40 Neuburg
espresso Magazin, März 2013
„Weveldhaus soll erlebbar werden.“ Im Interview: Dr. Michael Teichmann Dr. Michael Teichmann ist seit Juli 2012 Leiter des Neuburger Stadtmuseums. Der promovierte Kunsthistoriker stammt ursprünglich aus Augsburg, ist verheiratet und hat eine kleine Tochter. Herr Dr. Teichmann, wie gefällt es Ihnen bis jetzt in Neuburg? Mir gefällt es sehr gut hier. Ich kannte die Stadt schon von früher. Allerdings gab es einige Anlaufschwierigkeiten, seit ich da bin. Ich hatte zwar eine kurze Einführung von meiner Vorgängerin Frau Höglmeier erhalten. Zu diesem Zeitpunkt gab es aber schon keine besetzte Assistentenstelle mehr, denn die Mitarbeiterin von Frau Höglmeier hatte schon kurz zuvor hier aufgehört zu arbeiten. Ich musste also diese Stelle neu besetzen; gleichzeitig war unser Museumstechniker krankheitshalber weggefallen. Manchmal hatte ich schon das Gefühl, ich stehe ganz allein auf weiter Flur. Aber am Ende hat alles gut geklappt, oder? Die Assistentenstelle konnte im November erfreulicherweise wieder besetzt werden, allerdings war dann das Sekretariat des Historischen Vereins wochenlang verwaist. Letztes Jahr - das sagen auch alle anderen - war schon extrem und stellte eine Ausnahmesituation dar. Von daher bin ich zuversichtlich, dass es nur besser werden kann. Sie wohnen nicht in der Ottheinrichstadt. Wie klappt denn die Lösung „Oberschleißheim – Neuburg“? Ich habe momentan eine 2/3 Stelle, das heißt es genügt, wenn ich an vier Tagen in Neuburg bin. Natürlich fehlt mir durch das Pendeln Zeit, es ist stressig und die Benzinkosten sind sehr hoch. Inzwischen habe ich eine Lösung gefunden, sodass ich einmal pro Woche in Neuburg übernachten kann. Erst dadurch habe ich das Gefühl, dass ich nun auch mental in Neuburg angekommen bin und nicht nur zwischen den beiden Orten hin- und her pendle.
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