Die Sportböden Die Entscheidung für das IKO Oberbehme fiel recht zügig. Jörg Loock: „Dabei muss man die Gemeinde lobend erwähnen, denn der Wirtschaftsförderer Saße und auch Bürgermeister Meier haben sich um die Ansiedlung sehr bemüht, uns gut betreut und gut begleitet. Wir haben die Entscheidung für Kirchlengern nicht bereut und freuen uns, dass wir jetzt hier jetzt ein modernes und zeitgemäßes Gebäude haben, das auch noch Erweiterungsmöglichkeiten bietet.“ Die Hoppe-Gruppe beschäftigt sich mit der Innenausstattung von Sport- und Mehrzweckhallen in den Bereichen Sportböden und Prallwänden (elastische Wandverkleidungen). Geboten wird den Kunden ein Komplettservice für Beratung und Planung, Neuinstallationen, Sanierungen, Reparaturen und Spielfeldmarkierungen. Loock: „Pro Jahr werden bis zu 400 Sport- und Mehrzweckhallen mit unseren hochwertigen Produkten ausgestattet. Für jedes Objekt werden die Sportböden individuell geplant und gefertigt. Funktionalität, Qualität und Wirtschaftlichkeit haben dabei oberste Priorität.“
UNTERNEHMEN DES MONATS
Auch in der Region war das Unternehmen bereits tätig. Neben Sporthallen in Herford, Lübbecke und Bad Essen wurde auch die Dreifachsporthalle in Rödinghausen mit einem Hoppe-Sportboden versehen. Jetzt bemüht sich die Firma auch um den Sportboden in der neuen Sporthalle in Hiddenhausen. Die alte Sporthalle an der Olof-Palme-Gesamtschule ist nach einem Wasserschaden seit zwei Jahren geschlossen.
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Die Firma Hoppe hat im Sportbodenbau einen guten Namen und ist nach eigenen Angaben Marktführer in Deutschland. Seit einige Wochen ist die Henry Hoppe GmbH im IKO Oberbehme in Kirchlengern ansässig, nachdem das Unternehmen seinen Stammsitz in Hannover aufgegeben hat. Geschäftsführer sind Annelie Breckling, Tochter des Firmengründers Henry Hoppe, und der Bünder Jörg Loock, der vor vier Jahren als Geschäftsführer in das Unternehmen eingetreten ist und sich jetzt über kürzere Fahrtzeiten zu seinem Arbeitsplatz freut. 1952 gründete Henry Hoppe das Unternehmen und beschäftigte sich mit Sportböden und Parkettarbeiten, Bodenbelägen und Doppelböden für EDV-Räume, was aber in den letzten Jahren aufgegeben wurde. Im Lauf der Jahrzehnte war nach Angaben von Loock das Firmengebäude in Hannover zu klein geworden und unbedingt sanierungsbedürftig. Die Geschäftsführung entschloss sich zum Verkauf des alten Firmengebäudes und zum Neubau. Dabei wollte man auch mehr ins Zentrum des Betreuungsgebietes rücken, das SchleswigHolstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und das nördliche Hessen umfasst. Das übrige Bundesgebiet wird von den Hoppe-Firmen in Holzgerlingen (Baden-Württember/seit 1979) und Nossen (Sachsen/seit 1992) betreut. Auch die Schwesterunternehmen sind in der Hand von Mitgliedern der Familie Hoppe. Insgesamt beschäftigen die drei Hoppe-Unternehmen 45 Mitarbeiter, auf 5 kaufmännische kommen jeweils 10 gewerbliche Mitarbeiter.
Die Firma Hoppe übernimmt den Einbau der Sportböden von der Feuchtigkeitssperre über dem Estrich bis zur letzten Fußleiste. Geliefert werden die einzelnen Schichten von verschiedenen Lieferanten, verarbeitet werden die Materialien von den Hoppe-Mitarbeitern, die sich als Fußboden- und Parkettverleger, Tischler und Schreiner mit den Arbeiten auskennen. Der Einbau eines Sportbodens dauert ca. vier Wochen, geleistet von zwei bis drei Mitarbeitern. Das letzte Referenzobjekt der Firma: Die Sportbodenkonstruktion im Landesleistungsstützpunkt für den Boxnachwuchs in Münster. Zu 80 Prozent besteht die Arbeit bei Hoppe aus Sanierung, denn bei einer Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren muss jeder Boden mal erneuert werden. Loock: „Unsere Zukunftsperspektiven sind gut, da der Sanierungsprozess nie abreißen wird.“