Magazin N.4 70 Jahre Wanderheim

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DAS MAGAZIN

KroneLamm N.4

70 Jahre Wanderheim EIN ECHTES STÜCK SCHWARZWALD

1


Gudrun und Rolf Berlin im Wanderheim Sommer 1989

Begleiten Sie uns an den Ort, an dem alles begann.

2

Im lauschigen Wanderheim

gastlichkeit ihren 70. Geburts-

legte Familie Berlin vor über 30

tag. Auf den nächsten Seiten

Jahren den Grundstein für all

wollen wir Sie mitnehmen an

das, was seither in Zavelstein

diesen ganz besonderen Ort, an

entstanden ist. Mit der Über-

dem schon viele Generationen

nahme des Wanderheims direkt

ZSR ;ERHIVIVR &YWǼÇKPIVR

am Waldrand setzen Rolf und

Hotelgästen oder Hochzeitsge-

Gudrun Berlin nicht nur eine

sellschaften gefeiert, gespeist,

bemerkenswerte Familienge-

getrunken und gelacht haben.

schichte in Gang; sie führten

Feiern Sie mit uns 70 Jahre

auch das Erbe und die lange

Wanderheim. Und lauschen Sie

Tradition dieser besonderen Ein-

den Geschichten und Anekdoten

kehr fort: In diesem Jahr feiert

dieses unvergleichlichen Wirts-

diese Oase der Schwarzwald-

hauses. Es hat viel zu erzählen. 3


Das Wanderheim EIN STÜCK SCHWARZWALDGLÜCK

4

Ein Ort der Einkehr sollte es wer-

ohne. Welch großes Glück das

den, das Wanderheim. Mit diesen

für Zavelstein, den gesamten

Plänen ging der Schwarzwald-

Landkreis und alle Weitgereis-

verein, Ortsgruppe Calw, in den

ten ist, wird bei einem Besuch

frühen Fünfzigern am Waldrand

schnell deutlich: Traumhaft am

in Zavelstein zu Werke. 1953 löste

Waldrand gelegen, inmitten des

der Verein sein Versprechen dann

Naturschutzgebietes, sitzen die

ein und übergab den Wanderern,

Gäste im Sommer unter großen

Flaneuren, Spaziergängern und

Bäumen oder überdacht unter

&YWǼÇKPIVR IMRIR 4VX ER HIQ IW

dem berühmten Biberschwanz-

sich nach Waldbad, Wanderung

dächle, in der kalten Jahreszeit in

und Naturerlebnis hervorragend

den urigen Stuben, wohlig auf-

einkehren ließ. An diesem Ver-

gewärmt vom Kamin. Gegessen

sprechen hat sich auch 70 Jahre

wird, was im Schwarzwald eben

später nichts geändert: Damals

so auf den Tisch kommt: Regio-

wie heute steht das Wanderheim

nal, saisonal, von hoher Qualität.

für Gastlichkeit, für Gemüt-

Aber das muss man bei Berlins

lichkeit und ungezwungenes

ja nicht dazusagen. Nur das viel-

Beisammensein. Für Naturidylle

leicht noch: Wer hier einmal saß,

pur natürlich auch. Nachdem

der kommt wieder. Kein Wunder

Familie Berlin das Wanderheim

also, dass auch Familie Berlin

schon einmal zwischen 1989 und

selbst hier sehr gern einkehrt und

1994 gepachtet hatte, betreibt

sich dann nach allen Regeln der

sie es seit August 2005 wieder.

Kunst verhockt. So macht man

Sie konnte eben einfach nicht

das eben hier in Zavelstein. 5


Der Seniorchef erinnert sich

6

Für Rolf Berlin ist das Wan-

wurde zur Keimzelle und zum

derheim der Ort, an dem 1989

Labor für ihre künftige Selbst-

alles begann. Erfolgsaussichten

ständigkeit. Schon damals lernen

gesteht ihm damals kaum einer

die beiden, einfach mal größer zu

zu. Im Gegenteil: Nicht wenige

denken. „Obwohl wir kaum Platz

erklären ihn für verrückt, als sie

hatten, haben wir im Wanderheim

von seinen Plänen hören. „Das

ganze Ochsen geschlachtet,

Wanderheim war in keinem guten

hatten ein Forellenbecken und

Zustand. Es gab im Grunde nicht

NIHI +SVIPPI JVMWGL ǻPIXMIVXƸ WS

mal eine Küche. Ich war ja damals

Rolf Berlin. „Ohne eine einzige

Küchenchef bei der IBM, ein

Anzeige wurde das Wanderheim

sicherer Job mit vielen Vorzügen.

binnen kürzester Zeit eines der

Und dann das! Wir wollten aber

besten Restaurants im gesamten

unbedingt die Selbstständigkeit.

0VIMWƸ WEKX IV RSGL LIYXI ZSPPIV

Also holten wir tief Luft. Und

Stolz. Rasch wird klar, wie viel ihm

WTVERKIR MRW OEPXI ;EWWIV Ƹ ;IV

dieser Ort bedeutet. Es vergeht

viel wagt, kann verlieren, heißt es

keine Woche, in der er nicht in

ja. Aber wer eben nichts wagt, der

einer der gemütlichen Stuben

hat eh schon verloren. Obwohl es

ƺZIVLSGOXƸ [MI HIV GL[EFI

insbesondere in der Anfangszeit

sagt, ein Viertele trinkt und seine

viele haarsträubende Momente

geliebte Bratforelle genießt. „Im

gab, endlos lange Tage, die ihn

Winter ist das Wanderheim einer

und seine Frau Gudrun mehr als

der gemütlichsten Orte über-

einmal an den Rand ihrer Kräfte

LEYTXƸ FIǻRHIX HIV IRMSVGLIJ

und vielleicht sogar darüber hi-

„Nirgendwo ist es so heimelig wie

naus brachten: Das Wanderheim

EQ 0EGLIPSJIR MR HIV ,EWXWXYFI Ƹ

„Im Winter ist das Wanderheim einer der gemütlichsten Orte überhaupt.“

7


8

9


1953-1989

DIE WANDERHEIM-CHRONIKEN

Teil I

Die bescheidenen Anfänge

10

Drehen wir die Uhren doch

viele Orte in der Region, die seit

mal zurück. 70 Jahre zurück,

70 Jahren denselben Zweck

um genau zu sein. Im Jahr

erfüllen. Sicher, mit damals hat

ÁǺRIX HEW ;ERHIVLIMQ

das heutige Wanderheim nicht

seine Pforten. Das Besondere:

mehr viel gemein: In den Fünf-

Damals wie heute ist das Haus

zigern ist es ein eher zweckmä-

ein gemütlicher Rastplatz für

ßiges, alleinstehendes Gebäude

Wanderer und Spaziergänger,

mit kleiner Speisekarte; seinen

eine belebende Einkehr nach

Zweck, das hat das ab Frühjahr

oder während einer Wande-

1952 vom Schwarzwaldverein

rung in der traumhaft schönen

errichtete Haus aber schon

Schwarzwaldumgebung. Das

früher nicht verfehlt. Damals wie

hat Seltenheitswert. Es gibt ja

heute ist es ein heimeliges Haus

nun wirklich nicht mehr allzu

für gesellige Stunden. 11


1953-1989

Richtfest 22. Mai 1952

DIE WANDERHEIM-CHRONIKEN

Teil I

Kühne Pläne

12

Die moderne Ära des Wander-

beäugte Entscheidung, die sich

heims beginnt 1988. Damals

schlussendlich als Geniestreich

XVIǺIR WMGL 7SPJ YRH ,YHVYR

herausstellen soll. Ab Anfang

Berlin mit den Abgesandten des

Januar wird umfangreich reno-

Schwarzwaldvereins Calw in

ZMIVX ^[IM 8EKI ZSV *VÁǺRYRK

der Gaststätte Rössle. Bei dem

dann der Schock: Jemand bricht

Vorstellungsgespräch geht es

ins Wanderheim ein, verwüstet

um die Übernahme der Pacht

den Gastraum und angrenzende

des Wanderheims. Nicht wenige

Räumlichkeiten. Mit unermüd-

schlagen den Kopf über Berlins

lichem Einsatz und viel Unter-

kühne Pläne zusammen, das

stützung kann am 1. März 1989

in die Jahre gekommene Ob-

HIRRSGL IVÁǺRIX [IVHIR +EQMPMI

jekt zu übernehmen. Doch die

Berlin sieht in Widrigkeiten und

beiden sind sich einig: Sie wollen

Stolpersteinen eben irgendwie

das so. Es ist die erste, aber bis

von Anfang an eher Herausforde-

heute nicht die einzige kritisch

rungen als Krisen. 13


Ein besonderer Ort für wirklich jeden

14

Was ist das denn eigentlich

wie diese mussten auch hier im

genau für ein Ort, dieses Wan-

Umkreis in den vergangenen Jah-

derheim? Klar, diejenigen, die es

ren reihenweise schließen. Weil

kennen, haben schon ein Gefühl

ihnen die Gäste wegblieben oder

für das Haus, haben Bilder vor

weil die Familientradition doch

dem geistigen Auge oder sogar

nicht fortgeführt werden konnte.

noch eine der dort servierten

Dem Wanderheim kann das nicht

Leckereien auf der Zunge. Für

passieren. Was Rolf und Gudrun

Neulinge in der Materie dürfte

Berlin aufgebaut haben, wird

es aber vielleicht noch das eine

von Roland, Elisabeth und Franz

oder andere Fragezeichen geben.

Berlin mit derselben Hingabe

Nun, die Antwort auf diese Frage

fortgeführt. In den urigen Stuben

ist eine denkbar schöne: Das

und im lauschigen Biergarten

Wanderheim ist ein Ort, wie es

pocht einerseits das traditionsrei-

ihn nur noch sehr selten gibt. Ein

che Herz des Nordschwarzwalds;

echtes Dorfgasthaus, familien-

andererseits ist hier so gar nichts

KIJÇLVX YRH SǺIR JÇV NIHIVQERR

von gestern. Das Wanderheim –

ein Lokal, in dem noch frisch,

ein Wirtshaus, wie es im Buche

ehrlich und mit Liebe zur Region

steht, ein Ort, über das man auch

gekocht wird. In dem jeder

ein Gedicht schreiben könnte.

Willkommen ist, kein Standes-

Vielleicht fühlen Sie sich zurück-

dünkel herrscht und wo man die

versetzt in eine einfachere, aber

Betreiberfamilie noch selbst am

glücklichere und sorgenfreiere

Tisch hocken sieht. Restaurants

Zeit? Nur zu... 15


1989-1993

DIE WANDERHEIM-CHRONIKEN

Teil II

Die erste Ära Berlin

16

Nach den Schwierigkeiten

benötigte Pensum ein mehr

OYV^ ZSV *VÁǺRYRK RMQQX HEW

als knackiges ist. Und als dann

Wanderheim danach rasch

noch die erste Krokusblüte

Fahrt auf. Es spricht sich in

YR^®LPMKI &YWǼÇKPIV MRW

Windeseile herum, dass es hier

beschauliche Zavelstein spült,

einen Pächterwechsel gab, sehr

müssen erste Weichen gestellt

bald schon können sich Berlins

werden. Der Biergarten bekommt

vor hungrigen Mündern kaum

eine funktionale Ausschankhütte,

VIXXIR GLSR EQ *VÁǺRYRKWXEK

um den Ansturm besser in den

den Rolf und Gudrun Berlin mit

,VMǺ ^Y FIOSQQIR HE^Y ǻRHIR

ihren drei Kindern ganz allein

erste Aushilfen ihren Weg ins

stemmen, merken sie, dass das

Wanderheim. Es tut sich was. 17


1989-1993

DIE WANDERHEIM-CHRONIKEN

Teil II

Der Zeit voraus

18

Schon im zweiten Jahr beschäf-

dass hier jeder Gaumen auf seine

tigen Berlins bis zu zehn Ange-

Kosten kommt. Frühschoppen-

stellte und Aushilfen im Wander-

konzerte, Ochsenschlachtfeste,

heim. Kulinarische Renner wie

Sommerfeste und schon damals

Maultaschen, Kutteln, fangfrische

viele Geburtstage oder Familien-

Forellen, Schnitzel mit hand-

feiern machen das Wanderheim

geschabten Spätzle vom Brett,

endgültig zum Fixstern in der

Ochsen oder sogar Dachsbraten

Region. Doch der Erfolg bringt

werden jetzt noch schneller in

Berlins an ihre Grenzen: Der Platz

HIV 0ÇGLI ^YFIVIMXIX YRH ǼMRO

geht aus in der Küche, ein Anbau

an die vollen Tische gebracht.

wird vom Schwarzwaldverein

Mit anderen Worten: Es brummt

nicht genehmigt. Schweren Her-

so richtig an der Fronwaldstraße.

zens entschließt sich die Familie

Ihrer Zeit voraus sind damals die

im Hebst 1993, das Wanderheim

vielen vegetarischen Gerichte.

aufzugeben. Doch zum Glück ja

Längst weiß man nah und fern,

nicht für immer… 19


STIMMEN AUS BERLINS WANDERHEIM

Robby Mittag KÜCHENCHEF

20

21


STIMMEN AUS BERLINS WANDERHEIM

An seinem ersten Arbeitstag gab es erst mal Maultaschen.

22

„Die meisten Gäste kennen mich schon viele Jahre“

Robby Mittag und das Wander-

dergreifen. Wenn draußen unter

heim denkt da niemand drüber

hat mich Rolf Berlin am Bahnhof

heim gehören zusammen wie

den alten Bäumen Hochbetrieb

nach, die Kommunikation läuft

in Bad Teinach abgeholt. Dann

Linsen mit Spätzle. Seit 2008 –

herrscht, geht es auch hier zur

reibungslos, die Gerichte werden

gab es im Wanderheim erst mal

also seit mittlerweile 15 Jah-

Sache. Niemand soll lang auf sein

mit routinierten und präzisen

2EYPXEWGLIR ^Y IWWIR Ƹ *V P®GLIPX

ren! – steht er in der Küche des

Essen warten müssen. Kommu-

-ERHKVMǺIR ^YFIVIMXIX *MR 'EPPIXX

bei der Erinnerung daran. An

Wanderheims, rührt in Pfannen

nikation ist hier also das A und O,

des Geschmacks. „Unser Renner

manchen Erinnerungen kann man

und Töpfen, schnibbelt, brutzelt

was umso bemerkenswerter ist,

WMRH KER^ OPEV HMI 2EYPXEWGLIRƸ

sich eben nicht sattessen. Wie an

und brät, was das Zeug hält. 15

denn: Robby Mittag ist seit seiner

sagt der Küchenchef. „Schnitzel

der regionalen, herzhaften Küche

Jahre, in der Gastronomie ist

Geburt gehörlos. Und dennoch ist

oder Rostbraten mit Spätzle sind

im Wanderheim. Für Robby Mit-

das eine Ewigkeit! Nach seiner

er der Küchenchef, der erfahre-

EFIV EYGL WILV KIJVEKX Ƹ &GL NE

tag könnte es zumindest keinen

Ausbildung beim Berufsbildungs-

ne Dirigent dieses kulinarischen

Es geht in Schwaben eben nicht

schöneren Ort geben, er gehört

werk Nürnberg war für ihn aber

Orchesters. „Ich habe Hörgeräte,

ohne Maultaschen. Wieso sollte

längst zum Inventar, wie man so

schon damals klar: Er will in die

HMI QMV ^YQMRHIWX IX[EW LIPJIRƸ

das hier anders sein? Auch Robby

schön sagt. „Die meisten Gäste

Küche. Verständlich: Eine Küche

verrät er. „Meine Arbeitskollegen

Mittags allererste Erinnerung an

kennen mich schon viele Jahre

ist ein singulärer Ort, etwas

müssen langsam und deutlich

das Wanderheim hat mit den

YRH FIKVÇ©IR QMGL MQQIVƸ JVIYX

Einzigartiges, Magisches, wenn

mit mir sprechen, dann verstehe

Herrgottsbscheißerle zu tun: „An

er sich. So ist das eben, wenn

alle kleinen Zahnräder ineinan-

MGL WMI KER^ KYX Ƹ .Q ;ERHIV-

meinem allerersten Arbeitstag

man eine Heimat gefunden hat. 23


Geschmelzte Krone-Maultaschen EIN GENIESSERREZEPT FÜR 4-6 PERSONEN Der Klassiker schlechthin: Ohne die berühmten Maultaschen nach Rolf Berlins altem Originalrezept

ZUBEREITUNG: Für den Teig die Eier mit Wasser, Essig und Salz verquirlen. Das Mehl unterkneten und den Teig kneten, bis er glatt ist. 20 bis 30 Minuten bei Zimmertemperatur abgedeckt ruhen lassen.

geht im Wanderheim gar nichts! Mit ein wenig Überredungskunst war der Familie tatsächlich die Zubereitung dieses schwäbischen Nationalgerichts zu entlocken.

FÜR DEN TEIG: 3-4 Eier, je nach Größe 2 EL Wasser, 1 Spritzer Essig 1 Prise Salz, 350g Mehl FÜR DIE FÜLLUNG: 15g Salz 2g Pfeffer 5g Paprikapulver 2g Thymian, geraspelt etwas Muskatnuss 1 kg Kalbfleischbrät

Ein Leben ohne Maultaschen ist möglich, aber sinnlos. 24

2 Eier 500g Spinat, gehackt (gut ausgedrückt) 150g trockene Brötchen 50g Röstzwiebeln, gehackt

Für die Füllung die Brötchen in Wasser einweichen und danach gut ausdrücken. Gewürze, Eier, Spinat, Zwiebeln und Brötchen gut miteinander vermengen. Das 0EPFWǼIMWGLFV®X HE^YKIFIR Den Nudelteig ausrollen und die Füllung circa 1 Zentimeter dick aufstreichen. Oben und unten jeweils einen 5 Zentimeter breiten Streifen frei halten. Von unten nach oben dreimal einschlagen, den oberen Streifen mit Eigelb bestreichen und zuklappen. Danach leicht schräg circa 4 Zentimeter breite Maultaschen zuschneiden. In kochendes, gesalzenes Wasser geben und einmal aufkochen lassen. Danach rund 10 Minuten ziehen lassen. Mit in Butter geschmelzten Zwiebeln übergießen und am besten gleich genießen. 25


DIE KÜCHE DES WANDERHEIMS

Die Kunst der Beständigkeit

26

Im und um das Wanderheim

von der Karte verschwunden,

mag sich seit 1953 eine Menge

darunter der legendäre Wander-

getan haben. Eh klar, das ist

heim-Toast. „Doch die Klassi-

schließlich überall in der Welt

OIVƸ WS 7SPJ 'IVPMR ƺHMI LEFIR

so: Kaum noch etwas ist heute

WMGL IFIR FI[®LVX Ƹ 2ER WSPPXI

so wie in den Nachkriegsjahren.

durchaus mit der Zeit gehen, be-

Eine große Konstante ist seit

ǻRHIX IV HSGL KI[MWWI TIMWIR

Berlins erster Übernahme 1989

die müssen einfach weiterhin im

aber zumindest die Küche. Von

Wanderheim serviert werden.

Anfang an stehen Regionalität

Gern mit einem guten Wein

und Saisonalität hoch im Kurs,

oder einem Bier aus der Region.

gekocht wird gutbürgerlich und

Maultaschen, Schnitzel oder die

ein wenig rustikal, Wanderer

Bratforelle, übrigens eines der

sind schließlich hungrig und

Leibgerichte des Seniorchefs,

kommen mit einem Appetit ins

wird es hier deswegen immer

Wanderheim. „Das Schöne ist ja,

geben. Ende der Diskussion. „Hin

dass sich die Küche im Wander-

und wieder wollten wir schon

heim in den Grundzügen treu

mal was von der Karte nehmen,

KIFPMIFIR MWXƸ ǻRHIX IRMSVGLIJ

aber wir können uns einfach von

Rolf Berlin. „Unser Leibgericht,

OIMRIQ XVIRRIRƸ PEGLX 7SPJ 'IV-

die Kutteln mit Maultaschen,

lin. Wie soll man sich auch zwi-

steht zum Beispiel bis heute so

schen all diesen Köstlichkeiten

EYJ HIV 0EVXI Ƹ ;S KMFXƶW HIRR

entscheiden? Aber keine Panik,

so was noch? Natürlich sind

keine Panik. Denn das Gute ist ja:

einige Gerichte über die Jahre

Man muss es gar nicht. 27


ĻǍåĞďåƐǍƣŹƐ)ŹŋýĻƣĻďØƐa·ŹǍƐŐŁĂƗ Quelle: Calwer Tagblatt

28

29


2005-2023

DIE WANDERHEIM-CHRONIKEN

Teil III

Berlins Comeback

30

Ein altbekanntes Sprichwort lau-

Hotel, das sehr rasch Menschen

tet: Man sieht sich immer zweimal

aus allen Himmelsrichtungen

im Leben. So ganz ohne Wan-

anlockt; die bescheidenen Anfän-

derheim, merken Berlins in den

ge, die lassen Rolf und Gudrun

frühen Zweitausendern, geht es

Berlin aber nicht los. 2005 ergibt

dann nämlich doch nicht. Die Fa-

sich wieder die Möglichkeit, dass

milie war nach Abgabe des Wan-

die Familie das Wanderheim als

derheims alles andere als untätig,

Pächter übernimmt. Und wieder

übernimmt erst die Krone, später

kommt es zu einer Einigung. Es

EYGL HEW 1EQQ YRH WGLEǺX JÇV

fügt sich wieder zusammen, was

Zavelstein ein repräsentatives

zusammengehört. 31


2005-2023

DIE WANDERHEIM-CHRONIKEN

Teil III

Ein alter Geist

32

Der Start verläuft im Gegensatz

das Selbstbedienungsprinzip im

zum ersten Mal schleppend, das

Garten minimiert die Wartezeiten

Wanderheim ist nicht mit der

und verbreitet echtes Biergar-

Zeit gegangen. Erst nach der

ten-Flair. Doch der Geist, der

Rückkehr von Sohn Roland in

durch die guten Stuben weht, der

den elterlichen Betrieb können

ist immer noch der alte. Wenn

die Probleme erkannt und das

man sich hinsetzt und ihm zu-

Wanderheim zukunftsfähig

hört, erzählt er immer noch von

gemacht werden. Seither hat sich

den vielen Begegnungen und

viel getan im Wanderheim: Das

Gesprächen, die hier unter die-

Biberschwanzdächle ermöglicht

sem Dach stattgefunden haben.

auch bei schlechtem Wetter Fei-

Und es kommen jeden Abend

erlichkeiten an der frischen Luft,

neue hinzu. 33


34

35


STIMMEN AUS BERLINS WANDERHEIM

Roland Berlin DER HEIMLICHE RETTER DES WANDERHEIMS

„Dieser Ort ist ein Stück pure Nostalgie für mich“

36

37


STIMMEN AUS BERLINS WANDERHEIM

38

Ohne Roland Berlin wäre das

sieht das Potential dieses Ortes.

Wanderheim nicht mehr in der

Monatelang arbeitete er teilwei-

Obhut der Familie Berlin. Psst,

se allein von früh bis spät an der

das sagen Sie ihm besser nicht,

7IZMXEPMWMIVYRK HIW &YWǼYKWPS-

er würde sonst sofort protes-

kals. Dass man sich innerhalb

tieren. Aber es ist nun mal die

der Familie daher gemeinhin

Wahrheit. Als seine Eltern 2005

einig ist, dass Rolands scharfer

das Wanderheim zum zweiten

Blick das Überleben des Wan-

Mal pachten, ist er noch auf

derheims gesichert hat, ist das

seinen Lehr- und Wanderjahren,

eine; er meint dazu aber eben

wo er unter anderem im legen-

nur: „Ich habe einfach versucht,

dären Drei-Sterne-Tempel Aqua

die Probleme zu erkennen und

in Wolfsburg sein Wissen vertieft.

HMIWI ^Y PÁWIR Ƹ 'IWGLIMHIRLIMX

„Ich hatte schon viel hinter mir,

sie ist eben eine Tugend. Dass

war mir aber noch nicht sicher,

der besondere Ort direkt am

ob die Gastronomie wirklich

Waldrand gerettet wird, ist für

der dauerhaft richtige Weg für

Roland Berlin nicht nur aus wirt-

QMGL MWXƸ FPMGOX IV ^YVÇGO ƺ&PWS

schaftlicher Sicht ein Erfolg: Mit

arbeitete ich ab 2007 erst mal im

dem Wanderheim wurde auch

IPXIVPMGLIR 'IXVMIF Ƹ 'IM IMRIQ

der Ort seiner Kindheit erhalten,

zufälligen Arbeitseinsatz im

IMR XÇGO ƺTYVI 3SWXEPKMIƸ JÇV

Wanderheim fallen dem Filius

ihn. „Früher gab es dort oben

sofort einige Dinge auf. Er hat

ein Gartenstück mit viel Holz. Da

durch seine Stationen mittler-

haben wir immer eine Menge

weile eben einen geschulten

KIFEYX YRH KI[IVOIPXƸ IVMRRIVX

Blick. Zum Glück. „Es gab vieles,

er sich. „Wir waren außerdem

was das Arbeiten dort oben sehr

viel im Maisfeld draußen und

schwierig und unnötig kompli-

ständig irgendwo im Wald un-

^MIVX KIWXEPXIXIƸ WEKX IV ƺ&PWS

terwegs. Es gab immer was zu

konnten wir einige Prozesse

IRXHIGOIR Ƹ -IYXI ÇFIVRILQIR

anstoßen, um die Situation im

mit Freuden seine vier Jungs

Wanderheim Stück für Stück zu

diese Aufgabe. Der Kreis schließt

ZIVFIWWIVR Ƹ 9RIVQÇHPMGL WIX^X

sich also – und das ist vor allem

er sich für das Wanderheim ein,

ihm selbst zu verdanken.

Roland Berlin im Wanderheim Sommer 1989

39


Gemeinsam für den Schwarzwald EIN TREFFEN MIT JÜRGEN RUST VOM SCHWARZWALDVEREIN CALW

40

Jürgen Rust ist ein echtes

Da hat er mit Berlins engagierte

Schwarzwaldgewächs. Geboren

Gleichgesinnte gefunden, die im

in Calw, immer im Schwarzwald

Wanderheim ihre Naturpark-Kü-

verwurzelt, als Manager in einem

che und somit das gastronomi-

Jürgen Rust ist Vorstand des Schwarz-

IT Konzern weltweit unterwegs

WGLI *VFI HIV 7IKMSR TǼIKIR

waldvereins Calw und Sprecher der

und heute Vorstand des Calwer

„Das Verhältnis zur Familie Berlin

Region Nord und Vorstandsmitglied

Schwarzwaldvereins, der Ei-

ist beiderseits fair und besteht

des Hauptvereins.

gentümer des Wanderheims ist.

WGLSR PERKƸ WS HIV :SVWXERH

Mehr regionale Verbundenheit

des Schwarzwaldvereins Calw.

und Lokalpatriotismus muss man

„Uns als Eigentümer des Wan-

Für ihn ist das Wanderheim ein

nach Zavelstein gewandert, um

wohl lange suchen. Genau des-

derheims ist diese Kontinuität

echtes Kleinod in der Region.

im Wanderheim einzukehren. Das

wegen freut er sich auch so sehr

sehr wichtig. Es gab Zeiten, da

„Und das vor allem wegen der

war immer ein Highlight! Diese

darüber, dass mit Familie Berlin

[IGLWIPXIR HMI 5®GLXIV L®YǻK

Lage, der guten Küche und der

Wanderung machen wir mit dem

ein Pächter das Wanderheim

worunter natürlich Qualität und

,IWGLMGLXIƸ WS 7YWX ƺ*W [YVHI

:IVIMR ÇFVMKIRW FMW LIYXI Ƹ 4F

führt, der seine Werte, Ideale und

Ansehen litten. Heute hat das

ZSR ZMIPIR ǼIM©MKIR -IPJIVR

privat oder in seiner Vereinsfunk-

vor allem seine Naturverbunden-

Wanderheim einen fantasti-

und mit schier unglaublichem

tion: Jürgen Rust ist bis heute

heit teilt. „Als Verein ist es unser

schen Ruf. Wir können immer

Engagement erbaut, größtenteils

regelmäßig im Wanderheim zu

Anliegen, die Menschen wieder

SǺIR WTVIGLIR YRH [SPPIR HEW

in Handarbeit übrigens. Das hallt

Gast. Dann isst er am liebsten das

mehr auf Natur aufmerksam

Wanderheim auch gemeinsam

FMW LIYXI REGL Ƹ ,IVR IVMRRIVX IV

Wirts-Leibgericht, die Maulta-

zu machen, ihr Bewusstsein zu

in die Zukunft bringen, damit es

WMGL ER WIMRI JVÇLIR &YWǼÇKI MRW

schen mit Kutteln. Er schwärmt:

schärfen, wie wichtig und schüt-

weiterhin dieser wunderbare Ort

Wanderheim. „Schon als Kind bin

ƺ;S KMFXƶW HIRR LIYXI WS [EW

^IRW[IVX WMI MWX Ƹ

FPIMFX Ƹ

ich mit meinen Eltern von Calw

RSGL$Ƹ 3E FIM 'IVPMRW IFIR 41


Wasser, Wald und Wiesen

42

Eines haben Sie sich wahr-

Region so besonders machen:

scheinlich längst gedacht: Das

Panoramablicke weit ins Land hi-

Wanderheim trägt seinen Namen

nein, dichte, verwunschene Wäl-

nicht zu Unrecht. Direkt hier, am

der, glücklich gluckernde Bäche,

großen Parkplatz vor unserem

Wildtiere und diese ganz beson-

WGLÁRIR &YWǼYKWPSOEP RILQIR

dere, klare, würzige Luft. All das

zahlreiche unvergessliche Wan-

setzt dem ersten Genießerpfad

derwege, Touren und Spazier-

im Landkreis Calw gleich mal die

strecken ihren Anfang. Besonders

Wanderkrone auf. Passt also vor-

reizvoll ist der Wasser-, Wald-

züglich zu unserem Motto, das

und Wiesenpfad, einer der neuen

da bekanntlich heißt: König sein

Premiumwege und Genießerpa-

in Zavelstein. Der Clou: Natur-

de hier im nördlichen Schwarz-

liebhaber und alle, die es hier bei

wald. Die Strecke ist so eine Art

uns unbedingt werden wollen,

Schwarzwald im Mikrokosmos,

können direkt beim Wanderheim

eine wunderbare Zusammen-

in den Pfad einsteigen und sind

fassung all der Dinge, die unsere

dann auch sofort tief drin im 43


WASSER, WALD UND WIESEN

Schwarzwaldraunen. Es geht

Fachwerk und viel Geschich-

vorbei an alten, hohen Bäumen,

te, steigen wir an der anderen

entlang friedlicher Streuobst-

Seite des Hanges zurück hinauf

wiesen und über Forstwege. Ein

in Richtung Zavelstein. Uralte

klein wenig Kondition sollte man

Fichten und Buchen stehen

für diesen Wanderweg mitbrin-

hier wie stumme Riesen in der

gen, die gesamte Strecke beläuft

Landschaft, weisen den Weg

sich auf 14 Kilometer; doch

zum märchenhaft schönen, wil-

wer genügend Zeit mitbringt

dromantischen Rötelbachtal mit

und die vielen wunderschönen

dem beeindruckenden Stuben-

Verweilmöglichkeiten entlang

felsen. Ein wenig stramm bergauf

der Strecke für eine besinnliche

geht es hier mitunter schon, doch

kleine Rast nutzt, der wird vier

jeder Schritt bringt uns dem Aus-

unvergessliche Stunden auf dem

gangspunkt unserer Wanderung

Wasser-, Wald- und Wiesen-

näher: Schon aus der Ferne lockt

pfad verleben. Es geht vorbei

das Wanderheim, wo der Tisch

EQ ;ÁPǼIWFVYRRIR MR HIWWIR

schon gedeckt und eine herz-

Nähe sich der Legende nach

hafte Stärkung nur noch wenige

IMRI ;SPJWKVYFI FIǻRHIR WSPP

Minuten entfernt ist. Ja, wir sind

dann auf einen Abstecher zum

schon ein wenig verwöhnt von

Wildschweingehege, wo sich im

der Natur hier oben, das wissen

Frühjahr die Frischlinge tummeln.

wir. Aber eines müssen Sie uns

Über die Hermann-Hesse-Stadt

glauben: Es vergeht kein Tag, an

Calw, verwöhnt von historischem

dem wir nicht dankbar dafür sind.

Ein Premiumwanderweg ist ein zertifizierter Wanderweg, der vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichnet und alle drei Jahre gründlich überprüft wird. Das Zertifikat ist ein Qualitätssiegel, das Sicherheit, eine gute Beschilderung und ein abwechslungsreiches Wandererlebnis garantiert.

44

45


Gudrun Berlin im Wanderheim Herbst 1989

FAMILIENSACHE

Das sagen die anderen Berlins über das Wanderheim

Gudrun Berlin

einem super Team und wunderbaren Gästen, von denen viele zu

46

Das Wanderheim war der sehr

Freunden wurden. Trotz der sehr

prägende Anfang unserer

arbeitsreichen und beengenden

Selbstständigkeit mit unseren

Verhältnisse im Wanderheim

drei kleinen Kindern und gehört

erdet es mich und versetzt mich

bis heute noch ganz selbstver-

immer wieder positiv denkend

ständlich zu unserem Unterneh-

zurück zu den Wurzeln unserer

men dazu. Es macht mich sehr

Anfänge. Und denen wohnt ja

dankbar für die vielen unvergess-

laut Hermann Hesse stets ein

lichen, geselligen Stunden mit

Zauber inne. 47


Elisabeth und Franz Berlin im Wanderheim

FAMILIENSACHE

Winter 1991

Elisabeth Röber-Berlin Für mich ist das Wanderheim ganz eng mit Kindheitserinnerungen verbunden. Von meinem dritten bis achten Lebensjahr

Franz Berlin

hatten meine Eltern das Wander-

48

heim zum ersten Mal gepachtet.

Ich bin in der Küche des Wan-

Durch mein junges Alter war das

derheims groß geworden. Ich saß

zwar manchmal eine schwierige

auf dem Pass, ich habe Forellen

Zeit, jedoch habe ich mit meinen

aus dem Keller geholt, ich habe

Brüdern rund um das Wan-

geholfen, wie ich konnte. Gut,

derheim auch tolle Abenteuer

manchmal stand ich wahrschein-

erlebt. Wir hatten quasi einen

lich auch im Weg herum, aber ich

Riesen-Spielplatz direkt vor der

war immer ein stiller und neugie-

Haustüre. Mittlerweile ist das

riger Beobachter in der Wan-

Wanderheim direkt mit wichtiger

derheimküche meines Vaters.

Familienzeit verbunden. Wann

Damals konnte ja noch keiner

immer wir Hunger haben und

ahnen, dass ich eines Tages

Zeit für eine kleine Pause, gehen

selbst Koch werden würde und

wir ins Wanderheim. Die lockere

mittlerweile Küchendirektor im

und entspannte Atmosphäre, der

elterlichen Betrieb bin. Die Erin-

herrliche Biergarten mit dem gro-

nerungen aus dem Wanderheim

ßen Spielplatz und das leckere

sind deswegen der Anker meiner

und schnelle Essen sind einfach

Leidenschaft und der Ursprung

ideal, um kurz durchzuatmen.

unserer kulinarischen Geschichte. 49


2023 ...

DIE WANDERHEIM-CHRONIKEN

Teil IV

Zukunftsmusik

50

Eines ist Familie Berlin schon im-

mit Holz beheizt wird. Dennoch

mer klar: Man darf nicht stehen-

steht fest: In der Zukunft reicht

bleiben. Auch das Wanderheim

das nicht. Auch das Wanderheim

hat in den letzten 70 Jahren ver-

QYWW ǼSXX KIQEGLX [IVHIR

schiedene Entwicklungsstufen

muss Kurs nehmen in Richtung

durchlaufen, wurde behutsam an

Morgen. Einiges ist bereits ge-

den Zeitgeist angepasst, moder-

schehen am Waldrand: Küche,

nisiert, erweitert verschönert. Mit

'YǺIX YRH &YWWGLEROLÇXXI [YV-

anderen Worten: Es hat laufen

den modernisiert, zudem hat der

gelernt. Es ist Berlins zu verdan-

Schwarzwaldverein die Außen-

ken, dass über der Stube heute

fassade und das Dach komplett

eine wunderschöne Holzdecke

energetisch saniert. Aber das soll

prangt und auch der Kachelofen

nur der Anfang sein. 51


2023 ...

DIE WANDERHEIM-CHRONIKEN

Teil IV

Die schönste Stube im Nordschwarzwald

52

Die Pläne liegen natürlich längst

den Punkt: „Das Wanderheim soll

bereit. Moderne Sanitäranla-

endgültig die schönste Stube im

gen, komplette Barrierefreiheit,

Nordschwarzwald werden. Im

mehr Raum für das Personal und

Sommer ist es spektakulär voll,

Lagerung, dazu eine behutsame

im Winter heimelig, doch auch

Vergrößerung der bisherigen

das übrige Jahr soll das Wan-

Gasträume… in den nächsten

derheim ein Dorfgasthaus sein,

Jahren wird das Wanderheim

[MI IW WMI OEYQ RSGL KMFX Ƹ 2ER

sein Antlitz Stück für Stück

darf sich schon jetzt auf den 100.

ZIV®RHIVR EYǺVMWGLIR 7SPERH

Geburtstag dieser alten Dame in

Berlin bringt seine Wünsche für

30 Jahren freuen. Denn sicher ist:

das Wanderheim von morgen auf

Das Wanderheim wird bleiben. 53


54

55


ENTSPANNEN, GENIESSEN, FESTE FEIERN:

Das Wanderheim auf einen Blick 2MXXEKIWWIR 0EǺII YRH

Wenn auch Sie eine Feier im

Kuchen, Vesper oder Abend-

Wanderheim planen möch-

essen, Grillevents, Heißes aus

ten, dann haben wir Ihnen

dem Backhäusle, gemütlicher

hier einige Informationen

Abend zu zweit oder Busi-

zusammengetragen:

RIWW 1YRGL 0SRǻVQEXMSR SHIV +EQMPMIRJIMIV 0PEWWIRXVIǺIR

Sitzplätze innen: 80

oder runder Geburtstag: Das

Sitzplätze außen: 200

Wanderheim ist der Allrounder MQ 3SVHWGL[EV^[EPH ,IÁǺRIX

Alternativ zu den verschie-

sieben Tage die Woche bei

denen Stuben im Innenbe-

durchgehend warmer Küche,

reich und dem idyllischen

in den Stuben urgemütlich, im

'MIVKEVXIR FIǻRHIX WMGL MQ

Biergarten ein großer Spiel-

Außenbereich die besondere

platz für die Kleinen: Mitten im

Event-Location „GiganTische

wunderschönen Naturschutz-

YRXIVQ 'MFIVWGL[ER^H®GLPIƸ

gebiet hat Familie Berlin einen

Der überdachte und ge-

TEVEHMIWMWGLIR 4VX KIWGLEǺIR

schützte Außenbereich bietet

an dem sich wirklich jeder nur

Platz für bis zu 70 Personen

wohlfühlen kann. Man müsste

und ist ideal für Geburts-

sich zumindest sehr anstren-

tagsfeiern, Hochzeiten oder

gen, um das nicht zu tun.

Firmenevents.

Für alle Dinge rund um das Wanderheim ist Tugba Aslan mit ihrem Team zuständig. Sie erreichen sie unter: info@berlins-hotel.de 56

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DIESES MAGAZIN IST EIN PRODUKT DER: Berlins KroneLamm Hotelbetrieb GmbH Familie Berlin D-75385 Bad Teinach-Zavelstein, Marktplatz 1-3 Schwarzwald Telefon: +49 (0) 70 53-92 94-0 info@berlins-hotel.de www.berlins-hotel.de Geschäftsführerin: Gudrun Berlin (V.i.S.d.P.)

TEXTE: Björn Springorum ART DIRECTION: Sara Rojo www.sararojo.es FOTOGRAFIE: Roman Knie www.romanknie.de Alte Fotos: Familie Berlin

Handelsregistereintrag:

Gerhard Stopper (S. 13)

HRB 732 587 Amtsgericht Stuttgart

DRUCK: Gorius Druck

Gewerbeaufsichtsamt: Calw

www.gorius.de

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Hotelbetrieb GmbH 63


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