32 Seiten
Ab nach draußen
Lohnt sie sich noch? Und wenn ja, für wen?
Viele Tipps für Garten, Terrasse und Balkon
So bauen Sie gesund & ökologisch Wohngesund
Mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz
..und
alles begann mit einem:
„Haben Sie Brillux?“
es gibt Menschen, die sofort auf den neuesten Trend aufspringen. Ich gehöre nicht dazu. Ich tippte noch SMS in mein Uralt-Handy, während sich meine Freunde bereits in Gruppen-Chats austauschten. Ich bekam immer eine Extra-Wurst, sprich Extra-SMS. Ich war damit zufrieden, meine Freunde verständlicherweise genervt. Und so legten sie zusammen und schenkten mir ein Smartphone zum Geburtstag. Das ist einige Jahre her. Und was soll ich sagen: Die smarte Technik hat mich restlos überzeugt. Freunden geliehenes Geld zurückzahlen, Bahntickets buchen, schnell eine Mail auf Geschäftsreise lesen – ich habe mich so an den Komfort gewöhnt, dass ich es mir nicht mehr ohne vorstellen mag. Ähnlich ist das mit der smarten Haustechnik. Natürlich kann ich das Licht selbst einschalten. Aber wie schnell gewöhnt man sich daran, wenn das Haus das automatisch übernimmt? Wenn man keine Angst mehr haben muss, dass die Markise bei Wind ausgefahren bleibt oder dass man Geld aus dem Fenster heizt, weil man vergessen hat, das Thermostat runterzudrehen. Was smarte Technik noch alles kann und warum wir nicht von „Schickimicki“ reden, lesen Sie ab Seite zwölf. Damit Sie sich im Haus wohlfühlen, sind außerdem gesunde und ökologische Baustoffe wichtig. Ob das ein- und dasselbe ist, erfahren Sie ab Seite 48.
Viel Spaß beim Lesen,
Mit 120 Jahren Know-How, heimischen Hölzern und natürlichen Materialien werden aus Ihren Wohnträumen individuelle Lebensmittelpunkte. Durchdacht, effizient und energe tisch bis unters Dach.
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Übergang gestalten
Tolle Gewinne im Gesamtwert von mehr als 6.000 EURO!
Reportage
Balkonia!
38 Terrasse & Balkon
44 Planungstipps
Leben im Garten“
46 Online-Tools
Helfer
Wohntrends
48 Wohngesundheit
„Ökologisch ist nicht gleich wohngesund“
50 Fliese ... ... oder Stein?
51 Textil Robust, recycelbar & cool!
52 Holz
Zurück in die Zukunft
54 Türen Komm rein, find’s raus!
56 Farbe
Farbrausch
8 Stadtvilla Eins, zwei, drei!
66 Massivhaus Endlich Platz!
78 Influencer Hauptsache schön
Ratgeber
32 Geld vom Staat Neubau-Förderung
35 Auf was muss ich verzichten?
No-Go bei der Förderung
36 Kostentreiber Spartipps!
Hausbau aktuell
58 Ökologisch bauen Grüne Welle
67 Massivholz Hausideen
Seit April brandneu: Die „EasySpotLight 18V-400“ lässt sich zusammenklappen und verfügt über einen 360° drehbaren Kopf. Ob beim Tüfteln in der Werkstatt oder beim Campen im Freien: Mit ihren warm- sowie kaltweißen Lichttemperaturen und 400 Lumen passt sie sich mühelos an. Praktisch: Ein USB-C-Anschluss ist integriert und lässt sich zur Powerbank fürs Smartphone umfunktionieren. Dank Magnethalterung und Haken kann sie an jedem erdenklichen Einsatzort angebracht werden.
Bosch Home & Garden
Schlafen, essen und wieder schlafen: In den ersten Wochen verbringen Babys viel Zeit in ihren Bettchen. Die Neugeborenen sind besonders verletzlich und brauchen eine geborgene Umgebung, in der sie sich gesund entwickeln können. Genau dafür hat der Naturholzmöbelhersteller ein Babybett entwickelt. Gefertigt ausschließlich aus natürlich behandelten Materialien. Das Gestell aus geöltem Erlenholz ist von Natur aus antibakteriell und hygienisch. Getragen wird das Baby von einer Bettumrandung aus einem speziellen Gestrick, das einfach abgenommen und gewaschen werden kann. Nuckel, Tuch und Kuscheltier kommen in den seitlichen Taschen unter. Weil Babys nicht nur viel schlafen, sondern auch rasant wachsen, gibt es das Babybett zum Mieten. Nachhaltig und im Sinne des Kreislaufdenkens bietet so ein Bettchen gleich mehreren Kindern einen gesunden Start ins Leben. Team 7
Kennen Sie schon unseren Hurra-wir-bauenNewsletter? Zweimal im Monat versorgen wir Sie mit allen News rund ums Bauen und Renovieren. Und Gewinnspiele gibt es auch!
Elena und Samuel haben mit Baufritz im Schwarzwald ein Mehrgenerationenhaus gebaut und einen perfekten Mix aus ökologisch und modern geschaffen. Die Bauherren beweisen, dass ein Fertighaus komplett individuell gestaltet werden kann. Diese und weitere Haustouren finden Sie in unserer Mediathek auf www.hurra-wir-bauen.de
Für alle, die das Lehmputz-Trockenausbau-System des Herstellers in Eigenleistung verlegen wollen, bietet naturbo Workshops in Nesselwang im Allgäu an. An einem Tag lernen Sie, wie Sie die Platten montieren, die Fugen verspachteln und die Oberflächen veredeln. Die nächsten Termine sind für 31. Mai, 26. Juli, 27. September und 29. November geplant. Die Teilnahme kostet 40 Euro – wenn Sie das System bestellen, wird der Betrag wieder gutgeschrieben. Alle Infos zu Terminen finden Sie unter www.naturbo-lehmputz-lehmbauplatten.de
TAG DES DEUTSCHEN FERTIGBAUS
Tragen Sie sich den 4. und 5. Mai in Ihren Kalender ein.
An diesem Wochenende findet der „Tag des deutschen Fertigbaus“ statt. Bundesweit laden Fertighaushersteller auf ihr Werksgelände ein und bieten Werksführungen, Vorträge und Beratungsgespräche an. Eine gute Gelegenheit, hinter die Kulissen der Holz-Fertigbauweise zu blicken. Ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie rundet das Aktionswochenende ab, das vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) initiiert wird.
Nachhaltig leben. In rundum ökologischen und energieeffizienten Häusern, in denen man gut, gern und gesünder wohnt. Und sich jeden Tag über eine ausgezeichnete Raumluftqualität freut, die weit über den Standard hinausgeht.
weberhaus.de
Der Hausbau ist für die meisten Bauherren eine „Once in a lifetime“-Erfahrung. Nicht so für Marina Nagel. Für sie hieß es beim Hausbau: Aller guten Dinge sind drei.
Fotos: Danwood House
DWeiße
GRAU IN GRAU
ass sie irgendwann ein Haus bauen will, war für Marina Nagel von Kindesalter an klar. Dann lernte sie ihren Mann kennen. Der hatte zu dem Zeitpunkt bereits ein Haus. Ein Turmhaus. 200 Jahre alt. Von der zwei Meter dicken Stadtmauer durchzogen. Gemeinsam machte sich das Paar an die Kernsanierung. Doch als es an die Familienplanung ging, wurde schnell klar: „Drei Zimmer verteilt auf drei Ebenen, das ist mit kleinen Kindern unpraktisch.“ Nachdem sie kurz überlegten, ein weiteres Zimmer anzubauen,
Versuch Nr. 2
Da Bauplätze rar sind, fanden Nagels kein
IMMER IM WANDEL
Die offene Küche lädt zum gemeinsamen Kochen ein. Viel Tageslicht und warme Holzelemente lassen die schwarze Küche freundlich wirken.
stellungen entsprach. „Wir dachten, wir kriegen nie einen Bauplatz“, erinnert sich Marina Nagel. Aus Mangel an Alternativen entschieden sie sich schließlich, gemeinsam mit einem Bauträger eine Doppelhaushälfte zu bauen. Das Glück über diese Entscheidung währte nicht lange: Termine wurden nicht eingehalten, es wurden zu wenige und ber gearbeitet. Kein Wunder, dass nach der Bauphase diverse Mängel blieben. „Am schlimmsten war, dass nach kurzer Zeit der komplette Dachboden und Dachstuhl verschimmelt waren“, erzählt die Bauherrin. Alle privaten Gegenstände, die die Familie dort untergebracht hatte, waren zerstört. Mit viel Eigenleistung holten sie am Ende das Beste aus der Doppelhaushälfte heraus. Doch die
Dem Elektrokamin hat die Bauherrin mithilfe von Spanplatten und Spachtelmasse ein neues Aussehen verschafft. Heute sieht er allerdings schon wieder anders aus.
SESAM ÖFFNE DICH Hinter der schwarzen Küchenfront versteckt sich ein Geheimnis. Durch eine der Schranktüren gelangt man in den Technikraum.
SCHWARZ IST SCHICK
vielen Streitereien mit dem Bauträger zehrten an den Kräften und der Wunsch nach einem freistehenden Haus blieb.
Versuch Nr. 3
Vier Jahre später fanden die Bauherren durch Glück ihr heutiges Grundstück und schlugen zu. „Das dritte Mal bauen war für uns tatsächlich der schönste Bau“, erinnert sich Marina Nagel. Alle Termine wurden eingehalten, die Kosten im Vorfeld transparent kommuniziert und sauber gearbeitet. Am aufregendsten für die Familie waren die Tage, an denen das Haus gestellt wurde. „Wir waren an beiden Tagen von früh bis in die Nacht da und haben zugeschaut und Fotos gemacht“, erinnert sich die Bauherrin. Als das Haus am dritten Tag stand, gab es zur Belohnung ein Richtfest mit den Nachbarn und allen Handwerkern. „Die
Bauarbeiter sind über die Zeit fast zu Familie geworden“, schwärmt sie. Ob sie mit ihrem jetzigen Haus die Suche nach dem perfekten Heim endlich beendet haben? „Ich würde wahnsinnig gerne noch mal bauen“, sagt Marina Nagel und lacht. „Aber das ist natürlich ein sehr teures Hobby.“
Eigenleistung
Ihr Hobby lebt die Bauherrin heute bei der Innengestaltung aus. Das war schon immer so. Statt Süßigkeiten hat sie sich von ihrem Taschengeld als Kind Blumen und Deko-Artikel gekauft. „Ich habe ständig Möbel umgestellt oder neu gestrichen“, erzählt sie. Ganz wichtig dabei: ein Farbkonzept. Als Kind liebte sie knallige Farbtöne, heute sind es in erster Linie Erdtöne. Ansonsten hat sich nicht viel verändert. „Mir fällt jede Woche ein neues Projekt ein, das wir angehen können.“ Dann wird wie beim Innenausbau selbst Hand angelegt. Damals hat die Familie die Badezimmer
Außenanlagen gestaltet – alles nach Feierabend mit zwei kleinen Kindern am Fuß hängend. Vom Fach sind Nagels nicht. Aber nach drei Hausbauten haben sie sich einiges an Wissen angeeignet. „Wir lesen nach, wie es geht und dann wird es halt einfach gemacht“, lautet der pragmatische Ansatz der Bauherrin.
BETT MIT AUSBLICK
Vom Bett aus schauen die Bauherren direkt in die Natur. Bodentiefe Fenster finden sich im ganzen Haus.
IDEENREICH
WORKSPACE
Statt ein extra Arbeitszimmer zu planen, wurde der große Flur zum Home-Office umprogrammiert.
Zukunftsmusik
Damit am Ende alles zusammenpasst, arbeitet Marina Nagel mit Moodboards. „Die Ideen kommen mir ganz plötzlich in den Kopf. Wenn ich weiß, wie ein Zimmer aussehen soll, versuche ich das aufs Blatt zu bringen, damit auch mein Mann ein Bild davon bekommt.“ Dazu passend werden Möbelstücke und Dekoartikel gesucht, die Wandfarbe und Bodenbeläge auf dem Papier ergänzt. Welches Zimmer ihr am besten gelungen ist? „Da gibt es eigentlich nicht nur ein Zimmer. Der untere Bereich ist toll, aber auch das Bad oben und die Kinderzimmer“, schwärmt Marina Nagel. Und das, obwohl sie bei den Kinderzimmern nicht frei walten konnte. „Unsere Ältere hatte genaue Vorstellungen: Rosa oder Lila und ein Bett mit Vorhang.“ Kein Problem für die Bauherrin. Schon bei der Hausplanung waren ihr die Bedürfnisse ihrer Töchter wichtig. Beide Kinderzimmer sind gleich groß, so gibt es keinen Streit. Außerdem haben beide Kinderzimmer wie das Elternschlafzimmer ein angrenzendes Zimmerchen. Dabei hat Marina Nagel an die Zukunft gedacht: „Jetzt ist dort Platz für einen Schreibtisch und später können wir einen begehbaren Kleiderschrank daraus zaubern.“
Viel gefragt
„Was ich mitnehme, wenn es brennt?“, überlegt sie kurz und fragt: „Darf ich die Treppe rausreißen und mitnehmen?“ Die ist ihr Herzstück. Prominent in der Mitte des Hauses positioniert, ist sie ein wahrer Eyecatcher. Zur Treppe bekommt Marina Nagel am meisten Feedback. Von Freunden und Verwandten, aber auch von ihren 8.000 Followern
FREIE WAHL
Auch die Kinderzimmer sind perfekt durchgestylt. Damit sich die Töchter wohlfühlen, durften sie entscheiden, wie die Zimmer aussehen sollen.
auf Instagram. Auf ihrem Kanal @graues.zuhaus.e teilt sie Eindrücke vom Haus, ihre neuesten DIYProjekte und Dekoideen. „Mir schreiben immer wieder Follower, dass ich sie inspiriert habe“, erzählt sie. Über solche Rückmeldungen freut sie sich sehr. „Neulich habe ich sogar eine Anfrage von österreichischen Bauherren bekommen, ob ich deren Haus einrichten würde“, staunt sie selbst. (igo)
HERSTELLER: Danwood House
HAUS: iPark 181W
EXTRA RAUM Ankleiden an jedem Schlafzimmer und ein Arbeitsplatz im Flur: Der Grundriss ist genau auf die Bedürfnisse der Familie angepasst.
Das Smart-Home-System „Jung Home“ schaltet das Licht und regelt die Raumtemperatur. Es kommuniziert via Bluetooth. Jung
Ist ein Gerät smart, nur weil es eine App gibt? Wann wird aus einem Zuhause ein wirkliches Smart Home? Wir gehen auf Spurensuche.
Bei uns im Verlag trudelte vor einer Weile ein „smarter“ Wasserkocher ein. Zum Küchengerät gehörte eine App. Die zeigte an, wie heiß das Wasser gerade war. Einschalten konnte man den Wasserkocher über die App aber nicht. Wollten wir heißes Wasser, mussten wir aufstehen, zum Gerät laufen und den Startknopf drücken – genau wie bei einem stinknormalen Wasserkocher. Unser Fazit: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer; eine App ein Gerät noch lange nicht smart. Damit bleibt die Gretchenfrage: Wann ist etwas wirklich smart?
Theoretisch ohne Taster
Die ganz strengen Smart-Home-Vertreter haben eine klare Antwort: Ein Haus ist erst dann smart, wenn es sich komplett alleine steuert. Die Bewohner müssen keinen Finger mehr rühren. Die Heizung fährt automatisch auf Wohlfühltemperatur. Im Winter ballert sie, an warmen Frühlingstagen
läuft sie moderat. Die Rollläden fahren runter, bevor die Sonnenstrahlen ins Haus knallen. Und rechtzeitig wieder hoch, wenn es zu stürmen anfängt. Betritt jemand den Raum, schaltet sich das Licht automatisch ein.
Zum Kochen heller, zum Fernsehabend atmosphärisch. Und nachts gedimmt, damit das grelle Licht Sie beim nächtlichen Toilettengang nicht aus der Schläfrigkeit reißt.
Kurzum: In einem smarten Haus könnten Sie auf Taster vollkommen verzichten. Heizung, Verschattung, Licht – das alles regelt das Haus für Sie. Das lässt sich beliebig erweitern. Etwa mit einem smarten Garagentor, das automatisch auffährt, sobald Sie in der Nähe sind.
PER APP Vergessen, das Garagentor zu schließen? Ist das Garagentor smart, können Sie es aus der Ferne öffnen und schließen.
Novoferm
I feel you
Wer nicht ganz so streng ist, gibt sich mit einem Gewerk zufrieden. Da reicht der intelligente Sonnenschutz. Oder die smarte Heizung. Wichtig ist – und auch dann verdienen die Funktionen die Bezeichnung „smart“ – dass die Geräte mit Sensoren gekoppelt sind. Die „fühlen“, ob jemand im Zimmer ist, wie warm es ist, ob die Waschmaschine ausläuft, ob Wind weht oder jemand am Fenster ruckelt. Dann können Sie mit „Wenn-Dann“-Programmierungen Ihr Smart-Home-System so einstellen, dass es perfekt zu Ihrem Alltag passt. Zum Beispiel: Wenn ich das Fenster öffne, dann schalte die Heizung aus. Wenn der Rauchmelder ein Feuer erkennt, dann fahr die Verschattung hoch, damit die Fluchtwege frei sind. Wenn ich auf dem Balkon bin, dann darf die Verschattung nicht runterfahren, damit ich nicht ausgesperrt werde.
I love Taster
Ist der Gedanke befremdlich, im Haus keine Taster zu haben? Da geht es Ihnen wie vielen anderen. Wer manuell in das Smart Home eingreifen will, kann das natürlich weiterhin tun. Dafür gibt es smarte Taster oder Smartphone-Apps. Es wird immer Situationen geben, die von Ihrem Alltag
DRÜCK MICH
Die Tasten des Universalschalters können Sie individuell programmieren. Zum Beispiel mit „Allesaus“. Damit Ihr Besuch den Schalter intuitiv bedienen kann, kleben Sie die mitgelieferten Foliensticker auf. Bosch Smart Home
abweichen. Sind Sie krank, sollen die Rollläden unten bleiben, damit Sie untertags schlafen können. Steigt eine Party, soll die Lüftungsanlage abends nochmals voll durchstarten. Wer nachts heimlich einen Geburtstagskuchen backt, schaltet vorher die Alarmanlage aus.
Energie sparen
Wer ein Smart Home will, muss tief in die Tasche greifen. Ein kabelgebundenes System kostet mindestens 10.000 Euro. Außerdem benötigen die meisten Geräte Strom im Betrieb. Trotzdem: Wenn Sie es richtig machen, spart eine intelligente Haustechnik Energie. 90 Prozent der Energie im Haus benötigen wir, um zu heizen und Warmwasser zu erzeugen. Wer smart heizt – sprich mit Automationen und Sensoren arbeitet – spart bis zu 30 Prozent. Wenn die Lichter nur brennen,
zu können. Über ein Tablet geht das ganz einfach. eQ-3
SMARTER SCHATTEN
Das „PowerView“Automationssystem steuert Jalousien. Das reduziert Energiekosten, schafft die Illusion eines bewohnten Hauses und schreckt Eindringlinge ab.
Hunter Douglas
Welche smarten Funktionen bringen Ihnen echten Nutzen? Auf diese Frage gibt es keine universelle Aussage sondern nur individuelle Antworten. Die Checkliste „Smart Home“ des IGT-Instituts fragt alle wichtigen Bereiche wie Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Verschattung, Kühlung und Sicherheit ab. Sie können die Liste kostenlos auf www.igt-institut.de/smart-home-fragebogen herunterladen.
SCHLÜSSELROLLE Angst, dass der Nachwuchs den Schlüssel verliert? Der Fingerprint-Sensor „xLine“ öffnet die Haustür per Finger. ekey
wenn jemand im Raum ist, spart das Strom. Noch mehr sparen Sie mit einem EnergiemanagementSystem. Vor allem, wenn es mit PhotovoltaikAnlage, Heizung und Wallbox gekoppelt ist. Das Energiemanagement verteilt den Strom. Geräte, die warten können – wie Spülmaschine oder Waschmaschine – bekommen den Sonnenstrom erst dann, wenn die PV-Anlage Strom produziert oder Netzstrom gerade günstig ist. Wasser für die Dusche am Abend wird schon mittags mit PV-Strom erhitzt. Ebenso lädt das E-Auto mit Sonnenstrom (mehr dazu im Heft-im-Heft). Was ist Ihr Fazit? Wie smart darf es bei Ihnen sein? Die folgenden Häuser geben Ihnen einen Eindruck davon, wie es sich im Smart Home so wohnt. Und auf Seite 72 stellen wir Ihnen Smart-Home-Systeme vor. Lassen Sie sich inspirieren. (mla)
In der Podcast-Folge #19 „Energie sparen mit smarter Technik“ spielen wir einen typischen Tagesablauf durch und zeigen, wie smarte Technik für Komfort sorgt und Energie spart. Außerdem verrät Interviewpartner Oliver Rilling von Somfy, warum besonders faule Menschen von einem Smart-Home-System profitieren und wie es an heißen Tagen innen neun Grad kälter als draußen bleibt. Und das ganz ohne Klimaanlage. Den Podcast finden Sie in unserer Mediathek auf www.hurra-wir-bauen.de
Als sich unser Interviewpartner 1997 auf das Thema einließ, sprach man noch nicht vom Smart Home, sondern von „Gebäudeautomatisierung“. Seitdem hilft er Bauherren, das perfekte Smart Home zu planen. Wir haben nach Tipps gefragt.
Welche Frage soll ich mir stellen, wenn ich mir ein Smart Home zulegen will?
Was ist ein Smart Home und was nicht? Welche Funktionen sind sinnvoll und welche nur Schickimicki?
Was ist für Sie Schickimicki?
Es gibt Kaffeemaschinen, die ins WLAN eingebunden sind. Ich tippe ins Handy, was für einen Kaffee meine Gäste wollen. Problem ist nur: Die Tasse muss ich selbst drunterstellen. Es bleibt Handbetrieb. Das ist Schickimicki. Meine Idee hinter dem Smart Home: Mach so wenig Handgriffe wie möglich.
Also am besten gar keine Handgriffe mehr?
Ich habe in renommierten Architektenhäusern Schalterbatterien gesehen, bei denen fünf Schalter untereinander sind und eine zweite Reihe nebendran. Also zehn Schalter! Selbst der Eigentümer weiß nicht, was die können. Und es sieht unschön aus, egal welchen Designpreis die Schalter gewonnen haben. Ich möchte am liebsten gar keine Schalter. Meine Beleuchtung und Beschattung laufen vollautomatisch. Ich kann die Hände in die Hosentasche stecken, weil das Haus immer genau das macht, was ich standardmäßig machen würde. Nur wenn ich von dieser Standardsituation abweiche, bediene ich mein Handy oder einen Taster.
Die Gretchenfrage beim Smart Home: Kabel oder Funk?
Verkabeln ist nur für Neubau und Kernsanierungen interessant. Bei einem Bestandsobjekt bin ich zu 90 Prozent auf Funk begrenzt.
Raten Sie dazu, den Neubau nur zu verkabeln? Mischen Sie! Der Elektriker fragt Sie: „Wie breit ist Ihr Bett?“ und baut Ihnen Steckdosen und Schalter im passenden Abstand ein. In vier Jahren kaufen Sie sich ein breiteres Boxspringbett und es verdeckt den Schalter. Wenn Sie einen Funkschalter haben, juckt Sie das nicht. Den nehmen Sie von der Wand ab, schrauben ihn ans Bett oder legen ihn auf Ihren Nachtisch. Einen Funk-Schalter können Sie beliebig platzieren. Bei der Verkabelungs-Lösung müssen Sie sich entscheiden.
Dafür transportiert ein Kabel die Signale zuverlässig. Ganz egal, wie lang das Kabel ist. Wie ist das bei Funk?
Das ist von System zu System unterschiedlich. Es gibt grundsätzliche Faktoren, die stören. Betonwände mit Eisen zum
CARSTEN MÜLLER
Der Gebäude-System-Designer arbeitet seit 25 Jahren als Experte für Smart-Home-Anwendungen. Als Geschäftsführer von „GST Müller“ legt er Wert auf effiziente Planungen.
Beispiel. Was die wenigsten auf dem Zettel haben: Bei Massivholzhäusern geht Funk schwer durch. Probleme kann es auch geben, wenn der Nutzer zwischen Sender und Empfänger einen Blechschrank stellt, der das Signal dämmt. Aber da gibt es Lösungen wie Repeater.
Was muss ich bei Funk noch beachten?
Bei Funk ist es schwierig, Hersteller miteinander zu verknüpfen. Die meisten haben ihr eigenes Funk-Protokoll. Zwar gibt es öffentliche wie Zigbee oder Z-Wave, aber trotzdem sind nicht immer alle Geräte miteinander kompatibel.
Bevor ich etwas kaufe, muss ich also prüfen, ob es zum Vorhandenen passt?
Ich muss eigentlich nur feststellen, ob es ein Gateway gibt. Die meisten Geräte laufen mittlerweile über IP. Es gibt auch Geräte mit Infrarot-Schnittstellen. Ein Beispiel: Ich möchte eine Klimaanlage kaufen, aber nicht viel Geld ausgeben. Wenn ich mir nicht die allerbilligste kaufe, sondern ein Markenprodukt, gibt es eine genormte Infrarot-Schnittstelle. Über die kann mein Smart Home die Klimaanlage ansprechen.
Zum Abschluss noch eine Frage: Was ist für Sie ein gutes Smart Home?
Ohne eine gute Planung gibt es kein gutes Smart Home! Bei allen Komponenten, die wir verbauen, überlegen wir: Was können wir noch damit machen? Was ich zum Gartenbewässern nehme, kann ich auch nutzen, um Einbrecher abzuschrecken. Stellen Sie sich vor, die Sonne scheint und Ihnen kommt im Wohngebiet einer entgegen, der feuchte Kleidung trägt. Den schauen Sie sich genauer an, den merken Sie sich, weil sie grübeln, warum der nass sein könnte. Und wenn die Polizei einen Zeugen sucht, können Sie den ganz genau beschreiben. (mla)
Überall bodentiefe Fenster! Ausnahmen ließen der Bauherr und seine Lebensgefährtin nur in begründeten Einzelfällen gelten. Etwa im Schlafzimmer über dem Kopfende des Bettes. Der Ankleideraum daneben kommt ebenfalls mit normal großen Fenstern aus. Ansonsten mag es die junge Familie transparent: „Wenn ich in meinem Arbeitszimmer sitze, erkenne ich, wer am Haus vorbeigeht“, schwärmt Louis Baumgart. Das ist so gewollt. Trotzdem gibt es Situationen, in denen zu viel Licht zu viel ist. Um zu verhindern, dass die Sommersonne die Zimmer unangenehm aufheizt, fahren die Raffstores automatisch herunter und sorgen dafür, dass es in den Zimmern kühl bleibt. Weht starker Wind oder stürmt es? Dann fahren die Raffstores automatisch hoch. Das funktioniert dank Sonnen- und Windwächtern, mit denen die Raffstores gekoppelt sind. Und weil sich die Bewohner die Option offenhalten, manuell einzugreifen, können sie die Raffstores per Einzelschalter oder Zentralsteuerung bedienen.
HERSTELLER: Gussek Haus, Haus „Minusio“
Wohnfläche: 241 m2
bodentiefe Fenster Fitnessraum im Keller
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www.hurra-wir-bauen.de/FH/127
VERSTECKT
Bei einem Flachdach lassen sich die Solarmodule der PhotovoltaikAnlage so unterbringen, dass sie das Gesamtbild nicht stören.
STRUKTURIERT UND ORDENTLICH
Rechte Winkel und Parallelen – in der Küche geht es strukturiert zu. Es steht nichts rum. Gewürze, Nahrungsmittel und Werk zeuge finden ihren festen Platz hinter der Schranktür oder in Schubladen.
BITTE TAGESLICHT
Von bodentiefen Fenstern konnte der Bauherr nicht genug bekommen.
ALLES AUFGERÄUMT
Die Garderobe ist hinter der Kellertür versteckt. Von dort geht es runter in die Garage, den Fitness- sowie den Hauswirtschaftsraum.
OFFEN, HELL, DURCHSICHTIG
Fast sechs Meter hoch ist die Fensterfront im Flur. Die Galerie –natürlich mit einem Geländer aus Glas – bietet den besten Blick.
KEIN MILCHGLAS
Drei riesige Fenster im Bad – ist das nicht ein bisschen gewagt? Für den Sichtschutz gibt es Jalousien.
WIE EINE LOGGIA
Im Obergeschoss erweitert ein überdachter Balkon den Wohnraum.
Die Panoramaverglasung öffnet das Zuhause zum Garten.
Wieder bei den Eltern einziehen? Warum nicht, dachte sich diese Bauherrin aus Feldkirchen in Oberbayern. Gemeinsam mit ihren Eltern baute sie ein Haus auf dem Grundstück des Elternhauses. Damit das Ganze gelingt, braucht es Rückzugsorte und getrennte Wohneinheiten. Das Seniorenpaar lebt im Erdgeschoss, die Tochter mit Ehemann im Obergeschoss. Damit die Senioren lange im neuen Zuhause wohnen bleiben können, ist das Haus barrierearm. Auch bei der Technik setzt das Haus auf die Zukunft: Mit Luft-Wasser-Wärmepumpe und zentraler Lüftungsanlage haben es die Bewohner komfortabel und sparen Energie. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und der integrierte Batteriespeicher machen die Bauherren unabhängiger von teuren Energiepreisen. Die PV-Anlage steuern und kontrollieren die Bewohner per App und Smart-Home-Technik. Verschattung, Heizung und Sicherheitstechnik rund ums Haus sind ebenfalls smart und können bei Bedarf sogar aus der Ferne gesteuert werden.
HERSTELLER: Regnauer, Haus „Feldkirchen“
Wohnfläche: 221 m2 Massivholz-Riegel-Konstruktion mit Holzfaser gedämmt
MEHR INFOS UNTER www.hurra-wir-bauen.de/FH/128
BLICK INS GRÜNE
HOLZ & STEIN
Im Bad harmonieren warme Holztöne mit den Steinfliesen in Anthrazit.
Das Smart-Home-System nutzt den kabelgebundenen KNX-Standard. Darüber lassen sich die Rollläden bedienen.
Die Bewohner können über smarte Glastaster oder handelsübliche Schalter alle Verschattungselemente wie gewohnt fahren – oder über die App nutzen. Sind die Bewohner im Urlaub, springt die Anwesenheitssimulation ein. Sie gaukelt ein bewohntes Haus vor, schaltet die Lichter an und aus, fährt Rollläden hoch und runter und schreckt Einbrecher ab. Ebenfalls im System integriert: eine IP-Video-Türkommunikation. Das Musterhaus können Sie in Bad Vilbel besichtigen.
HERSTELLER: Fingerhut Haus, Musterhaus „Bad Vilbel“
Wohnfläche: 206 m2
Erker
Smart-Home-System von ambiHome
MEHR INFOS UNTER
www.hurra-wir-bauen.de/FH/129
TAGESLICHT
Sonnenlicht fällt durch die tiefen Fenster und das Lesefenster hinter dem Esstisch.
UM DIE ECKE
Die Küche ist an den Essbereich angeschlossen und durch eine Wand vom Flur getrennt.
PLATZSPAREND
Eine halbhohe Wand trennt Bett vom Kleiderschrank. So wirkt das Schlafzimmer aufgeräumt.
KLARE FORMEN
Erker und kubenförmige Dachgaube schaffen Wohnraum.
1 | AUFGETEILT
Die Kochinsel steht im Wohn- und Essbereich. Eine Schiebetür trennt die eigentliche Küche im Raum daneben ab.
2 | STILVOLL & GEMÜTLICH
Im Innenbereich treffen klassische Elemente auf moderne.
ELTERN LINKS, KIND RECHTS
Der Balkon gehört zum Kinderzimmer. Die Fenster des Elternschlafzimmers zeigen auf das begrünte Flachdach.
Was darf in einer modernen Landhausvilla nicht fehlen? Richtig, die smarte Technik. Die Verschattung wird intelligent gesteuert. Ebenso wie das Licht inklusive RGBW-Beleuchtung, LED-Bänder und „up and down“-Leuchten. Präsenzmelder erkennen, wo sich die Bewohner aufhalten. So kann die Familie programmieren, dass sich die Lichter selbstständig löschen, sobald sich niemand mehr im Zimmer aufhält. Über Touch-Schalter lassen sich Einstellungen schnell ändern. Dank Energiemanagement wird der Strom gezielt eingesetzt und nicht verschwendet. Draußen geht es smart weiter: Auch hier sorgen Bewegungsmelder und Spots dafür, dass das Licht automatisch angeht. Dank der VideoGegensprechanlage wissen die Bewohner immer, wer vor der Tür steht. Die Haustür öffnet sich komfortabel mit Motorschloss, PIN oder „NFC Code Touch“. Damit brauchen die Bewohner keinen Haustürschlüssel mehr.
HERSTELLER: Luxhaus, Haus „Walmdach 163“
Wohnfläche: 163 m2
Smart-Home-System von Loxone Dachterrasse
MEHR INFOS UNTER www.hurra-wir-bauen.de/FH/130
Die Schmökerecke mit Sitzfensterbank führt ins Lesezimmer. Die Jalousien sind smart gesteuert.
Viel Glas kann Fluch und Segen sein. Segen, weil im Winter die tief stehende Sonne die Zimmer erwärmt und die Heizung entlastet. Fluch, weil sich das Haus im Sommer aufheizt. Gut, wenn wie im Haus „KD-244“ alle Glasflächen mit einer außen liegenden Beschattung versehen sind, die auf Wunsch als Sicht- und Sonnenschutz dient. Und noch besser, wenn wie hier die Bewohner nicht von Fenster zu Fenster spurten und kurbeln müssen. Das erledigt die smarte Verschattung. Sie ist, wie das Licht, im SmartHome-System integriert. Ein Beispiel für die Automation: Eine außenliegende Wintergartenmarkise beschattet die Dachverglasung. Ein Sonnen- und Regensensor „spürt“, wenn es Zeit ist, die Markise automatisch ein- oder auszufahren.
HERSTELLER: KD-Haus, Haus „KD-244“
Wohnfläche: 244 m2
Smart-Home-System von Somfy Sauna
www.hurra-wir-bauen.de/FH/131
Der Südgiebel ist großzügig verglast, die Verschattung nahezu unsichtbar verbaut.
SICHTSCHUTZ BEI BEDARF
An den Essbereichs-Erker schließt das offene Wohnzimmer an, das in Richtung Garten vollständig verglast ist. Auf Wunsch dient die Verschattung als Sichtschutz.
Entdecken Sie den größten Rockstar unter der Sonne –unser innovatives Indach-Photovoltaiksystem für alle Schieferdeckarten. Sicht-
ALLES
Um
Wer
Mit drei Kindern in einer Drei-Zimmer-Wohnung mitten in der Stadt? Das ist auf Dauer zu eng. Mehr Platz war dringend nötig. Weil sie neu bauten, konnten Josef und Vanessa Kristen die KNX-Kabel direkt in der Wand verstecken. Vorteil: Als verkabelte Variante funktioniert das System unabhängig von einem Hersteller. Die Familie kann es anpassen und erweitern. Ob Bewegungsmelder, Türöffner, Heizung, Fensterkontakte, Beleuchtungsszenarien, Beschattung oder Garagentor – alles lässt sich ins KNX-System integrieren und macht den Alltag komfortabler. Ein Beispiel: Beim Ehepaar steht eine Badewanne mitten im Schlafzimmer. Für eine relaxte Atmosphäre hat Josef Kristen eine Lichtszene programmiert. Wird diese eingeschaltet, stellt sich zudem die Lüftungsanlage automatisch auf Stufe „4“ und läuft 30 Minuten nach, damit die Feuchtigkeit abziehen kann.
HERSTELLER: SchwörerHaus, Haus „Kristen“
Wohnfläche: 162 m2
Lüftung mit Wärmerückgewinnung
KNX-Steuerung
MEHR INFOS UNTER
www.hurra-wir-bauen.de/FH/132
INDUSTRIAL STYLE
Um den Wohn-, Ess- und Kochbereich durchgängig offen zu halten, musste ein Stahlträger eingebaut werden.
Normalerweise wird ein solcher verkleidet, dem Paar gefiel der Träger sichtbar.
GUTE KOMMT VON OBEN die Photovoltaik-Anlage auf dem Gründach zu sehen, muss man von oben aufs Dach spitzeln. vor dem Haus steht, sieht die Anlage nicht.
SELBST IST DER BAUHERR
Josef Kristen optimiert die Jalousien-Steuerung. Sie soll sich automatisch nach dem Lichteinfall richten.
homematic-ip.com/energie-sparen
URLAUBSFEELING
Die freistehende Badewanne im Schlafzimmer erinnert die Bauherren an ihren Urlaub in Südafrika. Dank kontrollierter Lüftung gibt es kein Problem mit der Feuchtigkeit.
KRITZELN UND TRÄUMEN An der Kreidetafel im Kinderzimmer können die Söhne ihre Kreativität ausleben.
Egal, ob Hausbesitzer oder Mieter, Nachrüsten oder Neubau – Homematic IP macht jeden Bereich Ihres Zuhauses einfach smart. Und mit der kostenlosen Homematic IP App haben Sie jederzeit alles im Griff.
Bis zu 33% Heizkosten SPAREN!
TREPPEN-LEKTÜRE
Unter der Treppe ist eine Leseecke eingerichtet – mit Bücherregal und Lesesofa.
DARAUF STOSSEN WIR AN!
Den Strom produziert das Haus selbst, da dürfen die Lichter ruhig länger brennen. „Photovoltaik war Pflicht, wir hätten uns aber ohnehin dafür entschieden“, erklärt Frank Renner.
WHITE
Klavier, Teppich, Sofa, Sideboard: Wenn keine kleinen Kinder im Haus wohnen, darf man sich Weiß trauen.
AUSGETAUSCHT
„Unsere alten Möbel haben wir fast alle verkauft, sie passten einfach nicht mehr zu den lichtdurchfluteten, offenen Räumen“, erzählt Evelin Renner.
DREAMS
Als das letzte ihrer vier Kinder aus dem 400 Quadratmeter großen Einfamilienhaus zog, blieben viele ungenutzte Quadratmeter. Zu viele. Evelin und Frank Renner bauten neu. „Der Verkauf war eine sehr gute Entscheidung, allein schon wegen der hohen Energiekosten“, betont die Bauherrin. Ihr Mann ergänzt: „Das neue Haus sollte auf dem neuesten Stand der Technik sein, sodass wir in den kommenden 20 Jahren kaum mehr etwas machen müssen.“ Nun gut, so klein ist das neue Haus mit 175 Quadratmetern nicht geworden, aber ihr Energieverbrauch hat sich definitiv verringert. Der Bauherr erzählt stolz: „Inklusive Heizung, Pool und Wallbox für das E-Auto zahlen wir aktuell monatlich nur rund 150 Euro an Energiekosten.“ Das Geheimnis: gut gedämmte Gebäudehülle, Luft-Luft-Wärmepumpe und PhotovoltaikAnlage mit Stromspeicher. Und das Smart-Home-System, das die Haustechnik noch effizienter macht. „WeberLogic 2.0“ steuert Heizung, Beschattung und Beleuchtung. So läuft die Heizung nie länger als sie soll und die Lichter schalten sich aus, wenn sie nicht gebraucht werden. Außerdem erhöht die smarte Technik die Sicherheit. Wie weit die Vernetzung gehen soll, entscheiden die Bauherren selbst – sie können das System flexibel erweitern.
HERSTELLER: WeberHaus, Haus „Renner“
Wohnfläche: 175 m2
Rechteck-Erker
Sauna
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www.hurra-wir-bauen.de/FH/133
WEINPROBE
In der Kücheninsel ist ein Weinkühlschrank integriert. Dort bewahrt das Paar so manchen edlen Tropfen auf.
VERSCHWITZT
Im alten Haus gab es bereits eine Sauna. „Da musste wieder eine her“, erzählt Evelin Renner.
FAIR GETEILT
Die zwei Wohneinheiten liegen übereinander. Dank Vollgeschoss hat die junge Familie, die über dem Seniorenpaar wohnt, viel Platz.
Die Fahrt auf der schmal asphaltierten Strecke durch den Spandauer Forst ist idyllisch. Die Waldroute wirkt jedes Mal wie eine Kur. „Während ich Baum für Baum hinter mir lasse, tauche ich allmählich in die Ruhe ein, die unser neues Zuhause hier in Schönwalde bietet“, schwärmt Bauherr Dilan Ahmadi über seinen Heimweg, der von der Berliner City in die kleine Brandenburger Gemeinde führt. Damit Idylle und Komfort im Haus anhalten, ist smarte Technik installiert. Licht und Sicherheitsanlage steuern die Bewohner über die App von Philipps. Auch die Bewegungsmelder kann die Familie darüber programmieren, ebenso wie den Mähroboter und die Bewässerungsanlage. Drei Generationen teilen sich das Haus mit Garten, Terrasse und Technik. Im Erdgeschoss wohnen Dilan Ahmadis Vater und Mutter. Im Obergeschoss hat er sich mit seiner Frau Amira und den zwei Kindern eingerichtet.
HERSTELLER: Roth-Massivhaus, Villa „Lugana“
Wohnfläche: 280 m2
Massivhaus Solarthermie
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HEIMISCH
Skandinavischer Stil dominiert die offene Küche. Das passt zum Wald vor der Haustür.
Amira
geschoss auf 140 Quadratmetern. „Allein unser Wohnzimmer ist geräumiger als unsere alte, knapp 45 Quadratmeter große Wohnung in Spandau“, erzählt Amira begeistert.
Fotos: Roth-Massivhaus / Gerhard Zwickert
STEH GERADE!
Das Dachgeschoss ist ein Vollgeschoss. Es gibt keine Dachschrägen, die einschränken.
AUFGERÄUMT
Tür zu und die Sachen sind versteckt. Unter der Treppe aus keilgezinkter Buche ist Platz für Krimskrams.
SCHWARZ-WEISS
Dunkle Bodenfliesen im matten Graphitton harmonieren mit den weiß verputzten Wänden.
Das Haus „Talo“ ist klein, die Liste an intelligenter Technik dafür umso länger: Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt für frische Luft im ganzen Haus. Die Photovoltaik-Anlage erzeugt einen Großteil des Stroms selbst, den das Haus für die Luft-Wasser-Wärmepumpe benötigt. Überschuss landet im Batteriespeicher oder im E-Auto. Praktisch: Die Wallbox ist in den Carport bereits eingebaut. Rollläden, Raffstores und Lichter steuert die KNX-Gebäudeautomation selbstständig. Die Energieflüsse im Haus verfolgen die Bauherren auf der Smartphone-App. Das Musterhaus „Talo“ können Sie in der Merkurstraße in Fulda besichtigen.
HERSTELLER: FingerHaus, Musterhaus „Talo“
Wohnfläche: 137 m2
Effizienzhaus 40 mit Photovoltaik-Anlage Fahrradgarage „BikeBox“
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FÜR BAULÜCKEN
Das Musterhaus passt auf schmale Grundstücke. Das Haus kann mit Anbauteilen erweitert werden – wie mit dem Flachdach-Rechteck-Erker.
EINFACH BEDIENT
Welche Lichter sind an, welche aus? Das Panel visualisiert das Smart Home und lässt sich kinderleicht bedienen.
SELBSTVERSORGER
Die Photovoltaik-Anlage sorgt mit Batteriespeicher für einen Autarkiegrad von rund 80 Prozent.
KLUG GEPLANT
Der Treppenaufgang ist im Eingangsbereich platziert – das reduziert den „Durchgangsverkehr“ im Wohnbereich. Schick: die Garderobennische.
IMMER PASSEND
Lichter und Heizung steuern sich selbst. Die Einstellung passt nicht? Das ändern die Bauherren schnell mit einem Klick. Etwa über das Panel gleich neben der Küche.
Ein Miniserver von Loxone steuert Beleuchtung, Beschattung und Heizung. Präsenzmelder erkennen, wenn sich niemand im Raum aufhält und schalten die LED-Beleuchtung aus. Jalousien und Rollläden fahren automatisiert herauf und herunter und sorgen dafür, dass Sonnenlicht aktiv genutzt – oder durch Beschattung aus dem Haus gehalten – wird. Die Verschattung weiß, was zu tun ist, weil sie mit einer Wetterstation gekoppelt ist und weil die Bewohner ihre gewünschte Raumtemperatur einprogrammiert haben. Wichtig war den Bauherren, dass der Zutritt zum Haus und verschiedene Sicherheitsfeatures über das Smart Home geregelt werden. Die Familie bedient die SmartHome-Funktionen über ein Smartphone oder mittels „Tree-Taster“ von Loxone. Diese haben fünf Tastenpunkte und integrierte Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren.
HERSTELLER: Fertighaus Weiss, Haus „Dietrich“
Wohnfläche: 167 m2
Effizienzhaus 40 Plus Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
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HANGGRUNDSTÜCK
Der Eingangsbereich ist auf der Straßenseite im Kellergeschoss. Der Wohnbereich befindet sich wegen der Hanglage im ersten Stock.
MIT SONNE TANKEN
Die Bauherren haben komplett auf Elektroautos umgestellt. Über die Wallbox laden sie ihre Autos mit selbst produziertem Sonnenstrom.
Es sind die kleinen, banale Dinge, die sich im Alltag als praktisch erweisen. Zum Beispiel: Man denkt, es wird bewölkt und dann kommt doch die Sonne raus. Dann fahren die Bauherren die Rollläden ganz einfach von unterwegs aus runter. Praktisch ist auch, dass die Bauherren die Beschattung programmieren können. Ab 16 Uhr fahren auf der Seite der Kinderzimmer die Rollläden automatisch zu, damit die Sonne die Räume nicht aufheizt und die Kinder nachts gut schlafen können. „Was wir auch total gut finden: Dass wir uns morgens durch das Hochfahren der Rollläden wecken lassen“, schwärmen die Bauherren. Oder dass sie im Urlaub die Rollläden per App steuern können. So müssen sie nicht mehr die Nachbarn bitten, diese Aufgabe zu übernehmen. Zudem sieht das Haus während der Abwesenheit bewohnt aus.
HERSTELLER: Viebrockhaus, Haustyp: „Maxime 300“
Wohnfläche: 180 m2
Massivhaus
KfW 40
www.hurra-wir-bauen.de/FH/137
Die individuellen Rollläden aus Aluminium werden von unseren eigenen Mitarbeitern gemessen, am Standort im Schwarzwald produziert und von erfahrenen Teams in ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich montiert - so garantieren wir Komplettlösungen, mit über 40 Jahren Erfahrung, aus einer Hand.
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Lohnen sich die Förderungen? Wenn ja, für wen? Und wie schnell müssen Sie sein?
Toi, toi, toi. Die Förderung „klimafreundlicher Neubau“ (KFN) ist Ende Februar wieder gestartet. Nur: Die Gelder werden nicht lange reichen. Vielleicht sind die Mittel bereits erschöpft, bevor unser Heft aus dem Druck kommt. Wundern würde uns das nicht, da wir mit einem jederzeitigen Förderstopp rechnen. Warum stellen wir die Förderung trotzdem vor? Zum einen um Sie vorzuwarnen: Gilt Sie noch, müssen Sie verdammt schnell sein. Zum anderen: Das betrifft nur die KFN-Förderung. Es gibt eine zweite Förderung: Die Familienförderung. Bei der haben Sie mehr Zeit. Dennoch gelten dieselben Kriterien wie beim „klimafreundlichen Neubau“. (Die Kriterien stellen wir übersichtlich in der Tabelle auf Seite 34 vor.)
Was ist ein KFN?
Kurz zur Erklärung: Ein „Klimafreund-
das zudem bei Bau, Betrieb und im Rückbau nur wenig Treibhausgase ausstoßen darf. Die Förderung nimmt damit den ganzen Lebenszyklus eines Gebäudes in den Blick. Es gibt eine zweite, noch strengere Förderstufe: Wer das QNG-Siegel (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) erhält, darf sich mehr Geld leihen.
Lohnt es sich?
Die Gretchenfrage: Lohnt sich die Förderung? Bei der Förderung „Klimafreundlicher Neubau“ können wir das pauschal nicht beantworten. Das muss jeder Bauherr für sich ausrechnen. Der Vorteil der Förderung war bis vor kurzem, dass sich
Bauherren günstig Geld leihen konnten. Inzwischen zahlen sie selbst für den Förderkredit rund 2,79 Prozent Zinsen*. Das ist Stand Mitte März. Zum Vergleich: Wer viel Eigenkapital mitbringt und gut verdient, ergattert bei einer „normalen“
Hinzu kommt: Wer ein förderfähiges Haus kauft, muss tiefer in die Tasche greifen. Die Bauherren zahlen Auditoren
Experte.) Allein das kostet je nach HausHausbau an sich wird teurer. Der geforderte hohe Standard wird nur mit hervorragender Dämmung, hochwerti-
gen Baumaterialien und -techniken erreicht. Ob das der kleine Kreditvorteil ausgleicht? Fairerweise sei dazu gesagt: Die Mehrkosten gleichen sich im Laufe der Jahre wieder aus, da die Materialien länger halten und das Haus weniger Energie im Betrieb benötigt – aber das ist ein schwacher Trost, wenn heute das Geld nicht da ist, um das Haus zu bauen.
Seit März neu: Der Vertrag mit dem Haushersteller darf erst unterschrieben werden, wenn der Förderantrag eingegangen ist. Was bedeutet das für die Bauherren? Noch mehr Unsicherheit. Was, wenn die Förderung nicht genehmigt wird? Kann ich mir das Haus noch leisten oder muss ich neu planen? Diese Unsicherheit kreiden viele der aktuellen Fördersituation an. Ein Haus lässt sich nicht in wenigen Stunden planen. Bei einem Haus mit QNG-Siegel sind enorm viele Dinge zu beachten, das geht nicht von heute auf morgen. Alle Nachweise –für das Haus, für die Förderung, für die
zu wissen, ob es die Förderung morgen noch gibt? Denn: Es ist aufwendig, die Förderung zu erhalten. Besonders die zweite Förderstufe mit QNG-Siegel.
QNG: umständlich
Für das QNG-Siegel muss vieles dokumentiert, ausgerechnet und nachgewiesen werden. Bevor wir jetzt zu sehr auf die Förderung schimpfen: Bauherren, die mit QNG-Siegel bauen, können sich sicher sein, dass sie ein wohngesundes und exzellentes Gebäude erhalten, das sich in allen Nachhaltigkeitsaspekten belegbar abhebt. Das Siegel will wissen, ob Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, ob sich gefährliche Stoffe im Parkett verstecken, ob Materialien recycelt werden können und ob Menschenrechte verletzt wurden.
Familienförderung lohnt
Zurück zur Frage: Lohnt es sich? Zumindest bei der Familienförderung können wir pauschal sagen: Ja, sie lohnt sich. Hier ist der Zins wesentlich niedriger.
Planer sich den Aufwand antun, ohne
Das Musterhaus in Kappel-Grafenhausen im Schwarzwald ist mit dem QNG-Qualitätssiegel ausgezeichnet und qualifiziert sich damit für die zweite Förderstufe. Kampa
mehr leihen. Der Haken: Die Familienförderung bekommt nicht jeder. Die strengen Kriterien des „Klimafreundlichen Neubaus“ sind nicht die einzigen. Die Bauherren müssen mindestens ein Kind
dem dürfen die Bauherren keine andere Immobilie besitzen, auch nicht anteilig. Wer geerbt hat und in einer Erbenge-
Die Hürde, an der die meisten scheitern, ist das maximale Haushaltseinkommen. Wenn Sie in diesem Jahr den Antrag stellen, gilt das zu versteuernde Einkommen
Elternzeit? Vielleicht fallen Sie dadurch unter den Grenzwert. Der muss (mit sen zwei Jahren liegen. Wer sich für die entspannt(er) zurücklehnen. Diese war vom letzten Förderstopp nicht betroffen. Experten vermuten: Selbst wenn die Mittel für die KFN-Förderung ausgeschöpft sind, läuft die Familienförderung weiter. Aber sicher ist es nicht. (mla)
Förderung „Klimafreundlicher Neubau –Wohngebäude“ (KfW 297) = Basis für Famiienförderung Familienförderung (KfW 300)
Wer gefördert wird, darf sich Geld von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstig(er) leihen.
Wie viel? Das hängt von Förderung und Förderstufe ab. Jede stellt eigene Bedingungen.
1. Förderstufe: Klimafreundlicher Neubau
Wer diese beiden Bedingungen erfüllt, kann sich bis zu 100.000 Euro leihen.
Bedingung 1: Der Neubau muss ein Effizienzhaus 40 sein.
Ein Effizienzhaus ist ein energetischer Standard für Wohngebäude. Er setzt sich aus zwei Kriterien zusammen: Wie viel Energie benötigt das Haus für Heizen, Lüften und Warmwasserbereitung? Und wie gut ist die Wärmedämmung der Gebäudehülle? Das wird mit den Werten Primärenergiebedarf und Transmissionswärmeverlust angegeben. Die Kennzahl 40 gibt an, dass das Effizienzhaus nur 40 Prozent der Primärenergie des Gebäudeenergiegesetz-Referenzgebäudes benötigt.
Bedingung 2: Die Treibhausgasemissionen müssen einen festgelegten Grenzwert einhalten.
Der Grenzwert ist derselbe, den das QNG-Plus*Siegel festlegt. Die Treibhausgasemissionen dürfen 24 kg CO2 Äqu./m2 a nicht überschreiten.
2. Förderstufe: Klimafreundlicher Neubau – mit QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) Erhält das Effizienzhaus 40 zudem ein Nachhaltigkeitszertifikat – das QNG-Siegel – dürfen sich die Bauherren bis zu 150.000 Euro leihen. Um das QNG-Siegel zu erhalten, müssen zunächst diese drei Einzelanforderungen erfüllt sein:
Ökobilanz (Treibhausgase und Primärenergie)
Wie viel Energie wird bei der Herstellung der Materialien benötigt?
Wie viel verbraucht das Haus die nächsten 50 Jahre für Heizen, Lüften und Kühlen?
Wie viel CO2 fällt beim Rückbau an?
Miteinberechnet wird auch, dass das Parkett in 50 Jahren einmal ausgetauscht werden muss.
Dabei sind folgende Grenzwerte (im Gebäudelebenszyklus) ausschlaggebend:
QNG-Plus*:
Treibhausgasemissionen max. 24 kg
CO2 Äqu./m² a & Primärenergiebedarf nicht erneuerbar maximal 96 kWh/m² a
QNG-Premium*:
Treibhausgasemissionen max. 20 kg
CO2 Äqu./m² a & Primärenergiebedarf nicht erneuerbar maximal 64 kWh/m² a
Nachhaltige Materialgewinnung
Mindestens 50 Prozent (QNG-Plus*) der verbauten Hölzer müssen aus nachweislich nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Bei QNG-Premium* mindestens 80 Prozent.
Risiken für die Gesundheit
In Baumaterialien müssen Schadstoffe vermieden werden. Eine Liste im QNG-Handbuch zählt auf, welche Nachweise Parkette, Laminate, Einbaumöbel, Lacke oder Spachtelmasse erfüllen müssen und welche Umweltzeichen anerkannt werden. Bei Teppichen wird zum Beispiel der Blaue Engel akzeptiert.
Sind die drei obigen Anforderungen erfüllt, kommt es auf die Zertifizierungsstelle an. Diese drei Institute sind zugelassen. Sie haben jeweils ein eigenes Bewertungssystem, fragen aber alle ähnliche Punkte ab. Die Stellen entscheiden selbst, wie sie die Kriterien gewichten. Der Bauherr kann frei entscheiden, welches Institut er beauftragt.
BiRN | Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen
Das BiRN bewertet nach dem BNK (Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau). Es gibt 19 KriterienSteckbriefe. Pro Steckbrief gibt es maximal zehn Punkte.
In jeder Kategorie muss mindestens ein Punkt erreicht werden, im Durchschnitt mindestens fünf.
Gegenrechnen:
NaWoh | Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau
65 Kriterien werden bewertet.
DGNB | Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
Die DGNB prüft 37 Kriterien. Es gibt zwei Mindestanforderungen: Innenraumluftqualität und Barrierefreiheit.
Schneidet das Haus in einer Kategorie schlecht ab, kann es das in anderen ausgleichen. Ein Beispiel: Wird ein Haus mit Stahlbeton gebaut, erzielt es wenig Punkte bei der Ökobilanz. Hat es dafür eine große PV-Anlage, punktet es bei der dezentralen Energieerzeugung.
Wohneigentumsförderungen für Familien
Sie haben Kinder und Ihr Haushaltseinkommen liegt unter den hier angegebenen Werten? Dann dürfen Sie sich mehr Geld leihen. Auch bei dieser Förderung müssen Sie die oben aufgeführten Bedingungen eines „Klimafreundlichen Neubaus“ erfüllen.
Anzahl Kinder Max. Haushaltseinkommen**
Max. Kreditbetrag bei „Klimafreundlicher Neubau“ Max. Kreditbetrag bei „Klimafreundlicher Neubau – mit QNG“
190.000 €170.000 €220.000 €
2100.000 €170.000 €220.000 €
3110.000 €200.000 €250.000 €
4120.000 €200.000 €250.000 € ab 5130.000 € + 10.000 € für jedes weitere Kind220.000 €270.000 € Zum Vergleich: nur „Klimafreundliches Wohngebäude“ ohne Familienförderung 100.000 €150.000 €
* QNG-Plus und QNG-Premium : Es wird zwischen Plus und Premium unterschieden. Die Unterscheidung hat (noch) keinen Einfluss auf die Fördersumme.
** Als Haushaltseinkommen gilt: Das zu versteuernde Einkommen des Antragstellers und ggf. des Eheoder Lebenspartners oder des Partners aus eheähnliche r Gemeinschaft oder deren im zukünftigen Haushalt wohnenden Eheoder Lebenspartner. / Das zu versteuernde Einkommen der Jahre 2021 und 2022 bei An tragstellung in 2024. // Einkommen darf mit einem Kind nicht höher als 180.000 Euro in diesen zwei Jahren sein. // Die Steuerbescheide der Jahre 21 / 22 müssen vorliegen.
Kaminofen? Offene Galerie? Ersterer führt zum Verlust der Förderung, bei zweiter müssen Sie genau rechnen. Florian Schmid erklärt, wo die Förderung streng ist.
FLORIAN SCHMID
Vertriebsleitung bei SchwörerHaus
Als Grundsatz gilt: Gebäude mit weniger Bauteilen (Wände, Türen, Fenster) schneiden besser ab. Warum? Wird weniger Material beim Bauen eingesetzt, wirkt sich das positiv auf die Lebenszyklusanalyse (LCA) aus. Deren Grenzwerte berechnen sich u.a. aus dem Verhältnis: Wie viele Materialien werden in Summe verbaut und wie viele Quadratmeter im Haus sind nutzbar?
WENIGER WÄNDE, WENIGER TÜREN
Beim förderfähigen Musterhaus „Wuppertal“ geht das Ess- in das Wohnzimmer ohne Wände über. Weniger Bauteile schneiden bei der Förderung besser ab. SchwörerHaus
KEINE GAUBEN, KEINE ERKER
Wer auf eine schlichte Form setzt, erhöht die Chancen, die Förderung abzugreifen.
Ebenfalls fließt in die Bewertung ein: Wie viel Nutzerstrom pro Quadratmeter beheizter Fläche braucht es? Deswegen verbessern große unbeheizte Bühnen (Dachboden) oder ein unbeheizter Nutzkeller die LCA. Negativ wirken sich offene Galerien aus, da durch sie kostbare Fläche in den oberen Geschossen verloren geht. Ähnlich verhält es sich mit giebelhohen Räumen. Dort geht die unbeheizte Fläche der Bühne (Dachboden) verloren. Gauben, Freisitze und Erker wirken wie Kühlrippen und erzeugen Energieverluste sowie einen unverhältnismäßig hohen Einsatz von Materialien.
Wer gefördert werden will, darf nicht mit Öl, Gas, aber auch nicht mehr mit Holz heizen. Warum keine Biomasse? Darin ist klimaschädliches CO2 gebunden, das beim Verbrennen freigesetzt wird.
KEINE HOLZHEIZUNG
Pellets sind ohne Frage nachhaltiger als fossile Brennstoffe. Dennoch gibt es keine NeubauFörderung, wenn Holz verbrannt und damit CO 2 freigesetzt wird. Auch wenn es nur so viel CO2 ist, wie das Holz vorher gebunden hat. Immerhin: Bei Renovierungen werden Holzheizungen gefördert.
Danwood Family Foto: DEPISie können die Baukosten um mehrere 10.000 Euro senken. Wie? Der BauherrenSchutzbund gibt Tipps.
Hohe Baukosten, hohe Zinsen, wenig Förderung. Ist das Eigenheim noch bezahlbar?
Legen Sie Ihr Bauprojekt nicht verfrüht zur Seite. Auf diese fünf Kostentreiber
Grundriss
Je größer das Haus, desto teurer. Mit jedem Quadratmeter, den Sie nicht bauen, sparen Sie mindestens 1.000 Euro ein. Welchen Platzbedarf haben Sie wirklich?
Bei einem guten Grundriss reichen 130 Quadratmeter für vier Personen. Großzügige Dielen, Treppenaufgänge und Flure verbrauchen unnötig Fläche. Es ergibt wenig Sinn, ein Gästezimmer einzuplanen, wenn nur dreimal im Jahr Besuch kommt. Mit einem einfachen, funktionalen Grundriss lassen sich 20.000 Euro und mehr einsparen.
Gebäudeform
Das günstigste Einfamilienhaus hat vier geradlinige Wände und ein Satteldach. Extras wie Erker, Wintergarten und ein Walm- oder Zeltdach mit Gauben sind baulich – und später energetisch – aufwendiger. Auch der Balkon ist meist
den Wäscheständer benutzt. Alle derartigen Extras kosten Sie 20.000 Euro.
Bei einem guten Grundriss brauchen Sie weniger Fenster für eine gute Belichtung. Je höher die Oberkante der Fenster, desto weiter fällt das Licht in den Raum hinein und Sie können die Lampen öfter ausgeschaltet lassen. Je nach Qualität kostet der Quadratmeter Fenster mit Rahmen zwischen 200 und 600 Euro. Überall bodentiefe Fenster? Das ist teuer und hat Nachteile in punkto Privatsphäre. Außerdem: Wo passen Kommoden und Sofa hin? Sie sparen, wenn Sie auf Standardmaße zurückgreifen.
Ein beheizter Keller kostet rund 700 Euro, ein unbeheizter 200 Euro je Quadratmeter. Hinterfragen Sie kritisch, ob Sie wirklich einen Keller benötigen. Alternativ können Sie Gartengeräte im Gartenhaus unterbringen. Ein Hauswirtschaftsraum bietet Stauraum für Waschmaschine, Gefrierschrank und Speisekammer. Ist hier Platz für Rasenmäher und Fahrräder.
Außenanlagen
Muss es eine massive Garage sein oder reicht ein Carport oder sogar ein Stellplatz? Sollen Terrasse und Wege mit
mit teuren Natursteinen verlegt werden? Hat man Geduld und säht den Rasen selbst aus oder soll es schnell mit Rollrasen grün werden? Gibt man den
Hecke sofort auf zwei Meter Höhe dicht sein? Reicht ein Maschendrahtzaun oder soll es eine Mauer zum Nachbarn werden? Hier sammeln sich viele kleinere Posten, bei denen Sie 10.000 Euro und mehr sparen können. (mla)
Der Bauherren-Schutzbund (BSB) unterstützt Bauherren bei ihren Bauvorhaben oder Modernisierungsprojekten. 160 unabhängige Bauherrenberater und Vertrauensanwälte bieten eine bedarfsgerechte bautechnische und baurechtliche Beratung aus einer Hand. Insgesamt führt der BSB deutschlandweit jährlich rund 25.000 Verbraucherberatungen durch und betreut mehr als 3.000 Bauvorhaben im Altund Neubau.
Weitere Infos: www.bsb-ev.de
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Hitzewellen und Starkregenfälle machen den Aufenthalt auf Terrasse und Balkon zunehmend ungemütlicher. Es sei denn, Sie haben vorgesorgt.
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Keramische Platten
lassen sich dekorativ in ein Kiesbett integrieren. So kann das Regenwasser leichter versickern.
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SCHUTZRAUM
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Leben bedeutet Veränderung. Das gilt auch für die Gestaltung Ihres Freiluftzimmers.
Früher reichte ein schlichter Sonnenschirm oder eine Markise, eine Sonnenliege, ein Klapptischchen mit Stuhl – und fertig war die Outdoor-Oase. Heute sollte die Verschattung möglichst smart sein, damit sie bei einem plötzlich drohenden Unwetter selbst einfahren kann, wenn Sie nicht zu Hause sind. Und sie sollte selbst ausfahren, sobald es zu heiß wird, damit sich die Innenräume nicht zu sehr erhitzen. Eine integrierte Beleuchtung sorgt an langen Sommerabenden für romantische Momente.
Versickerungsoffen verlegen Für Bodenbeläge aus Stein oder keramischen Fliesen gilt: Aufgrund der vermehrten Starkregenfälle sollten sie auf Terrassen, auf die der Regen direkt niederprasselt, ohne Fugen verlegt werden.
Damit gehen Sie im Normalfall sicher, dass das Wasser im Boden versickert und nicht ins Haus eindringen kann. Eine derartige Entsiegelung ist sowohl mit Kies oder Holzschnitzeln denkbar. Graswuchs geht auch. Dekorativer Extratipp: In
Einölen statt neu kaufen, lautet die Devise für vergraute und verwitterte Outdoormöbel und Terrassendielen aus Holz. Sie gehören keineswegs auf den Müll, sondern müssen nur gereinigt und mit einem farblosen Gartenholz-Öl gestrichen werden. Danach sieht alles wieder aus wie neu. Außerdem reduzieren die wasserbasierten, atmungsaktiven und geruchsneutralen Öle das Quellen und Schwinden des Holzes. Die Bildung von unansehnlichem Grünbelag ist fast ausgeschlossen. Gut zu wissen: Holzarten wie Teak, Bangkirai, Lärche und Douglasie erhalten schon nach einem Anstrich einen dauerhaften Wetterschutz.
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Der hitze- und frostverträgliche „Bloombux“ sieht aus wie ein Buchsbaum, ist resistent gegen Buchsbaumschädlinge und blüht im Mai und Juni ausgiebig. Harries
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Pfosten flexibel einsetzen, ein umlaufendes Vordach oder eine Kombination von bis zu vier Seitenelementen pro Seite planen? Das können sie mit der neuen „Amani“-Überdachung. Renson
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Der Pizzaofen „Arc“ begeistert mit innovativer Hitzekontrolle und schlankem Design. Gozney
den offenen Zwischenräumen können Sie auch Thymian als Futter für Insekten wachsen lassen, der sich, wie fast alle Kräuter, gerne der Sonne entgegenstreckt. Sie stehen mehr auf Holzoptiken? Dann sollten Sie wissen: Holz- oder recycelbare WPC-Dielen sollten witterungsbeständig, schädlingsresistent und splitterfrei sein. Wichtig fürs Verlegen ist: Der Untergrund muss frei von Steinen und Bewuchs, fest, tragfähig und frostsicher sein. Speziell für Holzterrassen gilt: Da sie schwerer sind, muss der Boden besonders belastbar sein. Andernfalls gibt es Dellen im Holzdeck, wenn die Unterkonstruktion absackt.
Wasser sammeln
Kann man auch auf Terrasse und Balkon Regenwasser für die Bewässerung sammeln, um dadurch
Trinkwasser zu sparen? Ja, klar. Dafür bieten sich Regentonnen an, die Sie direkt unter Ihre Dachrinne stellen. Zudem spart ein automatisiertes Bewässerungssystem tropfengenau Wasser und Zeit. Natürlich können Sie auch einfach eine alte Zinkwanne oder einen Holzzuber als Sammelbehälter aufstellen. Dabei sollten Sie allerdings beachten: Derartige Wasserdepots sollten immer abgedeckt werden, damit sich darin keine Mücken vermehren und weder Laub noch Insekten hineinfallen können. Ohne Abdeckung können sich an den Rändern, wenn das Wasser längere Zeit ungenutzt steht, unansehnliche Grünbeläge bilden.
Klimakonform bepflanzen
Und was blüht und wächst auf Balkonen und Terrassen gut und gerne? Mehr als gedacht. Es gibt überraschend viele sonnenhungrige Blüher, die
BARFUSSFREUND
Die „Twinson“-Terrassendielen sind rutschfest, pflegeleicht und splitterfrei. Deceuninck
Das Solarterrassendach ermöglicht eine autarke Stromversorgung. epr/ easyterrassendach.de
ter Dahlien, Zistrosen, Kornblumen, Löwenmäulchen, Petunien, Gladiolen und Geranien. Auch einige Gräser mögen es heiß. Für Selbstversorger, die sich lieber am Anblick und am Geschmack von frischen Kräutern und Gemüse erfreuen, gilt: Neu ist, diese nicht getrennt voneinander zu züchten, sondern in einem Beet kunterbunt durcheinander wachsen zu lassen. Das sieht schön aus, verringert die Schädlingsanfälligkeit und sorgt für höhere Erträge.
Neue Must-haves auf Balkonien sind: Solarpaneele an der Balkonbrüstung zur Stromgewinnung und modulare Outdoorküchen, die je nach Bedarf selbst zusammengestellt werden können. Gemütliche Outdoor-Sitzlandschaften und Essplätze laden zum geselligen Beisammensein mit Freunden und Familie ein. Kompakte Pizzaöfen sorgen bei Tisch für echtes Dolce-Vita-Feeling. Und wie wäre es mit einer kleinen Erfrischung zwischendurch? Diese bietet ein platz- und wassersparender Whirl-Spa. Auffällig ist: Was alle News eint ist, dass die verwendeten Materialien überwiegend
sind. Dadurch wird das Leben im Freien an heißen Tagen nicht nur äußerst komfortabel, es ergibt sich auch ein nachhaltiges Gesamtbild. (peg)
REGENSAMMLER Der „Garantia“-Regenspeicher „Slim Stone Decor“ hat ein hohes Speichervolumen bei geringem Platzbedarf. Otto Graf
1/3 q
„Ich baue gesund und ökologisch wertvoll
TAUCHGANG
Ein Teich macht den Garten lebendig... aber auch viel Arbeit. Mit der Schmutzwasser-Tauchpumpe pumpen Sie das Wasser zum Reinigen schnell aus –auch wenn sich größere Partikel im Wasser befinden. Kärcher
Welche Fragen stellen Sie Bauherren, bevor Sie deren Garten planen?
Wer nutzt den Garten? Spielen dort Kinder? Kriegen Sie oft Bezen? Was muss untergebracht werden? Ein Grill? Planschbecken? Eigentlich sind die Hauptfragen: Was wollen Sie in Ihrem Garten machen und wie viel Zeit wollen Sie investieren?
Eine wichtige Frage fehlt noch: Wie viel kostet es, einen Garten neu anzulegen?
Das ist vom Grundstück oder der Terrasse abhängig. 10.000 Euro sind schnell weg. Wichtig zu wissen: Bauträger nennen oft unrealistische Summen. Ich rate davon ab, einen Pauschalpreis zu vereinbaren. Oft entstehen im Bauverlauf neue Wünsche und dann gibt es Streit über den Preis.
Apropos Wünsche: Welche hören Sie häufig von Ihren Kunden?
fünf Stunden im Garten arbeiten. Sichtschutz wird immer gefragter. Menschen ziehen sich ins Private hinter hohe Zäune und Hecken zurück. Auch naturnahe Gärten sind beliebt.
Was macht den Garten pflegeleicht?
wachsen lässt und Kräutchen zulässt. Streng geschnittene Hecken sind aufwendig. Planen Sie Staudenbeete so, dass die weniger unerwünschte Kräuter und Sie müssen seltener jäten.
Für Stefanie Braun muss ein guter Garten lebendig sein. Im Interview verrät sie, wie Ihr Grundstück umweltfreundlich wird, welche Fehler auf der Baustelle passieren und warum ein perfekter Golfrasen keine gute Idee ist.
STEFANIE BRAUN
Unsere Interviewpartnerin ist Gartenarchitektin bei Braun Landschafts- und Gartenbau. Das Stuttgarter Unternehmen kümmert sich um Gartenplanung und Dachbegrünung.
Mehr Infos finden Sie auf braungalabau.de
Wie wird der Garten naturnah?
Welche Pflanzen sind insektenfreundlich?
ten nicht „gefüllt“ sein. Die vielen Blütenblätter in gefüllt blü-
Lehnen Sie Aufträge ab, die nicht zu Ihren Prinzipien passen?
Ich erinnere mich an einen alten, eingewachsenen Garten mit Naturteich. Der neue Besitzer wollte alles ändern: Teich weg,
ten wäre nichts geblieben und die Tierchen im Teich hätten ihren Lebensraum verloren.
Was sind die Vorteile eines Gartenteichs?
Mit einem naturnahen Teich kommt überraschend schnell viel Leben in den Garten. Libellen, wo niemals zuvor eine Libelle gesehen wurde. Sogar Molche. Aber auch Stechmücken.
Gibt es sonst Nachteile?
re bleibt er so. Setzt sich Laub ab, entsteht Schlamm. Den müssen Sie entfernen. Ist es heiß, bilden sich Algen. Im Sommer müssen Sie verdunstetes Wasser nachfüllen. Und das Grundstück muss umzäunt sein. Wenn Kinder in den Garten laufen und in das Wasser fallen, wird es heikel.
Apropos Kinder:
Was macht den Garten kinderfreundlich?
auch eine wilde Ecke. Dort können Kinder entdecken, was da ein Wohnzimmer unter freiem Himmel.
Was vergessen Bauherren bei der Grundstücksund Gartenplanung oft?
Zugänge. Sind die Türen breit genug, dass Sie Material reinfah-
Eigentlich kann man so einen Garten doch selbst anlegen.
SCHÖNER SCHNEIDEN
Die Gartenschere hat einen Holzgriff aus grauer Esche. Integrierte Stoßdämpfer schonen Ihre Handgelenke. Die Schere schneidet bis zu 25 Millimeter dicke Äste. By Benson/Blume PR
was für Fachleute. Oft fangen
terschätzen, wie lange sie brauchen und fragen dann uns. Die Steine sind schwer und selbst mit einem Anhänger müssen Sie sehr oft fahren. Mauerbau und Erdarbeiten, also planieren oder Böschungen anlegen, sind ebenfalls Expertenarbeit.
Müssen Bauherren während der Bauphase etwas beachten?
Fahren die Bauarbeiter oft über die Erde, ist sie verdichtet. Wenn zehn Zentimeter krümeliger Boden auf knochenharten Untergrund geschüttet wird, wächst auf Dauer nichts. Ist der Boden lehmig, entsteht eine Sperrschicht, durch die kaum Wasser dringt. Und obendrauf wird alles zu Matsch. Die Bauarbeiter sollten, bevor sie frische Erde aufschütten, einmal mit der Schaufel in den Boden greifen und ihn lockern.
Welche Tipps geben Sie Bauherren noch mit? Gärtner und Bauunternehmer sollten sich abstimmen. Mei-
oft nicht freiwillig, wenn sie nicht genau wissen, wie das Gelände ans Haus schließt. Es hilft, wenn Sie schon während des Baus einen Landschaftsgärtner dazuholen.
Was mögen Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Der Kontakt mit unterschiedlichsten Menschen und Wünsehen, wie meine Ideen Wirklichkeit werden. (tir)
FÜR DIE BIENEN
SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT
Sie möchten Ihren Garten oder Balkon bienenfreundlich gestalten? Bis zum 31. Juli können Sie Bilder und Texte zu Ihrer Gartenverwandlung hochladen und Preise abstauben. Deutschland summt!
SELBSTVERSORGER
Im Hochbeet pflanzen Sie auch auf ungeeignetem Boden Obst und Gemüse an. Neudorff/txn
Die Hortensie blüht von Juli bis September, erst in Cremeweiß, dann Blassrosa und schließlich Rot. Die Sorte „Bloody Marie“ ist robust und winterhart. Bloody Marie/Harries Plant Design
KI-PFLANZ-BERATER
Hier das Beet, dort die Terrasse, da der Weg und in der Ecke der Teich: Mit dem „123Gartenplaner“ planen und zeichnen Sie Ihren Traumgarten. Das Online-Tool erfasst Ihre Gartenfläche, z.B. via Google Maps. Die Fläche gestalten Sie am PC, Laptop oder Tablet mit einer riesigen Auswahl an Elementen wie Wegen, Bäumen, Beeten oder Rasenflächen. Die App kann noch mehr: Der KI-gestützte „Pflanz-Berater“ berücksichtigt „harte Fakten“ wie Standort und Verschattungen, aber auch „weiche Faktoren“ wie Ihre Vorlieben und Ihre Zeit, den Garten zu pflegen. Dadurch findet das Tool einen Pflanzen-Mix, der Ihre Wünsche erfüllt. Steht der Plan, erstellt Ihnen das Programm eine Einkaufsliste für das Gartencenter oder findet über die Postleitzahl-Suche den nächsten „GaLa-Bau“-Fachbetrieb. Oder ein Architekturbüro.
123Gartenplaner
Den Garten auf einem weißen Papier planen? Einfacher geht es online und mit Konfiguratoren.
TERRASSENDACH ONLINE PLANEN
Mit dem 3D-Konfigurator von Sonne-am-Haus.de können Sie sehen, wie das Terrassendach Ihrer Wahl später in der Sonne strahlt. Ob Flach-, Pult- oder Lamellendach, ob für Terrasse, Winter- oder Sommergarten: Wählen Sie das Dach in den passenden Abmessungen und Farben und ergänzen Sie Einbauelemente wie Schiebetüren und Markisen. Der Online-Konfigurator ist intuitiv. Sie können ihn über jedes Endgerät nutzen. Die Plattform hilft zudem, einen Montagebetrieb in der Nähe zu finden. www.sonne-am-haus.de
Rund ums Haus Sie suchen noch weitere Inspirationen? Ob grünes Wohnzimmer, Selbstversorgergarten, Grillparadies oder prächtiges Blütenmeer: Auf unserer Homepage www.hurra-wir-bauen.de finden Sie in der Rubrik „Rund ums Haus“ viele Infos zu Garten, Terrasse, Balkon, Wintergarten sowie zu Carport und Garage.
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90 Prozent der Zeit halten wir uns in geschlossenen Räumen auf. Dass das die Ursache für viele Krankheiten sein kann, wird selten erkannt. Peter Bachmann erklärt, wann ein Haus krank macht und wie wir das vermeiden können.
Wie sah das ungesündeste Haus aus, das Ihnen bisher begegnet ist?
Wir hatten eine Kundin, die weinend bei uns angerufen hat, weil sie all ihr Geld für den Dachgeschossausbau ausgegeben hat und sie sich danach jedes Mal übergeben musste, wenn sie ins frisch ausgebaute Dachgeschoss gegangen ist.
Wie kann das passieren?
Wir merken immer wieder, dass die Menschen denken: Ich lebe in Deutschland, das kann doch gar nicht sein, dass ein Produkt Krankheiten auslöst. Den Menschen fehlt die Fantasie, dass ein Gebäude, ein Produkt oder Reinigungsmittel schwer krank machen kann. Schadstoffe in Bauprodukten und Gebäuden wirken auf uns Menschen extrem unterschiedlich. Wenn zehn Männer zusammen aufs Oktoberfest gehen und Bier trinken, steigt der eine nach einer halben Maß aus, der andere erst nach vier. So ist das auch bei der Wohngesundheit. Ein Mensch geht in ein Gebäude und merkt gar nichts. Ein anderer hat nach zehn Minuten Kopfschmerzen.
PETER BACHMANN
Unser Interviewpartner ist Gründer und Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts. Sich selbst beschreibt er als sensitiv. Deswegen ist Wohngesundheit für ihn ein Herzensthema.
Woran erkennt man, dass ein Haus oder die Einrichtung nicht gesund sind?
TUT GUT
Echtholzparkett gilt als edel und gemütlich. Damit es wohngesund ist, kommt es beim Verlegen auf die richtigen Baustoffe an.
S. Fischbacher Living
Was ich jedem Bauherrn empfehle, ist sich im Kaufwerkvertrag die gesundheitliche Qualität versichern zu lassen. Dann wird vor dem Einzug eine Schadstoffmessung gemacht, in der 400 Schadstoffe gemessen werden. Dafür haben wir in enger Abstimmung mit dem Umweltbundesamt Qualitätskriterien entwickelt. Wenn die Kriterien nicht eingehalten sind, dann muss derjenige, der liefert, nachbessern.
Was sind das für Kriterien?
Wir legen Grenzwerte fest. Zum Beispiel für Formaldehyd. Oder wie viel Radon im Gebäude sein darf. Das ist die zweitwichtig: Ökologisch ist nicht gleich wohngesund. Die intelligentesten Gifte kommen aus der Natur. Der Knollenblätterpilz ist ökologisch und nachhaltig. Wenn ich den verspeise, bin ich mausetot.
Wie genau sieht so eine Messung aus und wann ist der richtige Zeitpunkt für diese Prüfung? Es wird eine Pumpe mit Prüfkörper ins Haus gestellt. Die saugt wird anschließend in einem akkreditierten Institut in einem
Die Onlineplattform www.sentinel-haus.de präsentiert in der SHI-Datenbank mehrere tausend gesundheitlich geprüfte Bauprodukte sowie Reinigungsmittel. In 64 Kategorien finden Verbraucher hier streng geprüfte Produkte. Für die Freigabe weisen die Hersteller die Eigenschaften ihrer Produkte mit Prüfprotokollen und Gütezeichen nach. Damit erspart das Portal seinen Nutzern das mühsame Vergleichen von Labeln und erleichtert die Suche.
Massenspektrometer untersucht. Am Ergebnis sehe ich, wel-
Diese Prüfung findet bei der Abnahme des Hauses statt. Anschließend startet die Eigenleistung.
Ergibt es Sinn, mehrere Prüfungen durchzuführen?
Die wichtigste Prüfung ist die erste. Kriege ich ein sauberes Haus, in dem sich alle Handwerker an die Prozesse gehalten haben und nur saubere Produkte eingesetzt wurden? Anschließend habe ich die Kontrolle, welche Stoffe ich einsetze.
Was ist mit Möbeln? Muss ich nochmals prüfen, sobald ich mein Haus eingerichtet habe?
Das kann ich machen. Dann bin ich auf der sicheren Seite.
Wie erkenne ich bei einem negativen Wert, was in meinem Haus das Problem ist?
Das ist genau unsere Expertise. Wir haben zehntausende Pro-
Dieser Schadstoff ist dem, dem oder dem Produkt zuzuordnen. So können wir das schnell eingrenzen.
Haben Sie Beispiele?
nach einer Holzweichfaserplatte.
Wie lange kann es dauern, bis man die Folgen eines ungesunden Hauses merkt?
Ich komme in ein Gebäude rein und kriege direkt Kopfschmerzen. Menschen wie ich, die sensitiv sind, merken das sofort. Aber es gibt viele, die es erst nach zwei oder drei Jahren merken. Es kann auch sein, dass ich als Baby auf dem Boden krabble und viele Jahre später merke, dass mein Familienwunsch nicht in Erfüllung geht. Das kann an den Weichmachern liegen, die in vielen Produkten verarbeitet sind.
Diese Substanzen ähneln Östrogen und verringern die Zeugungsfähigkeit des Mannes. Die Weichmacher binden sich im Hausstaub, dem Gedächtnis des Gebäudes.
DURCHATMEN
Farben und Lacke können für Allergiker zum Problem werden. Nicht so Lehmfarben von Volvox. Sie sind feuchtigkeitsregulierend und haben dadurch einen positiven Effekt auf das Raumklima.
Kann unser eigenes Verhalten dazu führen, dass unser Haus ungesund wird?
Ja, natürlich. Ich habe letztens ein Produkt gesehen, womit ich Möbel auffrischen kann. Vorne kleine Blümchen drauf, echtes Bienenwachs drin, könnte man denken: Ist super. Dass das aber in Testbenzin gelöst ist, hat der Hersteller nur ins Kleingedruckte auf die Rückseite geschrieben. Ganz schlimm sind auch diese Imprägniersprays, mit denen ich Schuhe und Jacken einsprühen kann. Die Schlauen machen das draußen. Aber was machen die danach mit der Jacke und mit den Schuhen? Sie nehmen sie wieder mit rein und dort dünsten sie die nächsten 48 Stunden aus. Und dann habe ich es im
viele Schadstoffe in das Gebäude reinholen, die mich mit der Zeit krank machen.
Wie vermeide ich das?
Es gibt unfassbar viele Siegel. Wir haben 56 gezählt und die wenigsten davon sind wirklich qualitativ hochwertig. Ich gehe doch nicht ans Regal im Baumarkt und google, ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Siegel und Produkt ist. Ich geschoss ausbauen, ich will reinigen, ich will malern, ich will Fußboden verlegen – zeig mir die richtigen Produkte. Deswegen haben wir die SHI-Datenbank entwickelt, in der geprüfte Produkte hinterlegt sind.
Wo kann ich mein Haus auf die Wohngesundheit prüfen lassen?
Sie können sich an uns, ans Sentinel Haus Institut wenden. Wir nennen seriöse Baubiologen und seriöse Sachverständige, die wie wir auf wissenschaftlicher Grundlage arbeiten. Beide Berufsbezeichnungen sind übrigens nicht geschützt. Ich habe letztens von einem Gerichtsprozess gehört, in dem ein baubiologischer Sachverständiger Formaldehyd in Möbeln ausgependelt hat. Gott sei Dank hat er vor Gericht verloren. Es gibt viele Scharlatane und vor denen sollte man sich schützen. Es geht um unsere Gesundheit. Um nicht mehr und nicht weniger. (igo)
MUSTERHAFT
Das geometrische Muster der „Hex Geo Patterns“-Fliesen von „Onix Mosaico“ erinnert an entspannte Urlaubstage in Spanien. Excelente! Tile of Spain
DEZENT
KUNSTVOLL
Wie gemalt: Die großen Feinsteinzeugplatten sorgen im Bad für eine imposante, künstlerische Atmosphäre. Nachhaltig sind sie auch.
Florim Stone
Die farbneutrale Fliesenserie „Originwood“ macht Echtholzparkettböden Konkurrenz. Wachsen, einölen und abschleifen entfällt. Trotzdem sieht der Belag auch nach Jahren aus wie neu. Deutsche Fliese/Stroeher
Fliesen- und Steinböden sind auf den ersten Blick oft nicht zu unterscheiden. Beide sind wohngesund und nachhaltig. Da fällt die Wahl schwer.
ITALO-FLAIR
Der Teppich „Capri“ im Farbton „Sabbia“ aus der „Mediterraneo“-Kollektion kann innen und außen verlegt werden. Das Design stammt von Matteo Thun und Antonio Rodriguez. Die genähten Kanten mit offenen Garnenden wirken mediterran. Eine Textilband-Einfassung gibt dem Teppich einen widerstandsfähigen Rahmen. Der Bodenbelag ist strapazierfähig, leicht zu reinigen, schnelltrocknend, wasser- und UV-beständig und vollständig recycelbar. Object Carpet
Ob Teppich oder Vorhang: Neue Wohntextilien machen Ihr Zuhause heimelig und lebenswert.
TIERISCH ROBUST
Praktisch: Die Struktur von Teppichbahnen, -fliesen, -dielen, Läufern oder Stufenmatten aus Kaschmir-Ziegenhaar ist so fest, dass selbst Tierkrallen keine Fäden ziehen. tretford
COOLE BRISE
Sie sehnen sich nach einer umweltschonenden Abkühlung für Ihre Innenräume? Das gelingt mit kühlenden Vorhängen. Das Geheimnis liegt im Material: Das „Cooline SX3“Gewebe kann große Mengen Wasser blitzschnell binden und speichern. Wie das? Sie besprühen die Vorhänge mit Leitungswasser aus einer Sprühflasche, damit wird das Hightech-Vlies aktiviert und sorgt in Sekunden für eine angenehme Kühle. Im Vergleich zu herkömmlichen Klimaanlagen können dabei laut den experten von climate partner bis zu 97 Prozent CO2 eingespart werden – ohne zusätzliche Energiekosten. E.Cooline
Mit uns bauen Sie mit Holz –dem besten Baumaterial der Natur. Schaffen Sie sich ein Zuhause, das so einzigartig ist wie Sie und nicht nur ästhetisch beeindruckt, sondern auch von steigenden Energiekosten unabhängig macht. Werden Sie zum energetischen Selbstversorger und gestalten Sie Ihre Zukunft nachhaltig.
Holz wird schon seit Urzeiten für die Gestaltung des Innen- und Außenbereichs verwendet. Worauf sollten Sie achten? Hier ein kleines Resümee.
FUSSFREUND
Eine Terrasse mit Echtholzdielen sieht nicht nur toll aus, sondern fühlt sich dank der fußwarmen und natürlichen Oberfläche auch angenehm an. epr/Kebony
Sehr gute Wärmedämm- und Schallschutzwerte haben Holz-Rollladenund Raffstorekästen. Sie bestehen aus Holz, Hanf und Jute und sind somit auch klimafreundlich. Leipfinger-Bader
Grünes Licht gibt es für den Innenbereich. Hier sorgt jede heimische Holzart für eine nachhaltige und behagliche Raumatmosphäre. Für den Außenbereich empfehlen sich dagegen wetterfeste und robuste Hölzer. Etwa Lärche, Douglasie oder Robinie. Sie quellen nicht auf und bilden keine Risse. Ob Terrassenbelag, Pergola oder Sichtschutz: Alles ist mit diesen Hölzern möglich. Die Robinie
zu wissen: Bei besonders witterungsanfälligen Stellen sollte nur Kernholz zum Einsatz kommen. Es ist noch härter und weniger anfällig gegen Schädlinge.
Alles Thermo oder was?
Schwimmteiche eignet sich Thermoholz: Holz, das in einer Wärmekammer, ohne chemische Zusätze, bei circa 280
NATURFREUNDE
Feuchtigkeitsentzug kann es weniger Wasser aufnehmen, was die Lebensdauer formstabil und splitterfrei auf 30 (peg)
„Ultra Nature“-Lacke, -Lasuren und -Farben bestehen aus biologischen Rohstoffen. Sie pflegen und schützen Holzmöbel. PPG Coatings Deutschland
Ölen oder Streichen?
Ihre Outdoormöbel und der Zaun brauchen eine Verjüngungskur? Kein Problem!
• Schritt 1: Reinigen Sie die Holzoberflächen sanft mit einer Seifenlauge aus Naturseife und bearbeiten Sie danach alles mit einem groben oder feinen Schleifpapier.
• Schritt 2: Lösungsmittelfreie Pflegeöle wie Leinöl sorgen im Anschluss für eine wetterfeste Imprägnierung und einen frischen Glanz.
• Schritt 3:
Alternativ schützen halbtransparente Lasuren oder volldeckende Anstriche.
HOLZDESIGN
„AluDesign“-Haustüren haben einen großen Gestaltungsspielraum. Besonders beliebt sind Holzoptiken in Kombination mit Edelstahl und Glas. epr/noblesse
Jede
EINZIGARTIG
Art“-Haustürfüllungen
Welche Haus- und Innentüren benötigen Sie?
Hier unser Trendbarometer zur Orientierung.
Haustüren sind aktuell gerne extrabreit und barrierefrei. Das sorgt für mehr Komfort und erweitert den Eingangsbereich optisch. Verdeckt liegende Griffe wirken zeitlos puristisch. Individuelle Farben, Ober-
die Türen zum Unikat. Lackierungen in Kombination mit geometrischen Details sowie die Materialien Holz oder
gehrt. Letzteres gerne in Kombination
UMKEHRBAR
Die Türen der „Modulwerk 1.1“-Serie sind schnell montiert und lassen sich auch umgekehrt öffnen. Sie werden dann durch den Rahmen hindurch bewegt. epr/Vitadoor
legt. Gefolgt von intelligenten Zutrittskontrollen über Pin, Fingerscanner, Gesichtserkennung, Chip oder Karte.
XXL ist Trumpf!
Glasfenster über den Türen erfüllen die
Haustür ist ein Unikat: „Keramik
punkten je nach Lichteinfall mit sanften Variationen. epr/Rodenberg
betüren voneinander getrennt. Taschenschieben. Generell bevorzugte Materialien sind Glas oder Holz. Zur Farbwahl: Raumerweiternd wirken Türen erhellen dabei den Raum. (peg)
LICHTBRINGER
Die „Satinato“-Glastür „Nizza-Tenderline“ erhellt jeden Raum. Dana
• bei Kauf, bei Neubau
• bei Umbau und Sanierung
• bei der Bauabnahme
Die Bauherrenberater im VPB: Seit 45 Jahren kompetent, unabhängig, persönlich und bundesweit an Ihrer Seite.
PLATZSPARER
Ob aus Holz oder Glas: Doppelflügelige Schiebetüren wirken großzügig und fungieren als verschiebbarer Wandersatz. Wingburg
Der Wandlüfter AEROPLUS WRG smart
360° Raumkomfort
Bringt auf kleinstem Raum zusammen, was bisher nur in großen Lüftungsgeräten möglich war: starke Luftleistung, höchste Wärmerückgewinnung, beste Schalldämmung und clevere CO₂-Sensorik. Überzeugen Sie sich: shop.siegenia.com
SCHADSTOFFFREIER NESTBAU
Nicht nur für Kinderzimmer empfehlenswert: pflanzlich basierte Wachse und Öle, um glatt verarbeitete Hölzer zu pflegen und zu streichen. Sie dringen tief in das Holz ein und legen sich schützend auf die Strukturen, ohne sie zu versiegeln. Das Holz kann weiter atmen. epr/Osmo
Weiße Wände sind Ihnen zu langweilig? Dann werden Sie von den neuen pastelligen und erdigen Farbtönen begeistert sein. Dass die Farbschmeichler dabei auch wohngesund sind, macht das frühlingshafte Potpourri umso schöner.
KREATIVES MATCH
Die Lehmfarben aus dem Hause „Ecotec Naturfarben“ sind atmungsaktiv, geruchsneutral und -absorbierend. Ihre feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften verbessern das Raumklima. Daneben lässt das große Farbspektrum keine Designwünsche offen. Volvox
SANFTE WOHNWELT
Wie eine sanfte Umarmung verwandelt „Sweet Embrace“, die „Dulux“-Farbe des Jahres 2024, Ihr Wohnzimmer in einen vertrauten Ort. Warm, weich und zugleich raffiniert ist die Farbe der perfekte Hintergrund für fast jeden Einrichtungsstil. Dulux
LECKERES GRÜN
Die Farbe des Jahres von „Miss Pompadour“ mit dem schmackhaften Namen „Grün mit Pistazie“ sorgt mit ihren hellen GelbAnteilen automatisch für gute Laune. Der seidenmatte Lack für innen und außen ist wasserbasiert, geruchsarm und spritzfrei. Er besitzt eine hohe Deckkraft und ist strapazierfähig und witterungsbeständig. Geeignet für Holz, Fliesen, Metall, Furnier, Kunststoff, lackierte und unlackierte Flächen. Miss Pompadour
HASTE TÖNE!
Die konservierungsmittelfreie „Vita“-Serie wurde speziell für Allergiker und sensibilisierte Menschen entwickelt. Sie punktet mit fünf tönbaren Innendispersionen, Tiefgrund, Gewebekleber und Spachtelmasse. Brillux
So sparsam sind die Häuser von RENSCH-HAUS
Wer mit RENSCH-HAUS baut, baut für die Zukunft. Seit Generationen stehen wir im stetigen Austausch mit Wissenschaft und Forschung, um unseren Bauherren ein gesundes Wohnklima mit niedrigen Energieverbrauchswerten zu ermöglichen. Ein Teil davon ist die zukunftsorientierte Bauweise sowie der serienmäßige Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern auf Thermo-Fundamentplatte als Effizienzhaus 40.
Informieren Sie sich jetzt auch über das nachhaltige Bauen mit RENSCH-HAUS: www.rensch-haus.com
Wenn Sie umweltfreundlich bauen möchten, müssen sie sich für die richtigen Baustoffe, Heizarten oder Dämmmaterialien entscheiden. Diese Holzhäuser geben Ihnen Ideen für den ökologischen Hausbau mit.
Wer guten Gewissens bauen möchte, setzt auf Holz als Baumaterial. Warum?
Holz wächst nach. Während andere Baumaterialien zur Neige gehen, sorgt nachhaltige Forstwirtschaft dafür, dass nicht mehr Holz verbraucht wird
Holzprodukt das Siegel FSC oder PEFC, können Sie sicher sein, dass die Produkte aus verantwortungsvoller, geprüfter Waldwirtschaft stammen.
Graue Energie
Wichtig für die Energiebilanz Ihres Hauses ist auch, dass möglichst wenig „graue Energie“ entsteht. Das ist die Energie, die nötig ist, um Materialien herzustellen, zu transportieren, zu verarbeiten und schließlich zu entsorgen. Holz ist auch hier Vorreiter. Im
Gegensatz zu anderen Baustoffen, wie Stahl, muss es nicht stark erhitzt oder bearbeitet werden. Statt CO 2 auszustoßen, nehmen die Bäume den Stoff in der Wachstumsphase auf und wandeln ihn in Kohlenstoff und Sauerstoff um. Den Sauerstoff geben sie ab, den Kohlenstoff speichern sie. Der wird erst wieder an die Umwelt abgegeben, wenn das Holz verbrennt oder verrottet. Solange Ihr Holzhaus steht, gelangt der Stoff nicht in die Atmosphäre und Sie tragen dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen.
Gesund wohnen Oft werden die Begriffe „ökologisch“ und „wohngesund“ synonym verwendet. Ganz stimmt das nicht. Kunstoffe ohne Weichmacher können wohngesund sein, Öko-Produkte wie Nadelholz Allergien auslösen. Aber oft gehen die
beiden Bau-Philosophien Hand in Hand. Holz ist nicht nur ökologisch, sondern trägt auch zur Wohngesundheit bei, indem es Feuchtigkeit reguliert. Ist es im Raum zu feucht, nimmt das Holz das es zu trocken, gibt es die Feuchtigkeit wieder ab. Das schont Ihre Atemwege und verhindert gesundheitsschädlichen Schimmel. Oft sind es Kleinigkeiten,
Möbel. Wenn Sie neugierig sind, was es mit Wohngesundheit auf sich hat, werfen Sie einen Blick auf S. 48. Als Appetitmacher: Im Interview geht es um Schadstoffe und wie man sie vermeiden kann. Die folgenden Häuser zeigen, wie
Umweltverschmutzung und horrende Heizkosten klappt. (tir)
WOHIN DAMIT?
Unter dem Walmdach des Bungalows befindet sich ein kleiner Dachboden. Perfekt für Stauraum.
AB INS GRÜNE
Die teilweise überdachte Terrasse verlegt das Leben an warmen Tagen hinaus ins Freie.
HAUPTSACHE HOLZ
Massive Deckenbalken, hölzerner Esstisch, Rundbaumstamm, der als Pflanzenuntersatz dient: Holz spielt im Haus die Hauptrolle.
Das Blockhaus „Aalborg“ ist mit 82 Quadratmetern kompakt. So passt es auf kleine Grundstücke und die Bewohner müssen weniger Fläche beheizen. Ein Punkt für die Umwelt. Die 20 Zentimeter dicken Außenwände aus massiver, laminierter Fichtenbohle tragen zu den niedrigen Heizkosten bei. Die Balken liegen durch die eingefrästen Nut- und Federverbindungen ineinander und sind dadurch winddicht. Eine weitere Dämmung ist nicht nötig. Das Baumaterial hat es in sich – und mit „es“ ist Kohlenstoff gemeint. Während die Baumstämme wachsen, nehmen Sie Kohlenstoffdioxid in sich auf, wandeln ihn um und speichern ihn. Erst wenn das Holz verrottet oder verbrennt, wird der Kohlenstoff freigesetzt. Solange das Haus steht, bindet das Holz den Stoff. Somit gelangt weniger CO2 in die Atmosphäre. Je länger das Holz erhalten bleibt, desto größer ist die positive Wirkung auf das Klima.
HERSTELLER: LéonWood, Blockhaus „Aalborg“
PLANÄNDERUNG
Der Raum war eigentlich als Ankleide geplant. Stattdessen entstand ein kleines Home-Office mit Blick ins Grüne.
BÜRO MIT ÜBERBLICK Oberhalb der Treppe befindet sich ein gemütlicher Arbeitsplatz. Die bodentiefen Fenster versorgen ihn mit viel Tageslicht.
Mit drei Töchtern und vier Hunden braucht Familie Arnold-Müller viel Platz, den sie auf 181 Quadratmetern mit drei Kinderzimmern findet. Die Fassade aus naturbelassenem, widerstandsfähigem Fichten- und Lärchenholz ist schadstoffgeprüft. Auch die Dämmung aus Hobelspänen besteht die Prüfung vom Institut für Baubiologie und natureplus. Damit sich im Haus keine Schadstoffe ansammeln, prüft der Fertighaushersteller in Kooperation mit dem eco-Institut in Köln die Innenausstattung wie Türen, Bodenbeläge, Kleber und Farben. Die Leitungen sind abgeschirmt. Das schützt die Bewohner vor Elektrosmog – elektromagnetischen Feldern, die gesundheitsschädlich sein können. Mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe und der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach heizen die Bewohner größtenteils unabhängig von fossilen Brennstoffen. Familie Arnold-Müller teilt sich das große Grundstück vor den Toren Münchens mit zwei weiteren Familien. Die guten Freunde genießen es, so nah beieinander zu wohnen und zugleich hat jede Familie ein eigenes Einfamilienhaus als privaten Rückzugsort.
HERSTELLER: Baufritz, Haus „Arnold-Müller“
Müssen Öko-Häuser immer Öko aussehen? Sind die teuer? Wie aufwendig ist die Pflege? Baufritz-Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer und Baubiologe Charlie Müller erklären im Podcast „Hurra-wir-bauen“, wie nachhaltiges und wohngesundes Bauen funktioniert und räumen mit Vorurteilen auf.
Die weiß getünchte Holzbalkendecke darf im offenen Kochund Essbereich sichtbar bleiben.
WALDNAH
Das Haus der Arnold-Müllers liegt direkt am Waldrand.
FREIZEITPARADIES
Wer das Haus probewohnen möchte: Es wird als Ferienhaus im Harz vermietet.
EBENERDIG
Im Bungalow kommen zwei Schlafzimmer, ein kleines Bad und der offene Wohn-, Ess- und Kochbereich auf einer Ebene unter.
Im Vierkantbohlenhäuschen „Knaack“ präsentiert sich das Baumaterial Holz auf jeder Fläche, die die 68 Quadratmeter bieten – Wände, Böden und Decke. Der Hersteller legt Wert darauf, dass keine Folien als Dampfsperren in den Wänden verbaut sind. Stattdessen wird mit Zellulose – also recyceltem Papier – gedämmt. Das Material kann Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben und sorgt dafür, dass die Luft im Haus nie zu feucht oder trocken ist. So kann das Haus auch ohne Lüftungsanlage „atmen“ und es bildet sich kein Schimmel.
HERSTELLER: Nordic Haus, Bungalow „Knaack“
Der Bebauungsplan forderte den Hersteller heraus. Organische Formen sollten die Häuser des Viertels bestimmen. So entstand die geschwungene Architektur des Hauses „Organic Oasis“. Die Naturverbundenheit geht über das Äußere hinaus. In einer 13 Quadratmeter großen Zisterne sammelt die Baufamilie Wasser für den Garten. Die Photovoltaik-Anlage versorgt das Haus, die Luft-Wasser-Wärmepumpe und die beiden E-Autos mit Strom. Das Smart-Home-System steuert die Jalousien automatisch mit Hilfe der Wetterstation.
HERSTELLER: Keitel Haus, Architektenhaus „Organic Oasis“
OFFEN WOHNEN
Auf 205 Quadratmetern hat die Familie viel Platz. Der offene Wohn-, Ess- und Kochbereich nimmt fast das ganze Erdgeschoss ein.
VERSTECKTES HOLZ
Das Haus ist ein Holztafelbau. In den Wänden befinden sich keine Folien – nur ökologische Dämmung. Highlight im Obergeschoss ist die 57 Quadratmeter große Dachterrasse.
Kurz vor dem Ruhestand entdeckte das Ehepaar ein Grundstück im Voralpenland. In Höhenlage und mit Fernblick. Das 173 Quadratmeter große Haus „Mondsee“ wurde auf einem betonierten Kellergeschoss errichtet. Für die Umweltbilanz des Hauses ist wichtig, dass die Bewohner es möglichst lange nutzen. Deshalb planten sie im Erdgeschoss ein Bad und Schlafzimmer ein. Noch dient es als Gästezimmer. In Zukunft kann das Paar hier schlafen, falls die Treppen zur Barriere werden. Die Bauherren beheizen ihr KfW-40-Effizienzhaus mit einer Pelletheizung und einer Wärmepumpe. Die zentrale Lüftungsanlage sorgt gemeinsam mit der Holzfaserdämmung dafür, dass die Wärme drinnen bleibt. Selbst wenn auf dem exponierten Grundstück Wind und Wetter wüten, bleibt es im Haus immer gemütlich.
HERSTELLER: Isartaler Holzhaus, Blockhaus „Mondsee“
HELL UND OFFEN
Von der Diele gelangen die Bauherren direkt in den offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich.
FRAGE DER LAGE
Das Haus steht am Hang. So sind im Kellergeschoss bodentiefe Fenster möglich.
PERSÖNLICHES PARADIES
Auf der überdachten Terrasse und im urigen Garten genießen die Bewohner ihren Ruhestand.
STROM VOM DACH
Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach versorgt die Bewohner mit Öko-Strom.
Natur spielt die Hauptrolle in dem 152 Quadratmeter großen Haus „Linz“. Hinter dem Haus ranken Pflanzen an der Pergola und harmonieren mit der Holzfassade und dem blühenden Garten. Für Wärme sorgt die sehr gut gedämmte Thermo-Bodenplatte, die der Hersteller serienmäßig baut. Die trägt dazu bei, dass alle Häuser mindestens als Effizienzhaus 40 gebaut werden. Wenn die Bauherren sich mehr Wärme wünschen, können sie einfach in die integrierte Sauna im Schlafzimmer verschwinden und sich zurücklehnen.
HERSTELLER: Rensch-Haus, Haus „Linz“
WELLNESSORT
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Endlich können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen: WAREMA lässt Ihre Visionen auf der Terrasse oder dem Balkon wahr werden. Dafür fertigen wir jede unserer Premium-Markisen individuell nach Ihren Vorstellungen in Deutschland. Jetzt FreiRaum entdecken auf www.warema.de/freiraum
ÜBERBLICK
Durch die bodentiefen Fenster genießen die Bauherren den Blick ins Tal.
Das hölzerne „Small Design Haus“ steht in der Vulkaneifel. Fußbodenheizung und Holzofen sorgen gemeinsam für behagliche Wärme. Die Bauherrin entschied sich für eine Biogas-Heizung und gegen die Wärmepumpe aus Sorge, dass das Grundwasser durch PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) kontaminiert werden könnte. Der gesundheitsschädliche Stoff wird in Wärmepumpen als Kühlmittel eingesetzt. Allerdings gibt es immer mehr Wärmepumpen, die stattdessen Propan (R290) als natürliches Kältemittel verwenden. Strom erhitzt das Wasser im Durchlauferhitzer – die Photovoltaik-Anlage wird vorbereitet. Auch Ladestationen für EAuto und E-Rad plant die Bauherrin.
HERSTELLER: Mocopinus, „Small Design Haus“
NAME IST PROGRAMM
Im 50 Quadratmeter großen Erdgeschoss kommen Bad, Küche und Schlaf zimmer unter. Leitern führen auf die beiden Lofts mit 20 und fünf Quadratmetern.
ALLES FICHTE
Der Spitzboden ist mit gehobeltem Fichtenholz ausgekleidet. Statt Holzreste zu entsorgen, verwendete der Hersteller sie für kleinere Projekte wie die Klappläden.
„Casa Shanti“ ragt hoch über dem Vierwaldstättersee in der Schweiz mit Blick auf die gegenüberliegende Gebirgskette. Die Fassade des 282 Quadratmeter großen Blockhauses besteht aus 27 Zentimeter dicken nordischen Kiefernbohlen. Luftwärmepumpe und Fußbodenheizung halten das Haus warm. Das Smart-HomeSystem hilft zusätzlich beim Energiesparen. Um keine unnötige Kilowattstunde zu verbrauchen, sind Rollläden, Beleuchtung, Steckdosen und Fußbodenheizung automatisiert.
HERSTELLER: Fullwood , Blockhaus „Casa Shanti“
ZERTIFIZIERT
Für Fassade, Terrasse und Innenausbau verwendet der Hersteller überwiegend PEFC- oder FSC-zertifizierte Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
AKZENTE SETZEN
Ausgerechnet der Flur hat bei den Bauherren den Wunsch geweckt, zu bauen. Warum? Alles war zu klein.
Grünes Sofa, Tische aus Holz und Echtholzparkett – der Wohnbereich wirkt warm.
EXTRA BREIT
Die Glastür im Eingangsbereich schaut mittig auf den Kamin. Der trennt Wohn- und Essbereich optisch voneinander.
TREFFPUNKT
Wer jemals in einer kleinen Wohnung gewohnt hat, kennt das: Kaum geht man in den engen Flur, steht man so nah an der Garderobe, dass die Jacken schon halb im Gesicht baumeln. Als sich dem Paar die Chance bot, zu bauen, galt daher: Wir wollen Platz! Den haben sie im 144 Quadratmeter großen Massivhaus. Mit zwei gleich großen Arbeitszimmern, da beide im Home-Office arbeiten. Und einem riesigen Garten. Und natürlich einem geräumigen Eingangsbereich mit 15 Quadratmetern. „Wir wollten einen sehr breiten Flur, in dem die Jacken an der Seite hängen, bei dem wir einen großen Durchgang haben und direkt in den Wohnbereich zum Kamin schauen“, erzählen die Bauherren. Ebenso wichtig war: Platz für Gäste.
HERSTELLER: Arge-Haus
HAUS: auf Basis der Baureihe „Cubiculum“
Das Paar zog von Berlin nach Rostock. Die Familien beider Bauherren wohnen nicht hier. Klar, dass Verwandte und Freunde öfter zu Besuch kommen. Die Gäste haben ihren eigenen Bereich, da die Bauherren das Gästebad gegenüber des Gästezimmers planten. So hat der Besuch Ruhe, wenn er das möchte.
MODERN
Die Bauherren entschieden sich für einen sehr modernen Entwurf.
Ist die Arbeit getan, treffen sich die Bauherren in der Küche, reden über den Tag und kochen zusammen.
Haus „Bianca“ ist ein klassisches Schwedenhaus bis ins letzte Detail. Die einladende Veranda mit Vordach und die Fenstersprossen schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Auf 138 Quadratmetern bleibt im Erdgeschoss Platz für ein Gästeoder Arbeitszimmer und eine praktische Speisekammer, die an die Küche anschließt. Vom Wohn- und Essbereich führt eine Tür direkt hinaus auf die überdachte Terrasse. Im Obergeschoss befinden sich zwei Kinderzimmer, das Elternschlafzimmer und ein Familienbad.
HERSTELLER: Allsend-Holzhaus, Haus „Bianca“
Der Baubiologe Harald Weihtrager litt stark unter Allergien. Daher entwickelte er ein Massivholz-Baukonzept, das emissionsfreie und nachhaltige Baustoffe verwendet. Die Wände bestehen durch und durch aus Holz. Der sechs Zentimeter starke Massivholzkern wird nach außen mit Holzfasern gedämmt. Geschirmte Kabelleitungen schützen vor Elektrosmog. Ein Garant für gutes Raumklima ist Tonspachtel an den Wänden. Er kann Schadstoffe aus der Luft besonders gut an sich binden. Zudem regelt Ton die Luftfeuchtigkeit im Raum und wirkt antistatisch, sodass sich kaum Staub auf den Oberflächen ansammelt. Das Standard-Haus „Magdalena“ hat eine Grundfläche von 135 Quadratmetern.
HERSTELLER: Harald Weihtrager, „Einfach-gesund-Haus“
gültig bis 30.06.2024
BEWEGT SICH NICHT
Eingeklemmte Fingerchen? Der „Fensterfeststeller“ hält das Fenster in der gekippten Position fest. So können es kein Windstoß und keine neugierigen Kinderhände ausversehen schließen. Abus
Die beiden oberen Dachfenster sind elektrisch betriebene Schwingfenster. Messen die Sensoren schlechte Luft, lüften die Fenster selbstständig. Velux
Zimmergröße, Farbe, Deko – wer das Kinderzimmer plant, denkt zuerst daran. Aber was ist mit Fenstern? Sie sind gleichzeitig Wohlfühlfaktor und Gefahrenquelle. Wir verraten, wie Sie Fenster im Kinderzimmer planen.
Gestern patschte das Baby noch mit klebrigen Händen an die Fensterscheibe, ein Blinzeln später und das Kindergartenkind malt Bilder mit schiefen Schornsteinen. Nochmal geblinzelt, dann macht das Schulkind Hausaufgaben im Nachmittagslicht und kurz darauf schläft der Teenager am Wochenende bis zwei Uhr mittags. Kein Zimmer macht so viele Veränderungen durch wie das Kinderzimmer und wird in so unterschiedlichen Lebensphasen genutzt. Wer neu baut, muss sich überle-
gen: Wie gestalte ich das Kinderzimmer, dass mein Baby, Kleinkind, Schulkind und Teenager sich hier wohlfühlen und sicher sind? Dabei wird ein wichtiger Faktor oft übersehen: Fenster.
Pssst!
Lernen Sie Ihr Grundstück vor dem Bau gründlich kennen. Wohnen Sie an einer lauten Straße? Fliegen Flugzeuge tief über das Haus? Stolpern spät abends Menschen vom Restaurant gegenüber grölend über die Straße? Wer neben ei-
ner Lärmquelle wohnt, weiß: Eine gute Schalldämmung ist Gold wert. Ob es um den Mittagsschlaf des Babys geht oder die Last-Minute-Lernphase vor der Matheklausur. Mehrfachverglaste Fenster sind bereits gut schallgedämmt. In der Stadt oder neben ungewöhnlich lauten Lärmquellen wie einer Bahn-
schutzglas. Deren Scheiben sind unterschiedlich dick und lassen große, mit Edelgas gefüllte Zwischenräume. Sie sind gewöhnlich schwerer und dicker als
Aluminium-Rollladen helfen, Wärme im Haus zu regulieren. Im Sommer verhindern sie, dass die Sonne Räume aufheizt. Im Winter bauen sie eine isolierende Luftschicht zwischen Fenster und Verschattung. Schanz/epr
herkömmliche dreifach verglaste Fenster. Also unbedingt vor dem Bau entscheiden! Ebenso wichtig wie das Glas ist der Rahmen und die Dichtung zwischen ihm und der Scheibe.
Kuschelig warm
Wie erwähnt, lassen dreifach verglaste Fenster wenig Lärm ins Haus. Außerdem sind sie gut darin, warme Luft im Haus zu halten. Das ist für Babys und Kleinkinder essentiell. Schließlich können sie ihre Körpertemperatur noch nicht durch Zittern oder Schwitzen regulieren. Eine gute Dämmung, und damit keine Zugluft, verhindern das ewige müssen Sie trotzdem. Eine gute Lösung ist eine automatische Lüftungsanlage. Dann müssen Sie das Fenster nicht mehr öffnen, um für frische Luft und die perfekte Feuchtigkeit im Raum zu sorgen.
Klappe zu
Wer sieht, wie Kinder auf Möbel klettern und sich aus Fenstern beugen, möchte sie am liebsten nie mehr öffnen. Kleine Kinder sollten nie mit dem geöffneten Fenster allein gelassen werden. Selbst geschlossene Fenster sind nicht immer sicher. Der neugierige Nachwuchs lernt schnell, die Scheibe selbst zu öffnen.
Kindersicherungen helfen. Abschließbare Griffe, die sich ohne Schlüssel nur ankippen oder gar nicht erst öffnen lassen, sind die sicherste Methode. Manche Fenster öffnen sich nur, wenn ein Knopf eingedrückt wird. Das lernen Kinder jedoch schnell. Abnehmbare Fenstergriffe können die Eltern abziehen und mitnehmen. Ein weiterer Vorteil der Kindersicherung? Sie dient als Hindernis für Einbrecher, falls sie ein Loch in die Scheibe schlagen und das Fenster mit dem Griff öffnen möchten.
Hinter Gittern
Bodentiefe Fenster im Kinderzimmer?
Das gefällt kleinen Kindern, die gerne ohne die Hilfe ihrer Eltern nach draußen schauen. Ist die untere Scheibe festverglast, besteht keine Gefahr. Wenn das Fenster nicht auf einen Balkon führt, ist eine Absturzsicherung vorgeschrie-
Das Holz-Alu-Fenster „Amber“ wird serienmäßig dreifach verglast verbaut.
Das Design können Bauherren sich individuell aussuchen – Sprossen, Farben, Holzarten und Griffe werden individuell kombiniert. Josko
SESAM, ÖFFNE DICH
Mit der „PowerView“-Motorisierung öffnen und schließen Sie die Verschattung per App oder Fernbedienung – ganz ohne gefährliche Schnüre und kaputte Plissees. Luxaflex/Hunter Douglas
ben. Damit sind Brüstungen, Geländer oder Gitter gemeint. Fliegengitter zählen nicht. Das Kind kann sie aus dem Rahmen drücken oder kaputt machen. Preisgünstig und nebenbei dekorativ sind französische Balkone. Glasgeländer sind beliebt und modern, bieten ungehinderten Blick und viel Tageslicht, kosten jedoch mehr als herkömmliche französische Balkone mit Stahlgittern. Sogenannte Klopfbalkone bieten einen
Wie dicht ist Ihr Fenster? Das erfahren Sie mit dem U-Wert, dem Wärmedurchgangskoeffizienten. Er gibt an, wie viel Wärme durch Rahmen und Scheibe verloren geht. Je geringer der Wert, desto besser. Viele Bauherren setzen auf dreifach verglaste Fenster. Gute U-Werte dafür liegen bei 0,9 bis 0,5 W/(m²K). Inzwischen gibt es Vierfachverglasungen, die U-Werte bis zu 0,4 W/(m²K) erreichen. Doch die Technologie ist noch sehr neu. Die Fenster sind wesentlich teurer, sie ermöglichen keine verzerrungsfreie Durchsicht und der Energieaufwand für die Herstellung ist hoch. Da lohnt es sich, die weitere Entwicklung abzuwarten.
SONNE AUSSPERRENBeim Fensterrahmen wählen Sie zwischen Kunststoff, Holz, Aluminium oder einer Mischung. Das sind die Vor- und Nachteile:
KunststoffHolzAluminiumHolz-Aluminium-Mix witterungsbeständigwitterungsanfälligwitterungsbeständigwitterungsbeständig pflegeleichthoher Pflegeaufwandpflegeleichtpflegeleicht
ca. 280 bis 350 €/m²
*ca. 350 bis 400 €/m² *ca. 500 bis 600 €/m² *ca. 400 bis 500 €/m² * gute Wärmedämmunggute Wärmedämmungschlechtere Wärmedämmunggute Wärmedämmung leicht verformbarstabilstabil & leichtstabil
* ungefähre Preise für Standardfenster mit Dreifachverglasung
schmalen Austritt ins Freie. Der Name kommt daher, dass auf den rund 30 Zenausgeklopft wurden.
Ab durch die Mitte Wenn im Kinderzimmer ein Ball in die Fensterscheibe geschossen wird, kann das zerspringende Glas gefährliche Schnittwunden verursachen. Verbundsicherheitsglas (VSG) oder Einscheibensicherheitsglas (ESG) sorgen für Sicherheit. ESG ist sehr stabil, da es schnell auf 600 Grad erhitzt und dann abgekühlt wird. Geht es zu Bruch, zerbröselt es in stumpfe Teile. Bei bodentiefen Außenfenstern kommt das VSG häufiger zum Einsatz. Zwischen zwei Scheiben liegt eine Folie. Die Elemente sind durch Hitze miteinander verbunden. Zerspringt die Scheibe, haften die Splitter auf der Folie fest, statt sich über den Boden zu verteilen.
Viel Sonnenlicht im Zimmer ist schön. Außer die Kinder möchten ein- oder ausschlafen. Dann hilft eine Verdunklung wie Rollläden oder Raffstores. Sind diese außen am Fenster angebracht, schützen sie vor der heißen Sommersonne. Das Problem? Kinder sind oft tagsüber in ihren Zimmern und möchten Tageslicht. Gerade bei Dachfenstern kann das im Sommer schwierig werden. Eine Lösung ist eine Kombination aus außenliegenden Hitzeschutzmarkisen, die Tageslicht in den Raum, aber Hitze draußen lassen, und innenliegenden Verdunklungsrollos, die zum Einsatz kommen, wenn es
Zeit zum Schlafen wird. Jedes Kind ist anders. Einige fürchten vollkommene Dunkelheit, andere brauchen sie für einen erholsamen Schlaf. Mit Raffstores können Sie den Lichteinfall besser kontrollieren als mit Rollläden. Wichtig: Schnüre von Rollläden oder Jalousien darf der Nachwuchs nicht erreichen. Das gelingt mit einer Kindersicherung. Ketten und Schnüre müssen mit Schnurwerden und einen Abstand von 1,5 Metern zum Boden haben.
Der Sonne entgegen Wo im Haus soll das Kinderzimmer liegen? Wenn Sie schon ein Grundstück haben und durch Grundrisse stöbern, gleichen Sie ab, in welche Himmelsrichtung das Kinderzimmer liegt. Zugeben: Die Geister scheiden sich, welche die beste ist. Wer für die Ostseite plädiert, möchte, dass die Sonnenstrahlen die Kinder aufwecken. Dann zieht die Sonne weiter und
Das Glasgeländer „VisioNeo View“ ist eine nahezu unsichtbare Absturzsicherung an bodentiefen Fenstern – und erlaubt kleinen Bewohnern eine Aussicht ohne Geländerstäbe. Warema
heizt den Raum über den Tag nicht auf. Auch im Sommer können tagsüber die Rollläden offen bleiben und die Kinder spielen bei Tageslicht. Die Befürworter der Südlage haben ein einfaches Argument: Kinder brauchen viel Sonnenlicht. Das fördert Konzentrations- und Lern-
SCHMALE LÜCKE
Der Öffnungsbegrenzer verhindert, dass sich das Fenster weiter als 89 Millimeter öffnet. Zum Putzen oder Lüften können Eltern den Begrenzer über den Griff freischalten.
Siegenia
Einbrecher steigen gern über Fenster in fremde Häuser ein. Aber sie geben auf, wenn sie zu lange an einem Fenster werkeln müssen. Zu groß ist die Angst, entdeckt zu werden. Wenn Sie wissen möchten, wie lange Ihr Fenster einem Einbruchsversuch standhält, schauen Sie auf die Widerstandsklasse, auch RC (Resistance Class) genannt. Standardfenster halten einem Einbrecher mit Schraubenzieher zehn bis 15 Sekunden stand.
Die Polizei rät zu RC2 oder RC3 für Privathaushalte. Das heißt: Auch mit gutem Werkzeug braucht der Dieb drei oder sogar fünf Minuten, um das Fenster zu knacken. Je höher die RC, desto widerstandsfähiger ist das Fenster.
fähigkeit, sorgt für einen besseren SchlafWach-Rhythmus, mehr Kreativität und gute Laune. Für ältere Kinder wiederum soll es ein West-Fenster sein. Welcher Teenager möchte schon mit der Sonne aufstehen? Stattdessen ist das Zimmer hell, wenn die Schule vorbei ist und die Kinder sich in ihr Zimmer zurückziehen.
Müssen Sie das Kinderzimmer auf die andere Hausseite verlegen, sobald der Sprössling 13 wird? Keine Sorge, wichtiger als die Himmelsrichtung ist genügend Licht im Zimmer. Das Gesetz gibt – je nach Bundesland – vor, dass die Fläche der Fenster mindestens zehn bis 12,5 Prozent der Raum-
erreicht. In einem zehn Quadratmeter großen Zimmer einplanen, damit das Zimmer hell ist. So schaffen Sie die besten Voraussetzungen, damit die Kinder sicher, glücklich und gesund aufwachsen. (tir)
Welches soll es sein? Das kleine mit den Basics? Das allumfassende? Funk oder Kabel? Wir stellen in der Marktübersicht 13 Smart-Home-Systeme vor.
Was muss Ihr Smart Home leisten? Sollen sich die Lichter automatisch einschalten, die Heizung von selbst aufdrehen und die Verschattung selbstständig runterfahren? Damit Ihr Smart-HomeSystem automatisch arbeitet, braucht es Sensoren. Klassiker sind Bewegungsmelder sowie Tür- und Fenstersensoren. Wettersensoren messen Temperatur und Luftfeuchtigkeit, wissen, wie hell es ist, wie viel es geregnet hat und wie stark der Wind weht.
Die Sensoren braucht es, um „WennDann“-Szenarien zu programmieren. Zum Beispiel können Sie einstellen, dass die Markise einfährt, wenn es stark windet. Die „Wenns“ können Sie beliebig kombinieren. Zum Beispiel: „Wenn es nach 21 Uhr ist und der Sensor im Flur eine Bewegung feststellt, dann schalte die Lampen an, aber nur auf 50 Prozent der Helligkeit“. Auch bei den „Danns“ können Sie mehrere Aktionen einstellen. Zum Beispiel: Wenn der Sensor am Fenster eine Bewegung erkennt, soll das
System die Rollläden nach unten fahren und Ihnen eine Push-Benachrichtigung senden. Ersteres stellt dem Einbrecher eine Barriere in den Weg. Dank letzterem können Sie die Polizei alarmieren. Da die Sicherheit ein wichtiges Argument für den Kauf eines smarten Systems ist, haben wir in der Marktübersicht nach Alarmsirenen, Kameras und Rauchmeldern gefragt.
Funk oder Kabel
Kommunizieren die Geräte via Kabel oder Funk? Der Vorteil kabelgebundener Systeme: Sie sind stabiler und weniger störungsanfällig. Das hat seinen Preis. Sie müssen mindestens einen niedrigen fünfstelligen Betrag einkalkulieren. Günstiger sind Funk-Geräte. Sie können sie überall im Haus aufstellen und müssen sich nicht nach festen Anschlüssen in den Wänden richten. Das Schöne: Es gibt kein Entweder-oder. Funk und Kabel lassen sich kombinieren. Auch herstellerübergreifend. Deshalb geben wir an, mit welchen Funkstandards (ZigBee, Z-Wave, EnOcean oder WLAN) die Geräte kompatibel sind. Gleichen Sie ab: Welche
Hersteller können Sie kombinieren? Apropos Funkstandard: Wir haben gefragt, ob die Systeme mit dem neuen Universal-Standard Matter kompatibel sind.
Smart-Home-Systeme spielen bei der Klimawende eine wichtige Rolle. Sie helfen, Erneuerbare Energien zu nutzen. Deshalb haben wir nachgefragt: Lässt sich ein Energiemanagement einbinden?
Anders gefragt: Lässt sich das SmartHome-System mit Wallbox, PV-Anlage oder Stromspeicher verbinden und kann es Herstellung und Verbrauch des eigenen Sonnenstroms koordinieren? Und sind Heizung oder Lüftungsanlage im System integriert und ansteuerbar? Auch wenn Sie bei einem vollumfänglichen Smart-Home-System nie in die Haustechnik eingreifen müssen: Es gibt ein gutes Gefühl, die smarten Geräte manuell bedienen zu können. Geht das über eine App via Smartphone oder Tablet, über ein Bedienpanel oder einen Schalter? Und ist Sprachsteuerung mög-
folgenden fünf Seiten. (mla)
PER KLICK Smart-Home-Systeme steuern Sie manuell über Panels oder Taster. Über was noch? Das lesen Sie in der Tabelle.Allgemeines
Bedienung
Wettersensorik
Ansteuerung
AVM/Fritz!BoxBoschSmartHomeBusch-InstallationsbusKNX
Hersteller/AnbieterAVMBoschBusch-Jaeger MarkteinführunginD20132016Ende1980er
Vertriebsweg-Online -Fachhandel
Preis199,-€ (Smart-Home-Zentrale FRITZ!Box7530AX)
-Online-Handel -Fachhandel+Baumarkt -Handwerker
-Fachhandel
299,95€(Starter-PaketRaumklima), 309,95€(Starter-PaketSicherheit) ab521,-€ (jenachFunktionsumfang)
Installation/Einrichtungdurch...-Selbst-Selbstinstallation -Handwerker -Handwerker -Fachhändler
DatenübertragungDECTULE,WLAN,Ethernet(LAN), ZigBee Kabel+Funk(ZigBee,868-MHZFunkprotokoll) Kabel(KNX)
LokaleDatenhaltung/ Verschlüsselung
Cloud/Verschlüsselung/ Serverstandort
Ja, -Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung
-nurprivateClouddes FRITZ!Box-Anwenders (keineUnternehmenscloud)
BedienungApp,Browser,Schalter,Telefon, Smartphone,Tablet,PC
Ja, -Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung
-Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung -ServerinD
Twist-Fernbedienung, Schalter,Smartphone,Tablet
Ja, -Verschl.Übertragung
-Verschl.Übertragung
Bedienpanel,Schalter,Tablet, Smartphone
GeofencingJamöglichüberAppleHomeKitJa
AnwesenheitserkennungNeinNeinJa Wenn-Dann-Szenarien/ Regeln(max.Dann-Anzahl)
NeinJa(keinLimit)Ja(keinLimit)
SprachsteuerungAmazonAlexa,GoogleAssistantAppleSiri,AmazonAlexa, GoogleAssistant
AppleSiri,AmazonAlexa, GoogleAssistant
WarnhinweisBatteriestatusJaJaJa
LichtsteuerungJaJaJa
IntegrationvonFremdlösungenJaPhilipsHue,LedvanceSmart+, Yale,APISchnittstelle
PhilipsHue,Sonos,Olisto,Miele, offeneAPISchnittstelle
BewegungsmelderJa,überDrittanbieterJaJa KameraJa,überDrittanbieterJaJa(überBusch-Welcome)
AlarmsireneJa,überDrittanbieterJaJa
Leckageerkennung/WasserJa,überDrittanbieterJaJa Iris-/Finger-ScanfürTürNeinNein/NeinNein/Ja(Busch-Welcome) RauchmelderJa,überDrittanbieterJaJa
HeizkörperthermostateJaJaJa
Tür-/FenstersensorenJa,überDrittanbieterJa/JaJa/Ja
SteuerungFußbodenheizungNeinJaJa TemperatursensorJaNeinJa
LuftfeuchtigkeitssensorJaNeinJa LuftdrucksensorNeinNeinNein Windgeschwindigkeit/ Windrichtung
NeinNein/NeinJa/Nein
NiederschlagsmengeNeinNeinNein Jalousien/Rollläden/MarkisenJa/Ja/JaJa(keineLamellen-Neigung)/Ja/JaJa/Ja/Ja TürsteuerungNeinJa(SmartLock)Ja Tor/GaragentorNeinNeinJa/Ja FernwartungJa,überMyFritz!JaJa Energiemanagement-SystemJa,PV-Anlagenz.B.fürBalkone möglich.Wallbox,Stromspeicher: abhängigvonAusgestaltung
Ja,kompatibelmitEnergiemanager vonBosch,FroniusundBuderus
Ja,Wallbox,Energiemanagement, Energiemessung,PV,StromspeicherinzweiterJahreshälfte SonstigesMatterinVorbereitungMatterinVorbereitung (geplantEndeQ1)
FanCoil(Lüfterstufen/ Ventilansteuerung), VOC/CO-Sensor
Alle Daten beruhen auf Herstellerangaben. Für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.
Allgemeines Daten
Bedienung
Licht
Sicherheit Heizung
Wettersensorik
Ansteuerung
Elero/NiceGebäudesteuerung WS1000Connect
HomematicIP
Hersteller/AnbieterElero,NiceElsnereQ-3 MarkteinführunginD202220192015
VertriebswegFachhandel-Online-Handel -Fachhandel -Handwerker -Online-Handel -Fachhandel+Baumarkt -Handwerker
Preis690€YubiiHomeProab3.236€49,95€ (HomematicIPAccessPoint), 179,95€ (SmartHomeZentraleCCU3)
Installation/Einrichtungdurch...-Handwerker -Selbst -Handwerker -Fachhändler -Selbst+Handwerker -Fachhändler
DatenübertragungFunk(433,868,WLAN,Z-Wave), Zigbee(YubiiHomePro) Kabel+Funk(ElsnerRF)Kabel+Funk(HomematicIP)
LokaleDatenhaltung/ Verschlüsselung Ja -Verschl.Übertragung Ja, -Verschl.Übertragung Ja, -Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung
Cloud/Verschlüsselung/ Serverstandort -Cloud -ServerinEuropa
Nein-Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung -ServerinD
BedienungApp,Browser,Smartphone, Tablet,PC EigenesBedienpanel,Fernbed., Schalter,Smartphone,Tablet
EigenesBedienpanel,Schalter, Smartphone,Web
GeofencingJaNeinJa(mitPartnerprodukt) AnwesenheitserkennungJaNeinJa Wenn-Dann-Szenarien/ Regeln(max.Dann-Anzahl)
Unbegrenzt(YubiiHomePro)Ja(jenachAntrieb/Gerät)Ja(keinLimit)
SprachsteuerungAmazonAlexa,AppleSiri, GoogleAssistant NeinAmazonAlexa,GoogleAssistant WarnhinweisBatteriestatusnichtnötig(Stromanschluss)JaJa LichtsteuerungJaJaJa IntegrationvonFremdlösungenJaNeinPhilipsHue,DALI BewegungsmelderJaJa(Anschlussvorhanden)Ja KameraJaNeinmitPartnerprodukt
AlarmsireneüberDrittanbieterJa(Anschlussvorhanden)Ja Leckageerkennung/WasserJaNeinJa Iris-/Finger-ScanfürTürNeinNein/NeinmitPartnerprodukt RauchmelderJaJa(Anschlussvorhanden)Ja HeizkörperthermostateJaNeinJa
Tür-/FenstersensorenJa/JaJa(Anschlussvorhanden)Ja/Ja SteuerungFußbodenheizungJaJaJa TemperatursensorJaJaJa LuftfeuchtigkeitssensorJaJaJa LuftdrucksensorJaNeinNein Windgeschwindigkeit/ Windrichtung überDrittanbieterJa/NeinJa/Ja
NiederschlagsmengeüberDrittanbieterNeinJa Jalousien/Rollläden/MarkisenJa/Ja/JaJa/Ja/JaJa/Ja/Ja TürsteuerungüberDrittanbieterNeinJa Tor/GaragentorJa/JaNeinJa/Ja FernwartungJaJaJa Energiemanagement-SystemüberDrittanbieterNeinJa Sonstigesz.B.Schalldruck-Sensoren, KoppelnmitLüftungsanlage,Yubii HomePro:LAN-Anschluss,biszu 230Geräteeinlernbar
AppCO2-Sensor
Alle Daten beruhen auf Herstellerangaben. Für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.
GiraGiersiepenHager
2023Ende1980er
-Fachhandel -Handwerker -Fachhandel
3.000bis4.000€für80bis90m² Wohnung, 5.000bis6.000€für140bis160m²
Einfamilienhaus
-Installation:Handwerker
-Einrichtung:selbst -Handwerker -Fachhändler Kabel(KNX-Standard:TwistedPair) Kabel+Funk(beidesKNX)
Ja, -Verschl.Übertragung -Verschl.,lokaleDatenhaltung
Wir unterstützen Sie in jeder Phase Ihres Hausbaus.
Unser Leistungsangebot im Überblick · Angebots- und Vertragsprüfung · Baubegleitende Qualitätskontrolle · Gewährleistungscheck
Ja, -Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung -ZugriffausFernemöglich -Verschl.Übertragung -ServerinD
Taster,BedienpanelGiraG1,Smartphone,Tablet,PC,Tastsensoren
-Verschl.Übertragung
Schalter,Fernbedienung,Tablet, Smartphone
NeinJa
JaJa
Ja(Szenenmanagement)Ja
NeinAmazonAlexa, GoogleAssistant nichtrelevantJa
JaJa
Sonos,PhilipsHue,eNetSmart Home,IP-Sicherheitskamera(ONVIF)
PhilipsHue,IFTTT,Netatmo,Tado, Sonos
Ja,integrierbarJa
Ja,integrierbarüberONVIF-Techn.Ja
Ja,integrierbarJa
Ja,integrierbarJa
Nein/JaNein/Nein
Ja,integrierbarNein
JaJa
Ja,integrierbarJa/Ja
JaJa
JaJa
JaJa
NeinJa(überNetatmo)
EinbindungüberGiraWindsensor oderkonventionelleWindsensor Ja/Ja
NeinJa(überNetatmo)
JaJa/Ja/Ja
Ja,AnsteuerungmöglichJa
Ja,AnsteuerungmöglichJa/Ja
JaJa
NeinJa
GiraTürkommunikationssystemNein
Kostenlose Verbraucherinfos On- und Offline · Ratgeberbroschüren zum Bauen, Kaufen und Modernisieren · Web-Seminare mit Expertenchat · Onlineratgeber für Bauherren und Immobilienkäufer:innen
JEDES HAUS EIN MEISTERSTÜCK.
Meisterstück-HAUS Otto-Körting-Str. 3, 31789 Hameln
Tel.: 0 51 51 95 38-0 info@meisterstueck.de www.meisterstueck.de
Mehr Meisterstücke:
Allgemeines Daten
JungKNX-SystemLoxoneLupus
Hersteller/AnbieterJungLoxoneLupus-Electronics MarkteinführunginD199320102011
Vertriebsweg-Fachhandel/HandwerkerFachpartner-Fach-,Online-Handel -Fachhändler
Preisindividuellab393,62€+MwSt.399,-€
Installation/Einrichtungdurch...-Handwerker -Fachhändler -Fachpartner-Selbst -Facherrichter
DatenübertragungKabel+Funk(KNXRF)Kabel+Funk(LoxoneAirTechn.)Kabel+Funk(868Mhz,Zigbee),Matter LokaleDatenhaltung/ Verschlüsselung
Cloud/Verschlüsselung/ Serverstandort
Bedienung
Licht Sicherheit
Heizung
Wetters ens.
Ansteuerung
Ja,KNXSecure,VDEzertifiziert -Verschl.Übertragung+ -Verschl.Speicherung
-Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung -ServerinD(Fernzugriff)
Ja, -Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung
Ja, -TLS1.2256bitVerschlüsselung
Nein(keineCloudlösung)-keineCloud -lokaleSpeicherungaufZentrale BedienungBedienpanel,Web,Schalter, Smartphone,Tablet,Smartwatch
Taster,Fernbedienung,App (Win,Mac,iOS,Android),NFC
Fernbedienung,Keypad,Tag-Reader,App(iOs,Android),Mac/PC
GeofencingJa,überSmartThingsNeinNein AnwesenheitserkennungJaJaJa
Wenn-Dann(max.Dann-Anzahl)Ja(max.250Wenn-Dann-Regeln)Ja(keinLimit)Ja(keinLimit) SprachsteuerungAmazonAlexa,GoogleHomeJaAmazonAlexa,HomeKit(Siri) geplant
WarnhinweisBatteriestatusk.A.JaJa
LichtsteuerungJaJaJa
IntegrationvonFremdlösungenPhilipsHue,SONOS,Samsung SmartThings
JaPhilipsHue,IKEA,Sonos,Gardena, Osram,Paulmann,Innr,Netatmo,... BewegungsmelderJaJaJa
KameraJa(GerätemitJPEG/MJPEG
Unterstützung,RTSPundONVIF)
JaJa
AlarmsireneJaJaJa(inZentraleintegriert) Leckageerkennung/WasserJaJaJa
Iris-/Finger-ScanfürTürAnbindungüberSchnittstelleJa/Ja(Fremdprodukt)Ja(Partnerprodukte) RauchmelderAnbindungüberSchnittstelleJaJa
HeizkörperthermostateJaJaJa
Tür-/FenstersensorenJa/JaJa/JaJa/Ja
SteuerungFußbodenheizungJaJaJa TemperatursensorJaJaJa
LuftfeuchtigkeitssensorJaJaJa
LuftdrucksensorJaJaJa(überz.B.Netatmo) Windgeschwindigkeit/-richtungJaJa/Ja(überWetterservice)Ja/Ja(überz.B.Netatmo) NiederschlagsmengeJaJaJa(überz.B.Gardena) Jalousien/Rollläden/MarkisenJa/Ja/JaJa/Ja/JaJa/Ja/Ja
TürsteuerungJaJaJa
Tor/GaragentorJa/JaJa/JaJa/Ja
FernwartungJaJaJa
Energiemanagement-SystemJa,überSenecStromspeicherJaliestGesamtstromverbrauch/gewinnungamZählerab,damit werdenAutomatismenerstellt SonstigesIntegrationvontausendenIoTGerätenüberSmartThings/Alexa/ GoogleHome,IntegrationsmöglichkeitenüberJungOpenAPI
ExperimentelleIntegr.vonMatter, Komplettlösung,vielesintegrierbar:Energiemanager,Wallbox, PV-Anlage,Lüftung,AAL,...
Alle Daten beruhen auf Herstellerangaben. Für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.
KoppelnmitLüftungsanlage möglich
SomfyTelekom
20112013,2022(Rebranding)
-Fach-,Online-Handel
-Handwerker
199,00€(ZentraleTaHomaSwitch), 69,00€inkl.MwSt.(Starter-Set ConnectivityKit)
-Selbst+Handwerker
-Fachhändler+Install.-Service
Funk(io-homecontrol,RTS, ZigBee3.0,WLAN,EnOcean(über StickundUSB-Adapter))
Ja,
-Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung
-Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung -ServerinEU
Funkschalter,Funkfernbedienung, Smartphone,Tablet,amGerät
-Fach-,Online-Handel -Telekom-Shops
24,99€(MagentaSmartHomeHome Base)oder189,99€(Speedport4), oder6,95€(mtl.MieteSpeedport Smart4inkl.MagentaZuh.AppPro)
-Selbst+Fachhändler -Installateur
Funk(WLAN,Zigbee,Homematic IP,DECTULE,SchellenbergRF), zukünftigMatterkompatibel
Ja,
-Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung
-Verschl.Übertragung -Verschl.Speicherung -ServerinEU
Smartphone,Tablet,Schalter, Wandtaster,Fernbed.,MagentaTV
Ja,überIFTTTJa
Ja,überIFTTJa
Ja(keinLimit)Ja(keinLimit)
AmazonAlexa,GoogleAssistant, AppleHomeKit
AmazonAlexa, GoogleAssistant
JaJa
JaJa
u.a.PhilipsHue,Legrand, Schneider,Ledvance
u.a.Ledvance,LIFX,OSRAM,PaulNeuhaus,tint,WiZ,IKEA,Awox,PhilipsHUE
JaJa
JaJa
230V-SireneimZwischensteckerJa
Ja/JaJa/Ja
Nein/Ja(überEkey)Nein/Nein(altern.überNuki) JaJa
Ja/JaJa/Ja
JaJa
NeinJa
Nein/NeinMatterinVorbereitung
NeinJa
Ja/Ja/JaJa/Ja/Ja
JaJa
Ja/JaJa/Ja
Jaeingeschränkt NeinNein
MatterinVorbereitungErschütterungssensoren,Matterin Vorbereitung
BAUHERRIN Sophie
INSTAGRAMKANAL
@die_stadtvilla
THEMEN
Inneneinrichtung, Gartengestaltung
BAUWEISE
Massiv
QUADRATMETER ANZAHL
155 m²
BESONDERHEITEN
Luftraum über dem Eingang, Panoramakamin
Die Optik steht bei Bauherrin Sophie an erster Stelle. Perfekt aufeinander abgestimmte Möbel und ein durchgängiges Farbkonzept sind der Beweis.
Die viereckigen Waschbecken im Bad sind schwierig zu putzen, der Luftraum über dem Eingang Platzverschwendung und auf den weißen Möbeln sieht man immer den Dreck. Sophie musste sich viele Zweifel anhören. Ihre genauen Vorstellungen beim Hausbau hat sie trotzdem umgesetzt. Denn für sie gilt: Schön kommt vor praktisch. Mit einem Lachen gibt sie zu: „Das ist natürlich nicht immer von Vorteil, aber da kann ich leider nicht aus meiner Haut.“ Bereut hat sie ihre Entscheidungen nicht. Der Waschtisch mit den rechteckigen Becken wird auf ihrem Instagram-Kanal -
lowern bewundert. Die Galerie am Luftraum ist Sophies Lieblingsplatz. Hier hat sie eine kleine Leseecke zum Entspannen eingerichtet. „Da sitze ich total gerne und wenn es nur fünf Minuten zum Durchatmen sind“, erzählt sie. Und was die weiß-beige Einrichtung angeht, sagt sie entspannt: „Dann mach ich halt einmal mehr sauber.“
Kindheitstraum
Vom Hausbau haben Sophie und ihr Mann geträumt, seit sie denken können. „Wir sind beide Dorfkinder und haben das von
Fotos: Sophie @die_stadtvilla
FEUER FREI
Der Ofen bringt Gemütlichkeit ins Erdgeschoss. Ob vom Sofa aus oder vom Esstisch.
@die_stadtvilla
unseren Eltern so vorgelebt bekommen“, erzählt die Bauherrin. Zuhause – das ist für sie der Ort, an dem sie sich am wohlsten fühlt. „Neben all diesen wunderschönen Orten auf dieser Welt bin ich doch am liebsten daheim“, sagt sie. Um diesen Platz zu erschaffen, hat Sophie selbst Stift und Papier in die Hand genommen und ihren Traumgrundriss gezeichnet. Bevor es mit dem Bau losgehen konnte, war Muskelkraft von Sophie und ihrem Mann gefragt. Das Grundstück, das sie
komplett verwildert. Einen Sommer lang hat das Paar gerodet, Bäume gefällt und Grünschnitt weggefahren. Dann konnte es endlich losgehen. Der erste Spatenstich. Die ersten Wände. Das erste Mal durch die imaginäre Eingangstür laufen. „Das war eine Wahnsinnsreise“, erinnert sich Sophie. Begeistert hat es sie, jeden
werden. Der Hausbau hat ihr sogar so gut gefallen, dass sie am liebsten gleich noch
EYECATCHER
Schwarze Akzente wie die Stuhl- und Tischbeine lockern den einheitlichen Look auf und geben dem Haus Struktur.
mal bauen würde. Ob sie dabei irgendetwas anders machen würde? Nur Kleinigkeileisten. So gäbe es weniger Staubfänger und gleichzeitig einen moderneren Look. Außerdem hätte sie diesmal den Mut, den Wunsch von einem fugenlosen Bad umzusetzen. „Wir haben uns das damals nicht getraut, weil das noch nicht verbreitet war und es dazu jemanden braucht, der sich wirklich auskennt“, erzählt sie.
LESEECKE Vom Luftraum haben viele Freunde abgeraten: Das sei Platzverschwendung und zu kalt. Von wegen! Sophie liebt den Platz.
Das Haus trägt Sophies Handschrift. Das wird im Telefoninterview klar. Die fröhliche, ruhige und gelassene Art, wie sie vom Hausbau, ihrer Innengestaltung und den Zweifeln anderer erzählt, spiegelt sich in ihrer Einrichtung wider. Beige Wände und Holzelemente bringen Harmonie und Wärme in die Stadtvilla, schwarze Details sorgen für Akzente.
WELLNESSOASE
Deko aus Naturmaterialien macht das Bad gemütlich und lässt es wärmer wirken.
will, schaut auf ihrem Instagram-Kanal vorbei. Hier zeigt Sophie Einblicke in ihr Leben, Inspirationen zum Hausbau und verknüpft sich mit anderen. „Das ist eine super Möglichkeit, um sich auszu-
Sophie inspiriert wurden, freut die Bauherrin. „Ich nutze das selbst und frage nen abschließenden Tipp, den sie ihren viel ihr könnt.“ (igo)
ANGEPASST
Selbst das Kinderzimmer passt ins Farbkonzept „Beige und Weiß“.
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BiRN 0951 993393-0 www.bau-irn.com
Bauherren-Schutzbund 03040 0339-500 www.bsb-ev.de
Bosch Home & Garden 0711 758-0 bosch-diy.com
Bosch Smart Home 0711 811-0 www.bosch-smarthome.com
Braun Garten- und Landschaftsbau 0711 873305 www.braungalabau.de
Brillux 0251 7188-0 www.brillux.de
BDF 02224 9377-0 www.bdf-ev.de
Busch-Jaeger 02351 956-0 www.busch-jaeger.de by Benson www.bybenson.com
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DEPI www.depi.de
DGNB 0711 722322-0 www.dgnb.de
Draenert 07545 20813 www.draenert.de
Dulux 0221 99585-0 www.dulux.de
Ecotec
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Ekey +43 732 890500-0 www.ekey.net
Elero 07021 9539-0 www.elero.de
Elsner 07033 30945-0 www.elsner-elektronik.de
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