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Richtlinie Konfliktmineralien
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(Grafik/Fotos: Fotos: nALHO Holding GmbH)
Die Gemeinde Karlsfeld ließ eine bestehende, aber ungenutzte Kindergarten-Mietanlage von FAGSI abtragen und an einem anderen Standort und mit einem veränderten Grundriss wieder aufbauen
„Megatrends“: Bei FAGSI längst angekommen
„Neo-Ökologie“ wird nach Meinung des Zukunftsinstituts die Märkte vor dem Hintergrund immer knapper werdender Ressourcen radikal verändern und damit auch Unternehmen sowie ihre Prozesse und Produkte.
Gebäudelösungen aus hochwertigen Containern, wie sie die ALHO-Gruppe seit vielen Jahrzehnten herstellt und FAGSI erfolgreich einsetzt, entsprechen exakt diesem Gedanken. Somit sind sie wegweisend für den Bausektor – einen Bereich, der in Sachen Wertstoffkreisläufe, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung noch großen Nachholbedarf aufweist.
Munich International School: früher Messestand, heute Schulbibliothek Vor dem Hintergrund schwindender Rohstoff-Ressourcen spielt das nachhaltige Handeln eine immer größere, gesellschaftlich relevante Rolle. Eine besondere Lektion in Sachen Nachhaltigkeit wurde kürzlich Schülern der Privatschule Munich International School in Starnberg direkt auf ihrem Schulgelände geboten: Hier konnten sie erleben, wie Raum-Container, die noch Anfang des Jahres den FAGSI-Stand auf der Messe bauma in München bildeten, einen neuen Einsatzzweck bekamen und so aus ihnen ihre neue Schulbibliothek entstand. Das hochwertige, zweistöckige Interims-Gebäude wird so lange zur Verfügung stehen, bis die bisherige Schulturnhalle zum neuen Innovationszentrum mit Bibliothek, flexiblen Klassenräumen und Kleingruppenbereichen umgebaut sein wird. Und – der flexiblen Bauweise sei Dank – sogar noch darüber hinaus.
Kinderhaus Karlsfeld: gebraucht und dennoch nagelneu Ein altes Containergebäude abtragen und an anderer Stelle mit neuem Grundriss als Neubau wieder aufrichten: Dass dies möglich ist – sogar in nur wenigen Wochen – beweist das Bauprojekt Kinderhaus Karlsfeld. „Der dringende Bedarf an Betreuungsplätzen ließ uns schnell handeln“, so die Bau-Verantwortlichen. Jahrelang auf ein Massivgebäude zu warten, kam nicht in Frage, und selbst die Alternative eines schnell zu errichtenden Modulgebäudes hätte zu lange gedauert. Also entschloss sich die Gemeinde zu einem nicht alltäglichen Schritt: Sie ließ eine bestehende, inzwischen aber ungenutzte Kindergarten-Mietanlage von FAGSI Container für Container abtragen und an einem anderen Standort und mit einem veränderten Grundriss neu und den modernen Anforderungen angepasst wiederaufbauen. Um die rasant kurze geplante Bauzeit einhalten zu können, wurden die Container direkt auf der Baustelle kernsaniert und neu auf- und ausgebaut.
Zwei aktuelle FAGSI Projekte auf dem Sektor Bildungsbauten zeigen beispielhaft, wie hochwertige, nachhaltige Containerbauten aussehen können. www.fagsi.com
Die Förderung bestimmter Rohstoffe für die Stahlproduktion in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) und den angrenzenden Staaten trägt teilweise zu erheblichen Menschenrechtsverletzungen und zur Finanzierung von gewaltsamen Konflikten in dieser Region bei. Industrien, die Mineralien nutzen, die in Konfliktregionen abgebaut werden, stehen besonders in der Verantwortung, nachzuweisen, woher die von ihnen verarbeiteten Mineralien stammen.
Im Jahre 2010 hat der US-amerikanische Kongress mit dem Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act, Sektion 1502 ein Gesetz verabschiedet, welches von Unternehmen verlangt, die der SEC-Aufsicht (U.S. Securities and Exchange Comission) unterstehen, einen Bericht darüber zu verfassen, inwiefern die von ihnen produzierten oder beauftragten Produkte sogenannte „Konfliktmineralien“ enthalten, die „notwendig für die Funktionalität oder Produktion“ dieser Produkte sind. lich verpflichtet, den Berichtsanforderungen der US-Börsenaufsicht nachzukommen. Dennoch behandeln sie das Thema „Konfliktmineralien“ mit großer Sorgfalt und tragen weitestmöglich Sorge, dass kein Material aus Konfliktländern, welche direkt oder indirekt bewaffnete Gruppen finanzieren oder begünstigen, beschafft wird (z. B. in der DRK oder den angrenzenden Staaten wie Zentralafrikanische Republik, Sudan, Ruanda, Burundi, Tansania oder Sambia). Für eine Nachverfolgungsanalyse wurden angemessene Prozesse etabliert, wie beispielsweise die Abfrage der Smelter ID laut RMI. Ebenso tragen SHS und die ihr zugehörigen Konzerne der Verordnung (EU) 2017/821 zur Festlegung von Pflichten zur Erfüllung von Sorgfaltspflichten in der Lieferkette in der jeweils geltenden Fassung Rechnung.
Von den Lieferanten erwarten diese Unternehmen den Nachweis, dass sie DRC-konfliktfreie Rohstoffe beziehen oder verarbeiten. In ihremLieferantenfragebogen nehmen sie Bezug auf die konfliktfreie Beschaffung von Rohstoffen, bewerten diese und leiten Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung ab. Darüber hinaus ist das Handeln nach dieser Richtlinie ebenfalls in Verhaltenskodex einer nachhaltigen Beschaffung integriert.