route 1
Margareten und die „Ringstraße des Proletariats“ Ausgangspunkt: U4 Pilgramgasse Endpunkt: U4 Margaretengürtel Die Route: U-Bahn-Station Unbedingt sehen: Pilgramgasse – 1 Vorwärts Reumannhof Verlag – 2 ehem. Zentralstel- Brandmayergasse 24 le für das Bildungswesen – Sgraffito in der Fendigasse 3 Margaretenplatz (Erinnerungen an die tschechischen Wiener Sozialdemokraten) – 4 Castelligasse 1 – Stöbergasse ( 5 Heinehof, 6 Polycollege) – 7 Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum – 8 Arbeiterwohnhausanlage Carolinum – Brandmayergasse 24 und 27 ( 9 Wohnhaus der Gemeinde Wien, 10 Keramisches Bild/Kunst am Bau) – 11 Familien-Asyl (Wohnheim des Ständestaats) – 12 ehem. Arbeitsamt Siebenbrunnenfeldgasse – 13 ehem. Autobusgarage – Der Gürtel als „Ringstraße des Proletariats“: Margaretengürtel, 14 Julius-Popp-Hof, 15 Herweghhof, 16 Matteottihof, 17 Metzleinstaler Hof, 18 Reumannhof) – Gaudenzdorfer Gürtel ( 19 Leopoldine-Glöckel-Hof, 20 Haydnhof) – Margaretengürtel ( 21 namenlose Anlage Nr. 122–124, 22 Franz-Domes-Hof) – 23 Eisenbahnerheim – Berufsschule („Mollardburg“) und 24 Jubiläumswerkstättenhof – U-BahnStation Margaretengürtel Das 3 Stationsgebäude Pilgramgasse gehört zur Stadtbahn, einer der bedeutendsten und frühesten kommunalen Anlagen Wiens. Sie stammt aus einer Zeit, in der Wiens Bevölkerung rasant anwuchs; die Stadt hatte im Jahr 1892 mehr als 1,3 Millionen Einwohner. 1894 wurde der renommierte Architekt Otto Wagner mit dem baukünstlerischen Teil der Stadtbahn beauftragt. Wagner war nicht nur als einer der Mitbegründer der architektonischen Moderne bedeutend, er bildete als Lehrer an der Akademie auch jene Generation von Architekten aus, die das Rote Wien der 1920er- und frühen 1930er-Jahre mit seinen vielfältigen kommunalen Bauaufgaben entscheidend mitgestalten sollte. Mehr über Otto Wagner und die Stadtbahn erroute 1 | 25