November 2012

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Die Institution

UNTERNEHMEN DES MONATS

geschmiedet und montiert, Pferde beschlagen sowie Äxte, Spaten und Nägel geschmiedet. Doch die Wünsche der Bevölkerung veränderten sich. 1954 wurde eine Tankstelle errichtet, weil Karl Busse die ständig ansteigende Mobilität der Bevölkerung genau beobachtet hatte und dieser Rechnung trug. Später kam das Ladengeschäft hinzu, in dem heute vom Baustahl in Kleinmengen über Rasenmäher, Garten- und Elektrogeräte und Haushaltswaren auch Geschenkartikel und Spielzeug angeboten werden.

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Schmiede Busse ist ein Begriff in Stift Quernheim, quasi eine Institution. Ob Schmiede, Tankstelle oder Laden, die Menschen in und rund um Kirchlengern nehmen die Dienstleistungen des Familienbetriebs Busse an der Stiftstraße gern in Anspruch. Und wenn es nur zwei spezielle Schrauben sind oder Karten für eine Kulturveranstaltung in Kirchlengern, alles das und noch viel mehr gibt es bei Busses. Mit Karl Busse fing alles an, der seit 1929 als Schmied selbstständig arbeitete und 1934 die Stifter Schmiede von Heinrich Schröder übernahm. In den ersten Jahrzehnten wurden in der Werkstatt landwirtschaftliche Maschinen repariert, Stahlreifen für Ackerwagen

1959 trat Gerhard Busse ins Geschäft ein, natürlich lernte er Schmied und machte auch die Meisterprüfung. Zusammen mit seinem Vater und seiner Frau Lianne baute er das Unternehmen weiter aus, natürlich unter vielen Entbehrungen. Gerhard Busse: „Ich hatte nie einen freien Samstag, aber den haben meine Frau und ich auch bis heute nicht vermisst. Das gehört eben zu einem Familienbetrieb auf dem Dorf dazu.“ Inzwischen ist mit dem 50-jährigen Wolfgang Busse die dritte Generation Im Geschäft tätig, natürlich kann auch er nicht auf die Hilfe von Mutter Lianne (78 Jahre) und Vater Gerhard (77 Jahre) verzichten und natürlich hat er Schmied gelernt. Zusammen mit seinem Neffen Tristan Albat fertigt er heute spezielle Schmiedeaufträge und Maßanfertigungen, die der Kunde industrieproduziert nicht erhalten kann. Im Busse-Team helfen auch noch Gertrud Deppermann, Adelheid Bartel und Jana Deppermann aus, alle gehören natürlich irgendwie zur Familie. Aber auch auf dem Dorfe muss man mit der Zeit gehen. Das hat Wolfgang Busse längst erkannt und nennt als Beispiel die Tankstelle: „In den Kraftstoffen bieten wir besondere Qualität. Wir werden ausschließlich von „Aral-Direkt“ beliefert. In einem vom WDR beauftragten Test, durchgeführt von unabhängigen Instituten, schnitten die Aral-Kraftstoffe in der Qualität am besten ab: Der sparsamste Verbrauch bei Motorpflege während des Fahrens.“ Nachzulesen übrigens unter www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeiträge/2011/0815/00_aralcheck.jsp . Dazu betreiben die Busses auch noch eine Agentur für „aws-WärmeService“, ein Unternehmen von BP, wodurch auch bei der Heizöllieferung eine hohe Qualität gesichert ist. Und zu guter Letzt: Auch im Internet ist die Firma Busse seit neuestem unter shop.busse. eu vertreten. Und das alles kommt aus Stift Quernheim.


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November 2012 by Wolfgang Richter - Issuu