Reiseziele
claudia stieglecker, Text ––––––
Guter Fang. Das Angeln vom Boot aus ist eine ganz besondere Herausforderung
Petri Heil am Millstätter See
T
ausend heidnische Götzenstatuen soll Herzog Domitian nach seiner Bekehrung zum Christentum im See versenkt haben. Nach den „mille statuae“ wurde der Ort Millstatt benannt, so die Legende. Ob auf dem Grund des Millstätter Sees wirklich steinerne Standbilder schlummern, bleibt ein in 142 Metern Tiefe verborgenes Geheimnis. Das kristallklare Wasser, die naturbelassenen Ufer und das romantische Bergpanorama am Fuß der Nockberge fallen dagegen sofort ins Auge. Hier kann man wunderbar baden, wandern, radeln und: fischen. Beim großen Shimano-Angelwettbewerb etwa, wo zwei Wochen lang gefischt, gewogen, verglichen, gefachsimpelt und – vielleicht – am 6. Oktober die „Kristall-Renke 2012“ gewonnen wird. –––––❦
Anglerparadies ––– Zu den im See heimischen Fischarten zählen u. a. Renke, Hecht, Wels, Zander, Barsch, Schleie, Karpfen und Barben. Erfahrene Angler fischen Seesaibling, Seeforelle und Maräne, die hier auch schon mal über 70 cm lang sein kann, direkt vom Boot aus. ––– Preise: Die Fischereitageskarte kostet 19 Euro für Erwachsene, die Steuerkarte 4,52 Euro pro Woche. ––– Tipp: Im 1. Kärntner Fischereimuseum in Seeboden kann noch bis 26. 10. im 7.000Liter-Großaquarium der Artenreichtum des Millstätter Sees bestaunt werden. ––– Infos: Infocenter Millstätter See, Tel. 04766/37 00-0, www.millstaettersee.com
MTG / steve.haider.com
Ab ins Wasser
62 complete magazin 3/2012
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19.09.2012 0:41:17 Uhr