Tribüne Heft 12

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Tribüne Tribüne

Stadionheft der ETV-Fußballabteilung

Raus aus der Ergebniskrise!

Wir wollen drei Punkte

Herren

Lokstedter Steindamm 77

gamesright Oberliga Hamburg

28. Spieltag, Freitag, 21. März 2025, 19:00 Uhr Eimsbütteler TV - Niendorfer TSV

Liebe

manchmal läuft es einfach nicht. Wir spielen gut, wir kämpfen – und am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Die Rückrunde ist bisher eine zum Vergessen. Zuletzt gegen Paloma die bittere Niederlage, die uns den dritten Platz gekostet hat. Und wie es gegen HEBC lief? Wissen wir beim Schreiben dieses Textes noch nicht. Aber egal, wie es ausging: Die letzten Wochen waren frustrierend.

„Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß“, sagte einst der große Fußballphilosoph Andy Brehme. Und genau so fühlt es sich momentan an. Doch vielleicht hilft der heutige Frühlingsanfang. Der Winter war doof, also lassen wir ihn hinter uns. Jetzt kommt die Zeit des Aufbruchs. Die Zeit, in der sich zeigt, wer zusammenhält, wer

Charakter hat, wer sich nicht von ein paar Rückschlägen entmutigen lässt.

Was ist noch passiert? Teutonia verabschiedet sich freiwillig aus der Regionalliga. Viele feixen, weil so viel Geld verbrannt worden ist. Ich bedaure den Rückzug, denn es war ein zwar wilder aber ehrgeiziger Hamburger Versuch, in den Profifußball vorzustoßen. Altona kann für die Regio planen. Unsere Tribünenbauplanung (was für ein schönes Wort) schreitet voran. Darauf freue ich mich besonders.

Denn eines bleibt immer schön: am Loki zu stehen, unsere junge Truppe zu beobachten, mitzufiebern, zu hoffen. Fußball ist nicht nur Gewinnen – Fußball ist auch leiden, zweifeln, kämpfen. Und irgendwann, wenn der Ball wieder für uns springt, wird es umso schöner sein.

Also: Kopf hoch, Brust raus, weiter geht’s!

Euer Albrecht

28. Spieltag: Niendorfer TSV

Wir begrüßen heute herzlich Spieler, Offizielle und die hoffentlich zahlreich erschienenen Anhänger des Niendorfer TSV.

Nachbarschaftlicher Wettbewerb

In dieser an Eimsbütteler Derbys reichen Oberligasaison kann man leicht übersehen, dass auch gegen den Niendorfer TSV ein kleines Derby ansteht. Neben Victoria, dem HEBC, den Alsterbrüdern und uns stellt der NTSV das fünfte Team aus dem Hamburger Bezirk Eimsbüttel. In allen Juniorenklassen wetteifern der NSTV und der ETV schon seit vielen Jahren um die Poleposition nicht nur im Bezirk, sondern in der gesam-

ten Stadt. Aktuell stellt Niendorf u. a. je ein Team in der U19-Regional- und der U17-DFB Nachwuchsliga, sowie in der U16-, U14- und U13-Oberliga.

Der Stand der Dinge

Als Schiedsrichter ... ... der heutigen Begegnung begrüßen wir sehr herzlich Janik Möller (SV Lieth) und seine Assistenten Lennart Lehmann und Julius Steinhorst (beide SV HalstenbekRellingen).

Niendorf ist der aktuelle Dino der Oberliga Hamburg. Unsere Gäste spielen seit 2004 ununterbrochen, also nunmehr in der 21. Spielzeit in Folge, in Hamburgs höchster Amateurklasse. Und auch ihr Trainer Ali Farhadi steht für Kontinuität im ansonsten schnelllebigen Fußballgeschäft. Er ist seit November 2014 im Amt und somit Hamburgs dienstältester Oberligatrainer – mit Abstand. Aktuell konkurriert der NTSV mit uns und dem ETSV darum, erster Verfolger des Spitzentrios Altona, Dassendorf und Paloma zu werden. Noch liegen wir leicht vor unseren Gästen und den Vorsprung möchten wir heute mit dem ersten Heimsieg 2025 gern ausbauen. [UL]

Vereinsname: Niendorfer TSV von 1919

Gemeldete Trikotfarbe

Heim: weiß, weiß, weiß

Auswärts: blau, blau, blau

Platzierungen im 3. Jahrtausend

schlechteste: 14. Platz Bezirksliga – 2000

beste: 2. Platz Oberliga – 2022

Saison 2023/24: 4. Platz Oberliga

Letztes Punktspiel gegen den ETV: Niendorfer TSV – ETV 2:1 (06.10.2024)

Aktuell

Tabellenstand:

5. Platz, 26 Spiele, 47 Punkte, 61:33 Tore

Bester Torschütze: Ali 13 Tore

Fairness-Tabelle OL: 39x gelb, 1x gelb/rot, 1x rot, Quot. 1,80, 1. Platz

Blick zurück: Spieltage 26 und 27

Blick nach vorn: Spieltage 28 und 29 Scorer Punktspiele 2024/25

Der ETV auf großer Fahrt

07.03.2025 - 21:20 Uhr, Loki (53°35‘24.3“N 9°58‘09.9“E)

Was für ein toller Fußballabend! Vor über 1 300 Zuschauern trafen mit dem Eimsbütteler TV und dem Altonaer FC 93 zwei

Toppteams aufeinander und die Partie hielt, was sie versprach. In einem über 90 Minuten hochklassigen und intensiven Match trennten sich beide Mannschaften mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Die erste Halbzeit musste sechs Minuten verspätet angepfiffen werden, weil der Zuschauerandrang so groß war, dass sich um 19:30 Uhr immer noch lange Schlangen an den Kassen stauten. Von Beginn an lieferten sich die Kontrahenten dann aber ein mitreißendes Spiel. Die erste Hälfte gehörte den Gästen aus Altona, die sich in der 25. Minute erstmals belohnten. Nachdem ein Altonaer Spieler fast 30 Meter vor dem Tor des ETV durch ein leichtes Foul gestoppt wurde entschied der sehr gute Schiedsrichter Furkan Vardar auf Freistoß. Mit einem fulmi-

naten Hieb über die Mauer brachte Gianluca Przondzino die Gäste verdient in Führung. Nur acht Minuten später traf der AFC erneut. Duch eine Grätsche gegen den ETV-Spielaufbau gelangte der Ball zu Pascal El-Nemr, der unbedrängt keine Mühe hatte, auf 0:2 zu erhöhen. Nur eine Minute später hätte El-Nemr den Sack für Altona zumachen können. Zum Glück für den ETV flog sein Kopfball aber gegen die Unterkante der Latte und von dort zurück ins Spiel.

Mit 0:2 wurden die Seiten gewechselt.

Die zweite Halbzeit sah einen veränderten ETV. Die Mannen von Trainer Can Schultz eroberten sich nun von Minute zu Minute das Spiel zurück. In der 61. Minute erntete der ETV die erste Dividende seines erhöhten Einsatzes. Nach einem Altonaer Handspiel etwa 20 Meter vor dem Tor legte sich Junior Lopez die Kugel zurecht und platzierte sie mit einem Präzisionsschuss im Knick des Altonaer Tores. Und der ETV wurde immer stärker, vielleicht musste Altona nun in der zweiten Halbzeit auch Tribut an das enorm hohe Tempo der ersten Halbzeit zahlen.

In der 80. Minute gelang dann nach einem Traumpass von Bamo Karim Mohamed und der gedankenschnellen Weiterleitung von Raif Adam auf den freien Mi-

chael Gries der inzwischen verdiente Ausgleich. Und nun wollten es die Gastgeber wissen und bedrängten unaufhörlich das Altonaer Tor. Mit viel Glück und auf dem letzten Zylinder hielt die AFC-Abwehr dem ETV stand, so dass das 2:2 am Ende bestehen blieb.

Mit diesem tollen Spiel im Rücken sollte im Nachholspiel am Dienstag bei Paloma doch endlich der erste Sieg 2025 gelingen, oder?

OL, 26. Spieltag, 07.03.2025

ETV - Altonaer FC 93 2:2 (0:2)

Aufstellung ETV: Fofana, Lopes, Olayisoye, B. Karim Mohamed, Pauli (60. Min. Qestaj), D. Karim Mohamed (71. Min. Gries), Boakye (83. Min. Asare), Görtzen, Addai (60. Min. Gücyeter), Hölscher, Adam (83. Min. Fricke)

Tore: 0:1 (25. Min.), 0:2 (33. Min.), 1:2 Lopez (61. Min.), 2:2 Gries (80. Min.)

11.03.2025 -21:15 Uhr, Barmbek-Süd (53°35‘02.3“N 10°02‘05.7“E)

Leider nein! Auch im sechsten Punktspiel 2025 blieb der ETV ohne dreifachen Punktgewinn. Trotz einer guten Anfangsphase mussten die Rot-Weißen im Nachholspiel des 19. Spieltags die Segel mit 3:1 beim USC Paloma streichen. Paloma stellte mit einem unbedrängtem Kopfball nach einer Ecke und einem Schuss von der Strafraumkante zur Halbzeit auf 2:0. Wie schon im Spiel gegen Altona gelang Bamo Karim Mohamed in der 66. Minute ein Traumpass, dieses Mal auf Tyrese Boakye, der nicht lange fackelte und auf 2:1 verkürzte. Jon Pauli hatte in der 79. Minute freistehend fünf Meter vor dem Tor den Ausgleich auf dem Fuß, sein Schuss ging

jedoch deutlich übers Tor. Stattdessen entschied Paloma im Gegenzug das Spiel mit dem verdienten 3:1. Wir warten weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2025, inzwischen sind wir vom unmittelbaren

Verfolger des Spitzenreiters Altona auf Tabellenplatz vier abgerutscht.

OL, 19. Spieltag, 11.03.2025

USC Paloma - ETV 3:1 (2:0)

Aufstellung ETV: Fofana, Lopes, Olayisoye, B. Karim Mohamed, Qestaj (56. Min. Gries), Boakye (85. Min. Asare), Görtzen, Gücyeter (56. Min. Pauli), Hölscher (75. Min. Fricke), Marxen, Adam (75. Min. Addai)

Tore: 1:0 (33. Min.), 2:0 (44. Min.), 2:1 Boakye (66. Min.), 3:1 Gries (81. Min.)

16.03.2025 – 12:30 Uhr, Reinmüller (53°34‘24.6“N 9°57‘04.6“E)

Was ist nur los mit unserer Mannschaft? Nach einer nahezu perfekten Hinrunde und einer guten bis sehr guten Vorbereitung im Winter kommt das Team in der Liga nicht mehr auf die nötige Temperatur. Die erste Halbzeit am Reinmüller war die schlechteste Halbzeit, die ich seit Jahren vom ETV gesehen habe. In der kleinen sich verwundert die Augen reibenden rotweißen Fangruppe auf der Gegengeraden kamen Erinnerungen an Begegnungen in der Bezirksliga aus der Spielzeit 2014/15 hoch, als man letztmalig so am Reinmüller abgefertigt wurde wie heute. Das Spiel begann noch recht offen, mit Chancen auf beiden Seiten, die Führung des HEBC in der 16. Spielminute fiel dann in Folge eines individuellen Fehlers beim Aufbau aus der eigenen Abwehr. Ein Fehlpass und der heute alles überragende Johann Buttler

hatte erstmals eingenetzt. In der Folge blieb der ETV zwar bemüht, alles in allem aber sehr uninspiriert und ohne Selbstbewusstsein. Nach vorne konnte kaum Druck entwickelt werden, nach hinten offenbarte man erschreckend große Lücken.

Bezeichnend, dass beim 2:0 durch Buttler in der 43. Minute nach einem Ballverlust nach eigener Ecke und einem langen Pass in die Spitze nur ein einziger ETVer die Verfolgung des Stürmers aufnahm, nämlich Bamo Karim Mohamed, der eigentlich auf der 6er-Position das Spiel aufbauen sollte. Von unserer Abwehrkette war niemand zu sehen. Das hatte die Bezeichung Restverteidigung nicht verdient. Noch in

der Nachspielzeit setzte Buttler – wer sonst – mit seinem dritten Treffer den Deckel auf den Topf. Die Entwicklung war ähnlich wie beim 2:0 und die ETV-Abwehr sah wieder sehr schlecht aus. Nach der Halbzeitpause und diversen Wechseln auf Seiten der Rot-Weißen, konnte der ETV dann wieder besser mithalten, der HEBC verwaltete aber geschickt die Drei-ToreFührung. In der 76. Minute konnte unser Neuzugang in der Sturmmitte, André Fricke, mit seinem ersten Ligator für den ETV das Ergebnis wenigstens ein bisschen freundlicher gestalten. Der Sieg des HEBC war jedoch ungefährdet und hoch verdient. Derby-Siege schmecken bekanntlich besonders süß, Derbyniederlagen umso bitterer. [UL]

OL, 27. Spieltag, 16.03.2025

HEBC - ETV 3:1 (3:0)

Aufstellung ETV: Fofana, Lopes (46. Min. Doegl), Olayisoye, B. Karim Mohamed, Pauli, Qestaj, Boakye, Addai (46. Min. Gücyeter), Marxen, Gries (62. Min. Fricke), Adam (62. Min. Musse)

Tore: 1:0 (16. Min.), 2:0 (43. Min.), 3:0 (45 + 1. Min.), 3:1 Fricke (76. Min.)

Wir benötigen eure Hilfe!

01.12.2024 - 10:45 Uhr, Barmbek-Süd (53°35‘02.3“N 10°02‘05.7“E)

Wir wollen uns nicht von einem großen Sponsor abhängig machen. Um den Leistungsfußball im ETV nachhaltig zu fördern, benötigen wir deshalb viele viele Unterstützer. Werde auch du Mitglied bei 1Up!, hole dir das Beitritssformular!

Wir bedanken uns bei folgenden Supportern für ihre Unterstützung:

 Lars Adler  Christin Ahlström  Sven Beckedahl  Alexandra Behrens  Henning

Behrens  Matthias Böke  Katharina Born  Kirsten Braun  Svea Brunotte 

Das Spiel wurde abgesagt. Auf der Instagrammseite des USC Paloma erschien folgende Begründung: „Nach einer Begehung des Platzes haben die Unparteiischen entschieden, dass auf dem gefrorenen Geläuf kein reguläres Spiel möglich und die Verletzungsgefahr zu groß ist.“

Das Spiel wird vom Hamburger FußballVerband neu angesetzt. [UL]

Harald Creutz  Lea Dannenberg  Andi Jakub Ebel  Johannes Erler  Loic Favé 

Yilmaz Fuat  Thomas Gau  Jörg Glodnick  Mikail Gök  Ömer Gök  Markus

Grandjean  Noah Gumpert 

Simon Hansen  Lionel Heil-

Lutz Friedrich Kischkat  Daniel

Jannik Kovar  Jan Kühnel 

Albrecht Gundermann  Nadja u.

mann  Jasper Hölscher  Shun

Imada  Frederik Janowsky  Pasha Kamber  Nils Kinkel 

Kolvenbach  Joshua Kouame 

Dennis Küster  Ulrich Ladendorf  Diego Laralde Berend- sohn  Nicolai Laude  Christian

Menzel  Georg Münzel  Paul Nagel  Hannes Neitzel  Moritz Neitzel  Pitt

Neukirchner  Lennart Ohnesorge  Kamran Orumchi  Marion Pfau  Jens Radder

 Michael Richter  Christian Rondo Perez  Wolfgang Ruppin  Mehdi SaeediMadani  Raffaele Scarcelli  Jonas Schaar  Peter Schmid  Fjonn Schneider 

Kurt Schröder  Ben Schröter  Wolfgang Scobel  Nils Segelken  Berisha Shaban  Finn Christian Simonn  Andreas Stecker  Marlene Steffen  Simon Stolzenbach  Sabine Voß  Murat Yildiz 

Die Fußballabteilung des ETV bedankt sich bei folgenden Unterstützern: · Atamimi Group · Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg · Best Carwash · · Café & Bar Celona · EDEKA Niemerszein · Eimsbütteler Nachrichten · · EME Sachverständigengesellschaft · IbaDual · Jom · Mathias Landschof · · Glaserei Struckmann · Leihhaus Werdier · Osterstraße e.V. · · Pit Neukirchner · Radiologische Allianz · Sportplatz- und Plakatwerbung Hegel · · Sportler Plus · RA Simon Stolzenbach · Tibarg Center ·

Hast du mal einen Augenblick Zeit?

Nicolai Beverungen hat Jonas Hinz getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt. Jonas war so freundlich und hat sich etwas Zeit für uns genommen.

Was sind deine Ziele mit dem ETV?

Aufstieg in die Regionalliga

Warum jetzt der ETV?

Der ETV bringt mich fußballerisch weiter, tolles Team.

Welche Position spielst du?

8er

Und was ist deine Lieblingsposition?

8er

Wo warst du vorher?

Kaltenkirchener TS

Was ist dein Lieblingsverein?

Bayern München

Braun-Weiß oder BlauWeiß; wo sind deine Symphatien in Hamburg?

Braun-Weiß

Hast du Vorbilder? nein

Was war dein bisher „magischster“ FußballMoment?

Pokalsieg und Aufstieg in die Regionalliga mit dem Kaltenkirchener TS

Was sind deine Hobbies?

Fußball

Wir werden Meister mit dem ETV und steigen wieder in die Regionalliga auf – wie wird der Erfolg gefeiert?

Mit der Mannschaft im Club

Ich gehe auf eine Insel und nehme mit…?

Meine Kumpels und einen Fußball [NB]

ETV 1. gamesright Oberliga

von links nach oben: Leon Bolz, Noah Musse, Juri Marxen, Bamo Karim Mohamed, Daniel Mitte: Vanessa Borgwardt (Betreuerin), Can Schultz (Trainer), Cem Gürsoy (Co-Trainer), Fabio Addai, Jasper Hölscher, Felix Kempf (Fußballbüro), Brigitte Borgwardt unten: Jonas Hinz, Can Yildiz, Nick Leptien, Abdul Koudousse Saibou, Arne Hantusch, es fehlen: Raif Adam, Lamin Beuck, Mattis Schmittdiel, Samuel Olayisoye, Daniel Domingo (Co-Trainer),

Herren Oberliga 2024/25

nach rechts

Daniel Owusu, Blerim Qestai, Eugenio Junior Lopes, Michael Gries, Jon Pauli

Fabio El Ouali (Torwart-Trainer), Dilan Karim Mohamed, Benjamin Lucht, Piet Scobel, Maximilian Borgwardt (Betreuerin), Emre Töremis (Co-Trainer), Natascha Gerts (Physio) Hantusch, Enes Özmen, Jephtah Asare, Josh Görtzen, Tyrese Boakye, Daniel Naumann Olayisoye, Aboubakar Fofana, Samuel Hosseini, André Fricke, Oguzhan Gücyeter, (Co-Trainer), Jannik Kovar (Athletik)

Auf jedem Kontinent ein bekanntes Gesicht

Heute haben wir ein spannendes Interview für euch: Rosa Stecker, Redakteurin des KickBEES-Teils, hat mit Janne Frauenpreiß gesprochen. Bis zur Saison 2020/21 spielte Janne bei unseren 1. Frauen, bevor sie für ihr Studium in die USA zog. An der University of Northwestern Ohio verfolgte sie nicht nur ihre akademischen Ziele, sondern spielte auch weiterhin Fußball. Nun ist Janne wieder zurück in Hamburg und wird wieder bei unseren Frauen spielen. In diesem Interview erzählt sie von ihrem Weg, ihren Erlebnissen in den USA und den besonderen Erfahrungen, die sie dort gesammelt hat.

Was hat dich dazu bewogen, nach Amerika zu gehen, um dort zu studieren und Fußball zu spielen?

Nach meinem Abitur 2020 wollte ich unbedingt ein Jahr im Ausland verbringen. Eigentlich hatte ich an „Work & Travel“ gedacht, aber durch COVID-19 war das fast unmöglich. Also suchte ich nach Alternativen und bin dabei auf Scholarbook gestoßen – eine Plattform, die Sportler*innen mit Stipendien an amerikanische Universitäten vermittelt. Die Möglichkeit, Fußball mit meinem akademischen Werdegang zu verbinden, klang sofort spannend. Dazu kam die Chance, mein Englisch aufzubessern und die amerikanische College-Kultur selbst zu erleben.

Im Dezember 2020 bin ich dann zum ersten Mal in die USA geflogen. Die Vorstellung, in einem neuen Land zu studieren und zu spielen, war aufregend – aber auch herausfordernd. Doch schnell wurde mir klar, dass das College-Leben etwas ganz Besonderes ist. Das Wohnen in den Dorms, das gemeinsame Lernen und die sehr intensiven Trainingseinheiten sind gute „Ice-breaker“ und schweißen zusammen. Ich habe in den letzten fünf Jahren Freundschaften geschlossen, die sich fast wie Familie anfühlen, und bei welchen ich mir sicher bin, dass sie mich mein restliches Leben begleiten werden.

Mit der Zeit habe ich immer mehr Freude an meinem Studium. Zuerst in Sport Marketing & Management, später ergänzt durch einen zweiten Bachelor in Business Administration. Besonders beeindruckt hat mich jedoch aus sportlicher Sicht auch, welchen Stellenwert der Frauenfußball in den USA hat und wie viel Unterstützung es für Athletinnen gibt. Was als ein Jahr im Ausland geplant war, wurde schließlich zu 4,5 Jahren und insgesamt zwei Bachelorabschlüssen.

Wie war der Übergang für dich, sowohl akademisch als auch sportlich, als du an das College gewechselt bist?

Der Übergang war nicht immer leicht, akademisch und sportlich war es auf jeden Fall eine Umstellung. Das amerikanische Studiensystem ist deutlich verschulter, als das, was ich von deutschen Studenten mitbekommen habe. Wir mussten viel praxisorientiert arbeiten, zum Beispiel durch viele Präsentationen, Gruppenarbeiten und auch viel direkter Kommunikation mit Professor*innen. Man wird stärker eingebunden und muss sich aktiv am Unterricht beteiligen. Durch dieses verschulte System baut man schnell gute Beziehungen zu den Professor*innen auf. Auf diesen guten Beziehungen beruhen dann auch die Möglichkeiten die mir als

Studentin von meinen Professor*in nen geboten worden sind. So wurde mir in meinem Sport-Marketing- und Management-Bachelor die Möglich keit gegeben beim SuperBowl in Ari zona, dem größten amerikanischen Sportevent, die gesamte Woche vor Ort zu arbeiten und viele überwältigende Ein blicke zu bekommen. Des Weiteren habe ich die Möglichkeit bekommen bei dem „FinalFour“ Turnier des Wo man‘s Basketballs zu arbeiten und dort tolle Persönlichkeiten des Frauensports wie Caitlin Clark (Basketball) aber auch Kylie Kelce aus nächster Nähe zu treffen.

Auch sportlich gab es Unterschiede. Das Training war anfangs deutlich intensiver und strukturierter als ich es aus der Verbandsliga gewohnt war. Die athletischen Anforderun gen waren hoch, und man wur de nicht selten von FitnessTest überrascht. Ich musste mich also definitiv an das Tempo und die Physis des Spiels gewöhnen, was mir an fangs nicht so leicht fiel. Ein weiterer großer Unterschied lag im Verhältnis zu den Trai nern. Beim ETV hatte ich mit Dennis Tralau ein sehr ver trautes Verhältnis, bei dem ich jederzeit das Gefühl hatte, dass er hinter mir steht und

mich unterstützt. In meinem ersten Jahr in Amerika musste ich mich als Freshman jedoch erstmal beweisen und versuchen mich gegen Mädels die für die Nationalmannschaften ihrer Länder, oder Clubs wie Real Madrid oder Atletico Madrid spielten, durchzusetzen. Vor vier Jahren schien das, ohne einen Trainer, der mir voll und ganz vertraut, unmöglich, aber mit harter Arbeit kam der Erfolg - und mit dem Erfolg das Selbstbewusst-

Wie hast du dich an das Leben in Amerika angepasst?

Gab es kulturelle Unterschiede, die dir aufgefallen sind? Die kulturellen Unterschiede waren nicht zu übersehen. Allein schon die Stadt, in der wir

lebten – Lima, Ohio – war das komplette Kontrastprogramm zu Hamburg. Statt Großstadtflair mit Cafés an jeder Ecke und belebten Straßen, ist Lima selbst eher klein und bot auf den ersten Blick nicht viele Highlights bis auf Fast-Food-Ketten entlang der Hauptstraßen. Auch an die riesigen Supermärkte wie Walmart musste ich mich erst gewöhnen. Dort bekommt man wirklich alles – aber eben oft in Plastik verpackt und in Massenproduktion. Von den gewohnten Bio-Produkten aus Hamburg war ich erst einmal weit entfernt.

Mit der Zeit wurde Lima jedoch zu meinem Zuhause und ich lernte es zu lieben. Ältere Studierende kannten bereits einige „Secret Spots“, die abseits der Hauptstraßen versteckt lagen, ob das nun Cafés, geheime Seen oder Bauernhöfe waren bei welchem man frische Produkte kaufen konnte. Man entwickelte einfach einen eigenen Rhythmus – zwischen Uni, Fußball, Lernsessions in der Bibliothek und Unternehmungen mit Freunden.

Das Leben im Dorm war eine Erfahrung für sich. Wir waren acht Mädels in einer Wohnung, je zwei teilten sich ein Zimmer. Meine Uni, UNOH, setzte stark auf internationale Vielfalt. Ob aus Island, Japan, Südafrika, Norwegen oder Chile –insgesamt habe ich mit Mädels aus über 20 Ländern zusammengelebt, gekocht, studiert und Fußball gespielt.

Diese Vielfalt hatte ihre Vorteile: Ich habe Freundschaften auf der ganzen Welt geschlossen und könnte theoretisch auf jedem Kontinent ein bekanntes Gesicht besuchen. Außerdem konnte man neue

Sprachen lernen und neue Geschmäcker ausprobieren, wenn wir zusammen gekocht haben. Gleichzeitig bedeutete es aber auch, dass verschiedenste Kulturen, Mentalitäten und Gewohnheiten aufeinandertrafen. Es war nicht immer einfach, aber das enge Zusammenleben hat ein Umfeld geschaffen, in dem Dinge wie Respekt, Offenheit und Toleranz ganz selbstverständlich wurden. Wir haben voneinander gelernt, miteinander gelebt und letztendlich eine multikulturelle Familie gebildet.

Was sind deine Ziele für die Zukunft, sowohl im Fußball als auch im Studium?

Was meine Ziele für meine Zukunft anbelangt würde ich mich gerne erstmal sportlich bei dem ETV in der Regionalliga etablieren. Wenn das gut läuft, könnte ich mir vorstellen, nochmal zu probieren, 2. Bundesligaluft zu schnuppern und zu schauen, wohin die Reise geht. Der Fußball bleibt also weiterhin ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Akademisch plane ich, einen Master auf meine beiden Bachelor-Abschlüsse aufzubauen. Besonders interessiert mich der MIBAS-Studiengang in Hamburg, der sich mit Innovation, Business und Nachhaltigkeit beschäftigt. Sicher ist für mich jedoch, dass ich irgendwann mal in der Sportbranche arbeiten möchte. Ob im Spielermanagement, Stadionmanagement oder einem anderen Bereich – irgendwo dort würde ich gerne meinen Platz finden, um meine Leidenschaft für den Sport mit meiner Berufskarriere zu verbinden. [RS]

Fußballspaß pur bei der Niemerszein ETV-Fußballschule

Vom 10. bis 14. März fand in der Niemerszein ETV-Fußballschule eine spannende Woche voller Fußball, Teamgeist und viel Spaß statt. Auf dem Loki wurden gleich drei verschiedene Camps durchgeführt: das Märzcamp, das Leistungscamp und das Torwartcamp. Jedes einzelne Camp bot den jungen Fußballern eine einmalige Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln, neue Freundschaften zu schließen und natürlich jede Menge zu kicken.

mittag stand abwechslungsreiches Training auf dem Programm, das den Kids

Viel Abwechslung und Spaß auf dem Loki

Die Woche war ein wahres Highlight für die 130 Kinder, die teilnahmen. Am Vor-

alles abverlangte, aber auch großen Spaß machte.

Nach dem intensiven Training ging es am Nachmittag direkt weiter mit Turnieren, bei denen die Kids ihr Können unter Beweis stellen konnten.

In den verschiedenen Altersgruppen wurde um Tore und Platzierungen gekämpft, und das Gemeinschaftsgefühl war in jeder Partie spürbar.

Die ETV-Challenges und das Trainerturnier

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der ETV-Challenges. Hier traten die Kids in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an, von Dribbelparcours bis zu

Schussübungen. Eine tolle Möglichkeit, die erlernten Fähigkeiten in einem spielerischen Wettkampf zu testen und zu verbessern.

Ein gelungenes Ende und ein Ausblick

Zum Abschluss gab es die Siegerehrung, bei der alle Kinder stolz ihre Urkunden entgegennahmen. Die Gesichter der Kinder strahlten vor Freude und Erschöpfung – eine klare Bestätigung dafür, dass die Woche ein voller Erfolg war.

Am Freitag dann der absolute Höhepunkt der Woche: das Trainerturnier. 130 Kinder traten gegen 15 Trainer an – eine Partie, die für alle Beteiligten ein echtes Erlebnis war. Während die Trainer alles gaben, um ihren Platz zu behaupten, konnten die Kinder ihre Skills auf dem Feld unter Beweis stellen. Am Ende stand es fest: Alle haben gewonnen – und das auf ganz unterschiedliche Weise.

Wir freuen uns schon jetzt auf die kommenden Camps und darauf, wieder so viele fußballbegeisterte Kinder in der Niemerszein ETV-Fußballschule begrüßen zu dürfen. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: Fußball, Spaß und Freundschaft! [JS]

Schiedsrichter – ungeliebt aber notwendig!

Alle wissen, wo sein Auto steht und Telefonanrufe soll er auch ständig annehmen. Trotzdem ist seine Fehlerquote (oder die des Gespanns) im Vergleich zu den Spielern minimal. Zum Glück gibt es immer wieder selbstbewusste junge Menschen, die sich für diese interessante Aufgabe begeistern können und eine erfolgreiche Schiedsrichter-Karriere beginnen.

feld! Er oder sie überwachen die Einhaltung der Regeln und muss in Sekundenbruchteilen wichtige Entscheidungen treffen, also ein Job für Leute mit Rückgrat und Entscheidungsfreudigkeit!

Wir benötigen immer wieder neue Talente, um die vielen Spiele in allen Altersund Leistungsklassen besetzen zu können. Und wer sich mehr zutraut, kann sich als Leistungsschiedsrichter über Aufstiege für höhere Klassen qualifizieren. Und nach oben sind fast keine Grenzen gesetzt!

Der ETV hat derzeit fünf Schiedsrichter, die in höheren Klassen im Gespann unterwegs sind, dazu noch einige junge Kollegen, die in Jugendleistungsklassen zum Einsatz kommen.

Es gibt viel zu tun, packen wir’s an!

Der nächste Schiedsrichter-Lehrgang kommt bestimmt!

Wer sich auch einmal als Spielleiter versuchen möchte, kann sich gerne für einen Lehrgang bei unserem Obmann Roland Köbe dazu anmelden, denn…

... kein Spiel sollte ohne Schiedsrichter/-in stattfinden, denn er oder sie ist doch die wichtigste Person auf dem Spiel-

Also raus aus der Komfortzone und im Ehrenamt Schiedsrichter aktiv werden!

Wer sich diesen Herausforderungen stellen und die Aufgabe des Schiedsrichteramtes ausprobieren will, sollte sich bei unserem Obmann Roland Köbe melden. Wir suchen ständig weitere Unterstützung ab 14 Jahren, gerne auch mit mehr Lebenserfahrung!

Wer zuverlässig, selbstbewusst und körperlich einigermaßen fit, sowie mindestens 14 Jahren alt ist, darf sich gerne bei mir melden und in einem Gespräch weitere Informationen einholen.

Als geprüfter Schiedsrichter/-in bist du beitragsfrei, wirst von uns mit Bekleidung ausgestattet, verdienst dir ein kleines Taschengeld, lernst den Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen auf und neben dem Platz, und hast mit dem digitalen Ausweis zu allen Spielen im DFB-Gebiet freien Eintritt!

Anmeldung bitte beim Schiedsrichter-Obmann Roland Köbe! (roland.koebe@wtnet.de)

Tel. 040 – 526 32 73 oder 0176 – 290 55 147

Eimsbütteler Heimspiele bis zur nächsten Tribüne:

Impressum

Herausgeber:

Fußballabteilung des Eimsbütteler TV e.V.

Redaktionsleitung, Konzept:

Ulrich Ladendorf

Layout:

Ulrich Ladendorf, Martin Schultz-Booske

Redaktion:

KickBEES: Rosa Stecker

Organisation Druck und Vertrieb: Jonas Schaar

Autoren: Albrecht Gundermann, Roland Köbe, Ulrich Ladendorf [UL und ohne Kennzeichnung], Jonas Schaar [JS], Rosa Stecker [RS]

Fotos: , Albrecht Gundermann (S. 2), ptj Lucky Singh (S. 8), Martin SchultzBooske (Titel, S. 6), Justus Stegemann (S. 10, 12-13, 16, 18, 19)

Lektorat: Ulrich Ladendorf

Druck: PapeDruck.de – Auflage 225

Kontakt/Leserbriefe an: redaktion.tribuene@gmail.com

Unser nächstes Auswärtsspiel ... ....ist angesetzt am

Freitag, den 28. März 2025 um 19:30 Uhr bei TuRa Harksheide Am Exerzierplatz 14-16, 22844 Norderstedt

Anfahrt: U1 Norderstedt Mitte, Bus 393

Tibarg Center –immer ein sicherer Treffer.

Weitere Informationen findet ihr auf   und unter www.tibargcenter.de

Die Tribüne (Heft 13) erscheint zum Heimspiel der 1. Herren

Eimsbütteler TV – FC Alsterbrüder am Freitag, den 4. April 2025, 20:15 Uhr Mehr

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