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Ökologische Gebäudelösungen: Container werden immer besser

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Die Container, aus denen das Interimsgebäude der Munich International Scholl zusammengefügt wurde, waren zuvor Teil des FAGSI Messestandes auf der bauma in München

Seit über 20 Jahren beschäftigen sich die Forscher des Zukunftsinstituts in Frankfurt/M. mit sogenannten „Megatrends“, Tiefenströmungen des Wandels, die langfristig alle Ebenen der Gesellschaft beeinflussen: Wirtschaft und Politik sowie Wissenschaft, Technik und Kultur. „Megatrends“ verändern die Welt – zwar langsam, dafür aber grundlegend und langfristig. Einen davon bezeichnet das Zukunftsinstitut als „Neo-Ökologie“.

Bio-Märkte, EU-Plastikverordnung, Energiewende und nicht zuletzt „Fridays for Future“ – dies sind nur einige Effekte, die der Megatrend „Neo-Ökologie“ hervorgebracht hat. Er reicht in jeden Bereich unseres Alltags hinein und beeinflusst persönliche Kaufentscheidungen, gesellschaftliche Werte und Unternehmensstrategien. „Neo-Ökologie“ sorgt nicht nur für eine globale Neuausrichtung gesellschaftlicher Werte, der Kultur und der Politik. Sie verändert zunehmend auch das unternehmerische Denken und Handeln.

Was aber hat „Neo-Ökologie“ mit den Produkten der FAGSI Vertriebs- und Vermietungs-GmbH, einer der führenden Anbieterinnen hochwertiger Gebäude in Containerbauweise, zu tun? FAGSI lebt mit der Containerbauweise seit fast 40 Jahren einen Nachhaltigkeitsgedanken, der heute aktueller ist denn je. Anhand der folgenden vom Zukunftsinstitut definierten Teilaspekte – „Sharing Economy“, „Green Tech“, „Direct Trade“, „Circular Economy“, „Zero Waste“ und „Sinn-Ökonomie“ – lassen sich die Zusammenhänge aufzeigen.

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Der Kreislauf eines Containergebäudes: Wird es nicht mehr benötigt, nimmt FAGSI die Container wieder zurück und stellt sie aufbereitet und rundumerneuert einem anderen Kunden zur Nutzung auf Zeit zur Verfügung

Sharing Economy

„Sharing“ ist das Leitmotiv einer neuen Generation von Konsumenten. Sie sind mit dem Tauschen und Teilen im Internet aufgewachsen und leben nach dem Motto „Nutzen statt Besitzen“. „Car Sharing“ ist eines der prominentesten Beispiele. Das Prinzip hat sich auch auf Bereiche der Businesswelt ausgedehnt und ist zu einem neuen Wertschöpfungsmodell geworden: Man denke dabei an Softwarelösungen, die heute nicht mehr gekauft, sondern auf monatlicher Basis „gemietet“ werden. Durch das Abo-Modell „verbrauchen“ sie sich nicht, sind immer auf dem neuesten Stand und bleiben innerhalb der Arbeit mit Geschäftspartnern und Kunden stets kompatibel.

FAGSI ist mit ihren Gebäudelösungen – wenn man so will – eine Pionierin der „Sharing Economy“. Mit den Mietlösungen für Containergebäude betreibt das Unternehmen dieses Geschäftsmodell bereits seit fast 40 Jahren. Kunden nutzen die Gebäude exakt so lange, wie sie diese tatsächlich auch benötigen. Das können nur wenige Monate sein, wie es häufig während Neubau oder Sanierung beispielsweise von Büro- oder Schulgebäuden der Fall ist. Aber auch Standzeiten von mehreren Jahren sind dank der speziell für diese Anforderung entwickelten Produktreihen ProEnergy und ProLife durchaus üblich. Werden die Containergebäude nicht mehr benötigt, nimmt FAGSI sie wieder zurück und stellt sie aufbereitet und rundumerneuert einem anderen Kunden zur Nutzung auf Zeit zur Verfügung.

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Ein Blick in die FAGSI Umbauhalle: Hier werden die Container für den nächsten Einsatz runderneuert und umgebaut

Green Tech

Der Begriff „Green Tech“ bezeichnet Technologien, die Belastungen für die Umwelt von vornherein zu vermeiden versuchen, sie verringern oder sogar in der Lage sind, bereits entstandene Schäden zu beheben. Insbesondere die FAGSI-Produktlinien ProEnergy und ProLife wurden basierend auf diesem Nachhaltigkeitsgedanken entwickelt. Aus den Containersystemen lassen sich temporäre Gebäude erstellen, die den Vorgaben der aktuellsten Energieeinsparverordnung (EnEV) für dauerhafte Gebäude entsprechen. Sie sind energetisch optimiert, lassen sich problemlos mit regenerativen Energien koppeln und erfüllen somit das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG). FAGSIAnlagen werden so zu hoch effizienten und wirtschaftlichen Gebäudelösungen.

Direct Trade

„Direct Trade“ ist die Weiterentwicklung des bekannten „Fair Trade“. Mit „Direct Trade“ soll der Weg des Produkts zum Kunden so transparent und kurz wie möglich gehalten werden, damit vermeidbare Umweltbelastungen schon möglichst früh ausgeschlossen werden. Auch FAGSI agiert auf diese Weise: Die Qualitätscontainer werden in den Werken der ALHOUnternehmensgruppe an mehreren Standorten in Deutschland unter Einhaltung strenger Qualitätskontrollen und unter Verwendung ausschließlich gütegeprüfter Markenprodukte gefertigt. Lange Lieferwege sowie kostenintensive Zwischenhändler fallen weg. Direkter geht es nicht.

Zero Waste

Die Weltwirtschaft ist in ihrer jetzigen Form hinsichtlich der verfügbaren Ressourcen langfristig nicht tragfähig. Neben Kreislaufsystemen, Direct-Trade-Strategien und Sharing-Lösungen entwickelt sich folgerichtig mit „Zero Waste“ ein weiterer zukunftsweisender Ansatz des nachhaltigen Konsumierens. Die schlaue und zugleich einfache Idee dahinter: Statt beispielsweise Verpackungsabfall aufwendig zu entsorgen und wiederzuverwerten, soll erst gar kein Müll produziert werden. 2016 nachweislich 54,1 % des Brutto-Abfallaufkommens auf die Gruppe der Bau- und Abbruchabfälle. Die gute Konjunktur in der Bauindustrie in den vergangenen Jahren dürfte diesen Wert noch weiter gesteigert haben. Ihr kommt damit eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, Müllvermeidung zu forcieren. Containergebäude von FAGSI können hierbei einen wesentlichen Beitrag leisten: Die einzelnen Container werden industriell mit optimiertem Ressourceneinsatz gefertigt. Dank der Vorfertigung von bis zu 90 % wird nicht nur der Abfall auf der Baustelle auf ein Minimum reduziert – nach der Nutzung wird das Containergebäude rückstandslos zurückgebaut. Und wenn die Container nach zahlreichen Nutzungszyklen nicht mehr vermietet werden können, werden sie zu nahezu 100 % recycelt. Statt weggeworfen zu werden, gelangen die Materialien zurück in den Wertstoffkreislauf.

Sinn-Ökonomie

Auch ganz neue Dimensionen der Wertschöpfung abseits des Denkens in Wachstum und Profitmaximierung rücken zunehmend in den Vordergrund, wie beispielsweise ein sozialer Mehrwert, zufriedene Mitarbeiter oder gesellschaftlicher Fortschritt. Unternehmen, die auch in Zukunft langfristig erfolgreich sein wollen, müssen diese neuen Wertvorstellungen nicht nur in Umweltschutz- und CSR-Erklärungen (Corporate Social Responsibility) festlegen, sondern vor allem aktiv leben. Als Familienunternehmen fühlt sich FAGSI seinen Standorten verpflichtet und trägt als Arbeitgeberin eine hohe Verantwortung für alle Menschen im Unternehmen. Achtung und Respekt bestimmen das Handeln gegenüber den MitarbeiterInnen. FAGSI bietet jedem Einzelnen – unabhängig von Stellung und Funktion – ein hohes Maß an sozialer Sicherheit. Durch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wird die persönliche und berufliche Entwicklung gefördert. Derzeit absolvieren über 42 junge Menschen ihre Ausbildung in der ALHO-Unternehmensgruppe.

FAGSI schafft gute Arbeitsbedingungen unter strikter Einhaltung von Arbeitsschutz- und Gesundheitsschutzvorgaben. Zudem wird allen MitarbeiterInnen die Möglichkeit gegeben, sich aktiv an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu beteiligen, indem sie dazu ermutigt werden, sich früh in Entscheidungsprozesse mit Ideen und Kreativität einzubringen. Das schafft Identifikation und Motivation.

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