St. Moritz Magazin Winter 2018/19

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SPORTERLEBNIS

Die gesamte Strecke der Snowsafari ist lang, und man benötigt viel Ausdauer. Allerdings bieten sich auch immer wieder Möglichkeiten, durchzuatmen und/oder einzukehren, wie etwa in die Stüvetta Giand’Alva (1). Der Traum eines jeden Wintersportlers: mit dem Snowboard den fluffigen Pulverschnee durchpflügen (2). An den schönsten Aussichtspunkten sollte man unbedingt innehalten, um ein paar Erinnerungsfotos vom Bergpanorama zu schiessen (3).

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Carmen hat die Snowsafari auch schon mit Kindern gemacht. Wenn sie ausdauernd sind und gut fahren, sei dies kein Problem. „Aber der Tag ist lang, wenn man die ganze Snowsafari fahren will“, warnt die erfahrene Skilehrerin. Flexibel bleiben und sich dem Wetter und dem Müdigkeitsniveau anpassen, lautet deshalb ihr Motto. „Man kann die eine oder andere Piste auch auslassen oder früher aussteigen und den Rest der Snowsafari am nächsten Tag fahren.“ Carmens Worte beruhigen uns, da wir schon ein wenig unsere Beine spüren, und gleichzeitig stacheln sie uns an. Wir wollen natürlich die ganze Snowsafari fahren mit allen Highlights: mit der Corvatsch-Bergstation und der Hahnenseepiste, mit dem Piz Nair und der WM-Piste. Carmen, die kein bisschen müde wirkt, zeigt auf die gegenüberliegende Talseite. „Seht ihr, dort war das Zielgelände der Ski-WM. Und die gleichförmige Pyramide dort ist der Piz Nair. In rund einer Stunde stehen wir auf dem Gipfel.“ Puh!, denken wir. Scheint noch etwas weit entfernt zu sein, dieser Piz Nair. Zum Glück bietet die Snowsafari genügend Möglichkeiten, um einzukehren und sich zu stärken. Rund 20 Bergrestaurants hat man zur

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Auswahl, wie uns Carmen vorrechnet, die meisten mit einer wunderbaren Sonnenterrasse. Wir haben die Stüvetta Giand’Alva gewählt, die am unteren Ende des soeben gefahrenen Sessellifts liegt. Auf der Terrasse läuft Reggae, der Chef brät uns eine feine Grillwurst und serviert dazu Polenta. „Wenn wir Zeit haben, machen wir auf Corviglia eine Extrarunde zur Trutz-Hütte“, sagt Carmen. Dort gebe es himmlischen Apfelstrudel. „Und in der Glünetta gönnen wir uns einen Aperol Spritz.“ Doch zunächst geht es auf die längste Abfahr t der Snowsafari: die berühmte Hahnenseepiste. Sie ist zehn Kilometer lang und beginnt mit einem langen Steilhang. Sie

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