als Saft verzehren. Apfelspalten sind die traditionelle Form des Fingerfoods! So kann man den Apfel wunderbar als Pausensnack im Büro essen. Und sogar Kinder greifen zu, wenn man die saftigen Spalten beim Spielenachmittag präsentiert. Zur

Filmer: Inzwischen gibt es Äpfel zu jeder Jahreszeit. Der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe sollte man auf Importware verzichten und auf heimisches Obst zurückgreifen. In diesem Jahr gab es ja eine reiche Apfelernte. Heimische Äpfel gibt es bis ins Frühjahr, im Idealfall hat man sogar welche eingelagert. Wie sollte man Äpfel lagern?

Filmer: Alte Sorten wie der Berlepsch tun sich besonders positiv hervor, aber auch Witterung und Erntezeitpunkt beeinflussen den Vitamingehalt. Zu früh geerntete Früchte enthalten meist weniger Vitamine.

■ Infos rund um eine gesunde Ernährung gibt es Filmer: Nur gesunde und trockene Früchte in einem unter Telefon (0911) 218-707 oder im Internet kühlen Raum mit Temperaturen zwischen 1 und 5 Grad unter www.aok.de/bayern.

freizeit

Wohlfühlen mit gezielter Entspannung Yoga, PME oder Konzentrationsübungen : Dreimal eine Minute am Tag kann reichen ■ Nicht nur in der Zeit vor Weihnachten wird es für viele Menschen stressig. Viel Arbeit im Job, Unstimmigkeiten im Privaten – und schon fühlt man sich ausgelaugt und verspannt. Besonders wichtig sind daher persönliche Auszeiten, damit der Akku wieder aufgeladen wird. „Um sich auf die eigene kleine Entspannungsinsel zurückzuziehen, ist beispielsweise das Jahrtausende alte Hatha-Yoga gut geeignet“, sagt Susanne Papp, Entspannungsexpertin der AOK. „Durch bewusste Übungen, die sogenannten Asanas, sorgt man mit dieser fernöstlichen Entspannungsmethode für körperliche Stabiliät und geistiges Wohlbefinden“, so Papp. Wer dagegen laufend mit stressbedingten Verspannungen und schmerzenden Muskelpartien zu kämpfen hat, findet mit der „Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson“ was er sucht. „Bei der sogenannten PME werden einzelne Muskelpartien nacheinander gezielt anund wieder entspannt.“, beschreibt die AOK-Expertin diese Methode. „Mit der Zeit lernt man so, Entspannung

Wie das »Lernen lernen« klappt Tipps zum Pauken für Schüler jeden Alters Kurz vor der nächsten Schulaufgabe noch rasch das Buch durchgehen oder sich die Vokabeln drei Mal durchlesen, bringt meistens wenig. Im besten Fall gibt’s eine passable Note, aber das Wissen ist nicht von Dauer. Doch wie klappt’s am besten langfristig mit dem Lernen in der Schule? Ein gutes Konzept ist „Lernen lernen“, das sich seit Jahren bewährt hat und Schülern immer wieder auch von professionellen Experten angeboten wird. Wenn man ein paar Punkte beachtet, kann man sich Lernen jedoch auch selbst beibringen.

Was ist wichtig? ■ Herausfinden, welcher Lerntyp man ist, also: Lerne ich besser aus Büchern und Heften? Fällt es mir leichter, wenn ich Bilder und Zeichnungen dazu

der Muskeln herbei zu führen, wann immer man möchte.“ Wem das alles zu lange dauert und wer zeitlich und örtlich unabhängig runterschalten möchte, der sollte sich die „AOKBlitzentspannung“ näher ansehen. „Einfache, kurze Konzentrationsübungen versprechen Erholung ruckzuck! Gerade dreimal täglich eine Minute reichen aus und machen diese Methode sehr effektiv, für alle, die aktiv mitten im Leben stehen“, so Papp. Gesundheitskurse zu allen drei Entspannungsarten starten bei der AOK in Ihrer Nähe. Die Anmeldung ist telefonisch möglich oder unter www.aok-gesundheitskurse.de Text: Martina Hildebrand, Illustration: Teresa Wiechova

sehe? Oder kann ich Neues am besten behalten, wenn ich dem Lehrer zuhöre und mir eventuell dabei Aufzeichnungen mache? ■ Informationen richtig strukturieren: Manche können Vokabeln gut behalten, wenn sie alphabetisch geordnet sind, andere unterteilen Informationen in einfache und

schwere. Einfach mal aufpassen, was einem selbst leichter fällt. ■ Ein schon sehr alter Schlüssel zum Lernen ist die Loci-Methode. Dabei denkt man beispielsweise an einen Weg, den man sehr gut kennt, etwa vom eigenen Zimmer in die Küche. Einzelne Punkte auf dem Weg (Lichtschalter, Schrank, Steckdose etc.) verknüpft man dann mit Begriffen, die man lernen will. Und so wird der Weg plötzlich abstrus, aber gut zu lernen. Ohnehin gilt: Je verrückter, desto besser behält man etwas im Kopf. ■ Lernen muss Spaß machen. Also sich nicht sagen: Ich muss das machen, sondern ich will das wissen! Und sich einfach selbst nach (erfolgreichen) Lerneinheiten belohnen – mit einem guten Tee, einem Stück Schokolade oder einem Treffen mit Freunden.

Text: Martina Hildebrand, Foto: Dieter Schütz, pixelio.de


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