Espresso Magazin Oktober 2017

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Wirtschaft

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espresso Magazin, Oktober 2017

Georg Räß (Mitte) mit den Ingolstädter UnternehmerFrauen im Handwerk v.li: Uschi Stachl, Monika Uhlmann, Sonja Rüter, Ingrid Donaubauer, Elisabeth Weiland, Maria Milchmeier, Hanna Legler, Elisabeth Hosse-Weigl, Getraud Röss, Barbara Escherle und Manuela Groß.

Digitalisierung als Chance Die UnternehmerFrauen im Handwerk gehen mit der Zeit Das Sprichwort ‚Der Kunde ist König‘ gibt es schon lange, aber in Zeiten der Digitalisierung ist es wirklich so! Denn: Der Kunde ist heutzutage gut informiert, holt sich seine Informationen, die er braucht, aus dem Internet. Er bewertet, tauscht sich mit Kollegen aus und hat dementsprechend hohe Ansprüche was Preis, Service, Qualität und Lieferzeit betrifft! Der Beauftragte für Innovation und Technologie bei der Handwerkskammer, Georg Räß, referierte vor einem kleinen Kreis der UnterFrauen aus dem Handwerk, um den Geschäftsfrauen die Bedeutung der Digitalisierung etwas greifbarer zu machen und ihnen mit innovativen Geschäftsideen Anregungen und Verbesserungsmöglichkeiten für ihr eigenes Unternehmen aufzuzeigen.

„Das Internet ist nur ein Hype!“ (Bill Gates)

Dass das Internet eine Chance für Handwerksunternehmen sein kann, die sich durch Individualität definieren, betonte Räß auch. Er führte Erfolgskonzepte auf, wie das eines Schreiners, der mit 82

Hilfe eines 3D-Konfigurators auf seiner Webseite die Planungsarbeiten seinen Kunden überließ. Ein Zimmerer hatte etwa die Idee eines fahrbaren Hühnerstalls, dessen Tür durch Solarenergie morgens auf und abends - wenn die Hühner im Stall sind - wieder zu geht. In Kombination mit einem Eierautomaten hatte er sich mit dieser Geschäftsidee ein zweites Standbein gesichert. Wie gut Crowdfounding bei einer genialen Idee funktionieren kann, war ebenso eines der diskutierten Themen an diesem Abend. Ein Bierbrauer aus Bayern etwa hatte 100.000 Euro für die Herstellung einer neuen Biersorte gesammelt. Doch auch mit wenig Budget lässt sich online durch Kreativität und Mut Aufmerksamkeit erregen. Ein Metzger aus Freisig hatte Schlagzeilen mit seiner Facebook-Kampagne gemacht, die wegen eines aufsehenerregenden Slogans in der Süddeutschen Zeitung und vielen weiteren Medien landete. Auch der Digitalbonus kam ins Spiel. Ein Zuckerl für Unternehmen quasi, die digital aufrüsten. Unter www.mittelstand-digital.de können Mittelstandsunternehmen sich über den Digitalbonus schlau machen. „Digitalisierung im Handwerk“ ist eine Projektreihe in Kooperation von HWK, IFG und den UnternehmerFrauen im Handwerk UFH. (sb) Die Unternehmerfrauen sind selbständige Meisterinnen, mitarbeitende Ehefrauen, Lebensgefährtinnen oder Töchter, die in Handwerksbetrieben tätig oder dem Handwerk verbunden sind. Lernen Sie die Unternehmerinnen einfach bei einer ihrer nächsten Veranstaltungen kennen, Gäste sind willkommen! Mehr Informationen unter: www.unternehmerfrauen-bayern.de


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