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Würden Sie sich trauen, ein Haus zu kaufen, das Sie noch nie von innen gesehen haben? Ohne es Ihrem Partner zu sagen? Christian Kattler hat sich genau das getraut. Warum sich sein Mut gelohnt hat, lesen und sehen Sie ab Seite 24. Diese Anekdote zeigt, worauf es uns bei der BAULUST ankommt: Unsere Geschichten sollen Mut machen zu bauen! Ja, wir wissen, egal ob Neubau oder Renovierung: Alles hat seine Herausforderungen. Doch es ist wie mit Kindern: "Wenn es dich dann anlacht, haben sich alle Strapazen gelohnt.“ Stellen Sie sich vor, wie Sie das erste Mal die Haustür aufschließen, das erste Mal in der eigenen Küche kochen, das erste Mal mit Freunden auf dem Sofa sitzen und lachen… das ist die Mühe wert! Packen Sie es an!
RE P ORTAGE
6 Dschungelhaus Ein Stück Paradies
12 Familienglück Der Sonne entgegen
18 Smarte Stadtvilla Prächtig & smart
24 Viva la Dachfenster Überraschungskauf
30 Familienhaus Klein & kreativ
36 Mit Fensterläden Villa Klinkerstein
42 Modulhaus Luxus aus Einzelteilen
48 Fertighaus mit Pultdach Aus eins mach zwei
52 Blockhaus Stammsitz
58 Stadtvilla Hier spielt die Musik
64 Tunnelhaus Unikat
70 Bunter Purismus Plan B für das Leben
74 Holzfertighaus Eine Nummer kleiner
78 Smart-Home-System Work in Progress
SER V I C E
83 Impressum
Für graue Tage Durch das schräge Dach kann das Wasser in der Regenzeit leicht abflie ß en und au fgefangen werden
Das "Raintree House“ schwebt über dem dichten Grün
Costa Ricas. Der Wunsch: Kein Baum durf te gefällt werden,
um dem nachhaltigen Gebäude Platz zu machen
Fotos: Kirsten Ellis / Kebony
Halb drinnen, halb drau ß en Die Treppe ist von Glas umgeben. Darunter versteckt sich eine gemüt liche Schaukel über einem Kiesbett.
Gäst ehaus Neben dem Haupthaus steht ein kleines Studio. Bis zu drei Gäste kommen hier unter.
Holzexper t en
Damit der Regenwald erhal ten bleibt, verwendet der Hersteller Kebony für die wetterfeste Fassade nachhal tige Weichhölzer.
Ein Streifzug durch den Regenwald. Zwischen tiefgrünen Blättern taucht ein Haus auf. „Umarmt vom Blätterdach, im Tanz mit dem Dschungel“, so haben die Bauherren sich ihr neues Zuhause vorgestellt. Es sollte aussehen, als stünde es seit Anbeginn der Zeit hier, wäre mit dem Wald gewachsen. Das „Raintree House“ schmiegt sich an einen Hügel in eine Waldlichtung. Auf der Hügelseite haben die Bewohner durch die großen Glasscheiben das Gefühl, ein Teil des Waldes zu sein. Die Glasfassaden vorne schauen über die weiten grünen Hänge hinweg zum Meer.
Jeder Baum zählt Als die Bauherren das Haus in Auftrag gaben, sollte es gleichzeitig ihr privater Rückzugsort und ein Vorreiter nachhaltiger Architektur sein. Die Architekten von Studio Saxe nahmen die Herausforderung nur zu gerne an: „Von Anfang an wollten wir gemeinsam erforschen, wie wir Architektur mit dem Dschungel verschmelzen können. Wir wollten jeden hinzufügen.“ Deshalb senkt sich ein Betonfundament in den Hügel, damit der Großteil des Hauses,
Urlaub au f Balkonien
Bei jedem Wetter die Zeit drau ß en genie ß en – das breite Dach beschattet die Balkone an heiß en Tagen und schützt sie während der Regenzeit vor Wasser.
von einem erdbebensicheren Stahlgerüst gestützt, über den Bäumen schweben kann.
Im Einklang mit der Natur liebevoll den „Schirm“ des Hauses. In der heißen Trockenzeit spendet es kostbaren Schatten. Solarpaneele sind über das Gelände verteilt und verwandeln die Sonnenstrahlen in Energie. Im Mai kehrt der Regen langsam zurück, die Umgebung wird zunehmend grün. In September und Oktober stürzt das Wasser regelrecht vom Himmel. Der Dachschirm fängt das Wasser auf und leitet es in Sammelbehälter, damit es aufbereitet und weiterverwendet werden kann. Ober- und Untergeschoss sind leicht versetzt. Das hilft bei der passiven Kühlung der Räume und sorgt für bessere
Au f nach drau ß en
Der Wohn- und Kochbereich im Obergeschoss öffnet sich zur Terrasse. Von hier führt der Weg direkt zum Pool
Zur Ruhe kommen
Die Schlafzimmer im Erdgeschoss haben alle ihre eigene Sitzecke, ein eigenes Bad und einen Balkon für ruhige Momente in der Natur.
Reiseliebhaber Wenn die Bewohner gerade nicht selbst in ihrem kleinen Paradies leben, vermieten sie es.
Kul t urgu t Die Inneneinrichtung übernahm Saxe Interiors. Mit gebranntem Holz, Teakholz, handgefertigten hydraulischen Fliesen und gewebten L ampen brachten sie lokales Handwerk in das Design.
Herzst ück
Im Obergeschoss gibt es ein Schlafzimmer mit privatem Balkon und Weitsicht.
Von den Schlafzimmern im Erdgeschoss blicken die Bewohner in den dichten Wald.
Durchlüftung. Das Haus ist ein Paradebeispiel bioklimatischer Architektur: Das Haus nutzt die natürlichen Bedingungen seiner Umgebung, um Ressourcen zu sparen. Und – bei der Lage auch wichtig – die zwei Geschosse sind so platziert, dass sie den Bewohnern beste Aussicht bieten.
Wetter fest
Das Baumaterial hält den rauen tropischen Bedingungen stand. Für die Fassade tes Kiefernholz zum Einsatz. Es wird imprägniert und unter Hitze getrocknet, damit es wetterfest ist und die Fassade für lange Zeit erhalten bleibt. „Wir haben alte und lokale Techniken mit modernen verwoben“, verrät das Architektenteam. Das nachhaltige Design ist in der Vergangenheit verwurzelt und blickt doch in die Zukunft. Heimische Materialien und Bautechniken verstärken die Zugehörigkeit des Hauses zur Landschaft.
Einfach schwimmen Vom Pool des Haupthauses reicht der Blick bis zum Meer. Für Gäste im Studio gibt es einen zweiten Pool auf dem Grundstück.
Sommerregen Regendusche im Regenwald gefällig? Die Duschen schauen direkt in die Natur.
Ruhezone
Hausbezeichnung: Raintree House
Grundstücksfläche: 750 m²
Dachform: Flachdach
Haustechnik: Photovoltaik-Anlage
Besonderheiten: Bioklimatische Bauprinzipien, zusätzliches Studio
Architekt: Studio Saxe
Fassadengestaltung: Kebony
Zur Ruhe kommen
Im Erdgeschoss wird die Nähe zum Wald besonders betont. Durch die großen Fenster der fünf Schlafzimmer schauen die Bewohner durch die Bäume hindurch. Im ersten Stock genießen sie den Weitblick über das Blätterdach hinweg. Hier liegt der große Wohnbereich mit Glasfassade und
kommt im Obergeschoss unter, mit einem eigenen Balkon. Das Highlight ist die große Terrasse über den Baumkronen mit Pool und Liegestühlen. Die Bewohner haben sich ein Zuhause gewünscht, in dem sie durch die Nähe zur Natur Ruhe und Erdie „Momente der Besinnung“ direkt in das Haus ein. Es zwingt seine Bewohner liebevoll dazu, immer wieder innezuhalten und die durch Fenster gerahmten Sonnenuntergänge zu genießen. (tir)
Ausgezeichne t
Das "Raintree House“ gewann drei DesignAuszeichnungen: den Build Design Award, den L atin America Design Award und Costa Rica Diseña y Experimenta Award.
Freilau f
Wohn-/ Kochbereich
Treppenhaus
Schlafzimmer
Das Haus ist von mehreren Au ß enterrassen und Glas wänden umgeben, um die Bewohner der Natur noch näher zu bringen.
Treppenhaus
Platz für Gäst e Im Erdgeschoss befinden sich fünf Schlafzimmer und eine L ounge mit viel offenem Platz für Ausblicke in den Dschungel
Sobald die Sonne scheint und die Temperaturen es zulassen, schmeißen Nauroths den Grill an.
Die Terrasse stand von Anfang an im Vordergrund.
Fotos: Fingerhut Haus
Schaukel - Spa ß
Spielen, lesen, ratschen –auf der Holzterrasse kann man es aushal ten.
Erkennungsmerkmal
Die Holzvertäfelung an der Hausecke ist ein kleines Detail, mit dem sich das Haus im Wohngebiet abhebt.
Wie im Bilderbuch
Bei Familie Nauroth lief alles nach Plan. Auf den Hauskauf folgte die Hochzeit, danach zwei Kinder. Nun ist das dritte im Anmarsch.
Er folgs rezept Viel Stauraum macht das Zuhause ordent lich.
Ein Hauch ...
Kurze Wege Die Doppel f lügel tür führt von der Küche direkt auf die Terrasse. Das ist beim Grillen oder Abendessen im Sommer besonders praktisch.
Schweden in der Pfalz. Dafür sorgen L andhaus-Elemente wie die Wandvertäfelung im Flur.
Wint er kann kommen Wenn die Temperaturen fallen, versammel t sich die Familie vor dem Kaminofen: dem Lieblingsplatz zum Kuscheln und Entspannen.
Hausbau, Hochzeit, Kinder – für Jan Nauroth und seine Frau Janina war der Plan klar. „Wir leben auf dem Land, hier macht man das so“, erklärt der Bauherr schmunzelnd. Auch die genauere Planung war schnell beschlossene Sache: Ein Fertighaus sollte es werden, mit großem Wohn- und
entfernten Hersteller wurde das Paar fündig. „Wir waren dort im Musterhauspark und eins der Häu-
Jan Nauroth. Mit einigen kleinen Veränderungen passten die Bauherren das Haus ihren Wünschen und Anforderungen an. Und schon konnte die Bauphase starten.
L ass die Sonne rein
Da die Bauherren große Sonnenanbeter sind, war ihnen die Terrasse wichtig. Beim ausgesuchten
draußen führen, besonders gut. „Wir lieben die
Augenhöhe
Das Kinderbett passt sich perfekt an die Dachschräge an.
schwärmt Jan Nauroth. Um die Sonne nicht nurzen, haben sich die Bauherren dazu entschieden, das Haus nach Süden auszurichten. Optimal für -
Wärmepumpe. Auch wenn die Familie energetisch Sicht hätte sie ihr Haus lieber über Eck ausgerichtet. „Bei den hohen Temperaturen im Sommer wird es hier sehr heiß“, erklärt der 33-Jährige. Mit einer nachträglichen Terrassenüberdachung konn-
Familiensache
Das Haus haben Nauroths in der niedrigsten Aus-
werker“, gibt Jan Nauroth zu und ergänzt: „Mein Vater ist Schreiner und mein Onkel Elektriker.“ Mit Hilfe der Verwandten baute das Paar die Elek-
gestaltung ging, übernahm Bauherrin Janina das warmen Farbtönen kombinierte sie Elemente im
Mädchent raum
Ob Einkaufs laden, Puppenhaus oder M alstunde –im Kinderzimmer ist viel geboten.
O ptische Täuschung
Die Fliesen im Bad sind in Holzoptik gehal ten. Das lässt den ganzen Raum warm und gemüt lich wirken.
Landhausstil mit schwarzen Accessoires. Damit milienmitglieder wohlfühlen.
Zukunftsaussichten lie“, antwortet Jan Nauroth auf die Frage, was das nachdem er aufwendig für sie gekocht hatte, seiner Frau den Heiratsantrag gemacht. Wenn er nach der Arbeit nach Hause kommt, springen ihm seine zwei Kinder in die Arme und abends wird mit den Nachbarn auf der Terrasse gegrillt, während Haus fühlen sich Nauroths wohl. So wohl, dass sie in den nächsten Jahren nochmal umplanen müssen. Weiterer Nachwuchs wird die Familie ergänKinderzimmer weichen. Oder die Eltern ziehen in den Hobbyraum im Keller. Das machen sie für (igo)
Hausbezeichnung: Karesa
Wohnfläche: EG: 86 m², OG: 63 m²
Außenmaße: 10,75 x 10,94 m (inkl. Erker)
Bauweise: Holzfertigbau
Dachform: 40° Satteldach
Haus- und Heiztechnik: Kompaktgerät (Lüften & Heizen), Lüftungsanlage
Besonderheiten: Erker, überdachte Terrasse, Galerie, Ankleidezimmer
Hersteller: Fingerhut Haus www.fingerhuthaus.de
Die Ankleide im El ternbereich bietet die Option für ein weiteres Kinderzimmer.
Individuell ausgestattet und technisch auf dem neuesten Stand ist diese herrschaftliche Stadtvilla in Rangsdorf, wenige Kilometer vor der südlichen Berliner Stadtgrenze.
Fotos: Roth- M assivhaus / Gerhard Zwicker
Willkommen
Der Eingangsbereich mit viertelgewendel ter Treppe ist nach oben hin offen.
Florian Prenzlow, Noelle Halbe und sein ungarischer Vorstehhund „Lony“ haben das große Bauherrenlos gezogen: Seitdem teilen sie sich ein wahrlich prachtvolles Heim. Einzig das fröhliche Lachen von Kindern fehlt, wird aber vielleicht auch schon bald komnicht nur unverschämt gut aus, sie hat innen auch jede Menge Platz.
Koordination ist Trumpf Wie alles begann? Nachdem das bauwillige Paar das 1.200 Quadratmeter große Grundstück in der Nähe des beliebten Rangsdorfer Sees gefunden hatte, gab es kein Halten mehr. Der große Gestaltungsspielraum der Stadtvilla „Lugana“ überzeugte als Planungsbasis. Besonders erfreulich war: Obwohl die Bauherren die gläsernen Zwischenwände
und die Badausstattung extern beauftragt hatten, wurden alle Gewerke seitens ihres Hausherstellers reibungslos koordiniert und abgewickelt. Für die Finanzierung mit geschätzten Kosten von rund
rungsspezialist zuständig.
Bauliche Besonderheiten
Die Sichtbeton-Treppe musste per Kran durch das noch nicht eingedeckte Dach gehoben werden. „Ein
mitverfolgt haben“, erinnert sich Prenzlow. Einen Keller gibt es nicht. „Wegen des hohen Grundwasdie Bodenplatte auf 23, zehn Meter tief gegossene Betonpfähle setzen“, erklärt der Bauherr. Der HinTerrasse integrierte Pool. Er ist sechs Meter lang, drei
che umgeben. „Wir haben das Haus weitestmöglich in das Grundstück eingerückt, um hier an der Südseite die 120 Quadratmeter große Terrasse mit dem Pool im besten Sonnenlicht platzieren zu können“, erzählt Noelle Halbe.
Individualität first In der oberen Etage sollte der Weg vom Bad aus eigentlich durch das separate Ankleidezimmer ins Schlafzimmer führen. Doch dort, wo das Bett geplant war, stehen nun Stepper und Fitness-Tower.
Herzst ück Mit fast 50 Quadratmetern ist der Wohnund Essbereich das Zentrum der Villa.
Voll verglast Noelle arbeitet als Account- M anagerin einer Touristikagentur meistens daheim.
Für die Gäst e nur das Best e Im Erdgeschoss gibt es ein Gästebad mit mattschwarzen Armaturen.
Direkt nach ihrem Einzug haben sie umdisponiert. „Wir machen beide abends sehr viel Sport und es wäre schade gewesen, die großartigen Sonnenuntergänge zu verpassen, die wir hier beim Blick durch die drei bodentiefen Fenster erleben“, erklärt die Hausherrin. Im ursprünglich geplanten Gästezimmer wurde kurzerhand der eigene Schlafbereich eingerichtet. Außerdem entwarf Prenzlow mit seiner Partnerin große Teile der Innenausstattung selbst. „Mit Pinterest und Photoshop haben wir alle Varianten ausprobiert und konnten den
Kochen im Quadra t
Die kompakte Küche mit Kochinsel ist schlicht und funktional
Gast oder Kind? Das Kinderzimmer dient aktuell als Gästezimmer.
it ness mit Aus blick
Sport im
Wellness pur
Die Wände des 16 Quadratmeter gro ß en Badezimmers sind in Betonoptik gef liest. Die Dusche befindet sich hinter der Zwischenwand des Doppel waschtischs.
Kleids am
Praktisch: die Ankleide zwischen Bad und Fitnessraum.
F
Jede
www.roth-massivhaus.de
Planern und Handwerkern fast fertige Entwürfe vorlegen“, erklärt Prenzlow. „Jeden Deckenspot, jede Steckdose und sogar den Platz fürs Aquarium haben wir detailliert positioniert.“
Smar te Eigenregie
Ein weiteres Highlight ist das Smart-Home-System, das der Bauherr ebenfalls selbst arrangiert hat. Über 200 Sensoren und Aktoren, die in jedem Lichtschalter und in jedem Rollo eingebaut sind, können über die Haustechnik angesteuert werden. Überwachungskamera, Heizung, Rollladen- und Bewässerungsautomatik sowie Mäh- und Saugroboter werden per App kontrolliert.
Nachhaltige Technik
Auch die Energieversorgung wurde clever kombiniert: Die Photovoltaik-Anlage liefert pro Jahr 8.300 Kilowattstunden für Haushalt und Pool. Ein Batteriespeicher hält die Energie für später bereit.
Hausbezeichnung: Stadtvilla Lugana
Wohnfläche: 155 m²
Bauweise: Massivbau
Dachform: Walmdach
Haus- Heiztechnik: Photovoltaik-Anlage und Luft-Wärmepumpe
Besondere Merkmale: Smart-Home-Ausstattung in Eigenregie und selbstentworfene Innenausstattung
Haushersteller: Roth-Massivhaus
Der Wohnbereich wird durch bodentiefe Fenster erhellt. Ebenso wie das Arbeitszimmer, der Technikraum und das Gäste-WC
Alles anders als geplant Wo das Schlafzimmer sein sollte, punktet jetzt der Fitnessraum. Im Kinderzimmer wohnen die Gäste. Der Hobbyraum wurde zum Elternschlafzimmer.
In Eigenleistung verwandelte Familie Kattler das sanierungsbedürftige Obergeschoss in eine helle Dachwohnung. Dazu rissen sie Wände ab, übersäten das Dach mit Fenstern und bauten eine Höhle für die Kinder. Fotos: Velux
Auktionstag. Christian Kattler ist
Platz da!
passt.“ Das Risiko konnte er eingehen. Der gelernte
Es geht nur besser
hinaus unters Dach. Das ersteigerte Haus ist ein
Profis am Werk
An der Decke läss t sich noch erkennen, wo urs prünglich die Au ß enmauer s tand. Der Bauherr erweiterte das Haus um gut einen Meter.
Chris tian Kattler überlie ß nur wenig den Profis Die Baufamilie wollte gro ß e Fliesen. Damit die nicht auf ungleichmäßigem Boden reiß en, lie ß er Es trich und Fu ß bodenheizung fachmännisch verlegen.
Eins drau fse tzen
Dank der Fens teraufbauten gewinnt die Baufamilie viel Platz. Orte, die die Dachschräge urs prünglich schwer nutzbar gemacht hat, werden zur gemütlichen L eseecke mit Aussicht.
Vom Fach
Der Bauherr is t
Dachdecker. Er baute das Haus mit Hilfe von Verwandten und Freunden um.
Foto : K att l er B eda c hun g en
Schön schief Hier muss te nichts begradigt werden.
Die unterschiedlichen
Dachneigungen durften bleiben.
Keep cool
Bei 35 Dachfens tern im Haus lohnt sich die s marte Bedienung der Rollläden.
So s teigt die Temperatur nie über 26 Grad.
Sonnenbrille im Haus
Mit Persönlichkeit
Wint ergar t en- Feeling Die Fens terkombination aus senkrechten und schrägen Fens tern bringt Licht aus zwei Winkeln ins Wohnzimmer.
Showroom
Geheime Höhle
Familienabend
Die Sitzecke is t der Lieblings platz des Bauherren.
Hier vers ammelt sich die Familie abends und die beiden
Töchter, Joy Nova und Shay Rebel, lesen ihren Eltern vor.
Freizeits tress
Fins tere und s türmische Nacht
STE C K BR I E F
Hausbezeichnung: Sanierungsprojekt Kattler
Wohnfläche Dachgeschosswohnung: ca. 200 m²
Dachform: Satteldach
Haus- und Heiztechnik: elektrische Fußbodenheizung, Infrarotheizung
Besonderheiten: Sanierung in Eigenleistung, 35 Dachfenster
Hersteller Dachfenster: Velux
Noch mehr Glas Die Bauherren entschieden sich s pontan, ein Fens ter in die Innenwand der Galerie einzubauen. Das Fens ter muss sich nicht öffnen und muss nicht isoliert sein –daher pass te es ins Budget.
Zwei gleich große Kinderzimmer, ein Gästebad, eine Ankleide und ein Büro – um all diese Wünsche auf kleinem Raum zu verwirklichen, ist Kreativität gefragt.
Fotos: S chwörerHaus
Zusätzlicher Platz
Zwei Wände wurden um 50 Zentimeter nach au ß en versetzt. So is t ein lichtdurchfluteter Erker ents tanden. Mehr Platz im Wohnzimmer bedeutet gleichzeitig mehr Platz im Haus technikraum. So konnte die Familie auf einen Keller verzichten.
Unges t ör t Im Ess- und Wohnzimmer sind Akus tikpaneele aus Holz angebracht. Die sehen s tylisch aus und schlucken die Geräusche. So können die Kinder schlafen, wenn unten der Fernseher läuft.
Viel Licht
Durch die Lüftungs anlage konnte die Bau familie im ganzen Erdgeschoss fes tverglas te Fens ter einbauen und braucht keine Gedanken ans St o ß lüften zu verschwenden.
Voller Stolz erklärt der fünfjährige
Carl: „Wir haben ganz viele Häuser!“
Damit meinte er die Dekohäuschen, die im ganzen Erdgeschoss verteilt sind. „Das beste Haus ist die Kirche“, führt er fort. Die steht gemeinsam mit zwei weiteren Häuschen auf dem Esstisch. Nicht nur auf dem Esstisch herrscht Idylle pur. Von dort blickt er direkt auf bodentiefe Fenster, die den Blick auf eine kleine Kapelle auf der gegenüberliegenden Wiese freigeben. Es sind diese vermeintlich kleinen Dinge, mit denen Bauherrin Anne Müller-Marquardt
Wohlfühlort zu verwandeln. Ihr gutes Händchen für Dekoration und Inneneinrichtung hat sie von ihrer Mutter: „Ich bin zwischen Interiormagazinen aufgewachsen“, erzählt sie. Das hat in ihr schon als Kind den Wunsch geweckt, irgendwann in ihrem eigenen Haus zu wohnen.
Geschickt geplant
Nach einigen Jahren in einer kleinen Stadtwohnung erfüllten sich Anne und Sarjoscha Marquardt diesen Traum und fanden einen Bauplatz in einem
kleinen Dorf auf der schwäbisch Alb. „Wir wollten ein Haus, um das man einmal herumlaufen kann“, erzählen die Bauherren. Auf dem Land kein Problem, erklärt der Familienvater: „Die Grundstückspreise fallen deutlich, sobald man aus dem Stadtbereich rausgeht. Und jeder Euro, der nicht in den
Entschieden haben sie sich für ein kleines Haus der begrenzten Fläche wollte die Familie auf nichts verzichten müssen. Da sie selbst am besten wussten,
Gesellig Die offene Küche schlie ßt direkt an den Ess bereich an. Hier können Gäs te und Gas tgeber gemeins am kochen. Wer nur zugucken will, findet im Sitzfens ter den perfekten Platz dafür.
was sie brauchen, war es Anne Müller-Marquardt
zu lassen. „Den Grundriss habe ich selbst gezeichmit kleinen Anpassungen geholfen. Herausgekommen ist ein Grundriss, bei dem jeder Quadratmeter optimal genutzt ist. So ist das Arbeitszimmer
Badezimmer ist ein Durchgangszimmer und wird so gleichzeitig zum Familienbad und Bad en suite. Den Durchgang zum Schlafzimmer haben Marquardts
Hell und offen
Die Baufamilie hat auf so viele Wände wie möglich verzichtet. So s trahlt das Licht vom Esszimmer bis in den Flur und läss t das Treppenhaus freundlich wirken.
Sie möchten sich das Haus der Familie Marquardt genauer ansehen? Wir haben die Familie besucht und ein Video gedreht. Sie finden es in unserer Mediat hek auf www.hurra-wir-bauen.de
Alles drin
Ein Doppelwaschtisch, eine Badewanne und eine bodengleiche Dusche s tanden auf dem Wunschzettel.
Fair Play
Dass die Kinderzimmer gleich gro ß sind, war Anne Müller- Marquardt wichtig. So kann kein Streit aufkommen.
Aus einem Guss
Dank der überdachten Nische beim Eingangs bereich s teht niemand im Regen.
Hausbezeichnung: Kundenhaus Marquardt
Wohnfläche: EG: 65 m², DG: 63 m²
Außenmaße: 11,50 x 8,56 m inkl. Wohnerker
Bauweise: Holztafelbau
Dachform: 30° Satteldach
Haus- und Heiztechnik: Frischluftheizung mit kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Kleinwärmepumpe, Trinkwasserwärmepumpe
Besondere Merkmale: kein Dachüberstand, Durchgangsbadezimmer
Haushersteller: SchwörerHaus
Ungewöhnlich
Wer ins Elternschlafzimmer will, geht durchs Badezimmer.
Praktisch
Die Doppelgarage schlie ßt direkt ans Haus an. Der Technikraum dient als Verbindungs raum und Schmutzschleuse.
genutzt. Das Gäste-Bad im Erdgeschoss ist durch Schiebetüren in einen Privat- und einen Besucherbereich gegliedert.
„Ich bastele gerne und bringe dadurch eine individuelle und persönliche Note in unser Haus“, erzählt die gelernte Holzbildhauerin. Ihre Bastelmaterialien verstaut sie in der „Mäusekammer“ unter der Treppe. Durch ein durchdachtes Ord-
konnte die Familie ohne Probleme auf einen Keller verzichten. Neben DIY-Bildern und Dekoartikeln hat die Bauherrin auch bei einigen Möbeln selbst Hand angelegt. Für die Sitzbank am Esstisch hat die Familie ein Ikea-Sideboard umfunktioniert und mit einer Holzplatte aus dem Baumarkt aufgepeppt. Statt viel Geld für teure Designerlampen auszugeben, hat Anne Müller-Marquardt ähnlich aussehende Windlichter zu Deckenleuchten umfunktioniert. Und auch in der Küche hatte die Bauherrin ganz eigene Ideen: Als Spritzschutz an der Theke hat sie sich für ein festverglastes Fenster entschieden. Das ist leicht zu reinigen und bringt lie auf eine Dunstabzugshaube verzichtet. „Mir gefällt das optisch nicht“, erklärt Anne MüllerMarquardt. Nach einer intensiven Besprechung mit ihrem Bauberater haben sie entschieden: Ihre Lüftungsanlage ist stark genug, um Gerüche in
Kein Mit läufer Diese individuelle Note macht das Haus für
sen zu lassen“, erzählt sie. Bei jeder Entscheidung überlegt sie genau, was ihr gefällt und wie sie Dinge kombinieren kann. „Das Haus und die Einrichtung muss zu uns passen, damit wir uns wohlfühlen“, sagt sie. Und dass sie das tun, merkt man der Familie an. (igo)
DG
Willkommen im Barefoot Home, willkommen zu Hause. Nachwachsende Rohstoffe, ehrliche Materialien, klare Raumstrukturen, Funktionalität, Wohlfühlen – das ist Barefoot Home designed by Til Schweiger. Dazu sagt der bekannte Schauspieler und Filmemacher: “Für mich ist es schön, wenn ich die Stimmung aus meinen Filmen weitergeben kann. Es geht darum, mit Freunden und Familie eine entspannte Zeit zu haben. Barefoot Home vereint Außen und Innen. Das Gefühl von zu Hause sein ist alles. Wer meine Filme kennt, dem wird dieser Look vertraut sein.“
Besuchen Sie unser Musterhauszentrum in 72531 HohensteinOberstetten und erleben Sie das Barefoot Home und viele weitere Hauskonzepte wie Bungalow, Bauhausvilla und Minihaus. Täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Mit Platz für rauschende Familienfeste und vielen gemütlichen Sitzecken ist die Stadtvilla "Vesterbro“ das perfekte Zuhause für das Ehepaar Holzner.
Über dem Wintergarten is t die Fass ade verputzt.
Überall sons t ziert sie Klinker.
Wenn Brigitte und Michael Holzners sechs erwachsene Kinder mit ihren Familien zu Besuch kommen, breiten sich alle im offenen Erdgeschoss aus. Der 70 Quadratmeter große Wohn-, Ess- und Kochbereich wird zur Partyzone.
Dass die Bauherrin eine wundervolle Gastgeberin ist, bewies sie schon, bevor das Haus stand. Weil sie sich so gut mit den Bauarbeitern verstand, kochte sie ihnen jeden Tag eigenhändig ein Mittagessen.
„Am besten kamen Schnitzel aus dem Restaurant Brigitte an“, scherzt sie.
Kris tallklar In der Vitrine hinter dem Ess tisch kommen Gläser unter. Der Stauraum is t zugleich s tylischer Blickfang.
Klassische Villa Etwas länger waren die Bauarbeiter beschäftigt, um die dunklen Fensterläden an der Fassade anzubringen. Dafür mussten spezielle Anker eingelassen werden, doch der Aufwand hat sich gelohnt. „Mit den Schlagläden und dem Klinker wirkt die Stadtvilla einfach stimmig“, erklärt Architekt Sven Kosel. Die Wirkung ist das Entscheidende, denn die Läden sind reine Deko-Objekte. Wer genau hinschaut, bemerkt, dass sie zu schmal sind, um die Fenster vollständig zu bedecken. Doch kaum noch ein Neubau kann heutzutage mit Fensterläden an-
Hinaus Vom Wohnzimmer aus führen Glas türen direkt auf die Terrasse und in den Garten.
Wohnlich
Die warmen Holzoberflächen verbinden die Küche optisch mit dem Wohnbereich.
Belvedere
Das offene Erdgeschoss läss t weite Blicke durch die Räume und hinaus in den
Garten zu. Durch die Sichtachsen wirkt der Raum noch grö ß er, erklärt Sven Kosel.
Kont ras tprogramm
Schwarze Oberflächen ziehen sich durch das ganze Haus Damit das nicht langweilig wird, kontras tieren die Bauherren das Schwarz im Bad durch mintgrün ges trichene Wände.
geben – die Deko-Läden verwandeln das Haus in eine kleine Attraktion.
Toller Stein
Ohne die Klinkerfassade wäre es nicht das Haus der Holzners. „Das gefällt uns einfach besser“, sagt Bauherrin Brigitte. Dass die Entscheidung richtig war, merkt das Ehepaar an den Reaktionen der Gäste: „Wir hören immer wieder: ein toller Stein!“
Bei einer Klinkerfassade sieht jeder Stein anders aus. Diese Unikate müssen vom Maurer ästhetisch gemischt werden. „Dafür braucht man ein gutes Auge“, erklärt Michael Holzner und fügt zufrieden hinzu: „Bei uns ist das super gelungen.“
Wenn keine Gäste vorbeikommen, lebt das Ehepaar zu zweit in dem 160 Quadratmeter großen Haus. Eine gerade Treppe führt sie in ihre Rückzugsräume im Obergeschoss. Der Vorteil einer Stadtvilla? Es gibt zwei Vollgeschosse und keine Dachschrägen, so ist es auch oben geräumig. „Diemerkt Sven Kosel. Mit einem gemütlichen Sessel wird sie zu einem Teil der Wohnräume und ist von
Vorausgedacht Das Gäs te -WC is t mit einer bodenebenen Dusche ausges tattet. Sollte es den Bewohnern im Alter schwer fallen, die Treppe nach oben gehen, können sie es als barrierearmes Bad nutzen.
G REPOR T A G E M I T F E N STER LÄD E N
Innere Wer t e Die Vollklinker-Fass ade sieht gemütlich aus Der Stein sorgt zus ätzlich für Schallschutz und is t langlebig.
ehö
zu
Gu t e Idee
Architekt Sven Kosel gefällt der Anbau im Wohnzimmer besonders Wie ein ausgebauter Wintergarten bringt er Licht in das Haus und schafft eine gemütliche Sitzecke.
Gas tfreundlich Die Kinder der Holzners sind bereits ausgezogen. Die freien Zimmer nutzt das Paar selbs t – zum Beis piel als Gäs tezimmer, wenn alle zu Weihnachten wieder heimkehren.
Hausbezeichnung: Villa Vesterbro
Wohnfläche: EG: 86 m², OG: 73 m²
Außenmaße: 10,70 x 9,00 m + Erker
Bauweise: Holztafelbau
Dachform: Walmdach
Haus- und Heiztechnik: Luft-WasserWärmepumpe, Photovoltaik-Anlage
Besonderheiten: Klinkerfassade
Hersteller: Gussek Haus
zwei Fenstern gut erhellt. Zugleich trennt sie das Schlaf- und Badezimmer von zwei weiteren Räumen im Obergeschoss.
Setz dich nieder
Kundenhaus Neckarau
Ein sicherer Ort zum Wohlfühlen, für die ganze Familie. Eine vertraute Umgebung, mit Platz für neue Erinnerungen. Ein Stück Geborgenheit, mit Aussicht auf eine glückliche Zukunft. Einfach … Zuhause.
+49 5921 174-0
Klein, aber fein
Selbs t das drei Quadratmeter kleine Gäs te -WC wirkt durch das deckenhohe Fens ter hell und freundlich.
Highlight
Glas haus Der Ess tisch is t von Panoramafens tern umgeben.
Mitt endrin
Zwischen Wohnund Esszimmer liegt die Diele.
Das ganze Erdgeschoss ist ein einziger Raum. Es gibt nur zwei Ausnahmen auf den über 90 Quadratmetern: den Technik-Raum und das Gäste-WC. Innenarchitektin Beata Kucewicz-Bachmura war wichtig, dass der große Raum trotzdem in einzelne Zonen unterteilt wird: „Die Diele trennt den Wohn- vom Kochbereich. So können Bewohner in Ruhe entspannen, während jemand in der Küche werkelt.“ Den Übergang von der Küche zum
Egal, wo die Bewohner sich im Erdgeschoss aufhalten, der Blick fällt aus jeder Ecke durch deckenhohe Panoramafenster ins Grüne. Die Innenarchitektin hebt noch einen weiteren Blickfang hervor: „Die Treppe ist von Glas umschlossen und im Erdgeschoss von überall sichtbar.“
Himmelhoch
Das Obergeschoss ist ein wenig kleiner als das Erdgeschoss. Die fehlenden Quadratmeter macht ein 33 Quadratmeter großer Balkon mehr als wett. Der thront über dem Wohnbereich und bietet genug Platz für eine Hollywoodschaukel und ein Tagesbett. Eng fühlt es sich im Obergeschoss nicht an.
Zwei Bäder kommen auch unter: Eins für die beiden Kinderzimmer und ein privates Bad, das mit einer Schiebetür vom Elternschlafzimmer getrennt ist. Hinter dem Kopfteil des Bettes versteckt sich ein sechs Quadratmeter großes Ankleidezimmer.
„Ein kleiner Wäscheraum ist auch dabei“, verrät Beata Kucewicz-Bachmura. Dort kommen Waschmaschine und Trockner unter, damit die Wäsche nicht durch das ganze Haus getragen werden muss.
Zusammenges teckt
Hätten Sie vermutet, dass das luxuriöse Haus aus Modulen entstanden ist? Tatsächlich wird das Erdgeschoss komplett in der Fabrik auf- und ausgebaut. Wenn die Einzelteile auf der Baustelle ankommen, sind Decken und Wände bereits fertig und der Bodenbelag schon verlegt. Die Module werden nur noch zusammenmontiert. Die Nahtstellen sind im Inneren unter dekorativen Leisten verborgen. Das Obergeschoss besteht nicht aus Modulen, sondern wird wie ein normales Fertighaus auf das Erdgeschoss gebaut. Das Satteldach ist für eine Modulbauweise zu kompliziert. Wer die Bauphase mit allem Lärm und Dreck möglichst schnell hinter sich bringen will, ist mit der Kombination aus Modulbau und Fertighaus auf dem richtigen Weg. Die Bauzeit verkürzt sich durch die Vorbereitung im Werk auf rund vier Wochen.
Blick nach vorne -
pumpe, zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Photovoltaik-Anlage mitsamt Batteriespeicher sind im Hausstandard enthalten. Damit Sie die moderne Technik nicht selbst steu-
Doppel funktion
Die Kochinsel dient gleichzeitig als Bar.
Be tt er t oge t her Ankleide und Schlafzimmer sind nicht durch eine Tür getrennt. So wirkt der Raum grö ß er und das Licht fällt von zwei Seiten hinein.
Hausbezeichnung: Next 203
Wohnfläche: EG: 92 m², OG: 111 m²
Außenmaße: 15,54 x 8,81 m
Bauweise: Holzständer-Stahlkonstruktion
Dachform: 36° Satteldach
Haus- und Heiztechnik: Luft-WasserWärmepumpe, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinung, Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher, Smart-Home-System
Besonderheiten: Modulhaus
Hersteller: Next by Danwood
ern müssen, ist ein Smart-Home-System installiert. Das reguliert die Heizung, steuert die Rollläden der zahlreichen Panoramafenster und sorgt dafür, dass Sie nie vergessen, das Licht hinter sich auszuschalten. Und es sorgt für Sicherheit, damit Sie sich in dem eleganten Haus rundum wohl fühlen. (tir)
Ihr Haus ist fürs Alter zu groß? Dann machen Sie
es wie die Eichingers: Teilen Sie Ihr Grundstück und bauen Sie in zweiter Reihe neu!
Clever vergröß er t
Der Baukörper wird durch Anbauten an beiden Schmalseiten verlängert.
Fotos: FischerHaus
ELISABETH EICHINGER
Wie wollen wir im Alter wohnen? Wird unser Haus nicht zu groß für uns sein? Das fragten sich Elisabeth und Franz Eichinger, als für ihr damaliges Zuhause, das Elternhaus von Franz, gleich mehrere kostenintensive Renovierungsarbeiten anstanden. Elisabeth Eichinger war sich schnell sicher: „Ich wollte am liebsten neu und barrierefrei bauen.“ Als feststand, dass der Sohn
in eine andere Stadt zog, war das der passende Zeitpunkt für einen baulichen Neustart.
Zufahr t gesicher t
Die Idee war, das Grundstück zu teilen: Ihr altes Haus zu verkaufen und dort neu zu bauen, wo bislang ein Garten mit Obstbäumen war. Praktischerweise existierte eine zweite Zufahrt aus einem Neubaugebiet am unteren Ende des Gartens. Eichingers sicherten sich früh die Erlaubnis für die Nutzung des Wegs. Die Apfelbäume mussten allerdings dem Neubau weichen.
O ffene Weit e Koch, Ess- und Wohnbereich bilden eine Einheit.
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Heimarbeit Ihre Büroarbeiten erledigen die Eichingers im Home - Office im ers ten
St ock. Später kann der Raum anderweitig genutzt werden.
Nat urverbunden
Das Bad punktet mit einem ebenerdigen Zugang zur Terrasse.
Geräumige Anbauten
Den Eichingers schwebte ein kompaktes Gebäude mit Anbauten an den Schmalseiten vor, damit alle wichtigen Räume im Erdgeschoss vereint sind. Im Musterhauspark in Poing bei München entdeckten sie das zu ihren Vorstellungen passende Modell: ein Fertighaus mit Pultdach.
Alles auf einer Ebene
Nachdem die Baugenehmigung vorlag, fanden sie für ihr altes Haus alsbald geeignete Käufer. Nachdem sie das Grundstück geteilt hatten, ging alles ganz schnell. Das Haus wurde aufgestellt. Wärme und Strom liefern eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher. Und was wurde aus den gefällten Apfelbäumen? Aus ihrem Holz stellt Franz Eichinger schöne Dinge wie Salatbestecke her. Die Holzarbeiten verkauft das Paar auf Märkten für Kunsthandwerk. Auch
Stück Garten bei uns.“ (pe g)
Hausbezeichnung: Modern 118
Wohnfläche: EG: 86 m², OG: 32 m²
Außenmaße: 13,94 x 9,00 m
Bauweise: Holzrahmenkonstruktion
Dachform: 12° Pultdach
Haus- und Heiztechnik: Luft-WasserWärmepumpe, Lüftungsanlage
Besonderheiten: Anbauten an den Schmalseiten, barrierefrei
Hersteller: FischerHaus
OG
Frei ver fügbar
Das Obergeschoss wird überwiegend als Gäs te - Ebene genutzt. Später kann die Wohnetage von einer häus lichen Pflegekraft bewohnt werden.
EG
Vorausschauend
Alle wichtigen Wohn - und Funktions räume sind im Erdgeschoss barrierefrei vereint.
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Auf dem alten Mühlengelände baute das Bauherrenpaar die "Residenz Alexandra“ : ein Blockhaus mit Wellnessanbau, klimafreundlicher Haustechnologie und einer gehörigen Prise Feng Shui.
Fotos: LéonWood
T ierisch gu t
Das Ehepaar wohnt gemeins am mit zwei gro ß en Hunden und einer Katze im Blockhaus
gt viel die
für das Schlafzimmer genutzt, da sie öfter im Garten als auf dem Balkon sind.
BAUHERR JÖRG
Gu t er Tropfen Im Glas behälter neben dem Kamin s ammelt das Paar Weinkorken: "Bei so viel Besuch müssen wir bald einen zweiten kaufen“ , scherzen die Bauherren.
Zweit es Arbeitszimmer Der Bauherr arbeitet gerne am Ess tisch. Vor allem wegen der Aussicht über die Felder.
Für die Energie Die Feng ShuiBeraterin empfahl den Bauherren, die Tür von der Stra ß enseite in Richtung Mühle zu verschieben.
Nachhaltigkeit und Luxus. Geht das zusammen? Für Jörg und Alexandra auf jeden Fall. „Wir wollten mitten in die Natur ziehen. Warum sollten wir dann alles verunstalten?“, fragt Jörg. Das große Blockhaus steht in einem altem Mühlgarten zwischen Streuobst- und Bienenwiesen und 140 Jahre alten Eichen. Alexandra werkelt gerne im Gemüsegarten. Strom kommt von der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Mit Wärmepumpe undzeit fast vollkommen unabhängig. Dazu passt das Holzhaus mit zweischaligen Wänden aus Fichtenholzbohlen und innenliegender Korkdämmung.
Die alte Mühle
Das Haus steht nicht allein auf dem Grundstück. Eigentlich wollte das Paar nur den Mühlengarten kaufen, doch die Erbengemeinschaft verkaufte nur das ganze Grundstück. Also kauften sie es, mitsamtben viele Häuser gebaut und saniert. Er nahm sich vor, die alte Mühle wieder in ein Schmuckstück zu verwandeln. Die Mühle sanieren und gleichzei-
tig das Blockhaus errichten? Einfach war es nicht. Dazu kam die Materialknappheit in der CoronaZeit. Eigentlich wollten sie die Außenanlagen erst nach und nach fertigstellen. „Aber nach 2 ½ Jahren Bauzeit hatte ich genug“, beschloss Jörg. Dann sollte alles schnell fertig werden. Zehn Mietwohnun-
ursprüngliches Äußeres hat sie bewahrt. Warum Jörg und Alexandra nicht selbst in der Mühle wohnen? „Es war einfach zu groß“, stellt Jörg fest. Das will etwas heißen, denn das Blockhaus des Ehepaars zählt stolze 450 Quadratmeter.
Schrittzähler
Geplant hat Jörg die Grundrisse seines Eigenheims mit seiner Frau Alexandra. 165 Quadratmeter steckten sie in einen Wellness- und Sportanbau. Hier kommen Whirlpool, Schwimmbecken, Sauna und ein Fitnessraum unter. „Mir war wichtig, dass ich das zuhause habe“, erklärt der Bauherr. „Wenn ich mal Zeit habe, dann möchte ich auch wirklich Sport machen.“ Sport ist ein großer Teil seines Lebens. Er engagiert sich ehrenamtlich in Sportvereinen.
Kein Wunder, dass er in der Größe seines Hauses einen klaren sportlichen Vorteil sieht: „So komme ich wenigstens auf meine Schritte!“, erzählt er augenzwinkernd. In der ursprünglichen Planungren wir auf über 500 Quadratmeter gekommen. Das war mir doch zu groß“, erzählt Jörg. Deshalb hat er Badezimmer, Ankleide und Schlafzimmer verkleinert und einen großen Balkon eingefügt. Die Entscheidung bereut er im Nachhinein. „Der Balkon ist mehr oder weniger ungenutzt. Wir hätten es so lassen sollen, wie wir es zuerst geplant haben.“
Schockmoment
Es ist nicht Jörgs erstes Haus. Vorher wohnte er in einem klassischen Steinhaus. Den Unterschied merkt er deutlich: „Das war zwar perfekt gedämmt, aber die Luft war staubtrocken“, erzählt er. Heute genießt er das gute Raumklima im Blockhaus. Dafür stellt das Blockhaus sie vor ganz eigene Herausforderungen – wie bei der Elektroplanung. Die vergaßen sie in der Vorbereitungsphase völlig. Plötzlich hieß es: Wo kommen die Steckdosen
hin? Nachträglich Kabel in die Wand einzufügen ist bei einem Blockhaus schwieriger als bei anderen Häusern. Die Wand aufzuhämmern und das Kabel einzulegen, ist keine Option. „Wenn es fehlt, dann fehlt es. Dann muss man das Kabel auf das Holz legen und das sieht nicht gut aus.“ In aller Hektik ging es für das Paar zurück an die Grundrisse zur Elektroplanung. Innerhalb von zwei Wochen bestimmten sie die Lage sämtlicher Steckdosen, Lampen und Anschlüsse. Die Arbeit hat sich ausgezahlt – sie vermissen nichts. „Aber das war schon sportlich“, erinnert sich Jörg lachend.
Zufällige Harmonie Mehr Planungszeit steckt in der Inneneinrichtung. Alexandra und Jörg engagierten eine Feng ShuiBeraterin. „Das war nicht wirklich geplant, es ist zufällig passiert“, erinnert sich Jörg. Ein Familienmitglied war krank geworden. Um ein Heilmittel
zum Thema Feng Shui. Das ist eine chinesische Praxis, die sich mit der harmonischen Gestaltung -
den und Glück der Bewohner gefördert werden. So
Fu ßwarm Der Boden is t mit Kork gut gedämmt und das Holz nimmt die Raumtemperatur aut omatisch an.
Unges t ör t Weder in der Garage noch im Wellness anbau sollten Stützbalken sein. "Irgendwie s t ört so ein Ding immer“ , s agt Jörg.
Hausbezeichnung: Residenz Alexandra (Das Haus ist nach der Bauherrin benannt.)
Wohnfläche: ca. 450 m²
Bauweise: massiver Holz-Blockbohlenbau
Dachform: Haupthaus: Satteldach, Nebenhaus: Flachdach
Haus- und Heiztechnik: Wärmepumpe, Wasserstofftechnologie, Photovoltaik-Anlage
Besonderheiten: Wellnessanbau, Feng Shui-Planung
Hersteller: LéonWood
wurde die Idee spontan geboren: „Wollen wir das nicht versuchen?“, fragte sich das Ehepaar. Alexandra und die Beraterin saßen lange zusammen und planten die Einrichtung. „Meistens ist es bei kleineren Änderungen geblieben“, ist Jörg erleichtert.
Kopfmensch
Haus und Garten sind nun nach Feng Shui-Prinzipien geplant. Seinen Schreibtisch im Arbeitszimmer verstellte Jörg etwas, die Treppe planten sie um. Die größte Änderung: Die Haustür bekam
Weit blick
Dass im Erdgeschoss alles offen is t, war den Bauherren wichtig.
eine neue Position. Die Atmosphäre im Haus sollte beruhigend und entspannend sein. „Ich bin eigentlich eher ein Kopfmensch“, sagt er. „Aber ich habe 20 Jahre lang Kung-Fu gemacht. Da ist man energetisch schon anders drauf.“ Ob es das Feng Shui ist, das seinem Haus die entspannende Atmosphäre gibt, kann er nicht sagen. Aber dass an dem Haus etwas besonders ist, merkt sogar der Besuch. Jörg erzählt: „Ich habe noch von niemandem gehört, der hier reingekommen ist und sich nicht direkt wohlgefühlt hat.“ (tir)
Kreativraum
Ein Zimmer hat Andrew Fischer zum Musiks tudio umfunktioniert.
Hier ents tehen all seine Songs
Kleine Villa Eine Stadtvilla war dem Bauherren wichtig. So setzt sich das Haus deutlich von den Nachbarhäusern ab.
Nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen und beim Aufschließen der Haustür bereits den Duft von frisch gekochtem Essen riechen und die Kinder spielen hören – für Andrew Fischer bedeutet das pures Glück. Das war nicht immer so. Nach dem gemeinsamen Hausbau mit seiner Frau folgte die Trennung. „Sechs Monate war ich allein im Haus“, erzählt der Bauherr. Dann zog seine jetzige Freundin mit ihren Kindern ein. Von einem Tag auf den anderen war „die Bude voll“, sagt er und lacht. Auf die Frage, was er heute beim Hausbau anders machen würde, antwortet er wie aus der Kanone geschossen: „Einen Keller!“ Bei dagegen entschieden. Heute hat er ein Platzproblem: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich plötzlich drei Kinder habe, die Spielzeug, Kinderwagen und Fahrräder brauchen.“ Um Stauraum zuport mit Abstellraum gebaut.
Harmonische Farbgebung
Die hellen Grau - und Beiget öne passen perfekt zum warmen Holzt on. Schwarze Details wie das Klavier bilden Blickfänge.
O ffene Lösung
Kochen, essen, ents pannen und musizieren – hier is t alles in einem Raum möglich.
Bühne frei!
Die Zeit mit seinen Liebsten ist dem Hobbymusiker besonders wichtig. Ganz oben auf der Wunschliste
Küche. „Ich wollte, dass man ins Haus kommt und sich entfalten kann, statt sich eingeengt zu fühlen“, erklärt er. Das geht auch auf nur rund 100, kompakten Quadratmetern. „Wir haben versucht, auf so viele Wände wie möglich zu verzichten.“ Das Zentrum des Wohnzimmers ist sein Klavier. Hier gibt er regelmäßig Privatkonzerte für Freunde und Familie. Und sollte mal kein Klavierspiel durch das Haus dringen, läuft Musik über das Multi-RoomSoundsystem. Einmal das Lieblingslied ausgewählt, ertönt es in allen Räumen. „Wir wohnen in einem Musikhaus“, schwärmt Andrew Fischer. Neben
größter Traum: ein Anbau für ein Flügelzimmer. Bis es so weit ist, muss sein Studio im Obergeschoss herhalten. Seine Freizeit verbringt der Bauherr damit, neue Songs zu schreiben und zu produzieren. Damit er dabei nicht abgelenkt wird, hat er im ganzen Haus auf eine schlichte und moderne Inneneinrichtung
Lu ftig Die offene, gedrehte Treppe vers tärkt das weite Gefühl des Wohnbereichs und schafft eine Verbindung ins ers te St ockwerk.
Runde Sache Im Bad finden sich die Farbt öne aus dem Wohnbereich wieder.
Hausbezeichnung: Park 102 individuell
Wohnfläche: EG: 51 m2, OG: 50 m2
Außenmaße: 9,37 x 6,82 m
Bauweise: Holztafelbau
Dachform: Walmdach
Besonderheiten: Musikstudio
Hersteller: Danwood House
gesetzt. Damit die nicht kalt wirkt, hat er die grauschwarze Farbpalette durch Holzakzente ergänzt.
Einmal um die Welt Neben der Musik ist das Kochen die zweite große Leidenschaft des Bauherrn. Das zeigt sich in der großen Küche. Hier kommen seine philippinischen Wurzeln zum Vorschein. „Meine Mama kommt von den Philippinen und hat mir schon als kleiner Junge die traditionellen Gerichte beigebracht“, erzählt er. Ergänzt werden die durch schwäbische Hausmannskost und italienische Pizza und Pasta. Italien ist für den Bauherrn ein Sehnsuchtsort. Deshalb hat er sich für eine Stadtvilla entschieden. „Ich wollte ein Haus, das aussieht wie im Urlaub“, erzählt er. Abgerundet wird das Italienfeeling einem Glas italienischem Frizzantino. (igo)
Um die Ecke gedacht Durch verschiedene Bereiche gewährt das Badezimmer mehreren Personen gleichzeitig Privats phäre.
Unt en offen Auf Wände wollte der Bauherr im Erdgeschoss so weit wie möglich verzichten. Dadurch wirkt die kleine Wohnfläche weitläufiger.
Flexibel bleiben
Beim Haus bau hat Andrew Fischer nicht damit gerechnet, kurze Zeit s päter zu fünft im Haus zu wohnen. Heute würde er mehr Platz einplanen.
Obwohl diese Stadtvilla ein Haus aus dem Katalog ist, passt sie wie maßgeschneidert zu uns. Also haben wir uns für das Traumhaus von der Stange entschieden und sind absolut glücklich damit.
www.danwood.de
Schon die Ururgroßeltern von Alexander Freund haben im Haus mit Durchfahrttunnel gewohnt. Jetzt musste er das Bauernhaus abreißen und hat es als Smart Home neu aufgebaut.
Fotos: Michael M esick / Syspro
A bgeschau t Beim Wiederaufbau des Hauses hat sich Alexander Freund für eine Kons truktion mit Sys pro-Bet onfertig teilen entschieden. Auf die Idee kam er durch einen Kunden seiner Elektrofirma.
Keine Chance Morsche Balken und marode Mauern –eine Sanierung am fas t 200 Jahre alten Bauernhaus hätte keinen Sinn ergeben.
Februar in Schwalldorf, ein kleines Dorf am Rande der schwäbischen Alb – wo es sonst ruhig zugeht, ist heute ordentlich Stimmung. Die Narren sind los und ziehen mit einem Fasnetsumzug durch die Straßen. Dabei kommen sie am Haus der Familie Freund vorbei, ein besonderes Highlight in diesem Jahr. Denn heute ist die 3,80 Meter breite und 4,50 Meter hohe Durchfahrt mit Folien abgesperrt. Familienvater Alexander Freund hat dort eine Narrendisco installiert. „Mit Nebelmaschine, Discolicht und Musik“, erklärt er. Seine Kinder Linda und Maximilian beobachten das Rambazamba von einem ganz besonderen Punkt. Direkt über der improvisierten Durchfahrts-Bar hat Alexander Freund ein Bodenfenster ins Haus eingebaut. So kann die Familie vom Esszimmer nach unten auf die Straßen gucken. Aber das ist nicht alles: „Neben der Scheibe habe ich einen Wasserspritzer eingebaut, der die naseweisen Leute, die da öfters mal drunter stehen und hochschauen, nass spritzt“, erklärt er in breitem Schwäbisch und lacht. Vorstellen kann man sich das Ganze wie eine Bewässerungsanlage. Per Knopfdruck wird durch einen kleinen Schlauch Wasser gespritzt, „im Prinzip wie bei einer Wasserpistole“, erklärt Alexander Freund. „An Fasching hatten die Kinder ihren wahren Spaß damit.“ Wenn niemand Zeit hat, sich auf die Lauer zu legen, kann das Glas per App verdunkelt werden, sodass niemand von unten in den Wohnbereich gucken kann. Sowohl das Panzerglas
als auch der Wasserspritzer sind ins Smart-HomeSystem integriert, das der Elektroinstallateur im ganzen Haus verlegt hat.
Ein Mann vom Fach
Alles unt er Kont rolle Lichter, Temperatur, Rollläden und Stromverbrauch –alles kann über das Touchpad in der Wand oder per App auf dem Smartphone ges teuert werden.
Smart-Home-Systeme. Als er zusammen mit seiner Frau Anita die schwere Entscheidung traf, das Bauernhaus seiner Großeltern abzureißen, stand sofort fest, dass er ein smartes Zuhause bauen will. „Klar, hätte ich gerne unser altes Haus behalten und saniert. Die morschen Balken und maroden Mauern konnten wir aber nicht retten“, erklärt er seine Entscheidung. Jetzt hat er das Beste aus beiden Welten: Von den äußeren Abmessungen ist das neue Haus fast identisch mit dem ursprünglichen Hof. Auch die ungewöhnliche Durchfahrt ist geblieben – das war amtlich festgeschrieben. „So eine Konstruktion gibt es in ganz Baden-Württemberg nur zweimal“, erzählt der Bauherr stolz.
LED - Show s tatt Schweines tall Innen erkennt man das alte Bauernhaus kaum wieder. Wo früher Kühe und Schweine gehaust haben, ist heute eine Einliegerwohnung untergebracht. Auf der linken Seite des Durchgangs versteckt sich der Eingang zur Wohnung von Familie Freund.
Cool & Clean Fo t os oder Pflanzen würden den cleanen L ook s t ören. Banks ys Wandgemälde und der Holzofen sorgen dafür, dass der gro ß e Raum tro tzdem nicht kalt wirkt. Das Highlight: das Bodenfens ter neben dem Ess tisch.
Urban Chic
Die schwarze Küche mit glatten Fronten pass t perfekt zum Indus trial - L oft - L ook.
Vier Freunde
Familie Freund lebt seit Generationen in Schwalldorf. Linda und Maximilian sind die jüngs ten Vertreter des Familienclans und machen Vater Alexander und Mutter Anita s t olz.
Hausbezeichnung: Bauernhaus nach historischem Vorbild
Wohnfläche: 411 m² (mit Einliegerwohnung)
Bauweise: Massiv (Betonfertigteile)
Dachform: Satteldach
Haus- und Heiztechnik: Luft-Wärmepumpe, Holzofen mit eingebauter Wassertasche, Smart-Home-System auf KNX-Basis
Besonderheiten: Dachterrasse mit Whirlpool, der Neubau ist eine optische Kopie des alten Bauernhauses
Hersteller Betonfertigteile: Syspro
Guckloch
Im Tunnelboden is t ein Guckloch eingebaut. So wissen Freunds immer, wer durchläuft.
des berühmten „Follow Your Dreams“-Kunstwerks von Banksy ziert die Tür, hinter der sich im Erdgeschoss eine Garage, im ersten Stock ein Gästezimmer und in den beiden oberen Geschossen der Wohnbereich erstreckt. Auch hier werden Besucher von Banksy und seinem „Girl With Balloon“ willkommen geheißen. Die Wohnung spiegelt die Freunds wider: „Wir sind eine coole, verrückte Familie“, sagt Alexander Freund. Das zeigt sich unter dem Dachgiebel. In den eingebauten Luftraum hat der Bauherr ein großes Netz eingespannt. „Die Kinder liegen da oft drin, bekommen die Wärme von unten vom Ofen ab und sind beim Geschehen dabei“, erzählt der Familienvater. Das ist noch lange nicht alles: Den toten Raum unter den Dachgauben hat er zu kleinen Höhlen ausgebaut. Dort können sich die Kinder verstecken und es sich mit Kissen und Decken gemütlich machen. Ein besonderes Highlight: „Ich habe in der Höhle ein RGBLichtband installiert, so können sie selber die Farbe einschalten, die sie möchten.“ Alexander Freund
auch in der Glasbrüstung auf der Dachterrasse und in der großen Regenfalldusche. Gesteuert werden
Kontrollier ter Verbrauch
Der Bauherr freut sich besonders darüber, dass er dank des Systems immer den Überblick behält. Nachdem die Rollläden morgens automatisch
Touch-Screen in der Küche. Dort liest er alle Infos zu Temperaturen, Energieverbrauch und Lichtschaltungen ab und kann diese bei Bedarf nach-
T ime t o chill
Der Lieblings platz der Kleinen is t das Liegenetz im Dachgeschoss Von dort geht es auf die Dachterrasse. Dort ents pannen die Eltern gerne im Whirlpool.
regeln. Energiesparend zu bauen, war ihm wichtig: „Wenn du eine Luftwärmepumpe hast, solltest du auch Erneuerbare Energie bei der Stromgewinnung nutzen. Wir haben eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach gebaut“, erklärt er. Außerdem hat er einen Holzscheitofen installiert, der als Kamin dient und gleichzeitig mit eingebauter Wassertasche das Brauchwasser für das ganze Haus erhitzen kann. Dank des Smart-Home-Systems kann er die verschiedenen Energiequellen so programmieren, dass sie sich optimal an den Verbrauch der Familie anpassen. Das ist nachhaltig und spart zudem Geld.
Auf Nummer sicher
Auch der Sicherheitsaspekt, den eine intelligente Haussteuerung mitbringt, war für Alexander Freund entscheidend. Er hat eine Videoklingel installiert. „So sehe ich, wer vor der Tür steht, und kann auch von unterwegs an die Sprechanlage
in ein paar Jahren allein unterwegs sind, werden vergessene Schlüssel kein Problem sein. Sichtbar ist die Technik, die hinter all diesen Funktionen steckt, nicht. Bereits beim Hausbau hat Alexander Freund das BUS-System in den Betonfertigteilen der Wände installiert. Warum er sich für Kabel statt Funk entschieden hat? „Funk kann ich immer noch nachrüsten, wenn ich das brauche“, erklärt der Bauherr. Sicher ist: Mit ihrer erfrischend witzigen und lockeren Art fällt die Familie im kleinen schwäbischen Dorf auf. „Wir heben uns von den anderen ab, sind aber nicht abgehoben“, betont Alexander Freund lachend. Das Dorf und sein Zuhause erden ihn und geben ihm die Freiheit, genau so zu sein, wie er das möchte. (igo)
DG 2
Unt erm Dach
Highlight unter dem Dach: die Dachterrasse mit Whirlpool.
DG 1
Willkommen zu Hause
Im Dachgeschoss beginnt die Wohnung der Freunds
OG
Viel Platz Auch das Obergeschoss wird vermietet.
EG
Zweige t eil t
Der Tunnel teilt die Einliegerwohnung von der Garage.
eburts tagen wird ker
o ß aufgefahren. Das bunte
Wandkonfetti darf dabei auf keinen Fall fehlen.
Eigentlich wollten Ulli Becker und ihr Mann ein altes
Bauernhaus umbauen. Eigentlich ist das Stichwort, denn Ullis Leben verläuft ziemlich oft nach Plan B
Fotos:
Hereins pazier t Die ros a Haus tür war eine s pontane Entscheidung. Pa
Ursprünglich wollten Ulli Becker und ihr Mann einen puristischen und monochromen Look. Dann brachte ein Baufail Farbe ins Haus. Als besonderes Highlight planten sie eine vor Ort gegossene Sichtbetondecke im Erdgeschoss. „Wir wollten diesen rauen Look von Schallplatten mit den Wülsten dazwischen haben“, erklärt die Bauherrin. „Die Decke haben wir sehr geliebt, da waren sogar Fußabdrücke von unseren Rohbauern drauf“, ergänzt sie. „Als die Handwerker des Innenputzes kamen und wir zur Baustelle fuhren, hat mein Mann noch im Auto gescherzt, was, wenn die jetzt die Sichtbetondecke einkleistern?“, erinnert sich die 40-jährige. Genau das passierte: „Die Handwerker des Putzers waren auf ihrem vorherigen Bauvorhaben einen Tag schneller fertig und haben sich gedacht, wir fahren schon mal zu Beckers und bereiten dort vor“, erzählt sie. Da sie nicht eingewiesen waren, kleisterten sie kurzerhand mit dem Haftgrund, der für die Betonsäulen in den Wänden vorgesehen war, die Decke ein. Monatelang haben Beckers mit Experten versucht, den Haftgrund wieder von der Decke zu lösen – ohne Erfolg. „Irgendwann habe ich dann gesagt, die Decke soll ja eine Geschichte vom Bau erzählen, vielleicht ist es eben genau diese“, erzählt Ulli lachend. Also hat das Paar sich kurzerhand entschieden, die Decke in einem dezenten rosa Ton zu streichen. „Und so kam per Zufall immer mehr Farbe ins Spiel“, sagt sie.
Farbklecks
In ihrem Wohngebiet sticht das Haus der Beckers hervor. Inmitten der anthrazitfarbenen, puristischen Fassade leuchtet eine rosa Tür. Dahinter wartet der nächste Eyecatcher. Eine hellblaue Treppe führt vom Flur in
UGemü t lich
Viele kleine L ampen bringen indirektes Licht und sorgen für eine wohlige Atmos phäre.
den ersten Stock. Mit ausgewählten bunten Möbelstücken und der passenden Dekoration greift die gelernte Lehrerin die Farbakzente auf. Wer genau hinschaut, entdeckt überall kleine Highlights. Sei es eine rosa Wandvase in Form eines Kois, Buchstabenhocker im Flur oder eine große Discokugel – wobei letztere eigentlich nicht zu übersehen ist. Trotz vieler witziger und bunter Ideen wirkt das Haus nicht überladen. Die gradlinigen und schlichten Möbel, der durchgängig helle Holzboden und die in warmem Beige gestrichenen Wänden bringen Ruhe.
Umzugsexper ten
Im Studium wohnte Ulli Becker gemeinsam mit ihrem heutigen Mann mitten in Aachen in einer kleinen Wohnung am Marktplatz. Von dort aus startete ein Umzugsmarathon. „Wir sind gefühlt alle zwei Jahre umgezogen. Mal weil die Heizung kaputt war und nicht repariert wurde, mal weil
sich unsere Situation veränderte“, erzählt die Bauherrin. Irgendwann hat sich das Paar nach einem Ort gesehnt, an dem es ankommen und eine Familie gründen kann. „Eigentlich wollten wir ein altes Bauernhaus, das wir modernisiert hätten“, erinnert sie sich. Nach drei Jahren Suche, in denen sie ihren Suchradius immer mehr erweitert hatten, gaben sie auf. Die nächste Planänderung musste her: Statt nach einem alten Bauernhaus, suchten sie nach Baugrund. Und dann ging alles ganz schnell. Direkt das erste Grundstück, das sich das Paar an-
Ausgewählte Ak zente Ihren Beruf als Lehrerin hat Ulli Becker mit der Elternzeit ihres Sohns aufgegeben und sich als Interior Designerin und Content Creatorin selbstständig gemacht. Wieder eine Planänderung. Ihren Einrichtungsstil würde sie trotz rosa Tür und blau-
Mu tig Da wenig Licht in das innenliegende Treppenhaus gelangt, überlegten sich die Bauherren, wie sie das ändern können – so kam Farbe ins Spiel.
Disco, Disco! L angweilig wird es bei Beckers nicht. An jeder Stelle im Haus gibt es etwas Besonderes zu entdecken.
Blaue St unde Auch im Wohnzimmer lockern Pas tellfarben das Farbkonzept auf.
Wohnfläche: 240 m²
Grundstücksfläche: 650 m²
Bauweise: Massivbau
Dachform: Satteldach
Heiztechnik: Wärmepumpe
Besonderheiten: rosa Eingangstür, türkise Treppe
Ruhepol Helle Creme - und Beiget öne sind die Basis farben. So wirkt es tro tz bunter Farben harmonisch.
er Treppe nicht als bunt bezeichnen. „Wir haben eine ruhige, schlichte Basis“, erklärt sie. Das bestätigt sich bei einer genaueren Betrachtung ihres Instagramkanals. Ohne die bunten Esszimmerstühle wäre dieser Raum nur in Beige und Holztönen gehalten. Ullis Stil in einem Satz? „Puh, das ist schwer. Ich würde sagen: neutral und fröhlich.“
Wer t volle Tipps Neutral und fröhlich, das passt auch zu ihrem Instagramkanal. Den hat sie mit dem Aufstellen des Bauzauns vor fünf Jahren gegründet. „Während der Planungsphase haben wir uns ganz oft geärgert, dass man als Laie so viele Sachen entscheiden muss die zweifache Mutter. Das wollte sie mit ihrem Kanal ändern und von ihren Erfahrungen beim Hausbau berichten. Heute folgen Ulli Becker knapp 22.000 Menschen auf Instagram. Hausbautipps gibt sie dort immer noch, wenn auch nicht mehr so viel wie zu Beginn. Dafür gibt es inzwischen viele Gartentipps und Interior-Inspirationen. (igo)
Sie wollen nachhaltig bauen, glauben aber, das wird zu teuer? Irrtum! Wenn Sie selbst mit anpacken, schaffen
Sie das So wie diese Baufamilie im Norden von Berlin.
Küchenpower Die Küchenschränke in Weiß und in Holzoptik s tehen im Kontras t zum Türkis der Wand.
Heit ere Innenansicht en Naturfarbene Wände und Böden sind ein neutraler Hintergrund für farbige Akzente in Möbeln, Bildern oder Accessoires
Kinderparadies Hier hat das jüngs te Familienmitglied viel Raum zum Spielen.
Grüne Träume Bodentiefe Fens ter und die tapezierte bemoos te Ziegelwand sorgen für naturnahe Ruhe.
Vorausschauend planen und alles exakt berechnen: Der Schlüssel, um erfolgreich Baukosten zu sparen, lag für die junge Baufamilie im digitalen Haus-
an, wie das Haus aussehen wird, welche Arbeiten, Gewerke und Materialien bereits inklusive sind
STE C K BR I E F
Hausbezeichnung: Dan-Wood Family 108
Wohnfläche: 108 m²
Bauweise: Holztafelbau
Dachform: Satteldach
Haus- und Heiztechnik: Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung und zentraler Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Besonderheiten: mit digitalem Hauskonfigurator geplant, Effizienzhaus 40 Plus (alle Häuser im Standard Effizienzhaus 40)
Hersteller: Danwood S.A.
von Anfang an die volle Budgetkontrolle und
sie genau, welche Arbeiten sie selbst ausführen konnten – wie Böden verlegen oder Wände streigeräumige „Family 108“ nachhaltig? Hier fällt die die sich zugleich über die geringen Betriebskosten (pe g)
•
Ein bisschen Heizung, ein bisschen Verschattung, ein bisschen Licht...
Familie Brase wollte die typischen intelligenten Standards einbauen. Dann lief die
Man kann so viel planen wie man will: Vieles bemerkt man erst im Alltag. Wie die Sache mit der Katze. Das Garagentor hat einen Lüftungsmodus. Ist der aktiviert, fährt das Tor einen Spalt nach oben. Der Spalt ist klein genug, dass kein Einbrecher durchkriechen kann. Die Nachbarskatze schon. Und so löste die prompt den Alarm aus.
Home-System umprogrammieren. Wenn er jetzt den Alarm scharf stellt, beendet das Garagentor den Lüftungsmodus und schließt sich automatisch.
Auf Durchzug
Auch die Sache mit den zuknallenden Fenstern bemerkten Brases erst im Alltag. Wenn im Wohnzim-
Sache aus den (smarten) Rudern. Zu Besuch bei einem Smart - Home - Enthusiasten.
dicken, dreifachverglasten Fenster ordentlich“, erzählt Timo Brase. Beim ersten Mal ignorierte er es,
dagegen tun?“ Die Lösung: In Wohnzimmer und Flur sind smarte Schalter eingebaut, die farbig aufleuchten. Die koppelte der Bauherr mit dem Windund den Fenster-/Türsensoren. Wenn es draußen
leuchten die smarten Schalter gelb und rot. Auch die Kommode im Flur leuchtet. Dann weiß das Paar, dass es besser die Tür schließen sollte, weil es sonst gleich knallt.
L euchtsignale Wer einen Beweis dafür sucht, dass Timo Brase Spaß am Programmieren hat, braucht nur den smarten Taster zu beobachten. Leuchtet der obere
Fotos: e Q - 3
Schatt en- Bu t ler Die Senkrecht - Anlage auf der Terrasse schützt vor Wind und Sonne. Bei zu viel Wind oder Regen fährt sie – ebenso wie die Markise –aut omatisch hoch.
Verriegeln
An den zwei Garagentüren und am Gartenhaus wurden drei "Homematic IP“ -Türschlossantriebe nachgerüstet. Sie werden mit einer Schlüsselbundfernbedienung oder per Smartphone gesteuert.
Lichtsignale Oben blau, unten grün – die Tas ter zeigen an: Es regnet und das Garagent or s teht offen.
Alarm
Sirene und Bewegungssensor schützen das Haus Zus ätzlich eingebundene Kameras schalten sich aut omatisch bei Dämmerung sowie bei aktivierter Alarmanlage ein.
Schalter blau, regnet es. Leuchtet der untere Teil grün, steht das Gartenhaus, das Garagenfenster
signalisiert das, dass die Garage gelüftet werden sollte, weil es zu feucht ist. Leuchtet der obere gelb, steigt die Temperatur im Dachboden. Zeit, nach oben zu steigen und zu lüften. Der Taster zeigt selbst an, wenn das Gäste-WC belegt ist. Und weil das mit dem Lichtsignal so gut funktioniert, lässt sich der Bauherr auch noch den Status der Alarmanlage auf den Tastern anzeigen. Apropos Alam: Wird der scharf gestellt, schließen sich alle Türen automatisch ab.
Die Wenn-Danns programmiert der Bauherr in der App. Die vielen Sensoren, die im und ums Haus installiert sind, sind seine Komplizen. Sie regis-
sich was bewegt und wann es zu heiß oder zu feucht wird. Timo Brase hat am Anfang des kleinen Weges, der zum Haus führt, einen Bewegungsmelder installiert. Dank Funk und der guten Reichweite kein Problem. Jetzt kündigt Alexa mit einem
Die s mar t e Tür war ein Muss für die Bauherrin. Sie öffnet sie per Schlüsselbundfernbedienung.
Wischroboter
nähert. Dann weiß die Familie, dass der Besuch gleich da ist. Oder kann dem DHL-Boten schon mal die Tür aufmachen.
Hat er noch ein Beispiel für eine ungewöhnliche
schiebt Timo Brase voran. Er hat einen Wischroboter in der Garage installiert. Sein Gedanke dabei: In der Garage hat man oft Feuchtigkeitsund damit Schimmelprobleme, weil der Raum nicht beheizt ist. Der Wischroboter verteilt das Wasser von Regen oder Schnee, das von den Autos
Erleucht ung
Das Licht geht dank Bewegungs- und Präsenzmeldern automatisch an.
Erkennt der Sensor
60 Minuten keine Bewegung, schaltet er das Licht aus
Vers t eckt
Kühlschränke sind wuchtig. Damit er dezenter wirkt, gibt es einen Wanddurchbruch, in den sich der Kühlschrank schmiegt.
Alles im Blick
Wie warm is t es? Windet es? Sind die Lichter an? Das Tablet liefert einen schnellen Überblick.
Gu t es Gefühl
Ein L eck im Kühlschrank oder in den Heizungsrohren? Oft wird es ers t entdeckt, wenn sich Schimmel bildet. Wassersensoren warnen rechtzeitig.
heruntertropft. Dadurch ist die Garage schneller wieder trocken. Sein Wischroboter läuft mit Kamera. Und die braucht Licht, damit der Roboter Hindernisse erkennt. Daher hat der Bauherr programmiert: Sobald er über die App den Wischroboter startet, schalten sich die Lichter in der Garage automatisch ein und nach der Reinigung wieder aus. Lieblinge Mag sein, dass das eine oder andere Spielerei ist, über deren Sinn man streiten kann. Brases haben eine Photovoltaik-Anlage aufs Garagendach gesetzt. Produziert die überschüssigen Strom, schaltet sich das Ladegerät automatisch ein, an dem Smartphone und Laptop hängen. Brauchen dienanziell ergibt das wenig Sinn, aber Spaß.“ Andere Funktionen sind unbestreitbar sinnvoll. So landet überschüssiger Strom in der Heizung, diedet es großartig, dass sie keine Haustürschlüssel mehr braucht. Daher war die smarte Haustür von Anfang an gesetzt. Mit eingebautem Motor und Schaltplatine ist die smarte Funktion unsichtbar versteckt. Und weil sich die smarte Tür im Alltag bewährt hat, haben sie die Tür des Gartenhäuschens und die zwei Garagentüren mit SmartLocks nachgerüstet. Der Nachwuchs der beiden ist mit zwei Jahren noch zu klein, um selbst aktiv ins Smart Home einzugreifen. Timo Brase freut
Smar t es Gehirn
Damit alle Funk- Komponenten vollen Empfang haben, verteilen sich drei
"Access Points“ auf den 160 Quadratmetern.
sich jetzt schon, dass er der Kleinen später keinen Schlüssel mitgeben muss. Falls seine Tochter den
nem Klick aus der Programmierung raus.“ So kann niemand mit dem gefundenen oder gestohlenen Transponder Schindluder betreiben und ins Haus eindringen.
Insektengitter Natürlich sind im Haus auch die Rollläden wert schließt sich die Verschattung abends automatisch. Das Smart-Home-System misst zudem Temperatur und Lichtwerte. Je nach Konstellation fährt die Markise automatisch aus und die Rollläden auf der Sonnenseite ein Stück herunter. Bei Sturm und starkem Wind schließen sich die Rollläden im Erdgeschoss. Timo Brase hat zudem einprogrammiert, in welchen Fenstern
den zu 88 Prozent hoch, damit die frische Luft nicht durch die Rollläden aufgehalten wird.
Rundumschlag Garage, Verschattung, Haus tür – bei Brases is t alles s mart.
Aus Überzeugung Funk Inzwischen sind über 200 smarte Geräte verbaut. vermute, dass das nie aufhört“, lacht Timo Brase.
und kann jederzeit nachrüsten. Als einzige nervige Arbeit bleibt das Batterienwechseln, wie bei den
se Geräte Laufzeiten von zwei Jahren haben, kann ich damit leben.“ Außerdem: Viele Funksensoren können direkt mit Strom versorgt werden. Wenn sich der Bauherr sein Smart Home so anschaut, ist er selbst überrascht, wie aufwendig alles geworden baut, wenn ich es hätte verkabeln müssen.“ (mla)
Hausbezeichnung: Brase
Wohnfläche: 160 m² + 60 m² Garage
Grundstücksfläche: 760 m²
Bauweise: massiv
Dachform: Satteldach
Haustechnik: Homematic IP Komponenten
(3x Access Point, über 200 Funk-Geräte)
Besonderheiten: ausschließlich mit Funk-Komponenten smart ausgestattet
Hersteller smarte Komponenten: eQ-3
www.homematic-ip.com
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oliver.scheel@familyhome.de
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