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Heft 9 | September 2012 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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Einmaleins der Zentralstaubsauger

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Thermografie als zusätzliche Sicherheit

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Ablösung einer Gebäudeautomation

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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 81


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Editorial

ET-Wettbewerb September 2012

Wachstumsmarkt Liebe Leserin, lieber Leser Trotz der globalen Wachstumsschwäche wird der globale Bedarf an Rechenzentren stark zunehmen. Datacenter sind für die Wirtschaft und Gesellschaft von zentraler Bedeutung, denn ohne zuverlässige Datenkommunikation und -speicherung funktioniert nichts mehr. Hauptgrund für die starke Zunahme ist der durch den Endverbraucher erzeugte Internet-Datenverkehr, getrieben vor allem auch durch die breite Verwendung von Smartphones. Die dadurch exponentiell wachsende Rechnerleistung und das explodierende Datenvolumen führen zu einer starken Zunahme des Stromverbrauchs in Rechenzentren. Rund die Hälfte davon wird für Raumkonditionierung, Wärmeabführung und unterbrechungsfreie Stromversorgung benötigt. Mit entsprechenden betrieblichen Massnahmen in Gebäude und Infrastruktur können der Stromverbrauch, der CO2-Ausstoss und die damit verbundenen Kosten entsprechend deutlich gesenkt werden. Das Förderprogramm PUEDA (www.pueda.ch) läuft in der Schweiz bis Dezember 2013 und unterstützt Unternehmen mit Beiträgen bei der Planung sowie Umsetzung von betrieblichen und systemseitigen Massnahmen zur Senkung des Strombedarfs. Kürzlich hat Bundesrat Alain Berset den Neubau des Hochleistungs-Rechenzentrums CSCS in Lugano eröffnet. Der CSCS-Neubau soll sicherstellen, dass auch die zukünftigen Supercomputer des nationalen Hochleistungsrechenzentrums optimal und energieeffizient betrieben werden können. Da die Supercomputer durch ein ausgeklügeltes System mit dem Wasser des Luganersees gekühlt werden, soll das CSCS derzeit eines der energieeffizientesten Rechenzentren der Welt sein. Auch das schweizerische Mittelland ist ein attraktiver Standort für Rechenzentren, wie aus der grossen Anzahl an bestehenden und geplanten Einrichtungen hervorgeht. Ein Beispiel ist das erweiterte Rechenzentrum von Green.ch in Lupfig AG. Mit neuster Gleichstromtechnik von ABB spart der Betrieb insgesamt zwischen 15 bis 20 Prozent der Kosten. Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 41 bis 53.

Wofür kann der Zentralstaubsauger eingesetzt werden? (Mehrfachnennungen sind möglich) • Zum Reinigen des Cheminées • Zum Reinigen des Hundes • Zum Reinigen von Coiffeurstudios

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Elektrotechnik 9/12 | 1


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Editorial

1 Wachstumsmarkt

Wirtschaft und Verbände

4 KEV-Vergütungssätze sinken 4 VSEI Nachwuchsförderung 4 Fusion Bekro Engineering AG mit EHS Elektrotechnik AG

5 SLG mit neuem Geschäftsführer 5 Markus Hediger AG als WagoSolution-Provider zertifiziert 6 Power Book – Einblicke in die Kathedralen der Moderne 6 Wärmepumpen-Tagung

Installations- & Gebäudetechnik

8 Das Einmaleins der 16 18 24 29 30 31 32 33 34 35 38 40

Zentralstaubsauger Zentralstaubsauger – kein Luxus Ablösung einer Gebäudeautomation Thermografie als zusätzliche Sicherheit Nur scharfe Bilder messen richtig Wärmebildkameras verkürzen Arbeitszeit Simaris Softwaretools Siemens DALI-Präsenzmelder für Konstantlichtregelung Kabeldurchführung HSI 150 Sehr viel mehr für wenig Geld Gestörte Feldbusse «Fetter» Anschluss für Kochinsel Eleganz mit Sicherheit verbinden

43 DC-Rechenzentrum von Green 44 Wechsel zu Gleichstrom 48 Moderne Verkabelung für Axpo

59 Wachstum industrielle Vernetzung 60 Sicherheit in der Markthalle Basel 62 Aastra 400 – erfolgreich im Markt

51 Gleichstrom in Gebäuden 52 CTA Energy Systems 53 Verkabelungssysteme für die

64 Leistungsfähige Verkabelung für

Datacenter

Rechenzentren der Stadt Zürich

Maschinen & Geräte

54 Akkuwerkzeuge richtig auswählen und betreiben

Licht & Leuchten

56 Beleuchtung im Einzelhandel 57 LED-Weiterbildungskurs VSEI 58 Innovative Lösungen aus Kontinuität geboren

Telematik & Multimedia

59 Feueralarm per SMS 59 Glasfasernetz für Schaffhausen

Automation & Elektronik

41 Ansaugrauchmelder SecuriRAS 42 Cat.-6A-Module von R & M 43 Swisscom Rechenzentrum

gestartet

die swissporarena

Aus- und Weiterbildung

65 Lernende ausbilden lohnt sich 66 Leitungsökonomie: Einfache Berechnung mit belvoto 2

68 Brain-Food-Aufgaben 757–778 70 NIN-Know-how 81 75 82 83 84 86 87 88

Service

Produktanzeigen Tageskurs Netzmanagement Veranstaltungshinweise Veranstaltungskalender Stellenangebote Impressum Vorschau ET 10

Der zunehmende Datenverkehr erfordert betriebssichere und energieeffiziente Infrastrukturen. Lösungen dazu finden Sie auf den Seiten 41 bis 53. (Bild: Dätwyler Schweiz AG)

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis


Wirtschaft & Verbände

KEV-Vergütungssätze für neue PV-Anlagen sinken erneut Das UVEK senkt die KEV-Vergütungssätze für neue Photovoltaik-Anlagen per 1. Oktober 2012 um durchschnittlich 15 %. Mit dieser bereits dritten Tarifabsenkung im laufenden Jahr reagiert das UVEK auf den Preiszerfall auf dem europäischen Markt für Photovoltaik-Module. Durch den Verkaufseinbruch in Deutschland sind die Preise für Photovoltaik-Module in den letzten Monaten weiter gesunken. Nach der ordentlichen Absenkung von 8 % per 1. Januar

2012 und der per 1. März 2012 erfolgten ausserordentlichen Absenkung um rund 10 % ist dies bereits die dritte Tarifabsenkung im laufenden Jahr. Damit sinkt der durchschnittliche KEV-Vergütungssatz für Neuanlagen von 36 Rp./kWh auf 31 Rp./kWh (Bandbereite je nach Anlagentyp und Grösse zwischen 21.6 und 42.8 Rp./ kWh (Detailtarife siehe Energieverordnung, Anhang 1.2 auf der nachstehende Website). Per Anfang 2013 werden die Photovoltaik-Vergütungssätze automa-

tisch um weitere 8 % gesenkt. Infolge der grossen Unsicherheiten der Preisentwicklung für Photovoltaik-Module überprüft das UVEK die Höhe der KEV-Vergütungssätze laufend weiter. Die KEV-Anpassungen per 1. Oktober 2012 gelten nicht für Photovoltaik-Anlagen, die schon einen positiven Bescheid haben, auch wenn die Anlage erst nach dem 1. Oktober 2012 in Betrieb geht. www.bfe.admin.ch

VSEI: Nachwuchsförderung hat höchste Priorität Unbesetzte Lehrstellen in Elektrobetrieben sind schon heute Realität und stellen eine Bedrohung für die Branchenzukunft dar. Der Hauptgrund für die schrumpfende Zahl junger potenzieller Lernender liegt in der demografischen Entwicklung der Schweizer Bevölkerung. Diese Entwicklung zeigt einen Rückgang der Anzahl von Schulabgängerinnen und Schulabgängern und provoziert so einen sich intensivierenden Kampf um Lernende innerhalb des Gewerbes. Hinzu kommen die aktuellen Bestrebungen betreffend Erhöhung der Maturitätsquote sowie das schlechte Image gewerblicher Berufe innerhalb der Gesellschaft. Im Kanton Graubünden beispielsweise hat sich in den letzten vier Jahren die Zahl neuer Lehrlinge in der Elektrobranche um 30 % reduziert. Diesem ungünstigen Trend will der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) mit gezielten Massnahmen in der Nachwuchsförderung entgegenwirken. «Wir wollen den Schülerinnen und Schülern die Elektroberufe schmackhaft machen und ihnen das immense Potenzial dieser Ausbil-

Erfolg motiviert: Gian-Andrea Casaulta und Andrin Cavegn erreichten an der Berufs-WM 2011 Spitzenplätze.

dung näher bringen», sagt Hans-Peter In-Albon, Direktor VSEI. «Lernende müssen sich ihrer Bedeutung für die moderne Gesellschaft bewusst und stolz darauf sein, denn sie werden in Zukunft dafür sorgen, dass das Licht brennt und Computer laufen.» Zudem sollen sich die Lernenden an jungen Fachpersonen orientieren können, welche sich positiv engagieren und

darauf stolz sind. Die Branche hat solche Vorbilder: Beispielsweise die beiden Bündner, welche an den Berufsweltmeisterschaften 2011 in London Gold und Bronze erreichten. Der VSEI setzt auf eine erstklassige Grundbildung und verfolgt dabei auch das Ziel, die Lernenden ab dem ersten Ausbildungstag in Betrieb und Team zu integrieren und seriös zu betreuen. Wichtig sei, die angehende Fachperson zu fördern, fordern und Berufsfreude vorzuleben. Energieeffizienz, erneuerbare Energien und intelligente Automationslösungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und bedingen professionelle Elektroinstallationen. Die Absolventinnen und Absolventen der Grundbildung haben in der Elektro- und Telekommunikationsinstallationsbranche beste berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten und vielseitige Karrierechancen. Der VSEI hat ein Online-Lehrstellenportal lanciert, auf welchem die Unternehmer ihre Lehrstellenangebote ausschreiben können. elektriker.ch, www.vsei.ch

Fusion Bekro Engineering AG mit EHS Elektrotechnik AG Als starker Partner im Bereich Strom- und Spannungsversorgungen für Infrastruktur- und Industrieanwendungen belieferte Bekro Engineering AG mit Sitz in 5303 Würenlingen seit 1993 Schweizer Kunden mit innovativen Produkten der Firma Michael Riedel Transformatorenbau GmbH. Per 30. Juni fusionierte die Bekro Engineering AG mit der EHS Elektrotechnik AG mit Sitz in 8604 Volketswil. Die Geschäftstätigkeit und damit auch die Verkaufsaktivitäten der hochwertigen Riedel-Produktpalette wurde per Fusionsdatum vollumfänglich in die EHS Elektrotechnik AG integriert. 4 | Elektrotechnik 9/12

Der bisherige Inhaber der Bekro Engineering AG, Hansruedi Kropf, ist neu im EHS Team als Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung tätig. Riedel entwickelt und produziert seit 1972 Transformatoren, Netzteile, 24-VDC-USV-Systeme, Batterielade-geräte, Transformatoren für medizinisch genutzte Räume, Drosselspulen und Komplettlösungen im Bereich Spannungsstabilisierung für die Maschinenindustrie. Besondere Merkmale der Produkte sind die kompakte Bauweise und die Energieeffizienz. www.ehs.ch


Albert Studerus, Dipl. Ing. FH und Wirtschaftsingenieur STV, ist vom Vorstand der Schweizer Licht Gesellschaft (SLG) anlässlich der Sitzung vom 9. Juli 2012 in Bern zum neuen Geschäftsführer gewählt worden. Albert Studerus ist derzeit Senior Vice President bei Osram AG, München, verantwortlich für den Vertrieb für die Europäischen OEM-Kunden. Ausserdem

ist er Verwaltungsrat der Siteco Schweiz AG sowie Verwaltungsratspräsident der Osram AG Winterthur. Albert Studerus nimmt seine neue Funktion per 1. Oktober 2012 auf. Er legt gleichzeitig seine Aufgaben bei Osram AG, München, sowie seine beiden VR-Mandate nieder. Albert Studerus ist 57 und bringt umfassende Kenntnisse und reiche Erfahrung in sämtlichen Belangen der Lichttechnik und Lichtgestaltung mit. Der Vorstand ist überzeugt, mit Albert Studerus eine Persönlichkeit für die Funktion der Geschäftsführung der SLG ge-

wonnen zu haben, die Fachkompetenz und Führungserfahrung mitbringt und damit für die bevorstehenden Aufgaben bestens gerüstet ist. Mit seiner Wahl als Geschäftsführer hat Albert Studerus, bisher Vorstandsmitglied der SLG, seinen Rücktritt aus dem strategischen Führungsorgan erklärt. Die Geschäftsstelle wird wie bis anhin von Marlise Hähni und der Beratergruppe für Verbands-Management betreut (BVM). www.slg.ch

Markus Hediger AG als Wago-Solution-Provider zertifiziert Mit der Markus Hediger AG hat die Wago Contact SA einen weiteren Solution Provider für den Bereich der Gebäudeautomation gewonnen. Know-how, Verständnis für die Anforderungen der Kunden und Erfahrung im Einsatz der Produkte sind unabdingbar für die Umsetzung der unterschiedlichsten Kundenwünsche. Wago vermittelt erfahrenen Fachleuten das notwendige Wissen über ihre Produkte. Die Kunden kontaktieren bei Bedarf ihren lokalen Wago-Solution-Provider. Dieser unterstützt die

Kunden zum Beispiel bei der Ausarbeitung, Erstellung und Umsetzung der Industrie- oder Gebäudeautomation. Das Solution-Provider-Programm ist die Grundlage für die neue, enge Partnerschaft zwischen der Markus Hediger AG und Wago. Projektverantwortliche Mitarbeitende der Markus Hediger AG nehmen regelmässig an Workshops teil und tauschen ihre Erfahrungen aus. Weiter nutzen sie eine Entwicklungsumgebung mit laufenden Software Updates und profitieren von einem schnel-

leren Informationszugang bei neuen Produkten. Die Markus Hediger AG in der Region Bern-Murten verwurzelt ist ein führendes Unternehmen für Telematik, Elektroinstallationen und Gebäudeautomation entwickelt. Im Team arbeiten Elektroinstallateure, Informatiker, Telematiker, Elektromonteure, Elektroplaner und Netzwerkanalysten. www.wago.com www.hediger.ch

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Wirtschaft & Verbände

SLG mit neuem Geschäftsführer


Power Book – Einblicke in die Kathedralen der Moderne Wirtschaft & Verbände

Der Fotograf Luca Zanier wirft in seinem ersten Buch einen Blick hinter die Fassaden der Energieindustrie. Er öffnet die Tore zu verborgenen, oft hochgradig gesicherten Universen, zu denen nur wenige Zugang haben. Fremde Welten, die eine kalte Logik ausstrahlen, Tempel einer energiefressenden Gesellschaft. Die Aufnahmen von mächtigen Hallen, endlosen Gängen, wuchtigen Schleusen und kryptischen Zeichen wirken einschüchternd und faszinierend zugleich. Aus der Kunst der Technik wird eine Technik der Kunst.

Es sind Bilder wie von einem anderen Planeten oder aus einem Science-Fiction-Film, deren technisierte Schönheit einen vergessen lassen, dass sie hochkomplexe Industriesysteme zeigen – Energieanlagen, die uns gleichzeitig dienen und bedrohen. Luca Zanier, Power Book, mit Texten von André Küttel und Bill Kouwenhoven, 112 Seiten, CHF 68.–, ISBN 978-3-7165-1743-7. www.benteli.ch

Wärmepumpen sind Teil des künftigen Energiesystems Forschung und Entwicklung befassen sich im Wärmepumpenbereich intensiv mit Fragen der Kombination mit Sonnenenergie. Dazu zählen sowohl solarthermische Komponenten als auch die Nutzung von Solarstrom aus Photovoltaik-Modulen. Beim künftigen Schweizer Energiesystem sollen Wärmepumpen als wichtiges Umwandlungskonzept eingebunden sein. Die Tagung vom Juni an der Berner Fachhochschule in Burgdorf zeigte Massnahmen zur Effizienzsteigerung und zur optimierten Anlagenauslegung. Prof. Dr. Lukas Gasser, Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw,

Ein-/Aus-Steuerung ein erhebliches Marktpotenzial. Mit der Leistungsregelung könne zudem ein verbessertes Teillastverhalten erreicht sowie die Eisund Frostbildung deutlich reduziert werden. Wie die Warmwasser-Erzeugung mit Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern optimiert werden kann, zeigte Prof. Dr. Stefan Bertsch, Hochschule für Technik Buchs. Seine Studie bestätigte, dass solche Systeme mit Zirkulation oder elektrischem Heizband bei geeigneter Installation effizient seien. Wichtig sei allerdings, dass im Speicher keine unerwünschte Durchmischung eintritt.

erklärte, wie die erzeugte Heizleistung mit Kompressor und Ventilator kontinuierlich dem eigentlichen Bedarf angepasst wird. Die dafür notwendigen Auslegungs- und Planungsgrundlagen für Luft-Wasser-Wärmepumpen waren Ziel eines vom BFE geförderten Projekts. Mit Simulationen und Experimenten könne eine Regelung konzipiert werden, welche in Abhängigkeit des Umgebungszustandes und des Heizbedarfs arbeitet. Weil mehr als die Hälfte aller installierten Anlagen mit LuftWasser-Wärmepumpen funktionierten, hätte diese Alternative zur üblichen

Ineffizient seien kombinierte Systeme, welche dezentrale BrauchwarmwasserSpeicher über das Heizungsnetz aufladen. Im Projekt «Solar and Heat Pump Systems» der Internationalen EnergieAgentur (IEA), wird die Kombination von Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpen untersucht. Als Ziel gilt die Optimierung des Gesamtsystems mit direkter und indirekter Nutzung solar erzeugter Wärme für Heizung und Trinkwassererwärmung. Prof. Dr. Thomas Afjei, Institut Energie am Bau der FHNW in Muttenz, informierte

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über den Schweizer Projektstand. Dabei sollen typische Standardschaltungen berechnet, simuliert und definiert werden, damit Planer, Hersteller und Anwender geeignete Grundlagen zur Auslegung und zum Betrieb kombinierter Systeme mit integrierter Sonnenenergie erhalten. Um das zeitlich schwankende Angebot an Sonnenenergie für eine taktende Wärmepumpe besser nutzbar zu machen, seien Pufferspeicher einzusetzen. Peter Kurmann, EKZ und FH Fribourg, untersuchte am Beispiel eines grossen Einfamilienhauses die mögliche Einbindung eines 28 m3 umfassenden Wasserspeichers für die Wärmeversorgung mit Solarthermie und Wärmepumpen. Mit dem grossvolumigen Speicher wollte man das Problem der saisonalen Synchronisation von Angebot und Nachfrage lösen und mögliche Optimierungen erkennen. Es hätte sich dabei gezeigt, dass die Wechselwirkungen der verschiedenen Komponenten besonders beachtet werden müssen. Der Organic-Ranking-Cycle (ORC) ist als alternative Technologie zur Umwandlung von Wärme in Strom bekannt. Am Institut für industrielle Energietechnik (LENI) der ETH Lausanne wird diese Technik in Kombination mit der Wärmepumpentechnik untersucht. Dabei wird der Verdichter nicht elektrisch, sondern mit einem ORC-Kreislauf angetrieben. Das System umfasst einen Radialkompressor, der mit einer Radialturbine auf einer gemeinsamen, ölfrei gelagerten Welle montiert ist. Beide Kreisläufe nutzen das gleiche organische Arbeitsmittel. Die Berechnungen hätten ergeben, dass gegenüber anderen thermisch angetriebenen Wärmepumpen der ORCORC-Kreisprozess wettbewerbsfähig sei, so Jonathan Demierre vom LENI. www.fws.ch


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Installations- & Gebäudetechnik

1 Zentralstaubsauger sorgen für fast lautloses Staubsaugen und bringen die Abluft nach draussen.

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Das Einmaleins der Zentralstaubsauger Ein guter Werbespruch bringt es auf den Punkt: Wann saugen Sie Staub und hören auf, Staub aufzuwirbeln? Wer ein Zentralstaubsauger-System sein Eigen nennt, kann sich ein Leben mit konventionellem Staubsauger kaum noch vorstellen. Kein Gerät mehr herumschleppen, echt Staub saugen, flüsterleise arbeiten und das für problemlos Jahrzehnte. Raymond Kleger Clevere Elektroinstallateure verkaufen und installieren mit Erfolg Zentralstaubsaugeranlagen. Sie sind kein unnötiger Luxus, sondern sollten eigentlich ein Standard aktueller Haustechnik sein. Es gibt ja immer mehr Menschen mit Asthma, Milben- und HausstaubUnverträglichkeit. Zentralstaubsauger können hier echte Linderung bringen, weil damit Milben, Staub und Haustierhaare wirklich abgesaugt und nicht nur anders im Raum verteilt werden. Selbst 8 | Elektrotechnik 9/12

gute Handstaubsauger verfügen trotz Filter über eine hässliche Eigenschaft: Sie blasen die vorn angesaugte Luft hinten wieder raus und wirbeln damit den Staub auf, den sie noch nicht gesaugt haben oder auch gar nicht saugen können. Anders gesagt: sie sind richtige Dreckschleudern. Was ist überhaupt Staub? Staub ist eine sehr vielschichtige Substanz: Blütenpollen, Bakterien, Abrieb, Verbrennungsrückstände, Gesteinsstaub, Mineralfasern, Kleidungsfasern usw. Der

grösste Feinstaubverursacher sind Dieselfahrzeuge (50 %), gefolgt vom aufgewirbelten Staub durch den motorisierten Verkehr (25 %). Die restlichen 25 % kommen von weit her. Grobstaub > 10 μm Partikelgrösse bleibt relativ gut an den Nasenhärchen und Schleimhäuten des Nasen-Rachen-Raums haften. Feinstaub < 10 μm Partikelgrösse, schwebt mitunter lange in der Luft. Schwebende Staubteilchen sind, je nach Art des Staubes, schädlich für den menschlichen Organismus. Steinstaub lagert sich in der Lunge ab und kann tödliche Konsequenzen nach sich ziehen. Staub ist aber auch Überträger von Bakterien und Bazillen. Der Kampf gegen den Staub ist daher eine ernste Angelegenheit. Im Wohnbereich lagert sich der niedergesunkene Staub auf Fussböden, Möbeln, Gardinen usw. ab. Abstauben hilft, teilweise wird der Staub dadurch allerdings nur aufgewirbelt und setzt sich woanders wieder


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Installations- & Gebäudetechnik

ab. Ein 4-Personen-Haushalt produziert mindestens 20 Liter Staub im Jahr, davon sind rund 700 Gramm Feinstaub. Milben teilen unser Bett Konkret sind das die Staubmilben (Abb. 2), die je nach Reinlichkeit der Wohnung und der Art der Einrichtung bis zu einer Million die Schlafenszeit mit den Bewohnern teilen. Die Staubmilben wohnen zusammen mit Bakterien, Pilzen, Sporen und Ähnlichem in und auf Matratzen, Decken, Spannteppichen und vielem mehr. Sie ernähren sich von Staub, Hautabrieb, Schweiss und vermehren sich fleissig. Leider benutzen sie keine Toiletten, sie verrich-

3 Prinzip eines Zentralstaubsaugersystems mit der Rohrverlegung. Quelle: Späni Zentrale Haustechnik AG, www.zentralstaubsauger.ch

der in den Raum gelangen. Das Zyklonprinzip, bei dem die staubbelastete Luft nicht mehr durch den Motor geht, kommt bei Zentralstaubsaugern schon lange zur Anwendung. Diese Technik kommt ohne Filtersäcke aus; es braucht aber trotzdem Filter, die mindestens einmal jährlich gewechselt werden müssen. Der Luftstrom in einem Hepafilter müsste unter 5 cm/s sein, um die Filterklasse zu erreichen.

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Staubmilbe in grosser Vergrösserung. Quelle: www.123people.at/s/staubmilbe

ten ihre Notdurft an Ort und Stelle und diese Exkremente können für Allergiker problematisch sein. Der Kot ist zwar mikroskopisch klein, in einem Zimmer gibt es davon in rund vier Jahren trotzdem ein ganzes Trinkglas voll. Staubsauger sind uralt Erfunden wurde der Staubsauger zwischen 1870 und 1880. Die ersten brauchbaren Staubsauger kamen erst nach 1900 auf den Markt, sie hiessen Vakuum Cleaner. Natürlich waren die ersten Geräte noch wahre Monster. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine Entwicklung ein, die handliche Motoren auf den Markt brachte. Heutige Handstaubsauger sind zwar sehr optimiert in der Konstruktion, doch wie schon dargelegt, mit gravierenden Mängeln belegt. Wenn der Filter nicht perfekt sitzt, wird ein erheblicher Teil des eingesaugten Feinstaubs wieder ausgeblasen. Neuste Systeme haben sogar Bakterienfilter eingebaut, die halten zwar eingesaugte Milben zurück, wirbeln aber trotzdem viel Staub durch das Ausblasen der Luft auf. Eingesaugte Bakterien finden im Staub gute Nahrung, können aber durch das Rohr wie10 | Elektrotechnik 9/12

Gute Lösung: Zentralstaubsauger Ein Zentralstaubsauger besteht aus einem im Gebäude verlegten Rohrsystem mit mehreren Saugsteckdosen und einer zentralen Saugturbine im Keller-, Abstell- oder Technikraum (Abb. 3). Die aus dem Raum abgesaugte Luft mit Reststaub bläst diese Saugturbine gereinigt direkt ins Freie! Die Rohre werden in Betondecken, in die Wände, im Kellergeschoss teilweise auch Aufputz verlegt. Pro Stockwerk wird mindestens eine Saugsteckdose vorgesehen. Die Saugsteckdose sieht wie eine Elektrosteckdose mit Klappdeckel aus. An die Saugsteckdosen wird ein leichter, üblicherweise 9 m langer Saugschlauch angeschlossen. Wenn man von typischen Einfamilienhäusern von 8 × 8 m bis 10 × 10 m Grundriss ausgeht, reicht dieser Schlauch also problemlos für eine Etage und das selbst dann, wenn es um Kurven geht. Natürlich lassen sich auch mehrere Anschlussdosen in einem grösseren Gebäude einbauen. Wo liegen die Vorteile? • Keine Abluft in den Raum bedeutet weniger Staubwischen, Fenster und Oberflächen bleiben länger sauber. • Das leichte Reinigungszubehör schont den Rücken, Türzargen und teure Möbel.

• Mit einem Zentralstaubsauger darf auch zu Unzeiten gearbeitet werden, denn im Raum selbst ist nur ein leises Luftgeräusch zu hören, der lautere Motor arbeitet meist im Keller. • Bei den meisten Zentralstaubsaugeranlagen kommt ein gewöhnlicher Müllplastiksack zum Einsatz. Geräte mit Mikrofaserstaubbeutel sind teurer im Unterhalt, dafür muss der Filter nur alle 15 Jahre getauscht werden. • Zentralstaubsauger saugen etwa doppelt so stark wie gute gewöhnliche Staubsauger, kommen aber mit viel weniger elektrischer Leistung aus. Leistung von Staubsaugern Mobile Staubsauger müssen kompakt und leicht sein, gute Filter brauchen Flächen, die nur bei gewerblichen Geräten vorhanden sind. Die Motoren müssen diesen Filterwiderstand mit mehr Leistungsreserve überwinden. Grundsätzlich ist die Leistung an der Saugbürste bei allen Geräten, ob Mobil- oder Zentralstaubsauger gleich. Denn die Saugbürste lässt nur max. 100 m3 pro Stunde passieren (VDI). Der Unterdruck liegt bei den meisten Zentralstaubsaugeranlagen zwischen 25 bis 35 kPa, in Deutschland muss der Wert 11 kPa nach VDI an der Saugdose mit offenem Messadapter haben (Abb. 4). Ein grosser Unterdruck ist meistens regelbar über eine Drehzahlregelung. Die angegebenen Luftund Vakuumwerte sind beinahe bei allen Herstellern am Motor gemessen und werden so bei zwei Motoren oft addiert. Diese Werte zusammen ergeben die Airwatt (dm3/s x kPa = Air Power). Nach 10 m Saugdistanz zum Gerät ereichen die besten Anlagen rund 330 Air Power. Jedoch bedeutet dies noch


Installation der Rohranlage Die meisten Anbieter verwenden für das Rohrsystem handelsübliche PVCRohre mit 50 mm Aussendurchmesser. Gute Saugsteckdosen dichten praktisch perfekt ab, wenn kein Schlauch eingesteckt ist, preisgünstige haben Verluste und Hersteller müssen dann eine obere Grenze der Anzahl Saugsteckdosen definieren. Die Rohrlänge ist in einem Einfamilienhaus kein Thema, sofern alle Übergänge sauber verarbeitet sind und keine falsche Luft bei Muffen eintritt. Abbildung 5 zeigt ganz wichtige Hinweise für die Installation der Rohranlage und der Saugsteckdosen. A: Ein Abzweiger ist immer so zu montieren, dass die Luft mit dem Schmutz möglichst widerstandslos die Verbindung passieren kann. B: Auf keinen Fall dürfen T-Stücke oder kurze rechte Winkel verwendet werden. C: Bei einer senkrechten Abzweigung ist darauf zu achten, dass zuerst

Installations- & Gebäudetechnik

lange nicht die beste Saugeffizienz, die variiert von Bürste zu Bürste und wird mit Saugrobotern im Labor ermittelt. Gemessen wird die Test-Staubaufnahme in Gramm.

4 Zusammenhang zwischen Luftmenge und Vakuum bei einem Saugersystem.

ein waagrechtes Rohrstück von 40 cm montiert wird, damit Metallstücke oder Steine nicht nach unten fallen. D: Bei der Saugsteckdose muss der kleinste Bogen im Rohrsystem entstehen (Sicherheitsknie). Wird z. B. aus Versehen ein Kugelschreiber eingesogen, bleibt dieser bei der Saugsteckdose hängen und nicht irgendwo sonst im

Quelle: www.allaway.ch

Rohrsystem. Geht hingegen das Rohr waagrecht weg, was schlecht ist, besteht kein Hindernis und der Gegenstand bleibt dann irgendwo im Rohrsystem hängen. E: Das Rohrsystem sollte so montiert werden, dass keine Rohrschlaufen nach unten entstehen, hier können nämlich schwere Partikel wie Steine oder Me-

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Elektrotechnik 9/12 | 11


5 Installations- & Gebäudetechnik

Gute und schlechte Installationsweisen der Rohre und Saugsteckdosen.

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Schalldämpfer in Leitung zu Luftaustritt besteht inwendig aus Schaumstoff.

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Rohr auf Schalung zuverlässig befestigen.

tallstücke liegen bleiben. Es gibt auch Qualitätsunterschiede bei den Rohren. PVC-Rohre haben die deutlich bessere Abriebfestigkeit als ein Polyäthylenrohr; bei letzterem raut die Oberfläche durch die Sandkörner zunehmend auf. Nach VDI dürfen die Rohre keine Schweissnähte aufweisen. Konkrete Montage der Rohre Bei der Rohrverlegung unbedingt darauf achten, dass die Klebemuffen sauber verarbeitet und Rohrende gut entgratet sind, letztere sind von innen nach aussen hin anzuschrägen. Rohre dürfen nur mit dem Rohrschneider abgeschnitten werden, keineswegs mit der Säge. Der Anschluss beim Zentralgerät sollte über ein kurzes Stück flexiblen Rohrs erfolgen, dies sorgt für eine Schallentkopplung von der Saugturbine zum Rohrsystem und erleichtert spätere Wartungen. Dieses spezielle Rohrstück ist meistens Bestandteil des Zentralgerätes. Bei Einfamilienhäusern mit meh-

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UP-Einlassdose für Saugsteckdose. 12 | Elektrotechnik 9/12

reren Geschossen ist es sinnvoll, die Steigleitung im Bereich der übrigen Sanitärleitungen zu installieren. Sollte eine Ecke des Hauses über den normalen Schlauch nicht zu erreichen sein, kann mit einer Schlauchverlängerung gearbeitet werden. In Obergeschossen von Einfamilienhäusern genügt in aller Regel eine Saugdose. Im Erdgeschoss, wenn z. B. noch ein Wintergarten besteht, können zwei Saugdosen sinnvoll sein. Im Normalfall werden horizontale Rohre in die Betondecke eingelegt. Im Obergeschoss wird man die Saugdose vorzugsweise direkt bei der Steigleitung montieren. In bestehenden Häusern müssen natürlich horizontale Leitungen in Aufputzfom im Keller montiert werden. Bei der Montage des Rohrsystems ist darauf zu achten, dass kurze Wege zum Zentralgerät entstehen. Ganz wichtig ist aber ein kurzer Weg vom Zentralgerät zur Luftaustrittsöffnung beim Haus. Die Leistung des Saugers sinkt stark,

wenn hier ein grosser Luftwiderstand besteht. Im Rohr, das nach aussen führt, wird immer ein Schalldämpfer (Abb. 6) eingebaut, damit der Nachbar nicht gestört wird. Sollte sich eine verwinkelte Rohrverlegung nicht umgehen lassen, so sind die Verlegungsvorschriften von Abbildung 4 unbedingt zu beachten. Es sind nach Möglichkeit nur 45 °-Bögen einzubauen, wenn 90 °-Winkel zur Anwendung kommen, sind spezielle Typen mit grossem Radius zu verwenden. Speziell darauf zu achten ist, dass das Rohr, das zur Kellerdecke auf die Betonschalung führt, wirklich zuverlässig montiert und verschlossen ist. Abbildung 7 zeigt eine zuverlässige Montage mit einem speziellen Rohrstutzen, der auf die Schalung befestigt wird. Wenn der Beton eingeführt wird und der Maurer mit der Fibriernadel den Beton verdichtet, können ausserordentliche Kräfte am Rohrsystem angreifen. Ein Rohr aus dem Beton zu spitzen, ist sehr zeitraubend, Vorsorge lohnt sich da immer. Montage der Saugdosen Abbildung 8 zeigt eine UP-Einlassdose für die Saugsteckdose. Bei gewissen Fabrikaten ragt die Deckplatte nur wenige Millimeter über die Einlassdose hinaus. Wenn in solchen Fällen der Verputz nicht ganz exakt zur Einlassdose reicht, stört dies optisch enorm. Es gibt bis heute von keinem Hersteller EdizioVersionen von Deckplatten. Für das ferngesteuerte Einschalten des Motors existieren verschiedene Möglichkeiten: • In der Saugdose ist ein Mikroschalter


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Schlauchsystem, das in der Wand im fest verlegten Rohr liegt und einfach ausgezogen werden kann. Quelle: www.zentralstaubsauger.ch

eingebaut. Sobald der Schlauch eingesteckt wird, läuft der Zentralstaubsauger. Möchte man, wenn das Telefon sich meldet, den Sauger abstellen, muss man den Schlauch ausstecken. • Eleganter sind Systeme, bei denen am Handgriff ein elektrischer Schalter betätigt und so jederzeit das Gerät ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Saugdosen haben dazu zwei Kontakte eingebaut. Im flexiblen

Schlauch sind zwei Drähte bis zum Handgriff geführt (Abb. 10). Der Hersteller Späni Zentrale Haustechnik AG geht sogar noch einen Schritt weiter, bei seinem System lässt sich am Handgriff die Saugleistung stufenlos regulieren. Es ist ja nicht immer wünschenswert mit maximaler Saugleistung zu arbeiten. • Als letzte Variante gibt es auch noch Funksysteme. Früher konnten die

Drehzahlregelung vom Handgriff aus. Quelle: www.zentralstaubsauger.ch

Funksignale leicht gestört werden und auch die Reichweite war beschränkt. Neuste Systeme von renommierten Zentralstaubsaugeranbietern funktionieren problemlos, selbst durch zwei Betondecken. Der Vorteil der Funksysteme liegt natürlich darin, dass auf das Verlegen der Steuerleitung parallel zum Saugrohr verzichtet werden kann. ➜

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Links: Motoren unterschiedlicher Technik.

Quelle: www.disan.ch, rechts www.zentralstaubsauger.ch

Schlauchlogistik Späni Zentrale Haustechnik AG hat auch ein System, bei dem der Saugschlauch nicht herumgetragen werden muss, dieser verschwindet nämlich einfach im fest verlegten Rohr in der Wand (Abb. 9). Die gewünschte Länge des Saugschlauches wird einfach aus der Saugdose in der Wand gezogen, dann wird der Handgriff mit der Kombidüse angesteckt und schon kann das Staubsaugen beginnen. Ist man fertig mit saugen, wird der Handgriff mit der Kombidüse entfernt und mit der Saugkraft des Zentralstaubsaugers zieht es den Saugschlauch ins Rohrsystem zurück. Planung Zentralstaubsaugeranlage Jede elektrische Installation in einem Gebäude will geplant sein, das gilt natürlich auch für den Zentralstaubsauger. Als erstes ist natürlich immer zu prüfen, ob ein typischer Schlauch von 9 m von der Saugsteckdose in jeden Winkel des betreffenden Stockwerks genügt. Wenn das eindeutig mit «ja» zu beantworten ist, genügt im betreffenden Stockwerk eine Saugdose. Aber eben, «Schlauch um die Ecke führen» unbedingt in die Rechnung einbeziehen. Ein spezielles Augenmerk ist auf die Treppen zu legen. Motoren In Zentralstaubsaugern kommen bei Qualitätsprodukten Motoren zur Anwendung, die die Luft nicht durch den Motor saugen. Abbildung 11 zeigt drei unterschiedliche Motoren. Beim kleinsten Typ wird die Luft durch den Motor gesaugt, so wie das bei den meisten konventionellen Handstaubsaugern der Fall ist. Der Motor ganz rechts und derjenige hinten haben zwei Luftkreise: Der erste Luftkreis saugt die Luft über den Filter aus dem Rohrsystem und bläst diese ins Freie. Der zweite, separa14 | Elektrotechnik 9/12

te Luftkreis – kaum sichtbar, dient nur zur Kühlung des Motors, wie Abbildung 11 ganz rechts zeigt. Wird der Motor in der Drehzahl geregelt, ist die Kühlung des Motors eingeschränkt, dieser Betrieb darf nur für eine bestimmte Zeit andauern. Der grösste Motor arbeitet mit einer tieferen Drehzahl. Seine Kohlenbürsten lassen sich problemlos wechseln. Der Mehrpreis des grossen Motors gegenüber dem mittleren beträgt rund 200 Franken. Filtersystem Je grösser der Filter, desto kleiner der Luftwiderstand und desto besser die Wirkung. (Abb. 12). Die besten Eigenschaften weisen Polyesterfilter auf, weniger gut sind Schaumstoff- oder Stofffilter. Der Luftstrom in einem Hepafilter müsste unter 5 cm/s sein, um die Filterklasse zu erreichen. Hoch isolierte Häuser Bei Minergiehäusern darf die Abluft nach aussen geführt werden, sofern der Druckausgleich im Haus gewährleistet ist. Bei den meisten Komfortlüftungen beträgt die maximale Luftansaugmenge 100 m3 nach (VDI). Für Lüftungsgeräte mit definierter Luftmenge kann mit einem Impulsgeber die Luftmenge um 100 m3 angehoben werden. Ansonsten ist ein Zuluftventil im Keller einzubauen. Montage des Zentralgerätes Das Staubsaugerzentralgerät, die Saugturbine, wird an der Wand befestigt, dafür liefern die Hersteller auch das Material. Die Montage erfolgt auf Gummipuffern. Es ist darauf zu achten, dass oberhalb der Saugturbine ausreichend Platz zum Einhängen bleibt und dass unter der Saugturbine genügend Bodenfreiheit besteht, um den Staubauffangbehälter nach unten hin abzunehmen. Zur Montage des Zentralgerä-

Je grösser der Filter, desto besser die Wirkung. Quelle: www.disan.ch

tes sollte ein möglichst entlegener Platz im Keller oder Haustechnikraum gewählt werden, um so wenig Geräusche wie möglich in die Wohnräume dringen zu lassen. Zu guter Letzt Es sind generell so wenig Steckdosen wie möglich und so viel wie nötig vorzusehen. Jede Steckdose, jeder zusätzliche Bogen bzw. jeder Meter Leitungsweg kostet mehr Motorleistung und ab einer bestimmten Konstellation kann eine stärkere und damit teurere Saugturbine notwendig werden. Werden Saugsteckdosen in Schlafräumen oder Konferenzzimmern montiert, muss man sich bewusst sein, dass die Saugsteckdosen an sich schalldicht sind aber sie lassen sich natürlich manipulieren. Zentralstaubsaugersysteme installiert am besten der Elektroinstallateur. Er muss dabei nur ein paar wenige Zusatzregeln gegenüber der ihm bekannten Rohrverlegung für Elektrokabel beachten. Er kann mit dem Verkauf von Zentralstaubsaugern und der Installation zusätzlich Geld verdienen. Weil vermehrt Menschen mit Asthma und Allergien kämpfen, sind Zentralstaubsauger die richtige Wahl. Sie sorgen wenigstes in den eigenen vier Wänden für möglichst wenige Gesundheitsprobleme.

Unterlagen: Disan (www.disan.ch), Allaway (www.allaway.ch), Späni Zentrale Haustechnik AG (www.zentralstaubsauger.ch)


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Otto Fischer AG, der richtige Partner für Zentralstaubsauger

Zentralstaubsauger – kein Luxus mehr Der Zentralstaubsauger bietet eine bessere Saugleistung, höheren Komfort, Bequemlichkeit und Hygiene als konventionelle Staubsauger – und dies bei weniger Lärm und tieferen Energiekosten. Mit seiner sehr langen Lebensdauer relativiert sich die Investition im Vergleich zu normalen Schlittensaugern. Wer kennt nicht den lästigen Geruch nach verbranntem Staub und vergammeltem Schmutz beim Staubsaugen? Staub setzt Allergikern zu und nervt. – Dies gehört beim Zentralstaubsauger der Vergangenheit an, denn die Abluft wird nicht in den Raum zurückgeblasen, sondern nach draussen. Wer kennt nicht die Reklamationen von Mitbewohnern, welche sich vom lauten Saugermotor beim Ausruhen, Musik hören gestört fühlen? – Das einzige Geräusch, welches der Zentralstaubsauger von sich gibt, ist ein leises Luftgeräusch. Bei konventionellen Staubsaugern wird oft mit hohen Wattzahlen geworben, aus diesen resultiert jedoch ein höherer Stromverbrauch. – Der Zentralstaubsauger bietet auch hierfür die Lösung: Mit einem geringeren Stromverbrauch erzielt er deutlich bessere Saugleistungen. Saugleistung in jedem Bereich Der Zentralstaubsauger kann in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden. Für die konventionelle Reinigung der Räume, aber auch für das Cheminée, das Auto, den Pool im Garten, für den Hund nach dem Spaziergang, einfach alles. Bestens geeignet ist der Zentralstaubsauger auch im Kleingewerbe wie in Kosmetikstudios, Coiffeurgeschäften, Bäckereien, Büros usw. Nicht nur in Neubauten, sondern auch in bestehenden Wohnungen und Einfamilienhäusern, kann das Gerät einfach installiert werden, sowohl AP wie auch UP. Hygienestandards sind erfüllt Hohe Hygienestandards sind vor allem in Hotels, Gastrobereichen, Einkaufszent16 | Elektrotechnik 9/12

Zentralstausauger sind kein Luxus, sondern einfach nur praktisch: Leise im Betrieb, keine Staubaufwirbler, Reststaub geht direkt ins Freie und der Motor hält fast ewig.

ren oder ähnlichen Einrichtungen wichtige Erfolgsfaktoren. Mit einem Zentralstaubsauger werden auch die höchsten Ansprüche erfüllt. Es gibt keine Grenzen in Bezug auf die Räume, die zu reinigen sind, die Zahl der gleichzeitigen Benutzer und die gewünschte Saugkraft ist offen. Kein Luxus Der Zentralstaubsauger ist kein Luxusprodukt für «Begüterte». Mit seiner sehr langen Lebensdauer relativiert sich die Investition im Vergleich mit normalen Schlittensaugern. Die Saugleistung bleibt über die ganze Lebensdauer konstant. Wer nicht auf Komfort, Hygiene und Bequemlichkeit verzichten möchte, der hat einen neuen Verbündeten gewonnen!

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Bestehende Gebäudeautomationssysteme müssen in naher Zukunft abgelöst werden

Ablösung einer Gebäudeautomation In vielen Gebäuden wie Verwaltungsbauten, Banken, Schulen usw. sind seit Jahren Gebäudeleitsysteme im Einsatz, die abzulösen sind. In den weitaus meisten Fällen handelt es sich nicht nur um eine 1:1-Ablösung, sondern es werden zusätzliche Anlagenteile ins System integriert, damit dem immer wichtigeren Aspekt des Energieersparens vermehrt nachgekommen werden kann. Marcel Schöb Die Ausgangslage ist in vielen Fällen ähnlich. Der Prozess der Systemablösung beginnt meistens mit einem Informationsschreiben des Lieferanten: Für Ihr eingesetztes System gibt es in absehbarer Zeit keine Ersatzteile mehr oder der Software-Support wird eingestellt. Solche Schreiben lösen kaum Freude aus, zwingen sie doch Hausbesitzer zum Handeln. Bereits die Informationsweise entscheidet bei vielen Investoren und Gebäudebesitzern, wie ihr System abgelöst wird. Natürlich spielt auch die bisherige Unterstützung durch den Systemlieferanten eine entschei-

dende Rolle bei der Festlegung des Vorgehens. Evaluation und Ausschreibung Der Inhaber ist kaum in der Lage, die Evaluation, Ausschreibung und Umsetzung selber zu organisieren, weil er fachlich und zeitlich überfordert ist. Er und sein Personal sind mit dem Alltagsgeschäft genügend ausgelastet. Diese Umstände führen dazu, dass es zur Auftragserteilung an einen sogenannten MSRL-Ingenieur kommt. Idealerweise handelt es sich dabei um ein neutrales Ingenieurbüro, welches im Bereich der Gebäudeautomation über Erfahrungen und entsprechende Referenzen verfügt.

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Die Ablösung eines Systems beinhaltet viele Arbeitsschritte vor Ort. 18 | Elektrotechnik 9/12

Um verschiedene Anbieter vergleichen zu können, ist dringend zu empfehlen, eine neutrale Submission zu erstellen. Hierbei handelt es sich nicht um eine Submission, wie sie für durchschnittliche Elektroinstallationen zur Anwendung kommt, weil es dafür kaum NPK-Positionen gibt. Es kommen keine Normpositionen zur Anwendung, sondern eine funktionale Ausschreibung, die genau auf das betreffende Gebäude abgestimmt ist. Diese umfasst neben der Lieferung der Automatisierungs- und Leitebene meistens auch die gesamten Schaltgerätekombinationen und Feldgeräte. Der Lieferant tritt damit als ein Systemintegrator auf und der Bauherr kann die Innovationen des Lieferanten vollumfänglich nutzen. Leider wird diese Art Ausschreibung von einigen Fachplanern und Unternehmern als Abschieben der Verantwortung verstanden. Dies ist aber keineswegs das Ziel. An der Arbeitsteilung innerhalb eines Projekts, wie dies auch in der SIA festgehalten ist, soll nicht gerüttelt werden. Der Fachplaner hat nach wie vor sämtliche Planungs- und Dimensionierungsarbeiten zu erledigen. Dies betrifft alle Gewerke der Haustechnik (HLKKSE). Mit den erarbeiteten Grundlagen hat der Systemintegrator nun die geforderten und gewünschten Funktionen zu realisieren. Damit das Projekt für den Kunden erfolgreich abgeschlossen wird, muss es zu einem Dialog innerhalb des Projektteams Fachplaner, Systemintegrator und Auftragnehmer kommen. Dabei spielt der oben beschriebene MSRL-Planer eine entscheidende Rolle. Er muss die verschiedenen


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Anlagen der Gebäudetechnik werden auch über Smartphone betrieben/überwacht.

Gewerke zu einem Gesamtsystem zusammenführen und die geforderten Funktionen sicherstellen, was anspruchsvoll sein kann. Es ist auf jeden Fall zu vermeiden, dass am Schluss des Projekts kein integriertes System vorliegt, sondern nur einzelne Gewerke erneuert worden sind. Die echte Integration aller Gewerke in einem System ist Voraussetzung, um dem Thema Energiesparen gerecht zu werden. Bei der Ausschreibung ist ganz wichtig, dass alle Fachplaner die entsprechenden Unterlagen rechtzeitig dem MSRL-Ingenieur zur Verfügung stellen. Unternehmern muss genügend Zeit eingeräumt werden, die Offerte einzureichen. Bei einer Systemablösung müssen offerierende Unternehmer die aktuelle Anlage genau studieren können. Daher werden, wenn immer möglich, sogenannte «obligatorische Begehungen» während der Offertphase durchgeführt. An diesen hat jeder Anbieter zu erscheinen, ansonsten wird er vom Wettbewerb ausgeschlossen. Bei solchen Projekten können sich Anbieter frühzeitig mit der Ausschreibung auseinandersetzen und bei auftretenden Fragen den Planer konsultieren. Bei «gewöhnlichen» Projekten gibt es oftmals den Fall, dass die Submissionsunterlagen drei Wochen im Büro liegen und am Tag vor dem Eingabetermin hervorgenommen werden. Jetzt beginnt der Schreck, weil festgestellt wird, dass noch Drittofferten, Nachweise usw. einzuholen sind. Gerade bei Ablösungen von Systemen ist die Festlegung der Schnittstellen zu Drittsystemen oder zu Anlagenteilen, welche noch nicht abgelöst werden, anspruchsvoll. Diese Systeme müssen in den Submissionsunterlagen beschrieben und allenfalls anhand einer Konzeptzeichnung visuell dargestellt werden. Auch hier hilft die oben beschriebene Begehung der Anlage zur Klärung von Fragen und Unsicherheiten. Weiter ist wichtig, dass die Submis-sion nicht auf die bekannten Systeme im Bereich HLK ausgeschrieben wird. So tauchen immer wieder Ausschreibungen auf, in denen Funktionen, Systemaufbau, Konzepte, Anforderungen an Referenzen usw. an die «klassischen» Lieferanten angelehnt werden. Es braucht die Weitsicht und den «Mut», etwas Neues zu wagen und sich den Industriestandard auch in der Gebäudeautomation zu holen. Denn was in der Industrie und im Anlagebau gut ist, kann für die Gebäudeautomation nicht schlecht sein. Die Flexibilität solcher Industriesysteme ist zudem meistens wesentlich grösser. Bei den Feldgeräten ist darauf zu achten, dass durch die Definition der Rahmenbedingungen bzw. der technischen Anforderungen an die einzelnen Geräte, dem Einsatz von «Billiggeräten» kein Vorschub geleistet wird, sonst ist die langfristige und sichere Automationslösung nicht garantiert. Vergabeprozess Nachdem Offerten der Systemintegratoren eingegangen sind, werden diese durch den EMSRL-Ingenieur geprüft. Nun liegt es am

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Planer, dass nicht nur die Zahlen auf Richtigkeit kontrolliert, sondern aus den Angeboten Vor- und Nachteile herausgeschält und bewertet werden. Es ist offensichtlich, dass dieser Angebotsvergleich wesentlich mehr Zeit benötigt, als wenn nur Zahlen zu kontrollieren sind. Es gilt die Details und allenfalls vorhandene Probleme zu finden. Vor allem aber sollen die Konzepte mit Blick auf die vorliegende Problemlösung verglichen werden. Dies führt meistens zu Rückfragen beim Anbieter, ähnlich wie wir das in umgekehrter Art während der Offertstellung kennen. So kann es natürlich sein, dass ein System, welches bei der letzten Aufgabenstellung ideal war, im aktuellen Projekt überhaupt nicht passt. Denn neben allen technischen und kommerziellen Punkten darf in vielen Fällen kein Betriebsunterbruch entstehen – und dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Die Anlage muss so in einem kleinen Zeitfenster – Betriebsferien oder Schulferien – umgebaut werden. Als Beispiel diene der Kühlraum einer Mensa; dieser kann weder vollumfänglich geleert noch stillgelegt werden, nur weil das Gebäudeautomationssystem abgelöst wird.

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Monobloc in einer Lüftungszentrale.

nun noch genauer präsentieren können. Dabei geht es nicht um eine Firmenpräsentation mit Power Point-Folien, sondern um eine Systemvorstellung einer bereits realisierten Anlage. Der Schwerpunkt soll sich auf das angebotene Produkt beziehen. Dabei werden Technik, Bedienung und Abwicklung genau besprochen. Selbstverständlich

liefern dann den abschliessenden Beurteilungspunkt, bevor der Auftrag vergeben wird. Die Vergabe des Auftrages erfolgt dann durch den Bauherrn. Stolpersteine Trotz aufwendiger Evaluation können dem erfolgreichen Projektabschluss noch viele Stolpersteine im Weg liegen.

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Umbau der SGK.

Teilweise muss das Vorgehen beim Umbau der einzelnen Unterstationen bereits in den Ausschreibungsunterlagen vermerkt werden. Der Anbieter ist dann in vielen Fällen aufgefordert, dieses Vorgehen zu prüfen und seinen Möglichkeiten anzupassen. Die von der Anlage gesetzten Rahmenbedingen lassen sich nicht ändern. Kann ein Anbieter aber bei der Umbauproblematik ein gutes Vorgehen anbieten, steigen dessen Chancen auf einen Auftrag massiv. Nach einer ersten Auswertung und der damit verbundenen «Rangliste» werden in den meisten Fällen zwei bis drei Anbieter ausgewählt, welche sich 20 | Elektrotechnik 9/12

Inbetriebnahme der Anlage.

übernimmt hier der Bauherr bzw. Anlagenbetreiber eine wichtige Rolle. Er arbeitet nach Abschluss aller Umbauten viele Jahre mit dem neuen System. Diese Personen haben erfahrungsgemäss auch ganz klare Vorstellungen bezüglich der neuen Technik, denn es sollen vor allem Probleme des alten Systems behoben werden. Die Erfahrungen und Eindrücke dieser Systembegehungen

Es ist aber nicht Ziel dieses Beitrags, alle möglichen schlechten und ganz schlechten Umstände aufzuzeigen. Eine aufwendige detaillierte Ausschreibung und Auswertung liefert noch keine Garantie für eine erfolgreiche Ablösung des vorhandenen Systems. Umgekehrt lässt sich aber feststellen, dass sich die richtige Wahl des Systemintegrators in jedem Fall auszahlt. Neben dem richti-


gen Unternehmer ist es mindestens so wichtig, dass das richtige Konzept umgesetzt wird. In diesem Marktsegment gibt es nicht die Lösung für ein Gebäudeautomationssystem. In der Konzeptwahl ist der MSRL-Ingenieur gefordert. Seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass sich immer mehr Anbieter aus der Industrieautomation auch für die Gebäudeautomation interessieren. Bereits sind Anlagen mit Systemen realisiert worden, welche andernorts z. B. eine Produktionsstrasse für Orangensaft steuern. Dieser Wandel ist eindeutig hilfreich. Weitere Anbieter sind beispielsweise im Bereich der Abwasserreinigung, Energieversorgung oder Kälteerzeugung tätig. Dort wurden sie immer wieder mit der HLK-Technik konfrontiert. Manchmal ging es nur um die Ankopplung einfacher Betriebs- und Störmeldungen, manchmal aber auch um die Realisierung gesamter Teilprojekte im Bereich Gebäudeautomation und HLK. Im Unterschied zu vielen andern Anbietern in diesem Fachbereich setzen diese Anbieter Standard-Industrie-Steuersysteme ein. Damit besteht eine höhere Unabhängigkeit des Kunden vom Lieferanten. Die Hardware ist zudem auf dem Weltmarkt verfügbar. Der technisch kompetente Kunde hat die Vorteile der Industrieautomation im Bereich Gebäudeautomation rasch erkannt. Solche Systeme sind durchgängig und funktional aufgebaut. Die Hardware von Industriesteuerungen ist teurer als die auf Tiefpreis fixierten Geräte der Gebäudeautomationsbranche. Entsprechend stellen sich folgende Fragen: • Ist der Kunde bereit, für Industriestandard mehr zu bezahlen? • Wie können die notwendigen Dienstleistungen so effizient abgewickelt werden, dass der Kunde den Hardware-Kostennachteil nicht spürt? Dazu ein Beispiel. Bei einer Anlage arbeiteten früher 35 Automatisierungsstationen (Unterstationen), nach dem Umbau noch zwei Siemens S7-400 SPS. Einzig der Sicherheitsgedanke (Kühlung von Serverräumen usw.) hat die am Projekt Beteiligten bewogen, zwei S7-400-Systeme einzusetzen. Technisch hätte ein System gereicht. Wäre die Anlage mit einem «klassischen» Gebäudeautomationssystem ausgerüstet worden, wären weiterhin rund 20 Unterstationen nötig gewesen. Durch die vorhandene Infrastruktur im Bereich der UKV-Verkabelung und EDV-Architektur war es problemlos möglich, die bestehenden 30 Standorte über Ethernet TCP/IP zu vernetzen und die Steuerungsperipherie über Profinet anzukoppeln. Das Hauptproblem im Bereich der Kommunikation war die Integration vorhandener Geräte, die über M-Bus vernetzt sind (Messeinrichtungen). Dieses Bussystem ist bei der S7-Serie nicht vorhanden. So musste dazu eine Lösung entwickelt werden. Die Umsetzung erfolgte pro Unterstation schrittweise. Dabei musste natürlich auf den Betrieb Rücksicht genommen werden. Bei einer Ablösung eines Gebäudeautomationssystems bleibt der Leistungsteil innerhalb einer Schaltgerätekombination meistens bestehen. Es werden also nur die Automationsgeräte mit ihren dazugehörenden Komponenten ausgewechselt. Dieser Umstand führt oftmals zu folgendem Vorgehen: • Aufnahmen vor Ort. Verifizieren aller Signale und Vergleich mit dem vorhandenen Elektroschema. Bereits hier wird der Grundstein zu einem erfolgreichen Umbau gelegt. Denn Fehler oder nicht beachtete Spezialitäten kosten in der späteren Inbetriebnahmephase viel Zeit und Nerven. Ganz nebenbei sinken der wirtschaftliche Erfolg und die Zufriedenheit des Kunden. • Planung der Umbaureihenfolge der verschiedenen Teilanlagen. Massgebend dabei ist der Betrieb, der nicht gestört werden soll. Hier gilt es, «Löcher» im Jahresplan des betroffenen Betriebs zu finden. • Erstellen der Umbauunterlagen und neue Elektroschema für den Steuerteil der Anlage.

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• Erstellen der Steuer- und Leittechniksoftware für den Prototyp bzw. die erste Anlage; – Analyse und Besprechung der Funktionen mit dem Kunden – Umsetzung in Büro/Werkstatt – Prüfung im Simulationsmodus – Abnahme durch den Kunden. • Umbau des Prototyps auf der betroffenen Anlage. Dabei müssen die Arbeiten desjenigen, der die Schaltgerätekombination umbaut, Hand in Hand mit dem Softwareingenieur erfolgen. Bei der Wiederinbetriebnahme geht der Unternehmer in etwa wie folgt vor: – Linientest vom Sensor/Aktor über die Steuerung bis zum Leitsystem – Programmtest – Der Betrieb wird aufgenommen und die Anlage wieder «freigegeben» – Optimierung der Einstellungen und somit Optimierung des Betriebs. • Aus den Erfahrungen des ersten Umbaus sind entsprechende Lehren für das weitere Vorgehen zu ziehen. • Anschliessend wiederholt sich nun das Vorgehen für die nächsten Anlagenteile der betroffenen Unterstation. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen sind und alle Anlagen auf der neuen Automatisierungsebene funktionieren, kann die alte Steuerung abgeschaltet und rückgebaut werden. Je nach Situation und Zeit erfolgt der Umbau mit mehreren Teams von Schaltanlagenbauern und Softwareingenieuren. Ein Teil der Systemintegrato-

ren verlässt sich dabei nicht auf Drittfirmen, sondern hat eine eigene Abteilung, welche den Bau bzw. Umbau der Schaltgerätekombinationen bewerkstelligt. Als Alternative zum eigenen Schaltanlagenbau bietet sich die Zusammenarbeit mit immer demselben Unternehmer an. So können sehr wertvolle Automatismen in der Zusammenarbeit genutzt werden. Bevor bereits beschriebene Arbeiten gestartet werden, empfiehlt es sich, das Netzwerk und den Server der neuen Anlage in Betrieb zu nehmen. Funktioniert einmal das Netzwerk und die einzelnen Automatisierungsgeräte verstehen sich, ist schon ein wichtiger Schritt erledigt. Diese Tatsache ist zwar allen Beteiligten bekannt und trotzdem wird nicht immer dieser Weg beschritten. Eine realistische Terminplanung und sorgfältige Abklärungen beim Kunden ermöglichen einen ruhigen und sicheren Umbau. Diese investierte Zeit ist nicht verloren, im Gegenteil, sie zahlt sich häufig in einer späteren Phase aus. Es gilt immer: Anlagen lassen sich im laufenden Betrieb nicht ohne die Mitarbeit des Kunden umbauen. Sein Wissen und seine Erfahrung sind Voraussetzung für den Erfolg. Die Energiediskussion steigert die Ansprüche an die Gebäude- und Raumautomation, sie forciert sogar die rasche Verbreitung. Wie weit vorhandene Systeme zu einem «Ganzen» vernetzt werden, ist je nach Projekt abzustimmen. Aussagen wie: «zu teuer», «braucht es nicht», «wer will das schon», «was bringt denn das» usw. haben keine Be-

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rechtigung mehr. Es gibt Gebäude, die bereits vor dem zweiten «Retro Fit» stehen, also das dritte System erhalten. Trotzdem gibt es noch Optimierungsansätze, mit denen noch mehr Energie zu sparen wäre. • Im Bereich HLK liesse sich viel Energie sparen, wenn vom «Einzelkomponentendenken» zum Systemdenken gewechselt würde. Der Blickwinkel muss sich aufs gesamte System erweitern. • Eine höhere Informationsdichte (mehr Messpunkte) erlaubt in der Regel eine bessere Optimierung der Prozesse. Leider ist das Einsparen von Datenpunkten weit verbreitet. Fehlende Informationen lassen keine volle Optimierung zu und das erhöht die Betriebskosten. Die Betriebskosten sollten daher viel stärker gewichtet werden, denn langfristig bestimmen diese die Kosten. • Proprietäre Systeme sollten nicht zum Einsatz kommen. Heute sind offene Bussysteme einzusetzen. Bei den klassischen Gebäudeautomationsbussen wie M-Bus (Messungen), KNX, Bacnet usw. bedarf es allerdings noch einen grossen Schritt Richtung Öffnung. KNX macht Sinn für Kleinanlagen, sie lassen sich durch einen Unternehmer realisieren, dessen Hauptjob nicht aus Programmieren besteht. Bei grösseren Anlagen sollten Möglichkeiten bestehen, dass ein Softwarehersteller wesentlich freier programmieren kann. Damit öffnen sich ihm alle Möglichkeiten der Optimierung. Somit ist klar, dass sich auch die Gebäudeautomation in Richtung Industrieautomation mit Schwerpunkt Ethernet TCP/IP bewegt. Fazit Die Aufgabenstellung für die «Ablösung eines Gebäudeautomationssystems» ist für alle Beteiligten (Planer wie Unternehmer) sehr interessant und birgt viele Chancen. Allerdings stellen solche Ablösungen grosse Anforderungen an die Ablaufplanung, da oftmals keine Abschaltung über Wochen möglich ist. Es muss das Ziel sein, Systemablösungen zu realisieren, die in jeder Beziehung zukunftsgerichtet und energiesparend sind. ■

Beispiel einer Anlage, wie sie auf der Leitebene dargestellt wird: HSR Rapperswil. 22 | Elektrotechnik 9/12


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Installations- & Gebäudetechnik

Immer mehr Anlagenbesitzer setzen auf die Kontrolle durch die Thermografie

Thermografie als zusätzliche Sicherheit Wer kennt nicht die Wärmebilder von Gebäuden, mit denen nach Schwachstellen in der Isolation gesucht wird? Feuerwehren in der ganzen Schweiz sind mit Wärmebildkameras ausgerüstet, um versteckte Brandherde zu lokalisieren. Seit einigen Jahren nun setzt sich die Thermografie auch bei der Suche nach Schwachstellen in der Elektroinstallation durch. Marcel Schöb Die lnfrarotmesstechnik (IR-Technik) hat sich zu einem der wertvollsten Diagnoseverfahren im Bereich der vorbeugenden Instandhaltung und Wartung in der Gebäudetechnik, Prozessüberwachung und Forschung entwickelt. Mit theCH besteht seit geraumer Zeit gar ein Schweizer Verband. Die Anforde-

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Untersuchung einer ganzen Schaltgerätekombination. 24 | Elektrotechnik 9/12

rungen an Thermografie-Messgeräte sind je nach Aufgabenstellung sehr unterschiedlich. Wärmebilder sind schnell erstellt, spezifische Interpretationen, Beurteilung von Randbedingungen, Art der Auswertung spielen aber eine erhebliche Rolle. Es sind Fachwissen und Erfahrung gefordert, denn nur wer die Grundsätze der Strahlungsphysik verstanden hat und im jeweiligen Fachge-

biet vertiefte Kenntnisse besitzt, kann mit IR-Bildern ein sachgemässes Resultat erzielen. Infrarot-Thermografie Thermovisionsmessungen an elektrischen Schaltanlagen aller Spannungsebenen werden von den Energieversorgungsunternehmen bereits seit vielen Jahren durchgeführt. Sie gelten als klassisches Verfahren der technischen Diagnostik. Regelmässige Kontrollen mit leistungsfähigen IR-Messsystemen gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit der elektrischen Anlagen und damit der Stromversorgung. Auch in vielen Industriebetrieben, Büro- und Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern, Hotels usw. ist diese Massnahme zu einem festen Bestandteil der zustandsbezogenen Jahresinspektion geworden. Es empfiehlt sich auch, diese Messungen vor Ablauf von Gewährleistungen durchzuführen. Regelmässige IR-Messungen stellen darüber hinaus einen vorbeugenden Brandschutz dar, der von vielen Brandschutzversicherungen durch eine Senkung der Versicherungsbeiträge honoriert wird. Jeder Körper mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes sendet Wärmestrahlung aus. Im Idealfall entspricht das Spektrum der ausgesandten Strahlung dem eines schwarzen Strahlers, farbige oder glänzende Oberflächen verfälschen die Temperaturmessung. Mit steigender Temperatur verschiebt sich das ausgesandte Spektrum zu kürzeren Wellenlängen. Ab zirka 600 °C beginnt der Körper zu glühen, sodass die erzeugte Strahlung auch für den Menschen sichtbar wird, tiefere Strahlungstemperaturen nimmt der Mensch über die Haut wahr. Die Kontrolle von elektrischen Anlagen wird typischerweise mit einfachen IR-Kamerasystemen vorgenommen. Sie messen typisch im Bereich –20 …120 °C bei einer Auflösung von 0,1 °C. Damit Mes-


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Ein erhitzter Motor (Aufnahme mit Kamera der Ti100 Serie).

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sungen durch die Atmosphäre nicht verfälscht werden, arbeiten IR-Kameras in der Regel im Bereich von 8 …14 μm Wellenlänge. In diesem Bereich stellt die Luft ein Fenster dar, die Dämpfung der Wärmestrahlung ist praktisch null. Der Mensch emittiert Strahlung im Bereich von 10 μm. Aufgebaut ist die Kamera im Prinzip wie eine normale elektronische Kamera für sichtbares Licht. Durch ein Objektiv mit Linse wird ein Bild auf einen elektronischen Bildsensor projiziert. Je nach Kamerasystem unterscheiden sich die Sensoren im Aufbau und in der Funktionsweise.

Ein Netzwerk, alle Möglichkeiten!

Elektro- und Industriethermografie Die thermografische Untersuchung elektrischer Bauteile und deren Verbindungselemente erfolgt unter Last in allen Spannungsebenen im Vorbeugende Untersuchung im Betrieb. Rahmen der Instandhaltung, um Schwachstellen frühzeitig aufzudecken. Hohe Übergangswiderstände – z. B. bei Klemmen – führen durch grössere Verlustleistungen zur deutlichen Temperaturerhöhung, die sich im IR-Bild leicht erkennen lässt. Wird die Elektrothermografie richtig eingesetzt und werden die Bilder durch autorisierte Fachkräfte korrekt interpretiert, hilft dies auch, Brände zu verhüten und verbessert die Verfügbarkeit der Betriebsmittel. In der Industrie nimmt die Thermografie im Rahmen der technischen Diagnostik bei der Untersuchung industrieller Objekte einen ganz besonderen Stellenwert ein. IR-Messungen führt man speziell zur Prozessüberwachung, Überprüfung der Anlagenzuverlässigkeit, Qualitätssicherung und Instandhaltung durch. Die Oberflächen mechanischer Einrichtungen dürfen aus arbeitsmedizinischer Sicht, aber auch aus Gründen der Prozessführung, Energieeinsparung und unter Berücksichtigung konstruktiver Belange und der Werkstoffeigenschaften bestimmte Grenztemperaturen nicht überschreiten. So wird beispielsweise eine übermässige Erwärmung eines Motors (Abb. 2) frühzeitig entdeckt und der Unterhaltsdienst kann vor Ausfall der betroffenen Maschine entsprechende Massnahmen einleiten. Der Betrieb wird so nicht durch eine Störung unterbrochen.

Wir machen Ethernet einfach! Die Industrial Ethernet-Lösung von Phoenix Contact bietet Ihnen ein breites Portfolio an Netzwerkkomponenten. Eine große Auswahl an Switches, Netzwerk-Security und Wireless-Lösungen macht Sie flexibel bei der Gestaltung Ihrer industriellen Netzwerke. Der neue IP67 Ethernet-Switch für Feldapplikationen bietet neben der Profinet-Unterstützung klare Vorteile bei Konstruktion und Montage. Durch seine einzigartig schmale Bauform ist er für den Einsatz im Maschinenbau optimiert. Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch Folgen Sie uns auf www.facebook.com/ PhoenixContactSchweiz

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Elektrotechnik 9/12 | 25


Installations- & Gebäudetechnik

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Die Thermografie kann die übrigen wiederkehrenden Prüfungen nicht ersetzen. Sie ist auch kein Ersatz für die notwendigen Sichtkontrollen, Funktionsprüfungen, Strommessungen usw., die im Rahmen der wiederkehrenden Prüfungen durchgeführt werden müssen; sie sind ja teilweise in Normen und Verordnungen festgehalten. Die Thermografie stellt jedoch eine hilfreiche, ergänzende Messmethode dar und ermöglicht insbesondere Untersuchungen und Bewertungen des Anlagenzustandes. Ohne Thermografie war das kaum oder nur mit hohem Aufwand möglich. Ein grosser Vorteil ist, dass die Messungen bei laufendem Betrieb bzw. unter Spannung durchgeführt werden können. Thermografie ist alltäglich geworden und Teil der Sicherheitstechnik.

Klemmenaufnahme (Aufnahme mit Kamera der Ti100 Serie).

Dazu nur einige Stichworte: • Dokumentation von Anlagenzuständen und potenziellen Risiken • Früherkennung von Schwachstellen und Schäden • Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit und Zuverlässigkeit • Reduzierung der Brand- und Unfallgefahren

Ausrüstungsanforderungen Beim Thermografie Verband Schweiz (theCH) sind Angaben über die Ausrüstung für die Durchführung von thermografischen Untersuchungen definiert. Es handelt sich dabei um eine Empfehlung. Die Wahl der Wärmebildkamera: Auflösung, Objektiv bzw. dessen Brennweite, richtet sich nach

der jeweiligen Aufgabenstellung. Es werden folgende Anforderungen an die verwendete Kamera gestellt: «Für die Elektrothermografie wird eine Messauflösung empfohlen, bei welcher mindestens 3 × 3 Bildpunkte (Pixel) als Berechnungsgrundlage für den Messwert (IFOVm) verwendet werden. Somit muss der zu messende Teil des Objektes mindestens die Grösse des realen Messflecks der Kamera (IFOVm) aufweisen. Dies wird z. B. durch die Wahl geeigneter Objektive, einer höheren geometrischen Auflösung der Kamera oder kürzerer Messdistanz erreicht. Der Verband empfiehlt eine Auflösung von 320 × 240 Pixel. • Thermische Auflösung 0.1 K • Genauigkeit ± 2 K oder 2 % vom Messwert, massgebend ist der grössere Wert • Die Wärmebildkamera sollte alle drei Jahre kalibriert werden Je nach Messaufgabe bzw. Beurteilungsziel sind für die Elektrothermografie zusätzliche Hilfsmittel zur sauberen Dokumentation erforderlich, so zum Beispiel: • Strommessgerät mit Effektivwerterfassung

Durch und durch sicher. Ausgereifte elektrische Produkte stehen für technische Errungenschaft, Erleichterung und Komfort. Das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats ESTI steht für elektrische Sicherheit. Das dokumentiert die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, welche durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt werden.

Infos finden Sie unter www.esti.admin.ch

ist das Label für nachgewiesene Sicherheit. Sichere Produkte sind gekennzeichnet.


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• Spannungsmessgerät mit Effektivwerterfassung • Thermo- und Hygrometer zur Bestimmung der Raumtemperatur und relativen Luftfeuchte Durchführung der Messungen Die thermografische Untersuchung von elektrischen Bauteilen und deren Verbindungselemente erfolgt unter Strombelastung in folgenden Spannungsebenen: • MSR-Anlagen (24 V) • Niederspannung bis 1000 V • Mittel-, Hoch- und Höchstspannungsanlagen über 1000 V

Aktuelle einfachere Kameras: links Flir, rechts Fluke.

Dies geschieht meistens im Rahmen der Qualitätskontrolle als Abschluss eines Projektes bzw. in der vorbeugenden Instandhaltung. Im Wesentlichen nutzt man dabei zwei Effekte: • Stromwärme: Übergangswiderstände führen durch Umsetzung elektrischer Leistung zu Temperaturerhöhungen • Induktionswärme: entsteht in Eisenteilen, die sich in starken Magnetfeldern befinden Für die oben erwähnten Erwärmungen kommen im Wesentlichen folgende Ursachen infrage: • Erhöhte Übergangswiderstände, z. B. durch oxidierte Kontakte oder schlechte mechanische Verbindung • Elektrische Überlast, bzw. zu geringer Leistungsquerschnitt • Defekte Komponenten • Kurzschluss • usw. Bei der Durchführung der Messung sind folgende Punkte zwingend zu beachten. • Sicherheitsrelevante Richtlinien für die jeweilige Arbeitsumgebung sind einzuhalten, wie: UVG Art. 82 oder Electrosuisse Info 4029 • Weiterführende betriebsinterne Weisungen und Sicherheitskonzepte sind selbstverständlich ebenfalls zwingend einzuhalten, zumal die Messungen unter Spannung im laufenden Betrieb erfolgen • Schutzabdeckungen müssen vor der Messung entfernt werden. Diese sind in der Regel nicht IR-transparent • Die elektrischen Nenngrössen des Betriebsmittels sind zu ermitteln und zu dokumentieren • Elektrische Betriebsmittel haben teilweise längere Aufwärmphasen (z. B. Motor je nach Leistung über eine Stunde) und dies ist vor der thermo-

grafischen Aufnahme zu berücksichtigen Für die IR-Messungen sind ortskundige, qualifizierte Begleitpersonen wie Betriebsleiter oder Betriebselektriker mit objektrelevanten Kenntnissen beizuziehen Die Infrarotaufnahmen müssen durch normale Sichtbilder (Digitalkamera) für die Dokumentation und Beurteilung ergänzt werden Auflösung der Kamera berücksichtigen, wo notwendig, sind Detailaufnahmen anzufertigen, um die Auflösung zu erhöhen Materialien bzw. Oberflächen wie Kupfer, Aluminium, Chromstahl, Glas usw reflektieren Infrarotstrahlung und können zu Messwerten mit grosser Unsicherheit und Bildfehlinterpretationen führen, dies ist bei der Bildauswertung zu berücksichtigen Der Thermografiebericht muss so aufgebaut sein, dass eine Nachvollziehbarkeit der Messungen gewährleistet ist

Bei Aussenaufnahmen an elektrischen Anlagen sind zusätzlich die Umgebungsbedingungen und deren Einflüsse zu berücksichtigen: • Direkte Sonneneinstrahlung (Reflektion «warmer Temperaturen») • Klarer Nachthimmel (Reflektion «kalter Temperaturen») • Nebel, Schnee und Regen • Wind • Messdistanz (atmosphärisches Transmissionsverhalten) • Jahreszeitbedingte Temperaturunterschiede (Sommer/Winter) zur Herleitung des ungünstigsten Falles (hohe Umgebungstemperatur und hohe Betriebstemperatur) Optimale Bedingungen für Aussenaufnahmen sind:

Leichte Verdrahtung für schwere Industrie Die Mehrstock-Reihenklemmen mit PUSH IN Anschlusstechnologie realisieren platzsparende Verbindungen. Das Produktportfolio besteht aus 4-, 8- und den innovativen 16-fach Durchgangs-Reihenklemmen. Die 4- und 8-fach Reihenklemmen sind überdies auch als Potentialverteilerreihenklemmen erhältlich. www.weidmueller.ch


Installations- & Gebäudetechnik

• Anhaltender Hochnebel oder Bewölkung • Konstanter Temperaturverlauf der Umgebung über die letzten zwei Stunden • Schwacher Wind (< 5 km/h), noch besser Windstille Als ergänzende Informationen sind Aussentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Bewölkungsgrad und Niederschlag zu dokumentieren. Auch bei Innenaufnahmen gilt es, noch wichtige Punkte zu beachten: • Raumtemperatur (u. a. zur RTC-Einstellung) und soweit relevant, ist die Raumluftfeuchte zu dokumentieren • Optimal ist eine konstante Raumtemperatur bei vergleichenden Messungen • Vermeiden von Reflektionen Anwendungen und Beispiele Links in Abbildung 6 ist eine Fehlerstelle bei einem Sicherungselement gezeigt, wobei das Schadensbild schon weit fortgeschritten ist und die Anlage kurz vor dem Ausfall bzw. einem Brand steht. Rechts in Abbildung 6 ist der Anschluss eines Leistungsschalters zu sehen. Der mittlere Klemmleistenanschluss ist oben durch die hohen Temperaturen stark oxidiert und die Kabelisolierung verbrannt. Hier werden im ungünstigen Fall brennbare Isolationen oder Teile in Brand gesetzt. Brandschutzversicherungen haben deshalb ein grosses Interesse, dass Risiken frühzeitig erkannt werden.

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Zwei Infrarotbilder oben und unten das passende Normalbild.

Oft sind es nur Kleinigkeiten, die zum Anlagenausfall oder gar zu einem Brand führen. Abbildung 7 zeigt oben das Thermobild eines heissen Kabelanschlusses bei der Klemmleiste, unten ist das Normalbild. Interessant ist hier, dass im Normalbild nichts zu sehen ist, weil der Kunststoff der Klemme offensichtlich die bis jetzt aufgetretenen Temperaturen wegstecken konnte. Die Ursache lag in einer losen Schraubverbindung, welche die Temperatur auf fast 80 °C ansteigen liess. Ohne Thermografiebild hätte man diese Fehlerquelle noch nicht entdeckt. Der grosse Vorteil des Thermografiebildes liegt also darin, dass man Fehlerquellen vor dem Auftreten eines Schadens feststellen kann. Bei diesen kleinen Kabelquerschnitten zeigt es sich auch, wie wichtig es ist, Kameratechniken mit genügend hoher Anzahl von Bildpunkten zu verwenden. Billigkameras mit 60 × 60 Pixel können solche kleine Messfelder gar nicht im Detail erfassen, vor allem dann nicht, wenn aus zu grosser Distanz gemessen wird.

Oben IR-Bild einer fehlerhaften Klemmstelle; im Normalbild unten ist nichts zu erkennen. 28 | Elektrotechnik 9/12

Fazit Brandschutz, Versorgungszuverlässigkeit und Sicherheit sind Themen, die IRMessungen stark unterstützen. Einer der grössten Vorteile der IR-Messung besteht darin, dass die Un-

tersuchungen bei laufendem Betrieb vorgenommen werden. Um thermische Fehler sicher lokalisieren zu können, sollte neben einem geeigneten Infrarotsystem ein Stromfluss an den Bauteilen von mindestens 10 % der Nennlast anliegen. Je nach Grösse und Umfang des Betriebes kannn oft schon an einem Tag ein Grossteil der elektrischen Anlagen untersucht werden, ohne die Produktion zu beeinflussen. Die IR-Bilder zeigen Zustände, die für das menschliche Auge unsichtbar bleiben. Somit sind rechtzeitig punktgenaue Instandsetzungsmassnahmen möglich und Folgeschäden lassen sich vermeiden. Rund 35 % aller Betriebsbrände entstehen durch thermische Erhitzungen von elektrischen Anlagen. Bereits nach der zweiten thermografischen Untersuchung sinkt die Ausfallquote um 80 %. Daraus leiten sich wirtschaftliche Nutzeffekte ab, welche Brandschutzversicherungen teilweise honorieren. In der Energieerzeugung, -verteilung und -weiterleitung führen turnusmässige IR-Messungen zu nachweisbar höherer Sicherheit und nahezu uneingeschränkter Verfügbarkeit. Einst wurde, um Kosten zu sparen, die ereignisorientierte Instandhaltung eingeführt. Doch bald merkte man, dass die zustandsorientierte Instandhaltung weit mehr Vorteile bietet. Daran hat die IR-Überprüfung einen entscheidenden Anteil. Allerdings darf nicht verhehlt werden, dass die Bewertung elektrischer Anlagen über IR-Messungen eine entsprechende IR-Kameraausrüstung verlangt und der Bediener muss über eine Ausbildung in IR-Messtechnik verfügen. ■


Bei Emitec kauft man nicht nur – man beherrscht die Technik

Infrarotbilder zur Fehlersuche und auch vorbeugenden Kontrolle setzen sich auch im Elektrogewerbe mehr und mehr durch. Doch welche Kriterien sind bei der Beschaffung einer Infrarotkamera im betreffenden Fachbereich entscheidend? Sind es die Anzahl Pixel oder die thermische Auflösung oder …? Eine Vielzahl von Parametern sind verantwortlich, dass aussagekräftige Infrarotbilder entstehen. Der Gratis-Workshop am 2. Oktober 2012 in Rotkreuz ZG bei Emitec gibt Auskunft. Emitec AG gehört zu den Pionieren der Schweizer Infrarotkamera-Szene. In regelmässigen und kostenlosen Workshops zeigen die Spezialisten von Emitec – übrigens alles ausgebildete und erfahrene Thermografen – die Merkmale der Infrarotkameras auf. Ziel: Potenzielle Käufer können selbst beurteilen, welche Infrarotkamera für ihre Anwendungen die richtige ist. Ist Schulung notwendig? Vielfach werden heute Infrarotkameras – speziell im unteren Preissegment – ohne hinreichende Schulung angeboten. Die physikalischen Eigenschaften (Strahlungstheorie) gelten für alle Arten von Infrarotkameras. Bei unkorrekter Anwendung ist eine Falschmessung höchstwahrscheinlich. Die Kenntnis der Physik ist daher unabdingbar. Doch keine Angst, in den Kursen lernen Teilnehmer sehr schnell die Zusammenhänge der Strahlungstheorie und der realen Messung kennen.

Highlight

Nur scharfe Bilder messen richtig! fung (www.sgzp.ch) durchgeführt. Emitec ist das offizielle Ausbildungszentrum der SGZP. Infrarotkamera kalibrieren? Jahrelanges Know-how in der Kalibrationstechnik befähigt die Emitec, Infrarotkameras im eigenen Kalibrationslabor schnell und zuverlässig zu kalibrieren, egal von welchem Hersteller.

Wie werde ich Thermograf? Emitec bietet die Möglichkeit, sich im Verfahren der Infrarot-Thermografie gemäss der europäischen Norm EN 473 (Zertifizierung von Personal der zerstörungsfreien Infrarotkameras von Flir für einfachste bis komplexeste Anwendungen. Prüfung) zu zertifizieren. Durch eine solche Qualifizierung weisen Sie, Vorteil: keine mühsamen Verzollungen von einem unabhängigen akkreditierten und teure Versandkosten, um das Gerät Zertifizierungsunternehmen (SGZP) irgendwo ins Ausland zu schicken. bestätigt, Ihre Qualifikation und Erfahrung sowohl in Ihrem eigenen Unter- Infrarotkameras von Flir nehmen, als auch nach aussen hin nach. Flir ist weltweit führend in der EntSomit ist für jedermann schnell ersicht- wicklung, Herstellung und im Vertrieb lich, dass hier professionelle Thermo- von Infrarotkameras. Von vorbeugengrafie praktiziert wird. Die Zertifizie- der Wartung, Überwachung, zerstörung wird durch die Schweizerische rungsfreier Prüfung, Forschung und Gesellschaft für zerstörungsfreie Prü- Entwicklung bis hin zu speziellen Baukameras bietet Flir die breiteste Auswahl an Infrarotkameras für Neueinsteiger und Profis. Seit über 10 Jahren ist die Emitec AG Flir Partner und offizielle Servicestelle.

Solardach aus dem Helikopter aus 100 m Distanz fotografiert, defekte Paneles sofort erkennbar.

Emitec AG 6343 Rotkreuz Tel. 041 748 60 10 www.emitec-industrial.ch p.wuethrich@emitec.ch Elektrotechnik 9/12 | 29


Highlight

Wärmebildkameras von Fluke erlauben Bild-in-Bild-Technik und Mehrfachmodus-Videoaufnahmen

Wärmebildkameras verkürzen Arbeitszeit Die neuen Fluke Wärmebildkameras der Ti100-Serie überzeugen mit einem breiten Spektrum an leistungsstarken Funktionen, thermografische Untersuchungen können schneller und effizienter ausgeführt und Problembereiche in Industrie und Gebäude für Nacharbeiten ausführlich dokumentiert werden.

Links: Ausgezeichnete Ausrichtung von Wärmeund Sichtbild im Bildin-Bild-Modus (Ti110/TiR110 und Ti125/TiR125). Rechts : Exklusiver AutoBlend-Modus richtet Digital- und Wärmebilder aus und überblendet sie in einer Ansicht (Ti125/TiR125).

Die neuen Wärmebildkameras verfügen über eine Bildauflösung von 160 × 120 Pixel. Die Ti110/TiR110 und Ti125/ TiR125 sind mit dem IR-OptiFlexFokussystem ausgestattet, das in einer Kamera Autofokussierung und manuelle Scharfstellung möglich macht. Ausserdem sind in diesen vier Modellen ein integrierter Laserpointer und eine Taschenlampe enthalten. Video-Wärmebildaufnahmen Dank Mehrfachmodus-Videoaufnahme lassen sich Videos ohne Fokussierung im Sicht- und Wärmebildmodus aufnehmen und dies inklusive vollständiger IRFusion-Funktionen. So lassen sich Prozesse länger überwachen, WärmebildVideoberichte schnell erstellen und eine Bild-für-Bild-Problemlösung durchführen. Auf einem PC kann man die Videos analysieren. Mit dem IR PhotonotesKommentierungssystem lassen sich pro Datei bis zu drei Digitalfotos aufnehmen 30 | Elektrotechnik 9/12

Möglichkeit einer Überblendung von teilweise transparenten Wärme- und Digitalbildern, damit Problembereiche identifiziert und Berichte dazu erstellt werden können. Das untere Bild zeigt links die ausgezeichnete Ausrichtung von Wärmeund Sichtbild im Bild-in-Bild-Modus; rechts im unteren Bild wird der exklusive AutoBlend-Modus sichtbar, dieser richtet Digital- und Wärmebilder aus und überblendet sie in einer Ansicht.

und man erhält dadurch einen exakten Bezug auf die Problemzone. Es lassen sich so Bilder von Ausrüstungsgegenständen, Motortypenschildern, Arbeitsraumtüren oder andere Informationen einfach hinzufügen.

Einsatzort sehr gross Die neuen fünf verfügbaren Modelle eignen sich für einen breiten Benutzerkreis und diverse Anwendungen. Die Modelle Ti110 und Ti125 sind konzipiert für Anlagentechniker, HKL-Experten und Elektriker, die elektrische und mechanische Anlagen und Komponenten warten und inspizieren müssen. Die TiR110 und TiR125 für Gebäudediagnose- und Energiebilanzexperten, die Isolierungsprobleme, Luftlecks, Feuchtigkeitsprobleme oder Baumängel bewerten und entsprechende Berichte verfassen. Ti100 ist die perfekte Universalkamera für den qualitätsbewussten Profi. Sie bietet dieselbe Robustheit und Benutzerfreundlichkeit.

Bild-in-Bild-Modus Die Ti125/TiR125 bietet neben der IR-Fusion-Technologie (Bild-in-BildModus), den AutoBlend-Modus an. Dieser AutoBlend-Modus zeigt die

Fluke Switzerland GmbH 8303 Bassersdorf Tel. 044 580 75 00 info@ch.fluke.nl www.fluke.ch

Die fünf neuen Fluke Wärembildkameras der Serie Ti100.


Simaris Softwaretools

Highlight

Effizienter planen Mit den Softwaretools Simaris design und Simaris project lässt sich die elektrische Energieverteilung einfach, schnell und sicher planen. Sie bieten Elektroplanern, Installateuren und Schaltschrankbauern eine komfortable Unterstützung von der Planung und Projektierung bis zur Installation und Dokumentation der Anlagen. Simaris Highlights

• Durchgängige Planung aller Geräte und Anlagen von der Mittelspannung bis zur Verbraucherebene • Automatische Auswahl der jeweils passenden Komponenten und Verteilersysteme • Berücksichtigung der relevanten Normen und anerkannten technischen Regeln • Dimensionierung und Grössenermittlung auf Basis realer Produkte

www.siemens.de/simaris

Die Simaris Softwaretools, von Profis für Profis entwickelt, unterstützen die Planung von Energieverteilungsanlagen in Gebäuden. Dank übersichtlicher Benutzeroberflächen und intuitiver Funktionen lassen sie sich einfach und komfortabel bedienen. Platzbedarf ermitteln mit Simaris project Der Planer kann aus der Netzdimensionierung mit Simaris design eine Exportdatei mit allen relevanten Informationen erzeugen und zur Weiterverarbeitung in Simaris project importieren. Mit Simaris project lassen sich die ermittelten Geräte und sonstigen Betriebsmittel den konkreten Anlagen zuordnen. So wird es möglich, den Platzbedarf der geplanten Anlagen festzustellen und das Budget abzuschätzen. Steht keine Importdatei aus Simaris design zur Verfügung, kann der Planer anhand der gegebenen technischen Da-

Vielfältige Unterstützung

Die Simaris Softwaretools sind Teil von Totally Integrated Power (TIP), dem Konzept von Siemens für eine durchgängige elektrische Energieverteilung in Gebäuden. Basierend auf aufeinander abgestimmten Produkten und Systemen, umfasst der Planungssupport auch zahl-

ten in Simaris project auch direkt die erforderlichen Mittelspannungsschaltanlagen, Transformatoren, Schienenverteiler und Geräte für die Niederspannungsschaltanlagen und Installationsverteiler bestimmen. Die Anlagen werden je nach Anlagenart grafisch oder in Listenform geplant. So kann der Planer beispielsweise die für die Mittelspannungsschaltanlagen erforderlichen Felder direkt wählen und grafisch platzieren, während ausgewählte Transformatoren und auch die für die Schienenverteiler benötigten Komponenten als Liste dargestellt werden. Bei den Niederspannungsschaltanlagen und Installationsverteilern werden in Simaris project zunächst die Geräte in einer Liste zusammengestellt und anschliessend automatisch in den Anlagen platziert. Die so erzeugte Anordnung lässt sich in der Grafik noch nachbearbeiten.

reiche technische Planungshandbücher, Tools für die Projektierung und Konfiguration einzelner Produkte und Systeme sowie detaillierte Ausschreibungstexte zu den relevanten Siemensprodukten.

www.siemens.de/tip

Im weiteren Verlauf des Projektes kann die Planung immer wieder den aktuellen Erfordernissen angepasst und entsprechend dem Projektfortschritt immer detaillierter werden. Zur Dokumentation der geplanten Anlagen lassen sich mit Simaris project neben den bisher schon verfügbaren Ansichtszeichnungen, technischen Beschreibungen und Stücklisten auch Leistungsverzeichnisse erstellen. Hohe Planungseffizienz Um die Planungseffizienz noch zu erhöhen, lassen sich in den neuen Toolversionen häufig benötigte Module, Geräte und Anlagen als Favoriten hinterlegen, um sie später in ähnlichen Projekten wieder verwenden zu können. Zudem gibt es jetzt für die Simaris Softwaretools die Möglichkeit zum Online-Update. Damit lässt sich nun in kürzeren Abständen das zur Planung herangezogene Produktspektrum aktualisieren sowie synchronisieren und die Funktionalität erweitern. Die neuen Software-Versionen stehen unter www.siemens.de/simaris/download zum kostenlosen Download bereit.

Siemens Schweiz AG Low and Medium Voltage 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 info-lv.ch@siemens.com www.siemens.ch/lv Elektrotechnik 9/12 | 31


Highlight

Theben HTS: Wo sich Komfort und Effizienz ideal verbinden

DALI-Präsenzmelder für Konstantlichtregelung Für komfortable Steuerungen von Leuchten haben DALI-Vorschaltgeräte eine enorme Verbreitung gefunden. DALI erlaubt wesentlich mehr als nur die Leuchte zu dimmen, wie das bei der 1…10-V-Schnittstelle der Fall ist. So kann heute mit DALI schon mit wenig Aufwand eine kompakte Beleuchtungssteuerung realisiert werden. ThebenHTS, Erfinder des Präsenzmelders, bietet für typische rechteckige Räume mit ihrem rechteckigen Melderaufbau die besten Voraussetzungen, optimal zu messen. Der DALI-Präsenzmelder ermöglicht die präsenz- und helligkeitsabhängige Konstantlichtregelung in Kombination mit maximal 25 DALI-Vorschaltgeräten. Diese energieeffiziente Regelung ist ideal für Büros, Klassenzimmer, Verkaufsräume usw. Komfortsteuerung nach Wunsch Handschaltung oder manuelles Dimmen ist mit einem externen Taster möglich.

Für grosse Räume können bis zu zehn Melder eine Lichtgruppe im Master/ Slave-Betrieb regeln. Die Slaves sind nur für die Präsenzerfassung zuständig, der Master enthält auch noch die Konstantlichtregelung. Mehrere Lichtgruppen können im Master/Master-Betrieb in Abhängigkeit der unterschiedlichen Umgebungshelligkeit geregelt werden. Erfasst wird ein quadratischer Raum von 7× 7 m bei einer Melder-Montagehöhe von 3 m. Helligkeitssollwert, Stand-byHelligkeitswert und Schaltverzögerung sind durch Potenziometer, die Funktionen per DIP-Schalter einstellbar. Mit der optionalen Fernbedienung SendoPro 868-A mit Textführung im Display, lassen sich Einstellwerte auch bequem vom Tisch aus verändern. Die Installation ist sehr einfach, da die Programmierung der DALI-Adressen entfällt. Technische Details • Automatische Beleuchtungssteuerung mit Konstantlichtregelung • Quadratischer Erfassungsbereich für sichere und einfache Planung • DALI-Master für max. 25 DALI-Vorschaltgeräte • Automatische Zuordnung der DALI-Teilnehmer • Mischlichtmessung, für Leuchtstofflam-

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pen (FL/PL/ESL), Halogen-/Glühlampen und LED-Leuchten geeignet Stand-by-Zeit als Orientierungslicht Anschlussmöglichkeit für Taster zur manuellen Schaltung und Dimmung Voll- oder Halbautomatik umschaltbar Einstellung über Potenziometer oder über die optionale Service-Fernbedienung SendoPro Optionale Benutzerfernbedienung SendoClic Szenebaustein mit zwei eingebauten Szenen Durch werkseitige Voreinstellung sofort betriebsbereit Testbetrieb zur Überprüfung von Funktion und Erfassungsbereich Erweiterung des Erfassungsbereiches durch Master/Slave oder Master/ Master-Schaltung, maximal zehn Melder können parallel geschaltet werden Deckeneinbau in UP-Dose Deckenaufbau möglich mit AP-Rahmen

Fazit Mit dem compact office DALI-Präsenzmelder gelingt der Aufbau einer einfachen und kompakten Beleuchtungssteuerung besonders effizient.

Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 sales@theben-hts.ch www.theben-hts.ch


Einfach, schnell, zuverlässig: Kabeldurchführungen von Hauff-Technik

Für gas- und druckwasserdichte Kabeldurchführungen in Betonwänden existieren am Markt zahlreiche unterschiedliche Techniken. Die Hauff-Technik übernimmt dabei eine Pionierrolle und hat Systeme im Programm, die einmalig am Markt sind. V-Body Dichtpackungen Die Kabeldurchführung HSI 150 ist eine innovative Weiterentwicklung und setzt neue Massstäbe bei schalungsbündigen Einbaubauteilen in Beton. Der modifizierte Modulrahmen von des HSI 150 ist die universelle Lösung bei der Rohbauplanung mit gas- und druckwasserdichten Anschlusssystemen. Die Einfachdichtpackung HSI 150-K ist, in Verbindung mit Vorschächten, für eine einseitige Systemabdichtung geeignet in Verbindung mit Vorschächten. Die Doppeldichtpackung HSI 150-K2 ist für eine beidseitige Systemabdichtung geeignet. Dichtpackungen HSI 150-KCH sind für den direkten Rohranschluss von PE-Rohren nach Schweizer Norm konzipiert. Eine Paketbildung kann bei allen Typen direkt bei der Montage vor Ort erfolgen. Der neuartig eingesetzte ökologische Verbund-Dichtstoff TPE (thermoplastisches Elastomer) gewährleistet über die 3-Steg-Dichtung eine absolute Dichtheit zum Beton. V-Insert Systemdeckel Die Systemdeckel für Schrumpftechnik mit verschieden grossen Stutzen bestehen aus einem stabilen Hochleistungskunststoff (PC-Polycarbonat). Die Warmschrumpfabdichtung bietet einen grossen Abdichtungsbereich. Für schnelle und schonende Abdichtung sind auch Muffen mit Kaltschrumpftechnik KS lieferbar. Nicht benötigte Stutzen können

Dichtpackung HSI 150-KCH.

Highlight

Kabeldurchführung mit System: HSI 150

Links: HRD 150-SG-3/22-54; rechts: Adapter 150/160.

Einzelne Dichtsegmente lassen sich auch nachträglich öffnen.

nach Bedarf mit Blindstopfen verschlossen werden. Der Bajonettverschluss bietet mit der praktisch geformten roten Überwurfmutter die Möglichkeit einer schnellen und zuverlässigen Handmontage. Segmento – einfach, schnell Das Segmento-Dichtsystem ist die schnelle Lösung, um Kabel und Leitungen für Energie-, Kommunikations-, Daten- und Steuerungstechnik besonders schonend bis 0,5 bar (Aussendruck) abzudichten. Ringraumdichtungen HRD … SG Bei Verwendung von geteilten, universellen Ringraumdichtungen in Segmentringtechnik können auch bereits angeschlossene Kabel/Rohre nachträglich abgedichtet werden. Die Segmentringtechnik erlaubt eine Anpassung der Dichtung auf der Baustelle. Als Ergänzung können auch geteilte Dichtungen der Serie P-Cable Professional 2 ver-

V-Insert Systemdeckel: Warm- und Kaltschrumpftechnik für Stutzen.

wendet werden. Die maximalen Durchmesser der Kabel betragen 120 mm. Ringraumdichtungen sind auch für verschiedene Kernbohrungsgrössen erhältlich. Fazit Die Wanddurchführungen der HauffTechnik GmbH lassen sich einfach anbringen, bieten eine perfekte Lösung und sind äusserst flexibel in der Handhabung. Auch später lassen sich problemlos weitere Kabel durchführen, ohne dass z. B. Masse aus der Wand gekratzt werden muss.

LEONI-Studer AG 4658 Däniken energy-communication@leoni-studer.ch www.leoni-energy-communication.com Elektrotechnik 9/12 | 33


Highlight

Wie Elektroinstallateure ihre Arbeit aufwerten

Sehr viel mehr für wenig Geld! «Intelligentes Wohnen» ist zwar in aller Munde, ebenso verbreitet ist aber das Vorurteil, Gebäudeautomation sei teuer. Viele verzichten daher schon auf eine Offertstellung – und verpassen so einen lukrativen Auftrag. Wenn nämlich der zukünftige Wohneigentümer erst einmal sieht, wie viel mehr Sicherheit, Komfort und Flexibilität er für wie wenig Geld erhält, wählt er fast immer das Bussystem. Ein konkretes Preisbeispiel mit NOXnet von Innoxel zeigt, wie wenig Gebäudeautomation effektiv kostet. Eine wichtige Aufgabe des Elektroinstallateurs ist die Beratung seiner Endkunden. Dazu gehört heute, dass er auf die Vorteile eines Bussystems gegenüber einer konventionellen Elektroinstallation hinweist. Wenn der Kunde nämlich erst nach dem Einzug beim Nachbarn sieht, dass er keine zusätz-

Gebäudeautomation für 4½ Zimmer: alles Material für 4925 Franken. 34 | Elektrotechnik 9/12

liche Storensteuerung gebraucht hätte, dass er seine «Lichtschalter» beliebig einsetzen und ändern könnte und dass … Ja, dann ist es zu spät, und seine Verärgerung über das Verpasste ist gerechtfertigt. 4½-Zimmer-Wohnung Das Beispiel einer übersichtlichen Wohnung soll zeigen, was Gebäudeautomation mit NOXnet kostet und wo es zusätzlichen Installationsaufwand braucht. Im Bild ganz grob die Funktionalität dieser Wohnung: In allen Zimmern werden mindestens zwei Lichter und die Storen über NOXnet gesteuert. Im «Wohnen» sind zusätzlich Szenenschaltungen (z. B. «Essen», «TV») vorgesehen, ebenso im Schlafzimmer, hier sogar über eine Fernbedienung. Die Bedienung erfolgt über Elektroniktaster, die zwar wesentlich mehr kosten als konventionelle Lichtschalter, denen aber jederzeit andere, auch kombinierte Funktionen (Ventilator, Fenster, Alarmanlagen usw.) zugewiesen werden können. So löscht die Taste «Alles aus» nicht nur alle Lichter, sie trennt auch Kaffeemaschine, Radio und Drucker vom Netz und vermindert so Stand-by-Verluste. «Abwesend» bewirkt, dass Lichter auch bei Abwesenheit ein- und ausschalten und dass Storen wie gewohnt nach Sonnenstand hoch- und runterfahren, wie wenn jemand zu Hause wäre.

Und was kostet das jetzt? Alle Aktoren für die Verteilung kosten exakt 2705 Franken. Dazu kommen die Elektroniktaster mit Buskopplern, inklusive IR-Empfänger und Fernbedienung für 2220 Franken. Mit Materialkosten von total 4925 Franken ist man also dabei. Wenn nicht der Elektroinstallateur oder die Bauherrschaft selbst die gewünschten Funktionen konfiguriert, verrechnet Innoxel für diese Dienstleistung 830 Franken (inklusive Anwesenheitssimulationen). – In Relation zum geschätzten Kaufpreis von 550 000 Franken betragen die Mehrkosten also weniger als 1%. Gegenüber der konventionellen Installation entfallen in diesem Beispiel Lichtschalter, Storentaster und -steuerung sowie Zeitschaltuhren. Demgegenüber erhöht sich der eigentliche Installationsaufwand etwas, weil zu allen Bedienstellen ein Buskabel verlegt wird. Das schaffen Lehrlinge aber schon im ersten Lehrjahr. Ebenso das Ergänzen oder Auswechseln einer Baugruppe, weil bei NOXnet dafür kein SoftwareDownload notwendig ist. Was noch? Auch das macht die Arbeit des Installateurs wertvoller: NOXnet kann jederzeit problemlos erweitert werden: Mit Dimmerbaugruppen, mit einer Wetterstation, mit Touchpanels, mit Drehoder Display-Thermostaten, sodass auch die Raumtemperatur energiesparend mit dem gleichen System gesteuert werden kann. – Die NOXapp zur Bedienung aller oder ausgewählter Funktionen ist für 29 Franken zu haben.

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Installations- & Gebäudetechnik

Erkenntnis aus jahrelanger Behebung von Störungen:

Gestörte Feldbusse meist EMV-Problem Viele Anlagenbauer vermuten Störungen über Felder. Als Massnahme werden sorgfältig ausgeführte Schirme vorgesehen. Doch wenn der Geräte- und Leitungsschirm nur halbwegs funktioniert, bringen sie kaum einen messbaren Nutzen. Die langjährige Praxis bei der Fehlersuche im Feld zeigt die Erkenntnis, dass der Grossteil aller EMV-Störungen galvanische Ursachen hat. René Heidl* Feldgeräte sind heute faradaysche Käfige, die von aussen praktisch nicht gestört werden. Kritischer sind Geberleitungen, Busleitungen und Energiekabel zwischen den Geräten, sie durchbrechen den Ge-

häuseschirm. Heikel sind vor allem «lange Leitungen». Von «lang» spricht man dann, wenn die Flankendauer eines Signals in Mikrosekunden länger ist als die Leitung in Meter. Der Begriff wird also relativ verwendet, und bedeutet im Umfeld von Bussen, dass man ab einer Län-

ge von ein oder zwei Metern von «langen Leitungen» spricht. Typisches Problem: Ausgleichsströme Damit eine Störquelle ein Betriebsmittel beeinflussen kann, muss die Störung über eine Koppelstrecke zur Störsenke übertragen werden. Für die Übertragung kommt entweder eine galvanische oder eine nicht-galvanische Koppelstrecke wie kapazitive, induktive oder Strahlungskopplung in Frage. Galvanische Einkopplungen von Störströmen entstehen an gemeinsamen Impedanzen der beiden Stromkreise von Störquelle und Störsenke. Ein typisches Beispiel

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Installations- & Gebäudetechnik

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EMV-INspektor: Über Messzangen können parallel mehrere potentielle Störstrecken unterbrechungsfrei vermessen werden.

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Rückstrompfad: Die induktiven und ein Teil der kapazitiven in Schutzleiter und Schirm der Motorkabel eingekoppelten Ströme nehmen ihren Weg zwischen Frequenzumrichter und Motor über das Potentialausgleichsystem.

sind Ausgleichsströme, die über gemeinsame Leitungsabschnitte beider Stromkreise Spannungen einkoppeln. Ein Fall aus der Praxis: Die Minusleitung der 24-VDC-Stromversorgung der Busmodule wurde nicht nur am Netzteil geerdet, sondern zusätzlich an einem Busmodul in der Anlage. Solche Fehler kommen immer wieder vor. Die gleiche Erdung hatte ein 230-VAC-Trenntransformator für den Lüfter eines Motors. Nun kam es nach fünf Jahren Betrieb zu einem Schluss der Phase gegen Masse der Anlage. Dieser sporadisch auftretende Schluss war nicht gross genug, um die Sicherung auszulösen. Der Strom floss über die Anlagenmasse zurück zum Trafo im Schaltschrank, weil dort die 230VAC-N-Erdung war. Ein solcher Erdschlussstrom nimmt naturgemäss alle zur Verfügung stehenden Wege zurück zum Schaltschrank, unter anderem auch über den doppelt geerdeten Minuspol der 24 VDC. Somit floss der Strom durch mehrere Busmodule hindurch und richtete bustechnisch grossen Schaden an. Es kam sporadisch zu Profibus-Ausfällen. In diesem Fall war die gemeinsame Impedanz die Erdung des N-Leiters der 23036 | Elektrotechnik 9/12

VAC-Versorgung und die Erdung des Minuspols des 24-VDC-Netzteils das Problem. Solche galvanischen Störungen haben aber aus Sicht des Elektrotechnikers einen «Vorteil»: Sie lassen sich relativ leicht messen. Schwierig kann jedoch sein, die richtige Stelle zum Messen zu finden. Bei nicht-galvanischen Störungen dagegen trifft man auf elektrische und magnetische Felder, die sich nicht so einfach messen lassen. Langzeit-EMV-Messungen vor Ort Als Experten für die Businstandhaltung werden die Mitarbeiter der Indu-Sol GmbH immer wieder zurate gezogen, wenn es in Produktionsanlagen oder -maschinen zu Problemen kommt. Da viele Anlagenstillstände auf sporadisch auftretende Kommunikationsfehler zurückzuführen sind, die sich nachträglich oft schwer bis gar nicht reproduzieren lassen, sind Langzeitüberwachungen nötig. So sind einerseits permanente Verschlechterungen bei der Kommunikation erkennbar, andererseits lassen sich durch die Speicherung von Telegrammfehlern mit dem exakten Zeit-

punkt des Auftretens rückwirkend Ausfallursachen einfacher ausfindig machen. Viele EMV-Probleme treten sporadisch auf. Will man also wissen, welche Störer die Buskommunikation behindern, ist eine permanente Überwachung gefragt. Dazu hat die Indu-Sol GmbH den EMV-INspektor entwickelt (Bild 1). Mit relativ geringem Installationsaufwand lässt sich damit über einen längeren Zeitraum hinweg unterbrechungsfrei an vier Stellen gleichzeitig die EMV-Belastung messen. Zusammen mit den Informationen über die Fehltelegramme lassen sich so teilautomatisiert Zusammenhänge feststellen, die dabei helfen, Störer und Koppelstrecken aufzuspüren. Überraschende Erkenntnisse Selbst als Spezialisten auf diesem Gebiet haben die Techniker von Indu-Sol anfänglich häufig an der falschen Stelle gesucht. Man suchte im Bereich von nicht-galvanischen Störern und wurde nicht fündig. Nach all den Messungen der letzten Jahre ist klar geworden, dass in über 80 Prozent der Fälle galvanische Störungen vorliegen. Ein Problem, das dabei immer wieder auftauchte, war z.B. der Rückstrompfad zwischen Frequenzumrichter und Motor (Bild 2). Zum Verständnis des Rückstrompfads: Die induktiven und ein Teil der kapazitiven Ströme, die in Schutzleiter und Schirm der Motorkabel eingekoppelt sind, nehmen ihren Weg zwischen Frequenzumrichter und Motor über das Potentialausgleichsystem. Durch diese hochfrequenten Ströme im Kilohertzbereich (unter ungünstigen Bedingungen bis zu einem Zehntel des Motorphasenstromes) kommt es zu negativen Auswirkungen auf das Signalbezugspotential von elektronischen Baugruppen und zu unzulässig hohen Strömen auf geschirmten Leitungen. Heute hat man mit fast zwanzigmal höheren Schaltfolgen zu tun als noch vor zehn Jahren. Das führt zu immer kürzeren Impulsen und somit steigenden Frequenzen. Streukapazitäten, beispielsweise in der Zuleitung von einer Phase auf den Schutzleiter, haben somit bei der Entstehung von hochfrequenten Leckströmen enorm an Bedeutung gewonnen. Nicht selten werden auch Schirmverbindungen von Bus- oder auch Messleitungen, die parallel zum Schutzleiter oder der Erdverbindung liegen, mit diesen hochfrequenten Ausgleichsströmen durchflossen und es kommt zu Störungen der angeschlossenen Peripherie. Diese Störungen lassen


Die symmetrischen Motorkabel der SymFlex-Baureihe sind für den Einsatz von frequenzgeregelten Antrieben optimiert.

triebs an die gleiche Stromversorgung angeschlossen waren. Beim Zuschalten der Bremse kam es zu einer Störeinspeisung in den Bus. Auch hier war das also wieder ein galvanischer Störer. Die Lösung des Problems war denkbar einfach: Bremse und Bus-Module erhielten getrennte Stromversorgungen. Erdschlussüberwachung Ebenfalls interessant im Zusammenhang ist die EN 50310 (Anwendung von Massnahmen für Potentialausgleich und Erdung in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik). Diese schreibt unter anderem vor, dass der Potentialausgleich niederimpedant sein soll. In der Praxis wird der Potentialausgleich aber meist ausschliesslich aus ohmschen

Gesichtspunkten ausgelegt. Auch hier sind Kommunikationsprobleme vorprogrammiert. Der Schirm des Kommunikationsbusses ist ein sehr guter niederimpedanter Leiter. Wenn das Potentialausgleichsystem selbst nicht niederimpedant ausgelegt ist, nehmen die Ausgleichsströme den Weg über den Busschirm. Verursacher von EMV-Störungen sind auch die zuvor erwähnten mehrfach geerdeten 24-VDC-Stromversorgungen. Der EMV-INspektor kann in solchen Fällen das Netzwerk auf Erdschlüsse überwachen, solche Probleme aufdecken und dabei helfen, diese von vornherein zu vermeiden. ■

* René Heidl, Heidl@indu-sol.com

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Installations- & Gebäudetechnik

Reproduzierbare Ergebnisse EMV-Messungen in der Produktionsanlage erforderten bislang jede Menge Know-how. Dabei können Experten niemals eine Garantie aussprechen, dass sie die Ursachen für EMV-Probleme schnell finden. Die Sache kann also sehr teuer werden. Mit Messgeräten wie dem EMV-INspektor gibt es nun nachvollziehbare Messwerte. Zudem wird damit langfristig schon im Vorfeld eine teilautomatisierte Problemaufdeckung möglich. Langzeitmessungen liefern die notwendigen Werte, die der Laie beispielsweise einem Experten für eine Ferndiagnose zur Verfügung stellen kann. Als Problemfall entpuppt sich oft der Rückstrompfad der 24-VDCStromversorgung. Dazu ein Praxisbeispiel. Immer wenn bei einem Antrieb die Bremse zugeschaltet wurde, gab es eine Störung im Kommunikationsbus. Erst durch die permanente Netzwerküberwachung und die kontinuierlichen EMV-Messungen liess sich der Zusammenhang aufdecken. Ursache war, dass Bus-Module und die Bremse des An-

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Solarantriebe

sich ganz einfach um ca. 60 % verringern, wenn man unsymmetrische Motorkabel gegen symmetrische tauscht.


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Restaurant Clouds, Prime Tower Zürich

«Fetter» Anschluss für Kochinsel Zürichs neues Wahrzeichen, der Prime Tower, ist nicht zuletzt wegen dem Restaurant Clouds auf der obersten Etage über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Das endgültige Betriebskonzept der Gastronomieflächen in den beiden obersten Geschossen lag vergangenen Juli vor. Das Restaurant mit Bar und Lounge sowie Kongressräumlichkeiten wurde innert dreier Monate Bauzeit bis Dezember realisiert. Für das beauftragte Elektro Engineering Unternehmen im Prime Tower begann eine intensive Projektierungsphase. Sandra Sager* Im Juli 2011 war klar, wie das Betriebskonzept und die Einrichtungen in den obersten zwei Geschossen des Prime Tower dereinst aussehen sollten. Mit ihrem Restaurant-Konzept des «Clouds» wollten die zwei verantwortlichen Spezialisten Peter Herzog und Jürg Landert über den Dächern Zürichs ein neues gastronomisches Highlight etablieren. Dieser Entscheid fiel spät. Vorgefunden haben die Elektroplaner in der 34. und 35. Etage eine Rohbaufläche im Grundausbau, die es in ein schillerndes Restaurant umzuwandeln galt. Ein Grossteil der Mieter im Hochhaus hatte ihren Betrieb bereits aufgenommen. Nach einer kurzen Planungszeit von bloss zwei Monaten startete die dreimonatige Ausführungsphase,

Separate Küchen-Stromversorgung auf 120 m Höhe Die Leistungseckwerte der Clouds-Küche beeindrucken. Sie haben heute kaum mehr etwas mit der ursprünglich vorgesehenen Restaurantgrösse in der Projektierungsphase zu tun. Für die Erschliessung

konnte aufgrund der Anschlussdimension der Küche keine der beiden bestehenden Stromschienen verwendet werden. Darauf wurde eine separate 800-A-Kabelleitung parallel zu diesen verlegt; sie führt vom 2. Untergeschoss direkt in die 35. Etage. Über den dort platzierten Verteilkasten sind die Küche, das Restaurant und weitere Räume erschlossen. Die Leitung ist dabei keinesfalls überdimensioniert: 80 Prozent der möglichen PeakAuslastung sind erreicht. Bei der Leitungsdimensionierung spielt der «Gleichzeitigkeitsfaktor» gerade bei Gastroküchen eine zentrale Rolle. Detaillierte Gerätelisten des Küchenplaners promaFox erleichterten die Planung und Berechnungen der Spitzenlasten. Der grösste Bezüger mit 200 A bildet die zentrale Kochinsel, die sich selbst begrenzt und dafür sorgt, dass dieser Wert nicht überschritten wird. Hinzu kommen Lüftungen, Backöfen oder Steamer sowie Kühlräume,

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* Sandra Sager, Fachplanerin Elektro Engineering, HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Zürich

in der Haustechnik für 14 Mio. Franken verbaut wurde. Das Restaurant Clouds, die Bistro Bar und eine Cocktail-Lounge sind in der 35. Etage und damit auf dem obersten Geschoss des Prime Towers untergebracht. Die grosse Produktionsküche befindet sich zusammen mit den Konferenzräumen eine Etage tiefer im 34. Stockwerk. Nebenräume und Anrichtküchen verteilen sich über beide Etagen. Was in der Produktionsküche gekocht wird, findet den Weg über diverse Warenlifte und Anrichtstationen, bis der Teller schliesslich beim Gast im «Clouds» eintrifft.

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Installations- & Gebäudetechnik zungen erfordern ein besonderes Verständnis und Wissen der aktuellsten Anforderungen. Pünktlich zur Eröffnung Die Herausforderung in der kurzen Bauzeit war die Koordination der Arbeiten. Hinzu kam, dass die ursprünglich konzipierte Küche von den neuen Pächtern um 90 Grad gedreht wurde; ursprüngliche Annahmen waren damit überholt. Die Betreiber hatten gleichzeitig ein klares Betriebskonzept, was die Arbeit erleichterte. Unterschiedlichste Handwerksgattungen hatten ihre Arbeiten wegen des ambitiösen Zeitrahmens par-

allel zu vollbringen. Gestartet wurde damit effektiv am 5. September 2011. Die offizielle Eröffnung des Restaurants fand am 6. Dezember 2011 statt, nachdem die Küchenmannschaft während gut einer Woche im Voraus betriebsinterne Abläufe und die neuen Gerätschaften auf Herz und Nieren geprüft hatten. Für frühzeitige Tests während der Bauphase bestanden kaum Möglichkeiten.

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die für die erforderliche Küchenleistung von 600 A verantwortlich zeichnen. Diese Leistung entspricht in etwa dem Wert von 25 Wohnungen, in denen Backofen und Herd wie auch Waschmaschine und Tumbler gleichzeitig im Vollbetrieb sind. Alle elektrotechnischen Anlagen wurden im Boden geführt. Aufwändig waren diese Arbeiten nicht zuletzt deshalb, weil der Küchenboden aus einem in sich geschlossenen, eingegossenen Epoxidharzbelag besteht. Darin sollte es möglichst wenige Revisionsöffnungen geben. Auch die Sicherheitsvorschriften bei einem Restaurant unter diesen Vorausset-

Kunden mit einer MobiPro Betriebs- und Gebäudeversicherung oder einer MobiCar Fahrzeugversicherung freuen sich wieder. Wir beteiligen sie am Erfolg.

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Highlight

Sicherheit mit der neuen Notwegleuchte SLG LEDi SC/C on Esylux

Esylux: Eleganz mit Sicherheit verbinden Längst sind Notleuchten in allen Gebäuden, wo sich viele Menschen aufhalten können, vorgeschrieben. LED-Notwegeleuchten dienen zur Ausleuchtung von Rettungswegen; diese ergänzen die bereits bekannten Kennzeichnungsleuchten optimal. Esylux macht aus dieser Pflicht eine Kür – mit Notleuchten, die nicht nur Sicherheit bieten, sondern vor allem auch durch Effizienz überzeugen.

Die neue Notwegeleuchte SLG LEDi SC/C basiert auf modernster LED-Technologie und bietet dank der langen Lebensdauer und Robustheit des Leuchtmittels optimale Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Die LED hat sich in praktisch allen Beleuchtungsanwendungen einen festen Platz erobert. Wenn es um Notbeleuchtung mit Kennzeichnungsleuchten oder zur Ausleuchtung von Rettungswegen mit Notwegleuchten geht, müssen diese ja auch bei Stromausfall funktionieren. Die Leuchten arbeiten über eine lokale oder zentrale Batterie. Sparsamer Umgang mit der Energie ist ein vordringliches Ziel. Noch vor wenigen Jahren dominierten in diesem Bereich Leuchtstofflampen, heute klar LED, die über bessere Eigenschaften verfügen. Nebst der Tatsache, dass die LED deutlich effizienter ist als eine Sparlampe, ist auch die Elektronik wesentlich einfacher. Eine LED-Notwegleuchte 40 | Elektrotechnik 9/12

lässt sich kleiner und filigraner herstellen. Sie stört das Bild der restlichen Architektur damit weniger. Grüne Technologie LED erfüllen alle Kriterien einer Technologie der Zukunft und stehen ganz im Zeichen der wachsenden Forderung nach Effizienz und Umweltschutz. Die Lichtabstrahlung der LED ist annähernd punktförmig. Das Licht lässt sich exakt dorthin lenken, wo es gebraucht wird. Mit Sparlampen muss über Reflektoren gearbeitet werden. Wird die Sparlampe in einen kompakten Spot eingebaut, halbiert sich die Lichtausbeute. Die Sparlampe selbst wird mit einer hohen Wechselspannung betrie-

ben. Die Batterie speist also einen Wechselrichter, was zusätzliche Verluste generiert. LED-Leuchten arbeiten deshalb viel effizienter als Sparlampen und auch ihre Lebenserwartung ist mit 50 000 Stunden höher als diejenige von Sparlampen. Das LED-Licht ist praktisch frei von UV- und IR-Strahlung, so dass diese weniger Insekten anziehen und somit weniger verschmutzen. Dies bedeutet, dass LED über Jahre kaum einer Wartung bedürfen. Effizient und komfortabel Auf der light + building 2012 präsentierte Esylux erstmals die Notwegeleuchte SLG LEDi SC/C. Zur Ausleuchtung von Rettungswegen konzipiert, ergänzt sie bereits angebrachte Kennzeichnungsleuchten optimal und vervollständigt die SLD- und SLFSerie. Die neue Notwegeleuchte basiert auf modernster LED-Technologie und bietet dank der langen Lebensdauer und Robustheit des Leuchtmittels optimale Sicherheit und Zuverlässigkeit. Für hohen Nutzerkomfort sorgt die integrierte Selbstüberwachung, die automatisch die gesetzlich vorgeschriebenen Selbsttests auslöst und mögliche Fehler, wie beispielsweise den Bedarf nach einem Wechsel der Akkus, umgehend meldet. Eine Anwenderfernbedienung ermöglicht zudem die Auslösung des Selbsttests ohne Tastenbetätigung. Die Leuchte verfügt über eine Fernabschaltoption, die es erlaubt, die Notlichtfunktion bei Bedarf auszuschalten. Darüber hinaus ist das neue Produkt zur Dauerbeleuchtung von Fluren eine energiesparende Alternative zu herkömmlichen Leuchten.

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Ansaugrauchmelder SecuriRAS ASD 535

Highlight

Meilenstein in der Brandfrüherkennung Seit Jahrzehnten versehen Ansaugrauchmelder von Securiton zuverlässig ihren Dienst und haben schon manchen Brand verhindert. Die heutige Generation dieser Branderkennungstechnologie, der SecuriRAS ASD 535, ist noch leistungsfähiger, präziser und reaktionsschneller als die Vorgängermodelle. Grundsätzlich besteht der Ansaugrauchmelder ASD 535 aus Nase und Gehirn: Eine oder zwei voneinander unabhängige Ansaugrohrleitungen saugen die Luft der zu überwachenden Räume an und transportieren sie in die Messkammer des Brandmeldegerätes. Hier – im Gehirn – angekommen, wird der permanente Luftstrom vom Streulichtmelder genau unter die Lupe genommen. Wenn der Melder feststellt, dass sich in der Luft Rauchpartikel be-

finden und dass diese den definierten Grenzwert überschreiten, löst er blitzschnell ein Vorsignal oder einen Alarm aus. In der Brandmeldezentrale oder bei der Feuerwehr trifft diese Meldung sofort ein – und dem beginnenden Brand kann rechtzeitig zu Leibe gerückt werden.

Mehr Leistung, mehr Präzision, mehr Weite Securiton hat einiges in die Entwicklung des SecuriRAS ASD 535 gesteckt. So enthält er beispielsweise einen Rauchsensor mit neuer HDTechnologie (High Dynamic): Dynamische Temperatur- und Verschmutzungskompensation sorgen ebenso für bisher unerreichte Detektionssicherheit wie die vergrösserte Messkammer des Sensors (LVSC Large Volume Smoke Chamber). Je nach speziAnsaugrauchmelder von Securiton mit präziser und reaktionsschneller Branderfischen Raumkennungstechnologie. Er verfügt über eine patentierte Technik zur Unterschei-

verhältnissen und Gefahrenpotenzialen kann die Rauchpartikel-Messempfindlichkeit zwischen minimalen 0.001 %/m und maximalen 10 %/m gewählt werden. Dazu kommt der stärkste Lüfter, der auf dem Markt erhältlich ist. Dank ihm können grössere Räume besser als je zuvor überwacht werden. Das System kann sich nach der Inbetriebnahme mit seiner AutoLearning-Funktion selbstständig an die jeweilige Umgebung anpassen und sich innerhalb der Sicherheitsnorm skalieren. Nicht zuletzt überzeugt der ASD 535 mit seinem Scharfsinn, zwischen Rauchpartikeln und Verschmutzungen – z. B. durch Staub – unterscheiden zu können (patentierte Teilchenunterdrückung). Leise, diskret und überall einsetzbar Seine Leistung erbringt der ASD 535 unauffällig im Hintergrund. Die Ansaugrohre können der Umgebung angepasst oder gänzlich unsichtbar gemacht werden. Und die Lüftung ist derart lärmoptimiert, dass das System selbst in Konzerthäusern hochwillkommen ist. Sowohl für die Raum- wie auch für die Objektüberwachung gilt der ASD 535 als perfekter Brandwächter: In CNC-Steuerungen riecht er beginnende Brände ebenso zuverlässig wie in Rechen- oder Forschungszentren.

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dung von Schmutz- und Rauchpartikeln.

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Highlight

R & M Cat.-6A-Module von R & M überzeugen durch herausragende Performance

Im Dienste der Spitzenforschung «Noise-free!» = absolut störungsfrei. So lautete eine wichtige Anforderung für das Binning and Rohrer Nanotechnology Center bei Zürich (Schweiz). Die Laborräume sind rundum geschützt vor äusseren Einflüssen. Absolut störungsfrei arbeitet auch die Verkabelung von R & M. schule im Jahre 2011 das Binning and Rohrer Nanotechnology Center eröffnet – benannt nach den Nanotechnologiepionieren, IBM-Forschern und Nobelpreisträgern Gerd Binning und Heinrich Rohrer, denen wir besagtes Rastertunnelmikroskop zu verdanken haben. Die Besonderheit des neuen Projekts: Es beherbergt sechs «Noisefree Labs» – Reinräume für sehr empfindliche Messungen und Experimente. IBM-Forschungszentrum in Rüschlikon am Zürichsee.

In der hundertjährigen Geschichte des Technologiekonzerns hat sich das IBM Forschungszentrum in Rüschlikon am Westufer des Zürichsees einen bedeutenden Platz erobert. Die Arbeiten des 1962 eröffneten Labors führten zu einigen Nobelpreisen und bahnbrechenden Erfindungen – darunter das Rastertunnelmikroskop und die Trellis-Code-Modulation, die in Modems für effiziente Datenübertragung sorgt. Auf demselben Campus hat IBM gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hoch-

Höchste Performance Einen wichtigen Beitrag zur störungsfreien Forschungsumgebung leistet die geschirmte Cat.-6A-Gebäudeverkabelung von R & M, denn sie weist einzigartige Performance-Werte auf. Dazu zählt die grosszügige Signal-Noise-Ratio, Kennzahl für rauscharme, einwandfreie Signalübertragung. Neben der Performance spielten die Schirmung und Erdung der Module und Kabel eine entscheidende Rolle, um elektromagnetische Felder in den «Noise-free Labs» zu vermeiden. Hier wurde die höchste Schirmungsklasse gefordert.

Cat. 6A aus dem Hause R & M übertrifft den ISO-11801-Standard in allen Punkten und ist somit die Wahl für Kommunikationsprojekte mit höchsten Anforderungen. 42 | Elektrotechnik 9/12

Die innovative Cat.-6A-Lösung von R & M übertrifft den ISO-11801-Standard in allen Punkten. Lösung aus einer Hand Am Ende überzeugten Messwerte, namhafte Referenzen aus der Schweiz und die Chance, eine Komplettlösung aus einer Hand zu bekommen. Auch die Qualität und das einfache Handling der Cat.-6A-Module von R & M waren ausschlaggebend für die Entscheidung, das R & M-System zu installieren. Die Module konnten zudem direkt in die speziellen Netzwerkanschlüsse der Laborausrüstung integriert werden. Projektspezifische Anpassungen von Panels stellte R & M ohne Mehrkosten und innerhalb des lange zuvor geplanten Zeitrahmens bereit. Hier bewährte sich die Flexibilität der R & M-Verkabelungssysteme, die schnelle Anpassungen ermöglicht. Insgesamt wurde das Forschungsgebäude mit 1500 Links ausgerüstet, basierend auf Cat.-6A-Anschlussmodulen und Installationskabeln des Typs Cat. 7/1200 MHz/AWG22. 25 Jahre Systemgarantie Doch die Erwartungen von IBM und ETH – beides langjährige R & M-Kunden – zielten weit über die Installation und Inbetriebnahme hinaus. Eine dauerhafte Mitverantwortung von R & M war verpflichtender Teil des Auftrags. R & M gewährt eine Systemgarantie über 25 Jahre. Ziel ist es, in den Laboren neuartige Schaltelemente für zukünftige Computerprozessoren und Speicher zu entwickeln. Damit sollen zukünftige Computersysteme signifikant weniger Energie verbrauchen. Reichle & De-Massari Schweiz AG 8620 Wetzikon Tel. 044 931 97 77 che@rdm.com www.rdm.com www.datacenter.rdm.com


Das Swisscom Gebäude Zürich Herdern prägt mit seinen markanten gelben Kaminen seit 1978 das Strassenbild in Zürich-West. Die Grundinfrastruktur des Gebäudes wurde während der letzten

Swisscom Lernende haben eine Solaranlage auf dem Dach gebaut, die pro Jahr 100 MWh Strom produziert. Dies entspricht dem Energiebedarf von rund 20 Haushalten. Und die Abwärme des Ge-

drei Jahre bei laufendem Betrieb umgebaut, erneuert und nach neusten nachhaltigen Standards ausgerüstet. Um die Energieeffizienz im Gebäude zu steigern, wurden mehrere bauliche Massnahmen umgesetzt. So hat Swisscom eine moderne Klimazentrale eingerichtet.

bäudes wird künftig ins öffentliche Netz eingespeist. Damit das Rechenzentrum auch bei Stromausfall für alle Kunden erreichbar ist, wurde das Gebäude mit einer Notfallversorgung ausgerüstet. Geschäftskunden profitieren im Rechenzentrum Zürich Herdern von redundant

ausgelegten Systemen und speziellen Sicherheitsvorkehrungen. Der Zutritt zum Rechenzentrum erfolgt über mehrere Schleusen, die durch ein elektronisches Kontrollsystem mit biometrischer Identifikation geschützt sind. Weitere Massnahmen wie Brandfrüherkennung, Brandbekämpfungsanlagen und Videoüberwachung erhöhen die Sicherheit zusätzlich. Auf den durch Swisscom genutzten Servern im Rechenzentrum befindet sich das Herzstück der Swisscom TV-Infrastruktur. Von hier aus werden die Programme und Filme an die Fernsehzuschauer zu Hause gesendet und ihre Aufnahmen gespeichert, sodass diese jederzeit auf Abruf zur Verfügung stehen. Weiter werden die Anrufe von Swisscom Kunden von der Schweiz ins Ausland und umgekehrt durch die Telefonzentrale im Keller geleitet. Zudem wird von Zürich Herdern aus die Internetverbindung für einen grossen Teil der Swisscom Kunden ermöglicht, E-Mails an ihre Empfänger weitergeleitet und Mobilfunkdienste wie SMS oder MMS verschickt.

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Rechenzentrum sicher mit Energie versorgt ABB und Green, einer der führenden ITC-Dienstleister in der Schweiz, haben kürzlich in Lupfig/AG das erweiterte Rechenzentrum mit Gleichstromtechnik (DC) in Betrieb genommen. Die Anlage von Green, in der Hochspannungsgleichstromfähige (HVDC) Server von HP zum Einsatz kommen, stellt das bisher leistungsstärkste DC-Rechenzentrum der Welt dar. Leistungstests haben

gezeigt, dass das neue Energieverteilungssystem eine 10 Prozent höhere Effizienz aufweist als vergleichbare Wechselstromsysteme (AC). Zudem waren die Investitionskosten 15 Prozent tiefer als bei einer AC-Lösung. Jährlich kommen fast sechs Millionen neue Server ans Netz und der Energiebedarf von Rechenzentren nimmt im Jahr um über 10 Prozent zu, was besonders effiziente und zuverlässige Lösungen erfordert. Gleichstromsysteme sind weniger komplex als AC-Lösungen und nehmen weniger Stromumwandlungen vor. Dadurch reduzieren sie den Platzbedarf um 25 Prozent und senken zudem die Kosten für Ausrüstung, Installation, Immobilien und Wartung. «Die Einführung der 380-Volt-Gleichstromtechnik in unserem Datacenter ist Teil unserer langfristigen Energieoptimierungsstrategie. Dieser bedeutende Schritt setzt in der Branche neue Massstäbe», erklärt Franz Grüter, CEO von Green. «Bei voller Auslastung wird das DC-System Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent beim allgemeinen

Stromverbrauch und bei der Kühlung ermöglichen.» ABB installierte die Gleichstromverteilungslösung mit einer Kapazität von 1 Megawatt für die Erweiterung (1100 m2) des Rechenzentrums Zürich-West (3300 m2). Das Projekt unterstreicht die Zielsetzung von ABB, mittels erweiterter DC-Anwendungen neue Optionen im Energiebereich zu schaffen. ABB entwickelte in Pionierarbeit Technologien, die die Umwandlung zwischen AC- und DC-Systemen ermöglichen. Das Unternehmen nutzt Gleichstromtechnik für Mittel- und Niederspannungsanwendungen in Ladesystemen für Elektroautos sowie in Energieverteilungssystemen auf Schiffen, in Gebäuden und Rechenzentren. HP (Hewlett-Packard) lieferte die HVDC-fähige IT für das Vorzeigeprojekt, einschliesslich Servern und Speichersystemen. www.green.ch www.abb.ch www.hp.com Elektrotechnik 9/12 | 43

Automation & Elektronik

Zeichen für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit


Automation & Elektronik

Zunehmendes Wachstumspotenzial mit Gleichstromversorgung

Wechsel zu Gleichstrom? Die Welt steht unter Wechselspannung. Ihre Transformierbarkeit war der entscheidende Vorteil zu Beginn der Elektrifizierung. Doch mit den Fortschritten in der Leistungselektronik und der Veränderung der Energielandschaft könnte ein Paradigmenwechsel anstehen.

ABB-Mitarbeiter im Gleichstromtrakt des neuen Rechenzentrums der Green Datacenter AG in Lupfig.

AC versus DC. Oder Westinghouse gegen Edison. Das Duell um die geeignetere Technologie für die elektrische Energieversorgung gegen Ende des 19. Jahrhunderts war im wahrsten Sinne des Wortes spannend. Auf Veranlassung des berühmten Erfinders Thomas Alva Edison waren bis 1887 bereits 121 Gleichstromkraftwerke im Osten der USA in Betrieb genommen worden. Doch Konkurrent Westinghouse setzte sich mit dem von ihm propagierten Wechselstrom durch – auch aufgrund eines aufsehenerregenden Experimentes im Jahr 1891, zu dessen Gelingen Charles Brown, einer der Gründerväter von ABB, entscheidend beitrug. 44 | Elektrotechnik 9/12

Aber eigentlich ist Wechselstrom gar nicht so gut für den Energietransport geeignet – jedenfalls nicht über wirklich weite Strecken. Je länger die Leitung, desto grösser der kapazitive sowie der induktive Widerstand und damit die Blindleistung, die gegebenenfalls kompensiert werden muss. Beim Gleichstrom hingegen tritt das Blindleistungsproblem nicht auf, hier wirkt lediglich – wie beim Wechselstrom auch – der unvermeidliche ohmsche Widerstand. Die Verluste wie auch die Belastbarkeit von Übertragungsleitungen hängen von verschiedenen Faktoren ab; verallgemeinernd kann man bei Gleichstrom mit 25 Prozent geringeren Verlusten

und zwei- bis fünfmal höherer Übertragungskapazität bei gleicher Spannung rechnen. Umwandlung mit Leistungshalbleitern Ausserdem tritt beim Wechselstrom der sogenannte Skin-Effekt auf. Ladungen werden fast ausschliesslich an der Oberfläche der Leiter transportiert, während Gleichstrom über den gesamten Querschnitt des Leiters fliesst. Deshalb lässt sich mit Gleichstrom bei gegebenem Drahtdurchmesser mehr Strom transportieren, und AC-Kabelleiter müssen mit einer speziellen Substruktur hergestellt werden, was bei den DC-Kabeln so nicht nötig ist. Mit Leistungshalbleitern, wie sie etwa bei ABB Semiconductors in Lenzburg produziert werden, können in Umrichterstationen heute die beiden Stromarten mit grosser Effizienz in die jeweils andere umgewandelt werden. Der Wirkungsgrad einer einzelnen Umrichterstation kann bis zu 99 Prozent betragen. Damit drängt es sich auf, elektrische Energie mit Gleichstrom über lange Strecken zu übertragen. Aufgrund der Kosten für die Umrichterstationen wird die DC-Übertragung jedoch erst ab einer gewissen Mindestlänge (ab ca. 500 km) von Freileitungen wirtschaftlich. ABB gilt bei dieser HochspannungsGleichstrom-Übertragung (HGÜ, englisch HVCD) als Pionierin und mit rund 70 errichteten Systemen weltweit als die Nummer eins. Bereits 1939 erstellte die damalige BBC eine experimentelle HGÜ-Leitung zwischen Wettingen und Zürich, die bei einer Spannung von 50 Kilovolt eine Übertragungsleistung von rund 500 Kilowatt aufwies. Heute kann ABB Systeme bereitstellen, die bei 800 Kilovolt bis zu 7,2 Gigawatt über 2000 Kilometer übertragen können. Das sind die Eckdaten der HGÜ-Verbindung zwischen Xiangjiaba und Schanghai in China, die


DC-Anbindung von Windparks Unter anderem dafür hat ABB in den 1990er-Jahren «HVDC Light» entwickelt, mit einer etwas anderen, kompakteren Kabel- und LeistungshalbleiterTechnologie, ausgerichtet auf ein Leistungsspektrum von 50 bis 1100 Megawatt. Damit lassen sich Windparks an das Stromnetz anbinden, die weit vor der Küste liegen, beispielsweise die 400-MW-Anlage Bard 1, die sich 125 Kilometer von der deutschen Küste

Weshalb Hochspannung?

Je höher die Stromstärke, desto grösser fallen die Übertragungsverluste in den Leitungen aus. Das folgt aus dem Jouleschen Gesetz, wonach die Wärme, die der Strom bei gegebenem ohmschem Widerstand erzeugt, gleich dem Widerstand mal dem Quadrat der Stromstärke (gemessen in Ampere) ist. Mit abnehmender Stromstärke gehen die Verluste durch die Erwärmung des Leiters also

in der Nordsee befindet und mit einer HVDC-Light verbunden ist. Die Kabelisolationstechnologie wird dabei vor neue Herausforderungen gestellt, da das elektrische Verhalten von Isolationsmaterialien bei DC völlig verschieden von jenem bei AC ist. Die stark zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien ist ein wesentlicher Treiber für die Renaissance von Gleichstrom. Solarzellen erzeugen immer Gleichstrom. Dieser muss mit Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt werden und kann erst dann ins Versorgungsnetz eingespeist werden. Die ABB-Produktepalette an Solarwechselrichtern reicht von kleinen,

schnell zurück. Für die Nutzung der elektrischen Energie ist nicht die Stromstärke, sondern die übertragene Leistung entscheidend. Die entspricht dem Produkt von Spannung (gemessen in Volt) und Stromstärke. Die gleiche Leistung kann also mit erhöhter Spannung bei geringerer Stromstärke erbracht werden – und daher mit kleineren Verlusten.

einphasigen Geräten für Wohnhäuser bis zu grossen Zentralwechselrichtern für riesige Solarparks. «Stromrichter zur Umwandlung der beiden Stromarten in die jeweils andere sind ein wichtiges Geschäftsfeld für ABB», stellt Remo Lütolf, Leiter der globalen Business Unit Power Electronics & MV Drives fest. «Mit den Weiterentwicklungen in der Leistungselektronik wird der Wirkungsgrad dieser Umwandlungen auch noch weiter perfektioniert.» Aber in manchen Bereichen müsse man sich die grundsätzliche Frage stellen: «Weshalb umwandeln? Können wir nicht auch einfachere, elegantere, effizientere Systeme entwi-

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im Juli 2010 in Betrieb genommen wurde (das KKW Leibstadt leistet vergleichsweise 1,2 GW). In Kabeln, die für die Übertragung elektrischer Energie unterirdisch oder im Wasser verlegt werden, ist der kapazitive Widerstand beim Wechselstrom bedeutend grösser als in Freileitungen, da bei Kabeln aufgrund des auf die Isolierschicht folgenden geerdeten Aussenleiters der Kondensatoreffekt stärker ausfällt. Deshalb lohnt sich bei der Kabelübertragung die HochspannungsGleichstrom-Übertragung schon ab einer Grössenordnung von 100 Kilometern. HGÜ ist also praktisch zwingend für lange Unterseekabel.


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Der Stromkrieg

Thomas Alva Edison hatte 1880 ein lange Zeit ungelöstes Problem überwunden und mit einem hochohmigen Kohleglühfaden die erste Glühlampe entwickelt, die in Sachen Haltbarkeit und Lichtausbeute mit der bestehenden Gasbeleuchtung konkurrieren konnte. Das beständige, geruchsfreie Licht aus der Glühbirne fand umgehend Anklang. Das hatte Edison antizipiert. Er wollte nicht primär mit dem Verkauf von Glühbirnen Geld verdienen, sondern mit der Bereitstellung der Infrastruktur – dem Stromnetz, inklusive Kraftwerken, Sicherungen und Schaltern. Die neu entwickelten Glühbirnen leuchteten sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom. Edison setzte auf Gleichstrom, in der Absicht, mit seinem Stromnetz auch Elektromotoren versorgen zu können, die damals nur mit Gleichstrom liefen. Selbst der Transformator war noch nicht erfunden. Die zu erzeugende und zu übertragende DC-Spannung legte Edison auf 110 Volt fest; damit lassen sich Glühlampen gerade noch gefahrlos betreiben. Allerdings fallen bei dieser tiefen Spannung die Übertragungsverluste hoch aus. Deshalb mussten die Kraftwerke nahe bei den Verbrauchern errichtet werden, nicht weiter als zwei, drei Kilometer entfernt. Sie waren mit Dampfmaschinendynamos in Gleichspannungstechnik mit je rund 100 kW Leistung ausgestattet, was für die Versorgung von gut 1000 Glühlampen reichte. Dieses Kraftwerk konnte durch Zu- und Abschalten von Dynamos einfach gesteuert werden. Das enorme Geschäftspotenzial von Stromproduktion und -übertragung realisierte auch ein weiterer bekannter Erfinder, George Westinghouse. In der Reichweitenbeschränkung des von Edison favorisierten NiederspannungsGleichstroms erkannte er die Schwachstelle im Konzept seines Konkurrenten. In London fand

er den entscheidenden Schlüssel für eine alternative Technologie: Dort wurde 1883 der erste technisch brauchbare Transformator präsentiert. So konnte Westinghouse 1886 eine Wassermühle mit einem Wechselstromgenerator koppeln, den Strom hochtransformieren und so relativ verlustarm einige Kilometer in die nächste Stadt leiten. Das erste Mal wird Elektrizität in beträchtlicher Entfernung zum Kraftwerk genutzt. 1888 präsentiert Nikola Tesla den ersten Wechselstrommotor, womit ein weiteres stichhaltiges Argument für den Aufbau einer Gleichstromversorgung wegfiel. Endgültig entschieden wird die später «Stromkrieg» genannte Auseinandersetzung im Jahr 1891 in Deutschland. Dabei spielte Charles Brown, einer der Gründungväter von ABB, eine entscheidende Rolle: Er lieferte Generator und Transformator für das Hochspannungs-Drehstromübertragungssystem zwischen Lauffen am Neckar und Frankfurt am Main. Sagenhafte 176 Kilometer mass die Leitung durch den Odenwald. Der vom Generator mit 55 Volt produzierte Drehstrom wurde auf 15 000 Volt hochtransformiert. Der Verlust bei der Übertragung belief sich auf lediglich 25 Prozent. Bei Niederspannungsgleichstrom hätte die Einbusse auf dieser Strecke rund 98 Prozent betragen. Damit war der Systemstreit entschieden. Da half auch die gehässige Kampagne von Edison nichts mehr, mit der er die Gefährlichkeit hochgespannten Wechselstroms öffentlich anprangerte: Auf seine Initiative hin wurde der für Wechselspannung konzipierte elektrische Stuhl als Hinrichtungsalternative zum Strang entwickelt. Edison schlug gar vor, diese Art der Tötung «to westinghouse» zu nennen. Doch damit setzte er sich ebenso wenig durch wie mit seiner Gleichstromverteilung.

ckeln, die mit weniger Umrichtern auskommen?», so die rhetorische Frage von Lütolf.

DC-Stromkreis auf Schiffen Speziell dafür geeignet seien «Insellösungen», die nicht eng mit dem beste-

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henden Wechselstromversorgungsnetz verknüpft sind. Beispielsweise bei Schiffen mit dieselelektrischem Antrieb: Bisher wurden sie überwiegend mit Wechselstrom versorgt, doch die Antriebe für die Propeller oder das Bugstrahlruder basieren intern auf einer Gleichstromversorgung. Ein von ABB entwickeltes Gleichstrombordsystem verteilt die Energie über DC-Stromkreise, wobei insbesondere Transformatoren und zum Teil auch Schalter entfallen. Platzbedarf und Gewicht der elektrischen Komponenten sinken um bis zu 30 Prozent. Selbst im Niederspannungsbereich eröffnen sich neue Perspektiven. Zunehmend erzeugen auf Dächern montierte Solarzellen Gleichstrom und viele Verbraucher im Haus benötigen diese Stromart: Fernseher, Unterhaltungselektronik, Computer, Ladegeräte für Handys. Alle wandeln sie mit einem eigenen Netzteil Wechsel- in Gleichstrom um. Auch die sparsame, immer öfter eingesetzte Beleuchtung mit LED ist eine DC-Anwendung. Diese «Licht emittierenden Dioden» sind Halbleiter und funktionieren invers zu den Solarzellen. Während die meist aus Silizium gefertigte photovoltaische Zelle Licht in Gleichstrom umwandelt, strahlt die auf Gallium basierende LED Licht aus, wenn sie von Gleichstrom durchflossen wird. Die Idee der direkten DC-Versorgung liegt auch dem innovativen Gleichstrom-Energieverteilungssystem von ABB für Rechenzentren zugrunde. Server werden in der Regel mit zwölf oder fünf Volt Gleichstrom betrieben,

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Automation & Elektronik Eine Gleichstromschnellladestation von ABB.

wie andere Computer auch. Jeder von ihnen verfügt über ein eigenes Netzteil, das die üblichen 230 Volt Wechselstrom umwandelt. Dabei entstehen Verluste in Form von Wärme, die aufwändig mit Kühlung abgefangen werden muss. Da macht es Sinn, die Umwandlung zentral vorzunehmen und die Server über ein eigenes Gleichstromnetz direkt zu versorgen. Im Vergleich zur herkömmlichen AC-Versorgung ist diese Gleichstromtechnik in Bezug auf die elektrische Verteilung um zehn bis 20 Prozent energiesparender. Ausserdem benötigt diese Lösung weniger Platz, was eine Reduktion der Kosten für Ausrüstung, Installation, Wartung und Immobilien zur Folge hat. Diese potenziell bahnbrechende DC-Energieverteilungslösung mit einer Leistung von einem Megawatt installiert ABB aktuell in einer Erweiterung des bestehenden Rechenzentrums von Green Datacenter AG im aargauischen Lupfig (siehe Seiten 43, 48) Schnellladestation mit Gleichstrom Weitere Bewegung in die DC-Anwendungen bringen die Elektroautos. Wie alle Batterien funktionieren auch deren Lithium-Ionen-Akkumulatoren mit Gleichstrom. Damit sie über die haushaltsübliche Steckdose mit AC aufgeladen werden können, sind die Autos mit Stromrichtern ausgerüstet. Bedeutend schneller wird der Akku direkt mit starkem Gleichstrom regeneriert. Dafür hat ABB nun eine DC-Schnellladestation im Angebot, mit der sich die Batterie innert 15 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufladen lässt. Estland hat kürzlich 200 dieser Stationen bestellt (siehe ET 4/12, Seite 33). «Ich bin davon überzeugt, dass in Anwendungen und Übertragungslösungen mit Gleichstrom ein grosses Wachstumspotenzial steckt», betont Remo Lütolf. Die Vorteile sind offensichtlich, und dieser Trend werde sowohl von Erzeugern wie von Verbrauchern getrieben. «Bei der Effizienzsteigerung bietet Gleichstrom noch beträchtliche Möglichkeiten, beispielsweise die Antriebe, die in Turgi gefertigt werden. Für die Generierung der frequenzvariablen Ausgangsspannung benötigt man Gleichstrom, also steckt in jedem Antrieb ein Gleichrichter. Der könnte mit einer direkten Gleichstromversorgung eingespart werden.» Stromübertragung, Rechenzentren, Batterien, Photovoltaik, LED – die Renaissance der Gleichstromtechnik ist unverkennbar. ABB hat dies als einer von elf Schwerpunkten erkannt und in ihrer neuen Strategie als Bereich mit erheblichem Wachstumspotenzial bezeichnet.

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Elektrotechnik 9/12 | 47


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Connect Com liefert Kupfer- und Glasfaserlösung aus einer Hand

Moderne Verkabelung für Axpo Datacenter Der Axpo Konzern hat im September 2011 im Green Datacenter in Lupfig sein neues Rechenzentrum in Betrieb genommen. Für sichere Hochgeschwindigkeitsverbindungen sorgt hier eine moderne Verkabelungslösung in Kupfer- und Glasfasertechnik von Connect Com. Der Axpo Konzern ist ein führendes Schweizer Energieunternehmen, das über 4000 Mitarbeitende beschäftigt und zusammen mit Partnern rund drei Millionen Menschen in der Schweiz mit Strom versorgt. Dabei verarbeitet Axpo enorme Datenmengen, die im zentralen Rechenzentrum (RZ) des Unternehmens sicher und effizient verwaltet werden müssen. Weil das alte RZ jedoch an Kapazitätsgrenzen stiess, suchte der Energielieferant einen neuen Standort. Diesen fand die Axpo Informatik, der zentrale IT-Dienstleister des Axpo Verbunds, im aargauischen Lupfig. In den Jahren 2010/11 errichtete die Green Datacenter AG in Lupfig das Green Datacenter Zürich-West, eines der grössten, modernsten und energieeffizientesten Tier-III-Rechenzentren der Schweiz, das zugleich die IT-Sicher-

MTP EasyCONNECT-Lösung von Connect Com.

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heitsnorm ISO 27001 erfüllt und allen Anforderungen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht sowie von Basel II entspricht. Als einer der ersten Nutzer baute Axpo Informatik hier im Juli und August 2011 auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern ihr eigenes Rechenzentrum auf. Um damit hochstehende und zugleich nachhaltige ITDienstleistungen erbringen zu können, standen dabei die Sicherheit und Hochverfügbarkeit der Daten und Anwendungen sowie ökologische Aspekte im Mittelpunkt. Der neue RZ-Standort beherbergt insgesamt 44 Racks in einer energieeffizienten Kaltgangeinhausung. Darin fanden die rund 550 Server und zwei redundant aufgebaute zentrale SANSwitche des Unternehmens Platz. Für

sichere Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen den aktiven Komponenten und nach aussen sorgt eine leistungsfähige Verkabelungslösung in OM3-Multimode-Glasfasertechnik und Kategorie 6-A-Kupfertechnik. Beide Systeme stammen von der Connect Com AG. Die Hünenberger Glasfaserspezialistin konnte diesen inklusiven Service aus einer Hand anbieten: von der Beratung und Planung über die Vorkonfektion bis zur Abnahmemessung. Die Verkabelungssysteme wurden vor Ort vom Network CablingTeam der EKZ Eltop verbaut. Dabei musste der Installateur ein von Axpo Informatik vorgegebenes, sehr enges Zeitfenster von nur knapp vier Wochen einhalten. Dies war wiederum nur möglich, weil Connect Com alle Kabel und Komponenten ihres EasyCONNECT-Glasfasersystems vorkonfektioniert und fristgerecht anliefern konnte. Vorkonfektionierte Glasfaserlösung Die Racks verkabelte EKZ Eltop von den zentralen Verteilerschränken aus

«Eindeutig die beste Lösung», Fredy Lüthi, zuständiger Senior-Projektleiter bei der Axpo Informatik.


sternförmig, über Gittertrassen von oben. Redundante Glasfaserund Kupferleitungen gewährleisten auch im Fall eines kleineren Leitungsdefekts die volle Funktion des Systems. Für die Glasfaseranbindung der Racks kamen 150 vorkonfektionierte EasyCONNECT-Trunkkabel zum Einsatz, die aus je 24 OM3-MultimodeFasern bestehen und auf beiden Seiten mit MTP-Elite-Steckern vorkonfektioniert wurden. Die Trunks sind auf 263 EasyCONNECT LC/MTP-Elite-Modulen abgeschlossen, die in den Racks in Baugruppenträgern montiert sind. Bei diesen Modulen handelt es sich um von Connect Com vorgefertigte Einschübe, die rückseitig über je zwei Aufnahmen für MTP-Mehrfaserstecker verfügen und dem Anwender frontseitig 12 LCD-Kupplungen bieten. Für die Anbindung der aktiven Geräte mit Glasfaseranschluss lieferte Connect Com 1000 vorkonfektionierte LCD-Patchkabel in OM3-Qualität. Einen Teil des aktiven Equipments wollte Axpo Informatik direkt, ohne zusätzlichen Übergang über das Modul, anschliessen.

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Connect Com AG ist ein Spezialanbieter von Verkabelungslösungen und -services in den Bereichen LAN, RZ/SAN, MAN, WAN und FTTH. Das Unternehmen verfügt über kompetente LWL-Techniker und fertigt

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Die Green Datacenter AG betreibt das Datacenter-Geschäft der green.ch Gruppe. Die Datacenter-Dienstleistungen des Unternehmens richten sich an mittlere und grosse Unternehmen aus der Schweiz, Europa und der ganzen Welt, insbesondere an Banken, Versicherungen, Systemintegratoren und Technolo-

viele Glasfaserprodukte in der hauseigenen Konfektion. Dadurch kann Connect Com flexibel auf individuelle Kundenwünsche eingehen und höchste Produktqualität mit kürzesten Lieferfristen garantieren.

Elektrodienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden an. Dieses umfasst unter anderem auch Datennetzwerk-, WLAN-, Telefonie- und IT-Services.

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Strukturierte Verkabelung Rechenzenter Fiber to the Home Telekom-Glasfasernetzwerke

gieunternehmen. Zusätzlich zu den drei bestehenden Rechenzentren errichtete Green Datacenter im Jahr 2011 für über 100 Millionen Schweizer Franken im aargauischen Lupfig das erste freistehende, ausschliesslich kommerziell nutzbare Rechenzentrum der Schweiz.

Mit MTP EasyCONNECT-Glasfaserlösung gerüstet für 40 und 100 Gbit/s.

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Hierfür stellte die Hünenberger Glasfaserspezialistin 54 HarnessKabel mit je 12 OM3-Multimode-Fasern zur Verfügung, die auf der einen Seite bereits mit LC-, auf der anderen mit MTP-EliteSteckern konfektioniert sind. Die parallel verlegte Kupferverkabelung besteht aus insgesamt 12 000 Metern STP-Kupferkabeln der Kategorie 7, 1280 geschirmten RJ45-Modulen der Kategorie 6A gemäss IEC und Patchpanels in den Racks. Damit hat EKZ Eltop OPTIMIZING

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Übertragungsqualität. Connect Com lieferte nicht nur die gesamte RZ-Verkabelung, sondern war auch für die Inbetriebnahme des Netzwerks und die Abnahmemessungen zuständig. Diese umfassten das Ausmessen der insgesamt rund 4000 Glasfaser- und KupferLinks.

Das Green Datacenter Zürich-West in Lupfig.

640 Links realisiert, die Axpo Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) ermöglichen. Dazu kommen 400 RJ45-Patchkabel der Kategorie 6A, die ebenfalls dem neuen IEC-Standard entsprechen. Für die Zukunft gerüstet Die EasyCONNECT-Glasfaserlösung bietet im neuen Datacenter hohe Pa-

ckungsdichten von bis zu 144 LCD-Anschlüssen pro Höheneinheit. Zugleich ist der RZ-Standort mit der MTP-Anschlusstechnik für zukünftige Anwendungen mit Übertragungsraten von 40 und 100 Gbit/s gerüstet. Nicht zuletzt garantieren die hochpräzisen Elite-Ferrulen auch bei mehreren Übergängen eine äusserst geringe Steckerübergangsdämpfung und somit eine exzellente

Anwender rundum zufrieden Axpo Informatik ist mit der realisierten Verkabelung in jeder Hinsicht zufrieden: «Die Lösung von Connect Com war eindeutig die beste, und sie entspricht in jeder Hinsicht unseren Erwartungen», erklärt Fredy Lüthi, der zuständige Senior-Projektleiter bei der Axpo Informatik. «Auch sonst hat einfach alles sehr gut geklappt: von der Beratung und Konfektionierung über die Liefertermine bis hin zur Ausmessung. Selbst wenn es hie und da einmal hektisch wurde, konnte man sich auf Connect Com verlassen.»

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Der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik

GAMMA Gebäudesystemtechnik – verbunden mit KNX www.siemens.ch/knx Die Sicherheit und den Komfort im Gebäude erhöhen und dabei Energie sparen, das ermöglicht die intelligente GAMMA Gebäudesystemtechnik auf Basis des weltweiten KNX-Standards. Wer baut oder renoviert, der investiert in

seine Zukunft. Mit einer Lösung von Siemens lassen sich Gebäude auf einfache Weise an Nutzerwünsche anpassen und ganz nebenbei steigert sich der Wert der Immobilie.

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Siemens erforscht mit Partnern in einem europaweiten Projekt, ob und wie künftig Gleichstrom – zusätzlich zum herkömmlichen Wechselstrom – innerhalb von Gebäuden verwendet werden könnte. Diese Ergänzung könnte bei bestimmten Anwendungen etwa in Bürogebäuden Energie sparen. Vorteile könnten sich auch bei der Einbindung erneuerbarer Energiequellen und für die Netzstabilität ergeben. Das von mehreren europäischen Forschungsministerien geförderte Projekt DC Components and Grid (DCC + G) läuft bis Frühjahr 2015. Laut einer Richtlinie der Europäischen Union dürfen nach 2020 nur annähernd energieneutrale Gebäude gebaut werden. Ein Grossteil ihres Strombedarfs muss vor Ort regenerativ erzeugt werden. Zum Vergleich: Derzeit gehören Gebäude noch mit rund 40 Prozent zu den grössten Energieverbrauchern weltweit. Nahezu jede Verbrauchsstelle in Gebäuden verwendet heute Gleichstrom. Dabei hat jedes System oder Gerät sein Netzteil, das den 230-Volt-Wechselstrom des Niederspannungsnetzes in Gleichstrom passender Spannung umwandelt. Mit einem Gleichstromnetz im Gebäude liessen sich die unzähligen dezentralen Netzteile durch mehrere grosse Gleichrichter ersetzen. Diese Zentralisierung würde beispielsweise für den IT-Sektor einen Effi-

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Gleichstrom in Gebäuden?

Videoüberwachen Video für Ihre Sicherheit im Alltag – wird kaum noch als Überwachung/Controlling wahrgenommen. Als Hilfsmittel für mehr Übersicht im Alltag, stellen wir Ihnen Lösungen und Systeme zur Verfügung. Ob über Internet, Netzwerk oder klassisch analog, sie erhalten das Optimum. – Objektüberwachung – Personenkontrolle – Personenzählung – Autonummernerkennung – Betriebsabläufe – Warensicherung

zienzgewinn bedeuten, weil gerade die Netzteile von Laptops oder auch von Rechnerclustern relativ hohe Verluste haben. Ähnlich ist die Situation bei Beleuchtungssystemen, die Leuchtdioden verwenden. LED entwickeln sich zurzeit zu einem Massenmarkt und könnten durch DC-Netze einen weiteren Schub bekommen. Am Beispiel eines Bürogebäudes und eines Verbrauchermarkts will das von der globalen Siemens-Forschung Corporate Technology (CT) geführte DCC+G-Konsortium ein optimiertes 380-VoltGleichstromnetz aufbauen. Die Forscher erwarten eine Energieeinsparung von jeweils fünf Prozent. In dem Projekt sind unter anderen Philips, Infineon Technologies und das Fraunhofer-Institut beteiligt. Die Partner erarbeiten neue Halbleitertechnologien für hocheffiziente Steuerungskomponenten, Schaltsysteme zur Netzabsicherung und Gleichrichter, die als netzstabilisierende Schnittstelle zum konventionellen Ortsnetz dienen. Sie untersuchen auch Netzarchitekturen und Energiemanagementsysteme für eine optimale Energieverteilung im Gleichstromnetz. Der Schwerpunkt von Siemens liegt auf der Sensorik: Die CT-Forscher wollen unter anderem neuartige, galvanisch getrennte Strom- und Spannungssensoren für Gleichspannung mit grosser Bandbreite entwickeln und integrieren. Ausserdem wollen sie Innovationen in Sensorsystemen zur Überwachung des elektrischen Energieflusses vorantreiben. DCC+G wurde im Rahmen von ENIAC (European Nanoelectronics Initiative Advisory Council) ausgewählt und wird seitens der EU sowie durch mehrere europäische Forschungsministerien gefördert.

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TCO mit der richtigen Wahl der passenden USV-Anlage optimieren

Kosten optimieren CTA Energy Systems Bei der Wahl einer USV-Anlage zählen oft ausschliesslich die Anschaffungskosten. Der günstigste Anbieter erhält den Zuschlag. Die Betriebskosten werden dabei vernachlässigt oder überhaupt nicht in die Beurteilung mit einbezogen. Entscheidend für eine erfolgreiche USV-Beschaffung sind vor allem zwei Faktoren: passende USV-Anlage und richtiger Partner. USV-Anlagen können hohe Summen an Energiekosten verschlingen, vor allem dann, wenn die Effizienz dürftig ist. Die Firma Riello UPS hat die USV-Serie Multi Sentry entwickelt. Sie arbeitet mit der Online-Doppelwandlertechnik gemäss Klassifizierung VFI-SSS-111 und der Norm IEC EN 62040-3. Effizienz zählt am Ende Dank IGBT-Gleichrichter verfügt sie über einen sinusförmigen Eingangsstrom mit einem THDI < 3 % und einem Eingangsleistungsfaktor = 0.99. Der hohe Wirkungsgrad von bis zu 96,5 % im Online-Doppelwandler-Modus (VFI) und 99,1 % im ECO-Modus (VI), führt gegenüber einer älteren USV-Anlage zu grossen Einsparungen bei den Energiekosten. Um die Sicher-

heit zu erhöhen, werden USV-Anlagen oft parallel redundant (n+1) betrieben. Somit liegt die Auslastung der einzelnen USV-Module unter 50 %. Bei älteren USV-Anlagen fällt im Teillastbereich der Wirkungsgrad stark ab, wogegen die Multi Sentry ab 30 % Last einen Wirkungsgrad von rund 96 % erreicht. Der hohe Wirkungsgrad führt zur doppelten Einsparung: direkte elektrische Energieeinsparung und weniger Kühlenergie im Raum. Kapazitive Last kein Problem Heutige ICT-Lasten wirken in der Regel kapazitiv mit cos-phi 0,9. Die Multi Sentry erbringt auch bei dieser Last ihre Nennleistung. Bei älteren USVAnlagen, die auf induktive Lasten ausgelegt waren, fällt die Leistung im ka-

pazitiven Bereich massiv ab. Die neue USV-Serie lässt sich damit kleiner dimensionieren. Höhere Anfangsinvestitionen durch Spitzentechnik werden binnen weniger Betriebsjahre amortisiert. Die USV-Modellreihe Multi Sentry ist in den Leistungen von 10 bis 120 kVA erhältlich und benötigt dank der kompakten Bauweise wenig Platz. Die Anlagen sind sowohl mit internen (bis 40 kVA) als auch mit externen Batterien erhältlich. Die Aufstellung der Batterien erfolgt in einem geschlossenen Schrank oder auf offenem Gestell. Quasi als Bestätigung für die in den letzten Jahren getätigten Entwicklungen im USV-Bereich hat die Firma Riello UPS (RPS SpA) im Mai in London den begehrten und prestigeträchtigen «European Uninterruptible Power Supply Company of the Year Award 2012» von Frost und Sullivan erhalten. Wahl des Lieferanten ist wichtig Wartungsverträge fallen bei den verschiedenen Anbietern erheblich unterschiedlich aus. Auch die Preise für Ersatzteile und Batterien sollten vor dem Kauf verglichen werden. Als Vertriebspartner der Riello UPS in der Schweiz verfügt die CTA Energy Systems über eine flächendeckende Service-Organisation mit 24-h-Pikett-Dienst und einem umfangreichen Lager an USV-Anlagen, Ersatzteilen und Batterien.

USV-Serie Multi Sentry arbeitet mit der Online-Doppelwandlertechnik gemäss Klassifizierung VFI-SSS-111 und der Norm IEC EN 62040-3. 52 | Elektrotechnik 9/12

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Im Rahmen der städtischen IT-Strategie, die auf Standardisierung und Konsolidierung basiert, hat die Organisation und Informatik der Stadt Zürich (OIZ) im Stadtgebiet parallel zum Rechenzentrum (RZ) in Albisrieden ein zweites Datacenter auf dem Werkareal Hagenholz aufgebaut, das die wichtigsten Komponenten redundant bereitstellt. Ende August erhielt die Maréchaux Elektro AG von der Stadt Zürich den Auftrag für die Kommunikationsverkabelung an beiden Datacenter-Standorten. Diese beauftragte die TurnKey Communication AG mit der Detailplanung des Projekts und den Verkabelungsleistungen. In Zusammenarbeit mit Dätwyler wurde eine neue und hochwertige Verkabelungslösung gewählt. Das Glasfasersystem ist eine von Dätwyler neu entwickelte, modular ausbaubare Lösung, mit der sich Packungsdichten von bis zu 96 Fasern pro Höheneinheit (HE) realisieren lassen. Die Basis dafür sind Baugruppenträger, die mit vorkonfektionierten Fiberoptik-Einschubkassetten (FO-Modulen)

bestückt sind. Diese Module verfügen rückseitig über je zwei MTP-Kupplungen und sind mit MTP-Mini-Trunks verkabelt. Frontseitig bieten sie der OIZ je nach Bedarf zwölf LC Duplexoder E2000-Anschlüsse. Die parallel dazu installierte 10-Gigabit-fähige Kupferverkabelung besteht aus Kategorie-7-Datenkabeln des Typs CU 7702 4P und einseitig aufgeschalteten RJ45-Modulen der Kategorie 6A gemäss IEC. Die andere Seite wurde nach der Verlegung aufgeschaltet. Die im RZ eingesetzten FO-TrunkVarianten umfassen Trunks mit 12, 24, 48, 72 und 144 Fasern, vorkonfektioniert mit MTP-, LCD- oder E2000Steckern. Die MTP-Mini-Trunks – fast alle mit biegeoptimierten OM3-Multimode-Fasern – sind in den zentralen Verteilerracks auf 1500 FO-Modulen in 270 Baugruppenträgern mit 4HE (inklusive Rangierwanne) und in den Serverracks in 210 FO-Panels mit 1HE abgeschlossen. Für den Abschluss der Kupferkabel lieferte Dätwyler 135 3HE-Baugruppenträger mit 1160 modularen 6-fach-Frontplatten und 285

1HE-Panels mit 24 Ports. Dazu kommen 13300 FO-Duplex- und 9100 Kupfer-Patchkabel für den Anschluss der aktiven Geräte. Die Abnahmemessungen der über 14 000 Links fanden jeweils nach Abschluss der Bauphasen statt, die letzten

im Frühjahr 2012. Dank der von Dätwyler eingesetzten MTP Elite-Ferrulen und einer sehr präzisen Steckerkonfiguration erreichten die Kabel und Module bei der Einfüge- und Rückflussdämpfung exzellente Werte, welche die ohnehin hohen Qualitätsanforderungen der OIZ weit übertrafen. www.datwyler.com

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Akkuwerkzeuge richtig auswählen und betreiben Umweltfreundlichere und verbesserte Akkus mit neuer Technik haben zur grossen Verbreitung der Akkuwerkzeuge geführt. Die überlegte Auswahl und der richtige Betrieb tragen dazu bei, dass die Werkzeuge ihren Dienst über eine lange Zeit gut erfüllen. Rico De Boni

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Zur Auswahl der Maschinen Die Auswahl erfolgt in den drei Gruppen: • Hobby/Heimwerker = leichte Anforderungen • Standard = normale Anforderungen • High = hohe Anforderungen Die Hauptunterschiede liegen in der Leistung und in der Akkukapazität. Es muss nicht für jede Tätigkeit das Gerät mit den höchsten Werten sein, ein Gerät, das aber die Anforderungen nicht oder nur teilweise erfüllt, ist eine schlechte Wahl. Da die einzelnen Anbieter ihre Geräte recht unterschiedlich vermarkten, lohnt sich ein genauerer Blick und ein Vergleich immer. Neben der groben Einteilung in Gruppen ist auch der Spannungsbereich ein Kriterium: • 3,6 …10,8 V für einfache Anforderungen, aber auch für kompakte, leichte Geräte. Dazu gehören die kleinen handlichen Schrauber und Bohrer. • 14,4 …18 V für einen grossen Bereich leistungsfähiger Maschinen. • 36 V für höchste Leistungsfähigkeit. Jede höhere Spannungsklasse ergibt ein Plus an Leistung. Je höher die Spannungsklasse, umso grösser und schwerer ist systembedingt auch der Akku und somit auch die Maschine. Hohe Betriebsspannungen haben aber bei gleicher Leistung niedrigere Ströme und damit geringere Energieverluste im Motor und an den Batterie- und Schalterkontakten zur Folge. 54 | Elektrotechnik 9/12

Akkubohrhammer der hohen Leistungsklasse.

Die Akkukapazität ist entscheidend für die Leistung und die Laufzeit. Sie wird in Ampere-Stunden angegeben und bedeutet die entnehmbare Stromstärke (A = Ampere) mal Zeiteinheit (h = Stunden). Die Werte sind in den technischen Unterlagen aufgeführt. Beim Bohrhammer sind Bohrleistung in den verschiedenen Materialien, das Gewicht, die Schlagenergie und die Akkukapazität wichtige Auswahlpunkte.

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Auswahl Schrauber.

Beim Schrauber kommen noch das Drehmoment, die Schaltung und die Regulierung der Drehzahl als zusätzliche Auswahlkriterien dazu (Bild 33). Für die Praxis gilt das Drehmoment für den weichen Schraubenfall, also für das Eindrehen von Schrauben in Holz. Bei allen Akkumaschinen werden sicher der Preis und die Handlichkeit eine Rolle spielen. Zu einer Akkumaschine gehören immer mindestens zwei Akkus. Wenn der zweite Akku als Zubehör zusätzlich zu kaufen ist, unterscheiden sich die Anschaffungspreise massiv. • Schrauber 1 = Minischrauber in unterster Leistungsklasse, nur für gelegentliche Schraubarbeiten z. B. an Schaltgerätekombinationen, nicht für Bohr- und Montagearbeiten geeignet. • Schrauber 2 = Standardgerät, bewährtes Modell, auch zum Bohren. • Schrauber 3 = Akkugerät mit neuer Technik, höherer Leistung bei gleichem Gewicht, auch zum Bohren • Schrauber 4 = Akkugerät mit neuer Technik, kompakt und leicht, auch zum Bohren Laden und Lebensdauer Über die Betriebszeit mit einem Akku kann kaum eine genaue Aussage gemacht werden. Bei Arbeiten mit einem Schrau-


Maschinen & Geräte

ber, einer Kabelschere oder der Kabelpresse ergeben sich immer wieder Pausen. Dann kann sich der Akku erholen, wird weniger warm und hält somit länger. Beim Bohren werden die belastenden Phasen schon länger. Beim Betrieb eines Bohrhammers wird die Akkubelastung noch grösser. Keinen vollwertigen Ersatz für netzbetriebene Geräte sind die Akkuschleifer und die Akkusägen. Sie arbeiten fast immer im Dauerbetrieb. Dadurch wird der benötigte Akku gross, und die Maschinen verlieren an Handlichkeit. Dem Ladevorgang 34 kommt eine grosse Bedeutung zu. Er soll schnell und zudem noch schonend sein. Ladegeräte für den professionellen Bereich müssen mit einer Ladekontrolle, Temperaturüberwachung und Abschaltautomatik ausgestattet sein. Ladegeräte sind immer systemspezifisch und es lassen sich nur die Kompakter Akkuschrauber. vom Hersteller be35 zeichneten Akkus laden. Beim LithiumIonen-Akku beeinflusst die richtige Temperatur die Ladezeit massiv. Je kühler der Akku ist, desto schneller kann er durch die Schnellladung wieder einsatzfähig sein. Jeder Akku wird beim Einsatz und beim Ladevorgang erwärmt. Bei sehr leistungsfähigen Luftzirkulation am Ladegerät. Akkus macht sich dies besonders bemerkbar. Der dauernde Luftaustausch am Akku über Kühlöffnungen und am Ladegerät sorgen dafür, dass die Erwärmung nicht schadet (Bild 35). Der Luftaustausch muss auch nach längerer Betriebszeit gewährleistet sein und darf nicht durch Verschmutzung behindert werden. Die Akkulebensdauer wird verkürzt durch: • Überlastung und Blockierung: Der kompakte Motor einer Akkumaschine ist schneller überhitzt als der Motor bei einem netzbetriebenen Gerät. Der hohe Blockierstrom schadet dem Akku massiv und muss darum unter allen Umständen vermieden werden. • Überhitzung: Wenn der vorgesehene Anwendungsbereich überschritten wird, schadet dies der Maschine und dem Akku. Zum Schrauben ist die Drehmomentkupplung zu aktivieren und es darf nie im Bohrmodus geschraubt werden. Beim Sägen ist der Vorschub so zu wählen, dass die Motordrehzahl nicht zurückgeht. • Tiefentladung: Damit diese, für den Akku schlechten Bedingungen beherrscht werden, haben Maschine und Akku eine Temperaturüberwachung. Dieser zusätzliche Kontakt zwischen Akku und Maschine schaltet bei Gefahr rechtzeitig ab. Moderne Akkuausführungen ab mittlerer Grösse haben zudem eine Statusanzeige. Der Ladezustand gibt dem Anwender einen einfachen Überblick über die noch verbleibende Zeit bis zum notwendigen Akkuwechsel. ■

Als langjähriger Partner von Elektrikern ist Bugnard ein Schweizer Referenz-Unternehmen im Bereich des Werkzeugvertriebs für Installateure von elektrischen Netzwerken und Fernmeldenetzen. Unser Katalog ist bekannt für seine Zweckmässigkeit, zudem werden Sie die Beratung und den Service unserer Spezialisten schätzen. Elektrotechnik ist unsere Leidenschaft, wir kennen die Trends auf dem Markt und verstehen die Bedürfnisse von anspruchsvollen Fachleuten. Deshalb können wir Ihnen die neuesten bedarfsgerechten Lösungen anbieten. Kontaktieren Sie unsere Berater, besuchen Sie unseren OnlineLaden unter www.bugnard.ch oder schauen Sie in unseren Ausstellungsräumen in Zürich oder Lausanne vorbei.

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Elektrotechnik 9/12 | 55


Highlight

Beleuchtung für den Einzelhandel

Einkaufen ist auch ein visuelles Erlebnis Wer Produkte verkaufen will, ist lichttechnisch gefordert. So gilt es, die Vorzüge der Auslage gezielt hervorzuheben. Leistungsfähige LED-Leuchten inszenieren die Waren und sorgen für Atmosphäre im Geschäft. Gross ist die Auswahl an Produkten und Anbietern. Konsumenten sind heute bestens informiert und wollen umworben werden. Somit Osram Ledvance Spotlight XL – muss der Händler eider LED-Strahler setzt Auslagen niges mehr bieten als in Szene. ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Gerade eine schöne Schaufensterbeleuchtung erzeugt Aufmerksamkeit und zieht potenzielle Kunden an. Im Eingangsbereich schafft das richtige Licht eine einladende Atmosphäre, im Laden sorgt es für Orientierung – und hoffentlich für mehr Umsatz durch gezielte Kundenlenkung. Da

der Mensch 80 Prozent seiner Umwelt mit den Augen wahrnimmt, kommt der Beleuchtung bei der Inszenierung der Waren immer eine Schlüsselrolle zu. Viele Anforderungen, aber nur eine Beleuchtungslösung Auch bei der Teilsanierung des Ladenlokals von Roost Optik in Schaffhausen stand deshalb die Frage nach der richtigen Beleuchtung im Zentrum. Primäre Auflage an die Planer von Lichtformat in Schaffhausen war die Reduzierung der Wärmebelastung im Verkaufsraum, kamen dort doch bis anhin Niedervoltleuchten zum Einsatz. Die teilweise sehr feinen Farbnuancen der Brillengestelle erfordern zudem ein Licht mit möglichst guter Farbwiedergabe. Die

Atmosphäre im Geschäft sollte zudem zum Verweilen einladen. Aus all diesen Gründen fiel die Wahl auf LED-Strahler von Osram mit warmweissem Licht: 21 Ledvance Spotlights XL mit einer Farbtemperatur von 3000 Kelvin wurden in die Ladendecke eingebaut. Weniger Wärmeabgabe, bessere Farbwiedergabe Seit dem Umbau ist das Wärmeproblem im Verkaufsraum gelöst, denn die energieeffizienten LED-Leuchten geben deutlich weniger Wärme ab als ihre Vorgänger. Mit einem hohen Farbwiedergabeindex von Ra > 90 sorgen sie zudem dafür, dass Kunden bei der Anprobe neuer Brillen selbst kleine Farbunterschiede – beinahe wie bei Tageslicht – problemlos erkennen. Der Lichtstrahl der Deckeneinbauleuchten lässt sich individuell einstellen, die 350°-Rotation und der Schwenkwinkel von 60° erlauben eine zielgerichtete und effektvolle Beleuchtung der Produktvitrinen. Selbst lichtempfindliche Artikel wären mit dem verwendeten LED-System problemlos zu beleuchten, erzeugt dieses doch weder UVnoch Infrarotstrahlung. Licht, das orientiert und inszeniert Die richtige Beleuchtung im Einzelhandel erfüllt folglich mehrere Aufgaben: Sie sorgt für eine verkaufsfördernde Atmosphäre, bietet Kunden Orientierung und schafft besondere Bühnen für besondere Angebote. Gute Lichtlösungen für den Verkauf unterstreichen aber auch das Produkt- und Markenimage der präsentierten Ware in der Auslage – und machen so den Einkauf für jeden Kunden zum visuellen Erlebnis.

Die Beleuchtung macht den Unterschied: In brillantes LED-Licht getaucht, überzeugen die Produkte mit ihren Qualitäten. 56 | Elektrotechnik 9/12

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LED – die Zeit ist reif

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Die Beratung, Planung und Installation von LED-Beleuchtungsanlagen setzt spezifische Fachkenntnisse voraus. Am LED-Weiterbildungskurs für Praktiker haben sich in Olten und Winterthur über hundert Elektrofachleute mit den Möglichkeiten der neuen Beleuchtungstechnik auseinandergesetzt. Die Kursbesucher sehen

Hokus – Pokus

Daniel Cathomen: «LED kann heute die gesamte Beleuchtungspallette abdecken.»

LED als Leuchtmittel der Zukunft. Gemäss Umfrage hat die überwiegende Mehrheit von ihnen schon LED-Beleuchtungsanlagen installiert und positive Erfahrungen gemacht. In seinem Grundsatzreferat streifte Stefan Gasser, Inhaber eLight GmbH, lichttechnische Begriffe, den Lichtmarkt und die Energiepolitik. Gemäss Stefan Gasser lässt sich jeder der 1000 verschiedenen Lampentypen einer der drei Kategorien Glühlampe, Entladungslampe und Leuchtdiode zuordnen. Als Alternative zur Glühlampe sieht er die Eco-Glühlampe, die Sparlampe und die LED. Er ist überzeugt, dass die Sparlampe als erste Lampe von der LED ersetzt werden wird. Stefan Gasser erklärte die zahlreichen aktuellen LED-Produkte und die Kriterien beim Kauf. Die LED sei ein rein elektronisches Gerät und die Lebensdauer hänge stark von der Qualität des Betriebsgerätes ab. Daniel Cathomen, Leiter Marketing Zumtobel Licht AG, zeigte auf, welche LED-Leuchten heute im professionellen Bereich eingesetzt werden. «Eine LED ist heute eine normale Leuchte, sie kann überall eingesetzt werden», so Cathomen, und unterstrich diese Aussage mit konkreten Projekten. Die LED weise ein enormes Potenzial und einen grossen Mehrwert auf, doch die Kunden müssten entsprechend beraten werden. Wichtig sei eine Beurteilung der gesamten Leuchte, von der Lichtqualität, der Lebensdauer, die Wärmeentwicklung bis hin zu farbtemperaturdynamischen Lichtlösungen. «Das Dimmen der LED ist nicht ganz einfach», erklärte Matjas Logar, Verkaufsdirektor der se Lightmanagement AG. Er erklärte, worauf geachtet werden muss und welche Dimmer sich in welchen Situationen eignen. Ob LED-Retrofitlampen (Glühlampenersatz), LED-Niedervoltlampen (Halogenersatz), LED-Röhren (FL-Ersatz), stromgesteuerte LED-Leuchten, LED-Produkte mit oder ohne Stromregelung oder spannungsgesteuerte LED-Leuchten – immer müssten die einzelnen Geräte sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Matjas Logar zeigte die Berechnung des Leitungsquerschnittes und erklärte, weshalb gedimmte Retrofitlampen flackern könnten und wie LED-Leuchten in die Gebäudeautomation eingebunden werden. «Die Qualität der LED ist entscheidend für das Dimmverhalten», betonte Matjas Logar. (Erich Schwaninger) www.vsei.ch

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Elektron – Technik, die überzeugt

Innovative Lösungen, aus Kontinuität geboren Elektron ist ein spezialisierter Technologielieferant im Bereich elektronischer und elektrotechnischer Güter. Neben einem Produkteportfolio auf dem neuesten Stand der Technik bietet das Unternehmen seinen Kunden massgeschneiderte Lösungen und kompetente Servicedienstleistungen an. Unter dem Dach der Elektron AG agieren fünf Bereiche mit unterschiedlichen Produkten und Dienstleistungen. Dabei kommt ein pragmatisches Konzept zum Einsatz: Die Bereiche arbeiten selbstständig, wo nötig und synergetisch, wo immer möglich. Dahinter steckt die Überzeugung, dass Kompetenz nur im Zusammenspiel unterschiedlicher Stärken und Fähigkeiten entsteht. Kunden aus allen Branchen profitieren seit mehr als sechs Jahrzehnten von diesen Erfahrungen. Im Bereich der Strassenbeleuchtung etwa konnten wir so die Marktführerschaft erlangen. Darüber hinaus ist die Elektron auch kompetenter Systemintegrator für Gebäude- und Energiemanagement sowie spezialisierter Technologielieferant für die produzierende Industrie.

Eine mit Elektron entwickelte Beleuchtungslösung.

Firma Elektron mit Sitz in Au Wädenswil ZH.

Der Standort in Au ZH hat dabei für das international tätige Unternehmen klare Vorteile. Die Elektron AG ist hier am Puls der Wirtschaftsmetropole Zürich und hat darüber hinaus aber auch eine sehr gute Basis zur Pflege ihrer Kontakte in allen Regionen der Schweiz.

Doch ebenso wichtig ist es, die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und diese richtig zu interpretieren. Unsere Entwicklung vom Handelsunternehmen hin zum umfassenden Systemanbieter trägt den sich verändernden Marktgegebenheiten Rechnung und sichert so auf lange Sicht die Zukunft des Unternehmens. Wirtschaftliches Handeln ist bei der Elektron sowohl an Profitabilität als auch an Nachhaltigkeit gebunden. Unsere Zukunft sichern wir mit einem optimierten Betriebsgewinn, welcher die nötigen Eigenmittel für Investitionen sowohl in neue Dienstleistungen als auch Produkte gewährleistet. Allen Unternehmensbereichen ist eines gemeinsam: Langjährige Erfahrung trifft bei Elektron auf den ungebrochenen Willen, unseren Kunden immer Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik anzubieten. Wir sind stolz auf das Vertrauen, das uns unsere Kunden und Lieferanten seit vielen Jahren schenken. Und genau diese Verantwortung nehmen wir gerne jeden Tag aufs Neue wahr.

«Partnerschaften pflegen wir fair und kompetent.»

Enrico Baumann, der neue CEO der Elektron AG

Die neue Strassenbeleuchtung der Hardbrücke in Zürich: umgesetzt von Elektron. 58 | Elektrotechnik 9/12

Elektron bietet ihren Kunden – grossen Unternehmen aus der Privatwirtschaft sowie der öffentlichen Hand – nicht nur elektronische und elektrotechnische Güter, sondern auch die damit in Verbindung stehenden Dienstleistungen und Lösungskonzepte. Dies ist das Resultat einer mehr als 60 Jahre währenden Erfolgsgeschichte. Der Grund für diese heute nicht mehr selbstverständliche Langlebigkeit ist vielfältig. Gelebte Schweizer Werte wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Loyalität nach innen und nach aussen treffen bei uns auf die Freude an innovativen Technologien und höchster Qualität. Dazu braucht es die hohe Fachkompetenz und grosse Flexibilität unserer Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen.

Elektron AG 8804 Au ZH Tel. 044 781 04 81 info@elektron.ch, www.elektron.ch


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Feueralarm per SMS Der «sikado firecall» Rauchmelder von Dolphin Systems kann als erster und einziger seiner Art direkt über das Handynetz (GSM) Alarmmeldungen absetzen. Entdeckt der Melder Rauch, übermittelt er sofort eine Alarmmeldung per SMS und Telefon auf die gewünschten Empfängernummern. Massnahmen zur Brandbekämpfung können so unmittelbar eingeleitet werden – ohne direkt vor Ort zu sein. Im Gegensatz zu herkömmlichen Brandschutzsystemen braucht es hier

weder eine komplizierte Programmierung noch eine mühsame Verkabelung. Sikado firecall vom Schweizer Alarmierungsspezialisten ist ein umfassendes Sicherheitskonzept. Deshalb stehen zusätzliche Funktionen wie Quittierung und Eskalation zur Verfügung. So können auf einfache Weise grössere Feuerschäden an Ferienhäusern, Zweitwohnungen, Wohn- und Schlafbereichen, Campingwagen sowie anderen Gebäuden verhindert werden. Das Gerät ist TÜV-geprüft und entspricht den Normen DIN EN 14604/DIN 14676.

www.bks.ch

firecall.sikado.ch

Schaffhausen erhält schnelles Glasfasernetz In den kommenden Jahren wird Swisscom in Schaffhausen ein Glasfasernetz verlegen. Der Baustart im Stadtteil Herblingen erfolgte bereits Anfang Juli. Die Glasfaserleitungen werden grundsätzlich in bestehende Rohrleitungen verlegt, dennoch werden in den kommenden Jahren verschiedene Grabarbeiten notwendig sein. Swisscom baut das Glasfasernetz alleine und verlegt pro Wohnung und Geschäft mindestens vier Glasfasern. Auch Anbieter erhalten Zugriff aufs Glasfasernetz, die nicht in das neue Netz investieren wollen. Insbesondere profitieren die Kunden

von der Anbietervielfalt, da sie aus einer Vielzahl unterschiedlicher Angebote wählen können. In der Schweiz wird etwa alle zwei Minuten eine Wohnung oder ein Geschäft an das Glasfasernetz angeschlossen. Bis März 2012 hatten Swisscom und ihre Kooperationspartner rund 388 000 Wohnungen und Geschäfte bis in die Gebäudekeller verkabelt. Bis 2015 dürften eine Million und somit ein Drittel aller Haushalte an das Netz angeschlossen sein. Aktuell liegt diese Zahl bei 10 %.

www.rdm.com

www.swisscom.ch

Wachstum für industrielle Vernetzung und Kommunikation Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan verzeichnete der europäische Markt für industrielle Vernetzung und Kommunikation 2010 Umsätze von 854 Millionen Euro und wird bis zum Jahr 2015 auf 1596 Millionen Euro anwachsen. Die Studie umfasst Ethernet, Feldbus und drahtlose Übertragungstechnologien. «Indem mithilfe industrieller Vernetzung und Kommunikation Echtzeitdaten von mehreren, manchmal unerreichbaren Feldgeräten abgerufen werden können, sind sie für die Prozesskontrolle, bei der eine schnelle Reaktion zur Verhinderung von Fehlfunktionen der Systeme notwendig ist, unentbehrlich», bemerkt Frost & Sullivan Senior Research Analystin Katarzyna Owczarczyk. «Echtzeiteigenschaften ermöglichen auch die bequeme und kosteneffektive Übertragung und Überwachung von Daten bzw. Parametern über grosse Entfernungen.» Endanwender sind sich der Wichtigkeit einer Messung der verschiedenen kritischen Parameter, die innerhalb des Fabrikautomatisierungsumfeldes verfügbar sind, bewusst. Diese könnten zur Produktionsverbesserung verwendet werden. Industrielle

Vernetzung und Kommunikation könnte helfen, diese Parameter zu überwachen und wertvolle Informationen liefern, die die Werkseffizienz ankurbeln. Konservative Einstellungen von Endverbraucher-Industrien wie Pharma, Lebensmittel, Chemie sowie Öl & Gas, gegenüber der Einführung neuer Technologien, ohne von den potenziellen Vorteilen überzeugt zu sein, hat jedoch die Einführung von industriellen Netzwerktechnologien wesentlich zurückgehalten. Bedenken zur Systemzuverlässigkeit und -sicherheit treiben diesen Konservatismus weiter an. Während die Echtzeit-Technologie die Verfügbarkeit von Daten in Internet- und Intranetservern vereinfacht, ist jedoch die Sicherheit von Daten während der Übertragung nicht gewährleistet, da diese relativ zugänglich sind. Zudem riskieren Endanwender ungern die Investition in drahtlose Technologien, da sie noch immer nicht von der Leistungsfähigkeit drahtloser Übertragungstechnologien überzeugt sind. www.industrialautomation.frost.com

sehen hören sprechen voir entendre parler

Elektrotechnik 9/12 | 59

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Telematik & Multimedia

Vollständig renovierte Markthalle Basel.

Reges Treiben in renovierter Basler Markthalle aus den 1930er-Jahren

Sicherheit in der Markthalle Basel Nach mehrjähriger Bau- und Renovierungszeit vereint das Gebäude nun Arbeiten, Wohnen und Einkaufen unter einem Dach. Das schweizerische Unternehmen René Koch AG sorgt mit dem professionellen Videomanagementsystem von Netavis für höchste Sicherheit der zahlreichen Kunden und unterstützt auch den Einzelhandel mit innovativen Branchenlösungen. Die neue Markthalle Basel besticht mit einem gemischten Raumkonzept, bestehend aus dem historischen Kuppelbau, den angrenzenden Randbauten und einem Wohnturm mit mehr als 40 Mietwohnungen. Das Gebäude bietet darüber hinaus Platz für zahlreiche Verkaufsgeschäfte, Büros, Gastronomie 60 | Elektrotechnik 9/12

sowie für Veranstaltungen. Aufgrund der tagtäglich grossen Menschenansammlungen steht für die Eigentümer Sicherheit an erster Stelle. Hier gilt es, ungewöhnliche oder gefährliche Situationen sofort zu erkennen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Aus diesem Grund entschied man sich

für die Installation eines professionellen Videomanagementsystems. Sichere Aufzeichnung Die insgesamt 39 Videoüberwachungskameras im Einkaufszentrum werden in den Ladezonen, Technikräumen und Parkgaragen eingesetzt. Davon sind zwölf Kameras an allen Ein- und Ausgängen platziert. Die Steuerung der Installation übernimmt dabei die flexible, robuste und skalierbare Videomanagementplattform Observer 4 aus dem Hause Netavis. Hohe Performance mit gängigen Security- und IT-Standards und grösste Anpassbarkeit an individuelle Kundenbedürfnisse sind nur einige


Eigenschaften der professionellen Softwarelösung. Das nahtlos integrierte Videoanalysemodul iCAT bietet wichtige Funktionen wie automatische Kamera-Sabotage-Erkennung, Objekt- und Bewegungserkennung oder die einzigartige Dual-Stream Videoanalyse. Im Administrationsbereich der Markthalle wird das gesammelte Datenmaterial auf einen zentralen Server mit Hardware-RAID ausgewertet. Im Schadensfall ist somit jederzeit ein Zugriff auf das Bildmaterial möglich, andernfalls werden die Daten nach sieben Tagen überschrieben und dadurch automatisch gelöscht. Gutes Marketinginstrument Mit der professionellen IP-basierten Videoüberwachung wird die Basler Markthalle bei der Bewältigung der grössten Sicherheitsanliegen der Branche wie Diebstahl, Warenschwund oder Einbruch unterstützt. Gleichzeitig bietet das integrierte Videoanalysemodul mit seinen intelligenten Funktionen wertvolle Kundenfrequenzdaten und ermöglicht eine umfassende Analyse des Kundenverhaltens. So liefert die innovative Smart TripwireTechnologie auch bei komplexen oder unübersichtlichen Eingangsumgebungen eine zuverlässige und genaue Zählung von einund ausgehenden Personen. Visual Statistics zeigen darüber hinaus, farblich gekennzeichnet, den Kundenstrom im Geschäft. Dabei werden wichtige Kenntnisse über das Kundenverhalten durch Kundenbewegungen, Anzahl der Stopps oder die Verweildauer gewonnen und ausgewertet. Diese Informationen unterstützen

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Videoüberwachung schützt vor Vandalismus und Einbrüchen. Die Auswertung der Personenbewegungen dient als Marketinginstrument.

nicht nur die Personaleinsatzplanung, sondern auch das Marketing und helfen, die Warenanordnung zu optimieren. Der Return on Investment der Videoanlagen wird schlussendlich durch die Verwendung sowohl für Sicherheits- als auch für Marketingzwecke erreicht. Know-how aus der Schweiz Die René Koch AG ist Mitglied des Verbandes Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen SES in der Untergruppe CCTV. Langjährige Erfahrung und das grosse Technologie Know-how ermöglichen es, massgeschneiderte Gesamtlösungen für individuelle Kundenbedürfnisse anzubieten. In der eigenen Fabrikation im Hauptgeschäft am Zürichsee werden qualitativ hochstehende Kommunikationssysteme gefertigt und kundenspezifische Anlagen konfiguriert. info@kochag.ch

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Highlight

Positive Marktresonanz des jüngsten Aastra-Systems

Aastra 400 – erfolgreich im Markt gestartet Aastra Telecom, Marktführer im europäischen KMU-Markt für PBX bis 100 Teilnehmer, startete vor etwa 12 Monaten mit der Markteinführung der Aastra 400-Familie. Das Kommunikationssystem ermöglicht auch kleineren Betrieben Innovationen wie Unified Communications and Collaboration (UCC) und Multimedia-Dienste. Rüdiger Sellin Rund ein Jahr nach Markteinführung der in der Schweiz entwickelten Kommunikationsserver-Familie Aastra 400 zieht das kanadische Unternehmen ein positives Fazit. Ulrich Blatter, Managing Director von Aastra Telecom Schweiz AG, kommentiert dazu: «Anlässlich der Lancierung von Aastra 400 haben wir darauf hingewiesen, dass UCC nicht mehr ausschliesslich den Grosskonzernen vorbehalten sei, sondern nun auch kleinen und mittleren Unternehmen offenstehe. Die vorliegenden Zahlen bestätigen diese Einschätzung: In der Schweiz machten die Verkäufe von Aastra 400 bereits nach vier Monaten über 80 % aller verkauften Systeme aus. Seit der Lancierung haben mehr als 90 % der Käufer von IntelliGate zu Aastra 400 migriert.» IntelliGate ist auf dem PBX-Markt (Private Branch Exchange) auch unter dem früheren Markenbegriff Ascotel bekannt. Diese PBX-Lösung wurde im Sommer 2012 durch die wesentlich modernere Aastra 400-Serverfamile abgelöst. Damit müssen KMU auf Innovationen wie UCC oder auf Multimedia-Dienste mangels Verfügbarkeit oder aus Kostengründen nicht mehr verzichten. Zudem erleichtert der modulare Aufbau von Aastra 400 den Einstieg und den späteren Systemausbau. Auch im Ausland ist die in Solothurn entwickelte Kommunikationsserver-Familie gut aufgenommen worden. Zurzeit findet die Markteinführung in diversen lateinamerikanischen Ländern statt. 62 | Elektrotechnik 9/12

Erfolgsstory Die Aastra 400-Familie wurde speziell für KMU entwickelt, die neben der Telefonie auch Dienste wie E-Mail, Chat, Video und Präsenzanzeige in ihr Kommunikationssystem integrieren wollen. Die Aastra 400 ist ein IP-basiertes System, bei dem für die Sprachübertragung das firmeneigene Local Area Network (LAN) verwendet wird. An dieses private Datennetz werden Telefone ebenso wie PC direkt angeschlossen. Aastra 400 bildet aber auch die Basis für den Übergang zwischen verschiedenen Technologien. Selbst analoge Endgeräte wie Lifttelefone oder Faxgeräte können mit ihrer bestehenden Telefonverkabelung weiter verwendet werden. Auch die Anschlussmöglichkeiten an öffentliche Telefonnetze sind vielfältig – entweder über analoge oder digitale (ISDN-) Amtsleitungen oder IP-basiert mithilfe von SIP.

Innerhalb der Aastra 400-Familie stehen drei Kommunikationsserver zur Auswahl: Aastra 415 (max. 12 Teilnehmer), Aastra 430 (bis zu 50 Teilnehmer) und Aastra 470 (max. 600 Teilnehmer an bis zu 40 Standorten). Der Aastra 470 als grösster der drei Server vereinigt in einem einzigen Gerät Telefonserver, Media Gateways und einen integrierten Applikationsserver. Es erlaubt unter anderem die Integration von Kommunikationsdiensten wie Sprache, E-Mail, Chat, Video sowie die Unterstützung von Collaboration, Präsenzanzeige und CTI (Computer Telephony Integration). Die Systeme Aastra 415 und 430 verfügen ebenfalls über zahlreiche eingebaute Features, etwa die E-Voicemail. Dadurch hat der Benutzer die Möglichkeit, sich Mailboxnachrichten per Mail schicken zu lassen. Beide Systeme sind modular aufgebaut und können dadurch leicht erweitert werden. Alle Elemente der Aastra 400-Familie finden in einem 19’’-Schrank Platz. Die Server Aastra 415 und 430 sind zudem auch als Wandversionen erhältlich. Der grosse Erfolg von Aastra 400 basiert unter anderem auf der einfachen Handhabung des Produktes. So wird durch den bereits vorinstallierten Appli-

Unified Communications and Collaboration (UCC) mit Aastra 400.


Neue Branchenlösungspakete Mit der Einführung des Aastra 400 Hospitality Paketes für Hotels und Pflegebetriebe im Frühling wurde ein neues Marktsegment erschlossen. Zu diesem Paket gehören die Telefonstation Aastra 5380/5380ip, der Hospitality Manager als integrierte, webbasierte Applikation und das Property Management System (PMS). Das Aastra 5380 dient als effizientes Rezeptions- und Vermittlungstelefon mit einfacher und übersichtlicher Bedienung. Eingaben sind mit nur zwei Klicks möglich bei nur einer Taste pro Zimmer, über die nach vorherigem Drücken der entsprechenden Funktionstaste Eingaben vorgenommen werden können. Eingehende Anrufe lassen sich ohne Weiteres beantworten, ohne den angefangenen Check-in zu verlassen. Für grössere Betriebe kann das Aastra 5380 auch als Ergänzung zur PC-Applikation verwendet werden. Bedienpersonal ohne Zugang zum PMS (etwa der Nachtportier) können spät anreisende Gäste ohne PC über das Aastra 5380 trotzdem einchecken. Der Hospitality Manager ist eine browserbasierte Rezeptionslösung ohne Installationsaufwand. Er läuft unabhängig vom Betriebssystem auf verschiedensten Plattformen (Windows Rechner, iOS Betriebssystemen (iPad) usw.). Hier sind bis zu fünf parallele Arbeitsplätze einrichtbar, etwa für die Rezeption, das Backoffice, für die Verantwortlichen des Reinigungsdienstes usw. Letztere erhalten beispielsweise mobil über das WLAN des Hotels eine schnelle Übersicht über die Zimmer und deren Status auf ihren Tablet-PC. Die Property Management System (PMS) Schnittstelle ergänzt die Hotellösung mit einer international gängigen Micros Fidelio Schnittstelle als Marktstandard für die Hotellerie. Die Aastra 400 Lösung wurde mit Micros Fidelio zertifiziert und garantiert die zuverlässige und problemlose Funktion. Zahlreiche PMS namhafter Hersteller sind bereits durch das Aastra Partner Programm A2P2 zertifiziert.

Was bringt die nahe Zukunft? Als nächstes steht ein Update an, das die Integration des Multimedia Collaboration-Systems «BluStar» erlaubt und Anpassungen an lokale Gegebenheiten in unterschiedlichen Märkten enthält. Ein weiterer wichtiger Schritt steht im Healthcare-Bereich an, für den ebenfalls eine spezifische Branchenlösung entsteht.

www.aastra.ch/de/aastra-400.htm

Zweiteiliges Kabelschutzrohr DUPLEX PP UV

Highlight

Mobile Endgeräte und deren Integration Die Aastra 400-Familie bietet die volle Bandbreite an Mobilitätslösungen. Für die Inhouse-Kommunikation kann die DECT-Infrastruktur sowohl auf TDMals auch auf SIP-Basis ausgeführt werden. In beiden Fällen kommen die DECT-Telefone der 600d-Serie zum Einsatz. Aastra ist einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich der Schnurlostelefonie und hat nun die nächste Generation der SIP-DECTTechnologie entwickelt. Mit der aktuellen Version 2.1 werden zahlreiche neue Funktionen geboten wie eine Lokalisierung des gesuchten Mitarbeiters, ein verbessertes Messaging und Alarming sowie das neue DECT XQ. Dank dieser Technologie werden Interferenzen in stark reflektierenden Umgebungen wie z. B. in Lagerhallen vermieden. Zur Unterstützung von Mitarbeitenden, die häufig ausser Haus unterwegs sind, bietet Aastra 400 eine professionelle FMC-Lösung an. Der auf einem Mobiltelefon installierte Aastra Mobile Client enthält alle vom Festnetztelefon gewohnten Systemfunktionen. Dank der perfekten Integration in die Kommunikationsinfrastruktur bemerkt der intern oder extern Anrufende von alledem nichts. Schliesslich bietet Aastra 400 eine Schnittstelle zum offenen KNX-Standardprotokoll. Darüber lässt sich die Kommunikationslösung in das Gebäudeautomationssystem integrieren. Zusammen mit der qualitativ hochstehenden FMC-Lösung lassen sich alle Vorteile der Gebäudesteuerung nutzen, und das sogar von unterwegs aus. Denn egal, ob das Raumklima reguliert, die Beleuchtung gedimmt, eine Tür geöffnet oder die Sonnenstore bedient wird – die Gebäudeautomation lässt sich bequem vom Tischtelefon, DECT-Telefon oder Mobiltelefon steuern. So wird eine umfassende Kommunikationslösung auch für KMU zu einer komfortablen Angelegenheit.

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Leistungsfähige Verkabelung für die swissporarena

Lösung für Luzerns neues Wahrzeichen «Am Anfang war es ein Traum ...». Mit diesen Worten eröffnete der Verwaltungsratspräsident des FC Luzern das «neue Fussballzeitalter». Die swissporarena auf der Allmend Luzern erfülle höchste Ansprüche an Komfort, Sicherheit und Gastronomie und sei eine wahr gewordene Vision. Markant stehen nun die beiden Wohnhochhäuser als Luzerns neue Wahrzeichen und thronen über Fussballstadion und Sportgebäude. Sportlich im wahrsten Sinn waren die mannigfaltigen Herausforderungen. Nachdem einer unserer Mitarbeitenden im Jahr 2009 erstmals von diesem gross angelegten Projekt gehört hatte, ging es vorerst darum, sämtliche Entscheidungsträger von den Vorteilen der BKS-Erzeugnisse zu überzeugen. Eine umfangreiche Info-Veranstaltung, an der vom Investor über den Generalunternehmer bis hin zum Immobilienbe-

Eckdaten zum verbauten Material

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rater und Elektroplaner alle vertreten waren, bildete den Ausgangspunkt zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Durchstehvermögen und präzise Leistung Dies waren die zwei wichtigsten Faktoren, um den Knackpunkt Budgeteinhaltung zu erfüllen. Transparente Detailpflege war gefragt. Von Anbeginn waren wir jedoch der Überzeugung, dass ein Projekt dieser Grösse und Bedeutung mit einem adäquaten – sprich fitten und ausbaubaren – Netzwerk ausgerüstet werden sollte. Eine weitere Herausforderung bestand in der Nutzungsvielfalt der Gesamtanlage von swissporarena. Vom sportlichen Angebot mit Hallenbad, Doppelturnhalle und Fitnesszentrum, vom Migros-Ein-

kaufscenter bis hin zum Medbase Gesundheitszentrum, Büros und Restaurant – nur eine leistungsfähige und zukunftsweisende EDV-Verkabelung wie die BKS Multimedialinie «New Line» (MMC300pro/RJpro) konnte diesen Anforderungen gerecht werden. BKS, als sportlicher Ausrüster . . . . . . wächst in Luzern über sich hinaus! Ganze 88, respektive 77 Meter hoch, ragen die beiden Wohnhochhäuser mit total 286 Wohnungen in den Luzerner Himmel hinaus. Heute ist die gesamte Überbauung in Betrieb und funktioniert einwandfrei. Wie sich anlässlich der Einweihung herausstellte, ist es der BKS Kabel-Service AG hier gelungen, dank enger Zusammenarbeit und aktiver Präsenz während des ganzen Bauprozesses, sowohl für Luzern als auch für ihre Referenzliste, ein neues Wahrzeichen zu verwirklichen. BKS Kabel-Service AG 4552 Derendingen Tel. 032 681 54 54 oder 0848 22 55 25 info@bks.ch www.bks.ch


Die Schibli AG hat sich zu einem anerkannten Lehrbetrieb entwickelt und unterstützt zahlreiche junge Erwachsene beim Einstieg in die Berufswelt und beim Erlernen ihres Traumberufs. Die Philosophie, Nachwuchskräfte im Unternehmen auszubilden und zu binden, besteht schon seit der Firmengründung vor 75 Jahren. Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 400 Mitarbeitende, darunter auch 80 Lernende. Die Schibli AG hat in 75 Jahren 777 Lernende ins Berufsleben eingeführt und viele von ihnen sind heute in Führungspositionen im Unternehmen oder in der Branche tätig. «Die Arbeit mit jungen Lernenden ist anspruchsvoll, aber zugleich sehr wertvoll und bereichernd. Die Profis von morgen sind wichtige Botschafter unseres Unternehmens», erklärt Jörg Scherhag, Berufsbildner der Schibli AG. Für ihn stehen folgende Ausbildungsziele im Vordergrund: • Vertrauen in Zukunft: Die Ausbildung von Nachwuchskräften sichert die Wettbewerbsfähigkeit und leistet einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des eigenen Unternehmens und der ganzen Branche.

• Produktive Arbeit: Begeisterungsfähige und motivierte Lernende leisten produktive Arbeit und tragen zum Unternehmenserfolg bei. • Betriebsklima: Die junge Generation bringt frischen Wind und bereichert das Unternehmen durch ihre Kreativität, ihre unkonventionellen Ideen und ihren Mut für Neues. • Motivation: Wissbegierige Lernende motivieren gestandene Mitarbeitende durch ihre Fragen und Anregungen zu stetiger Weiterbildung und bringen sie auf den neusten Stand. • Trends: Die Nachwuchskräfte gehen mit der Zeit. Sie kennen die aktuellen und zukünftigen Trends. Das Unternehmen kann dadurch auf veränderte Bedürfnisse reagieren. Für Jörg Scherhag steht fest: «Berufsnachwuchs ist für die Schibli AG sehr wichtig und schafft einen echten Mehrwert. Mit unseren Lernenden bleiben wir am Puls der Zeit.» Insgesamt bietet die Schibli AG Lehrstellen für sieben verschiedene Berufe an, vom Elektroinstallateur/-in, Informatiker/-in, Automatiker/-in bis zu Kaufmann/-frau. Ne-

Die Schibli AG hat in 75 Jahren 777 Lernende ausgebildet.

ben der Berufsschule und der Arbeit im Betrieb fördert das Unternehmen die Lernenden gezielt in Lehrlingslagern, bei Qualifikationen für Berufsmeisterschaften sowie bei Berufsmessen. Für Jörg Scherhag stehen die Mitarbeitenden im Zentrum des Unternehmens: «Um sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, bedarf es vor allem begeisterte Mitarbeitende. Wir versuchen Begeisterung, Motivation und Leidenschaft für unseren Beruf schon bei den Lernenden zu entfachen, indem wir diese Tugenden täglich vorleben, denn die Lernenden bilden ein wichtiges Fundament für die erfolgreiche Zukunft unseres Unternehmens.» www.schibli.com

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Fokus Energieeffizienz

Leitungsökonomie: Einfache Berechnung mit belvoto 2 Das Verlegen von Leitungen mit grösseren Querschnitten reduziert wirkungsvoll und nachhaltig die betrieblichen Stromverluste, und damit die Stromkosten. In welchem Fall lohnt sich eine Vergrösserung des Querschnitts? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten und von vielen Faktoren abhängig. Generell kann gesagt werden, dass sich eine Vergrösserung des Leitungsquerschnitts auszahlt, wenn man die Lebenszykluskosten mitberücksichtigt. Christian Frei * Das Einsparpotenzial bei der Leitungsdimensionierung wird derzeit immer noch zu wenig berücksichtigt. Und das, obwohl es sich auch finanziell lohnen würde. Unter Anbetracht der Energiepolitik des Bundes aber auch des neusten Normentwurfs zu energieeffizienten Elektroinstallationen (IEC

66 | Elektrotechnik 9/12

60364-8-1), wird jedoch eine möglichst energieeffiziente Dimensionierung von elektrischen Leitungen an Bedeutung gewinnen. Grössere Leitungsquerschnitte Vorteile: • geringere Leitungsverluste und dementsprechend tiefere Betriebskosten • geringerer Spannungsfall ergibt kons-

tantere Spannung am Leitungsende • niedrigere Leitertemperaturen, keine übermässige Alterung der Leitungsisolation, geringere Abschreibung Nachteile: • höhere Investitionskosten • höherer Rohstoffbedarf (Kupfer und Isolationsmaterialien)


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Berechnungsgrundlagen Das Einsparpotenzial errechnet sich aus der Verlustleistung bzw. -arbeit und den amortisierbaren Mehrkosten für den grösseren Leitungsquerschnitt. Bei der Berechnung des Leitungswiderstands R20 bzw. R’ sowie der Verlustleistung Pv sind die folgenden Parameter für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit entscheidend:

• der spezifische Widerstand, sprich das Leitermaterial • die Verlegeart und Umgebungstemperatur bzw. die Leitertemperatur • der fliessende Betriebsstrom Massgebend für die Berechnung der Verlustarbeit Wv bzw. der Verlustkosten Ka und der Wirtschaftlichkeit sind: • die jährliche Betriebszeit • die Höhe der Stromkosten Betriebswirtschaftliche Berechnungen Zur Berechnung des betriebswirtschaftlichen Einsparpotenzials werden insbesondere die folgenden Grössen herangezogen: • Installationskosten • Betriebsdauer Der Break-even-Point (BEP) einer Investition, d.h. der Zeitpunkt, an dem die Mehrausgaben ohne Verzinsung wieder eingespart sind (Gewinnschwelle), wird wie folgt berechnet:

Die jährliche Annuität der Investitionskosten sind die jährlichen Kosten für die Investition über die Abschreibungsdauer bei einem vorgegebenen Zinssatz. Addiert man diese zu den Verlustkosten, so ergeben sich daraus die gesamten jährlichen Kosten über die Abschreibungsdauer.

Fazit Basierend auf den obigen Berechnungsgrundlagen wird schnell klar, welche Leitungstypen in Bezug auf deren Dimensionierung überprüft werden müssen: Neuanlagen: • grosse, knapp dimensionierte Leitungen • Anlagen mit regelmässiger Leistung • Anlagen mit hohen Betriebsstunden • lange Leitungen Zusätzlich bei bestehenden Anlagen: • Erwärmte Leitungen belvoto 2-ModulLeitungsökonomie belvoto 2 und auch das Leitungsdimensionierungsmodul in der Anlagenplanung der NIN (Bild 1) berechnen mittels vieler möglicher Parameter denjenigen Leitungsquerschnitt, bei dem die Installation am energieeffizientesten ist. Dabei können folgende Grössen erfasst werden: • Leitungsquerschnitt • Anzahl paralleler Leiter • Strombelastung • Leitertyp Umgebungstemperatur • Verlegeart • Häufung • Länge • Betriebsstunden • Energiekosten • Betriebsdauer • Zinssatz • Installationskosten pro Meter Daraus werden automatisch die Verlustleistung, die jährliche Annuität der Investitionskosten sowie der Break-even ermittelt. Bei den Verlusten werden Verluste der vorgelagerten Elemente, d. h. von weiteren Zuleitungen und von den Transformatoren, nicht berücksichtigt. Einsparpotenzial Das wirtschaftliche Einsparpotenzial von optimal dimensionierten Leitungen liegt bei bis zu 1 % der übertragenen Leistung. Je nach Leitungstyp, Belastung und Stromkosten kann eine nach Lebenszykluskosten ausgelegte Leitung über CHF 2000 pro Jahr einsparen. ■

InfrarotThermografie Dieser Fachkurs vermittelt den Teilnehmern die Grundlagen und verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der InfrarotThermografie. Anhand von praktischen Übungen lernen die Kursteilnehmer, ein aussagekräftiges Thermogramm zu erstellen. Inhalt N Grundlagen der Wärmeübertragung und Temperaturmessung N Mögliche Einflüsse auf die berührungslose Temperaturmessung N Gerätetechnik N Infrarot-Messtechnik, Einfluss von Emissions- und Reflexionsfaktor

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Brain Food Fachgerechte Installationen dienen dem Kunden. Er erhält Sicherheit, Komfort und lange Lebensdauer. Vor und während der Ausführung müssen darum die dafür relevanten Punkte berücksichtigt werden. Sie bilden das «Know-how» des Elektroinstallateurs. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan: L2/5.1.3: • Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik. Bildungsplan L3/4.2.4: • Die Lernenden zeichnen Pläne für Installationen und Installationsänderungen. Aufgabe 757 Um eine gleichmässige Verteilung der Leistung auf die Polleiter zu erreichen, werden die Mehrfachsteckdosen auf die abgebildete Art angeschlossen. Ist dies korrekt? (siehe Bild 757)

Aufgabe 757

Aufgabe 758 Die in der Decke eingelegte Leitung führt über die Lampenstelle zur Steckdose, die zusätzlich geschaltet ist. Welche Leiter dürfen an der Lampenstelle geschnitten werden? Bitte begründen Sie die Antwort. • Neutralleiter • Schutzleiter • Polleiter Aufgabe 759 Die Leitung führt von Leuchte zu Leuchte. Wie ist es jetzt mit dem Schlaufen und Schneiden der einzelnen Leiter?

Aufgabe 760

Aufgabe 760 Am Kabel der Gartenbeleuchtung entstand ein Kurzschluss. Was könnte die Ursache sein? (siehe Bild 760) Aufgabe 761 Im Hotel muss eine defekte Rasiersteckdose mit eingebautem Trenntrafo ausgewechselt werden. Bitte bestellen Sie dafür die erforderlichen Ersatzteile. Aufgabe 762 Für die Verlegung von UP-Leitungen sind Installationszonen vorgesehen. Was sind die Gründe, dass die Rohre nicht willkürlich verlegt werden sollten? Aufgabe 763 In der abgebildeten Wand (Bild 763) sind die Installationszonen einzuzeichnen. Aufgabe 764 In einer Installation sind die neuen Leitungen auf die bestehenden, alten Leitungen zusammenzuschalten. (siehe Bild 764) Aufgabe 765 In Bild 764 ist eine «alte» Installation «Nullung Sch3» erwähnt. a) Durch was zeichnet sich diese Nullungsart aus? b) Was muss zwingend erfolgen, wenn solche alte Leitungen angeschlossen werden? Aufgabe 766 Was bedeuten die Plansymbole auf Bild 766? Aufgabe 767 Es sind verschiedene Leitungen zu Energieverbrauchern mit unterschiedlichen Anschlusswerten zu installieren. a) Wo sind die entsprechenden Angaben zu finden? b) Wann kann die Leitung mit LNPE (230 V) installiert werden? c) Welche Anschlussspannungen sind ebenfalls möglich und ab welchen Anschlusswerten obligatorisch?

68 | Elektrotechnik 9/12


Aufgabe 766 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 763

Aufgabe 773 Welche Ziele verfolgt der Elektrounternehmer mit dem NPK? Nennen Sie vier Beispiele.

Aufgabe 764

Aufgabe 774 Beschriften sie die Hauptpositionen 0 bis 9 des BKP (2001). Aufgabe 775 Erklären sie den Begriff «Vorausmass».

Aufgabe 768 Welche Rohrgrössen sind gemäss NIN für UP-Leitungen vorzusehen? a) Leitung T 5 × 1,5 mm2 b) Leitung T 7 × 1,5 mm2 c) Leitung T 5 × 2,5 mm2 d) Leitung T 5 × 6 mm2 e) Leitung T 5 × 16 mm2 Aufgabe 769 In welchen Ausnahmefällen kann von den Normvorgaben in Aufgabe 768 abgewichen werden?

Elektroplanung Aufgabe 770 Was muss gemacht werden, um die Drehrichtung eines Motors zu ändern? • bei der -Schaltung • bei der -Schaltung

Aufgabe 771 Drehstromasynchronmotoren mit Kurzschlussanker sind die am häufigsten verwendeten Motoren, da diese einfach im Aufbau, sehr robust und auch preisgünstig sind. Die Anschlüsse der drei in die Statornuten eingelegten Stränge (Phasen) sind auf das normierte Klemmenbrett herausgeführt. Dort muss mit Brücken die Verkettungsart Stern oder Dreiekc geschaltet werden, bevor der Anschluss ans Netz erfolgen kann. • Bestimmen Sie die Strangspannung der Motoren bei Anschluss ans Einheitsnetz (3 × 230/400 V) • Tragen Sie bei beiden Motoren die Bezeichnungen der Anschlussklemmen ein Aufgabe 772 Was bedeutet die Abkürzung NPK?

Aufgabe 776 Was bezeichnet man im Elektro-Installationsgewerbe mit Technischer Bearbeitung, abgekürzt TB? Aufgabe 777 Was wird in der SIA451 definiert. Bitte erklären Sie dies in wenigen Worten. Aufgabe 778 Als Technische Bearbeitung im weitesten Sinne für eine zu planende oder auszuführende Anlage gelten die nachfolgend aufgeführten Tätigkeiten. Nennen Sie alle drei Arten der Technischen Bearbeitung (ausgeschrieben und abgekürzt). Antworten zu den Aufgaben 757 bis 778 erscheinen ab ca. 19.10.2012 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 733 bis 756 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

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NIN-Know-how 81 Wiederum haben wir Fragen erhalten, die in Firmen Diskussionen ausgelöst haben. Oft lassen sich Installationsprobleme nicht mit einer klar definierten Aussage aus den Normen lösen. Es kann dann behilflich sein, wenn man sich hinterfragt, warum die Normen einen entsprechenden Artikel enthalten. Zum Beispiel, warum Leitungen in Badezimmern eine Verlegetiefe von 6 cm aufweisen müssen oder durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zu schützen sind. Wenn man dann die Antworten, und vor allem den Sinn daraus, auf ähnliche Installationsgegebenheiten umsetzt, ist das oft eine gute normenkonforme Lösung. David Keller, Pius Nauer

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Steigzonen in Badezimmern Wir sind uns zurzeit uneinig über die vorschriftsgemässe Anordnung einer Steigzone im Bad. Beim Umbau einer älteren Villa in eine Schule möchte die Bauherrschaft die Steigzone möglichst unauffällig anordnen. Vorgesehen ist diese hinter der Tür im Bad (siehe dazu Abb. 1). Diverse Zuleitungen werden durch diese Steigzone gezogen, darunter natürlich auch Kabel ohne den zusätzlichen Schutz einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung. Damit die Vorschriften eingehalten werden, könnten wir vor der Steigzone eine Verkleidung mit einer Tür anbringen (2–3 cm dick, direkt anliegend). Nun sind bei uns einige der Meinung, dass eine solche Steigzonenführung nicht erlaubt sei. (H. I. per E-Mail)

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Aus Ihrem Installationsplan zu schliessen, wird die Steigzone Aufputz mit einem Kabelkanal hinter der Tür realisiert. Wird nun darüber eine Verkleidung mit einer Tür angebracht, wird so das Badzimmer oder dessen Bereiche abgegrenzt. Dies ist im NIN-Artikel 7.01.3.0.1 zu finden. In diesem «Kasten» muss nun die Verlegetiefe oder auch die Forderung für Leitungen, diese mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zu schützen, nicht mehr angewendet werden. Und dies unabhängig davon, wie dick die Tür ist oder zu wel-

cher Distanz diese zu den Kabelanlagen angeordnet liegt. Ich möchte die ganze Situation noch von einer anderen Seite beleuchten. Wenn wir mit einer Leitung, oder eben auch mit Steigzonen durch Badezimmerwände fahren, so müssen diese eine Verlegetiefe von mindesten 6 cm aufweisen. Wird dies nicht eingehalten, muss die Leitung mit einer Fehlerschutz-Einrichtung geschützt sein und zudem einen Schutzleiter enthalten (NIN 7.01.5.2.2). Mit diesen Forderungen will die NIN verhindern, dass Ar-

maturen, welche in Badezimmern montiert werden, keine Unfallgefahr darstellen können. Mit 6 cm Verlegetiefe soll verhindert werden, dass Leitungen angebohrt und so Spannungen auf Armaturen verschleppt werden und mit dem Schutzleiter und der FehlerstromSchutzeinrichtung wird dafür gesorgt, dass im Falle einer angebohrten Leitung der Stromkreis sofort unterbrochen wird. Wenn nun also eine Kabelkanal Aufputz hinter der Tür angeordnet wird, kann man davon ausgehen, dass Beschädigungen durch Bohrarbei-

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ten sehr gering, wenn nicht sogar auszuschliessen sind. Dies gilt für alle sichtbar verlegten Leitungen. In diesem Sinne ist die NIN eingehalten und es kann auf den Schutz der Steigleitungen durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung verzichtet werden. Es dürfte jedoch auch klar sein, dass Leitungen, welche zur Einspeisung von Betriebsmitteln in Badezimmern dienen, immer durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrich(pn) tung zu schützen sind.

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Schutztrennung anstelle RCD in einer Schreinerei Für einen Antrieb in einer Schreinerei müssen wir einen Frequenzumrichter installieren. Ein geeigneter FI-Schutzschalter ist sehr kostenaufwändig. Nun steht in der NIN, dass auch mineralisolierte Leitungen verwendet werden könnten. Ist das eine praktikable Variante? (G. T. per E-Mail)

Seit der NIN 2000 steht die Möglichkeit offen, in feuergefährdeten Betriebsstätten auf den FI-Schutz (als Brandschutz) zu verzichten, wenn eben solche mineralisolierten Leitungen verwendet würden. Tatsächlich habe ich selber solche Leitungen noch nie installiert und auch noch in keinen Installationen angetroffen. Ich gehe davon aus, dass es einigen Kollegen auch so ergeht, deshalb habe ich eine Abbildung zu so einer Leitung erstellt (Abb. 2A). Mineralisolierte Kabel (Abb. 2B) bestehen aus einem oder mehreren blanken Kupferleitern, eingebettet in hoch verdichtetes Magnesiumoxid und umhüllt von einem Mantel, der wiederum aus Kupfer besteht. Der Schmelzpunkt von Magnesiumoxid liegt bei 2800 °C, der von Kupfer bei 1083 °C. Mineralisolierte Kabel leisten dem Feuer beliebig lange Widerstand und können nach einem kleineren Brand sogar bedenkenlos belas-

sen und weiter betrieben werden. Die NIN erlaubt aber bei Verwendung von normalen, kunststoffisolierten Leitungen, alternativ zum RCD auch die Anwendung der Schutztrennung bzw. eines IT-Netzes mit Isolationsüberwachung. Dazu benötigt man einen Trenntrafo und eine Isolationsüberwachungseinrichtung mit optischer und akustischer Signalisierung. Der Vorteil liegt bei der Schutztrennung bzw. eben des IT-Systems darin, dass bei einem Isolationsfehler gar keine Fehlerströme entstehen. Bei einem zweiten Fehler jedoch entsteht über den Potenzialausgleichsleiter ein Kurzschluss. In dieser Situation verlangt die NIN eine Abschaltung der Stromversorgung innert fünf Sekunden. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Trenntransformatoren einen genügend hohen Kurzschlussstrom liefern müssen, um die entsprechende Überstrom-Schutzeinrichtung

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Schlusskontrolle durch unabhängiges Kontrollorgan Ich bin in einer Elektroinstallationsfirma tätig und bin auch kontrollberechtigt. Die meisten Schlusskontrollen von neuen Installationen vergeben wir an ein unabhängiges Kontrollorgan. Diese machen die gesamte Kontrolle und legen uns dann den Sina und das Mess- und Prüfprotokoll vor. Nach Meinung des unabhängigen Kontrollorganes soll ich nun mit meiner Unterschrift den Sina unterzeichnen, obwohl ich in der Anlage keine einzige Messung oder sonstige Prüfungen vorgenommen habe. Meine Rückfrage bei dem unabhängigen Kontrollorgan ergab folgende Antworten. Wenn wir unterschreiben würden, können wir keine periodischen Kontrollen mehr machen und die Verantwortung der Installation bleibt sowieso bei der Erstellerfirma haften. Muss, kann oder darf ich in solchen Situationen den Sina unterzeichnen? (B. H. per E-Mail)

Es liegt ganz klar nicht im Sinne der NIV, dass ein Kontrollorgan einen Sina «Blind» unterzeichnet. Eine ElektroInstallationsfirma kann natürlich einem unabhängigen Kontrollorgan den Auftrag geben, für sie die Schlusskontrolle zu tätigen. Das unabhängige Kontrollorgan gilt dann für dieses Objekt als Teil der ausführenden Elektroinstallationsfirma und handelt in deren Auftrag und in deren Namen. Es muss daher auch den Sina (für den Installateur) unterschreiben. Im Fact-Sheet 33 (Download unter www.esti.ch) ist ganz klar beschrieben, dass in einem solchen Fall

das unabhängige Kontrollorgan unter Unterschriften Elektro-Installateur/ Elektrokontrolleur zu unterzeichnen hat (siehe Abbildung 3). Das unabhängige Kontrollorgan wirkt damit bei der Erstellung einer Installation mit und ist nach Artikel 31 NIV von einer späteren periodischen Kontrolle oder allfälligen Stichproben in dieser Installation ausgeschlossen. Wenn das unabhängige Kontrollorgan somit die Schlusskontrolle an einer elektrischen Anlage im Auftrag und an Stelle des Installateurs macht, darf es deshalb später darin eine periodische Kontrolle nicht mehr (pn) durchführen.

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Schutzleiterprüfung bei einer Dreifachsteckdose Nach meiner (betriebsinternen) Schlusskontrolle hat ein unabhängiges Kontrollorgan trotzdem einen Schutzleiterunterbruch festgestellt. Das war mir natürlich sehr unangenehm, da ich nach meiner Auffassung seriös und gewissenhaft geprüft hatte. Bei genauer Überprüfung stellte sich heraus, dass bei der Dreifachsteckdose nur ein einzelner Kontakt fehlerhaft war, und zwar in der Steckdose selber. Meine Frage lautet nun: Muss man bei einer Dreifachsteckdose alle drei Schutzleiterkontakte prüfen? (L. Z. per E-Mail)

Aufgrund Ihrer beschriebenen Erfahrung müsste man die Frage ja sofort mit «Ja» beantworten. Jedoch hätte ein solches Ja weitreichende Folgen. Hersteller von elektrischen Erzeugnissen müssen nämlich immer eine Stückprüfung ihres Produktes vornehmen, bevor dieses in Verkauf gelangt. Dadurch müsste eine fehlerhafte Schutzleiterverbindung erkannt werden. Mit den Prüfungen nach NIV machen wir sinngemäss auch eine Stückprüfung, nämlich die der Ins-

tallation. Damit findet eine klare Abgrenzung zwischen den Verantwortlichkeiten für die Installation nach NIV, und den Erzeugnissen nach NEV statt. So müssen wir grundsätzlich prüfen, ob der Schutzleiter der Installation bis zur Steckdose durchgängig ist und an diese richtig angeschlossen wurde. Wenn also die Prüfeinrichtung bei einem der drei Schutzleiterkontakte die niederohmige Verbindung bestätigt, so kann davon ausgegangen werden, dass die Installation korrekt ist. Eine Überprüfung weiterer Schutzleiterverbindungen im Erzeugnis ist sinngemäss nicht nötig. Das gilt natürlich auch für alle anderen Erzeugnisse. Zum Glück aber hat der zweite Kontrollierende den Fehler noch erkannt – zum Glück für den Kunden! Wenn Sie als Kontrollierende im Zuge Ihrer Arbeiten, ob innerbetrieblich oder unabhängig, Mängel an Erzeugnissen feststellen, so teilen Sie diese dem für die Sicherheit der Anlage Verantwortlichen mit, nämlich dem Eigentümer. Das gehört zu Ihrer Sorgfaltspflicht. Hätte beispielsweise eine Schaltgerätekombination mangelhafte Abdeckungen, sodass aktive Teile berührt werden könnten, so können Sie kaum glaubhaft darlegen, Sie hätten das bei der Kontrolle gar nicht gesehen, oder die SGK gehöre halt nicht zur Installation. Sicher geht man bei Erstprüfungen, bzw. bei Abnahmekontrollen anders mit Erzeugnissen um, als bei periodischen Kontrollen. Schliesslich steht ja die Sicherheit im Vordergrund! (dk)

Aus- und Weiterbildung

rechtzeitig zum Ansprechen zu bringen. Ob diese Variante gegenüber der Anwendung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung kostengünstiger ausfällt, muss (dk) aber genauer geprüft werden.

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Fundamenterder in isolierten Fundamenten Ich erlaube mir, Ihnen ein paar Fragen zu den Fundamenterdern in Einfamilienhäusern zu stellen. A) Bei einem EFH ist das ganze Fundament

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Elektrotechnik 9/12 | 73


Diese Fragen lassen sich aus den Leitsätzen des SEV 4113 für Fundamenterder beantworten. Grundsätzlich ist in jedem Fall, also wenn das Fundament isoliert ist oder eben auch nicht, ein Fundamenterder zu verlegen. Dies ist in den Leitsätzen im Artikel 6.3 zu finden. Bei isolierten Fundamenten ist diese Art Erder natürlich nicht sehr wirkungsvoll. Deshalb geben die Leitsätze hier vor, dass zusätzlich ein spezieller Leiter im Erdreich oder im Magerbeton zu verlegen ist. Hier ist vor allem der Korrosionsschutz zu beachten. Mit Vorteil verlegt man aus diesem Grund ein Kupfer 8 mm. Die Leitsätze definieren nicht, wie viele Verbindungen zwischen dem Fundamenterder und dem speziell verlegten Leiter gemacht werden müssen. Sinnvoll ist es jedoch, die Abstände mit der Anzahl zu machenden Blitzschutzableitungen zu wählen. Dies ergibt bei einem Einfamilienhaus pro 15 m Hausumfang eine Verbindung. Auch die Verbindungen zum Blitzschutzsystem sind in diesem Fall nicht speziell geregelt. Wenn man mit den Ableitungen des Blitzschutzes direkt auf den Leiter im Erdreich fährt, ist jedoch zu beachten, dass an den Verbindungsstellen der Korrosionsschutz eingehal(pn) ten ist.

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Abschliessvorrichtungen bei Sicherheitsschaltern Bei einer grossen Heizungsanlage habe ich fehlende Sicherheitsschalter beanstandet. Der Ausführende hat nun aber behauptet, die Motorschutzschalter im Tableau könnten als solche ja verwendet werden, da brauche es nicht nochmals zusätzlich einen Schalter. Die Motorschutzschalter haben

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torschutzschalter in der Schaltgerätekombination die Anforderungen an die Sicherheitsschalter nicht und müssen (dk) beanstandet werden.

7 Mehrfachabschliessbügel für Sicherheitsschalter (Quelle: diverse Websites)

zwar eine Abschliessvorrichtung, aber für nur ein Vorhängeschloss. Nach SUVA müssten ja drei Vorhängeschlösser eingehängt werden können. Wie sieht das jetzt wirklich aus? (D. U. per E-Mail) Die SUVA-Schrift mit der Nummer CE93-9 beschreibt sehr klar, wie, wann und wo es Sicherheitsschalter braucht. In der Branche werden ja oft auch Sicherheitsschalter mit Not- und Anlageschaltern verwechselt. Der Sicherheitsschalter dient der Sicherheit bei Wartungen und Reparaturen von Maschinenteilen. Oft wird er auch als Revisionsschalter bezeichnet. Dieser Schalter ist in der Regel schwarz/grau gefärbt (da er ja eben meistens kein Not-Schalter ist). Er muss so angeordnet werden, dass die Eingriffsstelle sichtbar ist. Im Weiteren muss er in der Aus-Stellung abschliessbar sein. Wenn die Schalteinrichtung die Aufnahme von drei Vorhängeschlössern nicht ermöglicht, kann das durch Verwendung eines Mehrfachabschliessbügels bewerkstelligt werden (siehe Abb. 6). Die Platzierung innerhalb der Schaltgerätekombination ist nicht erlaubt, da diese von den Servicefachleuten, welche die Wartung vornehmen, zuerst geöffnet werden müsste. Das zitierte SUVA-Dokument verlangt ebenfalls eine Beschriftung der Schalters, allenfalls mit Piktogrammen um den Bereich einzugrenzen. So gesehen, erfüllen die Mo-

Balkongeländer an Schutz-Potenzialausgleich Wir realisieren einen grösseren Neubau mit Terrassenhäusern. Auf den grosszügigen Balkonen wird überall ein metallenes Balkongeländer montiert, welche zum Teil länger als 6 m sind. Wir sind uns nun nicht sicher, ob die Balkongeländer an den Schutz-Potenzialausgleich angeschlossen werden muss oder nicht. Leider finden wir in den Normen keine klare Antwort. (R. S. per E-Mail) Gemäss NIN 4.1.5.2.1 muss der Schutz-Potenzialausgleich alle gleichzeitig berührbaren fest angebrachten Betriebsmittel und fremden leitfähigen Teile einschliessen. Die Ausdehnung von 6 m gilt als Faustformel, ist in der NIN aber nicht zu finden. Wenn am Geländer oder in dessen Berührungsbereich keine elektrischen Betriebsmittel wie Schalter usw. angebracht sind, ist der Anschluss eines Schutz-Potenzialausgleichs in diesem Fall nicht zwingend. Ähnlich ist es doch mit den Regenrinnen. Diese sind aus Metall, oft länger als 6 m und keiner verbindet diese mit dem Schutz-Potenzialausgleich. Im Fall, dass auf oder in den Metallgeländern elektrische Betriebsmittel montiert, oder darin oder darauf Leitungen installiert werden, ist mindestens ein Anschluss des Schutzleiters sinnvoll. Nur so funktioniert die automatische Abschaltung im Fehlerfall richtig. Wenn das Objekt einen Blitzschutz aufweist, müssen die Geländer mit diesem verbunden werden. Auch hier gibt es jedoch die Ausnahme, wenn das Geländer oder andere Metallteile an der Fassade im Schutzwinkel der Blitzschutzanlage liegen, kann auf eine Verbindung ver(pn) zichtet werden.

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isoliert. Müssen wir in diesem Fall den klassischen Fundamenterder verlegen? B) Braucht es in diesem Fall im Erdreich einen zusätzlichen Ring um das ganze Haus? Wenn ja, in welchen Abständen müssen wir eine Verbindung zum Fundamenterder machen? C) Wie müssen in diesem Fall die Ableiter des Blitzschutzes mit dem Erder verbunden werden? (A. E. per E-Mail)

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Weiterbildung ist Gold wert


Die sogenannten «LED-LightEngines» finden immer häufiger aufgrund deren Leistungsperformance in verschiedenen Bereichen der Beleuchtungsindustrie ihre Anwendung. Ein wesentlicher Vorteil dieser neuen Bauweise ist der modulare Aufbau, welcher eine gute Austauschbarkeit des einzelnen LED-Chips über mehrere Generationen hinweg gewährleistet. Lediglich ein aus Kunststoff gefertigter Montagering, zur Aufnahme der weiteren LED-Komponenten, wird mittels Schrauben, z. B. auf einem Kühlkörper, befestigt. Wei-

tere elementare Bestandteile, wie die LED-Platine und die darauf abgestimmte Optik, können ohne Werkzeug in die dafür vorgesehene Montagehalterung eingedreht werden. Thermisch und mechanisch speziell auf die LED-Light-Engines abgestimmt (Zhaga-konform), hat Fischer Elektronik sein Produktangebot an LED-Sternkühlkörpern erweitert. Die neu entwickelten Varianten besitzen zur Aufnahme der LED-LightEngines einen massiven Innendurchmesser, indem die LEDModule, durch eine mechanische Nachbearbeitung des Kühlkörpers, direkt integriert werden können. Astrel AG 8808 Pfäffikon SZ Tel. 055 415 66 15 astrel@swissonline.ch www.astrel.ch

Remote Radio Head

Blitzbeeinflussung ist eine der grössten Herausforderungen, der sich weltweit die Netzbetreiber bei der Installation und dem Betrieb von Mobilfunksystemen an exponierten Standorten stellen müssen. DEHN bietet dazu die geeigneten Produkte und Lösungen. So ist bei den DEHNsecure-Geräten die Funkenstrecke ideal auf die Anwendung in Gleichstromkreisen abgestimmt. Der DEHNsecure M 1 60 (FM)

und der DEHNsecure M 2P 60 (FM) wurden speziell für die Anforderung im Mobilfunkbereich bei Remote Radio Head (RRH)- Anwendungen entwickelt und geprüft. Die SPD-Klassifikation für diese DC-Ableiter ist ein Typ 1-Ableiter entsprechend EN 61643-11 und IEC 61643-1/11. Durch diese neue Gerätereihe kann nunmehr ein vollständiges Blitzschutzzonen-Konzept unter Einbeziehung der zonenübergreifenden DC-Leitungen umgesetzt werden.

elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 elvatec@bluewin.ch www.dehn.ch

Embedded-PC CX9020

Der CX9020 ist eine hutschienenmontierbare Steuerung mit Komponenten der neuesten Generation: ARM-Cortex™A8-CPU und MicroSD-Karten mit grosser Speicherkapazität bei sehr kompakter Bauweise. Der Embedded-PC integriert CPU, zahlreiche IT- und Optionsschnittstellen, Stromversorgung und ein direktes I/OInterface zur Anreihung der Beckhoff I/O-Systeme in einem kompakten Gehäuse. Der CX9020 erkennt automatisch die angeschlossenen Busklemmen (K-Bus) oder EtherCATKlemmen (E-Bus) und schaltet

in den entsprechenden Modus. Die CPU des CX9020 kann intern auf 1-GB-DDR3RAM-Speicher zugreifen. Zum Lieferumfang gehört eine 256-MB-Micro SD-Karte für das Betriebssystem. Ein freier MicroSD-Kartenslot kann für zusätzliche Anwenderdaten genutzt werden. Es stehen darüber hinaus 128 kByte NOVRAM für die Datenspeicherung bei Stromausfall zur Verfügung. In der Basisausstattung sind zwei 10/100-MBit/s-EthernetPorts (interner Switch), vier USB-2.0- sowie eine DVI-DSchnittstelle vorhanden. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Hohldecken-Gehäuse

für Profis

Feuer-Serie

E-Nr. 920 839 519

Bewährtes Produkt aus Polyamid und Fermacell in diversen Grössen. Überzeugt durch einfache und schnelle Montage.

Neu: Speedbox Feuer

Komplett aus feuerhemmendem Kunststoff. Die Einbautiefe von 74mm lässt genügend Raum für Dämmmaterial. E-Nr. 920 839 549

Spotbox Elektrotechnik Kantonstrasse 91a 6234 Triengen Tel. +41 41 935 07 07 info@spotbox.ch www.spotbox.ch

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LED-Sternkühlkörper


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Bewegung, Präsenz mit System

Bewegungs- und Präsenzmelder arbeiten in einfachen Fällen autonom und schalten zuverlässig bei Bedarf das Licht ein oder aus. Integriert in die Twiline-Gebäudeautomation können sie aber noch vielfältiger eingesetzt werden. Einerseits übersteuert das System den Melder bei Bedarf. Beispiele: für die Gartenparty wird Dauerlicht eingeschaltet oder am Tag wird ein anderer Lichtwert eingestellt als in der Nacht. Andererseits nützt das System den Melder für zusätzliche Funktionen. Beispiel: Einschalten der Schockbeleuchtung, wenn Bewegung bei Abwesenheit detek-

tiert wird. Die Pirios Melderfamilie von Feller ist komplett in Twiline integriert. Der xBus versorgt sowohl Koppler als auch Sensorteil mit Spannung und dient gleichzeitig als Datenleitung. Alle Pirios-Bewegungs- und Präsenzmelder sind in den bekannten Feller-Farben erhältlich. Sie arbeiten alle mit demselben Buskoppler. Die Integration ist einfach: Buskoppler an den Bus anschliessen, mit der Montageplatte fixieren, die Adresse einstellen und den Sensorkopf aufklicken und zuletzt noch die Sensorikparameter am Kopf einstellen und go ... W. Wahli AG 3018 Bern Tel. 031 996 13 33 info@wahli.com www.wahli.com

Logik-Controller von Crouzet

Leistungsfähige Kleinsteuerungen, die unsichtbar im Hintergrund agieren, sind in unserem Alltag allgegenwärtig – sie öffnen und schliessen Türen, steuern Heizungsanlagen oder beleuchten Strassen. Dies gilt besonders für die Kleinsteuerungen der Millenium-3-Serie von Crouzet. Zur besseren Unterscheidung der Einsatzbereiche bietet Crouzet seine Kleinsteuerung in den zwei Varianten «Essential» und «Smart» an. Die zahlreichen Funktionen der Smart-Ausführung prädestinie76 | Elektrotechnik 9/12

ren den Controller für fortgeschrittene, komplexere Anwendungen und machen ihn zum Herzstück der Baureihe. An der Frontseite ist die Steuerung nebst einem informativen Display mit programmierbaren Tasten ausgestattet. Für spezielle Anwendungen bietet die Millenium-3Smart bis zu 76 Speicherslots für komplexe Anwendungen. Dazu kommt eine einfache Programmierbarkeit mit einer Speicherkapazität von 700 Blöcken.

Distrelec 8606 Nänikon Tel 044 944 99 11 info@distrelec.com www.distrelec.ch

Neuer econLight-Katalog

Eine funktionierende Sicherheitsbeleuchtung ist mehr als nur ein Muss, das vom Gesetzgeber gefordert ist. Die Qualität des Systems und der Leuchten bringt das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mitarbeitenden, dem Objekt und der Umwelt zum Ausdruck. Dabei beweist sich wahre Qualität nicht nur im Ernstfall. Unsere Lucia-LED-EinzelbatterieLeuchte, wird als Rettungsund Fluchtwegzeichenleuchte

eingesetzt. Sie verfügt über ein elegantes Doppel Display Design mit robustem Polykarbonat-Gehäuse, eine Acryl-Lichtplatte, welche von 14 LEDChips mit einer gleichmässigen Abstrahlung beleuchtet wird und im Batteriebetrieb einen Lichtstrom von mindestens 50 Lumen garantiert. Die Lucia-LED gibt es in drei Aufputz-Varianten in Daueroder Bereitschaftsschaltung in Schutzart IP20: Decken-, Seilund Wandmontage. Eine einfache Montage mittels Stecksystem runden die Lucia-LED ab. Alle econLight EinzelbatterieLeuchten-LED verfügen über eine atomatische Testfunktion mit Diagnose.

ALMAT AG 8317 Tagelswangen Tel. 02 355 33 55 info@almat.ch www.ALMAT.ch

Hokuspokus von Züblin

Der neue Präsenzmelder Swiss Garde «Hokuspokus» von Züblin ist kaum an der Decke zu sehen. Als einziger Melder steht er mit eingezogener Linse nur gerade 1 mm von der Decke ab. Obwohl der Melder kaum sichtbar ist, beträgt sein Erfassungsbereich in dieser ganz flachen Form beachtliche 8 m im Durchmesser. Sollte dieser Erfassungsbereich nicht genügen, lässt sich die Linse «Hokuspokus» nach aussen verschieben, sodass sich die Detektion auf 20 Meter vergrössert. Die einmaligen Erfassungswerte

werden mithilfe von zwei Pyrodetektoren erreicht, welche hinter der kleinen Linse untergebracht sind. Im Gehäuse des Swiss Garde Hokuspokus wirkt ausserdem ein Hochleistungsrelais mit Vorlaufkontakt, welches eine hohe EVG-Schaltleistung aufweist. Und der Hokuspokus Präsenzmelder von Züblin ist fernsteuerbar. M. Züblin AG 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 www.zublin.ch


Die QuadClient Benutzeroberfläche für den Feller HomeServer 3 und den Facility-Server bietet eine durchgängig im einheitlichen Interface-Design gehaltene Visualisierung. Egal, ob auf einem Feller Touch-PC 15», einem Laptop, PDA, dem iPad oder einem Smartphone wie z. B. dem iPhone: Der Nut-

zer hat stets die übersichtliche Bedienoberfläche zur Verfügung. Das vereinfacht Nutzung und die Programmierung. Den schnellen Zugriff gewährleistet eine verständliche und intuitive Menuführung. Alle Funktionen sind für den Anwender innerhalb von nur zwei Ebenen erreichbar. Sie sind der einfache und elegante Weg, die Gebäudetechnik mobil von unterwegs oder von einem beliebigen Raum im Haus aus zu bedienen. Die Applikation, bzw. die App, fungiert als Client, der mit dem Feller HomeServer 3 oder dem Facility-Server kommuniziert. Die Visualisierung auf dem Display wird im Hochoder Querformat dargestellt, je nachdem, wie man das Gerät hält.

Feller AG 8810 Horgen Tel. 044 728 72 72 www.feller.ch

Neue LIGHTline von Regent Produkteanzeigen

QuadClient und App

LIGHTline ist vor allem eins – auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Und das sind ausschliesslich konzessionierte Elektroinstallationsunternehmen und Elektrizitätswerke. LIGHTline verfügt über hochwertige Produkte in bekannter Regent Qualität, die sich durch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Dabei passt sich das sorgfältig ausgewählte Sortiment laufend den Entwicklungen des Marktes sowie den Bedürfnissen der Kunden an und setzt neue Akzente. Ein vereinfachter Bestellprozess garan-

tiert eine zuverlässige Lieferung. Ware auswählen, im Bestellblock markieren und an die zuständige Regent Niederlassung faxen. Schon wird der Auftrag bearbeitet. Offertanfragen fallen weg. Alle Produkte der LIGHTline sind stets bei Regent an Lager und sofort lieferbar. Ab sofort ersetzt LIGHTline das bekannte Light-Budget-Sortiment. Regent Beleuchtungskörper AG 4018 Basel Tel. 061 335 54 89 info.bs@regent.ch www.regent.ch Tel. 055 / 415 66 15 Fax 055 / 415 66 10

Verteilerzeitschaltuhren von Grässlin

Churerstr. 168, 8808 Pfäffikon SZ e-mail: astrel@swissonline.ch

SMD-Kühlkörper

Hinter den neuen digitalen Verteilerzeitschaltuhren der Serie talento pro verbirgt sich eine intelligente Zeitschalttechnik mit zahlreichen raffinierten Funktionen und erhöhter Speicherkapazität. Grässlin löst mit der neuen Serie die bestehende Reihe talento plus ab und kommt mit einem einheitlichen Produktprogramm auf den Markt. Die Produktfamilie ist in zwei Kategorien erhältlich - Standard und Medium. Zu den Standardvarianten zählen die Wochenzeitschaltuhren talento 371/372 pro sowie die neu in die Standardreihe aufgenommenen Astrozeitschaltuhren talento 751/752

pro. Das Produktprogramm der Mediumvariante wird neben den Wochenzeitschaltuhren talento 471/472 pro und den Astrozeitschaltuhren talento 791/792 pro mit den Jahreszeitschaltuhren talento 881/882 pro ergänzt. Alle Produktvarianten sind sowohl als 1- oder 2-Kanal-Uhr erhältlich. Über ein grosses Display mit blauer Hintergrundbeleuchtung wird der Anwender Schritt für Schritt durch das Menü geführt. Elbro AG 8162 Steinmaur Tel. 044 854 73 00 www.elbro.com

Fakt ist:

• lieferbar für alle gängigen SMD-IC und SMD-Transistoren ISO 9001:2000 • effektive Wärmeableitung bei niedriger Bauform und geringem Gewicht • direkt auf das Bauteil aufklebbar • spezielle SMD-Verpackung wie “Tape and Reel”möglich • kundenspezifische Ausführungen und Lösungen auf Anfrage

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LED Scheinwerfer Q

Der erfolgreiche 95 Watt LED Scheinwerfer von HS Technics AG hat jetzt einen kleinen Bruder. Der neue LED Scheinwerfer Q ist quadratisch und energieeffizient. Mit 357 LED erreicht er einen Lichtstrom von 4300 Lumen, bei einer Systemleistung inkl. Vorschaltgerät von nur 55 Watt und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 50 000 Stunden. Der Scheinwerfer Q ist erhältlich in den Lichtfarben 4000 und 5000 Kelvin. Mit einem Abstrahlwinkel von 60 oder 120° können verschiedene Montagehöhen bis maximal

sieben Meter abgedeckt werden. Das optimale Wärmemanagement, die Schaltfestigkeit, IP66 und Umgebungstemperaturen von –30 °C bis 50 °C, machen diesen umweltfreundlichen und leistungsstarken Scheinwerfer für viele Anwendungen zur idealen Technik. Abhängig von der Anschlussleistung und der täglichen Brenndauer ergeben sich bei einer Umrüstung oder Neuanlage unglaublich hohe Energieeinsparungen und damit eine Amortisation in kurzer Zeit. Typische Einsatzgebiete: • Industriebereich • Hallenbeleuchtung • Schockbeleuchtung • Tiefkühlzellen und -zonen • Notbeleuchtung in Hallen • Aussenbereich

HS TECHNICS AG 8953 Dietikon Tel. 044 744 60 30 info@hsag.ch www.hsag.ch

Harte Echtzeit: Sercos und Speedway

Wago hat einen neuen, hochperformanten sercos-Koppler in IP67 entwickelt. Der zur Produktserie Speedway 767 gehörende Koppler verbindet die Feldebene mit dem Real-timeEthernet-Feldbussystem sercos V1.2. Der Koppler 767-1311 unterstützt alle sercos-Zykluszeiten und ist komfortabel über die leistungsfähigen Standard-Profile von sercos sowie über die Gerätebeschreibung 78 | Elektrotechnik 9/12

(SDDML) in das sercosSystem integrierbar. Ausserdem verfügt er über acht lokale High-SpeedDigitaleingänge mit einem Erfassungszyklus von 10 μs und kann damit sercos-Zyklen mit 31,25 μs unterstützen. Der Speedway-Koppler kann mit weiteren E/A-Modulen erweitert werden. In Verbindung mit den neuen, synchronen HighSpeed-E/A-Modulen lassen sich mit Speedway harte Echtzeitanwendungen mit E/AZyklen von nur 250 μs realisieren. Der Koppler ist im schaltschranklosen Maschinenbau oder in Prozessnähe einzusetzen. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 info.switzerland@wago.com www.wago.com

Fit für e-mobility

Die Nachfrage an Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Elektroroller und e-Bikes nimmt deutlich zu. Nebst einfachen Anschlussboxen für den Privatgebrauch (Home Device Charger), steigt das Interesse auch an geeigneten Lösungen für Sammelgaragen in Wohn- und Geschäftshäusern. Mit Becharged bietet Demelectric für diese Bereiche eine in Technik und Design ausgereifte und erprobte Produktpalette an. Das modular aufgebaute System ist unter anderem auch für unterschiedliche Montagearten ausgelegt und im Aussenbereich einsetzbar. Alle Modelle ermöglichen die gängigen Lademodi 1, 2 und 3 mit CEE- oder Typ-2-Ladedosen. Bedienung,

Benutzeridentifikation, Verbrauchserfassung und Abrechnungsart sind durch vier verschiedene Ausbaustufen definiert, welche kaum Wünsche offenlassen. Das schlagfeste Polycarbonat-Gehäuse gibt es in sieben Standardfarben und lässt sich mit Firmenlogos individualisieren. Für öffentliche Parkplätze sind vandalensichere Aluminiumsäulen mit jeweils zwei Ladedosen erhältlich, die sich auch für Master-Slave-Lösungen und Abrechnungssysteme eignen. Demelectric AG e-mobility Solutions 8954 Geroldswil info@demelectric.ch www.demelectric.ch

Büro mit «Committed to Excellence»

Hefti. Hess. Martignoni. (HHM) wurde im Rahmen des EFQM Anerkennungsprogramms im Juli 2012 erfolgreich validiert und darf als erstes Schweizer Elektro-Engineering-Büro mit der Auszeichnung «Committed to Excellence» auftreten. Hinter dem EFQM-Begriff steht die European Foundation for Quality Management, die 1988 in Brüssel von 14 führenden Unternehmen gegründet wurde. Ihr Ziel: weltweit Excellence in

den Organisationen entwickeln und sie dadurch wettbewerbsfähiger und erfolgreicher machen. Hefti. Hess. Martignoni. war 1994 das erste Elektroingenieurbüro der Schweiz, welches ISO 9001 zertifiziert wurde. Auf dem aktuellen Stand technischer Entwicklungen und mit dem Erfahrungswissen von 60 Jahren HHM realisieren 150 Mitarbeitende zukunftsfähige Projekte. Mit sechs eigenständigen, miteinander vernetzten Büros steht HHM für Kundennähe und kontinuierliche Betreuung in der ganzen Deutschschweiz. Hefti. Hess. Martignoni. 5001 Aarau Tel. 062 837 87 70 www.hhm.ch


Beckhoff bietet mit TwinCAT BACnet/IP eine vollständige Produktlinie, welche sich durch hohe Skalierbarkeit auszeich-

net: Angefangen von der kompakten ARM-basierten Steuerung, CX90xx, die bis zu tausend Datenpunkte unterstützt, bis zum CX5020, auf dem mehrere Tausend Datenpunkte zentral gesammelt und verarbeitet werden können, sind die Geräte uneingeschränkt als BACnetBuilding-Controller (BBC) einsetzbar. Die Hutschienen-montierbaren Embedded-PCs der

CX-Serie integrieren eine Schnittstelle zur direkten Anreihung der Busklemmen. Die Vielzahl unterschiedlicher Signalformen von den digitalen und analogen Ein- und Ausgängen bis hin zu den Schnittstellen zur Integration von Subsystemen, wie EIB/KNX, DALI, MP-Bus, LON, Enocean, MBus, DMX und Modbus, erlaubt die Realisierung aller An-

forderungen in der Gebäudeautomatisierung. Im Beckhoff TwinCAT System Manager lassen sich BACnet-Server und -Clients mit ihren BACnet-Objekten strukturiert anlegen.

sind sie zum Beispiel dimensionsstabil bis 100 °C und frostbeständig bis –25 °C. Die mechanischen Eigenschaften des Materials bleiben langfristig erhalten. Die Zubehörteile gewährleisten ihrerseits die Schutzart IP65: aussen beständig, innen variabel: Die vector IP65-Produktreihe gliedert sich in zehn ein- bis vierreihige Ausführungen. Sie bieten für bis zu 54 Module Platz. Alle Verteiler eignen sich sowohl für Gleich-

strom- als auch für Wechselstromanwendungen. Dank einstellbarer DIN-Hutschienen lassen sich Produkte unterschiedlicher Tiefe einbauen. Weiter ermöglichen Klemmen und Montageplatten die Befestigung an schwer zugänglichen Stellen wie Masten.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

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Beckhoff-BACnet-Controller

Langzeitschutz mit IP65 Sei es auf dem Campingplatz, auf der Baustelle oder in einer Photovoltaikanlage – Kleinverteiler im Aussenbereich müssen einiges aushalten können. Die neuen vector-Kleinverteiler IP65 scheuen weder Wind noch Wetter. Hergestellt aus hochisolierendem Polycarbonat zeichnen sie sich durch eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse, Feuchtigkeit, Staub, chemisch aggressive Stoffe und UV-Strahlen aus. So

Hager AG 8153 Rümlang infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch

AndonCONTROL für Signalsäulen!

Bei Experten für Lean Management ist der japanische Begriff «Andon» schon lange bekannt. Dieser steht für eine gut sichtbar angebrachte Leuchte, die

ein auftretendes Problem signalisiert und zum sofortigen Handeln auffordert. Nach demselben Prinzip arbeitet auch AndonControl von Werma.

EM Art. Nr. J 6470/230 D Grossauer 991 004 288 A. Sässeli & Co AG / Standard AG 096 782 245

Durch das Aufleuchten einer Signalleuchte bzw. das Ertönen eines Signaltons wird dem jeweiligen Ansprechpartner gezeigt, dass er sofort reagieren muss. Jeder Arbeitsplatz, der mit AndonControl ausgestattet ist, ermöglicht, per Knopfdruck zu definieren, mit welchem Problem man konfrontiert ist. Mitteilungen, die über das neuartige Signalgerät gemeldet werden, können dabei ganz unterschiedlicher Art sein:

Neben anstehendem Materialnachschub oder Qualitätsmangel kann man auch gezielt Personen zur Unterstützung rufen. Eine intelligente Elektronik erlaubt bis zu acht verschiedene Zustände mittels vier Tastern gezielt anzusteuern. WERMA Signaltechnik 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 674 00 60 info@werma.ch www.werma.ch

Eidg. dipl. Elektroinstallateur, wohnhaft im Raum Zug/Luzern, stellt seine

Installationsbewilligung AP Dämmerungsschalter mit DCF77 Schaltuhr und Minuterie für Umgebungen, Schaufenster, Reklamen reduziert die Lichtverschmutzung spart Energie senkt Kosten ohne Batterie einfache Bedienung elgatech gmbh · 6078 Bürglen · Tel./Fax 041 678 22 44/45 · www.night-switch.ch

(Konzessionsträger/Fachkundiger Leiter)

für die gesamte Schweiz zur Verfügung. Interessenten melden sich bitte unter Chiffre ET 10011 AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau

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Solarantriebe mit Sonnenkraft

Die Gleichstromantriebe mit Solarversorgung sind nicht nur beim Neubau eine umweltfreundliche Automationsvariante, sie eignen sich insbesondere auch für die Nachrüstung, weil weder für den Betrieb noch für die Steuerung das Verlegen von Kabeln erforderlich sind. Ohne aufwendige Montagearbeiten kann das Solarmodul zum Beispiel an einer Markise angebracht werden. Das System verfügt zusätzlich über einen in das Modul integrierten und einfach austauschbaren Akku. Gemein-

sam mit dem qualitativ hochwertigen Solarmodul ermöglichen die Solarantriebe SunTop868 DC und Vari Eco-868 DC auch bei nicht optimalen Wetterbedingungen das Ein- und Ausfahren der Markise. Ausreichend Energie also, um selbst bei bewölktem Himmel zwei Fahrtzyklen pro Tag durchzuführen. Die Solarkomponenten sind kompatibel mit allen Funksendern und -sensoren von elero.

Meimo AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 30 40 info@meimo.ch www.meimo.ch

Neue Hohldecken-Einbaugehäuse Die Produkte von Spotbox Elektrotechnik haben sich als effiziente und sichere Lösungen auf dem Markt bewährt. Die Speedbox ergänzt das Sortiment der Einbaugehäuse um eine weitere Lösung für Elektroinstallationen in Hohldecken und Leichtbauwänden. Durch die Einbautiefe von lediglich 74 mm (zuzüglich Materialstärke der Wand- oder Deckenverkleidung) eignet sie sich hervorragend für die Installation von Leuchten, Lautsprechern und Displays in der Dämmebene, ohne die Dämmstärke massgebend zu beeinflussen. Die Speedbox besteht zu 100 % aus halogenfreiem Polyamid und ist glühdrahtgeprüft bis 850 °C nach IEC 60695. Der umlaufende Befestigungsrand und die ausbrechbaren Rohr-

einführungen ermöglichen eine einfache und schnelle Montage. Die Speedbox ist für LED-, Niedervolt- und Hochvolt-Einbauleuchten mit einer maximalen Lampenleistung von 35 W Cool Beam oder 50 W Aluminiumreflektor geeignet. Die Speedbox (E-Nr. 920 839 549) ist ab sofort bei ihrem ElektroGrosshändler erhältlich. Spotbox Elektrotechnik 6234 Triengen Tel. 041 935 07 07 info@spotbox.ch www.spotbox.ch

18. Herbstseminar 2012

Wege zur Energiewende Neue Dimensionen im energieeffizienten Bauen

bauenergiemesse.ch

Donnerstag, 8. November 2012, 8.30 bis 16.45 Uhr BERNEXPO CONGRESS, Bern Es referieren: Barbara Egger-Jenzer, Regierungsrätin Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern, Bern Dr. Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie BFE, Bern Dr. Jörg Beckmann, Direktor Mobilitätsakademie, Bern Prof. Dr. Lucas Bretschger, CER-ETH – Center of Economic Research, ETH Zürich, Zürich Prof. Dr. Benno Bucher, IET Institut für Energietechnik, Hochschule für Technik, Rapperswil Bob Gysin, CEO, Bob Gysin + Partner BGP Architekten, Zürich Prof. Dr.-Ing. Gerd Hauser, Ordinarius für Bauphysik TUM, Leiter Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Stuttgart DE Dr. Patrick Hofer-Noser, Präsident Cleantech Switzerland, Schaffhausen, Head of Renewable Energy Systems, Meyer Burger Technology AG, Gwatt (Thun) Olivier Meile, Bundesamt für Energie BFE, Bern Markus Mosimann, Autor, Neue Holzforum AG, Bern Ruedi Noser, Nationalrat, Inhaber Noser Gruppe, Zürich Dr. Peter Richner, Stellvertretender Direktor Empa, Dübendorf Prof. Alexander Wokaun, Paul Scherrer Institut, Villigen Kosten: Anmeldeschluss: Online-Anmeldung: Veranstalter/Kontakt:

CHF 180.– 15. Oktober 2012 www.bauenergiemesse.ch/herbstseminar Focus Events AG, Solothurnstrasse 102, Postfach, 2500 Biel 6, Schweiz Tel. +41 32 344 03 16, Fax +41 32 344 02 91, manuela.naef@bauenergiemesse.ch

8.–11. November 2012 BERNEXPO, Bern

Träger

Sponsor


B

W

M -Q T e r el u u f e m a li s - a fik W ti a M ke tio 20 r n 13

Veranstaltungen

Fiber to the Home Glasfasertechnik Netzwerktechnik Voice over IP Telematik Wireless Messtechnik Sicherheitstechnik Gebäudeleittechnik Industrial Ethernet 19“-Schranksysteme Verkabelungstechnik Installationstechnik

23.-25. Oktober 2012 Messe Luzern

Patronat

Hauptsponsoren Elektrotechnik 9/12 | 81


Veranstaltungen

Tageskurs energie-cluster.ch

Innovatives Netzmanagement Ein neuer Tageskurs – organisiert von energie-cluster.ch – wird in Bern und Zürich das innovative Netzmanagement als neue Aufgabe thematisieren. Dabei spielen Smart Grid, Smart Metering und Lastmanagement sowie thermische und elektrische Speicher eine wichtige Rolle. Für Energieversorgungsunternehmen, Stromverbraucher und Netzdienstleister entstehen durch eine vermehrte dezentrale Stromproduktion neue Anforderungen, anspruchsvolle Aufgaben und spannende Funktionen. Der energiecluster.ch nimmt dieses Thema in einem Tageskurs auf und vermittelt Informationen, Erfahrungen und Tipps

(Bild: Siemens Schweiz AG)

von Experten: am 31. Oktober 2012 in Bern und am 17. Januar 2013 in Zürich. Innovatives Netzmanagement verlangt Forschung Das Zusammenspiel und die Möglichkeiten von Lastmanagement, Smart Metering und Smart Grid bietet neue Aufgaben für einen interdisziplinären Lösungsansatz der vorhandenen Probleme. Es geht um die Rolle von IT, Kommunikation, Netzmanagement, ökonomische Regelmechanismen usw. Dr. Michael Moser, Bereichsleiter des Forschungsprogramms Elektrizität und Netze beim Bundesamt für Energie 82 | Elektrotechnik 9/12

(BFE) in Bern, stellt die wesentlichen Forschungsaktivitäten vor, berichtet über die Arbeiten der relevanten Forschungsstellen sowie über die vorhandenen Förderinstrumente. Kurt Wiederkehr, Ressortleiter Energiewirtschaft beim Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) thematisiert das intelligente Netzmanagement im Kontext von Produktvernetzungen und Kraftwerken. Speicher bilden wesentliche Bestandteile des neuen Netzes Über die Stromnetze in liberalisierten Märkten, den damit verbundenen Wettbewerb und die Regulierung, den Netzausbau und das Engpassmanagement spricht Prof. Dr. Hannes Weigt, Forschungsstelle Nachhaltige Energie- und Wasserversorgung an der Universität Basel. Ein weiterer Wissenschaftler, Dr. Michel Haller, vom Institut für Solartechnik (SPF) an der Hochschule für Technik (HSR) in Rapperswil, stellt die thermischen Speichermöglichkeiten in den Mittelpunkt. Er präsentiert die Grundsätze, Anforderungen und die zukünftige Rolle im Strom-Netz-Management. Netzbetreiber sind durch die dezentrale Einspeisung gefordert Mit der Darstellung von Aufgaben und der Rolle der Swissgrid sowie den neuen, veränderten Anforderungen an das Hochspannungsnetz befasst sich Andreas John, Leiter des Geschäftsbereichs Systemführung bei der Swissgrid AG in Frick.

Als Ergänzung werden konkrete Beispiele für intelligentes Netzmanagement vorgestellt. In Bern referiert Christophe Bossel, Leiter Asset Management Netze bei der BKW-FMB in Bern, über innovatives Verteilnetz-Management: von der Strategie bis zur Umsetzung. Und in Zürich präsentiert Thomas Stadler, Leiter Retail und Energieeffizienz bei der Alpiq Suisse AG, das smarte Lastmanagement als einen wichtigen Beitrag zu Energiewende. Ausserdem stellt Lothar Degenhardt, Verkaufsleiter Smart Grid bei der Siemens Schweiz AG in Steinhausen, die Smart Grid Innovationen von Siemens vor. Hans-Jürgen Schmitt, Geschäftsführer der PcVue GmbH in Beringen, präsentiert PcVue, SCADA und die Visualisierung im Smart Grid. Den Abschluss des Tageskurses «Innovatives Netzmanagement als neue Aufgabe» macht Prof. Dr. Anton Gunzinger, Dozent für Informationstechnologie und Elektrotechnik an der ETH Zürich. Er zeigt konkrete Projekte zum Einstieg in das innovative Netzmanagement auf und stellt die neuen Herausforderungen vor. Welche Fragen stellen sich hier? Welche Disziplinen sind gefordert? Wie kann die Zusammenarbeit strukturiert und angegangen werden? Sind neue Kooperationsformen und Marktpartner notwendig? Der Tageskurs geht darauf ein und bietet Antworten für Energieversorgungsunternehmen, für die öffentliche Hand, Bund, Kantone und Gemeinden. energie-cluster.ch 3011 Bern www.energie-cluster.ch

Tageskurs «Innovatives Netzmanagement als neue Aufgabe» Bern Zürich

31. Oktober 2012 17. Januar 2013


Am 30. Oktober 2012 veranstaltet das Schweizer Technologie Netzwerk swissT.net zum vierten Mal die Messtechnik-Veranstaltung an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch. Erwartet werden mehr als 250 Messtechnik-Experten und -Interessierte aus der Schweizer Industrie. Die Veranstaltung findet als Expertenforum mit begleitender Tischmesse statt. Den Stand der Technik beschreiben Referate mit den Schwerpunkten Anwendung, Technologie, Best Practice und Innovation. Weitgehend unbemerkt bestimmt die Messtechnik unser tägliches Leben. Produkte werden leistungsfähiger, stabiler, langlebiger, umweltverträglicher

und günstiger. Messtechnik ist dadurch für unsere Gesellschaft und den wirtschaftlichen Erfolg vieler Firmen von grundlegender Bedeutung. Dabei findet Messtechnik meist unbemerkt in Forschung und Entwicklung statt. Aber auch in der Produktion, Qualitätssicherung, Instandhaltung und Wartung liefert Messtechnik wichtige Erkenntnisse. Sensoren, Messgeräte und Verfahren entwickeln sich mit der Vielzahl neuer Anforderungen stetig weiter. Ziel der Veranstaltung ist es, einen breiten Querschnitt und detailliertes Expertenwissen auszutauschen und Messtechniker aus den unterschiedlichsten Bereichen miteinander zu vernetzen.

Auch in diesem Jahr finden sich Themen, welche von der optischen Messtechnik über die Hochfrequenz bis zur Systemmesstechnik abdecken. Angesprochen werden alle Techniker, die mit Messen in der Elektro- und Elektronikindustrie zu tun haben und sich gerne über neue Trends und Technologien informieren wollen. Über den ganzen Tag verteilt finden die Vorträge statt, beispielsweise von Dr. Bruno Stanek über «Effiziente Technologien als ewige Retter der Weltwirtschaft». www.swisstmeeting.ch

Seminare für Profi-Handwerker bei Würth Immer schneller schreiten die Entwicklungen bei Materialien und Verarbeitungstechniken voran. Wer nicht am Ball bleibt, hat schnell den Anschluss verpasst. Damit es nicht so weit kommt, bietet Würth AG Schweiz ab September 2012 Weiterbildungen für professionelle Handwerker aller Branchen an.

In Ganz- und Halbtagsseminaren vermitteln Fachtrainer Wissen über Dübel, den richtigen Einbau von Fenstern und Türen, Fugenabdichtung, Bearbeitung von Edelstahloberflächen und Fahrzeugaufbereitung. Im praktischen Teil wenden die Teilnehmer/-innen das neu gewonnene Wissen gleich eigenhändig

an. Alle Seminare sind auch als Veranstaltungen vor Ort beim Kunden durchführbar. Informationen zu Themen, Inhalten, Terminen, Orten und Anmeldung sind unter der Website zu finden. www.wuerth-ag.ch/kundenseminare

BERNEXPO, 8.–11. NOVEMBER 2012

bauenergiemesse.ch

SONDERSCHAU mit Probefahren und Kongress Veranstaltung Datum/Zeit

Elektro-Mobilität heute und Morgen Freitag, 9. November 2012, 10.20–12.30 Uhr, BERNEXPO CONGRESS

Veranstaltung Datum/Zeit

Nachhaltig mobil für jedermann Samstag, 10. November 2012, 10.30–12.45 Uhr, BERNEXPO CONGRESS

Ort Zielpublikum Kosten Anmeldung Kontakt

Mingerstrasse 16, 3014 Bern, Schweiz Bau- und Energiefachleute, Architekten, Planer, Investoren, private Hauseigentümer und Bauherren, Installateure, GU, Mobilitätsbranche, Fahrzeuganbieter, Flottenmanager Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung erforderlich bis 25. Oktober 2012: www.bauenergiemesse.ch/messe/kongress Focus Events AG / Schweizer Bau- und Energie-Messe, Manuela Naef, Tel. +41 32 344 03 16 / kongress@bauenergiemesse.ch in Kooperation mit

Patronatspartner

Medienpartner

Veranstaltungen

Fachtagung Faszination Messtechnik


Veranstaltungen

Veranstaltungen und Weiterbildung St. Galler Energietagung • 24. 9. 2012, Trafo Baden www.irp.unisg.ch LED professional Symposium + Expo 2012 • 25.–27. 9. 2012, Festspielhaus Bregenz www.lps2012.com Bauen + Wohnen 2012 • 4.–7. 10. 2012, Luzern www.bauen-wohnen.ch Bau und Energie Messe • 8.–11. 11. 2012, BernExpo, Bern • 9. 11. 2012, Elektro-Mobilität, BernExpo Congress • 10. 11. 2012, Nachhaltig mobil für jedermann, BernExpo Congress, Bern www.bauenergiemesse.ch Motor Summit • 5./6. 12. 2012, Zürich www.motorsummit.ch Schweizerischer Stromkongress • 14./15. 1. 2013, Bern www.stromkongress.ch Minergie Expo • 7.–10. 3. 2013, Messe Luzern www.minergie-expo.ch Cleantec City • 19.–21. 3. 2013, BernExpo www.cleanteccity.ch Electro-Tec 2014 • 14./15. 5. 2014, BernExpo www.electro-tec.ch BuildingSMART • 4./5. 10. 2012, Fachveranstaltung/Workshop, ETH Zentrum www.buildingSMART.ch

Für jede Ladung.

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Distrelec • 26. 9. 2012, VDE/ESD mit Wiha Werkzeugen, Nänikon • 2. 10. 2012, Messtechnik – Grundlagen für Praktiker, Nänikon • 10. 10. 2012, Elektrische Temperaturmessung, Nänikon • 16. 10. 2012, Antriebssysteme mit DC-Motoren kleiner Leistung, Nänikon • 23. 10. 2012, Fehlersuche bei Motoren und Antrieben, Nänikon • 24. 10. 2012, Netzqualität – Grundlagen, Nänikon • 25. 10. 2012, Überspannungschutz, Nänikon www.distrelec.ch electrosuisse • 6. 12. 2012, Arbeiten unter Spannung, Fehraltorf • 25. 10. 2012, Infrarot-Thermografie, Fehraltorf • 23. 11. 2012, Elektro-Instruktion Erzeugnisse, Fehraltdorf • 25. 9. 2012, Messen und Prüfen im NiederspannungsVerteilnetz, Fehraltorf • 6. 11. 2012, Installations- und Kleinverteiler (SK), Fehraltdorf • 26. 9. 2012, Wiederholungskurs Nothilfe, Fehraltdorf • 27./28. 9. 2012, Betriebsleitertagung, Waldstätterhof Brunnen • 6. 11. 2012, Installations- und Kleinverteiler (SK), Fehraltdorf • 27. 11. 2012, Erstprüfung gemäss NIN, Fehraltorf • 4. 12. 2012, Sicherer Umgang mit Elektrizität, Fehraltorf • 28. 11. 2012, Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/ Sicherheitsberater, Fehraltorf • 3. 12. 2012, Forum für Elektrofachleute, Kongresshaus Zürich • 8. 11. 2012, Forum für Elektrofachleute, Kursaal Bern • 27. 9.2 012, Elektromobilität, Baden • 6. 12. 2012 Energien der Zukunft • 30. 1. 2013, Beleuchtungslösungen mit LED, Lausanne www.electrosuisse.ch/weiterbildung Empa-Akademie • 25. 10. 2012, Tage der Technik, Die Stadt der Zukunft www.tage-der-technik.ch FAEL • 7. 11. 2012, Cloud Computing, Kantonsschule Hottingen Zürich www.swissengineering.ch


Info-Show 2012 – Mehrwert installieren • 25. 9. 2012 Münchenstein • 26. 9. 2012 Buchs AG • 27. 9. 2012 Wettingen • 3./4. 10. 2012 Bellinzona www.info-show.ch Kupfer-Seminar Technologie Forum • 10./11. 10. 2012, Energie- und Ressourceneffizienz in der Elektrotechnik im Fraunhofer-inHaus-Zentrum, Duisburg www.kupferseminar.de Otto Fischer AG • 17./18. 10. 2012 digitalSTROM basic, Egerkingen • 22./23. 11. 2012 digitalSTROM basic, St. Gallen www.ottofischer.ch/events Phoenix Contact AG • 18. 9. 2012 Blitz- und Überspannungsschutz, Tagelswangen • 30. 10. 2012, Photovoltaik, Tagelswangen • 31. 10. 2012, E-Mobility, Tagelswangen • 7.–9., 12.–14. 11. 2012 Lehrlings- und Studententage, Tagelswangen www.phoenixcontact.ch

René Koch AG • 19. 10. 2012, Türkommunikation TC: Bus, Wädenswil www.kochag.ch Schweizer Lichtgesellschaft SLG • 16./17. 11. 2012, Öffentliche Beleuchtung, Winterthur • Lichtplaner SLG 2 4/2012/13 9./10. 11. 2012, Modul 1, Winterthur 30. 11./1. 12. 2012, Modul 2, Winterthur 18./19. 1. 2013, Modul 3, Winterthur 8. 3. 2013, Prüfung, Winterthur www.slg.ch Swiss Engineering • 7. 11. 2012 Cloud Computing, was wird aus meinem PC/MAC (17.30–20.00 Uhr), Kantonsschule Hottingen, Zürich www.fael.ch, www.stv.ch Trigress Security • 23. 10. 2012, Grundlagen Videotechnik • 24. 10. 2012, Grundlagen Alarmtechnik • 25. 10. 2012, Secvest Funkalarmanlage • 6. 11. 2012, Terxon Drahtalarmanlage • 7. 11. 2012, Netzwerkbasierte Videoüberwachung www.trigress-security.ch VSEI-Seminare • 23. 10. 2012, Minergie für den Elektroinstallateur, Winterthur • 25. 10. 2012, Minergie für den Elektroinstallateur, Olten • 1. 11. 2012, Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen (Ergänzungskurs), STFW Winterthur • 4.–6. 9./26./27. 9. 2012, Blitzschutzseminar, Fehraltdorf • 26. 9. 2012, NPK-Basis, Egerkingen • 28. 9. 2012, NPK-Anwendungen, Horw • 10. 10. 2012, NPK-Anwendungen, Egerkingen • 18. 10. 2012, NPK-Ausmass, Zürich • 11./12./14. 9./3. 10. 2012, Gebäudeautomation, div. Orte www.vsei.ch Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

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Information

Aktualität 86 | Elektrotechnik 9/12

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ISSN 1015-3926 63. Jahrgang 2012 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin

Aastra Telecom Schweiz AG 62 ABB Schweiz AG US 4 Almat AG 76 Arocom AG 3 Astrel AG 75, 77 Basler Bildungsgruppe 73 Beckhoff Automation AG 75, 79 BKS Kabel-Service AG 64 BKW FMB Energie AG 69, 71 Brelag Systems GmbH 23 Bugnard SA 55 Chestonag Automation AG 17 Connect Com AG 49 CTA Energy Systems AG 52, 53 Dätwyler Schweiz AG 65 Demelectric AG 21, 78 Diamond SA 61 Disan AG 8, 9 Distrelec AG 76 EHS Elektrotechnik AG 4 Elbro AG 77 Electrosuisse SEV 67 Elektro-Material AG 7 Elektron AG US 2 Elektro-Profi GmbH 74 Elgatech GmbH 79 Elko-Systeme AG 17 Elvatec AG 75 Emitec AG 29 energie-cluster.ch 82 ESTI 26 Esylux GmbH 19 Esylux Swiss AG 40 fair2all GmbH 81 Feller AG 77 Fischer Otto AG US 3, 16 Flextron AG 46 Focus Events AG 80, 83 Ford Motor Company 84 GMC-Instruments Schweiz AG 35 Hager AG 45, 79 Hefti, Hess, Martignoni 78

HS Technics AG 78 Huber + Suhner AG 47 Innoxel System AG 34 Koch René AG 51 Kunststoff Verband Schweiz 88 Leoni Schweiz AG 33 M. Züblin AG 57, 76 Meimo AG 37, 80 Newave Energy AG 17 Nissan Center Europe GmbH 15 Orange Communications SA 5 Osram AG 56 Phoenix Contact AG 25 Plica AG 63 R & M Schweiz AG 42 Regent Beleuchtungskörper 77 Riesen Reinlufttechnik 8, 13 Schweizerische Mobiliar 38 Securiton AG 41 Siemens Schweiz AG 31, 50 Späni AG Zentrale Haustechnik AG 8, 11 SpotBox 75, 80 STF 72 Theben HTS AG 2, 32 W. Wahli AG 76 Wago Contact SA 78 Weidmüller Schweiz AG 27 Werma Signaltechnik 79 Würth AG 37 ZTI 70 Stellenmarkt

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Titelseite Esylux Swiss AG Beikleber/Beilagen Schneider Electric (Schweiz) AG Focus Events AG Conrad Electronic AG

Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.) Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Im Text erwähnte Firmen

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Monatsausgabe ET 10 19. 10. 2012

Anzeigenschluss 28. 9. 2012

Redaktionsschluss 18. 9. 2012

ET 11 16. 11. 2012

Anzeigenschluss 25. 10. 2012

Redaktionsschluss 15. 10. 2012

ABB Schweiz AG 43, 44 Axpo Holding AG 48 Berner Fachhochschule 6 BKW FMB Energie AG 82 Bugnard SA 54 Bundesamt für Energie 4 Connect Com AG 48 Dätwyler Schweiz AG 53 Dolphin Systems 59 EKZ 6 EKZ Eltop 48 Electrosuisse SEV 66 FHNW 6 Flir AG 24 Fluke (Switzerland) GmbH 24

green.ch 43, 44, 48 Hans K. Schibli AG 65 Hefti, Hess, Martignoni 38 Hewlett-Packard (Schweiz) 43 Hochschule Luzern 6 Koch René AG 60 Schweizer Licht Gesellschaft 5 se Lightmanagement AG 57 Siemens Schweiz AG 51, 82 Swiss Technology Network 83 Swisscom (Schweiz) AG 43, 59 VSEI 4, 57 Wago Contact SA 5 Würth AG 83 Zumtobel Licht AG 57

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Impressum

Unsere Inserenten

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Vorschau Elektrotechnik 10/12 BĂśsen Ăœberraschungen wirkungsvoll vorbeugen In Wohnhäusern und selbstverständlich in jedem Geschäftshaus sind heute fest installierte Geräte mit integrierter Elektronik. Es sind auch zahlreiche Geräte Ăźber Kabel mit elektronischem Netzteil in Betrieb. Sollte einmal der Blitz auch nur in der Nähe des Hauses einschlagen, kĂśnnen kostspielige Ăœberraschungen auftreten, wie der Autor dieses Beitrags selbst erlebt hat (Bild 1).

Betriebsausfällen mit SPD vorbeugen Ăœberspannungen sind eine heisse Sache! Von 100 Elektronikschäden resultieren rund 24 aus Ăœberspannungen. Sie sind damit eine der häufigsten SchadensgrĂźnde, wie eine Untersuchung von 7370 Schadensfällen in Deutschland zeigte. Wer bisher davon verschont blieb, hat – statistisch betrachtet – entweder GlĂźck gehabt oder eben mit einem SPD-Konzept vorgesorgt.

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Fehler beim Fundamenterder vermeiden Der Fundamenterder gilt als Teil der Schutzmassnahmen. Er sorgt fĂźr die Verbesserung des Gesamtwiderstands des PENLeiters und dient gleichzeitig als Potenzialausgleichsleiter im Gebäude. Auch den Blitz leitet er ins Erdreich. Ăœber die Erstellung des Fundamenterders geben die SEV-Leitsätze 4113:2008 Auskunft. Und doch wird immer noch, manchmal erst nach Bauvollendung, festgestellt, dass technisch nicht alles korrekt installiert ist (Bild 2).

3 Drahtlose Energie-Ăœbertragungstechniken Elektrischer Strom wird fĂźr zwei vĂśllig verschiedene Zwecke genutzt: zur Ăœbertragung von Energie und zur Ăœbertragung von Information. Die eingesetzten Methoden und Betriebsmittel unterscheiden sich stark, obwohl grundsätzlich die gleichen Eigenschaften des elektrischen Stroms genutzt werden (Bild 3).

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik. arco - adv.ch

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