espresso Magazin Juni 2015

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Chris Boettcher, Hannes Hetzenecker, Karl Rockermeier und Henriette Staudter

Fabelhafte Vielfalt

Der 20. Hallertauer Kleinkunstpreis in Unterpindhart „Wer war derjenige, der diesen Abend auf diesen Termin gelegt hat?“ lautete die Frage von Moderator Chris Boettcher. Der 20. Hallertauer Kleinkunstpreis hatte mit dem DFB-Pokalspiel Bayern München gegen Borussia Dortmund starke Konkurrenz und trotzdem war der Saal im Landgasthof Rockermeier wieder rappelvoll. Ein Beweis dafür, wie etabliert die Veranstaltung ist. Ja, er hat Kultstatus, dieser Preis, der eigentlich aus einem Stück Bahnschiene besteht (ein nettes Preisgeld, gestiftet von der Hallertauer Volksbank gibt’s aber obendrein).

Das Trachtenhemd für den Herren

sches Kabarett. Genau das macht diese Veranstaltung auch so spannend, schließlich geht es um Kleinkunst und die kann (fast) alles sein. Den Preis durfte am Ende Frederic Hormuth mit nach Hause nehmen, der den Fachkräftemangel in der deutschen Politik bemängelte, an Thomas Gottschalk kein gutes Haar ließ („Jahrelanges Haarefärben geht anscheinend auf´s Hirn“) und mit dem Lied abschloss: „Unsre Oma kommt ins Pflegeheim nach Thailand.“ Hochmusikalisch und mit Hang zum schwarzen Humor präsentierten sich die Zwillingsschwestern Birgit und Nicole Radeschnig (nennen sich RaDeschnig) aus Klagenfurt. Sie demonstrierten unter anderem, was passiert, wenn der Anruf beim Astrotelefon dummerweise beim Jagdverband raus kommt. Der Ratschlag für den Umgang mit einem Fisch: „Erst angeln, dann ausnehmen.“ Mit der Housemusi waren drei gstande Mannsbilder am Start, die aus ihrer Abneigung gegenüber der Biene Maja keinen Hehl machten („diese Matz“) und dafür die Lebenseinstellung von Willi begrüßten, nach dem bayerischen Motto: „Ja mei, so is halt.“ RaDeschnig und die Housemusi teilten sich Platz drei. Zauberei und Comedy verband auf höchst vergnügliche Weise Marcel Kösling, der den dritten Platz belegte und nicht mit Selbstironie geizte:

20 €

„Ich mache gerade drei Diäten gleichzeitig, weil von einer wird man ja nicht satt.“

Die 20. Ausgabe des Hallertauer Kleinkunstpreises hatte viel zu bieten: Musik, Theatralisches, Zauberkunst, Comedy und politi-

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Wer sich für den Hallertauer Kleinkunstpreis bewirbt, dessen Bewerbung landet zunächst bei Gerda Hetzenecker und Edith Rockermeier. Die beiden sichten seit 20 Jahren unermüdlich unzählige Videos und sind so Jahr für Jahr für das Programm verantwortlich. Zum Dank wurden die beiden Damen nicht nur mit Blumen beschenkt, sondern auch mit Gutscheinen


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