fairkehr 4/2011

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25 VCD-Magazin f眉r Umwelt,Verkehr, Freizeit und Reisen

Nr. 4/2011 路 August/September


Geburtstag mal woanders! Die eurobahn macht‘s möglich: auf der neuen Mitte-Deutschland-Verbindung mit der eurobahn um 5.51 Uhr von Paderborn nach Kassel und weiter mit dem ICE nach München, Frankfurt oder in die Alpen. Und wenn Sie mögen, am gleichen Tag zurück.

Im Namen der eurobahn gratuliert Keolis Deutschland dem Verkehrsclub Deutschland e.V. zum 25-jährigen Bestehen und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit für eine umwelt- und sozialverträgliche, sichere und gesunde Mobilität!

www.eurobahn.de

www.paderborn-faehrt-bahn.de


■ Editorial

Liebe VCD-Mitglieder, der VCD wird 25. Lassen Sie uns kurz zurückschauen, was 25 Jahre Engagement für eine umwelt- und sozialverträgliche Mobilität gebracht haben. Überschattet durch den größten anzunehmenden Atomunfall in Tschernobyl, erscheint uns das Gründungsjahr 1986 heute wie eine andere, längst vergangene Zeit: Der Wald war sterbenskrank, Smog lag in der Luft und Blei im Benzin. Fahrgastbeförderung war lediglich ein Muss, Bahnstrecken wurden durch die Behörden-Bundesbahn stillund Straßenbahnen tiefergelegt. Städtischer Straßenraum war ein lebensgefährliches Pflaster. Auto-Wahn und Straßenbau waren grenzenlos. Zu guter Letzt musste man für Hilfe im Pannenfall Mitglied in einem Autoclub werden, der diese Betonpolitik immer weiter zementierte. Seitdem ist sehr viel geschehen. In Städten ist man immer öfter ohne Auto mobil. Die Menschen gehen mehr zu Fuß oder entdecken für kurze Strecken das Fahrrad. Carsharing nimmt an Bedeutung zu. Busfahren ist deutlich attraktiver und Bahnreisen sind dank BahnCard bezahlbarer geworden. Fahrgäste haben gesetzlich verankerte Rechte. In vielen Städten und Gemeinden ist die Lebensqualität durch Tempo 30 deutlich gestiegen. Die Luft ist spürbar sauberer. Es gibt die Lkw-Maut, eine Luftverkehrssteuer, bald auch lärmabhängige Trassenpreise für die Schiene. Bei all diesen Entwicklungen hat der VCD entscheidend mitgewirkt. Deshalb will ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken bei all den vielen Aktiven vor Ort wie den hauptamtlich Beschäftigten in Bonn und Berlin. Vor allem aber gilt der Dank Ihnen, liebe Mitglieder, die Sie uns und unsere Arbeit seit Jahrzehnten finanziell unterstützen. Sie machen unsere Arbeit erst möglich.

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Für die kommenden Jahre gibt es noch viel zu tun. Nach der jetzt eingeleiteten Energiewende wollen wir auch die Verkehrswende erreichen. Die Dogmen der Betonsteinzeit wie „Verkehrswachstum gleich Wohlstand“ oder „Freie Fahrt für freie Bürger“ gehören noch nicht der Vergangenheit an. Angesichts der immensen Herausforderungen, vor denen wir in der Verkehrspolitik stehen, wird ein „Weiter so“ nicht mehr funktionieren. Der Klimawandel, die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen wie Öl als Treibstoff oder Lithium für Batterien, die Sicherstellung einer bezahlbaren Mobilität, der demografische Wandel oder die Schuldenbremse – auf diese Zukunftsfragen hat die Verkehrspolitik noch keine tragfähigen Antworten. Der VCD kann Lösungsvorschläge und zukunftsfähige Konzepte beisteuern: Erst jüngst haben wir auf unserem VCD-Kongress Lösungen für die zukünftige Mobilität in den Städten präsentiert. Im Bundestag, in den Ministerien und Behörden, bei Verkehrsunternehmen und nicht nur im Rathaus zu Stuttgart engagieren wir uns mit guten Argumenten für nachhaltige Mobilität, bei der Mensch und Umwelt im Mittelpunkt stehen. Damit wir zukünftig noch besser wirken können, brauchen wir mehr Unterstützerinnen und Unterstützer. In diesem Jubiläumsheft finden Sie genügend Gründe, weshalb es sich auch für Ihre Freunde, Bekannten und Verwandten lohnt, Mitglied im VCD zu werden. Bringen Sie den VCD gemeinsam mit uns nach vorn. Der VCD sind Sie. Nichts ist besser als Ihre Empfehlung!

Foto: Andreas Labes

Der VCD sind Sie!

Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender

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Der VCD wird 25: Mitglieder werben und gewinnen!

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■ Inhalt 4/2011

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Beigeheftet

In dieser Ausgabe

14 Herzlichen Glückwunsch, VCD!

Vor einem Vierteljahrhundert regte sich Widerstand gegen die Betonpolitik von CDU/CSU und FDP. Eine ökologische Alternative zum ADAC musste her, ein Verkehrsclub, der sich für eine umwelt- und sozialverträgliche Mobilität starkmacht – der VCD. fairkehr blickt zurück auf 25 Jahre heiße Debatten und kreative Aktionen, Niederlagen und Erfolge.

44 25 Jahre besser reisen

Seit einem Vierteljahrhundert setzt sich der VCD auch für intelligente Mobilität im Urlaub und für eine ökologische Tourismuspolitik ein. Mit Aktionen, Broschüren und Kampagnen wirbt er für Reisen, die nicht die Welt kosten. Lesen Sie ab Seite 44 mehr über erfolgreiche Projekte von gestern und heute – und gewinnen Sie.

BEIGEHEFTET VCD Auto-Umweltliste

Fast 400 Pkw-Modelle gingen in diesem Jahr durch den Umweltcheck des VCD. Aufs Siegertreppchen der Auto-Umweltliste 2011/2012 haben es erneut Hybridautos aus Japan geschafft. Doch auch deutsche Hersteller können mit Umwelttechnik punkten. Mit dem brennenden Thema E-Mobilität setzt sich die VCD Auto-Umweltliste ebenfalls auseinander.

34 Zukunft des Stadtverkehrs

Sein Jubiläum beging der Verkehrsclub mit einer Konferenz zu Zukunft und Visionen des Stadtverkehrs am 30. Juni 2011. Mehr als 250 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und befreundeten Verbänden feierten mit dem VCD im Umweltforum in Berlin, in einer ehemaligen Kirche in Friedrichshain. Der VCD verlieh seinen ÖPNV-Innvationspreis„König Kunde“ und wurde selbst für sein Projekt„Grüne Flotte im Betrieb“ ausgezeichnet.

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Rubriken VCD aktiv 12 Machen Sie dem VCD ein Geschenk 43 Aus Ländern und Kreisen Magazin 6 Im Archiv geblättert: Mobilitätsmeldungen 7 10 11

aus 25 Jahren – neu aufgelegt 180-Grad-Wende: Abwrackprämie statt Verschrottungszuschlag Ganz schön mobil: Aus Kursbuch wird App Noch brandaktuell: Stuttgart 21

Titel 14 25 Jahre VCD 16 Die langen Jahre unter Kohl 21 Rot-grüne Politik – klimafreundlich? 26 Im Schatten der Finanzkrise 30 Bürger in Bewegung

Politik 34 VCD-Kongress: Zukunft und Visionen des Stadtverkehrs im Jahr 2050

Kinderseite 38 Geburtstagsrätsel: Mitmachen und gewinnen!

Marktplatz 40 Große und kleine Angebote Reise 44 Schöner als fliegen 45 Nachhaltig rätseln 46 Von„Bahnsparangeboten“ bis„Zügig 47 48 49

durch Europa“ Fahrplankarte Deutschland Mit Kindern unterwegs ViaDeutschland

Kolumne 50 fairkehrt: Sicherheitsbewusste Lullys im Hubschrauber

Vorschau 51 Ein Blick ins nächste Heft Impressum

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Seit 25 Jahren gemeinsam im Einsatz für saubere Luft. Das BMU gratuliert dem VCD zum 25-jährigen Jubiläum.

„Es ist ein großer Fortschritt, dass Umweltpolitik heute im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit ein politisches Kernthema ist.“ Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen


■ Magazin Im Archiv geblättert Mobilitätsmeldungen aus 25 Jahren – neu aufgelegt

Fotos: Opel

Für die Jubiläumsausgabe „25 Jahre VCD“ ist die fairkehrRedaktion ins Archiv gegan-

gen, hat in alten Ausgaben geblättert und nach wichtigen, lustigen und erstaunlichen Entwicklungen in Sachen Mobilität gesucht – und sie gefunden!

Ikonentausch: Damals Steffi, heute Lena – Opel hat in den letzen 25 Jahren mehr Energie ins Design als in die Corsa-Werbestrategie gesteckt. Was hat sich in einem Vierteljahrhundert beim Corsa verändert? Den Benzinverbrauch hat Opel um gut drei Liter und den CO2-Ausstoß um etwa 80 Gramm gesenkt (Corsa-Steffi 8,8 l Benzin/205 g CO2 pro 100 km; Corsa-Satellite 5,5 l /125 g).

Klimawandel: stürmische Zeiten in Russland und Überschwemmung in Pakistan waren die größten Katastrophen, die fast 300 000 Menschen das Leben

kosteten. Ein ganz anderes Naturereignis kam dem Klima zugute: der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull auf Island.

Wegen der Aschewolke kam der Flugverkehr über Nordeuropa für ein paar Tage nahezu vollständig zum Erliegen.

Foto: phototocase/Stranger in town

Aus Heft 4/2001: „Die Zahl der Naturkatastrophen ist im Jahr 2000 weltweit auf Rekordniveau gestiegen. Mehr als 850 Katastrophen registrierte die Münchner Rückversicherung. Die Forschungsabteilung der Versicherung prognostiziert aufgrund des weltweiten Klimawandels noch häufigere und extremere Wetterphänomene. In Deutschland war das Jahr 2000 das bisher wärmste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen vor über 100 Jahren.“ So sieht’s heute aus: Für 2010 meldet die Münchner Rück 950 Naturkatastrophen weltweit. Erdbeben in Haiti, Chile und Zentral-China, Hitzewelle

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Aus Heft 1/1989: „Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) denkt an eine »Schrottabgabe« für Autos. Töpfer will auf Neuwagen eine Sonderabgabe von 200 Mark erheben, um die ständig steigenden Kosten für die Automobilverschrottung aufzufangen. Absurd, dass eine schwarz-rote Koalition 20 Jahre später genau das Gegenteil beschließt, um der angekratzten Automobilindustrie aus der Krise zu helfen – die Abwrackprämie.“ So sieht’s heute aus: Als wirtschaftlichen und ökolo-

VCD ServiceZeit

180-Grad-Wende: Abwrackprämie statt Verschrottungzuschlag gischen Unsinn bezeichnete der VCD die 2009 von der Bundesregierung beschlossene Verschrottungsprämie für neun Jahre alte Autos. „Die sogenannte Umweltprämie ist eine 1,5 Milliarden Euro teure Mogelpackung, die der Umwelt eher schadet als nutzt“, sagte Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD. Die 2 500 Euro bekommen Autokäufer auch dann, wenn sie einen Pkw verschrotten, der weniger Kraftstoff verbraucht oder weniger gesundheitsschädigende Abgase ausstößt als das Neufahrzeug.“

Das VCD-Service-Team: Rainer Hauck, Marion Thanner, Claudia Bröckerhoff und Sabine Koepcke (von links) ❚ Fragen zu Mobilität und Reisen beantwortet Rainer Hauck von der Verkehrsberatung. Beratung zum klimafreundlichen Autokauf sind sein tägliches Geschäft. Bei speziellen Anfragen wie:„Gibt es Studien über Allergene in der Luft von Autoinnenräumen?“ muss er schon mal recherchieren. ❚ Wer etwas rund um die VCD-Mitgliedschaft wissen will, meldet sich bei Marion Thanner vom Mitgliederservice. Die Frage, die sie am liebsten hört: Wie kann ich dem VCD beitreten?

Foto: iStockphoto.com

❚ Bei Claudia Bröckerhoff laufen die Drähte zusammen. Sie arbeitet in der Telefonzentrale und verteilt alle Anfragen an die Experten der Bundesgeschäftsstelle.

Schrottpläne: 1989 will der Umweltminister jedem Neuwagenkäufer 200 Mark Verschrottungskosten aufs Auge drücken. Zwanzig Jahre später drückt die Regierung jedem Bürger 2 500 Euro in die Hand – wenn er sein altes Auto verschrottet und ein neues kauft.

❚ Bestellungen aus dem VCD-Shop landen bei Sabine Koepcke und Birgit Waschke. Der Versand sorgt auch dafür, dass die Kreisverbände Info-Materialien pünktlich für ihre Aktionen erhalten. Bei Fragen und Anregungen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des VCD-ServiceCenters montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 13 Uhr zur Verfügung. Tel.: (030) 280351-0, Verkehrsberatung: -27, Mitgliederservice: -75, Versand: -32

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PROJEKTE MIT ERNEUERBAREN ENERGIEN

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25 Jahre

25 VCD-Magazin für Umwelt,Verkehr, Freizeit und Reisen

Nr. 4/2011 · August/September

Als Druck- und Mediendienstleister sowie Partner seit 22 Jahren gratulieren wir zum Jubiläum

Am Urnenfeld 12 35396 Gießen Telefon 0641 98 43-0 www.bruehlgiessen.de

Informationsvervielfältigung ist unsere Leistung und unsere Verantwortung für die Umwelt Die brühlsche UNIVERSITÄTSDRUCKEREI produziert unter ökologischen Gesichtspunkten Zeitschriften, Werbemittel und Verzeichnispublikationen. Der verantwortungsbewusste Umgang mit der Umwelt ist eine gesellschaftsübergreifende Aufgabe, zu der wir uns mit unseren Zielen bekennen.

Wir wollen weiterhin den Umgang mit den Ressourcen und das Miteinander umweltgerecht gestalten sowie ander anregen, über das eigene Verhalten nachzudenken und erforderlichenfalls einen Veränderungsprozess einleiten.

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■ Magazin

In ihrer jüngsten Ausgabe berichtete die fairkehr auf Seite 8 über Luftverschmutzung durch Kreuzfahrtschiffe und verwendete fälschlicherweise dafür das Foto einer Fähre von Viking Line. Viking Line sieht sich damit zu Unrecht mit dem Thema der extremen Luftverschmutzung in Verbindung gebracht. Das Unternehmen stellt sich nach eigenen Angaben durch den Einsatz der besten verfügbaren Technologien der Verantwortung durch die Umwelt. Alle Schiffe sind nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert. Viking LineSchiffe verwenden ausschließlich schwefelarmen Treibstoff, um den Ausstoß luftverschmutzender Schwefelverbindungen zu reduzieren.

Foto: iStockphoto.com

Berichtigung

Die Reederei hat Umweltschutzverfahren entwickelt, die weit über die Vorschriften und Gesetze hinausgehen, die

für den Personenverkehr auf der Ostsee gelten und folgt dem Prinzip des präventiven Handelns, um die Auswirkun-

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■ Magazin

Fotos: Wikipedia/Danamania (l.) · DB (r.)

Ganz schön mobil: aus Kursbuch wird App Aus Heft 1/1990: „Das elektronische Kursbuch für jedermann ist für Bundesbahnkunden noch ein Traum. Schweizer Benutzer eines Apple-Computers sind da besser dran. Die Software »Take the Train« gibt automatisch Wartezeit, Anschlussverbindungen, Reisezeit und Streckenlängen an. Eingeben muß der Bahnfahrer lediglich die späteste oder frühste Ankunftszeit.“ Preis: ca. 35 Mark

So sieht’s heute aus: Der DBNavigator ist ein ÖPNV-Routenplaner für Mobiltelefone. Nutzer haben Zugriff auf den aktuellen Fahrplan, egal ob ICE, Regionalbahn, Bus oder U-Bahn. Sie können Bahnhof, Haltestelle oder eine beliebige Adresse angeben. Für Verbindungen innerhalb der nächsten zwei Stunden gibt die sogenannte App auch Verspätungen an. Preis: kostenlos

Foto: Archiv

Erst nur für zu Hause, dann für jede Hosentasche: Links „Take the Train“ – das erste elektronische Kursbuch aus dem Jahr 1990 für Schweizer Bürger mit Mac-Computer – rechts die Fahrplan-App der Deutschen Bahn von 2011 für alle Smartphonenutzer.

Ganz weit vorn: fairkehr denkt visionär Aus fairkehr 7/1992: „Transportbeziehungen eines Erdbeerjoghurts“ fairkehr hatte schon immer ein Gespür für zukunftsweisende Themen: 1992 machte das VCD-Magazin die Diplomarbeit von Stefanie Böge öffentlich. Die Geografin zeigte am Beispiel eines Erdbeerjoghurts die Kilometerbilanz unseres Frühstückstischs. Sie reiste

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allen Bestandteilen des Joghurts nach – vom Kuhstall für die Milch in die Molkerei übers Erdbeerfeld bis in die Fabrik für Becher und Deckel.

So sieht’s heute aus: Fast 20 Jahre später dämmert selbst den Boulevard- und Lifestyle-Blättern: Unser Konsumverhalten trägt maßgeblich zum Klimawandel bei.

Münze einwerfen und Stadt erobern: In Kopenhagen fahren 1995 die ersten Citybikes. Jeder kann die auffälligen Räder gegen 20 Kronen Pfand ausleihen. Vier Jahre später kommt die Idee nach Deutschland: In München startet die Deutsche Bahn mit ihrem Mietrad-Angebot „Call a Bike“ und weitet es bald auf viele deutsche Städte aus. Stadträder erobern schnell ganz Europa. Heute können Einheimische wie Touristen auch in den Metropolen Paris oder London unkompliziert und kurzfristig Fahrräder ausleihen.

8 948 Menschen starben 1986 auf bundesdeutschen Straßen (ohne DDR) – 2010 waren es 3 648 Verkehrstote in ganz Deutschland. Statistisches Bundesamt

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Foto: iStockphoto.com

„Kinder sollen so spät wie möglich mit dem Fahrradfahren beginnen. (…) Es kann durchaus sinnvoll sein, auch einem 13-Jährigen das Radfahren in der Großstadt zu verbieten.“ fairkehr 1/1989 zitiert aus einer Meldung des ADAC

Noch brandaktuell: Stuttgart 21 Aus Heft 2/1996: „Mit einem gigantischen Projekt will Stuttgart seinen Kopfbahnhof unter die Erde verlegen. Mit fünf Milliarden Mark (ca. 2,55 Milliarden Euro) wollen die Schwaben ihre Metropole fit fürs nächste Jahrtausend machen. Ein unterirdischer Durchgangsbahnhof, moderner und leistungsfähiger, soll Stuttgart besser ans Hochgeschwindigkeitsnetz anschließen. Auf dem alten Gleisareal entstehen, zur Kostendeckung des Vorhabens, hauptsächlich teure Büros – obwohl schon jetzt in der City jede Menge leer steht. Umwelt – und Verkehrsverbände, darunter auch der VCD, sehen außerdem den Regionalverkehr auf der Strecke bleiben. Ihre Studie »Das bessere Stuttgart 21« setzt

Gerät oft unter die Räder, früher wie heute – der Igel.

sich kritisch mit dem Projekt auseinander und präsentiert zukunftsfähige Alternativen.“

Schon immer: ein Herz für Tiere

So sieht’s heute aus:

Aus Heft 3/1988:

Obwohl der VCD mit dem Konzept „Kopfbahnhof 21“ gezeigt hat, dass mit viel weniger Geld viel mehr nötige Kapazitäten geschaffen werden als bei „Stuttgart 21“, setzt die Bundesregierung noch immer auf die extrem teure und wenig ergiebige Tieferlegung. Auch der Stresstest zeigt: Der Tunnelbahnhof schafft keine Verbesserung im Schienennetz. Die wahrscheinlich zu investierenden sechs Milliarden Euro fehlen für viele notwendige Ausbauten am Schienennetz, auf dem sich der Bahnverkehr schon heute staut.

„Der Igel hat Probleme mit dem Auto – jährlich werden 500 000 Igel in der Bundesrepublik überfahren. Das müsste nicht sein, hier einige Tipps: Igel sind nachtaktive Tiere. Vorsicht ist besonders geboten in der Dämmerung, um Mitternacht und im Morgengrauen. Besonders wenn Laubwald mit Unterholz oder Büsche und Hecken die Straße säumen, auf Igel achten. Wer plötzlich einen Igel vor sich auf der Fahrbahn sieht, braucht nicht panisch zu reagieren. Igel sind sehr berechenbar: Entweder das Tier rollt sich zusammen,

dann kann man es leicht zwischen die Räder nehmen. Oder es überquert zügig die Straße, dann genügt schon ein geringer Lenkradausschlag, um an ihm vorbeizukommen.“

So sieht’s heute aus: Der Naturschutzbund Deutschland schätzt, dass heute immer noch mindestens eine halbe Million Igel im Jahr überfahren werden. Immer mehr Straßen zerschneiden den Lebensraum der Igel. Und nicht nur sie sind in Gefahr – auch andere Wildtiere wie Kröten, Hasen, Wildkatzen oder Füchse kommen unter die Räder. ANZEIGE

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■ VCD aktiv

Machen Sie dem VCD ein Geschenk! 25 neue Mitglieder Schenken Sie dem VCD zum 25-jährigen Jubiläum neue Mitglieder. Es müssen nicht gleich 25 sein – aber jedes neue Mitglied stärkt uns den Rücken. In diesem Jahr ist das Mitgliederwerben mit der Jubiläumsmitgliedschaft leicht: Jedes neue Mitglied, das Sie bis zum Jahresende für uns gewinnen, zahlt im ersten Jahr nur 25 Euro. Den KfzSchutzbrief mit Öko-Bonus gibt es schon ab 25 Euro dazu. Ein unschlagbares Angebot, mit dem Sie Ihre Freunde, Nachbarn und Kolleginnen und Kollegen bestimmt zum Wechseln bewegen können.

Alle Werberinnen und Werber können tolle Preise gewinnen. Ich will gewinnen und mitmachen, wie geht das? Werben Sie VCD-Mitglieder! Bringen Sie bis zum 31.12.2011 möglichst viele Ihrer Freunde, Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiter oder Bekannten in den richtigen Club: ■ online unter www.vcd.org/mwm.html, ■ mit dem Coupon zum Ausschneiden (auf der Seite 42) oder ■ rufen Sie uns an und geben Sie die Daten Ihrer geworbenen Mitglieder durch: Telefon 0 30/28 0351-75.

Foto: Photocase

Alle Preise und Infos finden Sie im Internet unter www.vcd.org/mwm.html

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25 Euro Spende Schenken Sie uns Ihre Spende! Egal ob Sie uns mit 25, 250 oder 2500 Euro unterstützen – jeder Euro zählt und stärkt unsere umweltpolitische Arbeit. Insbesondere mit regelmäßigen Spenden kann der VCD seine Arbeit langfristig planen, kurzfristig reagieren und dauerhaft am Ball bleiben. Ich möchte die Arbeit des VCD unterstützen und ■■ überweise einmalig Euro

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Ich unterstütze den VCD regelmäßig mit jährlich 25 Euro ■■ ■■250 Euro ■■

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Meine Bankverbindung:

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Geldinstitut Bankleitzahl Datum, Unterschrift Kontoinhaber/-in

Mein Name, meine Anschrift: Name, Vorname Straße PLZ, Wohnort VCD-Mitgliedsnummer (falls bekannt)

Spenden und Zuwendungen an den VCD sind nach Paragraph 10b des Einkommenssteuergesetzes steuerlich absetzbar. Erbschaften und Vermächtnisse an den VCD sind von der Erbschaftssteuer befreit. Bitte einsenden oder faxen: VCD e.V., Rudi-Dutschke-Straße 9, 10969 Berlin, Fax 0 30/2803 51-10

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Konto-Nr.

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â– 25 Jahre VCD

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Herzlichen Glückwunsch, VCD! Vor 25 Jahren regte sich Widerstand: gegen die Betonpolitik von CDU/CSU und FDP unter Bundesverkehrsminister Werner Dollinger, die der ADAC eifrig unterstützte. Ein Club musste her, der sich als ökologische Alternative für eine umwelt- und sozialverträgliche Mobilität starkmacht. Heiße Debatten, viel Engagement, kreative Aktionen, Erfolge und Niederlagen prägen die Arbeit des VCD seit 1986. Sein Jubiläum feierte der Verkehrsclub mit einer Konferenz zur Zukunft des Stadtverkehrs und einer Party in Berlin mit Freunden, Unterstützern und Weggefährten. fairkehr feierte mit und blickt zurück auf ein Vierteljahrhundert zukunftsfähige Verkehrspolitik.

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■ 25 Jahre VCD 1 9 86 – 1 99 8

Die langen Jahre unter Kohl

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lobale Umweltprobleme rücken in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts mehr und mehr in das Bewusstsein der Menschen. Waldsterben, Ozonloch oder die Atomkatastrophe von Tschernobyl sind in den Medien gegenwärtig. Die Partei der Grünen hat es in den Bundestag geschafft und das Umweltministerium wird 1986 ins Leben gerufen. Als Quelle von Schadstoffen und Treibhausgasen gerät der Verkehr zunehmend in den Fokus der Politik. Als Gegenspieler zum ADAC braucht es einen Club, der sich für eine umwelt- und sozialverträgliche Mobilität starkmacht. Im Juni 1986 gründen Aktivisten aus Umweltverbänden und den Reihen der Grünen, Wissenschaftler und engagierte Privatmenschen in Bonn den ökologischen Verkehrsclub VCD.

1986

JUNI

1986

Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) wird gegründet. Mit dabei: Helmut Röscheisen, Generalsekretär des Deutschen Naturschutzrings, der Grünen-Abgeordnete Hans-Werner Senfft, Pro-Bahn-Vorsitzender Karl-Peter Naumann und Jochen Flasbarth, heute Präsident des Umweltbundesamtes. MAI

1987

Die VCD Umwelt & Verkehr Service GmbH verkauft die ersten Schutzbriefe und Versicherungen, nicht nur für

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Autofahrer, sondern auch für Radfahrer und Fußgänger.

Bundesgebiet macht ein starker Mitstreiter auf die Idee aufmerksam: das rosa Nashorn.

S E P T E M B E R 19 8 7

Die erste Ausgabe der VCD-Mitgliederzeitung fairkehr erscheint. Titelthema ist die Internationale Automobilausstellung IAA unter dem Motto:„Viele Zylinder, wenig Köpfchen“. J A N UA R

198 8

Start der Kampagne Geteilter Preis ist halber Preis: Der VCD fordert einen „Halb-Preis-Pass“ für die Bahn nach Schweizer Vorbild. Im ganzen

Bund und Länder investieren seit vielen Jahren ineffizient Milliardenbeträge in neue Infrastruktur. Noch immer sollen neue Autobahnen die verbliebene Landschaft zerstören, naturnahe Flüsse weiter kanalisiert werden. Teure Bahnstrecken werden gebaut, auf denen zum Teil gerade mal zwei Züge werktags fahren oder die für den boomenden Güterverkehr ungeeignet sind. An neuen tiefergelegten Bahnhöfen kommen Reisende mit 300 km/h an, um anschließend bis zu einer Stunde auf den Anschluss zu warten. Gleichzeitig häufen sich Langsamfahrstellen und Schlaglöcher. Der VCD fordert: Modernisierung vor Neubau, Engpassbeseitigung statt teurer Prestigeprojekte, Kapazitätserweiterung auf der Schiene – auch für den Güterverkehr – und endlich einen Deutschland-Takt, der das Reisen so attraktiv macht wie in der Schweiz.“ Matthias Kurzeck, stellvertretender Vorsitzender im VCD-Bundesvorstand

durch den Lkw-Verkehr vor und sammelt über 100 000 Unterschriften für die Einführung einer Schwerverkehrsabgabe.

J U L I 19 88

Mit der Kampagne Stoppt die Brummer – Güter auf die Bahn geht der VCD gegen die ökologischen Schäden

AU G U S T 198 8

Zum Anfang des neuen Schuljahres legt der VCD erstmals Materialien zur Mobilitätserziehung vor. Fahrplanlesen, Umsteigen und Fahrkartenkauf gehören ebenso zum Lernprogramm wie die Planung einer Klassenfahrt mit Rad und Bahn. O K TO B E R 198 8

Für die Kampagne Halb-Preis-Pass

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„ Erstausgabe Im September 1987 erscheint die erste Ausgabe des VCDMagazins fairkehr.

Die Luft in unseren Städten ist eindeutig besser geworden, aber noch nicht gut genug. Handlungsbedarf bleibt, auch beim Lärm, vor allem aber beim Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Die VCD Auto-Umweltliste wird bei einer zunehmenden Vielfalt von Antrieben und Fahrzeugkonzepten als Entscheidungsgrundlage für Verbraucher und Politiker immer wichtiger. “ Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD

Die VCD Service GmbH

Die VCD Auto-Umweltliste Seit 22 Jahren bewerten die Autoexperten des VCD die jeweils aktuellen Pkw-Modelle nach ökologischen Kriterien. Spritverbrauch und CO2-Ausstoß fließen maßgeblich in die Bewertung ein, ebenso die Belastung der Gesundheit durch Schadstoffe und Lärm. Mit diesem deutschlandweit einzigartigen Umwelt-Ranking gibt der VCD seinen Mitgliedern eine konkrete Entscheidungshilfe beim Autokauf und macht der Automobilindustrie Druck, sparsame, umweltschonende Technologien auf den Weg zu bringen. Nicht zuletzt gibt die VCD Auto-Umweltliste immer wieder wichtige Anstöße für Diskussionen und Entscheidungen in der Politik, damit strengere Grenzwerte und steuerliche Anreize zugunsten umweltschonender Autos vorankommen.

1987 startet die VCD Service GmbH mit dem Verkauf der ersten Schutzbriefe für Autos, Radfahrer und Fußgänger. Heute umfasst die Produktpalette alle wichtigen Versicherungen. Durch jahrzehntelange, vertrauensvolle Kooperationen hat die VCD Service GmbH mit ihren Partnern herkömmliche Versicherungen unter ökologischen Aspekten weiterentwickelt: So orientieren sich die Prämien für den Schutzbrief oder die Kfz-Versicherung an der ökologischen Qualität des Fahrzeugs. Ein Kauf nach Umweltkriterien wird belohnt. Seit fast zehn Jahren gehören auch nachhaltige Lebensund Rentenversicherungen zum Portfolio. Die VCD Service GmbH legt das Geld ihrer Kunden nach strengen Kriterien sozial und ökologisch an, sodass eine profitable Rendite mit gutem Gewissen erzielt wird. Darüber hinaus bietet sie ausgesuchte Beteiligungen an Anlagen im Bereich erneuerbarer Energien. Auch hier legt die VCD Service GmbH einen strengen Maßstab an und garantiert die ökologische Sinnhaftigkeit der Produkte. www.vcd-service.de

Die aktuelle VCD Auto-Umweltliste mit ca. 400 Modellen im Umweltcheck finden Sie in der Heftmitte.

Europäischen Umweltpreis.

JU N I

1989

Als sich der ADAC gegen ein Tempolimit auf der Berliner Ringautobahn AVUS stark macht, rufen Prominente und Umweltverbände erfolgreich zum Austritt aus dem ADAC und zum Eintritt in den VCD auf. Die Parole: ADAC ade! S EP T E M B E R 1 9 89

Der VCD erhält Hausverbot bei der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt, da seine

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Tätigkeit„von der Zielsetzung her nicht zur Förderung des Automobils bzw. des Kraftfahrzeugverkehrs beiträgt“. O K TO B E R 1 9 8 9

Die erste VCD Auto-Umweltliste erscheint. Darin werden rund 100 Automodelle auf Verbrauch, Gewicht, Höchstgeschwindigkeit und Abgaswerte untersucht und nach ihrer Umweltverträglichkeit bewertet. J A N UA R

199 0

Verkehrs- und Umweltverbände

gründen den Europäischen Dachverband Transport & Environment (T&E) in Brüssel, der Europa-Politikern zeigen will, wo es in der europäischen Verkehrs- und Umweltpolitik hingehen muss. Der VCD ist von Anfang an dabei.

M A I 19 90

In vielen Städten Deutschlands unterstützen VCD-Gruppen den Mobil OHNE Auto-Tag. Mit Radtouren, Sonderzugfahrten, Wanderungen und anderen Aktionen zeigen sie, wie ein schöner Tag ohne Auto aussehen kann.

F E B R UA R 19 90

Der VCD bekommt für seine Bemühungen um eine menschen- und umweltfreundliche Verkehrspolitik den Preis der IKEA-Stiftung. Das Preisgeld in Höhe von 50 000 Mark fließt in die politische Arbeit.

J U N I 1 990

Gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund startet der VCD die Kampagne Bremsen für Tiere.

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1990

für die Bahn erhält der VCD den


■ 25 Jahre VCD

VCD-Bundesvorstand Der Bundesvorstand des VCD setzt die politischen Schwerpunkte des Vereins, legt die mittel- und langfristigen Ziele fest und repräsentiert den VCD nach außen. Seine Mitglieder werden alle zwei Jahre von der Bundesdelegiertenversammlung gewählt.

„ 1992 Die Bahncard kommt! Als Folge der VCD-Kampagne für den „Halb-Preis-Pass“ kommt die Bahncard auf den Markt. In den ersten sechs Monaten verkauft die Deutsche Bahn 900 000 Karten. Die Bahncard wird ein großer Erfolg und die DB weitet das Angebot im Laufe der Jahre weiter aus. Heute gibt es neben der Bahncard 50 eine Bahncard mit 25 Prozent Ermäßigung auf den Reisepreis, eine Bahncard für Jugendliche und die Bahncard 100 für ein Jahr freies Fahren auf allen Strecken der Deutschen Bahn.

JUNI

1991

1991

Der VCD bittet zur Autodiät. Fahr die Hälfte heißt das Trainingsprogramm für umsteigewillige Autofahrer.

weltminister Klaus Töpfer. N O V E M B E R 1 9 91

Carsharing – eine Idee setzt sich durch. In Frankfurt am Main veranstaltet der VCD ein Seminar für privates und organisiertes Autoteilen.

VCD-Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main: Gastredner ist der Grünen-Politiker Joschka Fischer.

O K TO B E R 199 1

JUNI

J U L I 19 91

Die Stoppt die Brummer!-Kampagne rollt weiter: Der VCD überreicht 84 897 Unterschriften für eine Schwerverkehrsabgabe an Um-

18

19 92

Start der VCD-Entschleunigungskampagne und der Fußgängeraktion Feet first – Vorrang für Fußgänger. Per Postkarte fordern der VCD und

Die aktuellen Mitglieder des VCD-Bundesvorstandes (v.l. n. r.): Matthias Kurzeck, Dorothee Schardt, Kurt Bayer, Alexander Huber, Doris Neuschäfer, Bundesvorsitzender Michael Ziesak und Monika Ganseforth.

Seit Anbeginn setzen sich viele VCD-Aktive vor Ort wie auch der Bundesgeschäftsstelle für konkrete Verbesserungen bei Bus, Tram und Bahn ein. Seien es gute Verknüpfungen, bessere Fahrpläne, niedrige Einstiege, günstige Fahrpreise oder optimale Informationen: Nur ein attraktiver Nahverkehr sichert die Mobilität für alle Menschen, verhindert den Dauerstau und reduziert Klima- wie Lärmbelastungen. Dass die öffentlichen Verkehrsmittel auch zukünftig eine gute Finanzierung erfahren, wird eine der zentralen VCD-Aufgaben in der Lobbyarbeit bleiben.“ Für den VCD-Bundesvorstand: Michael Ziesak

seine Mitglieder Verkehrsminister Werner Krause auf, die Zebrastreifen quer zu legen und so einen psychologischen Bremseffekt zu erzielen.

F E B R UA R

1993

Die VCD Service GmbH bringt die GoCard auf den Markt. Das Baukastensystem umfasst Schutzbriefleistungen für Autofahrer, aber auch für Radfahrer, Fußgänger und ÖPNV-Nutzer und -Nutzerinnen. A P R I L 199 3

O K TO B E R 19 92

Als Folge der VCDKampagne für den „Halb-Preis-Pass“ kommt endlich die Bahncard auf den Markt.

Die Leipziger Automobilmesse nimmt den VCD-Vorschlag Werbung nur mit Warnung auf und veranstaltet eine Podiumsdiskussion zum Thema:„Soll Autowerbung verboten werden?“

fairkehr 4/2011


1995 RSE-Talent Der VCD aktiviert stillgelegte Bahnstrecken. In Bonn gründen VCD-Mitglieder die Rhein-Sieg-Eisenbahnbetriebs-GmbH (RSE). Sie befördert Güter auf einer alten DB-Strecke. Im Mai 1996 präsentiert die RSE den neuen Nahverkehrszug Talent der Firma Bombardier. Ziel der Aktion: Werbung für Personenverkehr auf der RSEStrecke. Auch der Deutschen Bahn gefällt der Talent. Tage danach bestellt sie 120 Exemplare des schicken Triebwagens. Für eine fairkehr-Reportage fährt Chefredakteur Michael Adler (im Bild unten) auf der Lok der Rhein-Sieg-Eisenbahn und berichtet über Leistung und Vorzüge kleiner Privatbahnen in Deutschland.

1993 Autofahren statt Atmen? Autos in die Garage, damit Kinder draußen spielen können! Angesichts hoher Ozonwerte fordert der VCD im Juni 1993 alle Autofahrer auf, zur Verringerung des sogenannten Sommersmogs beizutragen. Am wirksamsten sei es, das Auto stehen zu lassen und auf Bus und Bahn umzusteigen, zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu benutzen. Diese Empfehlung ist auch heute noch sinnvoll, doch bei den Ozon-Werten hat sich viel getan. Inzwischen gelten schärfere Grenzwerte für Stickoxide und Kohlenwasserstoffe, hauptverantwortlich für die Bildung von Ozon. Sommersmog ist fast kein Thema mehr. Auch beim gesundheitsgefährdenden Feinstaub in der Atemluft geht es voran: Neue Diesel-Pkw sind serienmäßig mit geregelten Partikelfiltern ausgestattet. Halter von Dieseln ohne Filter ruft der VCD dazu auf, Filter nachzurüsten. Neu im Visier des VCD: Partikel bei Benzinern mit moderner Direkteinspritzung. Diese sparen zwar Sprit und CO2 , es entweichen aber besonders viele ultrafeine Partikel, die zu Atemwegs-, Kreislauf- und Krebserkrankungen führen. Der VCD fordert Grenzwerte und einen Partikelfilter wie bei Dieselfahrzeugen.

Autofahren statt Atmen? Als Teil

der Entschleunigungskampagne fordert der VCD im Sommer eine Absenkung der Ozon-Grenzwerte. Landesregierungen und Rundfunkanstalten sollen zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel aufrufen. APRIL

1994

„Sie warten hier 60 Sekunden“, informiert der VCD Fußgänger oder Passantinnen an einer Ampel am Bonner Hauptbahnhof. Um es anschaulich zu machen, hat der VCD

fairkehr 4/2011

ein rotes Warte-Sofa an die Ampel gestellt. Die Aktion ist Teil der Kampagne„Feet first – Vorrang für Fußgänger“.

J A N UA R

1995

VCD-Mitglieder gründen in Bonn die Rhein-Sieg-Eisenbahnbetriebs-GmbH (RSE). Sie befördert Güter auf einer von der DB stillgelegten Strecke. J U N I 1 995

Der VCD klagt beim Verfassungsgericht ein bundesweites Tempolimit ein. Im Dezember 1995 weisen die zuständigen Richter die Klage zurück. Immerhin: Das große Presseecho hat Forderungen und Argumente des VCD rund ums Tempolimit bekannt gemacht. Das Thema bleibt in der Diskussion.

S O M M E R 1 995

Für Bus- und Bahnfahrer entwirft der VCD Bayern ein Pendant zum Straßenatlas: die VCD-Fahrplankarte. Die Karte zeigt, wo, wann und wie oft Züge und Busse fahren, wo man umsteigen muss, und wie lange man unterwegs ist. 1998 wird die erste Fahrplankarte gedruckt.

1996

Der VCD geht online: Unter www.vcd.org kann sich jetzt jeder im Internet einen Überblick über die Aktivitäten und Angebote des VCD verschaffen.

19

1996

J U N I 19 93


■ 25 Jahre VCD

Wir waren Exoten der Verkehrserziehung. Damals war das alleinige Ziel: Kinder sollen Regeln für den Straßenverkehr lernen. Der VCD will aber, dass sich der Verkehr auch an die Kinder anpasst. Zudem sollen Kinder die Möglichkeit bekommen, mitzubestimmen und mitzugestalten. Heute sind diese Gedanken zwar in der Gesellschaft angekommen – Politiker, Stadtplaner und Automobilclubs handeln aber nicht danach. Sie entscheiden immer noch zu Gunsten des Autoverkehrs und damit gegen die Kinder. Da gibt es noch viel zu tun.“

Michaela Mohrhardt, VCD-Verkehrsreferat, Projektleiterin RADschlag

1996 Kinder im Verkehr In Kindergarten und Schule wird das Thema Mobilität häufig auf die Verkehrssicherheit reduziert. Mit seinem Konzept „Kinder im Verkehr“ verfolgt der VCD das Ziel, Kinder nicht nur fit für den Verkehr zu machen, sondern ihnen ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten für ein nachhaltiges Mobilitätssystem der Zukunft zu zeigen. Der VCD setzt sich dafür ein, dass Kinder selbständig mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule kommen und ihre Alltagswege sicher zurücklegen können. Spaß beim Fahrrad- und Rollerfahren, stressfreie Bus- und Bahnfahrten – all dies sind Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche sammeln sollten.

Viele private Initiativen haben sich mit Unterstützung des VCD inzwischen professionell organisiert. Die Carsharing-Organisationen gewähren VCD-Mitgliedern eine Ermäßigung bei der Aufnahmegebühr.

verkehr zu informieren. Im Sommer folgt die bundesweite Aktion Platz da!: Kinder testen, wie kinderfreundlich die Straßen ihrer Stadt sind. Die Ergebnisse veröffentlicht der VCD im Ersten Deutschen Kinderverkehrsgutachten.

M Ä R Z 1 9 96

A P R I L 1 99 6

1996

F E B R UA R 1 9 96

Startschuss für die Kampagne Kinder im Verkehr: Der VCD kooperiert mit dem Deutschen Kinderschutzbund und dem Ökologischen Ärztebund, um über Gefahren für Kinder durch den Auto-

20

Die aktuelle VCD AutoUmweltliste zeigt erneut: Vom 3-LiterAuto sind die Hersteller weit entfernt. Der VCD Baden-Württem-

berg bietet deshalb erstmals Spritspar-Kurse an, in denen Autofahrer

umweltschonendes Fahren lernen. Bis zu 30 Prozent weniger Sprit sind möglich.

schon steht, befindet es sich aus Tempo 50 immer noch in der Fahrt.

S E P T E M B E R 19 96

In Bonn knallen die Korken – zehn Jahre VCD – zahlreiche Prominente gratulieren.

1997

Der VCD entwickelt das Tempo 30Set. Zwei Stoffbahnen zeigen eindrucksvoll: Wo das Auto beim plötzlichen Bremsen aus Tempo 30

19 97

Das VCD-Logo wird umgestaltet: Grün und Blau sollen dem umweltpolitischen Anspruch Rechnung tragen. S E P T E M B E R 19 97

Am Weltkindertag ist der VCD in

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1 9 98 – 2 00 5

Rot-grüne Politik: klimafreundlich?

N

ach sechzehn Jahren Helmut Kohl lenkt ein rot-grünes Regierungsbündnis ab 1998 die deutsche Politik. Gerhard Schröder bleibt über zwei Wahlperioden Kanzler. Die Bundesminister für Verkehr wechseln: Franz Müntefering, Reinhard Klimmt, Kurt Bodewig und Manfred Stolpe. Umweltpolitische Erfolge, an denen der VCD maßgeblich beteiligt ist: 1999 wird die Ökosteuer für den Schienenverkehr halbiert, 2005 kommt die LkwMaut. Gerhard Schöder erklärt sie für eine der wichtigsten Maßnahmen der Regierung gegen den Klimawandel.

1998

Bei der Aktion Kinder im Verkehr: Tempo 30 – Aber jetzt! unterschreiben 75 000 Menschen für Tempo 30 in Städten. Auch die Umfragen vieler Boulevard-Blätter stützen die VCDForderung.

fairkehr 4/2011

M A I 19 9 8

Der VCD startet seinen Wettbewerb Königliche Verhältnisse in Bus und Bahn. Verkehrsunternehmen, Kommunen, Betriebe und Tourismusorganisationen reichen Ideen für besseren Kundenservice und mehr

Kundenfreundlichkeit ein. Fahrgäste benennen gute Beispiele. J U N I 1 998

Mit dem Forschungsprojekt Haupt-

gewinn Zukunft – Neue Arbeitsplätze durch umweltverträglichen Verkehr be-

weisen Öko-Institut und VCD, dass eine ökologische Verkehrspolitik Arbeitsplätze schafft. Im Juni 1998 diskutieren in Bonn mehr als 100 Fachleute aus Politik, Gewerkschaften, Verbänden, Industrie und Wissenschaft, wie eine Umsetzung aussehen könnte.

1999

Großer Lobbyerfolg: Der VCD erreicht die Halbierung der Ökosteuer für den Schienenverkehr. Damit wird die Wettbewerbsverzerrung gegenüber Auto- und Güterverkehr sowie dem mineralöl- und ökosteuerfreien Flugverkehr nicht noch größer. O K TO B E R 19 99

Ein neues Jahrtausend braucht eine neue ökologische Kfz-Versicherung: Ende 1999 bringt die VCD Service GmbH die Eco-Line Kfz-Versicherung auf den Markt.

21

1999

über 50 Städten aktiv. Unter dem Motto Tempo 30 – Kinder haben keinen Airbag führt er den Menschen vor Augen, dass es häufig eine Entscheidung über Leben und Tod ist, ob ein Fahrzeug im Falle eines Unfalls 30 oder 50 km/h fährt.


■ 25 Jahre VCD

2001 Der erste VCD-Bahntest Zur Bahn hat jeder eine Meinung. Aber es bedarf mehr als subjektiver Eindrücke, um Stärken und Schwächen des Schienenverkehrs zu benennen und Problemen auf den Grund zu gehen. Der VCD schaut genau hin und überprüft regelmäßig mit Testerteams und wissenschaftlicher Begleitung die Bahn aus Kundensicht. Was hält Menschen davon ab, mit der Bahn zu fahren? Welche Verbindung ist die beste? Was darf das Ticket kosten und wo kann man es kaufen? Nur wem die Angebote des öffentlichen Verkehrs gefallen, wer sie kennt und versteht, ist bereit, vom Auto auf die Bahn umsteigen.

2000

F EB RUA R

2 00 0

Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt verkündet den endgültigen Abschied von der TransrapidStrecke Hamburg –Berlin. An diesem guten Ergebnis ist der VCD maßgeblich beteiligt. O K TO B E R 200 0

Bundeskanzler Gerhard Schröder erklärt die Einführung einer streckenabhängigen Autobahnbenutzungsgebühr für schwere Lkw zu einer der„wichtigsten Maßnahmen“ der Bundesregierung im Kampf gegen die Klimakatastro-

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phe. Der VCD kämpft schon lange für dieses verkehrspolitische Instrument.

2 00 1

Noch ein Erfolg für Tempo 30: Ab dem 1. Januar ist es einfacher, Tempo-30-Zonen einzurichten – die Entscheidungsmöglichkeiten der Kommunen und der Einfluss der Bürger sind erheblich gestärkt worden, bauliche Maßnahmen sind nicht mehr notwendig. M Ä R Z 2 00 1

Das 1. VCD-Bahnkunden-Barometer

wird veröffentlicht: Über 300 VCDBahnwatcher haben die DB-Leistungen bewertet. Die Ergebnisse zeigen, wo die Bahn noch besser werden muss und wo sie bereits gut ist.

Ich stelle mir vor, dass im Jahr 2050 durch einen DeutschlandTakt alle Angebote für Bahnen, Busse, Mietwagen und Leihräder in der Stadt und auf dem Land miteinander verknüpft sind. Überall gilt ein einheitlicher Tarif und alle Menschen in Deutschland können mit der bundesweit gültigen MobilCard sämtliche Verkehrsmittel ihrer Wahl nutzen. Selbstverständlich ist die Fahrradmitnahme in allen Zügen möglich. Die Schieneninfrastruktur ist so optimiert und ausgebaut, dass Güter- und Personenverkehr aufeinander abgestimmt fahren können. Und endlich fährt der Güterverkehr leise, weil alle technischen Maßnahmen zur Lärmminderung umgesetzt wurden.“ Heidi Tischmann, VCD-Verkehrsreferentin

schen Bahn AG die Kooperation Fahrtziel Natur. Ziel des Projektes: nachhaltigen Tourismus im Inland fördern, die Großschutzgebiete als attraktive Reiseziele bekannter machen und mehr Freizeitverkehr vom Auto auf Bahn, Bus, Fahrrad und Schiff verlagern. A P R I L 200 1

A P R I L 200 1

Der VCD gründet gemeinsam mit den Umweltverbänden BUND, NABU und WWF und der Deut-

Der VCD entwickelt den Lärm-Aktions-Koffer, mit dessen Hilfe Lärm-

geplagte die Belastung vor Ort messen können und erfahren, wie sie Lärm mindern und gegenüber Behörden auftreten können.

fairkehr 4/2011


„ fairkehr – mehr als eine Zeitschrift

MÄRZ

2 0 02

Mit dem InterConnex fährt der erste Konkurrent zur Deutschen Bahn AG im Fernverkehr von Gera über Leipzig und Berlin nach Rostock. Der VCD begrüßt das neue Angebot: Wettbewerb und attraktive Preise führen zu mehr Verkehr auf der Schiene.

2001 Ruhe bitte Seien es Nachtflugverbote, lärmabhängige Trassenpreise bei der Bahn, Kennzeichnungspflicht für Autoreifen oder Tempolimits in den Städten – der VCD kämpft seit vielen Jahren an vielen Stellen für mehr Lärmschutz. Denn mehr als die Hälfte der Bevölkerung leidet unter krankmachendem Verkehrslärm. Die EU und der Bund haben Maßnahmen wie die Umgebungslärmrichtlinie beschlossen, doch mit Paragraphen und Schallschutzwänden allein kann der Lärm nicht eingedämmt werden. Der VCD setzt sich dafür ein, dass neben strengeren Grenzwerten vor allem die Kommunen Geld dafür bekommen, den Lärm direkt an der Quelle zu bekämpfen. Geplagte Menschen oder Bürgerinitiativen, die gegen den Lärm vor der eigenen Haustür, im Viertel oder vor der Schule vorgehen wollen, können sich beim VCD einen Lärm-Aktions-Koffer ausleihen. Mit dem darin enthaltenen Schallpegelmessgerät – analog oder computergestützt – können sie den Lärm direkt ermitteln und Aktionen oder Informationsveranstaltungen durchführen.

über zwei Drittel der Bahntester mit den Noten„gut“ und„sehr gut“. Ein weiteres Ergebnis: Häufiges Umsteigen schreckt potentielle Bahnfahrer ab. Für den VCD ist das ein klarer Hinweis, dass die Bahn keine durchgehenden Verbindungen streichen darf und den Interregio erhalten muss.

M A I 2 00 2

Das 2. VCD-Bahnkunden-Barometer zeigt: Verspätungen und verpasste Anschlüsse sind das größte Manko bei der Bahn. Die Freundlichkeit am Schalter bewerten dagegen

fairkehr 4/2011

Heiko Balsmeyer, VCD-Verkehrsreferent

2002 Rußfrei Mit der Kampagne „Rußfrei fürs Klima!“ wollen der VCD und andere Umweltverbände die negativen Klimawirkungen von Dieselruß zum Thema machen. Das Bündnis fordert, dass die EU das verbindliche Ziel vorgibt, Dieselruß bis 2020 um 100 Prozent zu verringern. Das ist technisch machbar und nutzt dem Klimaschutz und der Gesundheit der Menschen unmittelbar. www.russfrei-fuers-klima.de

im Alter von vier bis zehn legen ihre Alltagswege umweltfreundlich zu Fuß, per Rad, Roller, Bus oder Bahn zurück und sammeln so 140 000„Grüne Meilen“. Bundesumweltminister Jürgen Trittin nimmt sie als Beitrag der Kinder zum Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg mit.

J U N I 2 0 02

VCD und Klima-Bündnis starten die Kampagne Auf Kinderfüßen durch die Welt: Rund 30000 Kinder

AU G U S T 200 2

Beim 1. ÖPNV-Umweltranking bewertet der VCD Umweltengagement

und Kundenorientierung von Verkehrsunternehmen. Gemeinsam mit Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes, zeichnet der VCD vorbildliche Verkehrsunternehmen aus. N O V E M B E R 20 02

Der VCD engagiert sich für die sofortige Einführung des Rußfilters bei allen Diesel-Pkw. Die Initiative Kein Diesel ohne Filter ist ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Umweltverbänden, Verkehrsclubs, Gesundheitsexperten und Kinderschutzorganisationen.

23

2002

Die fairkehr Verlagsgesellschaft wird 1986 gegründet, um für den VCD eine unabhängige, journalistisch anspruchsvolle und politisch kompetente Mitgliedszeitschrift zu entwickeln und zum Erfolg zu führen.1987 erscheint die erste Ausgabe. Schnell kommen neue Aufgaben hinzu. Als Hausagentur des VCD texten und erstellen die Redakteurinnen und Redakteure Broschüren, konzipieren Infomaterialien oder entwickeln Ideen und Fotostrecken für ÖPNV-Wettbewerbe oder zur Mitgliederwerbung. Ob VCD Auto-Umweltliste, Anti-Lärm-Kampagne, Kinderverkehrsgutachten oder Leitfaden für Geschäftsreisende: In Zusammenarbeit mit den VCD-Referenten entstehen die meisten Printprodukte des VCD in der Agentur fairkehr in Bonn. Internetkampagnen für Kinder und Jugendliche kommen hinzu. In 25 Jahren Einsatz für Nachhaltigkeit und Kommunikation entwickelt sich die Redaktion zu einer Agentur, die Menschen so anspricht, dass Botschaften ankommen. Die frei am Markt agierende fairkehr-Agentur nutzt alle passenden Instrumente des klassischen Marketings – von der Markenentwicklung über Kampagnen, Mediaplanung, Events, Filme, Web, Public Relations – und hat ihre Wurzeln nicht vergessen – die journalistische Fachkompetenz. Die Agentur: www.fairkehr.de Das VCD-Magazin: www.fairkehr-magazin.de

Die Ablagerung von Ruß auf dem Eis der Arktis beschleunigt das Abschmelzen. Der Eisbär verliert so sein Habitat. Um das zu verhindern, müssen wir alle Dieselmotoren mit Partikelfiltern ausstatten. Besonders weil der Großteil der Dieselpartikel aus Europa in die Arktis geweht wird.“


■ 25 Jahre VCD

2003 CO2-Kennzeichnung Von Kühlschränken kennt jeder das vergleichende, farbige Etikett, das den Energieverbrauch anzeigt. Bereits 2003 fordert der VCD, auch Autos auf Grundlage des CO2Ausstoßes entsprechend zu kennzeichnen. Die Bundesregierung legt 2010 einen Entwurf für eine vergleichende CO2-Kennzeichnung vor, dem der Bundesrat Anfang Juli 2011 zustimmt. Statt aber wie vom VCD gefordert die Fahrzeugfläche als Bezugsgröße bei der Berechnung des CO2-Ausstoßes heranzuziehen, hat die Bundesregierung im Einvernehmen mit der deutschen Automobilindustrie das Gewicht der Fahrzeuge als Basis herangezogen. Damit werden nun schwere Geländewagen besser bewertet als Kleinwagen, die nur halb so viel Kraftstoff verbrauchen.

2003 Billigflieger expandieren Das Prinzip der Billigflieger entsteht 1971 in den USA. Seit Ryanair im Februar 2002 mit Frankfurt-Hahn eine Basis eröffnete und im Herbst 2002 mit Germanwings und Hapag-Lloyd Express (heute TUIfly) zwei deutsche Billigfluggesellschaften vom Flughafen Köln/Bonn starteten, boomen die Billigflieger auch hierzulande. Schlecht für die Bahn und fürs Klima. Wegen steigender Kerosinpreise und der Ticketsteuer werden allerdings Billigflüge heute wieder teurer.

2003

J A N UA R

2003

Der VCD fordert die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Energiekennzeichnung von Pkw in ein leicht verständliches Etikett, das Autokäufern bei der Kaufentscheidung für ein verbrauchsarmes Auto helfen kann. M Ä R Z 2 0 03

Der VCD testet gemeinsam mit dem Magazin Stern das neue Preissystem der DB AG. Ergebnis: Nur knapp 70 Prozent der Kunden

24

erhalten das beste Angebot. Etwa einem Drittel werden zu teure Tickets, zu lange Reisedauer oder zu häufiges Umsteigen empfohlen. Der VCD fordert: Das Preissystem muss einfacher werden.

den Verbänden BUND, Bundesvereinigung gegen Fluglärm, German Watch und Robin Wood macht der VCD auf die negativen Auswirkungen der Billigflieger und der expandierenden Flughäfen aufmerksam.

J U L I 2 00 3

D E Z E M B E R 2 003

Nach Protestaktionen des VCD führt die Deutsche Bahn die Bahncard 50 wieder ein und vereinfacht die Preisstruktur. Ein großer Erfolg für die beständige Arbeit des VCD. S E P T E M B E R 20 0 3

In einer gemeinsamen Aktion mit

Im Rahmen der Aktion ZOOM – Kids on the Move to Milan von VCD und Klima-Bündnis machen Kinder Klimapolitikern aus aller Welt ein tolles Weihnachtsgeschenk: 80 000 Kinder aus ganz Europa sammeln eine hal-

Mit der jetzt beschlossenen Pkw-Verbrauchskennzeichnung hat die Bundesregierung den schweren Spritfressern ein grünes Mäntelchen umgehängt. Der Bundesrat, der trotz Kritik am Gewichtsbezug der Regelung zustimmt, macht sich zum Handlanger der deutschen Autoindustrie.“ Michael Müller-Görnert, VCD-Verkehrsreferent

be Million„Grüne Meilen“ zum Schutz des Weltklimas. JA NUAR

2004

Der VCD unterstützt den Vorstoß des Umweltministeriums für eine CO2-abhängige Kfz-Steuer und kritisiert die zögerliche Haltung der Regierung. JA NUAR 20 0 4

Zum Abschluss des Projektes Maßnahmen gegen Verkehrslärm präsentiert der VCD einen umfassenden Katalog zur Bekämpfung

fairkehr 4/2011


2004 CO2-Steuer

von Straßen-, Flug- und Schienenlärm. F EB RUA R 20 0 4

Der VCD fordert ein neues Konzept zur Verkehrssicherheitspolitik: Null Verkehrstote muss auch in Deutschland endlich offizielles Ziel der Verkehrspolitik werden. Dafür erarbeitet der VCD den„Masterplan Vision Zero“ und präsentiert ihn der Öffentlichkeit. MÄ R Z 200 4

Im Bündnis„Kein Diesel ohne Filter“ startet der VCD die bundes-

fairkehr 4/2011

Anja Smetanin VCD-Pressesprecherin

Ende 2004: Der VCD zieht nach Berlin Der Bundestag zieht Ende der 90er nach Berlin – der VCD zieht 2004 von Bonn aus hinterher. Neues Hauptquartier ist ein Bürokomplex in Berlin-Mitte, direkt gegenüber vom AxelSpringer-Hochhaus. In Berlin beraten der Bundesvorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VCD-Bundesgeschäftsstelle Politik und Wirtschaft, initiieren innovative Projekte und begleiten Gesetzgebungsprozesse.

weite Aktion Rußfreie Busse. Erst jeder vierte städtische Bus fährt ohne Dieselruß.

Vorjahressieger und 3-Liter-Autos Audi A2 und VW Lupo 3L werden aus der Bewertung genommen, da sie immer noch über keinen Rußpartikelfilter verfügen. Das Titelbild der aktuellen Broschüre ist diesmal das Werbeplakat des Klimakatastrophen-Films„The day after tomorrow“. D E Z E M B E R 2 004

J U N I 2 0 04

In der VCD Auto-Umweltliste landet erstmals der Toyota Prius, ein Hybridfahrzeug mit autarkem Elektro-Zusatzmotor, auf Platz 1. Die

und Fernverkehrsunternehmen, wenn die beiden Parteien im ersten Schritt keine direkte Einigung erzielen. D E Z E M B E R 2 00 4

Die VCD-Bundesgeschäftsstelle zieht um. Neue Adresse für nachhaltige Verkehrspolitik ist jetzt Berlin, Rudi-Dutschke-Straße 9.

Die Schlichtungsstelle Mobilität, ein Pilotprojekt des Bundesverbraucherministeriums, geht beim VCD an den Start. Hier vermittelt der VCD in Streitfällen zwischen Kunden

25

2004

Seit mehr als sieben Jahren setzt sich der VCD dafür ein, dass Autos nicht mehr nach Hubraumgröße, sondern danach besteuert werden, wie viel Treibhausgase sie ausstoßen. Anfang 2009 beschloss der Bund tatsächlich eine Reform der Kfz-Steuer, die im Juli 2009 für Neuwagen in Kraft trat. Die neue Steuer richtet sich sowohl nach Hubraum als auch nach CO2-Emissionen. Demnach müssen für einen Diesel-Pkw pro Liter Hubraum 9,50 Euro, für einen Benziner zwei Euro als Sockelbetrag überwiesen werden. Bei Autos, die mehr als 120 Gramm Kohlendioxid in die Luft blasen, kommen pro Gramm CO2 zwei Euro Steuern hinzu. Der VCD kritisiert das „halbgare Reförmchen ohne Umweltwirkung“. Weder würden sparsame Autos deutlich bessergestellt, noch Spritschlucker zur Kasse gebeten. So zahlen Halter des Geländewagens Audi Q7 V12 TDI mit einem CO2-Ausstoß von fast 300 Gramm pro Kilometer nicht mehr als vorher. Der VCD fordert, sparsame Autos deutlicher von der Kfz-Steuer zu entlasten. Spritschlucker sollten dafür überproportional viel kosten. Trotz der halbherzigen Steuerreform sind Fahrer von Spritsparmodellen dennoch auf der sicheren Seite: 2012 sinkt die Grenze, bis zu welcher der CO2-Ausstoß für die Steuer nicht berücksichtigt wird, auf 110 Gramm. Ab 2014 sind nur noch 95 Gramm CO2 je Kilometer steuerfrei.

Nah dran zu sein an Ministern, Staatssekretären und Abgeordneten ist für einen Umweltund Lobbyverband wie den VCD extrem wichtig. Nur so gelingt es, Themen offensichtlich zu machen, an Entscheidungen mitzuwirken und verlässlicher Gesprächspartner zu sein.“


■ 25 Jahre VCD 2005 – 2009

Im Schatten der Finanzkrise

A

ngela Merkel wird zur Bundeskanzlerin gewählt, neuer Verkehrsminister wird der SPD-Politiker Wolfgang Tiefensee. Der VCD blickt auf die Verkehrspolitik unter der CDU/SPD-Koalition mit gemischten Gefühlen zurück. Die Bundesregierung stößt vor allem mit ihren Konjunkturprogrammen auf große Kritik der Umweltverbände. Die Programme sind nicht mit ökologischen Aspekten verknüpft, stattdessen sehen sie beispielsweise die Einführung der Abwrackprämie vor.

2006 Protestaktion Nahverkehr Protestpost an Finanzminister Peer Steinbrück: Als die Bundesregierung im Februar 2006 beschließt, die Gelder für Busse und Bahnen zu kürzen, startet der VCD eine Postkarten-Aktion. Das Motto: „Der Nahverkehr gehört nicht aufs Abstellgleis. Keine Kürzungen bei Bus und Bahn!“ Mehr als 17 000 Bürger protestieren mit. Aber entgegen allen früheren Beteuerungen billigt der Bundesrat die Kürzungen. Trotz des Klimawandels droht Bussen und Bahnen das Geld auszugehen. Bund und Länder ziehen sich aus der Finanzierung des Nahverkehrs zurück. Die hoch verschuldeten Gemeinden können zum Teil schon heute nicht mehr ihre Infrastrukturen aufrechterhalten. Wenn nichts geschieht, wird das Angebot im Nahverkehr massiv gekürzt und Strecken werden stillgelegt. Der VCD findet nach wie vor: Das geht zu weit, und setzt sich weiter für ein bezahlbares und attraktives Bus- und Bahnangebot ein.

MÄRZ

2 00 5

2005

„Wo weichen Lkw der Mautpflicht aus?“: Der VCD startet eine Umfrage und fordert die Ausdehnung der Maut über Autobahnen hinaus. A P R I L 2 00 5

Beim 2. VCD-Wettbewerb Königliche Verhältnisse in Bus und Bahn sind Kunden- und Serviceorientierung gefragt. Sieger in der Kategorie Service ist„HANNOVERmobil“.

mit dem Zug. Das Ergebnis ist niederschmetternd: Bei der Hälfte der Testberatungen gab es nicht die beste Empfehlung für die Kunden.

2 00 6

Der VCD feiert seinen 20. Geburtstag und startet die Kampagne„20 Jahre ökologisch mobil mit dem VCD“ für eine größere Bekanntheit und mehr Mitglieder.

J U N I 2 006 M A I 20 0 6

J U N I 20 05

Bahntest 2005: Der VCD testet die Beratung für Urlaubsverbindungen

26

FahrradKilometer auf Sammelbögen festzuhalten. Mehr Informationen zur Folgekampagne: www.klimatour.de

Der VCD startet die Kampagne

FahrRad! − Wer zur Schule fährt gewinnt. Schüler sind aufgefordert, ihre

Mit der Protestaktion„Der Nahver-

kehr gehört nicht aufs Abstellgleis! Keine Kürzungen bei Bus und Bahn!“ spricht

der VCD vielen Menschen aus der

Die bundesweite VCD-Fahrradjugendkampagne »FahrRad! Fürs Klima auf Tour« feiert 2011 ihr fünfjähriges Jubiläum. Ziel des Projektes ist es, Jugendliche für das Fahrrad als klimaschonendes Verkehrsmittel zu gewinnen. Knapp 18 000 Mädchen und Jungen sind diesem Aufruf seit 2006 gefolgt und haben auf ihren Schul- und Freizeitwegen fast drei Millionen Fahrrad-Kilometer zurückgelegt. So wurden 400 Tonnen CO2 eingespart, die sonst durch Autofahrten entstanden wären! Von Anfang März bis Ende Juli jeden Jahres können 12- bis 18-Jährige für das Klima in die Pedale treten und tolle Preise gewinnen.“ Anika Meenken, VCD-Projektmanagerin„FahrRad!“

Seele. Mehr als 17 000 Unterschriften übergibt er dem Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. S E P T E M B E R 20 06

Lösungen für einen stadtverträglichen Güterverkehr: Der VCD führt das Projekt Lkw-Kampagne durch und veröffentlicht den Leitfaden „Güterverkehr in der Stadt − Ein unterschätztes Problem“. Dieser liefert Entscheidungsträgern aus Transportunternehmen, Handel, Industrie und Kommunen praktische Anregungen.

fairkehr 4/2011


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Ort/Datum

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■ 25 Jahre VCD

„25 Jahre Erfolgsgeschichte“ 1986 wurde der VCD gegründet – und auch das Bundesumweltministerium. Wir können auf 25 Jahre Erfolgsgeschichte in der deutschen Umweltpolitik blicken, zu der auch der VCD einen wichtigen Beitrag geleistet hat – als kritische Stimme, aber auch mit konstruktiven Lösungsansätzen, aufschlussreichen Untersuchungen, wertvollen Tipps und Informationen, wie beispielsweise der VCD Auto-Umweltliste. Die Luft ist heute weitaus sauberer als noch in den 70er und 80er Jahren, Umwelt und Gesundheit schädigende Stoffe, wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe oder verbleites Benzin, sind verboten worden. Diese und viele weitere Erfolge sind nicht zuletzt das Verdienst vieler engagierter Menschen und einer breiten gesellschaftlichen Ökologie-Bewegung, die in den letzten Jahren immer mehr an politischem Gewicht gewonnen hat. Damit in weiteren 25 Jahren nur noch hoch effiziente, umweltund klimaverträgliche Fahrzeuge zu Land, zu Wasser und in der Luft unterwegs sind und die Mobilitätsbedürfnisse mit intelligenten, gut vernetzten Verkehrssystemen bedient werden, bedarf es weiterhin einer breiten Unterstützung der Gesellschaft und des Engagements des VCD, dem ich auch zukünftig viel Erfolg beim Einsatz für eine umwelt- und sozialverträgliche, sichere und gesunde Mobilität wünsche.

Dr. Norbert Röttgen, Bundesumweltminister

Mitmachen

2006

Die Europäische Kommission erkennt die Schlichtungsstelle Mobilität beim VCD offiziell als außergerichtliche Vermittlungseinrichtung an. Damit bescheinigt die EU der Schlichtungsstelle Überparteilichkeit und Fachkompetenz, ein transparentes Verfahren sowie hohe Effizienz. A PR I L

28

Deutschland veröffentlicht damit ein breites Bündnis von Umweltund Klimaverbänden einen gemeinsamen Aufruf für eine entschlossene Klimapolitik.

unterstützte der VCD die Kampagne gegen Monstertrucks. Mit der Entscheidung der Verkehrsministerkonferenz von Bund und Ländern am 10. Oktober 2007 gegen die Einführung der Gigaliner kann der VCD erste Erfolge verbuchen.

DEZ EMBER 2 007

Der VCD ruft den CSR Mobilitätspreis ins Leben, um Unternehmen mit ihren Bemühungen um„Corporate Social Responsibility“ zu unterstützen. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die Geschäftsreisen möglichst ökologisch planen.

NOVEMBER 2007

Der VCD gründet gemeinsam mit Polizeiexperten und der Deutschen Umwelthilfe das Bündnis Pro

2 007

Gemeinsam mit mehr als 40 anderen Organisationen hat sich der VCD zu einer Klima-Allianz zusammengeschlossen. Erstmalig in

Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich beim VCD, weil sie die konkrete Verkehrssituation in ihrem Heimatort oder ihrer Stadt verbessern möchten. Allein ist es oft schwierig, Einfluss auf die lokale Verkehrspolitik zu nehmen. Beim VCD finden sich Gleichgesinnte, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Ehrenamtlichen in den Kreis- und Landesverbänden sind das Rückgrat einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik des VCD vor Ort. Nur durch ehrenamtliches Engagement kommen wir dem Ziel der Verkehrswende ein großes Stück näher. Wollen Sie sich auch engagieren? Schreiben Sie uns oder rufen Sie an. Wir sind für Sie da.“ Carolin Ritter, VCD-Verbandsreferentin

VCD-Aktivisten fordern im April 2008 in Berlin einen verbindlichen CO2-Grenzwert für Pkw von 120 g/km ab 2012. Für das Jahr 2020 fordern die Umweltverbände die EU auf, den Grenzwert auf 80 g/km zu verschärfen.

O K TO BE R 2 00 6

OK TOBER 200 7

Als Mitglied der Allianz pro Schiene

Tempolimit – für Klimaschutz und Verkehrssicherheit und spricht damit ei-

ne sehr sensible Thematik aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an.

fairkehr 4/2011


Wenn wir nachhaltige Verkehrspolitik umsetzen wollen, brauchen wir nicht nur gute Argumente. Wir müssen dafür sorgen, dass der VCD mit seinen Themen und Ideen gehört wird und möglichst viele Menschen erreicht. Dafür brauchen wir Spender und viele Mitglieder. Unterstützung in der Sache allein reicht nicht aus.“ Nicole Knaup, VCD-Kommunikationsreferentin

2009 Neue Räder braucht das Land

MÄR Z

2008

Der VCD gründet die Initiative Deutschland-Takt und will damit das Bahnfahren attraktiver gestalten. Die Initiative stellt eine netzweite Fahrplanoptimierung in den Mittelpunkt ihrer Bestrebungen und spricht sich gegen eine isolierte Betrachtung einzelner Bauvorhaben aus. JUNI 20 0 8

Der Bahntest 2008 nimmt die telefonische Auskunftsnummer 11861, die Beratungsqualität des telefonischen DB Reise-Service, unter die

fairkehr 4/2011

2008 Für dich, für mich, fürs Klima Nur wer informiert ist, kann klimabewusst entscheiden. Deshalb schließt sich 2008 ein Netzwerk aus starken Verbraucherverbänden, darunter der VCD, für die Klimakampagne „für dich. für mich. fürs Klima.“ zusammen. Unter der Federführung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes klärt die Verbraucherallianz Menschen darüber auf, wie Klimaschutz im Alltag machbar ist. Testfahrten mit Elektrorädern, ein „Verbraucherparlament“ zur Zukunft der Mobilität, klimafreundliches Frühstück mit Politikern, Marktchecks, Studien, Beratung und Schulungen – auf originelle und nachhaltige Art werden bis zum Projektende 2010 mehr als eine Million Menschen erreicht und für den Klimaschutz begeistert.

Lupe. Als Konsequenz des Tests hat die DB AG ihren telefonischen Reiseservice auf eine zentrale und kostengünstigere Telefonnummer umgestellt. NOVEMBER 2 0 08

Zusammen mit der Verbraucherinitiative startet der VCD das Klimaprojekt für mich. für dich. fürs

Klima.

DEZE MBER 2 00 8

Der VCD und andere Umweltverbände demonstrieren unter dem Motto Sparauto statt Spritfresser! Kon-

junktur braucht Klimaschutz! gegen die geplanten Konjunkturprogramme der Bundesregierung und deren Pläne, den CO2-Grenzwert zu senken und Neuwagen von einer KfzSteuer zu befreien. FEBRUAR

2009

Öffentlichkeitsarbeit wirkt: Unter dem Motto „Für eine echte Umweltprämie“ protestiert der VCD gegen die Abwrackprämie. Er fordert die Bundesregierung auf, nicht nur den Kauf eines neuen Autos zu fördern, sondern die Umweltprämie in Höhe von 2500 Euro für den Neukauf eines Fahrrads bei Verschrottung eines mindestens neun Jahre alten Autos oder klapprigen Drahtesels zu zahlen. Damit könnten die Bürger neben einem neuen Fahrrad Abos für Bus und Bahn kaufen. Mehr als 10800 Menschen unterstützen die VCD-Forderungen und schicken eine Protest-Mail an das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

2009

Mit der Aktion Neue Räder braucht das Land fordert der VCD die Politik auf, echte Umweltprämien für den Kauf von umweltverträglichen Verkehrsmitteln, zum Beispiel neuer Fahrräder, oder von Bus- und Bahntickets zu zahlen.

29


â– 25 Jahre VCD SEI T 2 00 9

BĂźrger in Bewegung

S

eit der Bundestagswahl im September 2009 bilden FDP und CDU/CSU die Regierung. Der neue Verkehrsminister Peter Ramsauer fordert massive Investitionen in den StraĂ&#x;enbau, aber auch mehr Geld fĂźr die Schiene – dort jedoch vor allem fĂźr teure Prestigeprojekte. Gegen Stuttgart 21 – den Umbau des Kopfbahnhofs in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof – ist eine breite BĂźrgerbewegung entstanden. Sie hat auch politische Konsequenzen: In Baden-WĂźrttemberg wird Winfried Kretschmann Deutschlands erster grĂźner Ministerpräsident.

2009 RADschlag Umweltfreundliche Mobilität macht SpaĂ&#x;: Mit dem Projekt RADschlag zeigt der VCD Lehrern, Erzieherinnen, Trainern und Eltern, wie sie Kinder aufs Rad bringen. Vom Fahrradparcours Ăźber Konzepte fĂźr Projektwochen bis zur Radwerkstatt bietet das OnlinePortal www.radschlag-info.de viele Ideen. Eltern ďŹ nden Tipps fĂźr den Alltag mit Rad und Kindern. RADschlag wurde 2011 von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet, weil es Kinder und Erwachsene dazu ermuntert, sozial und Ăśkologisch nachhaltig zu handeln. „Wir wollen SpaĂ&#x; in den Mittelpunkt von Mobilitätserziehung stellen. So lernen Kinder, was sie brauchen, wie sie sich einmischen kĂśnnen und Verkehrspolitik umweltfreundlich mitgestalten“, sagt RADschlag-Projektleiterin Michaela Mohrhardt.

2009

J U L I 20 09

Das neue Fahrgastrechtegesetz ist in Kraft getreten, die auĂ&#x;ergerichtliche Schlichtung ist nun gesetzlich verankert. Die neue Regelung garantiert den Fahrgästen auĂ&#x;erdem eine Erstattung von bis zu 50 Prozent des Fahrpreises bei Zugverspätung. AU G U S T 200 9

Die VCD Auto-Umweltliste feiert ihr 20. Jubiläum. Mittlerweile ist sie ein in Deutschland einzigartiges Ranking, das Verbraucherinformationen mit einer fundierten Analy-

se der Umweltauswirkungen von Pkw verbindet. O K TO B E R 2 0 0 9

Das Gemeinschaftsprojekt RADschlag wird ins Leben gerufen. Es will Familien, Schulen, Kindergärten und Vereinen die FahrradfÜrderung bei Kindern erleichtern. N O V E M B E R 2 0 09

Nach fĂźnf Jahren endet die Finanzierung der Schlichtungsstelle Mobilität. Insgesamt nahmen 14000 Reisende die MĂśglichkeit der auĂ&#x;ergerichtlichen Schlich-

tung in Anspruch, Ăźber 100 Verkehrsunternehmen arbeiteten mit der Stelle zusammen.

2010

Die jahrelangen Diskussionen um das GroĂ&#x;projekt Stuttgart 21 erleben ihren vorläuďŹ gen HĂśhepunkt. Der VCD ist ein Gegner der ersten Stunde und spricht sich gegen dieses Ăźberteuerte und verkehrspolitisch sinnlose Projekt aus.

Mitglieder fĂźr mehr Sicherheit von jungen Autofahrenden engagieren und sich fĂźr sichere Alternativen wie Bus und Bahn starkmachen kĂśnnen.

J U N I 2 010

Startschuss fĂźr die VCD-Schutzengelaktion, in der sich junge VCD-

Bildnachweise S.16 – 31: Allianz pro Schiene (28) ¡ Andreas Labes (VCD-Referentenporträts, 30 u.) ¡ Archiv (16 u., 17 u., 18 u.,19 u., 28 u.) ¡ Benjamin Balsereit (20) ¡ BMVBS (31) ¡ Bundesarchiv, Richard Schulze-Vorberg (16)

30

fairkehr 4/2011


Gratulation an den wichtigen Partner Mobilität ist einem steten Wandel unterworfen. Wenn wir sie als zentralen Ausdruck unserer Freiheit und als Grundpfeiler unserer wirtschaftlichen Entwicklung bewahren wollen, dann wird sie sich auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern müssen. Im Zeichen des Umwelt- und Klimaschutzes sowie des beschleunigten Umstiegs auf eine nachhaltige Energieversorgung stellt dies nicht nur die Politik, sondern die ganze Gesellschaft vor eine enorme Herausforderung. In einem effizienten, sicheren und umweltfreundlichen Verkehrssystem sind die einzelnen Verkehrsträger bestmöglich miteinander zu verknüpfen. Große Chancen liegen in Zukunftstechnologien wie der Elektromobilität, Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie oder der Satellitennavigation und

Verkehrstelematik. Darüber hinaus wird intensiv an interdisziplinären Lösungen gearbeitet. Das sogenannte PlusEnergie-Haus, das mehr Energie produziert, als es verbraucht, ist in seiner Verbindung zur Elektromobilität hierfür ein gutes Beispiel. Mobilität ist ein breit verankertes Aufgabenfeld, bei dessen Gestaltung die Politik auf aktive Mitwirkung angewiesen ist. Einer unserer wichtigen Partner ist dabei der Verkehrsclub Deutschland, zu dessen 25-jährigen Bestehen ich herzlich gratuliere. Von den Mitgliedern des VCD gehen immer wieder wichtige Impulse aus. Auch wenn wir nicht in allen Fragen einer Meinung sind, eint uns das Ziel einer zukunftsfähigen Mobilität. Für die kommenden Jahre wünsche ich dem Verkehrsclub Deutschland und seinen Mitgliedern weiterhin viel Erfolg!

Dr. Peter Ramsauer, Bundesverkehrsminister

2011 Städtecheck Eine gute Nachricht: In den Städten sind immer mehr Radfahrer unterwegs – trotzdem verunglücken immer weniger. Der VCD analysierte im Städtecheck 2011 die Entwicklung der verunglückten Radfahrer in 43 Städten mit über 100000 Einwohnern für den Zeitraum 2005 bis 2010. „Das Ergebnis unseres Städtechecks bestätigt die These, dass Fahrradfahrer im Stadtverkehr bewusster wahrgenommen werden, je mehr von ihnen unterwegs sind“, sagt VCD-Referentin Anja Hänel. Trotzdem ist Sicherheit kein Selbstläufer. Mit den Ergebnissen des Städtechecks will der VCD die Diskussion in den Städten und Kommunen anregen, sie in ihren Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit unterstützen, gute Beispiele publik machen und dort mahnen, wo die Bemühungen verstärkt werden müssen.

Veränderung der Verunglücktenzahlen in einem Fünfjahreszeitraum untersucht. Einzelne Städte werden mit ihren Maßnahmen zur Verkehrssicherheit vorgestellt.

technischen Probleme bei vielen Zügen die Fahrpreise nicht zu erhöhen, führt zu einem Verzicht der jährlichen„Anpassung“ im Bereich des Fernverkehrs.

J U N I 2 0 10

J A N UA R

Im VCD Bahntest 2010 will der VCD wissen, was die Menschen davon abhält, mit der Bahn zu fahren, und welche Verbesserungen sie sich wünschen.

2011

Die am 1. Januar 2011 eingeführte Luftverkehrssteuer für gewerbliche Passagierflüge betrachtet der VCD als Lobbyerfolg und ersten Schritt in die richtige Richtung.

J U N I 20 10

Der VCD veröffentlicht erstmals den Städtecheck Verkehrssicherheit. Für 81 deutsche Großstädte wird die

S E P T E M B E R 20 1 0

Die VCD- Forderung an die DB AG, angesichts der andauernden

J U N I 2 011

Erfolg für den VCD Bayern: Die Ilztalbahn zwischen Passau und Frey-

ung fährt wieder an allen Wochenenden. Der VCD hatte sich gemeinsam mit anderen Verbänden und Bürgerinitiativen dafür eingesetzt, die stillgelegte Strecke zu reaktivieren. www.ilztalbahn.eu I M M E R AU F D E M L AU F E N D E N

Auf der Internetseite www.vcd.org finden Sie alles über die Arbeit des VCD. Aktuelle Positionen zur Verkehrspolitik, Hintergründe und Service-Tipps rund um Ihre Mobilität. Der VCD-Newsletter informiert aktuell, bequem und kostenlos per E-Mail.

Fotodienst, Jan-Paul Kupser (28) · Günter Wicker/Photur (24) · iStockphoto (17, 21, 25) · Laurence Chaperon (28) · Markus Bachmann (18 re.) · Marcus Gloger (18 li., 19, 21 u., 22, 23, 29, 30)

fairkehr 4/2011

31

2011

Anja Hänel, VCD-Verkehrsreferentin

J U N I 20 10

Der VCD ist mit einer offiziellen Fanseite auf Facebook präsent. Viele Fans unterstützen den VCD, verfolgen Nachrichten und Statusmeldungen und diskutieren aktiv mit.

Ziel muss es sein, dass Fahrradfahren noch sicherer wird und sich die Verunglücktenzahl gegen null bewegt. Städte und Gemeinden müssen das Konzept »Vision Zero – Null Verkehrstote« zum Leitbild ihrer Verkehrssicherheitsarbeit machen und sich immer wieder bewusst machen, dass Fahrradförderung nur mit Verkehrssicherheit einhergehen kann.“


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■ 25 Jahre VCD

Fotos (S. 34 – 37): VCD/Markus Bachmann

In der ehemaligen Berliner Auferstehungskirche feierte der VCD die Erfolge seiner 25-jährigen politischen Arbeit.

VCD-Kongress„Zukunft und Visionen des Stadtverkehrs“ 30. Juni 2011 in Berlin, ein denkwürdiger Tag: Der VCD wird 25 und der Bundestag beschließt den Atomausstieg.

D

er Kongress zum 25-jährigen Geburtstag des VCD am 30. Juni 2011 in Berlin fällt mit dem Tag zusammen, an dem der Bund das Energiewendegesetz beschließt. 1986 gründete eine Gruppe verkehrspolitisch Aktiver und grüner Bundestagsabgeordneter in Bonn den Verkehrsclub Deutschland, VCD e.V. Ausdrücklich gegen die Betonpolitik der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung und ihrem Verkehrsminister Werner Dollinger. Was den CDU-Politiker Steffen Bilger auf dem Kongress zu dem Scherz veranlasste, dass die CDU maßgeblich an der Gründung des VCD beteiligt gewesen sei. Die Zeiten ändern sich: Heute beschließt ausgerechnet eine Regierung aus CDU/CSU und FDP die grundsätzliche Energiewende und setzt die alte Forderung der Grünen nach einem Atomausstieg in Deutschland um. Mehr als 250 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und von befreundeten Verbänden aus dem In- und Aus-

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land feierten mit dem VCD im Umweltforum, einer ehemaligen Kirche in Friedrichshain, sein 25-jähriges Bestehen. Die umgebaute Auferstehungskirche war ein

Der VCD denkt und agiert verkehrsträgerübergreifend, das ist wichtig. “ Barbara Lenz, Leiterin des Instuts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR

besonderer Ort für eine besondere Veranstaltung. Toni Hofreiter, grüner Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Bundestag, sagte bei seiner Begrüßung: „Ich freue mich sehr, dass es euch gibt, und darüber, was ihr erreicht habt.“ Einer der ersten großen Erfolge des noch jungen VCD war die Einführung der Bahncard 1992. „Dass der VCD ein wegweisendes Produkt wie die Bahncard bei einem Staatsunternehmen gegen Widerstände durchgesetzt hat, ist so, als hätte sich heute eine NGO die Flatrate fürs mobile Telefonieren ausgedacht“, sagte Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes und Gründungsmitglied des VCD. Er unterstrich damit die mutige Vordenkerrolle des VCD in den 80er Jahren. „Wir hätten uns damals in der Bonner Republik auch niemals gedacht, dass die Geburtstagsfeier nach 25 Jahren einmal im Osten Berlins stattfindet.“

fairkehr 4/2011


Die Stimme des VCD ist eine gewichtige geworden, das freut uns und macht uns stolz.“ Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes und Gründungsmitglied des VCD

„Zukunft und Visionen des Stadtverkehrs“ waren Thema auf dem VCD-Kongress. Nach der Begrüßung durch VCDGeschäftsführerin Kerstin Haarmann im früheren Kirchenschiff eröffnete Martin Blum vom VCÖ den Kongress mit einem Vortrag zum Thema „Wohnen lenkt Mobilität“. Der Referent für Verkehrspolitik beim Verkehrsclub Österreich machte klar, dass bei der Wohnortwahl die Kosten für Mobilität oft unterschätzt werden und dass das Wohnen im Grünen mit

Der VCD wird stark wahrgenommen. Obwohl er ein kleiner Verband ist, macht er sehr geschickte Lobbyarbeit, bringt spannende Ideen ein und hat schon enorm viel erreicht.“ Toni Hofreiter, VCD-Mitglied, grüner Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag fairkehr 4/2011

weiten Wegen häufig teurer ist als das Wohnen in der Innenstadt. Anja Hänel, VCD-Verkehrsreferentin, zeigte in ihrem Beitrag zum Thema „Street reclaiming“ konkrete Beispiele, wie Menschen sich die Straße vom Autoverkehr zurückerobern. Der Niederländer Hans van Vliet, Marketing- und Vertriebschef bei Shimano Europa, einem der weltweit größten Fahrradteilehersteller, prophezeite dem Fahrrad in der Stadt eine große Zukunft. „Bei uns in Holland ist das Fahrradfahren eine ganz normale Sache. Fahrradautobahnen und Schnellwege für Radfahrer in der Stadt sind längst keine Utopie mehr.“ Ein utopisch klingendes Verkehrskonzept, das Seilbahnen in den Stadtverkehr integriert, stellte Heiner Monheim den Kongressteilnehmern vor. Was mit Kabinenbahnen in einigen Megacitys Asiens und Südamerikas schon funktioniert, hält der Trierer Geografieprofessor auch in Deutschland für umsetzbar. „Urbane Seilbahnen brauchen keine Berge und keinen Schnee, sie sind leistungsfähig, flexibel, unterwegs himmlisch und lassen unten drunter Platz für urbanes Leben.“ In Workshops, die in den Seitenschiffen, im Hof und auf der Empore der ehemaligen Kirche stattfanden, brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Ideen ein. Sie diskutierten, welche Rolle die Mobilitätsarten vom Auto über Bus, Bahn, Fuß und Fahrrad bis zum Güterverkehr künftig in Städten spielen und zeigten Probleme auf, um die sich der VCD in Zukunft kümmern sollte. Foto: Andreas Labes

Innovationen für urbane Mobilität

Technik und Fahrzeuge für die Zukunft In der Podiumsdiskussion am frühen Abend kamen Experten aus Wissenschaft und Politik zu Wort. Barbara Lenz, Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Institut für Luftund Raumfahrt, Steffen Bilger, CDU-Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags, Stefan Kühn, verkehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Florian Pronold, SPD-Verkehrsexperte im Bundestag, und VCD-Bundesvorsitzender Michael Ziesak diskutierten, mit welchen Instrumenten der Stadtverkehr umweltverträglicher werden kann. Bus- und Bahnunternehmen zeigen schon heute, wie es geht. Im Rahmen des VCD-Innovationspreises „König Kunde“

Seit Herbst 2010 setzt der VCD auch auf die Unterstützung von Unternehmen. Ob als Fördermitglied, Kooperationspartner oder Sponsor – es gibt viele Möglichkeiten für Unternehmen, unsere Arbeit z.B. im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitspolitik zu fördern. Zum Gelingen des VCD-Kongresses haben die Sponsoren einen substantiellen Beitrag geleistet. Besonders wichtig war uns, dass die Aussteller auch thematisch zu den Inhalten des Kongresses und der Jubiläumsfeier passen. Wir sind sehr froh, fünf Unternehmen gefunden zu haben, und bedanken uns an dieser Stelle noch einmal bei: Doppelmayr Seilbahnen, der Deutschen Post, Biketec, Ortlieb und Ziegler. Außerdem bei den Paten von »König Kunde«: der PSI Transcom und INIT AG.“ Annette C. Müller, VCD-Marketingmanagerin Fördermitglieder 35


■ 25 Jahre VCD

VCD-Verkehrsreferent Michael Müller (re.) nimmt für sein erfolgreiches Projekt „Grüne Flotte im Betrieb“ einen Preis entgegen: Der VCD wurde im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ als „Ausgewählter Ort 2011“ prämiert. Christina Nuhr, Projektmanagerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, und Rüdiger Sandkötter vom Sponsor Deutsche Bank würdigten das innovative und zukunftsfähige Konzept des VCD-Projekts.

zeichneten VCD-Geschäftsführerin Kerstin Haarmann und ÖPNV-Referent Sandro Battistini Verkehrsunternehmen aus, die besonders kundenfreundlich sind.

Ideen und Energie für die Verkehrswende „Bewahrt euch eure Ungestümtheit und den Glauben an die große Verkehrswende!“, rief UBA-Präsident Flasbarth den VCD-Aktiven auf der Abendveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum zu. Einen

Unsere Arbeit hat sich gelohnt: Der VCD hat sich unglaublich gut entwickelt und arbeitet professionell mit fachkundigen Leute auf allen Ebenen.“ Hans Werner Senfft, ehemaliger grüner Bundestagsabgeordneter und Gründungsmitglied des VCD

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Schritt auf dem Weg dorthin prämierte die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Der VCD erhielt für sein Projekt „Grüne Flotte im Betrieb“ die Auszeichnung „Ausgewählter Ort 2011“. „Wir müssen weiter Gas geben“, sagte VCD-Bundesvorsitzender Michael Ziesak, „auch wenn die positive Entwicklung hin zu einem umweltverträglichen Verkehr begonnen hat. Der Modal Split, die Verteilung des Verkehrs auf verschiedene Verkehrsträger, verändert sich in den Städten immer mehr. Was wir vor 25 Jahren gefordert haben, wird jetzt Realität. Bus- und Straßenbahn-, Fußund Radverkehr gewinnen heute immer mehr an Bedeutung, Menschen erobern sich den öffentlichen Raum zurück, während die Abhängigkeit vom eigenen Auto abnimmt.“ CDU-Mann Steffen Bilger versicherte dem VCD, dass er bisher gute Arbeit geleistet habe. Die Staatssekretärin für Stadtentwicklung in Berlin, Maria Krauzberger, lobte ausdrücklich die Zusammenarbeit mit dem VCD vor Ort: „ Der Landesverband Nordost ist ein verlässlicher Partner in vielen Verkehrsprojekten.“ Sie bedankte sich für das professionelle ehrenamtliche Engagement. Petra Müller, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der FDP, wies in ihrem Grußwort noch einmal auf die Bedeutung dieses Tages hin, an dem die Bundesregierung die Energiewende beschloss.

Mit einem wohlverdienten Glas Sekt stießen der VCD und seine Gäste auf die vergangenen und die künftigen 25 Jahre an. Bei Bio-Lasagne und Buttermilchdessert unterhielten sich Gründungsmitglieder mit jungen Referentinnen aus der VCD-Bundesgeschäftsstelle, Berliner Senatsmitarbeiter plauderten mit Marketingexperten aus der Fahrradindustrie, und Hauptstadtjournalisten interviewten VCD-Aktive aus Bayern. Vor diesem gutgelaunten, bunten Publikum hatte fairkehr-Kolumnist Martin Unfried leichtes Spiel. Auf der Bühne unter den Pfeifen der großen Orgel präsentierte der Wahlholländer seine zehn Vorschläge, die den VCD so bekannt machen könnten wie den ADAC. Zu Gitarrenakkorden warb der überzeugte Ökoaktivist für klimafreundlichere Autos, coolere Fahrräder und clevere Autobahnen. Die amüsierten Zuhörinnen und Zuhörer wollten seine Ideen am liebsten sofort umsetzen. Die Zeichen stehen auf Grün und die Energiewende scheint in Deutschland endgültig beschlossene Sache zu sein, die Verkehrswende ist es noch nicht. Große Aufgaben warten auf den VCD in den nächsten 25 Jahren. KIRSTEN LANGE / UTA LINNERT

Eindrücke vom VCD-Kongress und der Jubiläumsfeier in Wort und Bild gibt es unter www.vcd.org

fairkehr 4/2011


Preisverleihung„König Kunde“ Dass Schritte hin zur umweltfreundlichen und attraktiven Mobilität getan werden, zeigen die Preisträger des VCD-Wettbewerbs „König Kunde“, die auf dem Kongress geehrt wurden. Zum dritten Mal nach 1998 und 2005 konnten Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünde und Kommunen am Wettbewerb„König Kunde“ teilnehmen. Eine Fachjury aus VCD, dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer und der Bundesvereinigung kommunaler Spitzenverbände wählte je drei Projekte in drei Kategorien als innovativste, kundenfreundlichste Projekte aus. Hinzu kam der Publikumspreis: Erstmals konnten Bus- und Bahnkunden online über die ansprechendste ÖPNV-Werbung abstimmen. Sieger in der Kategorie„Gesamt-System“ wurde das Mobilitätssystem Flexibus der Stadt Krumbach und des Landkreises Günzburg. Mit Hilfe eines teilweise selbst entwickelten Software- und Telematiksystems fährt der Bus zeitlich flexibel dorthin, wo er gebraucht wird. Damit ergänzt er auf beste Weise den vorhandenen Linienverkehr und erreicht Gemeinden, die sonst vom ÖPNV abgeschnitten wären.

Sicherheit“. Die Kampagne stellt die vorhandene Sicherheitstechnik einprägsam und mit positiven Botschaften vor. Im Bereich„Kommunikation“ wurden die Kölner Verkehrsbetriebe und der Regionalverkehr Köln für ihr vom Bundesverkehrsministerium finanziertes Paten-Ticket 2.0 ausgezeichnet. Senioren erhalten zusätzlich zu ihrem Jahresabonnement eine weitere Zeitkarte kostenlos als„Schnupperticket“, das drei Monate lang gültig ist. Diese Zeitkarte können sie an einen Menschen ab 60 Jahren weitergeben, der bislang wenig Bus und Bahn gefahren ist. Die Jury meint: ein richtungsweisendes und raffiniertes Kommunikationsinstrument, um eine für die Zukunft wichtiger werdende Kundengruppe für den ÖPNV zu erschließen.

Die insgesamt 77 Bewerbungen zeigen, dass die Verkehrsunternehmen und Kommunen die richtigen Antworten auf die anstehenden Herausforderungen im ÖPNV suchen. Fahrgäste müssen im Zentrum zukünftiger Lösungen stehen und der ÖPNV muss aus Kundensicht flexibler, verständlicher und komfortabler werden. “ Sandro Battistini, VCD-Projektleiter„König Kunde“

Den Publikumspreis für die ansprechendste ÖPNV-Werbung erhielt die Verkehrsgemeinschaft Landkreis Passau für ihre„ÖPNV-Offensive 2010“. Charmante Werbemotive und ein Imagefilm stellen auf leichte Art dar, wie Busund Bahnkunden Zeit, Sicherheit und Flexibilität gewinnen. Alle Ergebnisse und die nominierten Projekte finden sich unter www.vcd.org/koenig-kunde.html

In der Kategorie„Komfort/Sicherheit/Service“ überzeugte die Hamburger Hochbahn mit ihrer Kampagne„Ich drück’ für dich – den Notruf, wenns brenzlig wird. Gemeinsam für mehr

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Der VDV gratuliert dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) zum 25-jährigen Bestehen. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit! Verband Deutscher Verkehrsunternehmen © Nikolai Sorokin | Fotolia.com

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■ Kinder

Happy Birthday to you …

1

Die Maus, auf deren Nase Henry balanciert, trägt einen ganz besonderen Rock. Wie heißt er? a) Tata b) Tutu c) Tut-tut

2

Wenn der VCD doppelt so alt wird wie jetzt, welches Jahr ist dann?

3

Wie hieß der deutsche Bundeskanzler, als der VCD 1986 gegründet wurde? Ein Tipp: Vorblättern in der fairkehr hilft.

Mitmachen und gewinnen Schreibe die Antworten des Rätsels auf eine Postkarte und schicke sie an: Redaktion fairkehr, Stichwort: Geburtstag, Niebuhrstraße 16 b, 53113 Bonn.

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4

Wie viele Wörter findest du in SCHWERTFISCH, ohne Buchstaben zu vertauschen.

5

Bitte ergänzen: 25 Jahre sind … a) ein Vierteljahrhundert b) eine halbe Ewigkeit c) ein drittel Jahrtausend

6

Eine Rechenaufgabe: Addiere Arme und Beine von Maus und Henry, multipliziere mit der Anzahl der Räder am Skateboard und ziehe sieben ab. Welche Zahl kommt heraus?

Einsendeschluss ist der 5. September 2011. Wir verlosen ein Waveboard von Streetsurfing, www.streetsurfing.de Die Lösungen des letzten Rätsels lauten: Raupe, vier Doppelgänger, 41 Würfelaugen

und folgende Tiere: Raupe, Frösche, Spinne, Echse, Fisch, Dinosaurier, Schlange Zwölf Glückspilze haben gewonnen. Wer, das erfahrt ihr auf unserer Internetseite www.fairkehr-magazin.de

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Illustration: Michael Schober

Hallo Kinder, der VCD feiert 25. Geburtstag - ganz schön alt, oder? Euch wünsche ich viel Spaß mit dem Jubiläumsrätsel. Ihr könnt ein Waveboard gewinnen! Habt einen schönen Sommer! Henry


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Meine Angaben

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Straße und Hausnummer

PLZ und Wohnort

VCD-Mitgliedsnummer Neues VCD-Mitglied Beginn der Mitgliedschaft zum 01. ■■ 2011: Jahresbeitrag ■■ Euro ■ Jubiläumsmitgliedschaft (mind. 25 Euro) ■ plus Kfz-Schutzbrief mit Öko-Bonus Euro 5 bereits ab 25 Euro im ersten Jahr. Bitte schicken Sie mir die erforderlichen Unterlagen. Im ersten Jahr zahle ich den von mir angegebenen Jubiläumsbetrag zzgl. eventueller Kosten für den Schutzbrief (wird gesondert abgerechnet), danach den Beitrag der gewählten Art der Mitgliedschaft (bitte unten auswählen): ■■Euro ■ Einzelmitgliedschaft (mind. 50 Euro) ■■Euro ■ Haushaltsmitgliedschaft (mind. 62,50 Euro) alle Personen im selben Haushalt (die weiteren Namen, Vornamen und Geburtsdaten bitte anheften!) Die Mitgliedschaft läuft ein Jahr und verlängert sich automatisch, wenn sie nicht acht Wochen vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich abzugsfähig.

Name und Vorname

Herbst in Italien: zwischen Rom und Toskana, Haus (2 – 3 Pers.) Altstadt Bolsena, Terrasse grandioser Seeblick, Bademöglichkeiten im Ort. Tel. 030/ 8541455 Unesco-Welterbe Cilento/Süditalien: Meer, Berge, griech. Tempel. Fh’ser, Fewos, Hotels + Wanderreisen. www. cilento-ferien.de, Tel. 09 41 / 5676460 Landhausferien Südtoskana: Wir vermieten unsere Podere, 1 ha Oliven, Quelle u. Bach, nahe heiße Quellen Saturnia, Blick ins Flußtal WWFOase, www.naturkultur.de

Straße und Hausnummer

PLZ und Wohnort

Geburtsdatum Einzugsermächtigung Ich ermächtige den VCD e.V., den Rechnungsbetrag zu Lasten des folgenden Kontos einzuziehen:

Kontonummer

Bankleitzahl

Geldinstitut

Kontoinhaber/-in

Datum und Unterschrift

MW110

Bitte senden Sie die ausgefüllte Beitrittserklärung per Post an: VCD, Verkehrsclub Deutschland e.V., Rudi-Dutschke-Straße 9, 10969 Berlin – oder per Fax an 030/280351-10. Weitere Informationen finden Sie unter www.vcd.org E-Mail: mail@vcd.org

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der Sie finden hier eine Auswahl adressen VCD-Termine.Weitere Kontakt und Termine gibt es bei Ihrem Landesverband.

Baden-Württemberg

Brandenburg

Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Tel. (07 11) 6 07 02 17, Fax 6 070218, www.vcd-bw.de, Aktuelles www.vcdblog.de, E-Mail-Rundbrief bestellen bei info@vcd-bw.de

Lindenstr. 34, Haus der Natur, 14467 Potsdam, Tel. (03 31) 20155-60, Fax -66, oeko@vcd-brandenburg.de, www.vcd-brandenburg.de, Öffnungszeiten i.d.R. Di 11– 13 h u. 15–18 h, Mi. 11– 13 h u. 14 –16 h MV mit Vorstandswahl – siehe MusterTO – am Freitag, 16.9. (Achtung: im Mitgliederrundbrief Sommer 2011 falscher Wochentag), 17.30 h im Haus der Natur, Potsdam, Adresse s.o.

KV Karlsruhe: Kronenstr. 9, Treff 1. Di/ Monat, 19.30 h, Stammtisch Mo 20 h, Tel. (07 21) 38 06 48 OG Leutkirch: Treff 2. Mo/Monat um 19 h im Gasthaus Lamm, Leutkirch KV Ostalb: Info bei D. Kuhn (07171) 6045 26 KV Rhein-Neckar: Hauptstr. 42, 69117 Heidelberg, Tel. (0 62 21) 16 0893, rhein-neckar@vcd.org. Bei uns könnt ihr das VCD-Wimmelbild als Postkarte und Transparent bestellen! KV Stuttgart: StattVerkehrsRunde 2. Mi/Monat, 19 h, AK ÖPNV letzter Mi/Monat, 18.30 h, VCD-Büro im Umweltzentrum, Rotebühlstr. 86/1, 70178 Stuttgart, Tel. (07 11) 46909279, info@vcd-stuttgart.de, www.vcd-stutt gart.de RV Südlicher Oberrhein: im Ökopunkt am Freiburger Bertoldsbrunnen, Salzstr. 1, Mobilitätsberatung Mo – Fr 12– 18 h, Tel. (07 61) 2 58 58, freiburg@ vcd.org, offene Treffen 1. Mi/Monat um 19 h, www.vcd.org/freiburg KV Tübingen: Stammtisch 2. Di/Monat, 20 h, Gaststätte„Loretto“, Tübingen, Katharinenstr. 22. Kontakt: Tel. (07071) 6001 38, tuebingen@vcd-bw.de

Bayern Hessestr. 4, 90443 Nürnberg, Tel. (09 11) 47 17 43, Fax 47 6473, landesbuero@vcd-bayern.de, www. vcd-bayern.de, AK Flugverkehr: flugverkehr@vcd-bayern.de MV am 15.10., voraussichtlich 13 h, in München, Augustiner Bürgerheim, Bergmannstr. 33 KV Aschaffenburg-Miltenberg: Stammtisch 1. Di/Monat um 18 h im Weinlokal Stegmann in der Kleberstr. (gegenüber Hbf.) KV Bamberg: Monatliches Treffen in den Räumen der Carithek, Obere Königstr. 4a, 1. Mo/Monat um 19 h, Kontakt: vcd-bamberg@vcd-bayern.de KV Bayreuth: Treff 1. Mo/Monat (bei Feiertag eine Woche später), 20 h, Brauereischänke am Markt, Maximilianstr. 56 OG Erlangen: Stammtisch 4. Mo/Monat um 19 h, jedoch nicht im August und Dezember, in der Gaststätte Roemming, Apfelstr. 2, VCD-Erlangen@ vcd-bayern.de KV Freising/Erding/Dachau: Treff 3. Di/Monat, 20 h, im EtCetera in der Oberen Hauptstr. 54 in Freising KV München: Aktiventreff am 8.9. um 19 h im Büro in der Breisacherstr. 12 KV Nürnberg: Treff 2. Mi im VCD-Büro Hessestr. 4, 19 h KV Regensburg: Treff 4. Mi/Monat um 20 h in der Gaststätte Goldener Ochse, Schwanenplatz 3 KG Straubing-Bogen: Albrechtsgasse 3, 94315 Straubing, Tel. (0 94 21) 2512

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KG Oberhavel: zu erreichen über das Landesbüro

Bremen Am Dobben 44, 28203 Bremen, Tel. (0421) 702191, Fax (0421) 790 0290, bremen@vcd.org, Bürozeiten Mo 16 – 18 h, telefonisch auch außerhalb dieser Zeiten, Aktiventreff im VCD-Büro 3. Mo/Monat, 18 Uhr

Elbe-Saale (Sachsen, Thüringen und SachsenAnhalt), Grünewaldstr. 19, 04103 Leipzig, Tel. (0341) 2155535, (Mo 16–19 h und Do 10–12 h), E-Mail: elbe-saale@ vcd.org, Internet: www.vcd.org/ elbe-saale, Redaktion„Neue Wege“: Jens Schneider (Gera) elsa-medien@ vcd.org Chemnitz: AG„Stadtverträgliche Mobilität“ der Agenda 21, 3. Di/Monat, 17.30 h Umweltzentrum, Henriettenstr. 5, 09112 Chemnitz. Kontakt: Olaf Nietzel, chemnitz@vcd.org, Tel. (0371) 4012426 Dessau: „Dessau natürlich mobil“, 1. Mi/Monat, 20 h im Biergarten Rieckchen, Scheplake 10, 06844 Dessau-Roßlau, Kontakt: Kathrin Werner, dessau@vcd.org, Tel. (0340) 8591711 Leipzig: „forum urban mobil“ jetzt neu letzter Mi/Monat, jedoch nicht im Dezember, 18.30 h im VCD-Büro, Grünewaldstr. 19, Kontakt: Kerstin Dittrich, leipzig@vcd.org, Tel. (0341) 2602060 Mittelsachsen: Kontakt: Elke Richert, Freiberg (Sachs.), mittelsachsen@ vcd.org, Tel.: (03731) 212521 Naumburg/Burgenlandkreis: Kontakt: Jürgen Reuter, burgenlandkreis@ vcd.org, Tel. (0 34 45) 772894

Hessen Umwelthaus Kassel, Wilhelmsstr. 2, 34117 Kassel, Tel. (0561) 108310, hessen@vcd.org, www.vcd.org/hessen, Bürozeiten: Mo, Mi, Do 8.30–11 h sowie Mo 15–17.30 h,VCD-Fahrgastberatung:Tel. (06031) 61464, fahrgastberatung-hessen@vcd.org Newsletter:Wir nehmen Sie gerne in unseren Info-Verteiler auf! KV Gießen: Treff 1. Do/ungerade Monate um 20 h, Kongresshallen-Restaurant, Gießen. Infos: www.vcd.org/giessen KV Kassel: Adresse wie Landesbüro,Treff 1. und 3. Mi/Monat um 19 h, AK ÖffentlicherVerkehr letzter Mi/Monat 19.30 h im Landesbüro. www.vcd.org/kassel KV Offenbach: Treff 4. Sa/Monat, 15 h,

■ VCD aktiv

Brasserie Beau d’eau amWilhelmsplatz, www.vcd.org/offenbach/termine.html RG Rhein-Main: Uhlandstr. 50 HH, Frankfurt, Kontakt: 0151 26846475, www.vcdfrankfurt.de,Treff 2. Do/Monat 19 h

Niedersachsen Alleestr. 1, 30167 Hannover, Tel. (05 11) 7000522, Fax 7000520, nds@vcd.org, www.vcd.org/nds, Newsletter: Abonnieren per E-Mail an nds@vcd.org, Arbeitsgruppe VCD im VBN: E-Mail: Jankowski-Wilfried@t-online.de KV Braunschweig: Treff 1. Mi/Monat 19.30 h im Umweltzentrum, Ferdinandstr. 7, Braunschweig. Tel. (0531) 43426 KV Region Hannover: CarsharingAngebot für Mitglieder. AK Verkehr, Termine und Infos: Geschäftsstelle im Umweltzentrum, Hausmannstr. 9–10, Hannover, Mo und Do 16– 18 h, Tel. (0511) 1640328, hannover@vcd.org KV Emsland: Treff 2. Do/Monat. Infos unter Tel. (059 31) 3130 KV Göttingen/Northeim: Aktiventreff 2. Di/Monat 19 h im GUNZ, Geiststr. 2, Göttingen, www.vcd.org/goenom RV Elbe-Heide: Tel. (04131) 66111, Treff: 2. Do/Monat, 19.30 h, HeinrichBöll-Haus, Katzenstr. 2, Lüneburg, www.vcd.org/vorort/elbe-heide/ KV Oldenburg: Treff 1. Di/Monat um 20 h im Umwelthaus, Peterstr. 3 in Oldenburg

Nord Werkstatt 3 (2. Stock), Nernstweg 32–34, 22765 Hamburg, Tel. (040) 28055120, Fax 28055122, vcd-hamburg@web.de, Öffnungszeiten Mo 15–19 h und Do 9– 13 h, 2. und 4. Mo/Monat um 19 h Aktivenrunde in der Geschäftsstelle. Termine und Aktionen des LV? Per EMail an vcd-hamburg@web.de regelmäßige Infos bestellen. Landesbüro Schleswig-Holstein, Samwerstr. 16, 24118 Kiel, Tel. (0431) 98646-26, Fax (0431) 9864 6-50, schleswig-holstein@ vcd.org, Bürozeiten Di 15– 18 h, Do 9–12 h

Nordost Yorckstr. 48, 10965 Berlin, Tel. (030) 4463664, Fax 446 3703, info@ vcd-nordost.de, www.vcd-nordost.de, Bürozeiten: Mi 14 –17 h, Mittwochsrunde: Aktiventreff 3. Mi/Monat um 18.30 h in der VCD-Geschäftsstelle. E-Mail-Newsletter: Bestellen auf www.vcd-nordost.de

Nordrhein-Westfalen Grupellostr. 3, 40210 Düsseldorf, Tel. (0211) 1649497, Fax 1649498, info@vcd-nrw.de, www.vcd-nrw.de LDK am 10.9. im Bahnhof Arnsberg um 10.45 h. Vorläufig gilt die Muster-TO mit Vorstandswahlen. Die Veranstaltung ist mitgliederöffentlich. KV Aachen-Düren: Büro im Welthaus, An der Schanz 1, 52064 Aachen,

Tel./Fax (0241) 8891437, Aktiventreff: 1. Mi/Monat, 19.30 h, bei Feiertag eine Woche später, aachen@vcd.org, www.vcd-aachen.de KV Bochum und Gelsenkirchen: Treff am 2. Mo/Monat, 19.30 h im Umweltzentrum, Alsenstr. 27,Tel. (0234) 582828, info@vcd-bochum.de KV Dortmund-Unna: 1. Do/Monat 19.30 hTreff mit ProBahn; 2. Do/Monat 20 h VCD-Aktiventreff; im VCD-Büro Eisenmarkt 1, 44137 Dortmund, (0231) 7214037, mobil@vcd-dortmund.de KV Düsseldorf: Treff 2. Do/Monat, 19.30 h, Grupellostr. 3. www.vcd-dues seldorf.de, info@vcd-duesseldorf.de KV Essen: Aktiventreff 2. Mo/Monat, 19 h im Verkehrs- und Umweltzentrum Essen, Maxstr. 11, 45127 Essen KG Kleve: Hinter der Mauer 106 in 47574 Goch,Tel. (02823) 9287772, Fax 9219319, E-Mail: kleve@vcd.org KV Köln und Umgebung: Melchiorstr. 3, 50670 Köln (in der Alten Feuerwache), Tel. (0221) 7393933, Fax (0221) 7328610, info@vcd-koeln.de. Vorstand, AK ÖPNV, AK Radverkehr jeweils monatlich, www.vcd-koeln.de KV Ostwestfalen-Lippe: VCD-Kreisverbandsbüro:Tel. (0521) 63961, www.vcd.org/owl KV Siegen-Wittgenstein + Olpe: info@vcd-siegen-wittgenstein-olpe.de, www.vcd-siegen-wittgenstein-olpe.de

Rheinland-Pfalz Eltzerhofstraße 10, 56068 Koblenz, Geschäftszeiten: Di und Fr 9 –12 h, Tel. (0261) 97353840, Fax 9 1444 59, rlp@vcd.org, www.vcd.org/rlp KV Mittelrhein: Anschrift wie Landesverband. Treff am 1. Di/Monat, 19.30 h, Eltzerhofstr.10 KV Trier-Saarburg: Treff 1. Di/Monat um 20 h, Gaststätte Weinhexe, Saarstr. 18, Trier KV Rheinhessen: Treff 3. Do um 18.30 h im UI Mainz, Dominikanerstr. 2

Saarland Haus der Umwelt, Evangelische-KirchStr. 8, 66111 Saarbrücken, saarland@vcd.org, Termine siehe www.vcd.org/saarland Muster Tagesordnung (TO): 1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit; 2. Wahl der Versammlungsleitung und Protokollführung; 3. Genehmigung des letzten Protokolls; 4. Bericht des Vorstandes, des/r SchatzmeisterIn und der KassenprüferInnen; 5. Aussprache zu TOP 4 und Entlastung des Vorstandes; 6. Vorstandswahlen*; 7. Wahl der KassenprüferInnen*; 8. Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten für Landesund/oder Bundesdelegiertenversammlung*; 9. Satzungsänderungen von §§ 1– 13**; 10. Verabschiedung des Haushaltsplans; 11. Anträge; 12. Verschiedenes. * Einzelne Tagesordnungspunkte können bei der Versammlung entfallen oder sind nicht in jedem Bundesland zutreffend ** Die Unterlagen zur Versammlung können ggf. angefordert werden. Abkürzungen: JHV – Jahreshauptversammlung JMV – Jahresmitgliederversammlung LDK – Landesdelegiertenkonferenz MV – Mitgliederversammlung

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Lappland oder Mittelmeer: Wer klimaschonend in den Urlaub reist, erlebt mehr.

Foto: Michael Adler

Korfu mit Bahn und Schiff Nach allen Gesetzen der Reisebranche wäre eine solche Reise unverkäuflich. Aber dieses Risiko nahm ReNatour-Chef Roland Streicher bewusst in Kauf, als er die Familienreise„Ostern auf Korfu“ nicht mit Flug, sondern mit Bahn- und Schiffsanreise konzipierte. Streicher wollte beweisen, dass ein Familienurlaub auch einmal eine längere Anreise verträgt – vor allem, wenn sie spannend gestaltet und dazu noch klimaschonend ist. Auf der Hinreise geht es per Bahn über Venedig – wo natürlich genügend Zeit für die Entdeckung der spannenden Lagunenstadt eingeplant ist. Von dort aus fahren die Urlauber mit dem Schiff über Nacht bis nach Korfu. Die Rückfahrt führt per Schiff und Bus über Südtirol nach Deutschland zurück. Dass An- und Abreise fast die Hälfte der 14-tägigen Reise in Anspruch nehmen, ist ein Plus, denn so können die Familien in zwei Wochen nicht nur Korfu kennenlernen, sondern auch noch viele andere schöne Orte erleben. Streichers Fazit von der ersten Reise:„Allen Skeptikern zum Trotz war sie erfreulich schnell ausgebucht. Unsere Kunden waren begeistert und viele wollen 2012 wieder mitfahren.“

F E R I E N 19 8 6 – 20 1 1

Schöner als fliegen W

as macht eigentlich Hannelore „Halo“ Saibold heute? Die Tourismusexpertin von Bündnis 90/ Die Grünen wird 1998 schlagartig berühmt. fünf Mark pro Liter Benzin und nur noch alle fünf Jahre einmal in den Urlaub fliegen, fordert sie im Bundestagswahlkampf 1998. „Die Grünen kämpfen gegen jede Stimme“, kommentiert der Spiegel süffisant. Am Ende reicht es trotzdem ganz knapp: Kohl wird abgewählt und die erste bundesweite rotgrüne Regierung übernimmt das Ruder. Mit gerade mal 6,3 Prozent der Wählerstimmen haben die Grünen aber eines begriffen: Verbote und Vorschriften kommen beim Publikum nicht gut an – schon gar nicht, wenn es um den wohlverdienten Urlaub geht. Daher markiert das Jahr 1998 einen radikalen Richtungs-

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wechsel im politischen Diskurs: Ökourlaub wird nicht mehr verordnet, er ist einfach die bessere Alternative. Auch im VCD toben die Diskussionen darüber, was Tourismus darf und was nicht. Kann ein Verband, der gegen Fluglärm und den Ausbau von Flughäfen aktiv ist, gleichzeitig freien Flug für freie Weltbürger durchgehen lassen? Ist Fliegen in Ordnung, wenn man die CO2Emissionen kompensiert? Warum gibt es so wenig Urlaubsangebote für Menschen ohne Auto, obwohl 25 Prozent der deutschen Haushalte kein Auto besitzen? Mit diesen Fragen ist der VCD der Reisebranche nicht immer ein leichter Partner. Seine Forderungen im Mobilitätsbereich sind oft unbequem und gehen gegen den Mainstream. Dennoch gibt es mit vielen Tourismusexperten, Reisever-

anstaltern, Regionalvertretern und Verkehrsunternehmen eine konstruktive inhaltliche Zusammenarbeit. Sie unterstützen VCD und fairkehr-Redaktion mit ihrem Wissen und sorgen dafür, dass VCD-Forderungen in die Praxis umgesetzt werden. Auch wenn Theorie und Praxis sich weiterhin häufig mit Unverständnis gegenüberstehen, haben viele Anregungen des VCD Gehör und Eingang in die Urlaubsangebote gefunden. Wir stellen auf den folgenden Seiten VCD-Projekte vor, die die Reisewelt nachhaltig verändert haben, konkrete Reiseangebote, die in der Diskussion zwischen VCD und Reiseexperten entstanden sind, und ein Rätsel, das endgültig die Frage klärt: Was ist eigentlich bequemer: Zugfahren oder fliegen? REGINE GWINNER

fairkehr 4/2011


■ Reise

Nachhaltig rätseln Denken und Googeln sind zwei Kulturtechniken, die Sie gleichermaßen beherrschen. Aktuelle Zeitgeschichte ist Ihr Fachgebiet. Sie verfolgen die Diskussionen zu allen Fragen der Nachhaltigkeit. Tourismuspolitik ist Ihr Steckenpferd. Die fairkehr haben Sie seit der ersten Ausgabe gelesen – auch den Reiseteil. Dann sind die folgenden Fragen für Sie ein Kinderspiel. Frage 1 · Welche Bahnverbindung bringt Sie am schnellsten ans Ziel: A Köln –London B Berlin –München C Freiburg– Mailand

Frage 4 · Wie hoch ist der Anteil der Bahnreisen an den Auslandsreisen der Deutschen? A 2 Prozent · B 7 Prozent · C 13 Prozent

Fotos (3): Wildnisdorf Solberget/Jochen Oetinger

Frage 2 · Wer hat mehr Fußfreiheit im innerdeutschen Fernverkehr: Bahnoder Flugpassagiere? Der Abstand von Sitzlehne zu Sitzlehne ist größer im: A ICE · B Flugzeug · C beides zu eng

Frage 3 · Wie viele von 1000 Passagieren verlieren auf einer Flugreise mindestens ein Gepäckstück (im Durchschnitt)? A 3 Passagiere B 11 Passagiere C 19 Passagiere

Zu gewinnen: Der Reiseveranstalter ReNatour, das Wildnisdorf Solberget in Lappland und die Schwedischen Bahnen laden den Gewinner/die Gewinnerin des fairkehr-Rätsels zu einer außergewöhnlichen Winterreise in den hohen Norden ein: per Bahn ins Wildnisdorf Solberget in Lappland. Das Gehöft liegt nahe dem Polarkreis, 20 Kilometer vom nächsten Dorf

fairkehr 4/2011

entfernt. Mitten in der winterlichen Natur stehen die urigen Holzhäuser mit dem über 100 Jahre alten Gästehaus, in dem es sich die Besucher gemütlich machen können. Frisches Wasser wird an der Waldquelle geholt, Petroleumlampen sorgen für Licht und gusseiserne Öfen erzeugen selbst bei klirrender Kälte eine mollige Wärme. Die holzbeheizte Sauna sorgt auch bei eisigen Temperatu-

ren für warme Füße. Der Aufenthalt im Wildnisdorf ist eine Reise in die Vergangenheit, wie sie im dicht besiedelten Europa kaum noch möglich ist. Der Gewinn enthält während des einwöchigen Aufenthalts im Wildnisdorf: Übernachtung für eine Person im Mehrbettzimmer, Vollverpflegung mit landestypischen Spezialitäten, Rentierfütterung, Skiausrüstung, Samischer Abend, drei geführte Skitouren, Rentierprogramm mit Schlittenausfahrt und Einblicke ins samische Leben. Außerdem die Bahnreise Kopenhagen–Stockholm (2. Kl.), Stockholm –Nattavaara im Schlafwagen, Transfer ins Wildnisdorf. Schicken Sie die Lösung bis zum 30. September 2011 an: Redaktion fairkehr, Stichwort „Rätsel“, Niebuhrstraße 16 b, 53113 Bonn oder per E-Mail an: raetsel@ fairkehr.de

Mehr lesen zur Reise: www.renatour.de/sbe-w Mehr lesen zum Wildnisdorf Solberget: www.solberget.com Schwedische Eisenbahn (SJ): www.sj.se

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■ Reise

Ob Reiseschutz, Rente oder Ökostrom – bei uns sind Sie immer gut aufgehoben. Unser Beraterinnenteam legt besonderen Wert auf eine faire Beratung und einen erstklassigen Service – zuverlässig und unkompliziert.

1992 VCD-Bahnsparangebote

M

Wollen Sie mehr über die Leistungen der VCD Service GmbH erfahren? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf – wir beraten Sie gerne individuell und kostenlos.

an stelle sich vor: eine Großrecherche. Europaweit, multilingual, zeitkritisch und detailintensiv – in einer Zeit ohne Internet, Handys und hauseigene Datenbank. Wenn die fairkehrAusgabe mit den Bahnsparangeboten ins Haus steht, stellt sich in der Redaktion Anfang der 90er ganz automatisch die Praktikantenfrage. Der Praktikant – meist ist er männlich und Fachredakteur in Ausbildung – darf wochenlang europaweit Ansprechpartnern hinterhertelefonieren, dicke Ordner mit Tariflisten in wackelige Layouttabellen übertragen und Fotobestellungen bearbeiten. Danach werden die Listen per Post zur Abnahme ins Ausland verschickt – in der Regel ohne Feedback. Aber je größer die Herausforderung, umso größer auch der Ruhm, der sich damit erwerben lässt. Schon nach wenigen Ausgaben der „Bahnsparangebote“ haben VCD und fairkehr-Redaktion den Ruf, alle Fragen zu den europäischen Bahntarifen beantworten zu können. Mitglieder erwarten selbstverständlich kompetente Antworten auf Fragen wie: „Gilt mein Interrail-Ticket auch für die

Bestellen Sie jetzt unsere Informationsmappe mit allen Produkten: ■■ Die ganze Palette Ich möchte Informationen zu einzelnen Produkten: ■■ Auslandsreisekrankenversicherung ■■ Reiserücktrittsversicherung (Jahrespolice) ■■ Reiserücktrittsversicherung (Einzelreise) ■■ Öko-Schutzbrief (Pannenhilfe) ■■ Fahrraddiebstahlversicherung ■■ Eco-Line Kfz-Versicherung ■■ Rechtsschutzversicherung ■■ Ökostrom ■■ Biogas ■■ Öko-Rente ■■ Ökologische Fonds ■■ Ökologische Beteiligungen ■■ Vermögenswirksame Leistungen ■■ Hausratversicherung ■■ Unfallversicherung ■■ Private Haftpflichtversicherung

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Fährüberfahrt von Brindisi nach Patras?“, „Wo liegt die Altersgrenze für Kinder bei der polnischen Bahn?“, „Braucht mein Hund in Norwegen ein eigenes Ticket?“ Irgendwann wird der Titel „Bahnsparangebote“ ausgemustert, weil er zu sehr nach Schnäppchen klingt. Die Qualität einer Bahnreise, der Erlebniswert und der gute Service sollen bei der Kommunikation im Vordergrund stehen. In einem vom Umweltbundesamt geförderten Projekt wird die Idee einer umfassenderen Informationsplattform entwickelt. Karten zeigen die besten Verbindungen, Fahrzeittabellen vermitteln einen Eindruck von der Reiselänge, Sehnsuchtsfotos und Reportagen von unterwegs machen das Reiseerlebnis spürbar. Das Produkt kommt unter dem Titel „Zügig durch Europa“ auf den Markt. Seit einigen Jahren erleichtern Internet, Suchmaschinen, europäische Bahnkooperationen und mehrsprachige Informationsportale der europäischen Bahngesellschaften die Recherche nach aktuellen Sonderangeboten, neuen Verbindungen und kompetenten Ansprechpartnern.

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Es gibt wenige Bahnexperten in Deutschland, die einem sagen können, ohne nachdenken zu müssen, wie in Süditalien das Bahnnetz funktioniert, ob für die Radmitnahme in Schweden das internationale Fahrradticket gilt, wo es die günstigsten Tarife für den TGV gibt und ob man für den Shuttlebus zwischen Bahnhof und Fährhafen in Kopenhagen ein Ticket braucht. Umso besser für den VCD, dass er – neben den vielen Kennern des Bahnsystems in den eigenen Reihen – auf das Wissen erfahrener Profis zurückgreifen kann. Die Bahnagenturen„Kopfbahnhof“ in Berlin und„Gleisnost“ in Freiburg buchen nicht nur die Dienstreisen für die Belegschaft, sondern stehen auch für die vielen Hintergrundfragen zwischendurch immer wieder unkompliziert zur Verfügung. Der fairkehr-Bahnexperte Karsten Liebster füllt den Bahnreiseservice unter www.vertraeglich-reisen.de/anreise-bahn/ mit Inhalt und Leben. Die meisten E-Mails mit Leserfragen zum Bahnreisen in Europa landen bei ihm. Da die Reise nicht an der Küste enden soll, hat er sich inzwischen auch in das weite Feld der Fährverbindungen und -tarife eingearbeitet und weiß, welche Fährlinien Fahrräder transportieren und wo die Automitnahme Voraussetzung für ein günstiges Ticket ist. Mehr Infos unter: www.kopfbahnhof.info, www.gleisnost.de, www.vertraeglich-reisen.de

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1998 Fahrplankarte

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eute sind die Kursbücher der Deutschen Bahn echte Liebhaberexemplare. In den 90er Jahren waren die dicken Wälzer die einzige Möglichkeit, sich einen Überblick über die Haupt- und Nebenverbindungen in Deutschland zu verschaffen. Dabei hätte Bahnfahren längst einfacher und so viel schöner sein können: mit einer übersichtlichen Deutschlandkarte, die alle Bahnverbindungen im Überblick zeigt. Jede Farbe steht für eine andere Zugkategorie. Die Dicke der abgebildeten Linie zeigt an, wie oft ein Zug fährt. Umsteigen muss man, wenn die Linie unterbrochen ist. Neben der Strecke steht, wie lange der Zug braucht – so einfach.

Praktische Lebenshilfe

Von der Idee bis zur Umsetzung dauert es allerdings ein paar Jahre. Denn die Kartografie und der Druck der Karte erfordern Ausgangskapital, das der VCD nicht hat. 1998 kommt endlich die erste Karte aus der Druckwalze. Die Auflage ist schnell vergriffen. 1999 erscheint die zweite, überarbeitete Auflage, 2004 die dritte. Seither dient die Fahrplankarte weiterhin vielen Liebhabern bei der Suche nach der besten Verbindung. Auch wenn die Daten nicht mehr ganz aktuell sind, ist die Karte immer noch praktisch – und schön. Zu bestellen im fairkehr-Shop: www.fairkehr-magazin.de/fahrplankarten.html

Outdoorcamp in Schweden, Frühjahr 2011: Zwei Teilnehmer lernen sich kennen, finden sich sympathisch und vereinbaren, nach der Rückkehr nach Deutschland in Kontakt zu bleiben. Sie lebt in Frankfurt, er bei Gütersloh. Als sie sich ein paar Wochen später treffen möchten, überlegen die beiden, welches der günstigste Ort dafür sein könnte. Beide wollen mit der Bahn anreisen. Die geografische Mitte zwischen Frankfurt und Gütersloh liegt bei Bad Berleburg im Sauerland – per Bahn nur umständlich zu erreichen. Zum Glück sind beide im Besitz einer praktischen VCD-Fahrplankarte. Mit ihrer Hilfe lässt sich Duisburg als perfekter Treffpunkt ermitteln. Die Ruhrgebietsstadt liegt, was die Fahrtzeit betrifft, ähnlich weit von beiden Wohnorten entfernt und bietet mit dem Industriepark außerdem ein außergewöhnliches Aktivprogramm. Ob diese wahre Geschichte ein Happy End hat? Wir schlagen auf jeden Fall vor, den Besitz einer VCD-Fahrplankarte bei Partnervermittlungsagenturen in den Fragenkatalog aufzunehmen.

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■ Reise

2005 Reiselust Deutschland

D

Reiselust

as Hotel wirbt mit freiem Parken, die Tourismusregion mit dem guten Autobahnanschluss. Obwohl im Schnitt jeder vierte Haushalt in Deutschland keinen Pkw besitzt, sind viele Ur2005 laubsangebote ausschließlich auf Autofahrer ausgerichtet. Grund genug für den VCD, die Urlaubswelt auf den Kopf zu stellen und in einem vom Umweltministerium geförderten Projekt Angebote für autofreie Ferien zu bewerben. Der neue Ansatz: Es sollen nicht nur vorhandene gute Beispiele präsentiert werden. Der VCD möchte Hotels, Reiseveranstalter und Urlaubsregionen darüber hinaus motivieren, sich Gedanken über mehr Service für Urlauber ohne Auto zu machen. Das geht nicht ohne die Verkehrs-

anbieter, die ebenfalls ins Boot geholt werden. Das Fazit des Projektteams nach zwei Jahren „Reiselust“: Oft scheitern bessere Angebote für Urlauber ohne Auto an fehlenden Informationen. Wenn alle Beteiligten vor Ort miteinander reden, geht vieles ohne große zusätzliche Investitionen. Während es anfangs noch schwierig war, die gewünschte Vielfalt an Projektpartnern in Deutschland zu finden, gibt es inzwischen zahlreiche gute Beispiele für nachhaltige Mobilitätsangebote in Urlaubsorten. Vor allem der E-Bike-Boom sorgt dafür, dass viele Orte das Fahrrad als Ferienverkehrsmittel entdecken und die Infrastruktur konsequent ausbauen.

NEUE WEGE IN DEN URLAUB

MÜRITZERHOLSAM

WENDLANDALTERNATIV

VOGELSBERGNATÜRLICH FRANKENSPORTLICH

SCHWEIZVORBILDLICH

2010 Mit Kindern unterwegs

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wichtig, dass Kinder alle Verkehrsmittel kennen und nutzen lernen und nicht nur Beifahrer im Auto der Eltern sind. Das VCD-Projekt „Mit Kindern unterwegs“ zielt darauf ab, Eltern mit Spaß und guten Argumenten zu kleinen Verhaltensänderungen zu bewegen – im Alltag und in den Ferien. Die erste Auflage der Broschüre „Mit Kindern unterwegs“ ist fast vergriffen. Außerdem sammelt der VCD im Projekt Ideen für einen Familienurlaub ohne Auto. Unter www.vcd.org/ urlaubstipps.html finden sich viele Ideen für die Ferien. Fotos: Marcus Gloger · Portraits (2): Andreas Labes

amilien sind eine wichtige Zielgruppe für den VCD. Denn hier werden die Mobilitätsexperten von morgen erzogen. Um fit zu sein für die großen Veränderungen, die im Bereich Mobilität in den kommenden Jahren anstehen, ist es

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Bio-Hotel Kenners LandLust – Naturpark Elbhöhen-Wendland Die Hoteliers Barbara und Kenny Kenner sind Überzeugungstäter. Nicht nur, dass sie auf 100 Prozent Bio-Verpflegung für ihre Gäste umgestellt haben. Sie wurden zudem 2010 deutsches Klimahotel und unterstützen ihre Gäste selbstverständlich bei der umweltfreundlichen Anreise und beim Urlaub ohne Auto. Das ist im infrastrukturschwachen Wendland nicht einfach. Aber dank Abholservice, hauseigenem Carsharing-Auto, Leihrädern und einer hervorragenden Ausstattung vor Ort ist der Urlaub ohne Auto kein Verzicht, sondern ein Rundum-sorglos-Erlebnis. Damit ist Familie Kenner nicht nur Pionierin in der Reiseszene, sondern auch für den VCD seit vielen Jahren ein wichtiger Ansprechpartner für alle Fragen der autofreien Urlaubsmobilität. www.kenners-landlust.de

Wir möchten zeigen, dass es sich lohnt, Routinen zu hinterfragen und neue Wege zu beschreiten. Für viele Familien ist es eine Umstellung, das eigene Auto seltener zu nutzen. Doch wenn Schulkinder ihre Wege selbständig und nicht mehr mit dem Elterntaxi zurücklegen, bleibt den Eltern mehr Zeit für andere Aufgaben. Und wenn die Kinder ihren Bewegungsdrang beim Zufußgehen oder Radfahren austoben können, kommt das auch ihrer Gesundheit zugute. Weniger Automobilität führt zu mehr Lebensqualität.“ Steffi Windelen, VCD-Verkehrsreferat, Projektleiterin„Mit Kindern unterwegs“ fairkehr 4/2011


„ 2011 ViaDeutschland

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eit das billige Fliegen in den 90er Jahren zum festen Bestandteil der Urlaubskultur wurde, hat sich die Urlaubslandschaft verändert. Über 50 Prozent der deutschen Urlauber wählen bei einer Auslandsreise inzwischen das Flugzeug. Preis und Reisezeit werden als Hauptargumente für diese Entscheidung genannt. Die Reisequalität tritt in den Hintergrund. Mit dem Tourismusprojekt „Via Deutschland“ möchte der VCD den Weg in den Urlaub wieder zum Teil der gesamten Reise und zu einem besonderen Erlebnis machen. „Wer fliegt, verpasst das Beste“, argumentiert Projektleiter Thomas Sauter-Servaes. Seine Philosophie: Der

Weg zwischen Wohnort und Reiseziel lässt sich bewusst erleben. Ein Besuch bei Freunden, eine spannende Kunstausstellung, ein Naturschauspiel oder eine sehenswerte europäische Metropole – meist muss man dafür noch nicht einmal einen Umweg machen. Auf dem VCD-Portal im Internet wird das Projektteam die schönsten Zwischenstopps auf der Reise von A nach B sammeln und Vorschläge machen, was man bei einem einoder zweitägigen Halt dort alles erleben kann.

Der Weg ist das Ziel … Klingt abgegriffen, ist aber wahr. Wer in den Urlaub fliegt, lässt die Chance aus, unterwegs ein paar schöne Ereignisse mitzunehmen. Man fährt nicht für einen Nachmittag nach Paris, um eine Ausstellung anzuschauen. Wenn man aber sowieso dort vorbeikommt, muss man nur aus der Bahn steigen, den Koffer ins Schließfach stellen und kann – wie ein Pariser – durch die Stadt flanieren. Urlaub pur!“ Thomas Sauter-Servaes, VCD-Verkehrsreferent

Mehr Informationen zum Projekt: www.vcd.org/viadeutschland.html ANZEIGE

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■ Kolumne

Sicherheitsbewusste Lullys im Hubschrauber

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as VCD-Mitglied, 25 Jahre war es ein unbekanntes Wesen. Jetzt nicht mehr! Speziell zum Geburtstag habe ich spontan 1 252 repräsentative Mitglieder des VCD angerufen und sehr intime Fragen zu deren Vorlieben gestellt. Erst mal das Gute vorweg: über 90 % der Mitglieder glauben felsenfest, sie seien im besten ökologischen Verkehrsclub Deutschlands. 35 % sind sogar extra wegen der gelben Engel auf der Autobahn eingetreten. Nur 25 % glauben, das „V“ stehe für Videoclub. Noch interessanter: 88 % aller VCD-Mitglieder haben zuhause Ivar- und nur 33 % Billy-Regale. Und wenn schon ein Auto, dann einen Kombi ohne Heckspoiler (88 %). Da ist nicht erstaunlich, dass die Mehrheit der männlichen Clubmitglieder, nämlich 83 %, im Kombi die Beatles hört. Stones und VCD gehen nicht zusammen. 88 % der VCD-Männer würden sich nämlich eher als „Lully“ charakterisieren. Mir persönlich beispielsweise sind die Stones zu aggressiv, zu laut und zu offen sexuell fordernd. Was sich mit meiner aufgeklärten ökologisch defensiven Fahrweise nicht verträgt. Auch interessant: Der durchschnittliche VCD-Mann heißt zufälligerweise Martin (78 %) wie ich, spielt gerne Tischtennis (66 %) wie ich, war früher Messdiener (54 %) wie ich und früher ein Mofahooligan (56 %). ANZEIGE

Die Liebe zum Fahrrad eint übrigens weibliche und männliche Mitglieder. 99 % hassen Mountainbikes und finden sackteure, rote Radtaschen prima. Weibliche VCD-Mitglieder sind sehr modebewusst. 73 % gehen sogar mit einer Fahrradregenhose gekleidet in die Öffentlichkeit. Und Sicherheit geht bei VCD-Frauen vor: 99,9 % ihrer Kinder dürfen auf dem Fahrrad nur mit Helm rauchen. Und jetzt zu den Wünschen für die Zukunft: Eine überwältigende Mehrheit der Mitglieder wünscht sich einen innovativen Hubschrauberabholservice. Und zwar sollte der VCD seine Leute aus der Luft raushauen, wenn es im Verkehr brenzlig wird. Viele wollen, wenn die Hitze im ICE steigt, mit einem Seil direkt beim Halt auf Gleis 5 aus der Luft gerettet werden. Wenn mal wieder die Fahrradkette runtergeht: Viele wünschen sich einen Hubschraubertransport, wenn auf dem Weg zu einem amourösen Date die Finger nun wirlich nicht schmutzig werden dürfen. Und natürlich im Autobahnstau: Schön würden es die VCD-Mitglieder finden, wenn sie der Club per Hubschrauber aus dem Stau befreit. 88 % der Mitglieder glauben, das müsse doch mit einem starken Magneten gehen, wie bei James Bond. Glücklich ist, wer solche Mitglieder hat. MARTIN UNFRIED


■ Vorschau 5/2011

Die nächste Ausgabe erscheint am 8. Oktober 2011

Ihr Kontakt zum VCD Postanschrift VCD, Rudi-Dutschke-Straße 9, 10969 Berlin E-Mail mail@vcd.org Mitgliederservice Tel.: (030) 280351-75 (Mo –Do: 9–17 Uhr, Fr: 9–13 Uhr) Fax: (030) 280351-10, E-Mail:mitgliederservice@vcd.org

TITEL Neues Image für Bus und Bahn

Versicherungsservice VCD Service GmbH, Niebuhrstr. 16 b, 53113 Bonn Tel.: (0228) 98585-85/-67 (Mo – Fr: 9 –16 Uhr) Fax: (02 28) 98585-90, E-Mail: service@vcd.org VCD-Notrufnummer Tel.: (0 18 05) 290390 (14 ct/Min. aus dem Festnetz, bei Mobilfunk ggf. abweichend) VCD-Spendenkonto Der VCD ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden an den VCD e.V. sind steuerlich abzugsfähig. Dieses Konto bitte nur für Spenden verwenden: VCD (bei Verwendungszweck bitte„Spende“ eintragen), Sparda Bank West eG, Konto 100865826, BLZ 370 605 90 VCD-Geschäftskonto VCD e.V., Sparda Bank West eG, Konto 865 826, BLZ 370 605 90. Der VCD im Internet www.vcd.org · www.fairkehr.de · www.vcd-service.de

Foto: iStockphoto.com

„Ein Abo macht nicht sexy – aber Sie kommen besser bei Frauen an“: Mit Sprüchen wie diesem werben Bus- und Bahnunternehmen um Kundschaft. Ein Imagewechsel ist nötig: Wer Bus und Bahn fährt, kommt sicher ans Ziel, reist nie allein und wird zum Klimahelden. Durch neue Umwelttechniken wie Hybridbusse kann der öffentliche Nahverkehr seinen Klimavorteil weiter ausbauen. Allerdings haben viele Kommunen immer weniger Mittel für einen guten öffentlichen Nahverkehr – und erst recht nicht für Imagewerbung. fairkehr untersucht, wie Städte und Gemeinden am meisten ÖPNV für ihr Geld bekommen können – Stichwort Straßenbahn statt U-Bahn-Bau –, beleuchtet, wie sich Menschen für Bus und Bahn begeistern lassen, und stellt gute Beispiele vor.

Versand Bestellung: VCD Versandservice, Tel.: (02962) 8458 65, Fax: (02962) 800155 (Mo –Fr: 8–12 Uhr, Mo –Do: 13–16.30 Uhr), E-Mail: bestellung@vcd.org Beratung: Tel.: (030) 280351-32, Fax: -10 (Mo –Do: 9–17 Uhr, Fr: 9–13 Uhr), E-Mail: versand@vcd.org

Impressum fairkehr Das Magazin für Umwelt, Verkehr, Freizeit und Reisen ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des Verkehrsclubs Deutschland VCD e.V. und erscheint sechsmal jährlich. Für Mitglieder ist der Preis im Beitrag enthalten. Die Zustellung erfolgt ohne Erhebung einer Bezugsgebühr. Auflage: 62000 Postanschrift Redaktion fairkehr, Postfach 170216, 53028 Bonn Telefon (02 28) 985 85-45 Telefax (02 28) 98585-50 E-Mail redaktion@fairkehr.de Leserbriefe leserbriefe@fairkehr.de

SERVICE Unterwegs mit E-Ticket „Jemand zugestiegen, Fahrkarten bitte“: Auf diese Aufforderung hin zücken immer mehr Bahnreisende ihre Smartphones. Die Deutsche Bahn baut ihr Angebot„Touch & Travel“ Strecke für Strecke aus und das„Handyticket Deutschland“, entwickelt vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen VDV, ist mittlerweile Standard bei 24 Bus- und Bahnunternehmen. fairkehr beleuchtet die Zukunft des elektronischen Tickets und erklärt, wie Fahrgäste damit von A nach B gelangen.

Herausgeber Michael Ziesak, Verkehrsclub Deutschland VCD e.V.

Titel Marc Venner Korrespondenten Chris Bowers, London, Christian Höller, Wien, Peter Krebs, Bern Verlag fairkehr Verlagsgesellschaft mbH, Niebuhrstraße 16b, 53113 Bonn Anzeigen fairkehr Verlagsgesellschaft mbH, Niebuhrstraße 16b, 53113 Bonn, Telefon (02 28) 9 85 85-45, Telefax (0228) 98585-50, Dorothee Schendzielorz -65

Foto: Deutsche Bahn AG

Redaktion Michael Adler (Chefredakteur, verantwortlich), Birte Evers (Marktplatz), Regine Gwinner, Kirsten Lange, Uta Linnert (CvD), Marc Venner (Layout), Valeska Zepp (Magazin, Kinderseite)

Litho, Druck, Versand Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co KG

Redaktionsschluss 5/2011 05. September 2011, erscheint: 8. Oktober 2011 Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. fairkehr wird gedruckt auf 100 RC gestrichen ISO 78 von Steinbeis/Temming. Druckfarbe: ECO-Therm (mineralölfrei)

Wir verschicken die fairkehr mit GoGreen, dem CO2neutralen Versand der Deutschen Post.

fairkehr 4/2011

Unserer EMAS-zertifizierten Druckerei wurde für das Produkt fairkehr der Blaue Engel verliehen.

REISE Zehn Jahre„Fahrtziel Natur“ Wildnis vor der Haustür: Die Kooperation „Fahrtziel Natur“ der Umweltschutzverbände VCD, BUND und NABU mit der Deutschen Bahn wirbt seit 2001 dafür, Schutzgebiete in Deutschland und Europa mit Bus und Bahn, zu Fuß und mit dem Fahrrad zu bereisen. Vom Wattenmeer bis zu den Alpen: Jahr für Jahr wollen weitere Nationalparke, Naturparke oder Biosphärenreservate„Fahrtziel Natur“Gebiet werden. Seit April ist der Nationalpark Hohe Tauern in Kärnten als 19. Region dabei. Mehr über das Jubiläum, die Hohen Tauern und darüber, welche Region in diesem Jahr den„Fahrtziel Natur“-Award gewinnt, lesen Sie im nächsten Heft.

Foto: Österreich Werbung

Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Gezeichnete Artikel müssen nicht die Meinung der Redaktion oder des VCD wiedergeben. Die Gesamtauflage enthält Beilagen von Solar Millenium, Weltsichten und Teilbeilagen von Lands’ End und Vivanda.

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Mit dem Prius Plug-in und dem Solar-Carport haben Sie die Tankstelle direkt vor der Tür.

Willkommen auf der Sonnenseite der Mobilität: Die Kombination aus Prius Plug-in und dem SunCarport von SolarWorld ermöglicht CO2-neutrales Autofahren bei Verzicht auf fossile Brennstoffe.* Im Gegensatz zu reinen Elektroautos können darüber hinaus alle Prius-Vorteile, wie zum Beispiel die automatische Aktivierung des Benzinmotors, genutzt werden. So können sorglos längere Strecken zurückgelegt werden, auch wenn diese die reine Batteriereichweite der Lithium-Ionen-Batterie überschreiten. Ab Mitte 2012 bei Ihrem Toyota Partner. toyota.de/Prius-Plug-in

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Im EV-Modus ist rein elektrisches Fahren bis ca. 20 km Reichweite mit maximal 100 km/h möglich.


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