Gesundheit Dr. hans malus, Text ––––––
Dr. hans malus Facharzt für Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation, Arzt für Allgemeinmedizin und Osteopath
Von innen wärmen
für warme Hände und Füße im Winter:
Mit der richtigen ernährung die Kälte beKäMpfen
––– 1. Ausreichend Schlaf, je nach typ mindestens 6 bis 8 stunden.
W
––– 2. Nach Möglichkeit ein warmes Frühstück einnehmen. zum Beispiel eine warme suppe, warmen Brei oder einfach ein weiches ei. als getränk kaffee oder rooibostee. schwarztee, grüner tee oder pfefferminztee kühlen ebenso wie milchprodukte und orangensaft. ––– 3. Viel Bewegung im Freien oder indoor. das stimuliert das immunsystem und regt kreislauf sowie hormonproduktion an. ––– 4. Regelmäßig und ausreichend über den tag verteilt warme Flüssigkeit zu sich nehmen, etwa 1,5 bis 2 liter, nicht nur tees, sondern auch heißes Wasser. ––– 5. Mittag- und Abendessen aus saisonalen und regionalen produkten zusammenstellen. natürlich müssen individuelle verträglichkeiten beachtet werden. grünes gemüse wie kohlgemüse, kartoffeln, zwiebel und knoblauch wärmt, salat, gurke, tomate, obst und rohkost, Joghurt, milch und käse kühlen. gekochtes und gebratenes Fleisch oder gebratener Fisch wärmen. vorsicht bei alkohol, chili, getrocknetem ingwer und curry. sie geben nur kurzfristig hitzeimpulse, danach kühlt man schnell wieder aus.
em trotz dicker socken und handschuhe, warmem mantel und schal immer noch die Kälte in die Glieder fährt, wird im Winter nie so richtig warm werden. Der Grund dafür könnte eine nicht „wärmende“ Ernährung sein. Die traditionelle Küche mit ihren warmen suppen, reichhaltigen Eintöpfen und schmorgerichten aus saisonalen Produkten erfüllte die aufgabe, im Winter zu wärmen, meist sehr gut. Da jedoch
Tee. Nicht alle Sorten wärmen wirklich
viele dieser Gerichte sehr kalorienreich und für manche schwer verdaulich sind, sind sie großteils aus der mode gekommen und durch Fertigprodukte und weniger hochwertige speisen ersetzt worden. die 5-elemente-küche der Traditionellen Chinesischen medizin unterscheidet seit jeher zwischen wärmenden und kühlenden speisen. Wer im Winter morgens ein Joghurt isst und dazu Orangensaft trinkt, zu mittag einen Paradeisersalat verspeist und ständig über kalte Gliedmaßen klagt, sollte es einmal mit einer Ernährungsumstellung versuchen. Es gibt derzeit zwar keine wissenschaftlichen studien, die die wärmende Wirkung von nahrungsmitteln belegen, aber die Empfehlungen der 5-Elemente-Küche beruhen auf Beobachtungen und Vergleichen. Kurz zur Theorie: Die innere harmonie hängt vom Gleichgewicht von Yin
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5 Tipps
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