Treue Fans: Oliver Berghammer, Marcus Schlagbauer, Bastian Freund, Sebastian Seger und Klaus Ferstl (v. l.) freuen sich über den 0:1-Sieg gegen RB Leipzig.
Das Sigi's ist die Stammkneipe der FC Ingolstadt Fans „Der Wahnsinn hier“, schreien die Fans im Sigis laut. Pascal Groß hat den FC Ingolstadt zum Herbstmeister geschossen. Mit einem 0:1 Endstand besiegte die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl RB Leipzig. Ein packendes Spiel, das von den vielen Fans im Sigi's zum Teil lautstark kommentiert wurde: „Der schon wieder“, „Gib endlich eine Karte“, „Das war aber knapp“. Nach dem befreienden Schlusspfiff tobt die ganze Kneipe. „Der Weg war lang, doch jetzt sind wir daheim...“ Mit der offiziellen Vereinshymne „Schanzer Herz“ beginnt jedes Spiel im Sigi‘s. Fast jedes. „Einmal habe ich die Hymne vergessen. Das war das Spiel gegen Nürnberg“, erzählt Sigi Häusler. Die Schanzer haben an diesem Tag 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg verloren.
„Wir sind hier unter uns“, antwortet Lajos Toth auf die Frage, warum er ins Sigi‘s geht. Er ist mit seinem Sohn, Zultan Toth, bei vielen Auswärtsspielen des FC Ingolstadts in der Fußballkneipe. Das Sigi‘s in der Kreuzstraße wurde 1986 eröffnet. Schon seit der Gründung
Fotos: Stephanie Jurr
„Die Fußballwirtschaft“ Stammgäste: FCI-Vorstandsmitglied Harald Schafbauer (l.), Inhaber Sigi Häusler (m.) und Martin Seitle feiern zusammen die Herbstmeisterschaft.
des FC Ingolstadts im Jahr 2004 schauen sich treue Fans die Spiele dort an. „Ich bin selber sehr fußballinteressiert und die Stammgäste auch“, sagt Inhaber Sigi Häusler. Damals haben sie in einem kleinen Stüberl Fußball angeschaut, erklärt er. Zu den Stammgästen gehört auch Martin Seitle. „Ich bin schon seit zehn Jahren im Sigi‘s“, erzählt er. Zusammen mit seinen Freunden schaut Seitle sich in den „FCI-Stammkneipe“ die Auswärtsspiele der Mannschaft an. „Ich komme einmal die Woche zu den Auswärtsspielen und zu den Spielen des FC Bayern ins Sigi‘s“, erklärt der leidenschaftliche Fußballfan. Die Kneipe ist aber nicht nur Treffpunkt für alle FC IngolstadtAnhänger – auch die Spieler, Trainer und Funktionäre selbst schauen beim Sigi‘s vorbei. „Ich bin natürlich regelmäßig im Sigi‘s, wenn ich nicht bei den Auswärtsspielen dabei bin. Es kommen selbst der Trainer und viele Spieler hierher, weil die Stimmung hier richtig gut ist. Außerdem war das Sigi‘s schon in schlechteren Zeiten eine FC-Kneipe“, erzählt FCIVorstandsmitglied Harald Schafbauer. Die Liebe zum Verein hält eben in guten wie in schlechten Zeiten.