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Heft 10 | Oktober 2011 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

Produkte für maximale Versorgungssicherheit

8 20

Wie grün ist der Schienenverkehr

70

Politisches Gerangel um Glasfasernetze

Hintergrundwissen zu LED

78

NIN-Know-how, Leserfragen Teil 71


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Editorial

ET-Wettbewerb Oktober 2011

Energiezukunft Liebe Leserin, lieber Leser Während sich die Lage der Unglücksreaktoren in Fukushima nach sechs Monaten langsam stabilisiert, kämpfen die japanische Regierung und die Betreiberfirma Tepco weiter intensiv mit den Folgen der Atomkatastrophe. Laut Medienberichten sollen bei Tepco über 7000 Arbeitsplätze abgebaut werden, das sind rund 14 Prozent der Belegschaft, und für Schadenersatzforderungen rechnen Experten mit rund 10 Milliarden Franken. Ohne Insolvenz anzumelden, kann das Unternehmen eine solche Summe gar nicht aufbringen und das japanische Parlament hat kürzlich einen Rettungsplan verabschiedet, der Steuerzahler und Unternehmen an den Kosten des Wiederaufbaus beteiligen soll. Hinzu kommen die immensen Infrastrukturschäden. Mehrere Millionen Kubikmeter Boden sind kontaminiert und müssen entsorgt werden. Gemäss Schätzungen ist eine Fläche von 2400 Quadratkilometern betroffen. Das japanische Umweltministerium rechnet für den Dekontaminierungsaufwand mit einem Wert von rund 5 Milliarden Franken. Allerdings weiss die Regierung noch nicht, wohin der radioaktive Müll entsorgt werden soll. Bei den beschädigten Kernreaktoren ist inzwischen die kritische Temperaturgrenze von 100 Grad Celsius kürzlich erreicht worden. Damit kann eine sogenannte Kaltabschaltung zum Jahresende geschafft werden, ein dauerhafter Zustand, wo kein Wasser mehr verdampft und die Strahlbelastung weiter abnimmt. Die Bewohner im Umkreis von 20 Kilometern um das havarierte Atomkraftwerk von Fukushima können auf absehbare Zeit nicht in ihr Wohngebiet zurückkehren. In der Schweiz geht das Hickhack in der Atomdebatte weiter. Der Ständerat bestätigt zwar die aktuelle Ausrichtung der schweizerischen Energiepolitik vom Bundesrat, doch wird unter den Parteien und Kommissionen weiterhin um Zugeständnisse gefeilscht. Weit konkreter als in der Politik sind Lösungen und Aussagen aus der Industrie. Dies zeigte die vergangene ineltec. ET hat auf über 30 Seiten vielseitige Berichte zu energieeffizienten Lösungen und Stimmen zur Energiezukunft der Elektro- und Gebäudetechnikbranche zusammengetragen.

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Hansjörg Wigger, Chefredaktor Elektrotechnik 10/11 | 1


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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Editorial

1 Energiezukunft 4 6 6 8 14 15 16 17 18 20 26 27 28

Wirtschaft und Verbände

«Facettenauge» liefert Strom Bauen & Modernisieren Partnerschaft in Lichtforschung Wie grün ist der Schienenverkehr? Wege in die Energiezukunft 15 Jahre PentaControl AG Waschmaschine für die Tasche Leistungsspiegel für Grossgeräte Fachbuch zu Photovoltaik

Licht und Leuchten

Hintergrundwissen zur LED Leiterbahnen für Leuchtwunder Tragische Sparlampen Schritt zu breiter OLEDAnwendung 29 Ein besseres Leben mit Licht

Installations- und Gebäudetechnik

30 Sicher Schalten mit SafeLine

Innovative Lösungen und positive Stimmung an der ineltec (Seiten 34 bis 68).

49 51 52 54 55 56

34 Positive Stimmung und nach-

57 58 60 61 62 63

40 Smart House + Smart Grid

67

von ABB

31 Sicherheit der elektrischen Installationen

ineltec

haltige Lösungen

= Herausforderung 41 Lösungen für Green Buildings 47 «LED sind Renner»

68

Esylux – kompromisslose Qualität Partner für Messgeräte Technologie für die Menschen Gespür für innovative Produkte Leuchte der Zukunft «Beitrag zur unlimitierten Kommunikation» Neuer Internet-Auftritt LED it shine «Viele echte Problemlöser» Innovation Hokuspokus Fit für die Zukunft Viel Innovationspotenzial im Gebäude «Energieeffizienz geht alle etwas an» Stromsensor mit erweitertem Messbereich

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Telematik und Multimedia

70 Politisches Gerangel um Glasfasernetze

Aus- und Weiterbildung

74 Arbeiten unter Spannung (AuS) 76 Brain Food 78 NIN-Know-how 71 82 87 89 92 95 96

Service

Produktanzeigen Veranstaltungshinweise Veranstaltungskalender Stellenmarkt Impressum Vorschau ET 11/11


Wirtschaft & Verbände

«Facettenauge» liefert Strom Der Zürcher Maschinenbauingenieur Illias Hischier hat einen Sonnenstrahlempfänger entwickelt, der die aufgenommenen Energie über eine Gasturbine für die hocheffiziente Stromerzeugung nutzt. Die Kombination von Sonnenenergie mit fossilen Brennstoffen ermöglicht eine konstante Stromproduktion und verringert die Kosten. Hischier erhält dafür den «swisselectric research award 2011». Strom aus erneuerbaren Energien, der bedarfsgerecht erzeugt werden kann: Mit Sonnenenergie betriebene Gasturbinen könnten diesbezüglich künftig eine Lösung sein. Notwendig dafür ist ein leis-

tungsfähiger Empfänger für die Sonnenenergie, ein sogenannter Solar-Receiver. Er heizt verdichtete Luft mittels konzentrierter Sonnenstrahlung auf. Die heisse Luft wird anschliessend einer Gasturbine zugeführt, die schliesslich den Strom produziert. Der von Illias Hischier im Rahmen seiner Doktorarbeit an der ETH Zürich entwickelte Receiver erhitzt die Luft auf Temperaturen bis zu 1300° C. Hischier verwendet einen porösen Keramikschaum, der die Wärme optimal an die Luft überträgt. Der Forscher testete den Receiver bereits erfolgreich am Paul Scherrer Insti-

Der Sonne nachgeführte Spiegel, sogenannte Heliostaten, bündeln die Sonnenstrahlen zum Solar-Receiver. Hier wird die Hitze an verdichtete Luft übertragen und in die Brennkammer der Gasturbine geführt. Die heisse, komprimierte Luft kann dort zusammen mit fossilen Brennstoffen hocheffizient Strom erzeugen. Der dabei entstehende Dampf treibt anschliessend in einem zweiten Schritt noch eine Dampfturbine an.

Illias Hischier (rechts) bei der Award-Übergabe mit Dr. Manfred Thumann, CEO Axpo AG.

tut (PSI) und im Feldversuch am Weizmann Institut (WIZ) in Israel. In der Praxis könnte die Erfindung in einem 50-Megawatt-Solarturmkraftwerk zum Einsatz kommen. Ein derartiger Turm ist mit 500 Receivern bestückt, die wie die Facetten eines Insektenauges angeordnet sind. Sie nehmen die Strahlung von Spiegeln auf, sogenannten Heliostaten, die im Umkreis von 500 m stehen und sich automatisch an der Sonne ausrichten. Die experimentell bestätigten Resultate mit dem neu entwickelten Receiver lassen hoffen, dass solare Gasturbinenkraftwerke künftig in sonnenreichen Gebieten einen wichtigen Beitrag für eine sichere Stromversorgung leisten können. Die Kombination von Sonnenenergie mit fossilen Brennstoffen ermöglicht eine stetige Stromproduktion, erhöht die Effizienz und verringert die Kosten. Die Verbindung der Technologien drosselt den Verbrauch von endlichen Ressourcen, verringert die CO2-Emissionen und leistet einen Beitrag zur stärkeren Nutzung der erneuerbaren Energien. www.swisselectric-research.ch

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Partnerschaft mit renommiertem Licht-Forschungszentrum Wirtschaft & Verbände

Seit Februar 2011 ist iGuzzini vollwertiger Partner des Lighting Research Centers (LRC), einem Licht-Forschungszentrum der Universität Rensselaer Polytechnic Insitute in Troy, New York. Durch die Partnerschaft beteiligt sich iGuzzini am LRC Partners Program, einem Programm zur Koordination der Bemühungen öffentlicher und privater Organisationen bei der Entwicklung von Forschung, Fortbildung und Technologie im Bereich der Lichttechnik. Das gemeinsame Ziel sämtlicher Partner ist es, Fachwissen zu bündeln und den Mitgliedern zugänglich zu machen.

Durch die Partnerschaft erhält iGuzzini Zugang zum LCR-Wissenspool und profitiert so direkt vom gesammelten Fachwissen sämtlicher Partner. Dies beinhaltet Forschungen zu technischen Entwicklungen und Anwendungen sowie Studien über den Einfluss des Lichts auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Das gewonnene Zusatzwissen fliesst direkt in die Entwicklung neuer Produkte ein. «Je besser wir das Licht verstehen, desto besser können wir Licht und Architektur miteinander kombinieren», sagt iGuzzini-Direktor Adolfo Guzzini. Auch Mark Rea, Ph. D. und Leiter des LRC, äussert sich positiv über

den neuen Partner und dessen Bestrebungen im Bereich der Lichttechnik: «Unser Institut freut sich sehr über die Zusammenarbeit mit iGuzzini. Das Unternehmen legt grossen Wert auf Forschung und Fortbildung im Bereich der Lichttechnik und ist stets darum bemüht, seinen Gesprächspartnern den Einfluss des Lichts auf das menschliche Verhalten aufzuzeigen.» Neben iGuzzini sind weitere grosse Unternehmen und Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors Teil des LCR Partner Programs. www.iguzzini.com

Bauen & Modernisieren: wo man schaut, bevor man baut

Kompaktes Fachwissen an der «Bauen & Modernisieren» 2011.

Mit rund 40 000 Besucherinnen und Besuchern zieht die Schweizer Baumesse nach vier trendweisenden Messetagen eine positive Bilanz. «Den 600 Ausstellern ist es perfekt gelungen, ihre grosse Auswahl an Produkten und Dienstleistungen stimmungsvoll zu inszenieren und das Publikum auf spannende Weise durch die reale Welt des Bauens und Modernisierens zu führen», resümiert Messeleiter André Biland. Wer über das erste Septemberwochenende trotz sommerlich milden Aussentemperaturen durch die sieben Ich

lasse

Energie

fliessen.

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thematisch gegliederten Hallen der Messe Zürich ging, fand als Belohnung die gesamte Bandbreite des modernen und energieeffizienten Bauens vor und konnte sich in wenigen Stunden neustes Fachwissen aneignen. An den zum Teil fast schon paradiesischen Ständen erhielten Hauseigentümer, angehende Bauherrschaften und Architekten viele Ideen und Produkteinformationen aus erster Hand, kompetente Fachberatung sowie Ratschläge von Bau- und Energieexperten. Auch die parallel laufenden Fachreferate pass-

ten gut zur Ausstellung. Elemente mit Tiefgang waren die 13 Sonderschauen. Auf besonderes Besucherinteresse stiess – von der iPhone-Generation über Installateure bis Architekten – das Thema des vernetzten Wohnens. Der Markt ist ungebrochen stark, die Technologien, auch im Bereich LED, entwickeln sich rasant weiter. «Wer baut, tut es für die Zukunft», weiss René Senn, Leiter Initiative Intelligentes Wohnen Schweiz. Er organisiert die Sonderschau «Intelligentes Wohnen» bereits zum 5. Mal und hat anlässlich der diesjährigen Bauen & Modernisieren das Minergie-Modul «Raumkomfort» erfolgreich lanciert. Im «Minergie-Kompetenzzentrum» sowie in drei weiteren energiefokussierten Sonderschauen konnten sich Interessenten neutral über den Weg zur energetischen Modernisierung sowie Baufördergelder informieren. Die 42. Schweizer Messe «Bauen & Modernisieren» begeisterte die interessierte Bauherrschaft, Architekten und Planer durchs Band, weil in kurzer Zeit ein immenses Fachwissen zum besten Bauen und zur vorbildlichen Erneuerung abzuholen war. Die nächste Bauen & Modernisieren findet vom 30. August bis 2. September 2012 wieder in der Messe Zürich statt. www.bauen-modernisieren.ch

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Ist die Fahrt mit dem Zug gegenüber dem Auto klar zu bevorzugen? Wirtschaft & Verbände

Wie grün ist der Schienenverkehr? Frage an Radio Eriwan: «Ist die Eisenbahn wirklich sparsam mit Energie?» – Antwort: «Im Prinzip ja.» Dennoch titelte das Bulletin Electrosuisse1: «Deutsche Bahn will weiter Strom sparen.» Also wie viel Energie spart die Bahn denn im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern jetzt schon, und wie viel Potenzial ist noch drin? Wo liegen diese Potenziale, die noch erschlossen werden sollen? Stefan Fassbinder Um diesen Fragen nachzugehen, sind zunächst einmal einige physikalische Betrachtungen erforderlich, wofür ein Schienenfahrzeug wie viel Energie verbraucht und woher diese stammt. Energieerzeugung bei der Bahn Die DB AG verfügt über ein eigenes Bahnstromnetz, teils aus dem öffentlichen Netz, teils aus eigenen Kraftwerken gespeist, die den ungewöhnlichen Einphasenwechselstrom mit der niedrigen Frequenz von 16,7 Hz erzeugen. Dazu gehört ein eigenes 110-kV-Hochspannungsnetz,

das den Fahrstrom auf die einzelnen Bahnunterwerke verteilt. Man kann die Hochspannungsfreileitungen, eigentlich ein Zweiphasenwechselstromnetz mit geerdeter Mittelanzapfung, gut vom öffentlichen 110-kV-Drehstromnetz unterscheiden, da die Leiterseile im Gegensatz zu den Dreiergruppen des Drehstroms stets als Zweiergruppen auftreten. In den Unterwerken wird der Bahnstrom dann auf die Fahrdrahtspannung von 15 kV heruntergespannt. Etwa 6 MW Traktionsleistung darf man für eine Elektrolokomotive rechnen, dazu Hilfsbetriebe und Blindleistung. Ein ICE-Triebzug nimmt unge-

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Lenkrad in einer Lok? Nein, das Schaltstufenrad im Führerstand der altehrwürdigen Baureihe 110, seit 1957 unterwegs, aber die Kilometer-Millionärin läuft und läuft – auch heute noch in 64 Exemplaren. 8 | Elektrotechnik 10/11

fähr 8 MW auf. Da diese modernen Fahrzeuge beim Bremsen auch in das Netz zurückspeisen können und häufig in «Doppeltraktion», also zu zweit verkuppelt, verkehren, kann die Leistungs«Aufnahme» einer einzigen solchen Last innerhalb weniger Sekunden von –16 MW bis 16 MW, also um 32 MW, schwanken. Dies stellt eine echte Herausforderung für den Netzbetrieb dar. Erleichtert wird die Lösung dieser Aufgabe, ähnlich wie beim europäischen Verbundnetz, durch die internationale Kooperation, denn wenn Deutschland, Österreich und die Schweiz, wie Zyniker behaupten, schon durch die gemeinsame Sprache getrennt werden, so eint sie doch das Bahnstromsystem, das auch bei den Österreichischen und Schweizerischen Bundesbahnen mit einer Spannung von 15 kV und einer Frequenz von 16,7 Hz läuft (Tabelle 1). Deshalb bieten Kuppelstellen an den Grenzen die Möglichkeit, die Netze parallel zu betreiben. Das österreichische Bahnstromübertragungsnetz ist direkt mit dem deutschen verbunden, das schweizerische über Transformatoren, da die Betriebsspannung bei der SBB 132 kV beträgt. Die Reihenschlussmotoren der alten Schaltwerkslokomotiven (Bild 1), bei denen die Einstellung der Leistung über einen Stufentransformator (Bild 2) mit 28 bis 37 Anzapfungen erfolgte, sind im Prinzip Gleichstrommotoren. Sie funktionieren aber umso besser auch an Wechselspannung, je näher der Wechselstrom dem Gleichstrom kommt, denn der Erregerstrom in der mit dem Anker in Reihe liegenden Erregerwicklung induziert im Anker eine Wechselspannung, die zu Bürstenfeuer führen kann. Je niedriger die Frequenz, desto niedriger ist diese induzierte Spannung und desto geringer die Neigung zu Bürstenfeuer. Tatsächlich wurden am Anfang der Elektrifizierung Gleichstrommotoren eingesetzt, die sich mit 16,7 Hz, in den USA zum Teil auch 25 Hz, gerade noch betreiben lassen.


her bekannt ist. Betreibt man jedoch solche Umrichter, wie sie hier für die Bereitstellung des Erregerstroms eingesetzt werden, praktisch als Gleichrichter, so unterliegen sie einer einseitigen Belastung und somit vermehrtem Verschleiss. Daher hat man die Frequenz im westdeutschen Verbundnetz auf 16,7 Hz angehoben und auch den Nennwert generell entsprechend umbenannt. In China, wo das Bahnnetz gerade erst neu aufgebaut wird, verfolgt man einen zukunftsgemässen Ansatz mit Speisung aus Umrichtern. Ein Umrichter von 50 Hz auf 50 Hz erscheint auf den ersten Blick unsinnig – aber nur auf den ersten Blick, denn es geht um die Speisung eines 50-Hz-Einphasennetzes aus einem 50-Hz-Dreiphasennetz. Eine offene Frage ist es, wie lange man den Transformator in der Lok überhaupt noch braucht und wann man schlichtweg die Zwischenkreisspannung im Umrichter so hoch setzen kann, dass der Gleichrichterteil entfallen kann und die Oberleitung 10 kV, 15 kV oder 25 kV Gleichspannung direkt an den Wechselrichter des Triebfahrzeugs liefert. Doch wird auch eine solche Technik allenfalls in neu aufzubauenden Netzen infrage kommen. Eine Umrüs-

2 Wirtschaft & Verbände

Multipliziert man diese «krumme» Frequenz von (ursprünglich) 16 2/3 Hz mit 3, so kommt man auf «glatte» 50 Hz. Auch das hat seinen Sinn und Grund, denn historisch bedingt wird das DB-Netz in Ostdeutschland überwiegend aus dem öffentlichen Netz gespeist. Ein Transformator spannt die Hochspannung von 220 kV oder 110 kV auf 6 kV herunter, womit in einem Umformerwerk die 6-poligen Drehstromsynchronmotoren betrieben werden, die jeweils einen zweipoligen Wechselstromsynchrongenerator antreiben, dessen Ausgangsspannung von 6 kV dann wiederum über einen Transformator auf 15 kV hochgespannt und in die Oberleitung eingespeist wird. Heutzutage setzt man stattdessen leistungselektronische Umrichter ein, die einen Energieaustausch des Bahnnetzes mit dem öffentlichen Netz zur gegenseitigen Stabilisierung ermöglichen. Mit einfachen Synchron-Synchron-Umformern ist dies nicht ohne Weiteres möglich. Diejenigen westlicher Prägung jedoch verfügen über die Möglichkeit, auch das Erregerfeld umlaufen zu lassen. Streng genommen werden sie mit Drehstrom sehr niedriger Frequenz erregt, einer Technik, wie sie auch von Windkraftanlagen

Prinzip der OS-Steuerung (zur Minderung der zu schaltenden Ströme) in leistungsstarken und der US-Steuerung in leichten Baureihen alter Elektrolokomotiven.

Tabelle 1: Die Bahnen im deutschen Sprachraum im Vergleich.

tung bestehender Netze ist schlichtweg unmöglich. Dazu halten die jetzigen Wechselstromloks einfach zu lange.

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Wirtschaft & Verbände

Energieverbrauch bei der Bahn Im Vergleich zum Auto sind bei Bahnfahrzeugen folgende Unterschiede zu beachten: Positiv: • Die Rollreibung auf Schienen ist sehr gering. Etwa 2 ‰ werden in der Literatur angegeben gegenüber 2 % beim Gummireifen auf Asphalt. Die Bahn rechnet nur mit 1,5 ‰. • Der Luftwiderstand ist im Verhältnis zur Grösse, Masse und Transportkapazität des Schienenfahrzeugs sehr gering. Grund: der ganze Zug fährt im Windschatten der Lok bzw. des Steuerwagens. Negativ: • Bahnfahrzeuge sind sehr schwer. Zwischen 28 t und 45 t, voll besetzt bis zu 54 t bringt ein Reisezugwagen auf die Waage. Eine Elektrolokomotive schlägt mit etwa 84 t zu Buche. Muss beim Reisen im Auto zusätzlich zu den Reisenden eine Masse von etwa 250 kg je Sitzplatz bewegt werden, sind es bei der Bahn gut 1000 kg. Auch der Begriff «Massenverkehrsmittel» erhält somit bei der Bahn eine ganz neue Dimension. • Die Haftgrenze bei der Gleitreibung von Stahlrädern auf Stahlschienen ist sehr gering. Mit einem Koeffizienten von höchstens 0,35 im Stillstand bei trockener Witterung statt ~0,9 für Gummi auf Asphalt, ist die Bahn deutlich im Nachteil, zumal mit zunehmender Geschwindigkeit der Wert noch weiter abnimmt. Die Fahrwiderstände Luft- und Rollreibung sind also erfreulich niedrig bei der Bahn. Wenn ein ICE2-Zug bei

230 km/h auf ebener Strecke von einem Stromausfall ereilt wird, rollt der Zug noch 32 km weiter, ehe die Geschwindigkeit auf 120 km/h abgefallen ist! Ein ICE3-Triebzug, der mit einer konstanten Geschwindigkeit von zum Beispiel 216 km/h verkehrt, benötigt eine Antriebsleistung von 480 kW zur Überwindung der Rollreibung. Das sind kaum 6 % der Nennleistung. Auch bei der Luftreibung liegt – wegen des «Fahrens im eigenen Windschatten» – nicht der grösste Brocken des Energiebedarfs eines Zuges (Bild 3). Als Vergleich zwischen Bahn und Auto dient Bild 4. Deutlich sichtbar, dass das Auto mit zunehmender Geschwindigkeit einen wesentlich steileren Anstieg bei der Leistung zu verzeichnen hat als die Bahn; dies ist die Folge des ungünstigeren Luftwiderstands. Die kinetische Nettoenergie eines voll besetzten ICE3-Doppeltriebzugs beträgt jedoch bei einer Geschwindigkeit von 300 km/h etwa 1 MWh! Bild 5 zeigt drastisch die Höhe der kinetischen Energie in einem Zug aber auch, wie gering Reibung und Luftwiderstand sind, wenn dies mit einem Auto verglichen wird. Die kinetische Energie in einem Zug kann auch anders veranschaulicht werden. Wenn ein Güterzug von 1200 t Gesamtmasse an einen um 300 m höher gelegenen Ort fährt, fallen auch zirka 1 MWh an, allerdings ist dies dann potenzielle Energie. Wie viel des Energievorteils des Zuges durch die Beschleunigung der grösseren spezifischen Masse je Sitzplatz wieder verloren geht oder inwieweit sich der Vorsprung sogar noch weiter

3 Zur Beförderung eines IC-Zuges aus neun Wagen auf ebener Strecke und bei konstanter Geschwindigkeit erforderliche Zugkraft und Antriebsleistung: Die Lok ist bei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit (der Wagen) von 200 km/h nur zu 1/3 ausgelastet! 10 | Elektrotechnik 10/11

ausbauen lässt, hängt davon ab, wie viel kinetische Energie beim Bremsen oder bei Talfahrt wieder zurückgewonnen werden kann. Das Potenzial liegt prinzipiell bei 75 %, nur kommt es darauf an, was die Bahn daraus macht. Überlegen: elektrische Zugförderung Zum Glück fahren Eisenbahnen auf einer Bahn aus Eisen, wie der Name sagt, sodass ein Rückweg für den Strom von vornherein gegeben ist. Der Elektromotor vereint sehr gute Wirkungsgrade von deutlich über 90 % mit optimalen Eigenschaften für den Fahrzeugantrieb: • höchstes Drehmoment im Stillstand: keine Kupplung, kein Schaltgetriebe, kein Drehmomentwandler erforderlich, • kurzzeitige Überlastbarkeit: höheres Beschleunigungsvermögen als die Nennleistung erwarten lässt (Stichwort «Stundenleistung» bei Lokomotiven), • kein Leerlaufverbrauch im Stillstand, beim Rollen und Bremsen • und vor allem die Umkehrbarkeit des Prozesses, Generatorbetrieb beim Bremsen, machen den elektrischen Antrieb unter all den zuvor dargelegten Aspekten zur nahezu idealen Lösung gerade für Bahnfahrzeuge. Bereits seit 1987 befinden sich bei der DB Lokomotiven mit Umrichterantrieben im praktischen Einsatz. Der grösste Teil der zum Beschleunigen oder auf Steigungsstrecken aufgewendeten Energie kann so beim Verzögern oder bei Talfahrt wieder zurückgewonnen werden. Jedenfalls im Prinzip ist das so. Die Praxis zeigt leider allzu häufig, dass z. B. ein IC-Zug aus einer Lokomotive und neun Reisezugwagen überraschend zum Bremsen gezwungen wird oder der Fahrplan – bzw. des Lokführers Bestreben, ihn wieder einzuholen – das sanfte Bremsen über nur vier von 40 Achsen nicht gestattet. Der ganze Zug muss beitragen. Der Geruch von heissen Bremsscheiben zeugt davon. Tatsächlich konnte die Lok wieder einmal nur einen Bruchteil der kinetischen Energie zurückgewinnen. Das ist leider überall an der Tagesordnung, wo moderne Züge mit modernen umrichtergesteuerten Lokomotiven auf einer traditionellen Strecke verkehren, auch im Nahverkehr. Ein Nahverkehrszug benötigt knapp ein Drittel seines gesamten Energieverbrauchs zur Überwindung der Reibung und gut zwei Drittel für die Beschleunigung. Von diesen zwei Dritteln könn-


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Wirtschaft & Verbände

EtherCAT-Klemmen. Das schnelle All-in-One-System für alle Automatisierungsfunktionen. 4 Ein kleiner PKW (PNenn = 66 kW, 4 Sitze) benötigt 100 % seiner Motorleistung, um eine Geschwindigkeit von konstant 200 km/h zu fahren; bei einem IC-Zug mit neun Wagen (PNenn = 6,6 MW, 800 Sitzplätze) sind es nur 33 %.

ten theoretisch drei Viertel zurückgewonnen werden. Damit müsste der Zug gut halb so viel Energie ins Netz zurückspeisen wie er insgesamt von dort bezogen hat. Tatsächlich aber berichtet DB Regio für 2009 eine Rückspeiserate von nur 10 %. Auch die Geburt der ICE-Züge, die 1991 den fahrplanmässigen Verkehr aufnahmen, brachte hier noch keinen Quantensprung. Die ICE1- und ICE2-Triebzüge waren mit Triebköpfen ausgestattet. Der Quantensprung hinsichtlich der Fahrdynamik und der Energieeffizienz liess damit noch auf sich warten. Dieser ging im Jahr 2000 in Form des ICE3 in Betrieb, eines echten Triebwagenzuges ohne Lokomotive oder Triebkopf, sondern mit verteiltem Antrieb. Das 32-achsige Fahrzeug hat 16 angetriebene Achsen und eine Antriebsleistung von insgesamt 8 MW. Auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Köln und Frankfurt am Main entlassen, zeigt der Zug dann, wie Eisenbahn fahren in Zukunft ist oder doch wenigstens sein sollte – und dass hier offenbar die Zukunft schon begonnen hat. Hier verkehren ausschliesslich ICE3-Triebzüge – und diese zumeist als Doppelzüge mit 16 Wagen und gut 800 Sitzplätzen. Sanft gleitend, noch ehe der gemeine Fahrgast es überhaupt wahrnimmt, aber dennoch um Klassen kräftiger als jeder IC-, ICE1- oder ICE2-Zug beschleunigt das Fahrzeug bis auf seine fahrplanmässige Geschwindigkeit von 300 km/h. Die meisten Züge halten auf der Strecke nur einmal, einige gar nicht. Einer fährt noch einen Schlenker über den Flughafenbahnhof Köln/Bonn und nimmt im weiteren Verlauf auch noch die anderen «Kunstbahnhöfe» Limburg Süd und Montabaur mit, die hier inmitten der grünen Wiese speziell für diese Strecke errichtet wurden. Das kostet einen Doppelzug rund 2500 kWh allein

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Wirtschaft & Verbände

für die Beschleunigungsvorgänge. Ein teurer Spass wäre das, könnte davon nicht das meiste beim Bremsen wieder ins Netz zurückgegeben werden. Doch gerade dafür ist diese Neubaustrecke optimal eingerichtet – die bestehenden Trassen sind es leider nicht. Bilanz Nun haben wir viele Aspekte des Bahnverkehrs betrachtet, wie er ist, wie er sein könnte und wie er sein sollte. Die physikalischen Gegebenheiten wurden auf ihre Auswirkungen hin untersucht, Chancen und Risiken, Theorie und Praxis einander gegenübergestellt. Was folgt aus all dem nun für die eingangs gestellten Fragen, nämlich: Ist die Bahn denn nun ein energiesparendes Verkehrsmittel? Eindeutig ja. Als Massenverkehrsmittel ist sie dem Individualverkehr in diesem Punkt naturgemäss deutlich überlegen, und bislang bietet nur der Schienenverkehr die Möglichkeit des elektrischen Antriebs, der den Energiefluss im Prinzip umkehrbar macht. Schon seit 30 Jahren wird bei vielen europäischen Bahnen die entsprechende Technik in die Triebfahrzeuge eingebaut. Eine Schnellzuglok kostet etwa

3 Millionen Euro und verbraucht in ihren geplanten 30 Dienstjahren für über 16 Millionen Euro Strom. Die Schokoladenseite der E-Lok ist das, was sie mit dem berühmten Schokoriegel gemeinsam hat: Sie bringt verbrauchte Energie sofort zurück! Könnte denn die Bahn noch mehr Energie sparen? Eindeutig ja. Sind die Potenziale auf der Strasse und in der Luft während der letzten wenigen Jahrzehnte schon weitgehend erschlossen worden, blicken die Bahnen gerade in einer Welt knapper werdender Treibstoffe einer grossartigen Zukunft entgegen. Schon seit etlichen Jahren sind bei der Deutschen Bahn AG ebenso wie beispielsweise in den führenden «Bahn-Nationen» Frankreich und Japan optimale Züge und optimale Trassen in Betrieb, aber erst, wenn beides sich vereint, kommt der schon lange eingebaute Fortschritt richtig zum Tragen. Die Elektrifizierung ist hierzu eine notwendige Voraussetzung. Die Schweizerische Bundesbahn ist hierzu den richtigen Weg gegangen und hat ihr Netz vollständig elektrifiziert. Andere Bahnen haben Nachholbedarf. So melden die Danske Statsbaner einen Elektrifizierungsgrad von nur 27 % und Probleme

mit Lärm und Qualm von Dieselmotoren. Auf Strecken, deren Elektrifizierung nicht lohnt, könnte sich – anders als auf der Strasse – für den Personennahverkehr ein Akkumulatorfahrzeug rechnen. Schliesslich hat es solche Fahrzeuge bei der Deutschen Bundesbahn von 1955 bis 1995 schon gegeben. Mit modernen LiIonen-Akkumulatoren sollten hier noch weitaus leistungsfähigere und auch wirtschaftlichere Fahrzeuge realisierbar sein als damals2. Darüber hinaus besteht noch viel realistisches Verbesserungspotenzial, indem man auf den bereits elektrifizierten Strecken die Infrastruktur verbessert, so dass vorhandenes Rückspeisepotenzial ausgenutzt werden kann. Die 30 bis 50 Jahre alten Fahrzeuge, die über diese Fähigkeiten nicht verfügen, werden ohnehin langsam aber sicher ausser Dienst gestellt. So könnte die Rückspeisequote beispielsweise bei der DB in den nächsten 10 bis 20 Jahren von derzeit 11 % auf etwa 50 % gesteigert werden. ■ sfassbinder@kupferinstitut.de 1

Bulletin Electrosuisse 10/2005, S. 29

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12 | Elektrotechnik 10/11


Sieger des zweiten Swisscom Business Awards prämiert Die Gewinner des zweiten Swisscom Business Awards wurden kürzlich in Zürich prämiert. Die mit insgesamt CHF 100 000 dotierten Awards erhielten die Gossweiler Media AG, die Otto Fischer AG und die E-Service AG. Den Sonderpreis «Nachhaltigkeit» erhielt die Logifleet AG. Der Swisscom Business Award zeichnet Unternehmen und Institutionen aus, die wegweisende Informations- und Kommunikationstechnologie- (ICT) Lösungen mit einem nachweisbaren Business-Nutzen umgesetzt haben. Der Swisscom Business Award wurde anlässlich der Veranstaltung «Swiss dialogue Arena» im Zürcher Hallenstadion zum zweiten Mal verliehen. Beworben haben sich über 80 Unternehmen für eine Prämierung in einer der drei Kategorien «Dienstleistung», «Handel & Logistik» und «Bau & Industrie». Eine fachkundige Jury mit ausgewiesenen Branchenexperten hat die eingereichten Lösungen hauptsächlich nach den Kriterien nachweisbarer Business-Nutzen, Prozess- und Produktinnovation sowie Technologie beurteilt und die drei Gewinner ausgewählt. Zusätzlich wurde dieses Jahr der Sonderpreis «Nachhaltigkeit» vergeben. Gewinner der Kategorie «Handel & Logistik» ist die Otto Fischer AG. Das Elektrogrosshandelsunternehmen hat die gesamte Auftragsabwicklung neu elektronisch umgesetzt. In den Augen der Jury hat das Unternehmen den Bestellprozess für die Kunden wie auch für die eigenen Mitarbeitenden einfacher, schneller und zeitunabhängiger gestaltet. Die spezielle Herausforderung bestand darin, den gesamten Prozess von der Lagerbewirtschaftung über die Bestellungen bis zur Auslieferung zu automatisieren. Mit der heutigen Lösung können Kunden ihre Bestellungen bis um 18 Uhr aufgeben und erhalten die bestelle

Ware bereits am nächsten Tag. Ebenso können Bestellungen von den Aussendienstmitarbeitenden mit Tablets erfasst werden. Die Auftragsabwicklung erfolgt danach automatisch. Damit spart Otto Fischer Kosten und kann die Qualität ihrer Dienstleistung weiter steigern. Sieger der Kategorie «Dienstleistung» ist die Gossweiler Media AG. Das Medienunternehmen überzeugte die Jury durch den innovativen und integrierten Ansatz der eingesetzten ICT-Lösung. Die Lösung ermöglicht Journalisten, direkt vom Ort des Geschehens umfassend, schnell und ohne technischen Aufwand zu berichten und die Beiträge online zu publizieren. Dabei können Journalisten Text, Bild und Web-TV zu einer multimedialen Berichterstattung verflechten. Möglich macht dies die prämierte Lösung, eine Kombination aus Smartphone, Laptop, einer schnellen mobilen Datenverbindung und einem Glasfaseranschluss mit einem von der Gossweiler Media entwickelten Workflow-System. Den Titel in der Kategorie «Bau &Industrie» holt sich die E-Service AG. Das Unternehmen bietet ihren Kunden alles rund um Elektroinstallationen – von der Planung bis zum Unterhalt. Die Jury überzeugten die Einfachheit der Lösung und der daraus resultierende grosse Nutzen für das Unternehmen. Kern der Lösung ist die Automatisierung aller Prozessabläufe von der Auftragsverteilung bis hin zur Fakturierung. Dafür wurden alle Servicetechniker mit einem Pocket PC ausgerüstet, um so alle notwendigen Schritte direkt vor Ort abwickeln zu können. Dank dem mobilen Auftragserfassungs- und Rapportiersystem konnte die E-Service AG ihren Kundenservice stark verbessern. Ein weiterer Pluspunkt: Die Mitarbeitenden können dank der Lösung ihren Arbeitstag flexibler planen und gestalten.

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Wege in die regionale Energiezukunft «Energie muss spürbar sein; nachvollziehbare Energie ist wertvoller und vielleicht bringt uns die Energie mit gemeinsamen Projekten näher zusammen.» Mit diesen Worten fasste Geri Müller, Nationalrat und Präsident der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES), die Fachtagung zusammen. Rund 250 Interessierte trafen sich im August 2011 in Zürich, um sich über «Wege in die regionale Energiezukunft» zu informieren. Ein Beispiel aus den Ortsgemeinden der Pfalz, Deutschland, soll mit dem «Spar Energie mit Spass»-Projekt eine CO2-neutrale Energieversorgung sowie Einsparungen von 40 % Wärme und 10 % Strom erreicht werden. Mit dem Aufbau von Akteurnetzwerken und der Verleihung von «Meilensteinen» für energieeffiziente Neubauten und Gebäudesanierungen ist man auf dem Weg zur angestrebten Breitenwirkung. Für die Vorarlberger Gemeinde Langenegg ist «energie.bewusst.leben» Ausgangspunkt für über 250 konkrete Massnahmen. Es wurden zahlreiche Energiesparmöglichkeiten, bei der ARA, bei Gebäuden und beim Verkehr ent-

deckt und umgesetzt. Mit der kostenlosen Stromsparbox für alle Einwohner werden Impulse für gezielte Schritte im Alltag gegeben. In der Schweiz will das Toggenburg in 20 Jahren den eigenen Energiebedarf selber produzieren. Dass neue Gegebenheiten fantasievoll aufgenommen werden können, zeigte die Urner Gemeinde Erstfeld, die mit dem neuen Neat-Tunnel zu warmem Bergwasser kommt und dieses nun für energetische Zwecke nutzen kann. Gemäss dem Motto «Einfach machen» ist in der Gemeinde seit 2002 ein Trinkwasserkraftwerk im Einsatz und

pro Jahr sollen jeweils 50 Sonnenkollektoren montiert werden. Zusätzlich werden die Dächer für die Solarstromproduktion genutzt. Auch hier sieht man einen Selbstversorgungsgrad von 100 % als realistische Perspektive. Für den Nachahmungseffekt steht die Internetseite www.unserstrom.ch zur Verfügung. Hier können sich Interessenten über Musteranwendungen informieren, um Energiesparprojekte in weiteren Gemeinden umzusetzen. www.energiestiftung.ch www.unserstrom.ch

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15 Jahre Raumautomation und Störmelder Seit 1996 realisiert die PentaControl AG mit moderner Bus-Technologie und durchdachten Funktionen Lösungen für integrale Gebäude- und Raumsteuerungen. Bereits vor 25 Jahren haben sich die Mitarbeiter mit Lösungen für die Gebäudetechnik befasst, damals noch unter dem Bircher-Firmendach. In Beringen wurden erste Mikroprozessorsysteme für Störmelder entwickelt. Störmelder konnten schon damals mit einer Zweidrahtleitung zu ARGUS-Systemen vernetzt werden. Auf der Suche nach einem dauerhaften, offenen Bussystem ist man Anfang der 90er-Jahre auf LON gestossen. Diese Technologie ermöglicht es, eigene und fremde Produkte einfach zu einem System zu vereinen. Damit konnte in kurzer Zeit PentaLON, das System für Integrale Gebäude und Raumsteuerung entwickelt und am Markt lanciert werden. Motiviert durch den Erfolg wurde danach eine Serie von Geräten und Lösungen entwickelt.

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Waschmaschine für die Tasche gewinnt Design Wettbewerb Kaffee, Tomatensauce, Eis oder Schokolade – sie alle wollen uns an die Wäsche: Auf Bluse, Kleid oder Anzug prangt stets in den denkbar ungünstigsten Momenten, vor wichtigen Meetings oder romantischen Dates, ein fieser Fleck. Jeder, der das kennt, wünscht sich in diesen Momenten einen kleinen, schnellen Helfer für die Hosentasche, der dem Schmutz an den Kragen geht. Diesen Bedarf erkannte auch der Nachwuchsdesigner Adrian Mankovecký. Mit seinem Konzept des «Portable Spot Cleaners» gewinnt der Student der Academy of Fine Arts and Design in der slowakischen Hauptstadt Bratislava den diesjährigen Electrolux Design Lab 2011 Wettbewerb zum Thema «Intelligent Mobility». Der Gewinner kann sich über ein sechsmonatiges bezahltes Praktikum im Electrolux Global Design Center in Stockholm sowie ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro freuen. Die tragbare Waschmaschine – kaum grösser als ein Smartphone – ist die perfekte Erfindung für Rucksacktouristen wie auch für Geschäftsreisende. Vier Waschprogramme stehen für die

schnelle und einfache Wäschereinigung, auch sensibler Materialien, zur Verfügung. Dazu müssen die zwei Gerätekomponenten auseinandergezogen und voneinander entfernt auf jeder Seite des Kleidungsstücks platziert werden. Dann wird ein Fleckenentferner oder Duftstoff hinzugefügt und das passende Reinigungsprogramm ausgewählt. Die Maschine erledigt dank negativgeladener Ionen und Dampf alles von allein. Angetrieben wird das Gerät mit einer Batterie auf Zuckerkristallbasis – praktisch für den einfachen Einsatz an jedem Ort der Erde. Bei der neunten Auflage des Electrolux Design Lab wurden Designstudenten unter dem Motto «Intelligent Mobility» aufgerufen, Hausgeräte zu entwickeln, die cle-

vere Lösungen für die Zubereitung und Aufbewahrung von Speisen sowie die Reinigung von Geschirr innerhalb und ausserhalb der eigenen vier Wände bieten. Dabei ging es nicht nur um die Transportierbarkeit der Geräte, sondern auch um die flexible Kontrolle dieser von unterwegs. www.electrolux.ch

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LAN-Schnittstelle EM LAN top2 Zeitschaltuhr über das Netzwerk programmieren und überwachen Die neue Ethernet-Schnittstelle EM LAN top2 in Kombination mit den neuen Jahresschalturen top2 sind ideal z. B. für Filialisten die auf Zeitprogramme in den einzelnen Filialen per Handschaltung oder durch Programmänderungen eingreifen möchten. Ebenso lassen sich Betriebsstunden von Innen- und Aussenbeleuchtung überwachen und damit Wartungsintervalle optimieren. Auch die Schaltzustände der bis zu 8 Kanäle lassen sich ganz einfach mit der PC-Software abfragen.

• Ethernet-Kommunikationsmodul für Fernzugriff über LAN-DSL-Netzwerk auf die Zeitschaltuhren TR 641 top2 RC, TR 642 top2 RC und TR 644 top2 RC • Fernprogrammierung mittels OBELISK top2-Software • Direkter Fernzugriff auf die Zeitschaltuhr: Schaltzustand auslesen, Handschaltung durchführen, Uhrzeit kontrollieren

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Erster ELITE Leistungsspiegel für Haushalt-Grossgeräte Als führende Marketingorganisation im Elektrobereich will die eev ihren Mitgliedern mehr Markttransparenz bieten. Der ELITE Leistungsspiegel soll aufzeigen, wie die Lieferanten/Hersteller in den Leistungsbereichen – Waschen/Trocknen, Kühlen/Gefrieren, Geschirrspülen, Kochen/Backen – zueinander stehen. Dazu wurden im März durch ein externes Marktforschungsinstitut 775 eev Mitglieder eingeladen, welche im Haushaltgerätemarkt eine entsprechende Umsatzrelevanz haben, ihre Beurteilung abzugeben. Der Rückfluss war sehr erfreulich. Insgesamt beteiligten sich 29 % der eingeladenen Mitglieder an der Befragung. Erstmals bietet der Leistungsspiegel dem Elektroinstallateur Vergleichsmöglichkeiten und zeigt, wo ein Lieferant/Hersteller im Vergleich zu den Besten steht. Der Online-Fragebogen umfasste 11 Fragen, davon 5 Fragen, bei denen die Antwortenden diverse Leistungsparameter (siehe Kasten) jeweils auf einer Notenskala von 1 bis 10 beurteilen konnten. Zu bewerten war eine Auswahl von 14 Herstellern/Lieferanten. Im Mittel vertreten die teilnehmenden Mitglieder gut 7 Hersteller/Lieferanten. Nur gerade 6 % aller Befragten gaben an, nebst den im Fragebogen erwähnten Marken noch andere Marken im Grossgerätebereich zu führen. Mit 7.4 (durchschnittlicher Mittelwert sämtlicher Anbieter) wird die Produktqualität recht gut beurteilt. Auch bei den übrigen Leistungsparametern haben die 14 Hersteller/Lieferanten auf dem Prüfstand gut abgeschnitten. So zum Beispiel bei der Sortimentsgestaltung, bei der Bestellabwicklung und im Kundendienst. Bei der Frage «Wie hat sich der Umsatz im Jahr 2010 im Gerätebereich im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?» gaben 39 % der Befragten an «besser» und ebenfalls 39 % waren der Ansicht, dass der Umsatz in etwa gleich geblieben war. Für das Jahr 2011 erwarten 24 % eine bessere Entwicklung und 61% erwarten eine etwa gleichbleibende Umsatzentwicklung. Ein Auszug der Studienergebnisse steht den eev Mitgliedern auf www.eev.ch/Dienstleistungen im geschützten Mitgliederbereich zur Verfügung. Auch in Zukunft will die eev Trends in der Marktentwicklung und in den Kundenanforderungen sichtbar machen. Dazu soll der ELITE Leistungsspiegel als standardisierte Umfrage periodisch weitergeführt werden. www.eev.ch/Dienstleistungen

Die beurteilten Leistungsparameter • Produktqualität • Sortimentsgestaltung • Fachhandelstreue • Innovation der Produkte • Margen, Konditionen, Rabatte • Preislevel in Internetshops • Lieferzeit und Ersatzteile

• Marketingsupport (Serviceschulung, Abverkaufsunterstützung mit Promotionsmaterial, Verhalten bei Reklamationen, Bestellabwicklung, Kundendienst, Aussendienstbetreuung)

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Wirtschaft & Verbände

Schibli AG eröffnet eine neue Filiale in Freienbach Die renommierte Zürcher Elektrotechnik-Firma Schibli AG eröffnet in Freienbach SZ eine neue Filiale. Damit erhält die Region einen erfahrenen Komplettanbieter im Bereich der Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Information, Kommunikation und Automatik. Der Startschuss erfolgte am 1. August 2011. Das Geschäft befindet sich an der Kantonsstrasse 49 in Freienbach. Der regional verwurzelte Heinz Ruoss wird Filialleiter. Jan Schibli, Inhaber der Schibli AG, freut sich auf die Neueröffnung. «Mit der neuen Filiale in Freienbach sind wir nun erstmals auch im Kanton Schwyz vertreten.» Auch der Filialleiter Heinz Ruoss spricht die gleiche Sprache: «Am

linken Zürichseeufer ist die Schibli AG noch nicht so präsent. Es gilt nun, unsere Kunden von unserer rundum verbindlichen Arbeit zu begeistern.» Mit Hauptsitz in Zürich, über 400 Mitarbeitenden, davon 66 Lehrlingen, einem Umsatz von 66 Mio. CHF, gehört die Schibli AG zu den Branchenleadern im Bereich der Elektrotechnik. Mit diversen Niederlassungen im Raum Zürich sowie in Flüelen und in Dresden (D) verfügt die Schibli AG über ein breites Filialnetz. www.schibli.com

Heinz Ruoss, Filialleiter Filiale Freienbach (links), und Jan Schibli, Geschäftsleiter Schibli AG.

Netzgekoppelte Photovoltaikanlagen Die Nutzung der solaren Strahlungsenergie durch Photovoltaikanlagen gilt als die umweltverträglichste Energieerzeugung aus regenerativen Energien und stellt den am schnellsten wachsenden Bereich der erneuerbaren Energien dar. Das Buch erläutert die einzelnen Komponenten netzgekoppelter Photovoltaik-anlagen sowie deren Zusammenwirken zu einer Erzeugungsanlage für Elektroenergie. Auslegungskriterien und Vorgehensweisen zur Dimensionierung der Wechselrichter, der Gleich- und Wechselstromleitungen, des Netzanschlusses sowie Grundsätze für

die Bewertung der Netzverträglichkeit werden ausführlich auf der Grundlage der anzuwendenden Normen besprochen. Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen werden ebenso vorgestellt wie spezielle Projektierungsbeispiele. Informativ und wissenswert für Ingenieure und Techniker, die ein knapp gefasstes Arbeitsbuch zur Auslegung von Photovoltaikanlagen benötigen. www.vde-verlag.de

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Elektrotechnik 10/11 | 19


Licht & Leuchten

LED-Licht – Zukunftsmusik oder bereits die Lampe von heute?

Hintergrundwissen zur LED Glühlampen sind billig, aber leben nicht lange und sind «Stromfresser». Ihr Licht wird als besonders angenehm empfunden. «Kompakt»-Leuchtstofflampen (KLL) sind deutlich sparsamer, ihre Formen und ihr Licht überzeugen aber im Hausbereich nur wenige. Schaffen hier die LED den Durchbruch? Stefan Fassbinder Den Glühlampen geht die EU zurzeit an den Kragen, die Schweiz macht mit. KLL gelten heute als die Sparlösung und Ersatz von Glühlampen. Das Gewinde mag in die Fassung passen, aber das Leuchtmittel passt oftmals nicht in die Leuchte – oder zumindest nur so, dass manche Nutzer beim Anblick ebenfalls aus der Fassung geraten (Bild 2). Andere Nutzer schimpfen auf das als kalt empfundene Licht, obwohl heute hinreichend viele Warmtonlampen angeboten werden. Ist es aber in der Umgebung der Lampe objektiv messbar kalt, so ist das Licht oftmals nicht die helle Freude. Häufiges Schalten ist den KLL verhasst. Glühlampen erlauben den Aufbau von Scheinwerfern und Punktstrahlern, und sie lassen sich auch recht einfach dimmen. KLL sind nur in Ausnahmefällen und gegen saftige Aufpreise dimmbar, und «Strahler» gibt es lediglich dem Namen nach, weil die Abstrahlwinkel erst bei ~120 ° beginnen. Bei beiden, Leuchtstoff- und Glühlampen, sinkt der Wirkungsgrad beim Dimmen rapide ab. Ein neues Leuchtmittel sollte deshalb: • beliebig oft schaltbar sein, ohne dass dessen Lebenserwartung darunter leidet, • sofort nach dem Einschalten die volle Leistung bringen, • mit geringem technischen Aufwand möglichst bis auf 0 dimmbar sein, • bei Volllast ebenso wie gedimmt einen hohen Wirkungsgrad bieten, 20 | Elektrotechnik 10/11

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tung, sodass LED auch zu Beleuchtungszwecken zum Einsatz gelangen. Oder doch eher nicht? Nachfolgend sollen die Eigenschaften dieser Leuchtmittel beleuchtet werden. Etwas Physik zur LED Bei der Leuchtdiode handelt es sich um eine Halbleiterdiode. Sie wird jedoch zum Zweck des Leuchtens nur in Durchlassrichtung betrieben. Anders herum würde sie zwar auch leuchten, aber nur einmal kurz. Ihre Sperrspannung ist vergleichsweise gering, weil sie nicht zum Einsatz als Gleichrichterdiode vorgesehen ist. Wie jede Diode weist sie in Durchlassrichtung eine exponentielle Kennlinie auf. Dies bedeutet, dass statt des ohmschen Gesetzes mit linearem (proportionalem) Zusammenhang zwischen Spannung und Strom ein exponentieller besteht. So berechnet sich der Diodenstrom ID abhängig von der Durchlassspannung UD an der Diode zu:

Modernste LED-Lampe im Gewand einer Glühlampe mit hervorragender Leistungsbilanz (Osram).

• wahlweise auf den Punkt oder in die Breite leuchten können, • eine hohe Lebenserwartung haben, • und bei alledem auch noch bezahlbar sein. Im Prinzip ist ein solches Leuchtmittel jetzt verfügbar. Es ist Ermessenssache, was man als bezahlbar empfindet. Bei einem Leuchtmittel, das zehnmal so viel kostet wie ein Halogenstrahler, aber zwanzigmal so lange lebt, sollte man nicht von «teuer» sprechen. LED haben sich seit nunmehr drei Jahrzehnten als Signallämpchen bewährt. Nun erfolgte auf einmal innerhalb weniger Jahre ein grosser Entwicklungssprung hin zu wesentlich grösserer Lichtleis-

Darin ist n der Emissionskoeffizient, praktisch ein Korrekturfaktor für die einzelne Diode; UT = die Temperaturspannung; k = 1,38*10-23 J/K die Boltzmann-Konstante; q = 1,6*10-19 As die Elementarladung (die Ladung eines Elektrons); T = absolute Temperatur der Sperrschicht im Moment der Messung; IS = Sättigungssperrstrom einer Diode, der – weitgehend unabhängig von der Spannung – auch in Sperrrichtung


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Licht & Leuchten

fliesst, solange die Sperrspannung nicht überschritten wird. Er liegt bei Germaniumdioden in der Grössenordnung von 100 nA, bei Siliziumdioden um 10 pA. Das ist immerhin ein Verhältnis von 1:10 000, wenn auch die absoluten Werte in beiden Fällen sehr klein sind. Der Wert ist jedoch von entscheidender Bedeutung zur Errechnung des Verhaltens in Durchlassrichtung (Bild 3). Auch lässt die Formel erkennen, dass die Temperatur, da sie im Exponenten steht, eine ausschlaggebende Bedeutung hat. Nun ändert sich aber die Temperatur mit dem Strom. Glücklicherweise steht die Temperatur im Nenner des Exponenten, was den exorbitanten Anstieg des Stroms dämpft, wenn man den Anstieg der Temperatur mit einrechnet. Dies zeigt sich bei der Messung des Verhaltens einer recht grossen, für solarbetriebene Beleuchtungsanlagen entworfenen LED. Dazu wurden in dünnen Linien die theoretisch errechneten Kurven für den kalten und den warmen Zustand eingetragen (Bild 3), von der Annahme ausgehend, dass die Erwärmung der Diode bei 0,8 mA noch vernachlässigbar ist und bei 80 mA auf 53 K ansteigt. Die Umgebungstemperatur lag bei 19 °C bzw. 292 K. Hiermit

Hindern oft beim Energie sparen: Die praktischen und ästhetischen Probleme mit KLL im Wohnzimmer – «hinein passen» ist relativ.

und mit einer Annahme des Korrekturfaktors, des Emissionskoeffizienten, zu n = 5,7 ergibt sich, dass die beiden Kurven der Messungen von Strom und Leistung im fraglichen Bereich von 0,8 mA bis 80 mA erwartungsgemäss zwischen den beiden entsprechenden Kurvenpaaren der Rechenwerte für je-

weils den kalten und den warmen Zustand zu liegen kommen. Dieser Korrekturfaktor liefert also ein realistisches Abbild des Verhaltens für diese beispielhaft herausgegriffene Diode. Das mag an Theorie reichen. Von Bedeutung sind nachfolgend nur noch die dicken Kurven in (Bild 3), die das prakti-

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Elektrotechnik 10/11 | 21


Licht & Leuchten

3 Charakteristik einer einzelnen (grossen) LED für Beleuchtungszwecke.

sche Verhalten unter Einfluss der unvermeidlichen Stromwärme wiedergeben. Aufbau einer LED Natürlich bestehen LED aus anderen Halbleitern als gewöhnliche Dioden, denn diese leuchten bekanntlich nicht (oder höchstens einmal kurz, und dann ist «alles zu spät»). Silizium und Germanium kommen für LED nicht infrage, sondern meist Gallium-Verbindungen. Ein Halbleiter wird dann daraus, wenn man das Basismaterial dotiert, das aus einem 4-wertigen Element oder einer Verbindung aus einem 3-wertigen und einem 5-wertigen Element (Gallium-Arsenid) besteht. Dotiert wird die Grundsubstanz, indem man ein 3- bzw. 5-wertiges Element in einer Konzentration zwischen etwa 10-6 bis 10-3 beimischt. Das ergibt Störstellen in dem regelmässigen Kristallgitter 4-wertiger Atome, die alle über vier Aussenelektronen verfügen. Das 5-wertige Element hat fünf Aussenelektronen, und das fünfte Elektron am Atom ist in diesem «sozialen Umfeld» so überflüssig wie das fünfte Rad am Wagen. In dem 3-wertig dotierten Stoff hingegen

entstehen Elektronenfehlstellen. Die beiden Stoffe werden aneinandergefügt und die Nahtstelle bildet die Sperrschicht: Wird eine Spannung derart gepolt an den Block angelegt, dass der Minuspol an die negativ dotierte und der Pluspol an die positiv dotierte Seite angeschlossen wird, so schiebt der Minuspol zusätzliche Elektronen in die ohnehin schon negativ geladene Elektrode, was die Elektronen, die sich bekanntlich gegenseitig abstossen, zur Sperrschicht hin verdrängt. Die positiv dotierte Elektrode hingegen «leidet» schon am Elektronenmangel durch ihre Fehlstellen. Die fehlenden Elektronen wirken als «virtuelle positive Ladungen» und werden somit vom Pluspol ebenfalls in Richtung Sperrschicht gedrängt, weil der Pluspol etwa noch vorhandene freie Elektronen an sich zieht. Dort treffen überflüssige Elektronen auf überflüssige Elektronenfehlstellen und füllen diese auf: sie rekombinieren. Dies entspricht einem Stromfluss. Dabei wird Energie frei, wenn die Elektronen sozusagen «in die Löcher fallen». Bei gewöhnlichen Halbleitern wie Silizium verteilt sich diese Energie als Gitterschwingungen, aber bei richtiger

4 Einfaches LED-Leuchtmittel 12 V 1,7 W von Megaman an Gleich- und Wechselspannung. 22 | Elektrotechnik 10/11

Wahl der Halbleiterwerkstoffe entsteht stattdessen elektromagnetische Strahlung, z. B. Licht. Wird die Polarität hingegen umgekehrt, so saugt der Pluspol Elektronen aus dem negativ dotierten und der Minuspol «Löcher» aus dem positiv dotierten Material heraus. Die Ladungsträger beider Polaritäten werden von der Sperrschicht abgesaugt, die so ihrem Namen Ehre macht: Der Stromfluss wird unterbrochen. Beiderlei Ladungsträger wandern von der Sperrschicht weg. Für LED kommt diese Polarität jedoch, wie ausgeführt, nicht in Betracht. Die LED ist nicht etwa in der Lage, den Gleichstrom, den sie benötigt, selbst gleichzurichten. Ihre Sperrspannung liegt nur bei etwa 5 V. Was heisst das für den Betrieb? Die berechneten und gemessenen Kurven zeigen, dass selbst kleinste Spannungsänderungen zu extrem grossen Veränderungen beim Strom – und also erst recht bei der Leistung – führen. Dies macht irgendeine Form von Strombegrenzung erforderlich. Welche Lösung hierzu in einem 12-V-LEDStrahler gewählt wurde, wie sie segensreicherweise seit einiger Zeit als austauschkompatible Bauteile für 12-VHalogen-Glühlampen angeboten werden, lässt sich mit einem passenden Messgerät mitunter schnell ermitteln: 1. Ein Brückengleichrichter mit Glättungskondensator sorgt für Gleichspannung. Bei den in Serie geschalteten LED sorgt ein Vorwiderstand für die Strombegrenzung. Der Verlauf der Leistungsaufnahme (Bild 4) bei Veränderung der Eingangsspannung sowie die Betrachtung der Kurvenform des Eingangsstroms bei Speisung mit Wechselspannung – Unterspannung, Nennspannung und Überspannung – lassen auf den Ein-

5 Verhalten des LED-Leuchtmittels 12 V 7 W von Philips mit aufwändiger Elektronik.


Einsatz in der Praxis Hochleistungs-LED (H-LED) werden mit Strömen über 20 mA betrieben. Die Ströme können heute bis 18 A reichen. Von diesen grösseren LED werden meist nur eine, zwei oder drei Stück in einem Leuchtmittel eingesetzt, während ältere Lampen auch bei Leistungen um 1 W aus annähernd 20 kleinen LED, den Nachfahren der Signallämpchen, bestehen konnten. Das kann man ohne Weiteres machen. Man kann ja auch ein Schlauchboot aus Fahrradschläuchen zusammensetzen. Optimale Betriebseigenschaften darf man davon aber natürlich nicht erwarten. Besonders vorteilhaft ist zwar bei den hier erwähnten 12-VLED-Leuchtmitteln, dass sie sich gegen vorhandene Halogenstrahler austauschen lassen, sofern ein konventioneller 50-HzTransformator im Einsatz ist. Der Betrieb an elektronischen Halogenlampen-Transformatoren wird ausgeschlossen. Vermutlich ist es der Eingangsgleichrichter zusammen mit dem Glättungskondensator, die mit Hochfrequenz von elektronischen Transformatoren überfordert sind. Es gibt aber auch Probleme, wenn die Minimallast unterschritten wird. Da es mit den Vorteilen elektronischer Trafos ohnehin meist nicht so weit her ist wie die Werbung verspricht, liegt man bei der Neuinstallation einer Halogenlampenanlage mit konventionellen Transformatoren aus Kupfer und Eisen immer auf der sicheren Seite. Besonders empfiehlt sich hier der Einsatz von Ringkerntransformatoren, da durch eine spätere Umstellung auf LED-basierte Leuchtmittel der Leistungsbedarf um bis zu 80 % zurückgeht und Ringkerntransformatoren im Teillastbereich deutlich bessere Wirkungsgrade aufweisen als konventionelle «eckige» Transformatoren.

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Licht & Leuchten

satz dieser Technik schliessen. Wenn der Glättungskondensator genügend gross ist, fliesst ein recht konstanter LED-Strom, was ein 100-Hz-Flackern des Lichts unterdrückt. 2. Die vom Wirkungsgrad her deutlich bessere Variante ist eine hochfrequente Taktung bereits an der Eingangsseite. Dabei wurde jedoch nicht versucht, die Sinuskurve des Stroms wieder herzustellen, wie man es von elektronischen Vorschaltgeräten für Leuchtstofflampen im Bereich über 25 W kennt, die sonst den normativen Vorgaben nicht entsprächen [2]. Der Strom wird vielmehr durch hochfrequente Taktung in eine Rechteckform mit ~1 A Amplitude gebracht und der Strommittelwert durch Pulsweiten-Modulation angepasst. Dies geschieht auch beim Betrieb an Gleichspannung, um bei schwankender Spannung die Leistung konstant zu halten. Der Effektivstrom kann hierdurch vom Betragsmittelwert des Stroms abweichen und gibt, mit der aktuellen Spannung multipliziert, die Scheinleistung, nicht notwendigerweise die Wirkleistung wieder (Bild 5). Auch beim Betrieb an Gleichspannung «taktet» die Elektronik den Strom. Da die untersuchte Lampe mit ihrer für ein LEDLeuchtmittel schon sehr hohen Leistungsaufnahme von 7 W aber immer noch eine recht kleine Last darstellt, erfolgte keine Begrenzung der Stromoberschwingungen durch irgendwelche zusätzlich eingebauten Leistungsmerkmale. Die normativen Grenzwerte sind für Lampen und Leuchten im Bereich bis 25 W äusserst grosszügig [2], weshalb auf jegliche Art von Filterung und dergleichen verzichtet werden konnte. Man muss sich aber fragen, ob hier die EMV im höherfrequenten Bereich noch gegeben ist, da das hochwertige Messgerät – offensichtlich aufgrund störender Abstrahlungen des Prüflings – nicht mehr in der Lage war, ein ordentliches Oszilloskopbild darzustellen (Bild 6 oben links). Auch Erdung und 1,5 m Abstand vermochten daran nichts zu ändern. Und was passiert hier, wenn hundert solcher Lampen parallel geschaltet werden? Nicht auszudenken, was hier für HF-Störungen ins speisende Netz gekoppelt werden.


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Effizienzgewinn Den LED wird eine grosse Zukunft vorhergesagt. Dies bezieht sich auf eine Reihe von Eigenschaften. Von über 100 Lumen je Watt Leistungsaufnahme ist da die Rede und somit von einer Überrundung der Leuchtstofflampe. Im Labor erreicht die LED alleine heute schon bis zu 135 lm/W bei Kaltweiss und 100 lm/W bei Warmweiss. Ein System für Warmweiss samt Elektronik erreicht mindestens 50 lm/W. Der praktische Wert ist also deutlich tiefer. Grund: Im Labor wird bei 25 °C LEDTemperatur gemessen, im praktischen Betrieb liegt dieser bei 70 °C und der Elektronikwirkungsgrad liegt kaum höher als 70 %. Dieser immer in irgendeiner Form erforderliche Spannungskonverter, der die Netzspannung auf die erforderliche Kleinspannung bringt und in aller Regel elektronisch arbeitet, speist die LED-Sätze mit Hochfrequenz oder im Optimalfall mit stabilisiertem Gleichstrom. Dazu ist anzumerken, dass hier nur deshalb 50 % der Leistung und somit der Effizienz verloren gehen, weil eine wenig effiziente Elektronik zum Einsatz kommt. Für grössere Leistungen lassen sich effizientere Einheiten bauen, ganz wie bei Vorschaltgeräten für Leuchtstofflampen und Transformatoren für Halogenlampen. Nichtsdestoweniger stellt der Ersatz eines Halogenstrahlers durch einen LED-Strahler einen immensen Fortschritt in Richtung bessere Effizienz dar. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Halogenlampen sind Glühlampen und als solche nur unwesentlich effizienter als die am unteren Ende der Skala anzusiedelnden AllgebrauchsGlühlampen. Unverantwortlich ist das Vorgehen eines renommierten Herstellers einer Serie verbesserter Halogenlampen, wenn er die 30 % weniger

Energie verbrauchenden Lampen als «Energy Saver» vermarktet. Das entspricht im englischen Sprachraum der «Sparlampe», also einer KLL, und leistet somit der Verwechslung mit einer Lampe Vorschub, die es auf 80 % Einsparung bringt! 30 % weniger Verbrauch als andere Glühlampen ist immer noch 300 % mehr als bei einer KLL. Hindernis 1: die Leistung LED sind von Natur aus gerichtete Lichtquellen. Will man diffuses Licht erzeugen, so ist der Lichtstrahl gezielt zu zerstreuen, was wesentlich einfacher zu bewerkstelligen ist als umgekehrt aus einer breit streuenden Lichtquelle einen gerichteten Strahler aufzubauen. Obwohl LED bezüglich der Lichtleistung kaum besser als KLL sind, schneiden sie als Strahler heute schon deutlich besser ab, weil bei KLL-Strahlern der Wirkungsgrad nur etwa 50 % beträgt, das restliche Licht geht im nicht optimalen Reflektor verloren. Nun haben sich die Halogenglühlampen gerade deswegen so beliebt gemacht, weil sie zum grössten Teil als Scheinwerfer (Spotlights) verkauft werden. Wenn Halogenstrahler durch LED-Strahler ersetzt werden, hat man genau diesen Effekt wieder. Insofern gestaltet sich der Ersatz nahezu optimal. Ein 5-WLED-Strahler bringt maximal die Leistung eines 25-W-Halogenstrahlers. Tragisch ist, dass es schwarze Schafe auf dem LED-Markt gibt, die irreführende Angaben einsetzen. Angaben in Lux auf der Verpackung sind Unsinn. Korrekt und aussagekräftig sind Angaben in Lumen oder der Vergleich mit Halogenlampen, darunter kann sich dann auch der Laie etwas vorstellen. Trotz des verhältnismässig guten Wirkungsgrades der LED gibt diese immer noch deutlich mehr als die

6

Eingangsstromkurven bei Speisung mit Wechselspannung von 10 V, 12 V und 14 V. 24 | Elektrotechnik 10/11

Hälfte der aufgenommenen elektrischen Leistung nicht als Licht, sondern als Wärme ab. Warum ist es bei einem 7-W-LED-Spot so heikel, rund 4 W als Wärme abzugeben, während die Halogenlampe mühelos 32 W von 35 W abgibt? Hier kommen drei Gründe zusammen: • Die LED ist winzig und daher die Entstehung der Wärme auf sehr wenig Fläche und Volumen konzentriert. • Als Halbleiterbauteil kann sie keine so hohen Temperaturen vertragen wie eine Glühlampe aus Metall und Glas. • Die Glühlampe wird einen grossen Teil ihrer Wärme (bis 80 %) durch Abstrahlung in den Raum los, die LED fast nichts. Die Wärmeabstrahlung steigt mit der vierten Potenz zur absoluten Temperatur, und Glühlampen vertragen sehr hohe Betriebstemperaturen, LED sind gerade da empfindlich. Daher wurde die Wärmeableitung bei der LED in «Thermo-Management» umbenannt. Geholfen hat dies aber auch nichts. Die Leistung der Lampen ist in erster Linie deshalb begrenzt, weil man nicht weiss, wie man die Wärme aus dem kleinen Bauteil herausbekommen soll. Ein Hersteller ging sogar schon so weit, einen kleinen Lüfter einzubauen – ein gangbarer Weg z. B. in der Strassenbeleuchtung, aber im Wohnzimmer eine Zumutung [3]. Hindernis 2: die Farbe Leuchtdioden erzeugen von Natur aus ein schmales Spektrum. Will man weisses Licht erzeugen, so stehen dafür zwei Wege offen: • Man nimmt drei LED, rot, grün, blau, die Mischfarbe ist dann Weiss. Der Farbton lässt sich in einem bestimmten Bereich mischen. • Man nimmt eine blau leuchtende LED, bringt in die Linse eine Konversionsschicht (wie bei KLL) und erhält dann weisses Licht. Heute ist auch Warmweiss möglich, allerdings bei deutlich schlechterem Wirkungsgrad als bei Kaltweiss. Noch vor kurzer Zeit musste man «normale» weisse LED-Leuchtmittel treffender als hellblau bezeichnen und die ebenfalls erhältlichen «warmweissen» Typen muteten eher gelb an. Auch hier ist jedoch der Fortschritt deutlich sichtbar. Die LED-Lampe in Bild 7 erzeugt ein einwandfreies warmweisses


Licht & Leuchten

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Drei KLL gegenüber einem LED-Leuchtmittel «weiss» (hinten rechts) und einem LED-Leuchtmittel «warmweiss» (hinten links).

Licht. Die Qualität der besten warmweissen LED ist heute so gut, dass kaum ein Unterschied zu Halogenlampen besteht. LED altern nicht beschleunigt durch häufiges Schalten, hingegen können die Einschaltströme gewaltig gross werden. Fast alle Leuchtmittel haben grosse Einschaltströme: Bei der Leuchtstofflampe mit VVG ist es die Eisensättigung, bei solchen mit EVG ohne aktive Leistungsfaktorkorrektur ist es die Glättungskapazität, bei der T5-Leuchtstofflampe mit EVG und aktiver Leistungsfaktorkorrektur ist es die Filterkapazität, bei der Glühlampe ist es der sehr niedrige Widerstand der kalten Wendel. Ausblick LED-Leuchtmittel sind im Moment noch sehr teuer – auf den ersten Blick. Der Wirkungsgrad der besten Typen auf dem Markt liegt über denjenigen der KLL, aber noch unterhalb optimal betriebener linearer Leuchtstofflampen. LED sind unempfindlich gegen häufiges Schalten, sind klein, kompakt und von Natur aus fokussiert. Die Entwicklung von der blossen Signallampe zur praktisch einsetzbaren Lampe für Leuchten, Spots, Strassenleuchten und andere Anwendungen ist enorm schnell gegangen. Man darf daher annehmen, dass weiterer Fortschritt die LED in wenigen Jahren für viele weitere Beleuchtungszwecke einsetzbar macht. Zum Betrieb ist ein meist im Sockel untergebrachtes elektronisches Betriebsgerät erforderlich, doch dieses gestaltet sich einfacher als bei KLL und sollte kein Hindernis darstellen. Es muss nur

den Strom begrenzen; Vorheizung und hohe Zündspannungen sind nicht erforderlich. Dimmbarkeit ist bei den bislang verfügbaren Leistungen noch wenig gefragt, sollte aber technisch weit weniger Probleme aufwerfen als bei KLL. Der Wirkungsgrad ist bei Teillast unverändert gut oder sogar besser. Die LED hat damit als Lichtquelle eine grosse Zukunft vor sich. Die Verfügbarkeit austauschkompatibler Lampen zu Kleinspannungs-Halogenstrahlern ebenso wie zu Netzspannungslampen mit üblichen Fassungen erleichtert den Umstieg erheblich. Wirtschaftlich sind sie, auf die Lebensdauer bezogen, selbst bei den gegenwärtigen hohen Preisen, wenn man die genannte Lebenserwartung als gegeben voraussetzen kann. Insbesondere in Hotels, hohen Hallen und grundsätzlich bei allen Anwendungen, wo der Lampenwechsel mit erheblichem Aufwand verbunden ist, zahlt sich eine LED-Lampe schon heute aus. Die Verbannung der Glühlampen durch LED wird auch dort möglich werden, wo die KLL, z. B. wegen ihrer Kaltstarteigenschaften und Empfindlichkeit gegen hohe Schalthäufigkeit, nicht infrage kommt. Letztlich lassen sich mit den winzigen LED auch Leuchten konstruieren, die bislang kaum möglich waren. sfassbinder@kupferinstitut.de [1] www.krucker.ch/Skripten-Übungen/ AnSys/ELA4-D.pdf und viele andere Fundstellen, wenn man im Internet nach «LED» und «Temperaturspannung» sucht. [2] EN 61000-3-2:2006-10. [3] Stefan Fassbinder: «Ersatz von Halogenspots durch LED-Leuchtmittel». Elektropraktiker 11/2010, S. 938.

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Leiterbahnen für Leuchtwunder

OLED-Leuchten sind noch klein und teuer. Experten des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT in Aachen arbeiten jetzt gemeinsam mit Philips an einem Verfahren, mit dessen Hilfe die Lampen deutlich grösser und billiger werden sollen. Die neuen Lampen sind vor allem wegen des aufwändigen Herstellungsprozesses teuer. Eine OLEDLeuchte besteht aus einem sandwichartigen Schichtaufbau: unten eine flächige Elektrode, darüber diverse Zwischenschichten sowie die eigentliche Leuchtschicht aus organischen Molekülen. Den Abschluss bildet eine zweite Elektrode aus einem Spezialmaterial namens

ITO (Indiumzinnoxid). Gemeinsam mit der unteren Elektrode hat die ITOSchicht die Aufgabe, die OLED-Moleküle mit Strom zu versorgen und dadurch zum Leuchten zu bringen. Das Problem: Die ITO-Elektrode ist nicht leitfähig genug, um den Strom gleichmässig über eine grössere Fläche zu verteilen und als Folge nimmt die Helligkeit in der Mitte der Flächenleuchte sichtbar ab. Um das auszugleichen, bringt man zusätzliche Leiterbahnen auf die ITO-Schicht auf. Diese Leiterbahnen bestehen aus Metall und verteilen den Strom gleichmässig über die Fläche, sodass die Lampe homogen leuchtet. Üblicherweise werden die Leiterbahnen durch einen energieintensiven Aufdampfprozess aufgebracht, wobei nur maximal zehn Prozent des aufgebrachten Metalls verwendet wird. Der grosse Rest einschliesslich der chemischen Ätzmittel muss aufwändig entsorgt werden. Anders bei dem neuen Verfahren der ILT-Forscher: Statt viel Material aufzudampfen und das meiste davon wieder zu entfernen, bringen die Wissenschaftler nur genau so viel Metall

auf, wie benötigt wird. Zunächst legen sie eine Maskenfolie auf die Oberfläche der ITO-Elektrode. Dort, wo später die Leiterbahnen sein sollen, sind in der Maske mikrometerfeine Schlitze eingebracht. Auf diese Maske legen die Forscher eine dünne Metallfolie aus Aluminium, Kupfer oder Silber – dem Metall, aus dem die Leiterbahnen bestehen sollen. Danach fährt ein Laser mit einer Geschwindigkeit von mehreren Metern pro Sekunde das Leiterbahnmuster ab. Das Metall schmilzt und verdampft; der Dampfdruck sorgt dafür, dass die Schmelztropfen durch die feinen Ritzen in der Maske auf die ITO-Elektrode gedrückt werden. Als Ergebnis entstehen extrem feine Leiterbahnen. Mit bis zu 40 Mikrometern sind sie deutlich schmaler als die 100 Mikrometer breiten Leiterbahnen, die man mit konventioneller Technik herstellen kann. Der nächste Schritt ist, das Verfahren gemeinsam mit Philips in die industrielle Praxis umzusetzen und eine Anlagentechnik zu entwickeln, mit der sich die Leiterbahnen im grossen Massstab kostengünstig aufbringen lassen. www.ilt.fraunhofer.de

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Tragische Sparlampen? Kompakt-Leuchtstofflampen haben nicht nur Freunde, denn sie sind zwar im Vergleich zu Glühlampen, die in der EU und Schweiz bald gänzlich abgeschafft werden, um ein Mehrfaches effizienter, haben dafür aber ein paar andere Nachteile.

Eine Amalgamfüllung (Quecksilber 50 %, Restsilber, Zinn, Zink, Kupfer) enthält problemlos 50 mg, davon also 25 mg Quecksilber.

Stefan Fassbinder «Kompakt»-Leuchtstofflampen (KLL) sind weitverbreitet. Bei der Lichtfarbe und den schlechten Startleistungen hat sich einiges getan. Und eines ist niemals so schrecklich gewesen, wie es gelegentlich dargestellt wird: Quecksilber in Leuchtstofflampen! Jede Leuchtstofflampe, seit es sie gibt, enthält reines Quecksilber – und nicht erst, seit sie «kompakt» wurde. Ein Gehalt von etwa 1 … 4 mg je Lampe wird genannt. Die «Bürgerwelle Schweiz» rechnet als Folge des generellen Verbots von Glühlampen jährlich mit 600 kg zusätzlichem Bedarf in Europa. Wenn man diese Menge Quecksilber vollständig und gleichmässig auf Europas Böden verteilt, gelangen 60 mg auf jeden Quadratkilometer! Quecksilber ist überall Die weitere Relativierung besteht darin, dass die künstlich eingebrachte Menge mit der ohnehin vorhandenen Menge in der Natur verglichen wird. Im Periodischen System der Elemente zeigt sich, dass die Erdkruste zu 0,4 ppm («MilliPromille» – parts per million) aus Quecksilber besteht. Die «Erdkruste» reicht bis 16 km Tiefe, wobei die Dichte mit etwa 2,7 kg/l für Kontinente und 3,1 kg/l unter den Meeren angegeben wird. Rechnen wir also mit 2,9 kg/l weiter. Mit 6300 km für den Erdradius und folglich 6284 km Radius für die «entkrustete» Erde kommen wir schnell auf ein Volumen von 8*109 km³ und eine

Masse von 23*1018 t für die Erdkruste, davon 9,2*1012 t Quecksilber. Somit enthält im Schnitt 1 m³ Erdreich, Gestein, aber auch z. B. Kohle gut 1 g (oder 80 mm³) Quecksilber. KLL erspart Erde Quecksilber Obwohl also eine KLL Quecksilber enthält, erspart sie der Umwelt 10-mal so viel Quecksilber, wie sie selbst enthält! Tönt im ersten Moment absurd, ist es aber nicht. Die KLL spart z. B. 50 W gegenüber einer Glühlampe und dies während 10 000 Stunden, was 500 kWh bedeutet. Ein Kohlekraftwerk benötigt etwa 150 kg Kohle, um 500 kWh zu erzeugen. Darin sind etwa 60 mg Quecksilber enthalten. Wenn die Filteranlagen davon nur 80 % zurückhalten können, gelangt so viel Quecksilber in die Umwelt, wie in 10 KLL enthalten ist. Um den natürlichen Quecksilbergehalt der obersten Bodenschicht (bis 1 m Tiefe) zu verdoppeln, müsste man also auf jedem Quadratmeter europäischen Bodens mindestens 300 Leuchtstofflampen unsachgerecht entsorgen. Oder 300 Millionen Stück auf jedem Quadratkilometer – Europa hat rund 10 Millionen davon. Ginge es nur um Quecksilber, könnte also jeder europäische Haushalt 10 bis 20 Millionen KLL achtlos in die Landschaft werfen, ehe sich der Quecksilbergehalt im obersten Meter unserer Erde verdoppeln würde. Allerdings ist dies auch wieder nicht die ganze Wahrheit. So einfach ist es

nicht. Es kommt vielmehr darauf an, wie viel des jeweiligen Elementes «bioverfügbar» ist. In der Leuchtstofflampe ist elementares Quecksilber enthalten. Nebenbei, wenn elementares Quecksilber – z. B. von einem Fieberthermometer – verschluckt wird, ist das ungefährlich für den Menschen, denn es wird vom Verdauungstrakt nicht aufgenommen, sondern unverändert ausgeschieden. Im Boden dagegen findet sich ein Konglomerat quecksilberhaltiger Verbindungen. Davon sind etliche sehr giftig. Viele Menschen haben rund «1000 Leuchtstofflampen im Mund». Auch dort löst sich unter den wechselnden chemischen Einflüssen hin und wieder mal ein Atom aus dem Verbund, aber bis zu den Konzentrationen, bei denen Quecksilber zum wirklich gefährlichen Gift wird, sind es noch einige Zehnerpotenzen hin. Fazit Umweltschutz ist viel zu wichtig, als dass man ihn durch unsachliche Diskussionen auf unangemessene Nebenkriegsschauplätze verschieben und dadurch diskreditieren dürfte. Die Diplomskeptiker verstehen ja unter «ppm» «Panik durch Presse und Medien» – und die wirklich drängenden Probleme werden damit nicht mehr ernst genommen. Das darf nicht passieren – verwenden sie also ruhig weiter KLL. ■

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Licht & Leuchten

Achtung: Quecksilbervergiftung durch Glühlampenverbot!


Schritt zu breiter OLED-Anwendung Alles leuchtet – Fenster, Wände oder Möbel. Was aktuell noch eine Vision von Architekten und Designern ist, kann dank organischer Leuchtdioden (OLED) zukünftig Wirklichkeit werden. Um Lichtprofis – von Leuchtendesignern bis zu Elektroinstallateuren – bereits heute mit der Technologie vertraut zu machen, macht Osram nun einen weiterer Schritt, um OLED breiter im Markt einzuführen. Mit Orbeos Dance bietet der Lichthersteller nun sein erstes OLED-Modul an: Ein OLED-Panel, verbaut in einem Gehäuse mit Plug & Play-Anschluss. Der Vorteil gegenüber dem Panel: Es lässt sich einfach und zügig in Betrieb nehmen, und das Experimentieren kann beginnen. Mit Orbeos Dance bewegt Osram die OLED-Technologie konsequent einen Schritt weiter in Richtung Breitenanwendung. Bereits seit 2008 produziert und vertreibt das Unternehmen Panels aus der Orbeos-Serie. Dank erster OLED-Designerleuchten ist es bereits gelungen, die Technologie stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Mit einer OLED-Pilotproduktionslinie, die Ende August in Regensburg eröffnet wurde und die die erste ihrer Art weltweit ist, treibt das Unternehmen den Technologiewandel im Lichtmarkt weiter voran. www.osram.de

Harmonisierung der Vorschriften Der Branchenverband der Lampenindustrie, European Lamp Companies Federation (ELC), weist auf die Notwendigkeit hin, die nationalen und internationalen Vorschriften für bestimmte Hochleistungslampen (Hochdruckentladungslampen) zu harmonisieren. Diese Lampen werden vor allem im professionellen Bereich verwendet. Um eine hohe Lichtleistung zu erzielen, enthalten sie geringe Mengen schwach strahlender Substanzen. Unabhängige Studien belegen, dass diese Produkte unbedenklich für Gesundheit und Umwelt sind. Während viele Behörden bestätigen, dass diese Lampen keiner gesonderten regulatorischen Kontrolle unterliegen, ist die länderspezifische Interpretation der grundlegenden internationalen Sicherheitsstandards und deren Umsetzung in nationale Regelungen noch sehr unterschiedlich. Die ELC arbeitet gemeinsam mit den zuständigen Behörden an einer Harmonisierung der Interpretationen und jeweiligen Umsetzungen der anzuwendenden Regelungen. Bereits in 30 Ländern wurde einem oder mehreren Herstellern eine Genehmigung erteilt oder eine Freistellung von weiteren Zulassungsvoraussetzungen. Die Lampenhersteller informieren derzeit ihre Kunden und Geschäftspartner über die aktuelle Situation in jedem Land. Jürgen Sturm, Generalsekretär der ELC, bestätigt: «Als verantwortungsbewusste Industrie sind wir weiterhin im Dialog mit nationalen und internationalen Regulierungsbehörden im Hinblick auf die spezifischen nationalen Zulassungsvorschriften. Unser Ziel ist es, am Ende dieses Prozesses eine Harmonisierung der komplexen Regelwerke über die gesamte Lieferkette hinweg zu erreichen.» www.lamp-regulations.org


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Installations- & Gebäudetechnik

Pflichten bei der Kontrolle von elektrischen Niederspannungsinstallationen

Sicherheit der elektrischen Installationen Die Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen (NIV; SR 734.27) regelt im Interesse der Sicherheit unter anderem die Kontrolle von elektrischen Installationen und setzt für alle daran Beteiligten – Eigentümer, Elektro-Installateure und Kontrollorgane – die Rahmenbedingungen. Dario Marty, Chefingenieur* Die Sicherheit von elektrischen Installationen ist im Interesse deren Eigentümer und Benutzer (Mieter, Pächter usw.), gleichsam auch im öffentlichen Interesse. Aus diesem Grund schreibt die NIV unter anderem die periodische Kontrolle von elektrischen Installationen vor. Während letztere Pflicht in erster Linie den Eigentümern dieser Installationen zufällt, setzt die NIV auch den Kontrollorganen und den ElektroInstallateuren gewisse Leitlinien. Pflichten des Eigentümers Der Eigentümer oder der von ihm bezeichnete Vertreter sorgt dafür, dass die elektrischen Installationen ständig den grundlegenden Anforderungen an die Sicherheit und die Vermeidung von Störungen entsprechen. Er muss auf Verlangen den entsprechenden Sicherheitsnachweis erbringen (Art. 5 Abs. 1 NIV). Der Sicherheitsnachweis nach Art. 37 NIV ist eine Art Konformitätserklärung für die elektrische Installation. Er ist das Endprodukt der Kontrolle der elektrischen Installation nach NIV. Entsprechend hat der Eigentümer die Grundlagen für den Sicherheitsnachweis während mindestens einer Kontrollperiode aufzubewahren (vgl. Art. 5 Abs. 2 NIV). * Eidgen. Starkstrominspektorat ESTI 8320 Fehraltorf Tel. 044 956 12 12 info@esti.admin.ch www.esti.admin.ch

Der Eigentümer erhält diesen Sicherheitsnachweis nach Erstellung einer neuen Installation entweder direkt durch den Elektroinstallateur oder, für Neuinstallationen mit einer Kontrollperiode von weniger als 20 Jahren, nach einer zusätzlichen Abnahmekontrolle durch ein unabhängiges Kontrollorgan oder eine akkreditierte Inspektionsstelle (vgl. Art. 35 Abs. 3 NIV). Weiter erhält der Eigentümer einen Sicherheitsnachweis nach der periodischen Kontrolle durch das unabhängige Kontrollorgan oder, je nach Art der Anlage, durch die akkreditierte Inspektionsstelle. Der Sicherheitsnachweis bescheinigt, dass die Installation mängelfrei ist, und wird deshalb nur dann ausgestellt. Ohnehin muss der Eigentümer nach Art. 5 Abs. 3 NIV Mängel unverzüglich beheben lassen. Mindestens sechs Monate vor Ablauf der Kontrollperiode fordern die Netzbetreiberinnen oder das Inspektorat die Eigentümer schriftlich auf, den Sicherheitsnachweis bis zum Ende der Kontrollperiode einzureichen (vgl. Art. 36 Abs. 1 und 2 NIV). Dabei sind, je nach Art der Anlage, im Anhang zur NIV Kontrollperioden von 1, 5, 10 oder 20 Jahren vorgeschrieben. Elektrische Installationen mit zehn- oder zwanzigjähriger Kontrollperiode müssen ausserdem bei jeder Handänderung nach Ablauf von fünf Jahren seit der letzten Kontrolle kontrolliert werden (Ziff. 3 des Anhangs zur NIV). Die Frist zum Einreichen des Sicherheitsnachweises kann bis längstens ein Jahr nach Ablauf der festgelegten Kon-

trollperiode verlängert werden. Wird der Sicherheitsnachweis trotz zweimaliger Mahnung nicht innerhalb der festgesetzten Frist eingereicht, so übergibt die Netzbetreiberin dem Inspektorat die Durchsetzung der periodischen Kontrolle (Art. 36 Abs. 3 NIV). Es empfiehlt sich deshalb für die Eigentümer, rechtzeitig nach Erhalt der Aufforderung ein Kontrollorgan – je nach Art der Installation ein unabhängiges Kontrollorgan oder eine akkreditierte Inspektionsstelle – mit der Kontrolle der elektrischen Installation zu beauftragen, damit der Sicherheitsnachweis innert Frist eingereicht werden kann. Das Verzeichnis der Betriebe, welche eine Kontrollbewilligung des ESTI besitzen, ist im Internet unter www.esti.admin.ch (> Aktuell > Verzeichnis) der erteilten Installations- und Kontrollbewilligungen abrufbar. Nicht zuletzt wird in diesem Zusammenhang auf die gefestigte Praxis des Bundesverwaltungsgerichtes hingewiesen (statt vieler: Entscheid A-3670/2010 vom 7. 3. 2011, Erwägung 3.2 mit Hinweisen), welche den Eigentümer allein, und nicht etwa das Kontrollorgan oder den Elektroinstallateur, welche der Eigentümer beauftragt hat, für die Einhaltung der gesetzten Fristen verantwortlich macht. In Fällen, in welchen der Eigentümer eine Gesamterneuerung oder einen Umbau seiner elektrischen Anlage beabsichtigt, entscheidet das ESTI im Einzelfall, inwiefern Fristerstreckungen gewährt werden können. Eine solche Erstreckung hängt im Wesentlichen davon ab, ob der Eigentümer schon eine Kontrolle hat ausführen lassen und eine Mängelliste vorliegt bzw. ob er glaubhafte Belege dafür vorlegen kann, dass er die Behebung dieser Mängel innert erstreckter Frist tatsächlich veranlassen wird. Ein solcher Beleg ist zum Beispiel eine rechtskräftige Baubewilligung. Massgebend für die FristerstreElektrotechnik 10/11 | 31


Installations- & Gebäudetechnik

ckung ist immer die Sicherheit von Personen und Sachen. Mängel, die Personen oder Sachen gefährden können, müssen unverzüglich behoben werden (vgl. Art. 40 Abs. 1 NIV). Pflichten des Elektroinstallateurs Der Elektroinstallateur, welcher Inhaber einer Installationsbewilligung des ESTI sein muss (vgl. Art. 6 NIV), führt die elektrischen Installationsarbeiten aus und macht vor der Übergabe an den Eigentümer eine Schlusskontrolle (vgl. Art. 24 Abs. 2 NIV). Er stellt gestützt darauf einen Sicherheitsnachweis aus. Im Rahmen der periodischen Kontrolle hat er etwaige Mängel, welche das Kontrollorgan festgestellt hat, zu beheben und die Behebung dieser Mängel dem Eigentümer oder, wie in der Praxis üblich, direkt dem Kontrollorgan anzuzeigen. In diesem Fall stellt der Elektroinstallateur jedoch keinen Sicherheitsnachweis aus; diese Aufgabe obliegt hier dem Kontrollorgan. Es ist Sache des Kontrollorgans zu entscheiden, ob es der Mängelbehebungsanzeige alleine vertraut oder ob es eine Nachkontrolle machen will.

In jedem Fall hat der Elektroinstallateur die Installationsarbeiten so auszuführen, dass sie den grundlegenden Anforderungen an die Sicherheit und die Vermeidung von Störungen entsprechen. Pflichten der Kontrollorgane Bei den Kontrollorganen wird unterschieden zwischen den unabhängigen Kontrollorganen und den akkreditierten Inspektionsstellen einerseits (Art. 26 Abs. 1 lit. a und b NIV), welche die Kontrollen im Auftrag der Eigentümer durchführen, und den Netzbetreiberinnen sowie dem ESTI andererseits (Art. 26 Abs. 1 lit. c und d NIV), welche die Durchführung der periodischen Kontrollen sicherstellen und überwachen. Technische Kontrollen: Die unabhängigen Kontrollorgane und die akkreditierten Inspektionsstellen führen im Auftrag der Eigentümer von elektrischen Installationen technische Kontrollen durch und stellen die entsprechenden Sicherheitsnachweise aus (Art. 32 Abs. 1 NIV). Stellen sie anlässlich der Kontrolle fest, dass die elektrischen Installationen mängelfrei sind, haben sie einen Sicher-

heitsnachweis auszustellen, welchen sie dem Eigentümer zu übergeben haben. In der Praxis stellt das unabhängige Kontrollorgan oder die akkreditierte Inspektionsstelle oft auch der Netzbetreiberin ein Exemplar zu. Allein verantwortlich für den Empfang des Sicherheitsnachweises durch die Netzbetreiberin ist auch hier (siehe Abschnitt Pflichten der Eigentümer), der Eigentümer. Für die Wirksamkeit der Kontrolle von elektrischen Installationen ist es unerlässlich, dass nicht dieselbe Person bzw. derselbe Betrieb die Kontrolle durchführt wie diejenige bzw. derjenige, der schon die Installation geplant, erstellt, geändert oder instand gestellt hat. Entsprechend darf, wer an der Planung, Erstellung, Änderung oder Instandstellung der zu kontrollierenden elektrischen Installationen beteiligt war, nicht mit der periodischen Kontrolle oder mit Stichprobenkontrollen beauftragt werden (vgl. Art. 31 NIV). Somit darf der Elektroinstallateur, welcher Mängel an einer Installation behoben hat, nicht gleichzeitig auch die periodische Kontrolle an derselben Installation durchführen.

Durch und durch sicher. Ausgereifte elektrische Produkte stehen für technische Errungenschaft, Erleichterung und Komfort. Das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats ESTI steht für elektrische Sicherheit. Das dokumentiert die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, welche durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt werden.

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ist das Label für nachgewiesene Sicherheit. Sichere Produkte sind gekennzeichnet.


ihnen versorgten Niederspannungsinstallationen und geben auch Aufschluss über die Arbeit der Elektro-Installateure und Kontrollorgane. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit der elektrischen Installationen. Inspektorat: Das ESTI hat hauptsächlich die Aufgabe, die Durchführung der periodischen Kontrolle zu überwachen und, wo nötig, durchzusetzen. Zusätzlich fordert das ESTI Eigentümer von Spezialinstallationen nach Anhang 1 Ziff. 1 NIV sowie die Eigentümer von Eigenversorgungsanlagen ohne Verbindung mit einem Niederspannungsverteilnetz zur Einspeisung in eine feste Installation (sog. Anlagen im Inselbetrieb) – anstelle der Netzbetreiberinnen – schriftlich auf, mindestens sechs Monate vor Ablauf der Kontrollperiode den Sicherheitsnachweis einzureichen. Werden die Sicherheitsnachweise trotz Mahnungen nicht eingereicht, setzt das ESTI die periodischen Kontrollen durch, nötigenfalls mit gebührenpflichtiger Verfügung. Diese wird gegenüber dem Eigentümer der Installation ausgesprochen.

Zusammenfassung Die Kontrolle der elektrischen Installationen ist wichtig für die Sicherheit der Eigentümer und Benutzer. Mit periodischen Kontrollen, welche die unabhängigen Kontrollorgane und akkreditierten Inspektionsstellen im Auftrag der Eigentümer durchführen, wird diese Sicherheit in der Schweiz flächendeckend sichergestellt. Grundlage einer mängelfreien Installation bildet die gesetzeswie auch normenkonforme Ausführung der Installation durch einen Elektroinstallateur, welcher Inhaber einer Installationsbewilligung des ESTI ist. Die Durchführung der Kontrollen wird zwar durch die Netzbetreiberinnen und das ESTI überwacht – verantwortlich für den guten Zustand seiner Installationen ist im Endeffekt allein der Eigentümer. ■

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Installations- & Gebäudetechnik

Netzbetreiberinnen: Nebst der schon erwähnten Aufforderung zum Einreichen der Sicherheitsnachweise nach Art. 36 Abs. 1 NIV überwachen die Netzbetreiberinnen den Eingang der Sicherheitsnachweise für die elektrischen Installationen, die aus ihren Niederspannungsverteilnetzen versorgt und für die der Sicherheitsnachweis nicht nach Art. 34 Abs. 3 dem Inspektorat eingereicht werden muss (Art. 33 Abs. 1 NIV). Sie prüfen die Sicherheitsnachweise stichprobenweise auf ihre Richtigkeit und ordnen gegebenenfalls die erforderlichen Massnahmen zur Mängelbehebung an (Art. 33 Abs. 2 NIV). Zudem kontrollieren die Netzbetreiberinnen elektrische Installationen mit Stichproben und wenn Grund zur Annahme besteht, dass sie der NIV nicht entsprechen (Art. 39 Abs. 1 NIV). Dabei sind die Kosten der Stichprobenkontrollen vom Eigentümer der Installation zu tragen, wenn Mängel an der Installation festgestellt werden (Art. 39 Abs. 2 NIV). Die Stichprobenkontrollen sind Ausfluss der Aufsichtsfunktion der Netzbetreiberinnen über die von

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Ineltec

Branchentreffpunkt ineltec 2011

Positive Stimmung und nachhaltige Lösungen Die ineltec hat ihre Rolle als wichtigster und grösster Treffpunkt der Gebäude- und Infrastrukturtechnik mit über 19 000 Besuchern eindrücklich bestätigt. Dies entspricht einem zweistelligen Wachstum gegenüber der ineltec 2009. Aussteller, Verbände und die Messe Basel sehen ihre Erwartungen an die ineltec übertroffen. Ebenfalls haben die thematische Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie die beiden Schwerpunktthemen Licht und Netzwerktechnik bestens ins aktuelle und zukunftweisende Marktumfeld gepasst und stiessen auf grosses Interesse bei den Fachbesuchern. An der ineltec, Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, informierten sich während vier Messetagen insgesamt 19 271 Besucher über neuste Trends und Lösungen in den Bereichen Elektroinstallationstechnik, Energieversorgung, Licht- und Beleuchtungstechnik, Kommunikationssysteme, Netzwerktechnik sowie Gebäudesystemtechnik. Dies entspricht einem zweistelligen Wachstum und unterstreicht die positive Entwicklung auf Seiten des Angebotes. Nach ersten Einschätzungen der Aussteller ist klar, dass nicht nur die Anzahl an interessierten Besuchern, sondern auch die Qualität gegenüber der ineltec 2009 nochmals zugenommen hat. Das hohe Interesse an den Produkten und Innovationen der 246 Aussteller wird durch die durchschnittliche Verweildauer von viereinhalb Stunden ganz klar hervorgehoben. Mit diesen Resultaten sind Aussteller, Verbände sowie die Messe Basel sehr zufrieden. Die Resultate der repräsentativen Besucherumfrage zeigen zudem auf, dass ein sehr hoher Zufriedenheitsgrad und ein guter Wert in der Wiederbesuchsabsicht erreicht werden konnte. Lichttag Der Lichttag am 15. September stiess auf besonders starke Resonanz unter den Besuchern. Rund 100 interessierte Lichtplaner und Elektroingenieure informierten sich an den Vorträgen von Osram und Philips Lighting über Neuigkeiten und Zukunftsaussichten im Bereich LED und OLED. 34 | Elektrotechnik 10/11

Treffpunkt für Gebäude- und Infrastrukturtechnik.


Roland Eschmann, Jan Boll und Reiner Hoffmann am ABB Stand im Gespräch mit ET (von rechts).

Netzwerktage Die Netzwerktage am 15. und 16. September zeigten die wachsende Bedeutung der Netzwerktechnik für die ineltec und die gesamte Branche auf. Mit Vorträgen zu den Themen Smart Grid/Smart Metering und FTTH (Fiber to the Home) berichteten KNX Swiss und asut über effiziente Energieanwendungen sowie neue Ansprüche und Technologien in der Netzwerktechnik. Insgesamt besuchten 80 Interessierte die beiden Vortragsreihen. Aktivitäten rund um den Branchennachwuchs Neben den beliebten SMS-Touren für Lernende und der Trainingswoche für die WorldSkills in London wurde in diesem Jahr erstmals ein Verkaufskaraoke durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem VSEI möchte die ineltec so das Verkaufstalent des Branchennachwuchses fördern. Sowohl das Publikum als auch die Fachjury waren von den Leistungen der teilnehmenden Lernenden beeindruckt, die sich mit der Teilnahme am Verkaufskaraoke wertvolle Fähigkeiten für ihre berufliche Zukunft aneignen konnten. Die nächste ineltec findet vom 10. bis 13. September 2013 statt.

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Roger Karner, CEO Feller und Presenting Partner der ineltec, bei der offiziellen Eröffnungsrede am Stand von Feller AG und Schneider Electric Schweiz. Elektrotechnik 10/11 | 35

Ineltec

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Ineltec Herausragendes «Look and Feel» am Messestand von Zumtobel.

ABB Schweiz AG An der Messe in Basel führte ABB vor, wie sich Smart House und Smart Grid erfolgreich zusammenführen lassen. Auf 330 Quadratmetern Fläche präsentierte ABB einfache, bestechende Lösungen zur intelligenten Energieversorgung von Gebäuden und zur Energiesteuerung im Gebäude – für Private wie für Firmen. Energieeffizienz und Komfort lassen sich steigern, wenn die Heizung weiss,

Mit dem Home Automation System Synco living von Siemens lassen sich verschiedene haustechnische Funktionen über eine Zentrale einfach steuern und überwachen. Das System wurde mit dem KNX Swiss Award ausgezeichnet. 36 | Elektrotechnik 10/11

was das Wetter macht. Wenn Jalousien die Sonne im Griff haben, Licht und Musik Stimmung schaffen. Oder wenn das Elektromobil auftankt, sobald Strom günstig im Netz verfügbar ist. Anders gesagt: Kommuniziert im Haus alles mit allem und das Gebäude mit dem Netz, lässt sich elektrische Energie im zweistelligen Prozentbereich sparen. Kunden konfrontieren Elektroinstallateure, Planer und Architekten immer öfters mit Fragen: Wie wird mein Haus smart? Wie funktioniert das mit dem intelligenten Netz? Wie kann ich Stromverbrauch und Kosten senken? Und: Arbeitet das Ganze wirklich zuverlässig? Die Kunden verlangen Expertisen und Lösungen. Die ElektroFachleute sind gefordert, denn sie stehen ihrer Kundschaft gegenüber in der Verantwortung. ABB bietet eine aufeinander abgestimmte, funktionssichere Produktpalette im Niederspannungsbereich. Das integrierte ABB-Portfolio steht für zukunftsweisende Lösungen, hohe Energieeffizienz, intelligente Steuerungen, raffinierte Funktionen, einfaches Bedienen und hohe Zuverlässigkeit. Kunden können sich zudem auf kompetente und umfassende Beratung von Serviceleistungen verlassen. Roland Eschmann, Leiter Marketing, ABB Schweiz AG Gebäudeautomation: «Wir sind zufrieden und haben uns entschlossen, auch wieder an der nächsten ineltec teilzunehmen. Denn von der thematischen Ausrichtung her treffen wir an dieser Fachmesse genau unser Zielpublikum an. Wir konnten sowohl Elektriker und Installateure als auch Elektroplaner und Architekten an unserem Stand begrüssen. Im Rahmen unseres Auftrittes haben wir die Kernthemen Smart Grid und Smart House

hervorgehoben und den Nerv der Zeit getroffen.» Feller AG/Schneider Electric Als eines der führenden Unternehmen für Produkte und Systeme der schweizerischen Elektroinstallationsbranche präsentierte sich Feller/Schneider Electric dieses Jahr als Hauptsponsor der ineltec. Das Angebotsportfolio für alle Funktions- und Anwendungsbereiche im Gebäude basiert auf hochwertigem Design und Materialien, die eine individuelle, stilgerechte Gestaltungsumsetzung ermöglichen. Roger Karner, CEO Feller AG/Schneider Electric Schweiz: «An der ineltec konnten wir unsere neue Designlinie ‹EDIZIOdue elegance› ideal präsentieren und haben dafür viele Komplimente erhalten. Aus unserer Sicht war die Messe ein voller Erfolg, denn wir konnten insgesamt mehr Besucher am Stand begrüssen als 2009. Durch die Partnerschaft mit der ineltec konnten wir die Messe optimal nutzen und die gesamte Vielfalt unseres Angebotes von Schaltern und Steckdosen über Netzwerktechnik bis zu Photovoltaik präsentieren.» Die nunmehr dritte Generation des erfolgreichen Programms EDIZIOdue elegance bringt mit exklusivem Design, edlen Materialien und hochwertiger Technologie eine bisher unbekannte, luxuriöse Dimension in die Steuerung von Licht, Storen, Klima und weiteren Funktionen, wie sie heute von der anspruchsvollen Architektur verlangt wird. Zur Auswahl stehen sechs Materialkombinationen im Wechselspiel von matt und glänzend. Alle von ihnen bestehen aus ausgesuchten Echtmaterialien, z. B. Echtgoldlegierungen. EDIZIOdue elegance basiert auf der KNX-


Michael Studer, Leiter Marketing und Business Development, Hager AG, und Ex-Miss Schweiz Christa Rigozzi bei der Enthüllung der neuen kallysto-Linien (Bild: Susanne Seiler)

Zumtobel Licht AG «Look and Feel» – Ansehen und Fühlen, so könnte man das diesjährige Motto auf dem Zumtobel Messestand beschreiben. Hierzu hatte der internationel führende Leuchtenhersteller ein Konzept entwickelt, das einige seiner Produkte nicht im kompletten Ein- oder Anbau und sogar auf Augenhöhe der Besucher zeigte. So konnten Installateure Leuchten berühren und

walder, werber

zum Beispiel prüfen, wie wenig Wärme moderne LED-Leuchten tatsächlich abgeben. An anderer Stelle wurde anhand eines Buches gezeigt, wie Licht auf unterschiedliche Materialien wie Holz oder Metall wirkt. Beim Aufschlagen des Buches konnte der Besucher mittels der Steuerungseinheit Circle Tune eigenständig von warm- zu kaltweissen Lichtstimmungen wechseln und sehen, wie Materialien mal mehr, mal weniger gut im Licht unterschiedlicher Farbtemperaturen wirken. Auch die Umsetzung technischer Montagedetails war am diesjährigen Zumtobel Stand Thema: So widmete sich ein Bereich ausschliesslich der Beleuchtungserneuerung. Hierzu wurden herkömmliche Deckenausschnitte von Downlights gezeigt. Moderne Leuchten sind jedoch meist kleiner, sodass der Installateur einen speziellen Retrofitring benötigt, der den Ausschnitt reduziert. Da es den Retrofitring nun auch als neuen Standard im Programm der LED-Downlight-Serie Panos Infinity gibt, konnten Installateure diesen konkret testen und sich von der einfachen Montagelösung überzeugen. Durch den

Spinnen haben stabile Vernetzungen für ihre Übersicht entwickelt. Wir auch.

Für den Prime Tower in Zürich. Bei «Zürichs neuem Wahrzeichen» sind wir verantwortlich für sämtliche sicherheitsrelevanten Gesamtinstallationen inklusive Vernetzung der verschiedenen komplexen Systeme und deren Steuerung. Wir elektrisieren durch Leistung. Jaisli-Xamax AG, www.jaisli-xamax.ch, +41 (0)44 344 30 80

Elektrotechnik 10/11 | 37

Ineltec

und UNI-Bustechnologie und ermöglicht damit eine optimale Einbindung automatisierter Gebäudefunktionen. Hergestellt wird auch diese Designlinie am Feller-Hauptsitz in Horgen, um die hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Eine unscheinbare, für Elektroinstallateure aber äusserst wertvolle Weiterentwicklung ist der 2-Kanal-Storenschalter, der die Steuerung von zwei Storen mit einem Taster ermöglicht. Auffällig war auch das grosse Interesse für den Gebäudeautomations-Standard KNX. Es zeigt, dass die intelligente Steuerung von Gebäudefunktionen immer mehr vom Zweckbau in den Wohnbau übergreift und auch dort hoher Komfort und Energieeffizienz immer wichtiger werden. Auch im Energie-Bereich zeigte das Unternehmen neue Lösungen: Einerseits mit einer kompletten Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge, andererseits mit dem Photovoltaik-Programm SunEzy, das die Integration von Photovoltaik-Anlagen für Wohnbau und Kleingewerbe sowie entsprechende Schutzkomponenten umfasst.


Themenschwerpunkte

D

Der tote Historiker

r. Goldstein war vergiftet worden. Er sass reglos und vornübergebeugt auf seinem Bürostuhl. Kommissar Wacker war gerade eingetroffen. Er betrachtete die Szene. Neben der Hand des toten Professors lagen zwei Bleistifte im spitzen Winkel zueinander auf dem Schreibtisch. «Sieht aus wie ein V», murmelte der Kommissar und wandte sich den Bürokollegen des Verstorbenen zu. Zur Tatzeit anwesend waren Dr. Goldsteins Assistentin Verena Müller, der Hauspöstler Peter Vögeli, die Sekretärin Sandra Fünfer und der Hauswart Fridolin Witzigmann. «Das V kann eigentlich nur für Verena oder Vögeli stehen», begann Wacker zu erläutern, «doch der Mörder war wohl jemand anderes, nämlich »

Das kann nur ein Inserat. Interaktivität ist nur einer der vielen Vorzüge von Inseraten, beworben von Manuel Rohrer und Patrick Ryffel von der Werbeagentur Contexta. Eine Aktion der Schweizer Presse in Zusammenarbeit mit dem Kreativnachwuchs der Schweizer Werbeagenturen. www.schweizermedien.ch

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Siemens Schweiz AG Ob Heizungs- oder Lüftungssteuerung, ob Raumregelung oder Hausautomation, ob Beleuchtung, Sonnenschutz oder Sicherheit, die Siemens Antwort am ineltec-Stand lautete: Gebäudesystemtechnik mit KNX-Kommunikation. Aus heutiger Sicht sollten moderne Gebäude sowohl eine hohe Energieeffizienz aufweisen als auch schnell und kostengünstig an Nutzerwünsche anpassbar sein. Zudem müssen Menschen und Sachwerte vor Gefahren und Schäden optimal geschützt werden. Die bewährte Gebäudesystemtechnik von Siemens ermöglicht über die KNXBus-Kommunikation eine flexible Vernetzung von elektrischen Geräten und Funktionen im Gebäude – für mehr Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Komfort. Durch die hohe Flexibilität lässt sich die Anlage zudem jederzeit an sich ändernde Nutzungs- oder Bedienungsanforderung anpassen. Sämtliche KNX-Produkte von Siemens werden über die weltweit eingesetzte ETS (Engineering Tool Software) in neue oder bestehende Anlagen eingebunden. Für die reibungslose Integration sorgt ein weltumspannendes Dienstleistungsnetzwerk qualifizierter Installateure, Planer und Integratoren. • Für die Heizungs- und Lüftungsregelung mit KNX-Schnittstelle ist Synco ein umfassendes Standardreglersortiment für alle Anwendungen, sowohl für die einfache Temperaturregelung als auch für die komplexe Steuerung von HLK-Anlagen in Zweckbauten. • Die kommunikative Raumregelung wird mit einem umfassenden Sortiment für Raumautomation abgedeckt (RDG, RDF, RXB). Die Kommunikation über KNX ermöglicht ein optimales Zusammenspiel mit dem Synco-Regelsystem für HLK-Anlagen, wodurch ein effizienter und energieoptimaler Betrieb sichergestellt ist. • Mit der Gamma-Gebäudesystemtechnik sind Gebäude energieeffizient sowie schnell und kostengünstig an Nutzerwünsche anpassbar. Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima werden energiesparend auf KNX-Basis umgesetzt. • Synco living ist ein modulares Hausautomationssystem, das alle Parameter für komfortables Wohnen (Temperatur, Licht, Luftverhältnisse,

Sicherheit) anpasst und somit einen sparsamen Umgang mit Energie gewährleistet. Die Kommunikation mit den Sensoren, Schaltern und Aktoren erfolgt über KNX RF (Funk), in ETS-Projekten wahlweise auch über KNX TP1 (drahtgebunden). Hager AG Hager ist bekannt für seine innovativen Schalter- und Steckdosenkonzepte. Diesem Ruf ist die Firma einmal mehr gerecht geworden. Mit der Lancierung der drei neuen kallysto-Linien beweist das Unternehmen, dass sich perfekte Technik und elegantes Design ideal verbinden lassen. Diese zeigte auch die elegante Lancierung an der ineltec in Basel, wo die neuen Design-Linien von Ex-Miss Schweiz Christa Rigozzi persönlich zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Keine Sorgen machen müssen sich bisherige kallysto-Kunden. Bei der jüngsten Entwicklung aus dem Hause Hager war von Anfang an klar, dass die Kompatibilität mit den alten Systemen gewährleistet werden muss. Die neu designten Abdeckungen lassen sich deshalb optimal auf die bisherigen Modelle aufsetzen. Beim Innenleben, der Technik, ist man sich treu geblieben. Perfektion und Funktionalität stehen nach wie vor im Vordergrund. So trifft in den neuen kallysto-Linien line, trend und pro eine ausgereifte Technik auf ein vielfältiges, flexibles Multidesign, das jedes Raumkonzept ideal ergänzt. kallysto.line überzeugt durch seinen dreidimensionalen Look und die geradlinigen Verläufe bereits auf den ersten Blick. Für moderne, zeitgenössische Architekturen ist kallysto.trend ideal. Dezente Rundungen und ein klarer Stil, stellen dies eindrücklich unter Beweis. Wer auf ein zeitloses und elegantes Design, in Verbindung mit perfekter Technik und Eleganz setzt, ist mit kallysto.pro bestens bedient. Ausserdem wird die beliebte Exklusivlinie kallysto.art mit der vielfältigen Auswahl an hochwertigen Materialien wie Glas, Aluminium oder Schiefer wie gewohnt weitergeführt. Drei Linien, verschiedene Farben, alle Anschlüsse. Die Auswahl ist beeindruckend. Auch bei dieser Fülle an Möglichkeiten bleibt das Angebot stets übersichtlich. Um herauszufinden, welches Design das jeweils passende ist, hat auch die Möglichkeit, im Konfigurator sämtliche Schaltersysteme in allen Farben und Formen auf unterschiedlichen Hintergründen zu testen. ■

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Ineltec

Grosses Interesse an ABB-Lösungen

Smart House+Smart Grid=Herausforderung «Einladend, aufschlussreich, angenehm». So kommentiert ein Besucher den Auftritt von ABB an der ineltec 2011. Reiner Hoffmann, Geschäftsbereichsleiter Niederspannungsprodukte, zieht eine positive Bilanz: «Die Lösungen von ABB zu Smart House und Smart Grid stiessen auf lebhaftes Interesse. Zudem haben wir wieder viel von unseren Kunden gelernt.»

Highlights für die Zukunft Auf 330 m2 Fläche präsentierte ABB die Zukunft: Innovationen, durchdachte Produkte und bestechende Lösungen zur intelligenten Energieversorgung von Gebäuden und zur Energiesteuerung im Gebäude. Ein Beispiel für die vielen Highlights am ABB-Messestand: der Energieverteiler ArTu-K. Er weiss Energie gescheit zu schalten und Lasten abzuwerfen. Die Besucher schätzten es, den ausgestellten Prototyp erleben und anfassen zu können. Anregungen für Innovationen Das Messeteam führte angeregte und anregende Kundengespräche. Für Reiner Hoffmann und sein Team sind solche Diskussionen äusserst wertvoll: «Wir erfahren, was unsere Kunden beschäftigt und können daraus lernen.» Die Erkenntnisse lässt ABB in die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen einfliessen. «Deshalb», so Hoffmann, «kann man von ABB Innovationen, Innovationen und nochmals Innovationen erwarten.»

Smart House- und Smart Grid-Neuheiten wie die Türkommunikation, das KNX Powertool oder das iPad mit EisBär-Anbindung weckten viel Besucherinteresse. Auch die Vorzüge des Klassikers SMISSLINE sorgten für grosses Staunen.

Der ABB-Stand an der ineltec in Basel war aussergewöhnlich. Als einziger Aussteller unter knapp 200 Mitbewerbern thematisierte ABB die von Smart House und Smart Grid ausgehenden Herausforderungen für Elektrofachleute. Elektriker, Installateure und Planer fühlten sich angesprochen und suchten am Stand Antworten. Denn sie erleben die Herausforderung täglich. Kunden verlangen höchsten Komfort bei tiefs40 | Elektrotechnik 10/11

tem Stromverbrauch, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Reiner Hoffmann, Geschäftsbereichsleiter Niederspannungsprodukte bei ABB: «Solche Ansprüche an einen vernünftigen Umgang mit Energie lassen sich in Zukunft nur erfüllen, wenn Smart House und Smart Grid zusammenwachsen.» Als Partner bietet ABB Elektrofachleuten entsprechende Lösungen an – und leistet so einen Beitrag an deren Erfolg.

ABB – alles aus einer Hand Schweizweit ist ABB der einzige Lösungsanbieter, der über die gesamte Kompetenz der Gebäudeautomation aus einer Hand verfügt. Das erleichtert den Elektrofachleuten die Arbeit und verschafft ihnen Sicherheit und Kompetenz. Die umfassende, sauber aufeinander abgestimmte Produktepalette garantiert die Funktionssicherheit – ein weiteres Plus für die Elektrofachleute im Umgang mit ihren Kunden.

ABB Schweiz AG Industrie- und Gebäudeautomation 5400 Baden Tel. 058 586 00 00 www.abb.ch/gebaeudeautomation


Beckhoff: durchgängig skalierbares Steuerungssystem für die Gebäudeautomation

Die Beckhoff Automation AG stellte an der ineltec ihr gesamtes Produkte- und Lösungsspektrum für die Gebäudeautomatisierung vor. Daniel Rothenberger, Salesmanager Building Automation, erläutert die Angebotsschwerpunkte und die Erwartungen an die Messe. Welche neuen Lösungen standen für Sie an der ineltec im Vordergrund? Daniel Rothenberger: Einen wichtigen Produkteschwerpunkt bildeten einerseits unsere «Embedded-PCs», die in kompakter Bauform als Gebäudesteuerung, Raum- oder Bereichscontroller sowie als dezentrale Intelligenz zur Steuerung von HLK, Beleuchtung und Fassade eingesetzt werden können. Andererseits hat unser neuer Raumcontroller BC9191 sehr grosses Interesse geweckt und die Aufmerksamkeit vieler Besucher auf sich gezogen. Der BC9191 kann über das integrierte KBus-Interface mit den Beckhoff Busklemmen modular erweitert werden und bietet dem Anwender grösstmögliche Flexibilität. Mit dem BeckhoffI/O-System steht dem Gebäudetechniker ein umfangreiches Angebotsspektrum von über 400 Busklemmen zur Anbindung der gesamten Sensorik und Aktorik im Gebäude zur Verfügung. So ist der Raum-Controller eine kompakte, platzsparende und modular erweiterbare Lösung, die Ethernet bis in den einzelnen Raum verfügbar macht. Welches waren Ihre Erwartungen an der ineltec und wie wurden diese erfüllt? Unsere Hauptzielsetzung war, den Messebesuchern das gesamte Produkteund Lösungsspektrum von Beckhoff vorzustellen und sie bei der Lösungsfindung kompetent zu beraten und zu unterstützen. Mit unseren Systemlösungen, vor allem aber durch unsere Neuheiten (z. B. Raumcontroller BC9191, DMX-, EnOcean- und Energiemessklemme) konnten wir viele interessante Kontakte für zukünftige Pro-

Mit dem Raumcontroller BC9191 erweitert Beckhoff sein Angebotsspektrum für die Gebäudeautomatisierung und schliesst eine Lücke im preissensiblen Bereich der Einzelraumregelung.

jekte knüpfen. Zudem konnten wir an der ineltec viele unserer Solution-Provider begrüssen und ihnen unsere Produkteneuheiten vorstellen. Unser Messeauftritt an der ineltec war sehr erfolgreich und wir konnten die Anzahl Besucher gegenüber den letzten zwei ineltec-Messen weiter steigern. Die vielen Neukontakte und das positive Echo auf unsere Produkteneuheiten stimmen uns sehr zuversichtlich, das positive Wachstum von Beckhoff in der Schweiz weiter erfolgreich fortsetzen zu können. Was konkret bietet Beckhoff für einen sparsameren, effizienten Umgang mit Energie an? Mit intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des «Green Building», des nachhaltigen, energieeffizienten Bauens und Woh-

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Lösungen für Green Building Automation nens, realisierbar. Die PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff bietet ein hohes Potenzial zur Optimierung der Energieeffizienz in Gebäuden. Die Beckhoff-Lösung ermöglicht schon heute eine Gebäudeautomation der Energieeffizienzklasse A nach DIN EN 15232. Beckhoff bietet für die Gebäudeautomation ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem an: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude. Lösungen zur Verbrauchsdatenerfassung «von der I/O-Busklemme bis zum ERP-System» sowie Lösungen zur Energieoptimierung z. B. in Rechenzentren runden unser Angebotsspektrum ab. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Daniel Rothenberger (rechts), Salesmanager Building Automation, erklärt am Stand die Funktionen des neuen Raumcontrollers.

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Highlight

Wie man als kleine innovative Firma Weltfirmen Paroli bietet

Erfolgreiche Firma im Teich der Grossen Die ineltec ist vorbei. Viele ausstellende Firmen sind mit der Besucherzahl und vor allem mit der Qualität der Besucher zufrieden. Die BKS als kleiner Anbieter, verglichen zu Grossfirmen, sorgt stets für Überraschungen im hart umkämpften Bereich von Kommunikationsverkabelungen. Da stellt sich die Frage, wie schafft man das? Raymond Kleger BKS verfügt über das leistungsfähigste Twisted Pair Kupfer-Kommunikationssystem (MMC3000pro) weltweit. Es ist allerdings ungenormt. Lässt sich das nur in der Schweiz verkaufen? Michel Oesch: MMC3000pro wird seit 1996 verkauft – hauptsächlich in Europa, aber auch Kunden in Übersee setzen das Produkt ein, welches einen Quasi-Standard im Bereich Multimediaverkabelungssysteme darstellt. Das RJ45-System, ursprünglich fürs analoge Telefon entwickelt, überträgt heute 10 GHz. Weltweit haben Firmen das RJ45-Steckersystem ausgereizt. Auch BKS bietet ein RJ45-System an und operiert damit in einem stark umkämpften Markt. Was sind die wichtigsten Gründe, dass Anwender das System von BKS-RJ45-System verwenden sollen?

Der MMC3000pro ist das wichtigste Produkt der BKS und kommt vor allem im Multimediabereich zum Einsatz. RJ45-Produkte waren aber schon immer im Portfolio der BKS enthalten. Der neue RJpro eignet sich für Kat6AInstallationen (nach den strengsten Normen von ISO/IEC). Wie alles von der BKS, zeichnet sich auch der RJpro durch grosse Reserven bei der Bandbreite aus und lässt sich rationell anschliessen. Mit einer kleinen Aufschalthilfe kann selbst ein Laie den Stecker in zwei Minuten zuverlässig anschliessen. Mit dem Entscheid des BAKOM, dass Swisscom mit den EVU schweizweit Glasfasernetze bauen kann, könnte dies die Glasfasertechnologie und damit FTTH in der Schweiz weiterbringen. Bringt dies auch für die BKS Umsatz? Ja, weil BKS im Bereich Glasfasertechnik eine eigene FTTH-Anschlussdose

(OTO) entwickelt hat und auch über eine eigene Glasfaserkonfektion verfügt. Ist das Glasfasergeschäft, vor allem die Steckerkonfektionierung, nur ein Randprodukt im Umsatz der BKS oder ist das ein wichtiges Standbein? Mit vorkonfektionierten Glasfaserkabeln, bei denen die Stecker im Labor der BKS fertig gespleisst werden, kann ein Installateur eine Glasfaserverkabelung verlegen, ohne dass er selbst über teure Spleiss- und Messgeräte verfügen muss. Das verkürzt die Lieferfristen und erfordert keine Investitionen in teures Equipment. Wo geht die Reise hin? Wird im Tertiärbereich, also der horizontalen Stockwerkverkabelung, die Kupfertechnik bleiben oder wird hier Glasfasertechnik oder gar POF (Polymere optische Fasern), die viel einfacher zu konfektionieren sind, das Rennen machen? Im Bereich von Strecken unter 100 m wird die Kupfertechnik noch lange über genügend Bandbreite verfügen. Es kommt hinzu, dass sich über das Kupferkabel auch diverse Geräte wie IP-Telefone oder Videokameras mit Strom versorgen lassen. Der MMC3000pro verfügt über eine Bandbreite bis 40 GHz/100 und dürfte somit noch lange nicht ausgereizt sein. Ist BKS auch an der ineltec 2013? Die ineltec ist für die BKS sehr wichtig, weil der persönliche Kundenkontakt nicht durch virtuelle Plattformen zu ersetzen ist und gehört zum «Messeprogramm» der BKS.

BKS Kabel-Service AG 4552 Derendingen Tel. 032 681 54 54 info@bks.ch, www.bks.ch 42 | Elektrotechnik 10/11


Das erste Mal an der ineltec – und ein voller Erfolg

Highlight

Firma mit genialen Produktideen Vor 35 Jahren hat der begnadete Ingenieur, Markus Bräm, die Firma Canastra AG in Niederrohrdorf in einer Wohnung gegründet. Aus dem Kleinstbetrieb ist eine stattliche KMU geworden, die heute in Oberrohrdorf rund 50 Leute zur Entwicklung und Produktion von äusserst innovativen Produkten für zahlreiche Auftraggeber beschäftigt. Die Tochterfirma Brelag Systems GmbH, geführt vom Sohn Pascal Bräm, ist für den Verkauf eigener Produkte gegründet worden.

es sich für Brelag, an der ineltec 2013 auch dabei zu sein? Wir waren dieses Jahr zum ersten Mal an der ineltec und sind vom Erfolg überwältigt. Die ineltec 2013 wird die Chance sein, Kundenkontakte zu vertiefen und neue Kunden zu gewinnen. Wir freuen uns jetzt schon darauf, 2013 wieder neue und spannende Produkte einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen zu dürfen.

Raymond Kleger

Ist es Ihnen gelungen, Kontakte zu neuen Kunden aufzubauen und bei diesen den Namen «Brelag Systems GmbH» zu verankern? Unsere Kunden konnten durch die ineltec sehen, wer hinter Brelag steckt. Wir konnten die Besucher mit unseren Systemen begeistern, und sie konnten sich davon überzeugen, dass hinter dem Namen Brelag eine innovative, junge Firma steckt.

Wohl nur wenige Elektroinstallateure wissen, dass Canastra ein wichtiger Hersteller von Abrechnungssystemen für Waschmaschinen/Tumbler aber auch Lieferant von Boilersteuerungen ist. Weil diese Produkte bis anhin meistens durch andere Firmen vertrieben wurden, ist der Name Canastra AG wenig bekannt. Neu ist nun das Produkt Dominoswiss, eine funkbasierte Storensteuerung, die von der Tochterfirma Brelag selbst vertrieben wird. Brelag verfügt über ein ausgezeichnetes Produktprogramm, das genau für die Elektroinstallationsbranche zugeschnitten ist. Wie haben die Besucher an der ineltec reagiert? Pascal Bräm: Der Besucherandrang war riesig. Viele Besucher sagten, dass sie von unseren Produkten wie Boilersteuerungen, Alarmanlagen und speziell der funkbasierten Storensteuerung Dominoswiss, schon mehrfach gelesen oder diese gar in Ausschreibungen aufgeführt gesehen hätten. Die Besucher wollten auch hinter Brelag ein Gesicht sehen. Konnten Sie mit Ihrem Topprodukt, Dominoswiss, bei Besuchern Begeisterung auslösen? Sicher, vor allem waren die Besucher über die Funktionalität überrascht. Die Wetterstation und auch der neue Un-

terputzempfänger mit eingebauten Relais für die Storen- und Markisenansteuerung erlauben sehr komfortable Steuerungen. Kamen Besucher mit konkreten Fragen und Interessen oder eher nur so «Reinschauer», die gerne kleine Geschenke abholen? Viele Besucher wollten die Funktionalität bis ins Detail erklärt haben und zeigten damit, dass sie an ernsthafte Anwendungen denken. Natürlich kamen auch Besucher, die am elektronischen Glücksrad drehen wollten. Wie ist Ihr Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Zukunft? Was haben Sie aus Gesprächen mit Kunden herausgehört? Ich bin sehr optimistisch, weil wir ein System im Programm haben, das sich für einfachste Anwendungen bis zu Grossgebäuden eignet. Und: Dominoswiss ist gegenüber verkabelten Raumautomationssystemen wesentlich preisgünstiger.

BRELAG SYSTEMS GMBH 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 485 90 80 info@brelag.com www.brelag.com

Ist eine Messe wie die ineltec Ihrer Meinung nach zeitgemäss? Lohnt Elektrotechnik 10/11 | 43


Ineltec

Kleine Firma zieht grossen Fisch an Land und überzeugt Auftraggeber

Gerüstet für FTTH-Zukunft in der Schweiz Drahtex bietet das Blow Fiber System an, bei dem ein pneumatisches Rohrsystem vom Ursprung bis zum Ziel durchgeschaltet wird. Die eingeblasenen Glasfasern reichen somit vom Ursprung zum Ziel ohne Spleissung. Diese Technik kommt im Gotthard-Basistunnel zum Einsatz, ist aber auch bestens geeignet für die Realisierung von FTTH in Dörfern und Städten. Raymond Kleger Thomas Brodbeck, sie sind neuer Geschäftsleiter der dynamischen Firma Drahtex. Wo ist eigentlich Drahtex überall aktiv und wo will der neue CEO hin? Thomas Brodbeck: Wir haben vier Bereiche: Industriesektor, Löt- und schraubfreie Anschlusstechnik (LSA), LAN-RJ45-Bereich und Fiberoptik. Wir wollen keine Produktverkäufer sein, sondern: «Individuell & lösungsorientiert» auftreten. In den nächsten zwei Jahren möchten wir den Umsatz verdoppeln. Roland Kurmann hat vor Jahren den prestigeträchtigen Auftrag für die Glasfiber-Installation im GotthardBasistunnel gewonnen. Dieser «grosse Fisch» verleiht Drahtex sicher Aufwind, so wie der Schweizer Firma maxon, die gegen alle Konkurrenz das Marsmobil mit Antriebsmotoren ausrüsten konnte. Mit der Erfahrung des Gotthardprojekts möchten wir natürlich weiterfahren und diesen «Aufwind» für andere Projekte mitnehmen. Drahtex hat einen ungewöhnlichen Stand an der ineltec gewählt, sie stellen kaum etwas aus, sondern hatten einfach eine Bar mit dem Ziel, möglichst viele Kontakte zu knüpfen. Ging die Rechnung auf? 44 | Elektrotechnik 10/11

Wir haben das Ziel erreicht. Wir haben den Besuchern eine spezielle Kommunikationsplattform geboten und sind damit bei Jung und Alt sehr gut angekommen. Vor allem die vielen jungen Besucher sind ja unsere Zukunft. Kamen viele Besucher, die Drahtex noch nicht kannten und in Zukunft Produkte und Dienstleistungen der Drahtex in Erwägung ziehen? Wir haben sehr viele Besucher gehabt, die den Namen Drahtex kennen aber nicht deren Produktportfolio. Die ineltec war jetzt die Gelegenheit, dies zu ändern. Drahtex hat eine strategische Zusammenarbeit mit der dutschen Firma Telegärtner im Bereich RJ45-Systeme, die in diesem Bereich eine führende Stellung einnehmen. Neu ist Drahtex Generalvertreter von Telegärtner in der Schweiz. Jetzt sind die Würfel der WEKO gefallen, Swisscom kann in Kooperation mit EVU verschiedene Städte mit FTTH in grossem Stil realisieren. Wann gehts nach Meinung von Drahtex in anderen Städten und Dörfern der Schweiz richtig los? Wir gehen davon aus, dass in vier Jahren alle grösseren Städte in der Schweiz mit FTTH erschlossen werden. Drahtex hat viele Produkte im Fiberoptikbereich und wir werden in Zukunft 80% des Umsatzes damit generieren.

Thomas Brodbeck, neuer Geschäftsleiter der dynamischen Firma Drahtex.

Ist Drahtex auch im Ausland aktiv? Wir haben noch gewisse Kunden im Ausland, strategisch konzentrieren wir uns aber auf den Schweizer Markt. Wie ist Ihr Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Zukunft in der Schweiz? Mit dem Aufwind «Fiber to the x» (Glasfiber-Installtionen bis ins Haus aber auch im Haus) natürlich sehr gut. Sind Sie an der ineltec 2013 auch dabei? Aus heutiger Sicht sicher ja und wir werden auch dann für eine Überraschung mit unserem Standkonzept sorgen. Eindrücke vom Stand der Drahtex Die Theke von Drahtex war fast immer überfüllt. Schliesslich wurden in den vier Tagen rund 400 Liter Bier und ebenso viele Hotdogs abgegeben. Thomas Brodbeck meint dazu: «Die Zeit ging ra-


Ineltec send schnell vorbei. Kaum hatten wir unsere Drathex-Bar um 9 Uhr eröffnet, war es bereits wieder 17 Uhr. So eine Messe habe ich noch nie erlebt.» Im Team von Drahtex ist man sich einig: «Wir haben das Ziel erreicht. Wir haben den Besuchern eine spezielle Kommunikationsplattform geboten und sind damit bei Jung und Alt sehr gut angekommen. Vor allem die vielen jungen Besucher sind ja unsere Zukunft. Wir haben sehr viele Besucher gehabt, die den Namen Drahtex kennen aber nicht deren Produktportfolio. Die ineltec war jetzt die Gelegenheit, dies zu ändern. Im Nachhinein bleibt die Überzeugung, es ist alles einfach perfekt gelaufen, man müsste alles wieder so machen, weil Konzept und Team super funktionierten.» Super Leistung, tiefer Preis Über was wurde mit Kunden und zukünftigen Kunden denn diskutiert? Natürlich über das neue Drahtex DracodSystem von Telegärtner, das ab sofort den Cat.6A-Standard (500 MHz) erfüllt. Die neue leistungsfähigere LAN RJ45-Lösung erfüllt in allen Aspekten den Cat.6A-Standard (500 MHz) und wird mit neuen Jack-Modulen und neuen Patchkabeln nach neustem Standard

ausgeliefert. Und wichtig dabei: Die Cat.6A-Neuerung ist 100 % rückwärtskompatibel zu bestehenden Installationen bei Patchpanelen und dem gesamten Anschlussdosensortiment. Somit ist es auch mischbar, und ältere Installationen können mühelos auf den neuen Standard umgerüstet oder erweitert werden. Die neuen Cat.6A-500-MHz-Komponenten werden weiterhin zu den gleichen Preisen wie die bisherigen Cat.6A angeboten. Dies gilt auch für sämtliche Patchkabel. Kernpunkt unserer Sortimentserweiterung bildet das neue Cat.6A-Jack-Modul, das noch rationeller, einfacher und werkzeuglos aufgeschaltet werden kann. Fazit Die ineltec war die Gelegenheit für Drahtex, sich bei vielen Kunden und hoffentlich auch Neukunden zu verankern und sie mit dem gesamten interessanten Produktprogramm und den Dienstleistungen von Drahtex vertraut zu machen. Drahtex AG 8304 Wallisellen / Schweiz Tel. 044 878 20 78 info@drahtex.com, www.drahtex.ch Elektrotechnik 10/11 | 45


Highlight

Demotafeln am Stand der ineltec überzeugen Besucher

Komfort mit Funk & Sicherheit mit RCD B Komfort und Sicherheit ist immer ein Thema. Mit Funktechnik lassen sich Geräte steuern, für die es bis anhin keine Lösung gab. Funkthermostaten verhindern das Heizen, wo kein Bedarf herrscht. Durch den Einsatz neuer Technik kann die Sicherheit wieder gefährdet sein, weil bekannte Fehlerstromschutzgeräte versagen. Dem muss aber nicht so sein, wie am Stand von Demelectric zu sehen war.

Gut besuchter Stand bei Demelectric mit Versuchstafeln für allstromsensitiven Fehlerstromschutz und Funk-Raumautomation.

Einfach nur gestylte Geräte ausstellen und schönste Leistungsversprechen abgeben, überzeugt heute kritische Besucher nicht mehr. Denn schliesslich ist jeder schon einem «Fake» auf den Leim gekrochen. Hingegen sind realistische Versuche, bei denen alle Fakten sichtbar werden, auch heute noch für jedermann überzeugend. Mit zwei Demotafeln konnte Demelectric die Möglichkeiten der enocean-Funktechnik und die ausgebaute Sicherheit durch den Einsatz von Fehlerstromschutzschaltern Typ B zeigen. enocean-Funktechnik von Eltako Auf einer Demotafel waren sechs typische Anwendungen aufgebaut, so wie sie in Wohn- und Büroumgebungen vorkommen. 46 | Elektrotechnik 10/11

• Licht schalten mit solarbetriebenem Helligkeitssensor • Licht dimmen (z. B. dimmbare LED-Lampen) • Lichtszenen abrufen (z. B. mit einer Universal-Fernbedienung Harmony One von Logitech • Storen-Steuerung • Temperaturregelung mittels solarbetriebenem Temperaturregler • Drahtlose Anzeige eines Stromzählers Im durchschnittlichen Schweizer-Privathaushalt verbraucht das Licht am meisten Energie. Wenn Leuchten nur noch brennen, wenn Bedarf ist, wird schon einmal deutlich Energie gespart. Und gedimmte LED-Leuchten sparen echt Energie. Energiesparen ist das

eine, mehr Komfort das andere. Mit Funktechnik lassen sich Lichtszenen gestalten. Wer eine komfortable Storensteuerung sein Eigen nennt, kann sich kaum noch vorstellen, zu kurbeln. Mit dem Funk-Visualisierungssystem lassen sich auch alle Funktionen auf einem PC anzeigen und steuern. Mit den neuen bidirektionalen Aktoren von Eltako wird die Visualisierung noch zuverlässiger, da das System eine Statusrückmeldung erhält. Der Besucher erhielt einen guten Eindruck darüber, wie sich Energiesparen und Komfort durch enocean-Funktechnik ideal ergänzen. Allstromsensitive RCD Typ B Mit einem Modell wurden Fehlerströme, wie sie z. B. ein Frequenzumrichter erzeugt, simuliert. Dabei wurde eindrücklich sichtbar, wo die Grenzen herkömmlicher RCD vom Typ A liegen. Bei simulierten Gleichfehlerströmen und bei hochfrequenten Fehlerströmen versagen herkömmliche RCD vom Typ A. Im Modell erfasst ein Differenzstrom-Melderelais DRCM die Fehlerströme und löst bei den voreingestellten Schwellwerten einen Alarm aus. Das Modell zeigt sehr überzeugend die Grenzen herkömmlicher RCD vom Typ A und die Möglichkeiten moderner RCB vom Typ B, welche auch komplexere Fehlerströme erfassen können. Workshops von Demelectric Zu den Möglichkeiten der Funktechnik aber auch zum Einsatz von allstromsensitiven RCD bietet Demelectric Workshops (www.rccb.ch) an.

Demelectric AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 44 00 info@demelectric.ch www.demelectric.ch


«LED sind ein Renner» Mit über 50 qualifizierten Mitarbeitern, dem grössten Leuchtmittellager der Schweiz, einer breiten Auswahl an hochwertigen Leuchten und mit professioneller Beratung bietet Elevite einen umfassenden Top-Service. Ob grundlegende Beleuchtungsfragen, Projektierung und Planung, Erneuerung von Beleuchtungsanlagen, Konzeption von Deko-Beleuchtungen im Innen- und Aussenbereich oder blitzschneller Ersatz von Leuchtmitteln, Elevite ist die erste Adresse für gutes Licht. Elevite sorgt erfolgreich für Licht in Tausenden von Schweizer Haushalten und Unternehmen. Was unterscheidet Elevite von den anderen Markteilnehmern? Ralph E. Brügger: Elevite bietet Kunden alles zu Ralph E. Brügger, Leiter BeleuchtungsfraVertrieb und Marketing. gen aus einer Hand – von der Planung, Projektierung, Realisierung bis zu den anschliessenden Fragen zu Service und Wartung. Dies mit einer hohen Verfügbarkeit ab unserem Lager.

Gibt es in Ihrem grossem Lichtsortiment einen «Renner» und weshalb? Die aktuellen LED-Leuchten in unserem Sortiment sind in der Tat ein Renner. Der Kunde muss sich jedoch vom Gedanken der Leuchtmittel und Leuchten trennen und LED-Leuchten in einer systemischen Betrachtungsweise sehen.

Welches sind Schlüsselfaktoren, um im umkämpften Lichtmarkt Schweiz erfolgreich zu sein? Es braucht Kontinuität, «In der Region für die Region», hohe Dienstleistungsbereitschaft, stabiler und langfristiger Ausbau der Geschäftsaktivitäten, Flexibilität und Dynamik und eine gute Eigenkapitalisierung.

Was bietet Elevite für nachhaltige und energieeffiziente Lösungen an? Elevite setzt bei Leuchten, Leuchtmittel und dem ebenfalls geführten Angebot an Batterien und Akkumulatoren auf Nachhaltigkeit. Die geführten Produkte sollen einem hohen Standard der aktuell verfügbaren Technologie entsprechen. Für die Beleuchtung heisst dies natürlich LED als Leuchte oder Retrofit-Leuchtmittel und als VAR-Partner von Philips Color Kinetics haben wir hier eigentlich für fast alle Anwendungen eine LEDLösung verfügbar.

Elevite betreibt das grösste Leuchtmittellager in der Schweiz und beliefert viele Kundensegmente mit einem breiten Lichtund Serviceangebot. Wie kann Elevite im harten Wettbewerb mithalten? Mit guten Kenntnissen der Kundenbedürfnisse, einer hohen Lieferbereitschaft und einem guten Beraterteam für Leuchten und Leuchtmittel bzw. Projekt und Servicedienstleistungen.

Wie geht Elevite mit hohen Wechselkursdifferenzen um? Können Kunden im Lichtmarkt mit Vergünstigungen rechnen? Unsere Kunden erhalten aufgrund unserer Konditionenstruktur ohne grosses «Krimbamborium» laufend die aktuellen Preise entsprechend angepasst. Für Preiskataloge/-bücher heisst dies, dass diese eigentlich mittlerweile mehr Nachschlagewerke mit preislichen Richtgrössen sind.

Wie kann die Schweiz ihren Energiebedarf zukünftig abdecken und wo liegen die grössten Energiesparpotenziale? In der Beleuchtung sind die Einsparpotenziale im Firmenumfeld zu suchen.

Die Privathaushalte bilden hier nur einen marginalen Anteil bei den Energiekosten. Ein grundsätzliches Verständnis zur Einsparung muss jedoch in der Gesamtbevölkerung Einzug halten. Der künftige Energiebedarf wird durch heimische Energiequellen nicht abdeckbar sein. Selbst ein Ausbau der Geothermie, der Wasserkraft und Solartechnik würde nicht reichen. Trotz Vorteilen setzt sich die LED-Technologie nicht so schnell durch. Weshalb? Bei Neuem gibt es immer Zurückhaltung. Besonders im Segment der industriellen Gebäude wird sich LED wohl nicht so schnell durchsetzen, dies hauptsächlich aus Kostengründen. Welches sind Ihre Aussichten zum schweizerischen Licht- und Installationsmarkt? Wer hier investiert, hat einen Wissensvorsprung. Installationsunternehmen, welche sich hier auf einen lichttechnisch aktuellen Stand bringen, schaffen Vorteile und Mehrwert für ihre angebotenen Dienstleistungen. Wie ist Ihre Einschätzung zur wirtschaftlichen Zukunft? Welche Wahrnehmung erhalten Sie vom Markt? Im Bereich der Lichttechnik wird die Produkteentwicklung rapide zunehmen. Die ein bis zwei Produkteankündigungen im Jahr werden sich zukünftig verdoppeln. Dies wird Folgen auf PrintMaterialien der Branche haben, Auswirkungen in den Lagerhaltungen, bei den Leuchten OEM, bei der Personalschulung usw. Alles wird sich schneller – analog der Consumer-/IT-Elektronik – entwickeln. Neue Player aus dem Halbleitermarkt kommen hinzu und die Verfügbarkeit der Komponenten (Rohstoffe) wird sich noch spürbar durch den Asienmarkt verschärfen.

Elevite AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 419 70 70 info@elevite.ch www.elevite.ch Elektrotechnik 10/11 | 47

Ineltec

Elevite: Lichtlösungen und profilierte Dienstleistungen aus einer Hand


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Installationen mit Pfiff und dabei erst noch Geld gespart

Kompliziertes vergeht – das Einfache bleibt e-in beschäftigt sich mit Unterflur-Kabelkanälen und -Dosen. Überhaupt das Verlegen von Kabeln in Kanälen aller Art ist das Kerngeschäft von e-in. Auch Anschlussdosen für Starkstrom und die Kommunikation sind ein wichtiges Thema bei e-in. Eine gute Lösung spart Geld und ist erst noch zukunftstauglich, weil flexibel und anpassbar für Problemstellungen, die wir heute noch nicht einmal kennen. Raymond Kleger Man würde meinen, Kabelkanäle sind nur was für den Zweckbau. Weit gefehlt, selbst im Wohnungsbau erlaubt ein Kabelkanal im Boden – unscheinbar mit Teppich, Holz oder Stein veredelt – für spätere Generationen alle Optionen für Anschlüsse offenzulassen. In Zweckbauten, die meistens alle 10 Jahre komplett umgestellt werden, sind natürlich flexible Anschlüsse buchstäblich Gold wert. Denn bei konventionellen Verkabelungen sind oft grosse Anpassungen und Neuverlegungen nötig.

denaufbauhöhe von 62 mm für Teppich und Linoleum, respektive 72 mm für Parkett und Plattenboden, sind weitere Vorteile dieses Systems. Die Verlegung erfolgt sehr rationell. Die spezielle «e-place» Steckdosenleiste verfügt über einen eingebauten Funktaster, der Empfänger ist in der Bodendose, mit dem sich Geräte drahtlos schalten lassen. Wo liegt der Vorteil? Mit einem enocean-Funktaster, eingebaut in einen EVOline Dock (Steckdosenleiste), lassen sich Geräte wie

Leuchten oder Storen fernsteuern. Der Schaltaktor ist im Doppelboden-Satellit eingebaut, welcher direkt am Flachbandkabel eingesteckt wird. Das spart enorme Kosten, erhöht die Flexibilität und senkt die Brandlast. Ich nehme an, dass e-in auch Unternehmen und Planer berät, wie sie eine kostengünstige, flexible Installation realisieren können? Selbstverständlich berät e-in Endkunden, Architekten, Installateure und auch Planer. Wir verkaufen nicht nur Produkte, unsre Kunden erwarten Lösungen. Wir bieten auch kurzfristig Sonderlösungen an.

e-in 8340 Hinwil-Hadlikon Tel. 043 843 25 25 info@e-in.ch www.e-in.ch

Kabelkanäle aller Art haben die grossen Anbieter am Markt ohne Ende im Programm. Wie kann da eine kleine Firma wie e-in überhaupt überleben? Kurt Honegger: Durch unsere innovativen Produkte wie dem Unterflur-Kanal möchten wir Elektriker, Planer und Architekten von unseren modernen und flexiblen Installations-Systemen überzeugen. Zudem sind unsere Systeme sehr zeitsparend in der Installation. Was in der heutigen Zeit ein enormer Vorteil ist. Ihr Kanalsystem ist äusserst leicht und lässt sich in einen gewöhnlichen Unterlagsboden von 62 mm Höhe einbauen. Der Alu-Unterflur-Kanal ist äusserst stabil und trotzdem sehr leicht mit weniger als 900 Gramm pro Meter. Die stabile Kunststoff-Einbau-Box für die Bodendosen sowie deren minimale Bo48 | Elektrotechnik 10/11

Stand von e-in an der ineltec mit verschiedenen Kabelkanal-Systemen, speziellen Einbaudosen und Steckdosenleisten, die über eingebaute Funksender bzw. Funkempfänger verfügen.


Erfolgreiche ineltec für Esylux mit einer Vielzahl neuer Produkte

Ansprechendes Design, intuitive Bedienung, technische Raffinessen und vieles mehr überzeugen letztlich nur, wenn alles mit Qualität verbunden ist. Esylux hat sich kompromissloser Qualität verpflichtet. Entwicklung und Produktion aller Geräte erfolgt in Deutschland. Sorgfalt bis ins Detail, das ist, was Schweizer lieben. Am grossen Stand von Esylux an der ineltec ging es hoch zu und her.

Raymond Kleger Auf dem Stand von Esylux kam nie Langeweile auf. Besucher umschwärmten die verschiedenen Ausstellungsobjekte und liessen sich vom Standpersonal beraten. Die ineltec ist ein Muss für Esylux, warum? Alex Athanasiadis: Es ist die Möglichkeit, uns einem breiten Publikum aus der Installationsbranche vertraut zu machen. Der persönliche Kontakt zu Kunden und Anwendern von Esylux-Geräten ist ganz wichtig. Letztlich entscheidet immer eine vertrauensvolle Beziehung zu einem Kunden über längerfristige Geschäfte und nicht nur eine Präsenz in der virtuellen Welt. Auf der Homepage blinkt der Satz: Wir setzen Zeichen für kompromisslose Qualität! Die Deutschen teilen mit den Schweizern den Drang nach Qualität und Per-

fektion. Dies lässt sich nur erreichen, wenn schon in der Entwicklung auf den Einsatz langlebiger Materialien geachtet wird. Und natürlich wird bei der Herstellung jeder Produktionsschritt überwacht. Wenn die Entwicklung in Deutschland, die Produktion aber in China erfolgt, ist immer eine grosse Distanz und unterschiedliche Mentalität bei Problemlösungen zu überwinden. Bei Esylux ist der Kontakt von Entwicklung und Produktion ideal. Kein Gerät kommt in den Verkauf, das nicht zu 100 % getestet ist. Ein Messe-Highlight ist die neue iPhone-App? Die Schweiz ist das Land weltweit, das pro Person gerechnet am meisten iPhones besitzt. Da ist es besonders naheliegend, auch Präsenz- und Bewegungsmelder über das iPhone zu parametrieren. Damit dies möglich ist, muss nur ein kleiner Adapter auf das iPhone ge-

Highlight

ESYLUX – Qualität kompromisslos gut! steckt werden, dieser übernimmt die optische Kommunikation mit dem Melder. Am Stand wurde dies eindrücklich mit einem Videoclip und ganz praktisch gezeigt: Installateur 1.0 mit Schraubenzieher, Installateur 2.0 mit InfrarotFernbedienung, Installateur 3.0 mit iPhone-, iPad oder iPod-Infrarot-Aufsatz. So mutiert das iPhone oder iPad mit dem hochauflösenden Bildschirm zum perfekten Parametrier- und Bedienpanel jedes Präsenz- und Bewegungsmelders aus dem Hause Esylux – kein Mitbewerber kann dieses Feature bieten. Der iPhone-Adapter ist klein und findet in jedem Werkzeugkoffer des Installateurs 3.0 Platz. Esylux hat auch ein brandneues Handbuch, was ist daran besonders? In diesem Buch sind eben nicht nur alle Geräte mit ihren technischen Daten aufgeführt, sondern das Buch ist vorzüglich geeignet als Projektierungstool. Im Projektierungshandbuch findet der Anwender wertvolle Hinweise für den perfekten Einsatz von Präsenz- und Bewegungsmeldern. Esylux gewinnt rasant an Marktanteilen in der Schweiz? Seit es Esylux in der Schweiz gibt, wächst der Umsatz jedes Jahr im höheren zweistelligen Prozentbereich. Die Schweiz ist zwar das Land mit der höchsten Einsatzdichte von Präsenzund Bewegungsmeldern und verfügt über viele etablierte Anbieter von Geräten, doch Esylux stellt sich dem Markt und überzeugt offensichtlich auch Kunden, die bis jetzt auf andere Marken gesetzt haben.

ESYLUX Swiss AG 8302 Kloten Tel. 044 808 61 00 info@esylux.ch www.esylux.ch Elektrotechnik 10/11 | 49


Highlight

Innovationen sind auch im 21. Jahrhundert gefragt

Fulminanter Auftritt der Robert Fuchs AG Robert Fuchs war ein Pionier im Bau von Trafo- und Verteilkabinen. Er hat ganz wesentliche Impulse dem Markt im Bereich «grosser Ströme» für mehr Sicherheit und Bedienerfreundlichkeit gebracht. Seine Erfindung der Sicherungstrennleiste, die sich auch von Laien bequem und vor allem sicher bedienen liess, hat den Markt revolutioniert. Raymond Kleger

last sicher vom Netz getrennt werden können, ist ein grosser Fortschritt. Wie ist Ihr Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Zukunft? Was haben Sie aus Gesprächen mit Kunden herausgehört? Wir schätzen die Zukunft als gut ein, weil die R. Fuchs AG eine völlig neu

Die Weltwirtschaft ist aufgeschreckt durch die Vorgänge von Fukushima. Mit dem angekündigten Atomausstieg in vielen Ländern ist eines klar, die Energie wird deutlich teurer werden. In Zukunft wird dem Thema Stromverluste wesentlich grössere Bedeutung zukommen. Da kommt die neue Sicherungsschalttrennleiste Fuchs-185 gerade rechtzeitig auf den Markt. Sie setzt Massstäbe bezüglich geringster Verluste und höchster Personensicherheit. Die Fuchs-185 war natürlich am Stand der Robert Fuchs AG das Messe-Highlight. Die ineltec 2011 ist vorbei – war sie für die Robert Fuchs AG ein Erfolg? Paul Birchler: Die Neuheit, die Sicherungsschalttrennleiste Fuchs-185 stiess auf ganz grosses Interesse. Die 185 ist nicht nur ein «Sicherungshalter», sondern eine Sicherungsschalttrennleiste. Dazu ein paar Eigenschaften: • Minimalste Verlustleistungen dank «viel Kupfer» • Schaltvermögen bis zu AC23B • Allfällige Lichtbogen werden auf die Opferelektrode abgeleitet • Einspeisemöglichkeit von oben und unten • Nennbelastung im Dauerbetrieb, kein Reduktionsfaktor im Verbund • Sehr stabiler glasfaserverstärkter Kunststoff • Flachanschlüsse aber auch Direktanschlussklemmen sind möglich • Kompaktschaltleisten 910 A für Trafoleistungen bis 630 kVA 50 | Elektrotechnik 10/11

Kamen Besucher mit konkreten Fragen und Interessen oder eher nur so «Reinschauer»? Die Besucher wollten die Sicherungsschalttrennleiste wirklich physisch sehen und bedienen. Jedermann, der sie in Händen hielt, konnte dabei spüren, dass da viel Kupfer enthalten ist, letzterer ist Garant für kleinste Durchschaltwiderstände. Letztlich zählen für Aussteller wertvolle Kontakte und neue Kunden – Erwartungen erfüllt? Wegen der neuen Schaltleiste gibt es viele ernsthafte Interessenten, denn die Möglichkeit, dass bei höchster Personensicherheit Verbraucher unter Voll-

entwickelte Sicherungsschalttrennleiste, neue Verteilkabinen und ein Schachtsystem mit erhöhter Fertigungsgenauigkeit und viel besserer Frost- und Salzbeständigkeit im Programm hat. Plant die R. Fuchs AG, auch an der ineltec 2013 dabei zu sein? Das wird analysiert, denn mit dem Ausbleiben der Konkurrenz an der Messe ist fraglich, ob die ineltec noch die richtige Messe für den Energiebereich ist. Robert Fuchs AG 8834 Schindellegi Tel. 044 787 05 10 elektro@fuchs.ch www.fuchs.ch


Messgeräte für den Installationsbereich und die Industrie

GMC-Instruments ist seit Jahrzehnten bekannt als führender europäischer Hersteller der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Im Installationsgewerbe sind natürlich vor allem Multimeter und Installationsprüfgeräte aber auch Messsysteme zur Kontrolle von Maschinen und Geräten gefragt. Raymond Kleger Seit ich mich erinnern kann, ist GMC-Instruments an der ineltec. Offensichtlich ein Muss! Lohnt sich der hohe Aufwand, um mit Kunden und potenziellen Neukunden in Kontakt zu kommen? Rolf Schmid: Als wichtigster europäischer Hersteller der Mess-, Prüf- und Regeltechnik ist es selbstverständlich, an der ineltec dabei zu sein. Die Messe hat für uns einen hohen Stellenwert und zahlt sich immer aus. An den vier Tagen unterhalten wir uns mit unzähligen Kunden und Interessenten über Gegenwart und Zukunft. Ist es vor allem die Pflege bestehender Kundenkreise und ein Präsentieren neuester Produkte oder steht die Akquisition neuer Kunden im Vordergrund? Die Kundenpflege steht im Vordergrund. Bei einer warmen Bretzel und kühlem Bier genossen unsere Partner

und Kunden die Zeit auf unserem Stand. Und bei den Gesprächen bekamen wir die Bestätigung, mit unseren Projekten auf dem richtigen Weg zu sein. Bei der ineltec besteht ja immer die Gefahr, dass viele «Geschenklisammler» die Stände abgrasen. Sind Sie zufrieden mit den Kundenkontakten? Das Niveau der Besucher war sehr hoch und die Kontakte stimmen uns sehr zuversichtlich. Wie ist Ihr Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Zukunft? Wir müssen und werden unseren eingeschlagenen Weg weiterverfolgen. Der Kunde wünscht anspruchsvolle Lösungen, die wir ihm mit unseren Komponenten und Systemen anbieten. Der Profitest PV ist so ein Beispiel; kein Hersteller erreicht unsere Technik, Genauigkeit und Klasse. So ergibt sich eine Win-win-Situation. Profitest PV zur vollautomatischen Ausmessung der I-U-Kennlinie eines Photovoltaik-Einzelmoduls oder ganzer Stränge.

Highlight

Der Partner für hochwertige Messgeräte Ist eine Messe wie die ineltec im «virtuellen Zeitalter» nach Ihrer Meinung zeitgemäss? Im Zeitalter von Internet und «social media» ist der Kundenkontakt noch wichtiger geworden. Persönliche Gespräche können glücklicherweise nicht durch Youtube und Facebook ersetzt werden. Antwort: ja klar! Messe-Highlight Profitest PV Die Photovoltaik gewinnt auch in der Schweiz bedeutenden Aufwind. Anlagen müssen bei der Inbetriebnahme und späteren Kontrollen effizient überprüft werden. Der Profitest PV ist von der Technik her einzigartig im Prüfen von Photovoltaikanlagen. Es ermöglicht die Messung der I-U-Kennlinie sowohl von Photovoltaik-Einzelmodulen wie auch -Strings bis 1000 V DC, Ströme bis 20 A DC und Leistung bis 20 kW. Durch ein patentiertes Verfahren kann das Prüfgerät mit einer Messung und ohne Angabe der Moduldaten» direkt am Aufstellungsort die Spitzenleistung, den Serie- und Parallelinnenwiderstand, Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung in nur drei Sekunden ermitteln. Die Werte werden vollautomatisch auf die Standard Testbedingungen (STC) umgerechnet. Diese einfache Prüfung dient der Sicherheit des Kunden und erspart Folgekosten für den Installateur. Die gemessene Peakleistung kann z. B. auch zur Bestimmung der Performance Ratio benutzt werden. Die erfassten Kennlinien lassen weitere Aufschlüsse über die elektrischen Eigenschaften des vermessenen Moduls oder Strings zu. Profitest PV ist das Topgerät auf dem Markt.

GMC-Instruments Schweiz AG 8052 Zürich Tel. 044 308 80 80 info@gmc-instruments.ch www.gmc-instruments.ch Elektrotechnik 10/11 | 51


Ineltec

Hager-Lösungen

Technologie für die Menschen Gerne blicken wir auf eine erfolgreiche Messe zurück: Tausende von treuen und neuen Kunden haben die Gelegenheit ergriffen und sich auf dem Hager-Stand informiert. Der Austausch mit den Besuchern, ihre Fragen und Anregungen waren wie immer sehr stimulierend. Im Gespräch mit ihnen verbessern wir unsere Dienstleistungen und Lösungen dauernd. Das Highlight der diesjährigen ineltec war bei Hager eindeutig die Enthüllung der neuen Design-Varianten und Farbenpalette des kallysto Schalter- und Steckdosensortiments. Mit kallysto.line, kallysto.trend und kallysto.pro finden die Kunden für jeden Inneneinrichtungsstil die passenden Schalter und Steckdosen. Sechs neue frische und warme Farbtöne sorgen zusätzlich für die ersehnte Individualität. Ein weiterer Vorzug: Die neuen Designs sind vollumfänglich mit den bisherigen Modellen kompatibel. Für hohe ästhetische Ansprüche hat Hager das Sockelleistensystem tehalit.SL lanciert. Die ersten Kundenrückmeldungen sind ausgesprochen positiv. Das elegante Design wertet jedes Ambiente dezent auf und glänzt mit einer grossen

Das neue kallysto-Sortiment – dreimal so viel Stil! 52 | Elektrotechnik 10/11

Auswahl an Profilen und Dekoren. Die Installateure schätzen ihrerseits die praktische Rasttechnik: Der Geräteträger lässt sich ohne Bohrer fixieren! Kundenfreundliche Lösungen Auf dem Hager-Stand waren auch noch weitere Innovationen im Rampenlicht. Die domovea-Gebäudesteuerung begleitet jetzt den Benutzer sogar, wenn er unterwegs ist: Er kann sein Haus neu über eine iPhone-App fernsteuern. Die tebis-KNX-Wetterstation ist neu mit GPS-Technologie ausgestattet, sodass sie flächendeckend in der ganzen Schweiz genaueste Wetterdaten liefert. weber.vertigroup und weber.hse Die neuen weber.vertigroup mit den 1- oder 3-polig schaltbaren NH-Siche-

rungs-Lastschaltleisten sind schnell montiert und haben eine kleine Verlustleistung. Die Fachbesucher waren auch für den überarbeiteten Hausanschlusskasten weber.hse/hsa Feuer und Flamme: Mit seinen vielen individuellen Anpassungsmöglichkeiten bei der Montageausführung und den Anschlussarbeiten deckt er alle Bedürfnisse beim Hausanschluss von 25 A bis 160 A ab. Modulargeräte vom Feinsten Personen und Anlagen schützen, war schon immer eine Hager-Spezialität. Die 4-poligen FI/LS-Schalter ergänzen die grosse Familie der zuverlässigen Modulargeräte. Im Wohnungsbau und überall, wo ein geräuschfreier Betrieb verlangt wird, gehört die neue Generation der brummfreien Schützen und Relais von 16–63 A in den Verteilschrank. Diese neue Reihe gibt es auch für Steuerrelais zur Erhöhung der Anschlussleistung von elektronischen Steuerungen, welche mit Mikrokontakten ausgestattet sind. Nachhaltige Energie vom Dach Immer mehr Kunden merken, dass sie über eine Photovoltaikanlage eine nachhaltige Energiequelle bequem erschliessen können. Speziell für Photovoltaikanwendungen hat Hager ein Überspannungsschutzgerät mit integrierter Gleichstromsicherung und einen DC-Lasttrennschalter entwickelt. Dieses Power-Duo war für viele Messebesucher ein Augenöffner für das Potenzial des wachsenden Marktes der Alternativenergien.

Hager AG 6020 Emmenbrücke Tel. 041 269 90 00 infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch www.tebis.ch


Erfolg für Newave Energy an der ineltec

Newave zeigte an der ineltec, wo es im USV-Bereich langgeht. Mit der Vorstellung ihrer neusten Serie PowerWave mit 400 und 500 kW, von denen sich je 10 parallel schalten lassen, übernimmt Newave in der Schweiz die Führungsposition mit 5 MW Leistung. Leistung ist allerdings nicht alles. Spezialisten wissen auch Leistungsdaten und andere technische Features zu bewerten. Raymond Kleger

lernen, dabei die Gelegenheit wahrnehmen und die inteltec besuchen.

Es scheint, dass gute Zeiten für USVHersteller anbrechen. Denn je instabiler die Versorgungsnetze, desto mehr Umsatz entsteht für USV-Hersteller. Betriebe mit empfindlicher EDV benötigen zwingend ein unterbruchsfreies Stromversorgungsnetz. Mehr und mehr sind aber auch hoch automatisierte Betriebe auf eine unterbruchsfreie Stromversorgung angewiesen. Da hilft nur eine USV.

An der ineltec 2011 hat Newave wiederum einen Leistungssprung präsentiert: Die ganz neuen 400 und 500 kW PowerWave. Schaltet man 10 Stück von denen parallel, entstehen 5 MW USV-Leistung. Damit ist Newave Leader! Wer braucht denn 5 MW? Es sind zur Hauptsache Rechenzentren. Bei Newave rechnet man mit etwa 50 Anlagen im nächsten Jahr europaweit.

Die ineltec ist vorbei. Sind Sie mit dem Besuch zufrieden? Nadir Mandioni: Ja, weil die ineltec die Möglichkeit bietet, Kundenkontakte zu pflegen. Wollte man alle Kunden, die man an der ineltec trifft, an ihren Orten besuchen, wäre man Monate unterwegs. Auf den Punkt gebracht: Man hat schneller einen Kunden verloren als einen gewonnen. Eine Messe ist die Gelegenheit, mit Kunden Small Talk zu führen aber natürlich auch neue Kunden zu akquirieren. An was für neue Kunden denkt Newave an der ineltec? Es sind vor allem Kunden aus den Bereichen Elektroplanung, KMU-Unternehmen aber auch von Bahnen. Die beste und billigste Werbung erfolgt immer dann, wenn zufriedene NewaveKunden ihren Kollegen empfehlen, diese Schweizer Firma einmal kennenzu-

Highlight

USV-Leistung von Mini- bis Superklasse Sonnenstube Tessin. Es gibt wahrscheinlich nur wenige Anbieter von USV-Anlagen, bei denen Entwicklung und Produktion im gleichen Gebäude vereint sind. Bleibt das auch in Zukunft so? Im Jahre 2010 hat Newave in Quartino ein neues Gebäude mit 12 000 m2 aufgestellt, in dem optimale Verhältnisse für die Entwicklung und Produktion herrschen. Die Geschichte der Entwicklung von Leistungselektronik zeigt, dass das Know-how schon immer im Tessin angesiedelt war. Newave sorgt dafür, dass dies auch in Zukunft so bleibt.

Newave Energy AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 2504 Biel Tel. 032 366 60 30 info@newavenergy.ch www.newavenergy.ch

Der Exportanteil von Newave liegt bei ca. 85%. Da tut die Frankenstärke sicher weh. Muss man da einfach hoffen und unten durch? Sicher tut es weh. Lindernd wirkt, dass etwa 80% der Bauteile für die USV aus dem EU-Raum kommen, weniges auch aus den USA. Mit einem Kurs von 1,2 Fr./Euro kann Newave leben. Wer wirklich Wert auf höchste Qualität und Service legt und langfristig denkt, der ist bereit, bei der Anfangsinvestition etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Newave entwickelt und produziert alles in der Schweiz, genauer in der

Neuer Geschäftsleiter der Newave Energy AG, Nadir Mandioni. Elektrotechnik 10/11 | 53


Highlight

Grossauftritt von Phoenix Contact an der ineltec

Immer ein Gespür für innovative Produkte Grossunternehmen neigen dazu, lethargisch zu werden und in überbordender Bürokratie zu ersticken. Es gibt aber auch Unternehmen wie Phoenix Contact, die es trotz Grösse schaffen, stets mit neuen überzeugenden Produkten den Markt zu überraschen und eine Vorreiterrolle zu spielen. Raymond Kleger Die ineltec ist vorbei. Die meisten Unternehmen sind mit dem Besuch zufrieden. Natürlich ist immer erst ein paar Monate später klar, ob sich auch umsatzmässig etwas tut. Doch die Auswirkungen einer Messe gilt es, längerfristig zu betrachten; sie dient ja vor allem der Kundenpflege. Die ineltec 2011 ist vorbei – war sie für Phoenix Contact ein Erfolg? Martin Reh: Der Besuch war hervorragend. Auch die Qualität der Besucher war ausgezeichnet. Spezielle Interessen bestanden für die Photovoltaik und E-Mobility. Aber auch die vier ActionCenters, wo Besucher selber mit Produkten arbeiten und spielen konnten, kamen sehr gut an.

Phoenix Contact bringt jedes Jahr viele neue Produkte auf den Markt. Ist der Markt überhaupt fähig, diese Kadenz an neuen Produkten zu absorbieren? Die grosse Herausforderung besteht für Phoenix Contact darin, alle ihre neuen Produkte in die lokalen Märkte zu integrieren. Sie sind aber auch mitverantwortlich für die enormen Wachstumsschübe, die Phoenix Contact in den letzten Jahren erleben durfte. Die ineltec ist fürs Installationsgewerbe ausgelegt, Produkte von Phoenix Contact sind schwerpunktmässig eher für den Maschinen- und Industriebereich gedacht. Lohnt sich das Dabeisein an der ineltec trotzdem? Phoenix Contact ist ein wichtiger Anbieter für Produkte im Installationsund Gebäudetechnikbereich. Ein paar

Unterbrechungsfreie Stromversorgung für den Schaltschrank denkt mit. 54 | Elektrotechnik 10/11

Beispiele: Klemmen, Stromversorgungen, Produkte für die Energieverteilung, den Überspannungsschutz, für die Differenzstromüberwachung und auch vermehrt Komponenten und Lösungen für E-Mobility und Photovoltaik. Sind Messen wie die ineltec in dieser Art überhaupt noch zeitgemäss oder finden bald einmal Messen nur noch im virtuellen Raum statt, um ein Beispiel zu nennen? Für mich bleibt der persönliche Kontakt zu Kunden eine ganz wichtige Angelegenheit. Der phantastische Ansturm der Messebesucher auf unserem Stand zeigt, dass eine Messe wie die ineltec nach wie vor auf Interesse stösst. So viele Kundenkontakte, wie wir in vier Tagen erlebten, lässt sich auch in Monaten vor Ort nicht realisieren. USV im Schaltschrank denkt mit Eine neue Generation unterbrechungsfreier Stromversorgungen ergänzt jetzt die Produktfamilie Quint Power von Phoenix Contact. Fünf neue Module für die Tragschiene sind lieferbar: 24V-Lasten versorgt die unterbrechungsfreie Stromversorgung Quint UPS-IQ mit Ausgangsströmen von 5, 10, 20 und 40 A. Mit Eingangsspannungen von 85… 264 VAC steht der ganze Weltmarkt offen. Alle Module sind zu kombinieren mit Energiespeichern in VRLA-Technology mit 1,3 … 38 Ah oder für hohe Umgebungstemperaturen mit dem leistungsstarken Li-IonAkku. Dabei gelten Pufferzeiten von 30 min bis 8 h, je nach Laststrom.

PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch


Puag: RS PRO LED S: hochsensible HF-Sensortechnologie und energieeffizientes LED-Licht

Ineltec

Leuchte der Zukunft Steinel Professional, das führende Unternehmen auf dem Gebiet der Sensortechnik, präsentierte die neue Innenleuchte RS PRO LED S1, exklusiv für das Elektrohandwerk. Die hoch entwickelte Leuchte verwendet 16 Watt LED mit einem Lichtstrom von 756 Lumen, was bei herkömmlichen Glühlampen erst mit ungefähr 90 Watt erreicht würde. Über das patentierte «Active-Thermo-Control System» werden die LED effizient gekühlt, sodass die Lebensdauer 50 000 Stunden entspricht. Dies ist ein attraktives Kostenargument für die Kunden. Ausgestattet mit einem innen liegenden Hochfrequenzsensor, deckt die Leuchte einen Erfassungswinkel von 360 Grad ab und erkennt zuverlässig, ob sich Personen im Erfassungsbereich aufhalten, und schaltet entsprechend das Licht. Steinel, seit über 50 Jahren bekannt für deutsche Qualität, legt bei allen Sensorprodukten grössten Wert auf den cleveren Einsatz von Energie und unkomplizierte Handhabung. Diese Vorzüge zeigen sich auch bei der neuen

per. Diese sorgen dafür, dass die an der Rückseite der LED entstehende Wärme direkt abgeleitet wird. Die Temperatur der LED wird während der gesamten Leuchtzeit ständig elektronisch überwacht. In temperaturkritischen

Highend-Produkt für den Elektrobereich: die HF-Sensorleuchte Steinel RS PRO LED S1.

Innenleuchte RS PRO LED S1. Registriert der integrierte Hochfrequenzsensor eine Bewegung, schalten sich die LED automatisch sowie verzögerungsfrei ein und erhellen den Raum. Die Ansprechschwelle der Leuchte kann stufenlos von 2 bis 2000 Lux eingestellt werden. Je nach Wunsch kann auch die Leuchtdauer der RS PRO LED S1 stufenlos von 5 Sekunden bis hin zu 15 Minuten programmiert werden. Soll das Licht nicht vollständig erlöschen, kann die HF-Sensorleuchte durchgängig eine Grundhelligkeit von 10 Prozent leisten. Registriert der Sensor eine Bewegung, wird die Helligkeit auf die maximale Lichtleistung erhöht, danach wechselt die Leuchte wieder auf die Grundhelligkeit. Active-Thermo-Control für lange Lebensdauer Um die Leuchte vor Verschleiss zu schützen, befinden sich in der SteinelLeuchte Kühlrippen am Gehäusekör-

Detailgenaue Einstellungen – ganz nach den Kundenwünschen.

Situationen regelt ein Mikroprozessor die Helligkeit – für das menschliche Auge nahezu unmerklich – herunter. Diese patentierte Active-Thermo-Control-Steuerung verhindert, dass es zu einer Überhitzung kommen kann und die LED beschädigt werden. Master/Master-Schaltung über intelligente Funkkommunikation Die Sensorleuchte RS PRO LED S1 wurde speziell für den Einsatz in gewerblichen Objekten entwickelt. Durch die 868-MHz-Funk-Vernetzung besteht die Möglichkeit, mehrere Leuchten zu Gruppen zusammenzufassen. Das Master/Master-Prinzip erweitert den Erfassungsbereich. Jede Leuchte schaltet jedoch seine eigene Last nach den individuellen Einstellungen. Weitergegeben wird nur der Befehl «AN». Die Reichweite des Funkprotokolls be-

trägt in Gebäuden bis zu 30 Meter. Über einen «AN/AUS»-Taster kann der Funkbefehl jedoch auch jederzeit manuell abgeschaltet werden. Das Design der HF-Sensorleuchte ist zweckmässig und dezent, sodass sich die Leuchte in jede Umgebung problemlos integriert. Erhältlich ist sie in drei unterschiedlichen Ausführungen. So können Kunden zwischen einer Glasabdeckung sowie einer besonders lichtdurchlässigen PolymethylmethacrylatAbdeckung wählen. Dritte Variante ist aus schlag- sowie feuerfestem Polycarbonat, welches erfolgreich der Glühdrahtprüfung unterzogen wurde. puag ag 5620 Bremgarten 2 Tel. 056 648 88 81 christian.haenggi@puag.ch www.puag.ch Elektrotechnik 10/11 | 55


Ineltec

Reichle & De-Massari: komplette Verkabelungslösungen für hochwertige Kommunikationsnetze

«Beitrag zur unlimitierten Kommunikation» Leistungsfähige und zuverlässige Kommunikationsnetze sind entscheidende Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Kunden erwarten, dass sich Investitionen in die Infrastruktur positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken, sei es durch höhere Produktivität, reduzierte Ausfallkosten oder geringere Wartungskosten. R&M bietet deshalb ein umfassendes Angebot von Verkabelungslösungen mit überzeugendem Projekt-Support vor Ort. CEO Martin Reichle erklärt weshalb. Wie beurteilen Sie die Entwicklungen der Märkte und Technologien? Martin Reichle: Wir befinden uns in Wachstumsmärkten. Kommunikationsnetze beeinflussen unser tägliches Leben wie nie zuvor. Sie gelten als Schlüsseltechnologien im HinMartin Reichle, blick auf die Zukunft. Die techCEO R & M. nologische Entwicklung ist sehr dynamisch und getrieben von einer dauernden Erhöhung der Transfergeschwindigkeit, wachsenden Datenvolumen und steigenden Ansprüchen an die Informationsverfügbarkeit. Die gesamte digitale Informationsmenge wächst zurzeit jährlich um mehr als 50 % und das Wachstum wird weitergehen. Was ist der Beitrag von R&M zu diesen sich rasant entwickelnden Märkten? Wir von R&M sehen es als unsere Aufgabe, die physikalischen Netzwerke so leistungsfähig und sicher wie möglich zu machen, damit unsere Kunden für heutige und zukünftige Anwendungen gerüstet sind. Unsere Kunden wissen seit vielen Jahren, dass wir neben der herausragenden Stärke in der Kupfertechnologie auch eine exzellente FiberCompany sind. Nach einem geglückten Transformationsprozess in der Forschung und Entwicklung bringen wir R&M-Innovationen auf den Markt, die in allen Anwendungsbereichen einen spürbaren Mehrwert bringen. 56 | Elektrotechnik 10/11

Welche Lösungen haben Sie dem Markt anzubieten? Wie wir an der ineltec gezeigt haben, können wir mit einigen Innovationen punkten. Dies bezieht sich einerseits auf unsere Datacenter-Lösung mit dem führenden Cat. 6A Modul und MPO/ MTP®-Systemen mit herausragender Übertragungsqualität sowie andererseits auf das brandneue R & Mfoxs-System, die sichere Komplettlösung für Fiber to the Home (FTTH). Das R&Mfoxs-System in Ergänzung zum flexiblen, installationsfreundlichen Residential-Cabling (zu dem auch unser Audioverteilsystem MultiroomPRO gehört), ermöglicht durchgängige Kommunikation von der Providerzentrale bis zu allen Outlets in den Wohnungen auf innovativen Qualitätsprodukten von R&M.

Ein weiteres Beispiel für ein hervorragendes FO-Produkt ist der von uns entwickelte LC-Stecker. Er besitzt nicht nur die Güteklasse Grade A* mit den denkbar besten Dämpfungswerten, sondern stellt nach unserer Überzeugung einen Meilenstein in der Glasfaser-Verbindungstechnik dar. Was dürfen Kunden in Zukunft von R&M erwarten? Wir suchen ständig nach neuen Problemlösungen, die in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess Schritt für Schritt entwickelt werden. Dafür haben wir die nötigen Organisationsstrukturen, Kompetenzen und Prozesse geschaffen. Unsere Kunden profitieren von den Früchten dieser Investitionen. Wie sieht Ihre Vision aus? Meine Vision ist geprägt von der Idee, einen Beitrag zur unlimitierten Kommunikation zwischen Menschen zu leisten. Wir tun das mit Leidenschaft, geprägt von Innovationsgeist und einem unzerstörbaren Glauben an die digitale Zukunft. Reichle & De-Massari Schweiz AG 8620 Wetzikon Tel. 044 931 97 77 www.rdm.com Optischer Verteiler ODF – eine Komponente des R & Mfoxs-Systems.


Auch im virtuellen Zeitalter dient eine Messe wie die ineltec der Kundenpflege

Im Zeitalter des Internets gewinnt ein ansprechender und informativer Internetauftritt immer mehr an Bedeutung. Firmen drucken kaum noch technische Datenblätter oder gar Datenbücher. Bei Bedarf beschafft sich der Kunde alles übers Internet. Dem trägt ThebenHTS Rechnung mit ihrem völlig überarbeiteten Internetauftritt.

Highlight

Neuer Internetauftritt von ThebenHTS Ist eine Messe für ThebenHTS zur Hauptsache Kundenpflege und um neue Produkte vorzustellen oder dient die Messe vor allem der Akquisition neuer Kunden? Ganz sicher dient eine Messe der Kundenpflege. Hier werden auch Erfahrun-

Raymond Kleger Die ThebenHTS hat an der ineltec 2011 keine bahnbrechenden Produktneuigkeiten vorgestellt. Hingegen wurde das Standkonzept dieses Jahr völlig neu überarbeitet und von den Besuchern sehr positiv aufgenommen. Den Wettbewerb haben die Besucher gleich am riesigen Bildschirm ausgefüllt und somit den neuen Internetauftritt live erlebt. Die ineltec 2011 ist vorbei – war sie für ThebenHTS ein Erfolg? Mathias Russenberger: Der Besuch ist ausgezeichnet und der Stand wimmelte oftmals von Besuchern. Was für ProduktHighlights hatte ThebenHTS dieses Jahr zu präsentieren? KNX-Open-Term KNX-Open-Term, das die KNX-Welt mit der HeizungsAn der ineltec mit einem erzeugungswelt verbindet. Damit greift Messestand dabei zu sein, ist eine der Thermostat bzw. Raumfühler direkt kostspielige Angelegenheit. Ist eine in die Heizungserzeugung ein und kann Messe wie die ineltec nach Ihrer somit direkt über KNX z. B. auf den Meinung zeitgemäss? Eine Messe wie die ineltec bietet nach Kessel zugreifen. wie vor die Möglichkeit, einem grossen Kundenkreis die Produkte und Dienst- Wird nach heutiger Sicht ThebenHTS leistungen im persönlichen Gespräch zu auch an der ineltec 2013 dabei zu sein? zeigen. Denn trotz Internet spielt der Für ThebenHTS ist die ineltec die persönliche Kontakt und das Gespräch wichtigste Messe und nach heutiger eine zentrale Rolle für eine längerfris- Sicht werden wir auch im Jahre 2013 tige Kundenbeziehung. dabei sein. Letztlich zählen für Aussteller wertvolle Kontakte und neue Kunden – Erwartungen erfüllt? Unsere Erwartungen sind voll erfüllt worden.

gen ausgetauscht, mitunter sogar technische Probleme mit dem Produktmanager besprochen. Und eine Messe ist immer die Möglichkeit, das ganze Produktangebot auf einmal zu zeigen. Da sehen mitunter Besucher Produkte, von denen sie gar nicht wussten, dass diese im Angebot von ThebenHTS sind.

Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 info@theben-hts.ch www.theben-hts.ch Elektrotechnik 10/11 | 57


Ineltec

Trilux zeigte auf der ineltec 2011zahlreiche Weltpremieren

LED it shine LED-Neuheiten auf dem aktuellen Stand der Technik präsentierte TRILUX an der ineltec, der führenden nationalen Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur. Auf ihrem Messestand bewies die Schweizer Tochtergesellschaft des international agierenden Leuchtenspezialisten, dass sie die Zukunft des Lichts schon heute massgeblich mitgestaltet. Diesen Anspruch untermauerte das Unternehmen eindrucksvoll mit den zahlreichen Produktneuheiten, die an der ineltec 2011 erstmals gezeigt wurden. Der diesjährige Messeauftritt des Lichtexperten Trilux setzte komplett auf die Zukunftstechnologie LED: Auf 150 Quadratmetern stellte der Leuchtenspezialist innovative und qualitativ hochwertige Lichtlösungen für den Innen- wie auch für den Aussenraum vor, stets verbunden mit Effizienz und begeisterndem Design. Belviso – unverwechselbare Lichtästhetik mit hoher Effizienz Mit einzigartiger Lichtästhetik in Verbindung zu hoher Effizienz überzeugte die neue Leuchtenfamilie Belviso. Die komplette Serie bietet einen vielfältigen Anwendungsspielraum – arbeitszonal, als Allgemeinbeleuchtung für Büroräume, in öffentlichen Bereichen bis hin zum Einsatz in Pflegebereichen und im Gesundheitswesen (z. B. im Patienten-

Neximo Stehleuchte. 58 | Elektrotechnik 10/11

zimmer). Der Einsatz hoch effizienter Mikroprismatik lässt ein blendfreies, harmonisches Licht entstehen und schafft eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Besonderes Kennzeichen der Produktfamilie ist neben der einzigartigen Lichtästhetik das aussergewöhnliche Design: Eine umlaufende Lichtlinie prägt die Formensprache und verleiht den Leuchten hohen Wiedererkennungswert. Im Herbst sind Ausführungen als Einbau-, Halbeinbau-, Anbauund Stehleuchte auf dem neuesten Stand der LED-Technologie verfügbar. Die neue Neximo Stehleuchte verbindet Einzigartigkeit und Zeitgeist Für ein angenehm kontrastarmes Licht zur gezielten Beleuchtung des Arbeitsplatzes präsentiert Trilux die Neximo Stehleuchte. Mit ihr ergänzt der Leuchtenspezialist die beliebte Neximo Familie um ein weiteres Modell. Ein wahrer Hingucker, der durch seine einzigartige Formensprache und die organisch anmutenden Lichtaustrittsskulpturen im Pattern Style begeistert. 22 Highpower LED beleuchten den Arbeitsplatz gezielt, während ein Indirektanteil mit 36 Highpower LED eine weiche Allgemeinbeleuchtung schafft. Besondere Energieeffizienz erreicht die Variante mit Sensorik für die tageslichtabhängige Adaption der Beleuchtungsstärke und Präsenzerfassung. Die Lumega 700 LED und Convia – Sicheres Licht für Strassen und Wege Für die effiziente Aussenbeleuchtung stellte Trilux ebenfalls Produktneuheiten an der Messe vor. So repräsentiert auch die neue Lumega 700 LED den

Strassenleuchte Lumega 700 LED.

Belviso – viele Anwendungsmöglichkeiten.

aktuellen Stand der LED-Technologie. Das ausgereifte optische Linsensystem mit 48 Highpower LED lenkt das Licht bedarfsgerecht in den gesamten Strassenraum und ermöglicht so eine hohe Effizienz der Leuchte. Die unterschiedlichen Varianten erreichen einen Leuchtenlichtstrom zwischen 5000 und 8000 Lumen. Besonders wirtschaftlich ist die formschöne, robuste Lumega 700 LED durch ihre lange Nutzungsdauer in rauer Umgebung. Ein besonderer Vorteil der Leuchte: Das modulare Konzept erlaubt eine nachträgliche Aufrüstung bestehender Anlagen mit LED-Technologie. Ebenfalls für einen langfristigen Einsatz gerüstet ist die bewährte Convia. Auch bei widrigen Wetterbedingungen ist auf die LED-Strassen- und Wegeleuchte Verlass. Mit rund 32 Watt Gesamtaufnahmeleistung sorgt sie für eine energieeffiziente und sichere Beleuchtung. Auch hinsichtlich ihrer Langlebigkeit erfüllt die Convia alle Anforderungen einer modernen technischen Aussenbeleuchtung: Die geringe Leistungsaufnahme garantiert eine geringstmögliche Wärmeentwicklung und damit längere Lebensdauer. Ausgestattet mit der Möglichkeit einer Halbnachtschaltung, lassen sich Sparmassnahmen effizient umsetzen.

TRILUX AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 419 66 66 mail@trilux.ch www.trilux.ch


W. Wahli AG: xBus kompatibel zum alten TWLINE mit viel grösserer Funktionalität

Wahli ist eine Firma der ersten Stunde, die Raum- und Gebäudeautomation anbieten konnte. Im Laufe der Jahre ist die Funktionalität immer umfassender geworden. Ganz neu wurde nun der Twiline-Installationsbus wesentlich erweitert und heisst neu xBus. Im Zeitalter von iPhone und Co. bleibt natürlich auch Wahli nicht hintenan und integriert diese in ihr Raumautomationssystem.

Ineltec

Grosses Interesse ® am TWILINE xBus Es ist so, im Moment sind wenige Kunden bereit, über 6000 Franken für Internetfunktionalität auszugeben. Aber auch das wird sich ändern. Zum neuen LAN-Gateway ist ab Ende Jahr eine integrierte Homepage für unter 2000 Franken verfügbar. Mit dieser Gerätekombination lässt sich dann die Anlage mit iPhone, iPad oder andern Tabletts steuern. Die Parametrierung ist einfach

Raymond Kleger Auf die Reaktionen zur Vorstellung ihres neuen leistungsfähigeren Bussystems an der ineltec waren Sie sicher gespannt. Wie fielen die Reaktionen aus? Urs Wenger: Die ineltec ist für Wahli eine ganz wichtige Möglichkeit, Kunden zu treffen und dabei neue Produkte vorzustellen. In diesem Jahr genoss die Vorstellung des neuen xBus höchste Priorität. Ganz wichtig war für uns, zu zeigen, dass für den Kunden nur Vorteile entstehen, weil die Funktionalität steigt, das einfache Handling aber bleibt. Was zeichnet den Twiline xBus gegenüber dem alten Installationsbus speziell aus? Die Übertragung wurde optimiert, so dass Kollisionen vermieden werden. Ein Tastendruck belegt den Bus zirka 6 ms lang. Der x-Bus ist neu bidirektional, damit lassen sich z. B. auch Taster mit integrierten LED verwenden. Es braucht keine Abschlusswiderstände. Weiterhin ist gewährleistet, dass ein Feldgerät ohne Parametrierung ausgewechselt werden kann, weil die Adresse per Schalter eingestellt wird. Das ist ein ganz grosses Plus von unserem System.

Muss der Anwender für das neue System tiefer in die Tasche greifen? Nein, im Gegenteil. Der Kunde erhält jetzt mehr Funktionalität fürs gleiche Geld.

Ist das Handling des neuen xBus für den Programmierer auch so einfach wie der alte Twiline? Es bleibt alles beim Alten, die Parametrierung erfolgt via Matrix, die selbst ein

Wie stark sind bei Kunden PC-Funktionen oder iPhone gefragt? Muss man das als Hersteller einfach im Programm haben, obwohl es die meisten Kunden kaum wollen, oder täuscht mein Eindruck?

Bedienung über iPad oder iPhone.

Laie nach wenigen Minuten begriffen hat. Es gibt einfach noch eine kleine Ergänzung für die Verarbeitung von Rückmeldungen.

mit dem Standard-Tool ProCross zu realisieren. Ist Wahli nach heutiger Einschätzung auch an der ineltec von 2013? Sicher, weil wir Twiline laufend weiterentwickeln, wollen wir auch die inteltec 2013 für die Präsentation der Aktualitäten beim Fachpublikum nutzen.

W. Wahli AG 3018 Bern Tel. 031 996 13 33 info@wahli.com www.wahli.com Elektrotechnik 10/11 | 59


Ineltec

Würth: Montage- und Befestigungslösungen für die Elektro- und Installationsbranche

«Viele echte Problemlöser» An der ineltec präsentierte Würth eine Reihe von Neuheiten, die Installateuren die Arbeit beträchtlich erleichtern. Michele Ino, Divisionsleiter Metall-Installation-Maintenance, Würth AG Schweiz, gibt Auskunft.

Michele Ino, Divisionsleiter Metall, im Gespräch mit Dirk Kalmbach von Würth Solar GmbH.

Herr Ino, welches waren Ihre Erwartungen an die ineltec und wurden diese erfüllt? Michele Ino: Im Fokus stand der direkte Kontakt mit möglichst vielen Profis der Elektro- und Installationsbran-

che. Wir wollten einen «lebendigen» Stand und haben deshalb immer wieder Produkt-Demos durchgeführt – und da jeweils auch die Besucher mit einbezogen. An unserem Stand herrschte also reger Betrieb. Kurzum: bei Würth war immer etwas los und die ineltec war für uns ein voller Erfolg. Gab es aus Ihrem Messeangebot Produkte von besonderem Interesse? Auf grosses Interesse stiessen unsere Neuprodukte – zum Beispiel der Hohlraumdübel, das Kabeleinzugsgerät, der Bereich Photovoltaik oder unsere Akkumaschinen. Viele unserer Produkte sind zudem echte Problemlöser: sie er-

«Noch nie war das Einschieben von Kabelspiralen so einfach» Lange Verlegedistanzen, Rohrblockaden oder enge Verlegeradien stellen mit dem Kabeleinzugsgerät CPS 1 leicht überwindbare Hindernisse dar. Michele Ino: «Mit dem Kabeleinzugsgerät CPS 1 haben wir einen echten Problemlöser im Sortiment. Das Gerät ermöglicht ein schnelles, sicheres und wirtschaftliches Arbeiten. Einführen, fixieren und pumpen – einfacher kann man Kabelspiralen nicht einführen.» So einfach das Kabeleinzugsgerät CPS 1 in der Handhabung ist, so komplex ist es in der Konstruktion. Denn: stösst man beim Einschieben auf Wider60 | Elektrotechnik 10/11

stand, so wird durch eine schnell aktivierbare Doppelratschenfunktion die Spirale nicht nur nach vorn geschoben, sondern zusätzlich gedreht. So arbeitet sich die Spirale selbst bei engsten Kurvenradien erfolgreich vor. Radien von 180 Grad und mehr lassen sich dadurch mühelos überwinden.

leichtern die Arbeit und helfen so mit, Zeit und Geld zu sparen. Mit unserem breiten Sortiment sind wir überdies ein zuverlässiger Partner der Installationsbranche. Welches sind Ihre Prognosen/ Aussichten zum schweizerischen Elektro- und Installationsmarkt? Der Elektro- und Installationsmarkt ist eng verknüpft mit der Bauwirtschaft, die zurzeit auf Hochtouren läuft. Sowohl im Neubau wie auch im Renovationsbereich sind die Aussichten daher rosig. Auch im Infrastrukturbereich stehen noch beträchtliche Investitionen an. Jedoch nimmt der Preisdruck auf die Firmen trotz guter Auftragslage zu. Alles in allem ist die Stimmung tendenziell optimistisch und unsere Erwartungen an den Markt sind hoch.

Würth AG 4144 Arlesheim Tel. 061 705 91 11 info@wuerth-ag.ch www.wuerth-ag.ch

Hohlraumdübel W-HR Stahl verzinkt Oft ist die Dicke der Gipskartonplatte nicht bekannt. Da wählt man schnell einen Dübel mit der falschen Klemmstärke. Mit dem Ergebnis, dass die Befestigung nicht richtig hält oder die Platte beschädigt wird. Mit den W-HR Hohlraumdübeln kann das nicht

passieren, denn damit kann eine Spiegelstärke von 11 bis 51 mm abgedeckt werden. Der Hohlraumdübel kann einfach und schnell ohne Setzwerkzeug montiert werden, ist sofort belastbar und ergibt durch die grosse Lastleitungsfläche gute Haltewerte.


Innovation Hokuspokus Die Firma M. Züblin AG entwickelt seit über 25 Jahren Präsenz- und Bewegungsmelder. Als eine der ersten Unternehmungen auf diesem Gebiet ist es der Firma immer wieder gelungen, wegweisende neue Produkte auf den Markt zu bringen. Bereits 1990 wurde mit der Busch-Jaeger GmbH, Lüdenscheid, ein Lizenzvertrag für ein optisches System bei Bewegungsmeldern unterzeichnet. Dadurch konnte das bekannte Unternehmen innert kurzer Zeit Bewegungsmelder mit einem überlegenen 180-GradErfassungsbereich anbieten.

8m

16 m

Hokuspokus – variabler Erfassungsbereich von 8 bis 16 m.

Ganz neu hat Züblin den Swiss Garde Hokuspokus entwickelt, welcher eine absolute Neuheit zu bieten hat. Ausschlaggebend für die neue Entwicklung war der Wunsch vieler Architekten, einen kaum sichtbaren Melder in Räumen installieren zu können. Der Swiss Garde Hokuspokus wurde daher so konstruiert, dass der Melder nur gerade 1 mm von der Decke absteht und mit einem unsichtbaren konischen Linsensystem trotzdem noch 8 m Erfassungsbereich aufweist. Der flachste Swiss Garde Melder ist damit erste Auswahl für alle Designer, welche einen kaum sichtbaren Melder bevorzugen. Wünscht sich der Anwender einen grösseren Erfassungsbereich, lässt sich die Linse «Hokuspokus» nach aussen verschieben, sodass sich der Erfassungsbereich auf 16 m erhöht. Die hervorragenden Erfassungswerte werden mithilfe von 2 Pyrodetektoren erreicht, welche hinter der kleinen Linse untergebracht sind. Im Gehäuse des Swiss Garde Hokuspokus wirkt ausserdem ein Hochleistungsrelais mit Vorlaufkontakt, welches eine hohe EVG-Schaltleistung aufweist. Alle diese technischen Komponenten sind auf kleinstem Raum und wasserfest (IP54) verpackt.

An der Messe ineltec 2011 wurde der Vorteil dieses Präsenzmelders äusserst positiv aufgenommen. Der neue MiniPräsenzmelder eignet sich für Büroräume, Korridore, Treppenhäuser usw. und spart in allen Bereichen 30–70 % Strom. Die Energieeffizienz des Gerätes wird also spätestens bei Erhalt der Stromrechnung deutlich sichtbar! Der neue Hokuspokus ist ab sofort erhältlich bei Züblin oder bei Ihrem Elektro-Grosshandel. LED Downlights von Züblin Zur Kombination mit dem Swiss Garde Hokuspokus eignen sich die Züblin LED Downlights, welche einen einmaligen Leistungsfaktor von über 0.9 aufweisen. Im Gegensatz zu herkömmlichen LED Downlights zeichnen sich diese durch ein feines und harmonisches Design ohne die typischen LED-Kugeln aus. Damit werden die Einbauleuchten wesentlich attraktiver. Die 11-Watt-LED-Leuchte brilliert selbst bei warmweissem Licht mit einer Lichtleistung von 500 Lumen, das 14-Watt-Modell mit 700 Lumen und das 21-Watt-Modell mit 1000 Lumen. Sobald auf ein Kaltweiss gewechselt wird, können mit dem 21-Watt-Modell sogar bis zu 1500 Lumen erreicht werden.

LED-Einbauleuchten, verfügbar mit 11 W, 14 W und 21 W.

Hokuspokus mit Handsender.

Verwendet werden für diese Modelle die hochwertigen LED von Semiconductor. Dadurch ist eine schöne und konsistente Farbwiedergabe, Farbstabilität und Helligkeit garantiert. Maximale Energieeffizienz Werden die hoch energieeffizienten LED -Leuchten an den Swiss Garde Präsenzmeldern angeschlossen, resultiert ein maximal energieeffizientes Beleuchtungssystem, welches gegenüber einer herkömmlichen Beleuchtung mit Glühlampen bis zu 95 % Energie einspart. Dies vor allem in Garagen, Kellern und Korridoren, bei denen das Licht nur während einer kurzen Zeit effektiv benötigt wird. Züblin bietet verschiedene LEDLeuchten und Präsenzmelder an, die sich hervorragend für die Kombination eignen. Bei allen von Züblin abgestimmten Komponenten ist die Funktion, beispielsweise die sofortige Einschaltung des Lichtes, einwandfrei gewährleistet. Bauherren, Ingenieure und Installateure, die sich für ein solches System entscheiden, erhalten nicht nur eine hervorragende Beleuchtung, sondern sie tragen zur Verminderung des Energieverbrauchs und der CO2-Emission bei. M. Züblin AG 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 www.zublin.ch Elektrotechnik 10/11 | 61

Ineltec

Züblin: Präsenz- und Bewegungsmelder für hohe Designansprüche


Ineltec

Zumtobel: Leuchtenserie Light Fields wechselt ins LED-Zeitalter

Fit für die Zukunft Zumtobel zeigte auf der ineltec ausschliesslich Neuprodukte mit LED-Technologie. Der international führende Anbieter ganzheitlicher Lichtlösungen präsentierte auf seinem Stand innovative Produktideen, eingebettet in die jeweiligen Anwendungsgebiete und mit hohem Praxisbezug. Light Fields Leuchten sind mit ihrem zeitlosen Design die Meister der gradlinigen Büroarchitektur. Mit der Entwicklung einer umfassenden LED-Serie geht Light Fields nun den Schritt in die Zukunft. Als direkt strahlende Einbau-, Anbau- und Pendelleuchte ist Light Fields LED vielseitig einsetzbar und selbst für Clusteranordnungen bestens geeignet. Mit dem Wechsel auf die LED-Technologie zählt die Zumtobel Flächenleuchte mit über 80 Lumen pro Watt zu den effizientesten ihrer Art. In Kombination mit geringen Wartungskosten und langen Lebensdauern macht sich die Investition in die sehr gute Lichtqualität der LED-Leuchten schnell bezahlt. Mit dem LED-Entwicklungsschritt ermöglicht Zumtobel mit der Leuchtenserie gebäudeweite Lichtkonzepte in einem durchgängigen Design. Herausragende Optik und Technologie Die Leuchtenserie Light Fields LED überzeugt in zwei Hinsichten: Optisch durch das neue ebenmässige Erscheinungsbild, technologisch durch eine perfekte Blendbegrenzung und hohe Leuchteneffizienz. Die klassische, auf das Wesentliche reduzierte Linienführung bleibt unverändert, sodass sich die Zumtobel Leuchte nach wie vor unauffällig aber wirkungsvoll in Raum und Architektur integriert. Die sehr homogen und dennoch lebendig wirkende Lichtaustrittsfläche verleiht den Light Fields LED eine noch edlere Formensprache. Bis zu 360 LED sorgen auf der Lichtaustrittsfläche für eine Homogenität und Brillanz des Lichts, die mit herkömmlichen Leuchtstofflampen nicht zu erreichen sind. Mit ihren optischen und technologischen Eigenschaften erfüllt Light Fields LED alle Anforderungen der für 2011 überarbeiteten Norm EN12464 zur Beleuchtung von Arbeitsplätzen. Die bewährte Mikropyramidenstrukturoptik 62 | Elektrotechnik 10/11

Die Leuchtenserie Light Fields gibt es nun neu in LED-Technologie. Ein hochwertiger Aluminiumrahmen und eine glasklare Abdeckung aus PMMA sorgen für ein brillantes Erscheinungsbild und geringe Schmutzempfindlichkeit.

MPO+ wurde für Light Fields LED perfektioniert und garantiert eine optimale Entblendung sowohl für senkrecht stehende als auch für stark geneigte Bildschirme. Zusätzlich sorgen reduzierte Leuchtdichten bei steilen Winkeln dafür, dass Arbeitsplätze flexibel und leuchtenunabhängig angeordnet werden können. Eine Eigenschaft, die in modernen Bürostrukturen immer stärker gefordert wird. Mit Farbwiedergabeeigenschaften von Ra 80 und stabilen Farbtemperaturen von 3000 oder 4000 Kelvin beweist Light Fields LED eine sehr gute Lichtqualität – gepaart mit einer Leuchtmittellebensdauer von 50 000 Stunden bei 70 % verbleibendem Lichtstrom. Vielseitig einsetzbar Die notwendige Kühlung der LED erfolgt über die Leuchtenrückwand und macht einen voluminösen Kühlkörper überflüssig. So ist eine geringe Bauhöhe der Leuchten gewährleistet. Damit sind die LED-Einbau-, Anbau- und Pendelleuchten – in quadratischer Form und im Langfeldformat – auch bei abgehängten Decken und niedrigen Raumhöhen optimal einsetzbar. Light Fields LED ist grundsätzlich DALI-dimmbar im Bereich von 3 bis 100 % und macht somit den Einstieg in tageslicht- und präsenzgesteuerte Lichtlösungen denkbar einfach. Alle gängigen Zumtobel Lichtsteuerungssysteme sind mit Light Fields LED kompatibel.

Sie liefern vielseitige Möglichkeiten an individuellen Lichtstimmungen und Energieeinsparpotenzialen. Abgerundet wird das Portfolio durch Light Fields Mini LED. Die kompakte Einbauleuchte leistet insbesondere in Randzonen und Korridoren mit identischem Design wertvolle Dienste. Für das Produktprogramm gilt eine Garantie von fünf Jahren. «LED-Leuchten sind nach wie vor die Treiber unserer Branche», erklärt Daniel Cathomen, Marketing Direktor der Zumtobel Licht AG. Neben innovativen Technologien und intelligenten Steuerungen, die den Energieverbrauch reduzieren, besticht das Angebotsportfolio auch hinsichtlich Lichtqualität. Cathomen fügt hinzu: «Unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Lichtanwendung und die Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien geben uns wertvolles Wissen zum Einsatz von Licht im Alltag des Menschen. Die ineltec ist für uns daher eine wichtige Instanz, unsere Kunden vor Ort über die Neuheiten zu informieren und ihnen die Gelegenheit zu geben, die Wirkung von Licht in der entsprechenden Anwendung und mit dem entsprechenden Produkt zu erleben.» Zumtobel Licht AG 8050 Zürich Tel. 044 305 35 35 info@zumtobel.ch www.zumtobel.com


1 Viele interessierte Besucher beim eco2friendly Evening 2011 am Otto Fischer Stand. Links im Bild spricht Daniele Ganser über den Peak Oil.

Otto Fischer: eco2friendly Evening 2011 an der ineltec

Viel Innovationspotenzial im Gebäude Seit der Gründung vor zwei Jahren hat eco2friendly in der Elektroinstallationsbranche bereits einen grossen Bekanntheitsgrad erreicht. Die zahlreichen Zuhörer erlebten am Stand von Otto Fischer zwei Vorträge von anerkannten Experten im Energiebereich. Sie zeigten die Möglichkeiten, aber auch die Wichtigkeit von Energieeffizienz auf. Zudem wurde der erste eco2friendly Award verliehen. Rico De Boni eco2friendly – die Idee Architekten, Planer, Bauherren und Elektriker haben die Möglichkeit, Informationen von Herstellern aus erster Hand zu bekommen. Darum bietet eco2friendly die ideale Kontaktplattform und sorgt für den Wissenstransfer, für Informationsmaterial und nicht zuletzt für einen ungezwungenen Kontakt untereinander (Bild 1). Nur wenn solche Verbindungen auch gepflegt wer-

den, kann durch nachhaltiges Denken und Handeln in der Energiebilanz etwas bewegt werden. Das Ziel, höherer Wohnkomfort, tiefere Energiekosten

und geringere Belastung des Klimas ist auch politisch aktuell. Dass die Idee ankommt, wird dadurch belegt, dass heute 700 Mitglieder, davon 500 Elektroinstallationsfirmen in der ganzen Schweiz, mitmachen. Gemeinsam besteht der Wille, dem Endkunden die Wichtigkeit und die Zukunft der Energiequelle Strom aufzuzeigen und den professionellen Lösungen zur energieeffizienten Nutzung bei hohem Komfort aufzuzeigen. Dazu braucht die Installation aber einen neuen Stellenwert, dieser wurde leider in den letzten Jahren vernachlässigt. Grabenkämpfe um das billigste

digitalSTROM.org Die digitalSTROM-Allianz ist eine Non-Profit-Organisation, die 2007 an der ETH Zürich gegründet wurde. Über 100 Mitglieder engagieren sich für die Etablierung von digitalSTROM als einem weltweiten Standard in der Elektroinstallation. Die Mitgliedschaft steht

allen interessierten Firmen, Verbänden, Forschungseinrichtungen und Privatpersonen offen, die das Wohnen und den Umgang mit Energie in der Zukunft mit digitalSTROM gestalten wollen.

Elektrotechnik 10/11 | 63


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Ineltec

Im Gebäude liegt viel Potenzial, Standardinstallationen mit einigen Sparlampen und verbesserten Lichtschaltungen allein genügen nicht. Das intelligente Haus mit der eigenen Erzeugung liegt aber nicht mehr so weit weg. Das Fachwissen bei den Elektroinstallateuren muss sich zwingend auch auf Energieeffizienz und Synergien erweitern, um dem Endkunden mehr als nur eine Installation anbieten zu können. Hier hilft eco2friendy mit starken Partnern, sodass Denken und Handeln zum Wohl unserer Energieressourcen vernetzt möglich wird.

Das kleine dS-Modul kann direkt im Gerät eingebaut oder als Zwischenteil montiert werden.

Angebot haben wenig bis gar nichts zur Innovation beigetragen. Vergleicht man Häuser, die vor 40 Jahren gebaut wurden, mit den heute erstellten Bauten, so wurde doch einiges verbessert, die grossen flächende-

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ckenden Innovationen sind aber nicht auszumachen. Zieht man die Autoindustrie als Vergleich heran, so entdeckt man bald einmal, dass dort ganz andere Gedanken verwirklicht sind. Ausser dem Oldtimer Freak wird kaum jemand mehr die Fensterkurbel drehen. Parkhilfen, Abstandssensoren und viele weitere intelligente Einrichtungen gehören heute einfach dazu. Bei Fahrzeugen wurden in kurzer Zeit gewaltige Innovationen umgesetzt. Können wir diese auch in der Elektroinstallation erbringen?

Wir brauchen den intelligenten Strom Prof. Dr. Ludger Hovestadt vom Institut für Technologie in der Architektur der ETH Zürich ist ganz klar der Ansicht, dass die Elektrizität im zukünftigen Energiemarkt die zentrale Rolle spielt. Er ist der Auffassung dass die Umgebung unseres Planeten genügend Energie abgibt, ohne dass sie angeschleppt werden muss. Nicht nur die Null-CO2- Problematik wird hier mitspielen. Ohne dass alte Gewohnheiten über Bord geworfen werden, kann eine hundertprozentige Energieautonomie im Gebäude erreicht werden. Bei neuen Solar-Folientechnologien genügen 3,5 m2 Folie zur Erzeugung von 1 kW Strom. Und 0,01 m2 genügt, um 1 Liter Meerwasser zu entsalzen. Wir brauchen nicht einfach nur Strom, was wir brauchen ist «schlauer» Strom. Nicht nur Erzeugen und Verbrauchen ist gefragt, sondern wann, wo, und wie viel der erzeugten Energie zum Verbrauch gelangt, wird in Zukunft entscheidend sein. Das Haus wird zeitweise Strom beziehen, zeitweise aber auch Strom abgeben.

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Der digitalSTROM-Meter (dsM) sorgt für die digitale Kommunikation aller Geräte. 64 | Elektrotechnik 10/11

Weltweite Erdölproduktion gemäss IEA (Internationale Energie Agentur) (Grafik: Daniele Ganser)


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FTTH ist Ihr Ziel. R&M heisst Ihr Partner.

Balz Halter, VR-Delegierter der aizo (links) bei der Übernahme des eco2friendly Awards an der ineltec.

DigitalSTROM basiert auf einem neuartigen Chip, der für die digitale Informationsübertragung auf der herkömmlichen 230-V-Leitung basiert ( Bild 2). Mit 6 x 4 mm ist er so klein, dass er in jedes elektrische Gerät eingebaut werden kann oder auch als Zusatz in Klemmenform kaum Platz benötigt. Durch das im Verteiler platzierte dS-Meter ( Bild 3) können die Geräte über ein standardisiertes Protokoll miteinander kommunizieren. Im Hochvoltchip sind bereits viele Funktionen zum Schalten, Dimmen und zum Messen enthalten. Über den ebenfalls im Verteiler einklickbaren dS-Server wird die Verbindung zum Internet hergestellt. Das offene Protokoll erlaubt, Geräte aller Art über das iPhone oder den PC zu bedienen und Messwerte jederzeit und überall abzurufen. Prof. Hovestadt ruft in Erinnerung, dass sowohl Energie und System da sind, die Vernetzung aber das Geheimnis ist: dS = E + IT bis zur letzten Steckdose Mit der vernetzten Denkweise der IT-Welt stehen in Zukunft mehr Möglichkeiten zur Wahl, als das heute der Fall ist. Jeder Interessierte wird seine eigenen Applikationen entwickeln und sein Gerät bauen können. Komfort und effiziente Energienutzung, bei kleineren Kosten, wird das Resultat einer grossflächigen Vernetzung sein. Erdöl muss ersetzt werden Vorräte an fossilen Brennstoffen – Kohle, Gas und Öl gesamthaft betrachtet – hat es zurzeit zwar noch genug. Das wird sich aber in Zukunft ändern, die heute 6,8 Milliarden Bewohner steigen auf 9,5 Mrd. im Jahre 2050. Sie alle wollen Technik und Komfort. Energieforscher Dr. Daniele Ganser der Universität Basel zeigte auf, dass die Reserven nicht mehr unbeschränkt vorhanden sind. Während 1945 der Tagesbedarf der Welt mit 6 Millionen Fass (1 Fass entspricht 159 Liter) Erdöl gedeckt werden konnte, brauchte es 1970 bereits 50 Mio. Fass und heute sind es 88 Mio. Fass. Das sind 44 Supertanker, deren Erdöl täglich gebraucht wird. Wann das weltweite Fördermaximum, der globale Peak Oil erreicht ist, kann nur abgeschätzt werden. Es zeichnen sich aber heute schon Knappheiten ab. Mexiko, die USA, Norwe-

EFFIZI NT Jetzt können sich Glasfasernetze grenzenlos entfalten. Dank dem Optical Distribution Frame (ODF).

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Schulung

Ineltec

Otto Fischer AG bietet in eintägigen Workshops das notwendige Wissen für den Einbau und die Inbetriebnahme von digitalSTROM-Produkten. Zur Unterstützung hat Otto Fischer AG zudem einen Schulungskoffer entwickelt, welcher dem Elektriker für das Selbststudium zur Verfügung steht.

Mit der digitalSTROM-iPhone App ist der Energieverbrauch jederzeit nachvollziehbar und die Komponenten lassen sich damit bequem von unterwegs ansteuern.

gen, Indonesien und Grossbritannien haben ihre maximale Förderkapazität jetzt schon erreicht. Das anhaltende rasche Wachstum in China und Indien führen zusammen mit dem unkontrollierten Verbrauch in vielen Ländern zu einer Knappheit. Die Statistik ( Bild 4) zeigt deutlich die Lücke, wenn kein neues Erdöl gefunden wird, oder das bereits gefundene aus irgendwelchen Gründen nicht gefördert werden kann. Mit welchem Treibstoff sollen dann die 1 Mio. neuen Autos, die pro Monat in China neu auf die Strasse kommen, denn betrieben werden? Sehr

Ich

erzeuge

Energie. 66 | Elektrotechnik 10/11

schnell wird dann in der realen Welt das eigene Business verteidigt. Kriege um Energie gibt es jetzt schon und weitere sind möglich. Solche Szenarien machen auch in der Schweiz nachdenklich. Müssen wir auf Komfort und Mobilität verzichten oder gibt es Alternativen? Kohle kann es nicht sein, 70% der Ressourcen liegen in China. Erdgas hat es in der Schweiz keines, der Import aus der UdSSR ist auch ein Transport- und Transitproblem. Speichern kann man es nicht. Auch das Erdöl aus dem Nahen und Mittleren Osten birgt politische Unsicherheiten. Der bisherige Lieferant Lybien mit einem Anteil von rund 70% wird heftig von anderen Ländern umworben. Die Elektrizität aus Kernenergie ist seit den Ereignissen in Fukushima nicht mehr immer und alle Zeit möglich und schnell ausbaufähig. Für flächendeckende Windenergie fehlt der Platz. Am wenigsten Nutzungskonflikte gibt es bei der Sonnenenergie. Selbstständigkeit und Unabhängigkeit in Energiefragen, ohne Transportproblem, macht den Solarstrom auch in Zukunft zu einem wichtigen Energieträger. Es braucht aber Innovationen und Strategien, keine kurzfristigen Lösungen. Häuser können zu Kraftwerken werden, Elektroautos sorgen für Mobilität. Innovative Kräfte entfalten sich immer dann am besten, wenn von extern Druck aufkommt. Nur wenn Motivation da ist, kann das Umgestalten der Energieversorgung begonnen werden. Der Preis ist ein entscheidender Faktor, es braucht zahlbare Lösungen. Wenn unter allen Beteiligten eine Vernetzung

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09.11.2011, Visp 10.11.2011, Visp 23.11.2011, Zürich 24.11.2011, Zürich Anmeldung: www.ottofischer.ch/events

wie bei eco2friendly stattfindet, können die Probleme längerfristig aber gelöst werden. Daniele Ganser sieht dann in der Welt der Energieverbraucher zwei Gruppen, die eine wird um die knappen Energieressourcen kämpfen, die andere auf erneuerbare Energien umsteigen. Der erste eco2friendly-Award Die Mitglieder wählten das Unternehmen, das sich aus ihrer Sicht im vergangen Jahr durch die grössten Innovationen aller 28 Partner auszeichnete. Als Sieger konnte digitalSTROM.org ausgezeichnet werden (Bild 5). Die NonProfit-Organisation wurde 2007 an der ETH Zürich gegründet. Sie hat zum Ziel, die vom Chipdesigner Wilfried Beck und dem Architekten Ludger Hovestadt (beide von der Firma aizo AG) erfundene Technologie zu einem weltweiten Standard zu entwickeln. Seit der Markteinführung vor vier Monaten konnte mit innovativen, marktreifen Komponenten und Schulungen vieles bewegt werden. Auf den zweiten Platz stellten die Wähler Otto Fischer, knapp vor Osram. Nächstes Jahr wird zusätzlich ein «Member Award» den innovativsten Elektroinstallateur auszeichnen. ■

Otto Fischer AG 8010 Zürich Tel. 044 276 76 76 www.ottofischer.ch www.eco2friendly.ch

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Otto Fischer AG: Umfassendes Portfolio, um Energie zu sparen

Ineltec

«Energieeffizienz geht alle etwas an» Das Elektrogrosshandels-Unternehmen lancierte vor zwei Jahren die eco2friendly Kampagne gemeinsam mit 27 Partnerfirmen. Diese informieren und beraten Elektroinstallateure, Architekten, Planer und Bauherren rund um das Thema Energieeffizienz. Alain-Dominique Rupf, Leitung Verkauf und Mitglied der Geschäftsleitung, im Gespräch mit ET. Herr Rupf, welches waren Ihre Erwartungen an der ineltec und wurden diese erfüllt? Alain-Dominique Rupf: Die ineltec ist die ideale Veranstaltung, um sich vor unseren Kunden, den Elektroinstallateuren, zu präsentieren. Das haben wir genutzt und mit unseren Dienstleistungen und Lösungen haben wir uns als innovativen Partner für die Elektroinstallateure einmal mehr positioniert. Das scheint uns, gut gelungen zu sein. Vor zwei Jahren lancierte Otto Fischer AG mit grossem Aufwand die eco2friendly Kampagne. Wie ist die Resonanz und wie geht es weiter? Die Resonanz ist ausgezeichnet, wir sind genau zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen. Durch die laufende Umweltdebatte in der Politik und in der Gesellschaft wird der Effekt sogar noch verstärkt – das Thema geht uns alle etwas an. Der Funken ist auch schon auf unsere Kunden übergesprungen und im nächsten Schritt geht es darum, mit guten Lösungen und cleveren Ideen die entsprechende Wirkung auch beim Endkunden zu erzielen. Welchen Nutzen von der Kampagne haben Partnerfirmen und Member, zum Beispiel die Elektroinstallateure? Die Kampagne hat im Markt eine sehr gute Wirkung erreicht und Partnerfirmen und Elektroinstallateure haben jetzt die Chance, die entstandene Dynamik zu ihren Gunsten voll zu nutzen. Sie profitieren von einem erleichterten Marktzugang.

Gibt es in Ihrem Angebotsportfolio einen herausragenden «Renner» und weshalb? Wir haben viele Produkte in unserem Portfolio, welche seit Jahren hervorragend laufen. Aber die Otto Fischer AG bemüht sich ja auch immer wieder, ihren Kunden noch nie dagewesene Produktinnovationen zu sichern. Dies ist uns mit digitalSTROM, welches exklusiv bei uns erhältlich ist, erneut gelungen und die Nachfrage ist enorm. Wie kann die Schweiz ihren Energiebedarf zukünftig abdecken und wo liegen aus Ihrer Sicht die grössten Energiesparpotenziale? Es geht hier um den intelligenten Mix aus Energie sparen und dem Kultivieren einer diversifizierten Energieproduktion. Das grosse Potenzial liegt im beharrlichen Anwenden moderner Produkte, welche helfen, Energie zu sparen und nachhaltig zu produzieren, gepaart mit einem energiebewussten Lebensstil. Welche Energieeffizienzmassnahmen sind für den Elektroinstallateur am einfachsten umzusetzen? Natürlich die konsequente Anwendung der Produkte aus dem Otto Fischer Produkteportfolio, welche helfen, Energie zu sparen oder zu produzieren. Gebäudesystemtechnik oder Photovoltaik sind nur zwei Beispiele dafür. Wo soll der Schweizer Bürger beim Energie sparen ansetzen? Es muss, wie erwähnt, eine energiebewusste Denkhaltung angenommen werden. Das beginnt bei ganz kleinen

Otto Fischer AG präsentierte sich als innovativer Partner für die Elektroinstallateure.

Sachen wie das Licht löschen beim Verlassen eines Raumes oder dem richtigem Lüften im Winter. In einem zweiten Schritt kann jeder Hausbesitzer zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage auf seinem Dach einen Beitrag zur nachhaltigen Produktion leisten. Das reduziert Schritt für Schritt die nicht zukunftsorientierten Formen der Energieproduktion. Welches sind Ihre Prognosen/Aussichten zum schweizerischen Elektro- und Installationsmarkt? Der Elektro- und Installationsmarkt steht an einer sehr interessanten Schwelle: Es kommen je länger, je mehr intelligente Produkte und Systeme auf den Markt, welche immer tieferes Spezialwissen voraussetzen und tolle Möglichkeiten eröffnen. Damit wird sich eine Dynamik entwickeln, etwa vergleichbar mit der bei der Verbreitung des Computers im Büro und zu Hause. Wir spüren, dass der Elektroinstallateur bereit ist, auf diesen Zug aufzuspringen und wir, die Otto Fischer AG, ist bereit, ihm dabei zu helfen.

Otto Fischer AG 8010 Zürich Tel. 044 276 76 76 www.ottofischer.ch www.eco2friendly.ch Elektrotechnik 10/11 | 67


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Wago: innovativer Stromsensor und Dosenklemme der Serie 2273

Stromsensor mit erweitertem Messbereich Mit einem Messbereich von 0 bis 140 A eignet sich der Stromsensor 789-621 vor allem für Monitoring-Applikationen in Photovoltaikanlagen. Für Manfred Lehmann, Manager Customer & Marketing Services von Wago Contact SA, ist die ineltec eine wichtige Kommunikationsplattform für die Präsentation ihrer Produkte.

Wichtige Messe für Wago.

Die seit Anfang 2011 verfügbaren Stromsensoren 789-621 haben einen erweiterten Messbereich von 0 bis 140 A und sind für einen maximalen Leiterquerschnitt von 35 mm2 ausgelegt. Mit ihnen lassen sich während des laufenden Betriebes kontinuierliche Strommessungen an einzelnen Strängen durchführen. Genau wie der Stromsensor 789-620 – mit einem Messbereich von 0 bis 80 A – beträgt die Messgenauigkeit 0,5 % vom Endwert. Beide Produkte lassen sich mit dem Wago-I/O-System, den To-PassFernwirkmodulen sowie den Perspecto-HMI-Panels verbinden. Mit den Stromsensoren können kostengünstige Monitoring-Applikationen in Photovoltaikanlagen umgesetzt wer68 | Elektrotechnik 10/11

Manfred Lehmann, Manager Customer & Marketing Services Wago Contact SA.

den. Dies ist notwendig, weil der einwandfreie Betrieb solcher Anlagen für die Betreiber nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist: Leistungsverluste fallen in der Regel erst beim genauen Vergleich der Ertragsdaten auf. Mithilfe der Stromsensoren werden technische Fehler an Solarmodulen, wie sie durch

Für Leiterquerschnitte bis 35 mm2: Der Stromsensor 789-621 hat einen Messbereich von 0 bis 140 A und eine Messgenauigkeit von 0,5% vom Endwert.

Zellbruch oder Blitzschlag entstehen, schneller und unkomplizierter entdeckt. Damit wird die gesamte Photovoltaikanlage technisch und wirtschaftlich im optimalen Zustand betrieben. Herr Lehmann, welches waren Ihre Erwarungen an der ineltec? Manfred Lehmann: Die ineltec ist für uns eine der wichtigsten Messen. Wir treffen hier unseren Hausmarkt. Die Wago Dosenklemmen sind seit über 40 Jahren beim Elektriker bekannt und die Verbindung zwischen Elektriker, Grosshandel und Wago besteht ebenso lange. Welches waren Ihre Schwerpunkte am Stand? Unsere neue Dosenklemme 2273 Compact war wiederum eine echte Innovation und setzt neue Massstäbe in Grösse und Handhabung. Durch die geringen Dimensionen und den erweiterten Querschnittsbereich braucht der Elektriker nur noch eine Klemme. Erneuerbare Energien, Photovoltaik und e-Mobility sind für uns ein wachsender Markt, wo wir im Bereich Interconnections und den Automationskomponenten die Marktentwicklung mitprägen. Was sind Ihre Prognosen und Aussichten zum schweizerischen Elektroinstallationsmarkt? Die Stimmung im GebäudetechnikMarkt ist momentan noch sehr gut, dies im Gegensatz zum Industriemarkt, wo man bereits eine Abschwächung verspürt. Wago produziert in der Schweiz mit über 500 Mitarbeitern mit einem Exportanteil von über 90 %. Der starke Franken und die Abkühlung der Weltkonjunktur haben uns stark getroffen. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier, Tel. 0840 200 750 info.switzerland@wago.com www.wago.com


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FTTH-Komplettlösung «Die Nachfrage nach Bandbreite und neuen Services kann nur noch mit dem Ausbau von Glasfasernetzen professionell bedient werden», davon ist der Schweizer Verkabelungsspezialist R & M überzeugt. Auf der 37. Europäischen Konferenz für Optische Kommunikation, der ECOC 2011 in Genf, stellte das Unternehmen unter dem Namen R & Mfoxs erstmals eine «Fiber to the Home»Komplettlösung vor, mit der sich dieses Ziel erreichen lässt. R & Mfoxs steht für Fiber Optic Cross Connections System von Reichle & De-Massari. Das modulare Programm für die passive Netzwerktechnik deckt alle Ebenen moderner Breitbandinfrastrukturen vom Rechenzentrum und Hauptverteiler über den Feeder-, Drop- und Access-Bereich bis zur FO-Anschlussdose ab. Die Basis ist das von R & M entwickelte Single Circuit Management (SCM) System mit leicht bedienbaren Spleisskassetten für das Management der einzelnen Fasern und Teilnehmer. Die Produkte und Plattformen des R & Mfoxs-Sortimentes lassen sich beliebig kombinieren und unterstützen alle marktüblichen Topologien und Kabeltypen.

«Fiber to the Home-Projekte lohnen sich jedoch nur, wenn sich die Total Cost of Ownership komplett kalkulieren lässt und der Roll out extrem schnell und fehlerfrei gelingt. Gleichzeitig brauchen Netzbetreiber flexible, skalierbare Systeme mit hoher Packungsdichte, die sich jeder Markt- und Standortsituation individuell anpassen lassen», so Martin Kellenberger, Program Manager FTTH. Im R & Mfoxs-Sortiment gibt es Optical Distribution Frame (ODF) für grössere Verteilerstandorte, Strassenkabinen und Kabelverzweiger, Haubenmuffen für die unterirdische Verteilung, Aussengehäuse für die Verkabelung auf der letzten Meile und feldkonfektionierbare Stecker. Ebenso hat R & M Lösungen für den Hausübergabepunkt und die Breitbandverkabelung innerhalb von Gebäuden im Programm. Die Konzentration auf wenige, leicht beherrschbare und beliebig skalierbare Kernkomponenten vereinfacht die Planung, Montage, Wartung, Umrüstung und das Teilnehmermanagement. Der Investitionsaufwand bleibt stets überschaubar, so R & M. www.ftth.rdm.com

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Erfolgreicher Abschluss von FTTH-Pilotprojekt

Seit Anfang Oktober 2010 realisierte Dätwyler im Auftrag der ewz Elektrizitätswerke Zürich als Generalunternehmer ein Fiber-to-the-Home-Pilotprojekt in der Zürcher Hardstrasse. Dabei wurden 106 Gebäude mit insgesamt 1400 Wohneinheiten an das moderne, schnelle Glasfasernetz der Stadt angeschlossen. Dank der kompetenten Planung und der umfassenden Projekterfahrung von Dätwyler konnten die baulichen Aktivitäten im März 2011 abgeschlossen und das betriebsbereite Projekt ewz fristgerecht übergeben werden. Um alle 106 Gebäude mit Glasfasern erschliessen zu können, wurden zunächst neun Telekomschächte gesetzt und rund 38 Kilometer Teilrohre

in die bestehende Infrastruktur verlegt. Diese verbinden die Schächte untereinander und mit der optischen Hauptverteilung, dem sogenannten PoP (Point of Presence). Von den Schächten bis zu den einzelnen optischen Hausverteilern setzen die Telekom-Montageunternehmen Mikrorohre ein. Der Auftrag umfasste weiterhin das Einblasen von Glasfaserkabeln in die Rohranlagen und alle notwendigen Spleiss- und Anschlussarbeiten. Der PoP und die Telekomschächte sind über acht Kilometer Stammkabel, sogenanntes Feeder-Kabel, miteinander verbunden. Für die Verbindungen von den Schächten zu den Häusern, im Drop-Bereich, kamen rund 20 Kilometer Hausanschlusskabel des neu entwickelten Typs S-Micro von Dätwyler zum Einsatz. Im Rahmen der Grabungsarbeiten wurden in Gebäuden mit altem elektrischen Hausanschluss parallel zu den FTTH-Anschlüssen auch gleich die Hauptstromanschlüsse und elektrischen Hauptanschlusskästen ausgewechselt. Dätwyler realisiert das Pilotprojekt in enger Kooperation mit lokalen Tiefbau-, Telekom-Montage-, Installations- und Spleiss-Unternehmen. www.daetwyler.com

sehen hören sprechen voir entendre parler

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Telematik & Multimedia

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Telematik & Multimedia

FTTH im Fokus der Wettbewerbskommission

Politisches Gerangel um Glasfasernetze Die Swisscom baut in vielen Schweizer Städten gemeinsam mit lokalen Energieversorgern glasfaserbasierte Anschlussnetze. Weil die Wettbewerbskommission (WEKO) ein neuerliches Monopol verhindern will, prüft sie alle bestehenden Verträge zur Glasfasererschliessung genauestens.

Glasfaserkabel als Basis für eine breitbandige Erschliessung der Schweiz.

Rüdiger Sellin Heute kann die Schweizer Bevölkerung dank Infrastrukturwettbewerb zwischen rund 300 Kabelnetz- und Telekommunikationsanbietern auswählen. Diese bieten ihre Dienste mit einer Abdeckung von 90 % (Kabelnetze) bzw. 98 % (Breitbandnetze wie ADSL/VDSL) an. Damit besitzt die Schweiz eine im internationalen Vergleich ausgezeichnete und zudem beinahe flächendeckende Telekommunikationsinfrastruktur. Gemäss der renommierten britischen Wirtschaftswochenzeitung «The Economist» verfügt sie über die weltbeste Telekommunikationsinfrastruktur. Bei den dafür getätigten Pro-Kopf-Investitionen liegt unser Land gemäss OECD (Organisation for Economic Coopera70 | Elektrotechnik 10/11

(Bild Swisscom)

tion and Development) weltweit auf Platz fünf. Zudem brillieren die Eidgenossen mit einer ausgezeichneten Breitbandnutzung und liegen gemäss OECD auf Platz drei. Es sollte daran erinnert werden, dass in der Schweiz ein Breitbandanschluss Teil der Grundversorgung ist. Dies ist europaweit nach wie vor einmalig und erklärt, dass 98 % aller Haushalte über einen ADSL-Zugang verfügen. 75 % der Haushalte profitieren dabei von einer Geschwindigkeit mit mehr als 12 Mbit/s, rund 60 % sogar mit mindestens 20 Mbit/s, was z. B. hochaufgelöstes Fernsehen in HDQualität erlaubt. Breitbandausbau ein Muss Die existierenden Anschlussnetze aus Kupfer stossen jedoch zunehmend an

ihre Leistungsgrenzen und müssen daher in den nächsten Jahren durch Glasfaser ersetzt werden. Einer der Hauptgründe für die Nachfrage nach hohen Bandbreiten ist die statistisch belegte Tatsache, dass immer mehr und immer grössere Daten (z. B. hochauflösende Fotos und Videos) übertragen werden. Zudem nimmt der Bedarf nach virtueller Zusammenarbeit über höhere Distanzen (z. B. Videokonferenzen, Telearbeitsplatz) weiter zu. Und weil die Schweiz das hohe Niveau der Telekommunikationsversorgung halten will, ist sie eines der ersten Länder Europas, das den Ausbau von Fiber To The Home (FTTH) forciert. Aktuell wird diskutiert, wer Glasfaserkabel einziehen darf, wieweit eine Kooperation beim Bau sinnvoll ist und zu welchen Konditionen Glasfaser anderen Anbietern zugänglich gemacht werden soll. Der Zeit- und Kostendruck zwingt dabei zu möglichst einfachen Lösungen. Auch die Investitionssicherheit spielt eine grosse Rolle, da zum Ausbau der Schweizer Telekommunikationsinfrastruktur Vorleistungen in Milliardenhöhe erbracht werden. Während noch vor drei Jahren von sieben bis acht Milliarden Franken die Rede war, schätzt man das erforderliche Investitionsvolumen für die FTTH-Erschliessung heute auf bis zu 35 Milliarden Franken. Daher geht der Marktführer Swisscom Kooperationen mit lokalen Energieversorgungsunternehmen (EVU) ein. Dadurch sollen die Kosten geteilt und das Risiko auf mehrere Schultern verteilt werden. Besonders in grösseren Städten wie Zürich, St. Gallen, Basel, Bern, Fribourg, Lausanne oder Genf, aber auch in grösseren zusammenhängenden Gebieten wie dem Kanton Fribourg entstehen neue Anschlussnetze in Glasfasertechnik. Beim FTTH-Ausbau besteht die Swisscom darauf, in den Kabelkanälen eigene Glasfaserkabel besitzen und nutzen zu können, um die ge-


die WEKO Ende April erst nach neunmonatiger Prüfung zum Schluss, dass das geplante Gemeinschaftsunternehmen von Groupe E und Swisscom nicht im Rahmen der «Zusammenschlusskontrolle» geprüft werden könne. Die beiden Kooperationspartner Groupe E und Swisscom werden den Entscheid der WEKO zum Fribourger Glasfasernetz nicht vor das Bundesverwaltungsgericht bringen. Die WEKO hat das Gemeinschaftsunternehmen mit ihrem Entscheid somit grundsätzlich infrage gestellt und blockiert dadurch grosse Investitionen. Ein Beschwerdeverfahren würde die damit geschaffene Rechtsunsicherheit in absehbarer Zeit nicht verringern. Laut einer Medienmitteilung von Swisscom würden die bereits gefährdeten Erfolgschancen einer Kooperation durch ein solches Verfahren nicht wesentlich verbessert. Groupe E und Swisscom analysieren nun, ob und in welcher Form der gemein-same Ausbau des Glasfasernetzes in Freiburg stattfinden kann. Politisches Geplänkel bremst den Ausbau WEKO-Vorstösse wie jener in Fribourg verunsichern Investoren und Kunden gleichermassen. Auch eine von

Swisscom und ihren Vertragspartnern geforderte Investitionssicherheit für 40 Jahre scheint in weiter Ferne zu sein. Gemäss WEKO enthalten die Verträge zu den Glasfaser-Kooperationen zwischen Swisscom und den EVU der Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich harte Kartellabreden, die von der WEKO nicht im Voraus sanktionsbefreit werden können. Sie entschied am 5. September 2011, dass die Verträge zu den Glasfaser-Kooperationen zwischen Swisscom und den Elektrizitätswerken der Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich zwar grundsätzlich erlaubt seien. Allerdings enthielten sie harte Kartellabreden, die nicht im Voraus sanktionsbefreit werden können, so die WEKO. Das bedeutet, dass die Unternehmen Sanktionen riskieren, falls die Umsetzung ihrer Projekte den Wettbewerb beeinträchtigt. Anzeigen von Konkurrenten deuten bereits auf mögliche Beeinträchtigungen hin. Gemäss WEKO hatten die Kooperationspartner von ihrem Recht Gebrauch gemacht, kritische Vertragsbestimmungen von ihr vorgängig überprüfen zu lassen. Die Kooperationspartner wollten damit eine rechtsverbindliche Sanktionsbefreiung für die

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wohnt hohe Dienstqualität garantieren zu können. Würde das Unternehmen Glasfasern anmieten, wäre sie von anderen Anbietern abhängig und hätte nur begrenzten Zugang zu den Netzressourcen. Das will man unter allen Umständen verhindern. So entstehen in einigen wenigen Schweizer Gemeinden parallele FTTH-Infrastrukturen, weil sich die Swisscom und der lokale Anbieter nicht einigen konnten. Da je nach Region jeweils andere Unternehmen am Ausbau beteiligt sind, kann es auch keinen Einheitsvertrag für die Schweizerische FTTH-Erschliessung geben. Gleichwohl stösst sich insbesondere die eidgenössische Wettbewerbskommission (WEKO) an Verträgen, wie sie etwa für die Stadt Genf existieren. Dort wird der Glasfaserausbau einzelner Stadtgebiete jeweils unter der Swisscom und dem lokalen Partner aufgeteilt. Die flächendeckende Erschliessung des Kantons Fribourg weckte bei der WEKO offenbar Erinnerungen an längst vergangene PTT-Zeiten. Denn obwohl die Swisscom alle Verträge der WEKO vorgängig vorlegte und die Mietbedingungen für Drittanbieter als durchaus fair angesehen werden, kam


Dieses Szenario ist in der Praxis noch selten anzutreffen, bedingt aber einige Besonderheiten und Einschränkungen. Die Telefonie funktioniert nicht mehr analog, sondern über das Internet Protokoll (IP). Vorhandene Festnetzgeräte können weiterhin normal genutzt werden. Auch die bestehende Telefonnummer gilt weiterhin. Für abgehende Gespräche muss der lokale Router stets eingeschaltet sein. Ankommende Gespräche werden bei ausgeschaltetem Router auf eine frei wählbare Telefonnummer umgeleitet. Das lokale Wireless Local Area Network (WLAN) kann über einen separaten Knopf (z. B. nachts) ausgeschaltet werden. Die Nutzung von Telemetriegeräten (etwa Alarmauslösung zur Überwachung betagter Personen) ist bislang nicht möglich, ebenso wenig wie die Fernspeisung von Endgeräten. Daher

tellrechtlichen Bedenken unterrichtet. Danach lässt das Kartellgesetz eine Befreiung vom Sanktionsrisiko in diesem Falle nicht zu. Es liegt dabei nicht in der Kompetenz der WEKO, allfällige Ausnahmen von der Anwendung des Kartellgesetzes zu gewähren. Dies könne nur auf dem Weg der Gesetzgebung erreicht werden, was aber realistischerweise kaum zu erwarten ist. Dabei schien Anfang 2011 noch alles im grünen Bereich zu sein. Bereits zum siebten Mal trafen sich im Januar die wichtigsten Vertreter der Schweizer Glasfasernetzszene mit Mitgliedern der Kommunikationskommission (ComCom) sowie des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) zum Thema FTTH am runden Tisch. Die Marktakteure haben «über die Fortschritte bei der Einführung von Glasfasernetzen in der Schweiz» diskutiert. Die WEKO-Voruntersuchung war dabei kein Thema. Da gäbe es auch nicht viel zu diskutieren, so die anwesenden Vertragsparteien (primär Swisscom und EVU). Im Mittelpunkt stand vielmehr der Aufbau einer gemeinsamen Betriebsplattform, um Bestellungen zwischen Dienst- und Netzanbietern abzu-

kann bei einem Stromausfall nicht telefoniert werden. Viele vom Analog- oder ISDN-Anschluss her gewohnte Dienste können beim Telefonieren über einen Glasfaseranschluss nicht genutzt werden. Dazu gehören COLR (Identifikation des Gerufenen unterdrücken), COLP (Identifikation des Gerufenen anzeigen), Fernspeisung, Rückruf bei besetzt, Anrufweiterleitung, Wechsel des Endgeräts, Telealarm, Zielnummernsperre (PCONAC), die Abweisung von R-Gesprächen, der Dienst «Ruhe vor dem Telefon», die Gebührenanzeige während und am Ende der Verbindung sowie der Dienst «Carrier Pre-Selection» (d. h. der Kunde kann keinen anderen Telekommunikationsanbieter als seinen Vertragspartner fest vorbestimmen). www.swisscom.ch/glasfaser

gesamte Vertragslaufzeit von rund 40 Jahren erhalten. Die Kooperationspartner haben für die Glasfasererschliessung ein Mehrfasermodell gewählt, das an sich den Wettbewerb auf den Glasfasernetzen ermöglichen soll. Die WEKO kommt nach einer vertieften Marktanalyse und Befragung der Marktteilnehmer jedoch zum Schluss, dass die unterbreiteten Klauseln Absprachen über Mengen und Preise darstellen. Diese könnten laut WEKO den

angestrebten Wettbewerb stark beeinträchtigen. Eine der Klauseln führt aus WEKO-Sicht beispielsweise dazu, dass andere Fernmeldedienstanbieter für bestimmte Angebote einem Monopol der Elektrizitätswerke gegenüberstehen. Gleichzeitig kann die Swisscom laut WEKO verhindern, dass die Preise für FTTH-Angebote ein bestimmtes Niveau unterschreiten. Die WEKO hat alle beteiligten Parteien mit einem detaillierten Schlussbericht über ihre kar-

«Der Lastoptimierer» peak-control 8-8 Leistungsmaxima (Pmax.)

Telematik & Multimedia

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72 | Elektrotechnik 10/11


Vorläufige Sistierung Mitte September wurde ein neuer Schritt zum Thema FTTH vollzogen. Nach dem Bericht und neuen Äusserungen der WEKO zu den Kooperationsvereinbarungen im Glasfaserausbau sah sich Swisscom gezwungen, gemeinsam mit den Partnern sämtliche bereits abgeschlossene Verträge dahingehend zu überprüfen, ob Anpassungen am Kooperationsmodell mit vertretbarem unternehmerischem Risiko umsetzbar sind. Neue und teils auch bereits fertig verhandelte Kooperationsverträge können vorläufig nicht unterschrieben werden, weil das am runden Tisch des BAKOM zugrunde gelegte Mehrfaser- und Kooperationsmodell aufgrund der neuen Ausgangslage in Frage gestellt werden muss. Es sollte ursprünglich die Grundlage für einen schnellen und volkswirtschaftlich sinnvollen Glasfaserausbau in der Schweiz bilden und löste ohne Zweifel eine positive Marktentwicklung aus. In ihrem Bericht zu den Glasfaserkooperationen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich kritisierte das Sekretariat der Wettbewerbskommission (Weko) verschiedene Vertragsklauseln, welche elementare Eckpunkte des Kooperationsmodells sind. Im Bericht und aufgrund neuer Äusserungen des WEKO-Sekretariats wird nach Angaben der Swisscom deutlich, dass die Kooperationen ausschliesslich streng rechtlich beurteilen werden. Die WEKO nimmt dabei eine Marktab-

grenzung vor, indem sie das Glasfasernetz isoliert und nicht als Teil des gesamten Breitbandmarktes betrachtet, in welcher verschiedenste Technologien für einen intensiven Infrastrukturwettbewerb sorgen. Mit dieser Beurteilung verbietet die WEKO faktisch die Kooperationen in der aktuellen Form. Sie hat überdies verlauten lassen, rasch eine Untersuchung einleiten zu wollen. Aufgrund dieser Einschätzung sieht sich die Swisscom gezwungen, gemeinsam mit ihren Partnern zu verhandeln, ob das Kooperationsmodell und die abgeschlossenen Verträge so angepasst werden können, dass sie noch mit vertretbarem unternehmerischem Risiko umsetzbar sind. Andernfalls kann Swisscom einen Alleinbau nicht ausschliessen. Noch nicht unterschriebene Verträge mit einem Investitionsvolumen von 800 Mio. Fr müssen deshalb aufgrund der notwendigen Neuverhandlungen zurzeit sistiert werden. Insgesamt umfassen die Kooperationsverträge ein Investitionsvolumen von 1,7 Mrd. Fr. Die bereits unterzeichneten Verträge erlauben eine Glasfasererschliessung von rund 16% der Schweizer Wohnungen und Geschäfte. Die noch offenen Kooperationen würden etwa weitere 14% beisteuern. Gemäss Pressemeldung bedauert die Swisscom die aktuelle Entwicklung und zeigt sich weiterhin davon überzeugt, dass die laufenden Kooperationen einen Schlüssel für die schnelle Erschliessung der Schweiz mit FTTH sowie eine Investition in die Zukunft darstellen. Ein Alleinbau durch Swisscom würde eine deutliche Verlangsamung des Glasfaserausbaus bedeuten und zu weniger Wettbewerb führen. Dies hätte grosse Folgen für die Investitionen in die Infrastruktur der Zukunft, so die Swisscom. Fazit Die einst so grosse FTTH-Dynamik erscheint heute etwas abgeschwächt, was durchaus mit dem Einschreiten der WEKO und anderer politischer oder staatlicher Instanzen zusammenhängt. Eine funktionierende Breitbandinfrastruktur ist jedoch für ein hoch industrialisiertes und vom Dienstleistungssektor höchst abhängiges Land wie der Schweiz ein wichtiger Standortvorteil. Alle beteiligten Instanzen sollten darum ihren Teil zu einer baldigen Lösung mit möglichst hoher Investitionssicherheit beitragen – zum Wohl des Landes und dessen Zukunft. ■

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wickeln. Fünf städtische Elektrizitätswerke (Basel, Bern, Genf, St. Gallen, Zürich) haben diese gemeinsame Plattform zur Abwicklung von Bestellungen und Kundenumschaltungen bei Glasfasernetzen entwickelt. Sie steht für einen Betriebsversuch bereit und soll die Zusammenarbeit zwischen Dienst- und Netzanbietern ermöglichen. Das Interesse an der Plattform dürfte bei den EVU und Providern gross sein, weil man sich davon eine Vereinfachung der Abläufe verspricht. Ein weiteres Thema war der Glasfaserausbau in Gebieten mit geringerer Bevölkerungsdichte. Als Beispiel wurde das Glasfaserprojekt im Kanton Obwalden erwähnt, das ähnlich wie in Fribourg eine flächendeckende Versorgung vorsieht. Auch die Rolle der Kabelnetzbetreiber beim Bau von Anschlussnetzen der nächsten Generation wurde diskutiert. Das BAKOM vereint an ihrem runden Tisch regelmässig alle Infrastrukturanbieter wie die Swisscom, ihre Mitbewerber sowie die EVU.

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Fokus Elektrosicherheit Aus- und Weiterbildung

Arbeiten unter Spannung (AuS) Aus betrieblichen und technischen Grßnden ist ein Ausschalten von elektrischen Anlagen heutzutage immer weniger mÜglich. Arbeiten unter Spannung sind somit vielfach unvermeidbar. Technische und organisatorische Massnahmen stellen sicher, dass bei diesen Tätigkeiten nur ein kalkulierbares Risiko fßr Mensch und Anlage besteht. 2

Annäherungs- und Gefahrenzone, die durch den Arbeitsverantwortlichen definiert werden.

* Michael Knabe ÂŤUSV, Notstromdiesel, No-Break-AnlageÂť haben sich in der Elektrobranche zu allgegenwärtigen Schlagworten entwickelt. ÂŤAusschaltenÂť wurde parallel dazu zu einem regelrechten Reizwort, da dies im heutigen betrieblichen Alltag oft nicht mehr mĂśglich ist. Etwas plakativ ausgedrĂźckt, handelt es sich bei den Arbeiten unter Spannung immer häufiger um ein notwendiges Ăœbel, das man nicht vermeiden kann oder will. Sie gehĂśren somit zu den heute Ăźblichen Installations- und Unterhaltstätigkeiten.

* Autor:

Michael Knabe ist dipl. Elektroinstallateur und bei Electrosuisse als Inspektor im Inspektionsteam Nordost tätig. Zudem ist er Kursleiter zum Thema Arbeit unter Spannung und Referent fßr weitere Fachgebiete. 74 | Elektrotechnik 10/11

Grundsatz Wenn immer mÜglich muss ausgeschaltet werden. Arbeiten unter Spannung sollten nach wie vor die Ausnahme bleiben bzw. nicht zur Regel werden. Der lebensrettende Grundsatz Besser (gefahren-)bewusst an spannungsfßhrenden Teilen arbeiten, als zu meinen, die Anlage sei spannungslos besitzt mehr denn je Gßltigkeit und wird seit Längerem konsequent in der Aus- und Weiterbildung vermittelt. Arbeiten unter Spannung basieren auf folgenden gesetzlichen Grundlagen: Starkstromverordnung (StV), Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV), EN 50110-1 Betrieb von elektrischen Anlagen und ESTI-Richtlinie Tätigkeiten an elektrischen Anlagen (STI 407.0909). Definition von Arbeiten unter Spannung Jede Arbeit, bei der eine Person bewusst mit KÜrperteilen oder Werkzeugen, Ausrßstungen oder Vorrichtungen unter Spannung stehende Teile berßhrt oder in die Gefahrenzone gelangt (EN 50110-1: 6.3.1.1). Unter Arbeiten unter Spannung fallen somit nicht nur Tätigkeiten, wo ein spannungfßhrendes Teil berßhrt wird, sondern auch diejenigen, die in der Nähe, d. h. in der sogenannten Gefahrenzone ausgefßhrt werden. Man begibt sich beispielsweise bereits in die Gefahrenzone bei Vorbereitungsarbeiten fßr das Einschlaufen eines Kabels in eine offene blanke Verteilung. Arbeiten unter Spannung erfordern ein spezifisches Fachwissen bzw. eine entsprechende Aus- und Wei-

terbildung. Dabei fallen 5 Themenbereiche an: 1. Bewilligung Jede Arbeit unter Spannung muss vom Anlageverantwortlichen bewilligt werden. Ein entsprechender Auftrag muss dem Ausfßhrenden explizit erteilt werden. Bei komplexen Arbeiten unter Spannung braucht es zusätzlich eine schriftliche Auftragserteilung. Die Verantwortlichkeiten im Zusammenhang mit Arbeiten unter Spannung mßssen klar geregelt sein, damit alle involvierten Personen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ihre Rechte und Pflichten genau kennen und im betrieblichen Alltag anwenden kÜnnen. 2. Arbeitsmethode Vorbereitung: Bevor Arbeiten unter Spannung ßberhaupt in Betracht gezogen werden, muss die Frage im Vordergrund stehen, ob diese nicht auch im spannungslosen Zustand ausgefßhrt werden kÜnnen. Oft kÜnnte die Anlage ausgeschaltet werden, z. B. während den Randzeiten oder nachts, aber man scheut den vermeintlichen Aufwand. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Irrglauben, da Arbeiten unter Spannung mindestens gleich viel Zeit in Anspruch nehmen wie Arbeiten im spannungslosen Zustand (inkl. Abschalten). Muss jedoch zwingend unter Spannung gearbeitet werden, gelangen folgende Methoden zur Anwendung: Arbeit in der Nähe von unter Spannung stehenden Teilen: Das Eindringen in die Annäherungs- oder Gefahrenzone erfordert entsprechende Schutzmassnahmen (Bild 1). Arbeiten unter Spannung 1: AuS1 sind einfache Routinearbeiten wie z. B. periodische Messungen. Arbeiten unter Spannung 2: Bei den AuS2 sind entsprechende Vorbereitungen und Schutzmassnahmen unerläss-


Sicherheitskonzept (SIKO)

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Beispiel für ein komplettes AuS-Werkzeug.

lich. Beispiele für AuS2: NH-Leisten unter Spannung ein-/ausbauen, Kabelendverschlüsse unter Spannung anbringen, Kabel einschlaufen, LS auswechseln usw. 3. Machbarkeit Ob Arbeiten unter Spannung überhaupt vorgenommen werden können, hängt von folgenden sicherheitsrelevanten und ökonomischen Kriterien ab: • Personenrisiko • Anlagenrisiko • Wirtschaftliches Risiko Beim Abschätzen der Durchführbarkeit von AuS-Tätigkeiten müssen für jede Risikoart die Haftungsfragen geklärt werden. Ebenso wichtig ist ihre technische Realisierbarkeit. 4. Zwingende Voraussetzungen Personal: Für Arbeiten unter Spannung müssen mindestens zwei Personen eingesetzt werden. Beide verfügen über eine gültige Erste-Hilfe-Ausbildung. Der sogenannte «Arbeitsverantwortliche» verfügt zudem über eine entsprechende Spezialausbildung (zweitägiger Grundkurs). Nach absolviertem Kurs und bestandener Lernkontrolle sind die Personen für Arbeiten unter Spannung qualifiziert und können durch den Arbeitgeber als «sachverständig» bezeichnet werden. Arbeitsplatz: Es widerspricht bereits dem gesunden Menschenverstand, dass Arbeiten unter Spannung beispielsweise auf einem wackligen Gerüst ausgeführt würden. Der AuS-Arbeitsplatz muss sicherheitsrelevante Bedingungen erfüllen, wie z. B. sicherer Stand, genügend Platz, Fluchtwege, Witterungsschutz usw. Zudem sollten allfällige Störfaktoren auf ein Minimum reduziert sein. Ebenso müssen die Ausführenden die örtlichen Netzverhältnisse kennen, damit sie eine an die Verhältnisse angepasste PSA (siehe ET 06/11) tragen und im Notfall die richtigen Abschaltmanipulationen vornehmen können. Arbeitsmittel: Werkzeuge, Messgeräte/-zubehör und Hilfsmittel müssen der höchst möglichen Spannung angepasst

sein. Zum Einsatz kommen dürfen nur geprüfte Werkzeuge und Messgeräte sowie Hilfsmittel, die entsprechend unterhalten werden (Bild 2). Instruktion: Das eingesetzte Personal muss bezüglich der möglichen Gefahrensituationen schriftlich instruiert werden: Verhalten bei Unfällen, Fluchtwege usw. 5. Schutzmassnahmen Bei Arbeiten unter Spannung ist das Tragen einer PSA obligatorisch. Zudem müssen potenzielle Gefahrenquellen, die Personen etwa in Form von metallenem Schmuck auf sich tragen, vor Arbeitsantritt entfernt werden. Die Arbeitsmethoden müssen die neuesten technischen Anforderungen erfüllen, nämlich: • Arbeiten auf Abstand (mit distanzierten Isolierwerkzeugen) • Arbeiten auf Kontakt • Arbeiten auf Potenzial Das Abdecken der verschiedenen Potenziale verhindert einen Kurz- oder Erdschluss. Fluchtwege dürfen nicht durch Material oder Ähnliches blockiert sein, sondern müssen stets freigehalten werden. Das gesamte eingesetzte Personal muss in Erster Hilfe ausgebildet sein und regelmässig Wiederholungskurse auf diesem Gebiet absolvieren. Fazit Arbeiten unter Spannung setzen Folgendes voraus: fundierte Aus- und Weiterbildung, sorgfältige Arbeitsvorbereitung und entsprechende betriebsinterne Organisation. Die Verantwortlichkeiten beziehungsweise Haftbarkeiten müssen zudem klar geregelt sein. Nur das optimale Zusammenwirken von: • System • Technik • Organisation • Persönlichen Faktoren gewährleistet ein Höchstmass an Sicherheit bei Arbeiten unter Spannung. ■

Die Vermeidung von Personenund Sachschäden hat erste Priorität. Die EKAS-Richtlinie 6508 wie auch der Artikel 12 der StV (Starkstromverordnung) verlangen von jedem Anlagebesitzer ein Sicherheitskonzept, welches seit dem 1. Januar 2000 umgesetzt und betrieben sein sollte.

Unser Angebot Mit dem Sicherheitskonzept von Electrosuisse werden für gegebene Betriebssituationen und Ereignisse verbindliche Anleitungen für das Personal geschaffen. Im Rahmen des Konzeptes werden bestimmt:  die Verantwortung  das Schulungskonzept  das Instandhaltungskonzept  der Notfall

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Aus- und Weiterbildung

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Zur Infrastruktur im Haus, Betrieb oder im Büro gehören die Schwachstromleitungen zum Sehen, Hören und Sprechen. Obwohl die Installation immer einfacher wird, nehmen die Leistungsmerkmale zu. Der Kunde soll aber vom Fachmann optimal bedient werden, darum gehört das Wissen rund um die Hauskommunikation zur Ausbildung. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/5.2.9: • Die Lernenden erstellen Schwachstrominstallationen zur Signalisation und Kommunikation. Bildungsplan L3/3.3.1: • Die Lernenden setzen elektronische Baugruppen und Geräte entsprechend den technischen Weisungen ein. Aufgabe 487 Mit welcher Spannungs- und Stromart werden Sonnerie- und Hauskommunikationsanlagen betrieben? Aufgabe 488 Welche Vorteile bietet diese Spannung gegenüber einer Anlage mit Netzspannung?

Aufgabe 490

Aufgabe 489 Welche Anforderungen müssen die Stromquellen erfüllen? Aufgabe 490 Die Angaben und Zeichen auf dem Transformator der Sonnerieanlage sind zu beschreiben. Aufgabe 491 Was bedeutet «kurzschlusssicher» bei der Bezeichnung zu einem Transformator? Aufgabe 492 In einer Anlage, gespiesen mit dem Transformator aus Bild 490, wird ein Gong (8 V AC) montiert. Gemäss den technischen Angaben hat dieser einen Strom von 1 A. Ist ein Anschluss möglich? Aufgabe 493 In der Haustür ist ein Türöffner eingebaut. Solche können nach dem Ruhestromprinzip, dem Arbeitsstromprinzip oder dem Prinzip der elektrischen Verriegelung funktionieren. Wie unterscheiden sich diese Systeme und was ist bei der Speisung zu beachten? Aufgabe 494 Im ELDAS-Katalog sind die Türöffner mit der Bezeichnung z. B. 12/24 V UC aufgelistet. Was bedeutet diese Bezeichnung? Aufgabe 495 Welche Arten bezüglich der Verdrahtung von Hauskommunikationsanlagen sind anzutreffen? Aufgabe 496 Welche Komponenten zeigen die Symbole im Bild 496?

76 | Elektrotechnik 10/11

Aufgabe 496

1) 2) 3) 4)

Aufgabe 497 Dem Lernenden im zweiten Lehrjahr ist der Aufbau einer, auf einem Bussystem basierenden Verkabelung der Hauskommunikation in einem Mehrfamilienhaus kurz zu erklären. Aufgabe 498 Bitte zeichnen Sie im Bild 498 die Leitungen mit der Leiterzahl ein. Aufgabe 499 Welche Kabel sind in der gezeichneten Anlage zu verlegen? Aufgabe 500 Welche Spannung liegt an einer Innensprechstelle an? Aufgabe 501 Es wird festgestellt, dass die erforderliche Spannung an einer Innensprechstelle nicht erreicht wird. a) Was kann die Ursache sein? b) Wie kann das Problem gelöst werden?


Aufgabe 498 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 502 Die Türsprechanlage mit einem 2-Draht-Bus für das Mehrfamilienhaus wurde installiert. a) Was ist durch den Installateur zu programmieren? b) Wie beginnt diese Programmierung? Aufgabe 503 Welche Funktionen an der Türsprechanlage kann der Kunde selber einstellen? Aufgabe 504 Während und nach der Installation der Hauskommunikationsanlage mit dem Bussystem müssen allgemeine Punkte beachtet und überprüft werden. Was ist zu beachten?

Elektroplanung Aufgabe 505 Welche Reaktion stellt sich ein, wenn ein KNX-Telegramm keine Rückmeldung (ACK) erhält? Aufgabe 506 Welche Messungen sollten an einer fertigen KNX-Anlage durchgeführt werden? Aufgabe 507 Ist es möglich, in einen KNX-Schaltaktor der Firma X die Applikation der Firma Y zu laden? Aufgabe 508 Kann in einen KNX-Schaltaktor der Firma X eine falsche Applikation der Firma X geladen werden? Aufgabe 509 Worin besteht der Unterschied zwischen Steuern und Regeln?

Aufgabe 510 Nach welchen Gesichtspunkten kann man Koppler bei KNX-Anlagen unterscheiden? Aufgabe 511 Welche Daten werden im EEPROM eines KNX-Busankopplers gespeichert? Aufgabe 512 Was geschieht nach einem Bus-Reset (KNX)? Aufgabe 513 Bei EIB/KNX-Analogeingängen findet man häufig 0–20 mA und 4–20 mA: Wo liegt der prinzipielle Unterschied?

Aufgabe 514 Kann KNX auch im Aussenbereich eingesetzt werden (z. B. IP44)? Aufgabe 515 Nach welchen Kriterien kann man KNX-Schaltaktoren unterscheiden?

Antworten zu den Aufgaben 487 bis 515 erscheinen ab ca. 14. November auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 462 bis 486 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

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Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 71 Jeder optimiert immer wieder seine Arbeiten und seine Aufwände. Um konkurrenzfähig zu bleiben, sind solche Überlegungen auch immer wieder nötig. Aber wie weit soll man hier gehen? Auf der einen Seite können Kosten gespart werden, wenn man gewisse Arbeitsabläufe optimiert, die Mitarbeiterzusammensetzung auf dem Bau ändert, oder aber auch die Wahl auf ein anderes Material legt. Es ist naheliegend, dass man scheinbar «Unnötiges» einfach weglässt. Warum soll man einen Leitungsschutzschalter für den Kochherd und einen für das Rechaud montieren, wenn es auch mit einem einzigen geht und funktioniert. Die Installationsnorm lässt solche Kürzungen eventuell sogar zu, aber ist es erlaubt, solche Abstriche zu tätigen? Lesen Sie dazu die interessanten Fragen und Antworten. David Keller und Pius Nauer

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NHS-Sicherungen als Bezügerüberstromunterbrecher Bei uns stellt sich die Frage, ob wir als Bezügerüberstromunterbrecher auch NHSSicherungen einbauen dürfen. Die Hauptverteilung mit den Messeinrichtungen wird in einem separaten abschliessbaren Raum angeordnet. Im gleichen Gebäude befinden sich jedoch auch Mietwohnungen, die Mieter haben keinen Zutritt zur Hauptverteilung. Es ist uns klar, dass eine DIN-00-Sicherung nur durch instruiertes Personal ausgewechselt werden darf. Es ist aber möglich, dass wir den Eigentümer instruieren. Die Verwendung der NHS-Sicherungen würde uns den Aufbau der Verteilung erleichtern. Verbietet uns die Norm eine solche Ausführung? (S. R. per E-Mail)

Die Lösung zu Ihrer Frage lässt sich nicht einfach nur in der NIN finden, obwohl in NIN 4.3.2.1.5 zu lesen ist, dass Sicherungssysteme der Grössen NH 00 bis NH 4a durch elektrotechnisch unterwiesene Personen (BA4) bedient werden dürfen. BA4 bedeutet übrigens, dass es sich um eine instruierte Person handelt. Die NIN steht ihrem Anliegen also nicht im Wege. Da es sich nun aber um einen Bezügerüberstromunterbrecher handelt, sind neben der NIN auch die Werkvorschriften zu beachten. Darin finden Sie den Hinweis, dass die Zugänglichkeit zum Bezügerüberstromunterbrecher jederzeit für den Installationsinhaber, den Stromkunden und den Verteilnetzbetreiber gewährleistet sein muss. Aus Ihrer Fra78 | Elektrotechnik 10/11

ge sehe ich nicht, um wie viele Parteien, Mieter es sich handelt. Bei mehreren Mietwohnungen wird es aber schwierig sein, die Übersicht zu behalten, dass jeder instruiert ist. Eine gute Lösung für alle Parteien finden Sie sicher in Absprache ihrer Verteilnetzbetreiberin. (pn)

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Periodische Kontrolle mit anschliessender Mängelbehebung Da wir in unserem Dorf die einzige Elektro-Installationsfirma sind, fragen uns oft Kunden an, ob wir die durch das EW avisierte periodische Kontrolle durchführen und dabei gleich allfällige Mängel beheben könnten. So wie ich die NIV verstehe, wäre das einmal möglich, sofern wir zuvor nicht schon den Neubau oder den Unterhalt gemacht haben. Ist das zulässig? (H. D. per E-Mail) Der Wortlaut in Artikel 31 der NIV (Niederspannungs-Installationsverordnung) lautet: «Wer an der Planung, Erstellung, Änderung oder Instandstellung der zu kontrollierenden elektrischen Installationen beteiligt war, darf nicht mit der Abnahmekontrolle (…), der periodischen Kontrolle oder mit Stichprobenkontrollen beauftragt werden.» Wenn Sie nun also tatsächlich noch gar nichts mit diesem Kunden zu tun hatten, also keine Arbeiten ausgeführt haben, so liesse sich aus diesem Text ableiten, dass eine einmalige periodische Kontrolle mit anschliessender Mängelbehebung zulässig wäre. Nun ist das aber nicht im Sinne des Gesetzgebers. Diese Formulierung aus der NIV

wurde durch das Bundesverwaltungsgericht in einem Urteil bereits im Jahre 2007 geklärt (A-2024/2006). In der Urteilsbegründung werden Interessenkonflikte angeführt. Wenn Sie eine Kontrolle und gleichzeitig die Mängelbehebung durchführen, bestünde die Gefahr, dass Sie sich nicht nur von Sicherheitsaspekten, sondern auch von finanziellen Eigeninteressen leiten liessen. Im umgekehrten Fall könnte es sein, dass der Kontrollierende einen Mangel erkennt, den er selber einmal verursacht hat und nun in einen gewissen Erklärungsnotstand geraten könnte. Im Grundsatz gilt also: Wer kontrol(dk) liert, installiert nicht!

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Unterverteilung in Badezimmerschrank In einer Wohnüberbauung führen wir die elektrischen Installationen aus. Pro Haus sind acht Wohnungen eingeplant. Da alle Räume übereinander angeordnet sind, hat sich wohl der Planer für eine Steigzone im Badezimmer entschieden. Die Steigzone ist in einem Schrank angeordnet, welcher mit einem Vierkantschlüssel abgeschlossen werden kann (siehe Abbildung 3). Im Elektroschema ist mir nun aufgefallen, dass für die Zuleitungen auf die Unterverteilungen keine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vorgesehen wurde. In den Leserfragen vom Mai 2008 haben Sie eine solche Anfrage bereits beantwortet. Aus der Antwort geht hervor, dass die Anordnung in Ordnung ist, das Ganze aber mit einer FehlerstromSchutzeinrichtung zu schützen ist, weil das Innere des Schrankes zum Badezimmer ge-


!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! Waschautomat !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! Steigzone Elektro !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Steigzone Wasser !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

hört. Den entsprechenden Artikel habe ich dem Elektroplaner gezeigt. Er meint jedoch, dass er die Sachlage abgeklärt hat und es nach NIN 2010 auch ohne Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geht. Beim Vergleich der Normen 2005 und 2010 kann ich aber keine wesentliche Änderung erkennen. Wie soll ich nun vorgehen? (S. R. per E-Mail) Manchmal würde ich lieber Romane schreiben, denn diese hätten auch nach ein paar Jahren noch ihre Gültigkeit. Meine Antwort stammt, wie Sie schreiben, aus dem Jahre 2008 und stimmt bezogen auf die NIN 2005 immer noch. Wie steht es aber nach der NIN 2010? Ihre Frage lässt sich einfach klären, wenn man weiss, was denn nun alles zum Badezimmer gehört. Im Artikel 7.01.3.0.1 der NIN 2010 im 3. Absatz können Sie Folgendes lesen: «Räume mit Badewanne oder Dusche sowie die festgelegten Bereiche können durch waagrechte oder schräge Decken, Wän-

... save the date!

Tag der offenen Tür 26. Novemb er 2011 10–16 Uhr

de mit oder ohne Fenster, Türen, Fussböden und/oder fest angebrachten Abtrennungen begrenzt werden.» Wenn man den Artikel auf unser Problem bezogen sprachlich kürzt, liest er sich so: Räume mit Badewanne oder Dusche können durch Türen begrenzt werden. Hier, wo nun Tür steht, stand in der Ausgabe der NIN 2005 das Wort Raumtür. Sie merken es, genau hier liegt der Unterschied. Wenn nur eine Raumtür einen Bereich oder Raum begrenzen kann, liegt das Innere eines Schrankes immer noch im Badezimmer. Neu kann ein Bereich oder Raum aber ganz einfach durch eine Tür begrenzt sein, also auch durch eine Schranktür. Somit lässt die Norm eine Montage einer Schaltgerätekombination in einem Schrank auch dann zu, wenn sie als Ganzes nicht durch eine FehlerstromSchutzeinrichtung geschützt ist. Wenn der Schrank in einem Bereich 2 angeordnet ist, muss jedoch die erforderliche IP-Schutzart eingehalten sein. (pn)

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Elektromagnetische Verträglichkeit von Wechselrichtern bei Photovoltaikanlagen Wir haben mit einer für Photovoltaik spezialisierten Firma zusammen eine solche Anlage erstellt, welche dann netzparallel zu laufen kommt. Nun wurde beanstandet, dass der von uns angeschlossene Wechselrichter die EMV-Anforderungen nicht erfüllt. Auf was müssen wir denn bei der Auswahl achten? (D. S. per E-Mail)

Zurzeit erleben diese Photovoltaikanlagen tatsächlich einen regelrechten Boom. Durch die steten Innovationen und Verbesserungen müssen auch die Normen laufend ergänzt und angepasst werden. Über Wechselrichter alleine bestehen einige Normen. Wechselrichter sind, wie alle elektronischen Umformer, hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit äusserst anspruchsvoll. Einerseits verursachen die Wechselrichter leitungsgebundene Probleme durch Oberschwingungen, andererseits senden sie hochfrequente Signale aus, welche über die Luft übertragen andere Einrichtungen stören können. Die Normenreihe EN 61000 nimmt sich dieser Thematik an. Betreffend die Störaussendungen werden im Wesentlichen zwei Nutzungsbereiche unterschieden. Für den Wohnbereich, den Geschäfts- und Gewerbebereich und Kleinbetriebe regelt die EN 61000-6-3 die maximalen Störaussendungen. Für den Industriebereich sind die Grenzwerte deutlich weiter gefasst, diese sind in der EN 61000-6-4 festgelegt. Für diesen Bereich können Wechselrichter dadurch kostengünstiger gebaut und angeboten werden. Möglicherweise befindet sich Ihre Photovoltaikanlage nicht in einem Industriebetrieb und Sie sind der Versuchung unterlegen, den kostengünstigeren Wechselrichter zu verwenden. Wenden Sie sich am besten

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Elektrotechnik 10/11 | 79

Aus- und Weiterbildung

Abb. 3


Abb. 4

Strom von 15 A dauernd fĂźhren. Kurz zusammengefasst, wenn wir fĂźr Rechaud und Backofen denselben Leitungsschutzschalter benĂźtzen und die Zuleitung 1,5-mm2Querschnitt montieren, kĂśnnen wir auf 100 Wohnungen sehr viel Geld sparen. (B. B. per E-Mail)

Aus- und Weiterbildung

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Ihre Anfrage betrifft nicht nur unsere Installationsnormen, sondern betrifft im Grunde genommen auch den Werkvertrag. In der SIA 118 ist der Werk-

an den Hersteller. Vielleicht lassen sich die erhĂśhten Anforderungen an die EMV durch Anbringen zusätzlicher Filter erfĂźllen. Ăœbrigens: Die NIV (Niederspannungs-Installationsverordnung) verlangt in Artikel 4 auch das Einhalten der Verordnung Ăźber die elektromagnetische Verträglichkeit. Der Kontrollierende hat offensichtlich korrekt gear(dk) beitet.

Abb. 5 NIN 5.3.9.7.1.3.5 Neutral- und Schutzleiter einzelne Klemme vorsehen. Ausnahmen beachten.

NIN 3.1.4 Aufteilung der Stromkreise

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vertrag geregelt. Ist ein Werk mit einem Leistungsverzeichnis ausgeschrieben, ist dieses selbstverständlich fßr die Ausfßhrung verbindlich. Im Klartext heisst das, wenn fßr das Rechaud und den Backofen zwei Gruppen mit einzelnen Leitungsschutzschaltern vorgegeben sind, so ist in Ihrem Angebot genau diese Leistung enthalten. Es ist also Bschiss, wenn man dem Kunden zwei separate Gruppen in Rechnung stellt, aber nur eine montiert. Die NIN hin-

Elektro-Sicherheitsberater/-in

80 | Elektrotechnik 10/11

NIN 4.3.3.3.1.2 ĂœberlastSchutzeinrichtung darf im Zuge der Leitung liegen. NIN 4.3.3.3.2.1 Verzicht auf ĂœberlastSchutzeinrichtung, wenn Verbraucher kein Ăœberlast verursachen kann.

NIN 5.2.3.1.1.11.3 Leiterdimensionierung In der Verlegeart B2 kann ein 1,5 mm2 mit 15 A belastet werden.

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Kosteneinsparungen in Wohnbauten In WohnungsĂźberbauungen stellen wir uns immer wieder die Frage, wo wir Einsparungen machen kĂśnnten. So haben wir zum Beispiel kĂźrzlich diskutiert, ob man die Leitungen fĂźr das Rechaud mit 7,2 kW und den Backofen mit 3,5 kW separat auf die Schaltgerätekombination fĂźhren kĂśnnten, um dann diese gemeinsam auf eine Ăœberstrom-Schutzeinrichtung anzuschliessen. Somit wĂźrden wir pro Wohnung bereits einen 3-poligen Leitungsschutzschalter einsparen. Wenn beide Apparate voll betrieben werden, wĂźrde ca. 15,5 A Strom fliessen. Wie sieht es nun aber mit dem Querschnitt aus? Häufig werden fĂźr Kochherde und Backofen 2,5-mm2-Querschnitte verlegt. Nach NIN 5.2.3.1.1.11.3 kann ein 1,5-mm2-Querschnitt einen maximalen

gegen lässt diese Installationsart unter Berßcksichtigung folgender Punkte zu. Berßcksichtigen Sie dazu auch die zusammenfassende Abbildung 5. In NIN 3.1.4 wird die Aufteilung der Stromkreise beschrieben. Grundsätzlich ist es Sache des Anlagebesitzers, zu entscheiden, in welchem Masse eine Unterteilung sinnvoll ist. In unserem Beispiel ist es sicherlich mÜglich, den Backofen und das Rechaud durch einen Leitungsschutzschalter zu schßtzen. Wichtig ist

Backofen

hier nun aber die Wahl der Klemmen, gemäss NIN 5.3.9.7.1.3.5 muss fßr den Neutral- und den Schutzleiter eine einzelne Klemme fßr abgehende Stromkreise vorgesehen werden. Eine Ausnahme lässt unsere Norm zu, wenn eine Klemme fßr mehr als einen Leiter gebaut ist. Dies betrifft vor allem den Neutralleitertrenner, hier sind die Herstellerangaben zu beachten. Der Querschnitt kann in der Verlegeart B2 nach NIN 5.2.3.1.1.11.3 gewählt werden. Da


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Standort für Stromquellen für Sicherheitsbeleuchtungen In den B + E der NIN 5.6.2 steht geschrieben, dass Stromquellen für Sicherheitsbeleuchtungen in einen separaten Raum (oder in Brandschutzkasten) EI30, EI60 aufgestellt werden müssen. Was gilt jetzt: EI 30, oder EI 60? (L. W. per E-Mail) Je nach Art, Nutzung oder Grösse des Gebäudes muss der Raum einen anderen Feuerwiderstand aufweisen. EI 30 oder EI 60 bedeutet, dass es sich um einen Raumabschluss mit Wärmedämmung ohne tragende Funktion handelt, der entweder während 30 oder 60 Minuten angemessenen Feuerwiderstand leistet. Welche von beiden Anforderungen eingehalten werden müssen, entscheidet die entsprechende Brandschutzbehörde. Diese Information sollte via Baubewilligung den Weg zum Bauherrn und zu den Planern finden. (dk)

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Vierpolige Fehlerstrom-Schutzeinrichtung für Verkaufslokal In einem Umbau eines Verkaufslokals ist für die gesamte Licht- und Steckdoseninstallation eine einzige Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vorgesehen. Das Ladenlokal ist nicht sehr gross, aber ich bin der Meinung, dass dies so nicht normenkonform ist. Was denken sie dazu? (G. F. per E-Mail)

Auch wenn im Artikel 3.14 der NIN nicht genau definiert ist, wie die Aufteilung der Stromkreise im Detail auszusehen hat, kann Ihre Anfrage eindeutig geklärt werden. So finden Sie in der erwähnten Artikelnummer unter dem 3. Aufzählungsstrich Folgendes: Die Anlage muss so aufgeteilt werden, dass ein Fehler bei einem Stromkreis keine Abschaltung bewirken kann, welche

dann eine weitere Gefährdung hervor ruft. Bei nur einer Fehler-Schutzeinrichtung ist es im Fehlerfall im ganzen Raum dunkel, es kann zu Panik oder sonst unerwünschten Folgen kommen. Die Aufteilung in dieser Installation auf zwei Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen ist nicht nur sinnvoll, sondern ganz ein(pn) fach richtig.

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FI-Schutz für Chilbi-Betriebe An unserem Dorffest stellen Vereine ihre Buden und auch einige Schausteller ihre Karusselle auf. Nun steht in den NIN 2010, dass auch die Zuleitungen grösser als 32 A FI-geschützt sein müssen. Der Karussellbetreiber meint aber, dass er immer Probleme mit FIs habe und möchte deshalb unter keinen Umständen einen FI vorgeschaltet. Wie soll ich mich verhalten? (S. M. per E-Mail) Das wird tatsächlich schwierig mit der Anwendung von FI-Schutzschaltern

(RCD) für so Rundfahrgeschäfte und Karusselle. Denn die meisten modernen Anlagen werden über Frequenzumrichter (FU) gesteuert. Aus betrieblichen Gründen (hohe Frequenzen auf der geregelten Seite) fliessen nach den FUs höhere Ableitströme. Die FU sind selber mit Filtern bestückt, welche gegen den Schutzleiter geschaltet, zusätzliche Ableitströme führen. Somit löst natürlich ein FI-Schutzschalter bald einmal aus. Kürzlich wurde mit einem Info von electrosuisse (2079, April 2011) dazu wie folgt Stellung genommen: Auf den in der NIN 2010 geforderten FI-Schutz kann verzichtet werden, wenn u. a. die Leitung fest angeschlossen ist und (natürlich) die automatische Abschaltung funktionieren kann, also der Kurzschlussstrom am Ende der Leitung ge(dk) nügend gross ist.

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ein Rechaud oder ein Kochherd keinen Überlaststrom erzeugen kann, schützt dieser Verbraucher den Leiter bereits vor Überstrom, da er im Zuge der Leitung angeordnet ist. Das heisst, dass der Leiter beim Rechaud einen maximalen Betriebsstrom von 10,4 A führen muss, der Leiter aber 15 A dauernd zu vertragen mag. Aus diesem Grund ist die Wahl eines Querschnitts von 1,5 mm2 also möglich. Sie sehen also, die Wahl eines Querschnitts von 1,5 mm2 ist absolut machbar. Den Verzicht auf einen zweiten Leitungsschutzschalter lässt die Norm auch zu, ob sie ihn nun weglassen, ist eine Frage der Fairness gegen(pn) über dem Kunden.


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In der Schweiz werden jährlich 4 bis 6 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer registriert, das sind 165 000 bis 247 000 Einschläge in der ganzen Schweiz. Auch Blitzeinschläge in unmittelbarer Nähe können durch das starke Magnetfeld Schaden anrichten. Um elektronische Geräte vor Zerstörung durch Überspannung zu schützen, muss die Blitzschutzanlage mit dem inneren Blitz- und Überspannungsschutz ergänzt werden. Deshalb hat die Firma

Relmatic AG ihr Programm erweitert und bietet neu Überspannungsschutz für die Stromversorgung, Mess-, Steuerungund Regelungstechnik an. Neben dem klassischen Mittelschutz für die Unterverteilungen stehen auch KombiSchutzbausteine für den Grob-, Mittel- und Feinschutz zur Verfügung. Die Geräte sind modular aufgebaut, sodass die Schutzmodule nach einem Störungsfall ohne Werkzeug ganz einfach ausgewechselt werden können. Mit diesen Schutzbausteinen erhöht sich die Verfügbarkeit der vorhandenen Anlagen und garantiert einen störungsfreien Arbeitsprozess.

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reits in allen Schutzmodulen des Blitzductor XT implementiert. Diese überwacht die Bauelemente des Überspannungsschutzes und erkennt in der Regel schon eine Vorschädigung des Ableiters. Per RFID wird die Information weitergegeben, mittels der neuen PCSoftware «Status Center» auf einem PC zur Anzeige gebracht und eine Alarmmeldung ausgelöst. Somit kann der geschädigte Überspannungsschutz bereits getauscht werden, noch bevor dieser den Signalkreis unterbricht und dadurch weitere Störungen verursachen kann. elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 elvatec@bluewin.ch www.dehn.ch

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Neue Geschäftsführung bei EHS

Per 1. April 2011 hat Christoph Schranz das traditionsreiche Unternehmen als Inhaber und Geschäftsführer übernommen. Die Handelsgesellschaft wurde bereits 1964 damals noch unter dem Namen «EHS Schaffhausen AG» gegründet. Lange befand sich der Firmensitz in Neuhausen am Rheinfall, bis auch dort die Lokalitäten den Anforderungen nach mehr Platz nicht mehr genügten. 2009 änderte sich zudem der Firmenname und man signiert nun unter «EHS Elektrotechnik AG» mit Sitz an der Industriestrasse 26 in Volketswil ZH. Vor einiger Zeit entschied sich der frühere Firmeninhaber, einen Nachfolger

für sein Lebenswerk zu suchen und fand ihn schliesslich in der Person des heutigen Geschäftsinhabers Christoph Schranz. Der junge Marketing-Fachmann und Elektronik-Techniker HF (32) konnte bereits in einem anderen Unternehmen wertvolle Erfahrungen als Product Manager sammeln und entschloss sich – nach reiflicher Überlegung – den Schritt als selbstständiger Unternehmer zu wagen. Das Unternehmen ist Anbieter einer äusserst breiten Produktpalette in den Bereichen Stromversorgungen/ Trafos, Heizungen/ Regler, Sensorik/Visualisierung, Schalter/ Schaltuhren sowie Gehäuse/ Schaltschrankzubehör. Spezialanfertigungen nach Kundenwunsch stellen eine eindeutige Stärke dar. EHS Elektrotechnik AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 40 50 info@ehs.ch www.ehs.ch

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Switches für die Energietechnik

Mit den Ethernet Switches PT508 und PT-510 führt Moxa zwei Produktfamilien im Angebot, welche für Anwendungen in elektrischen Umspannwerken geeignet sind. Die Geräte erfüllen die harten Anforderungen der Normen IEC 61850-3 sowie IEEE 1613 und sind für Betriebstemperaturen von –40 bis +85 °C ausgelegt. Mit den isolierten Spannungseingängen ist die redundante Versorgung mit 24, 48 oder bis 300 VDC, bzw. mit 85 bis 264 VAC möglich. Die managed Ethernet Switches der Serie PT-508 verfügen über

8 und die Geräte der Serie PT-510 über 10 Fast Ethernet Ports. Je 2 Ports sind mit optischen Multioder Singlemode-Anschlüssen ausgerüstet, welche wahlweise über SC, ST, LC oder MTRJ Steckverbinder verfügen. Die Switches lassen sich via Web Browser, CLI oder Telnet Konsole konfigurieren und unterstützen Funktionen wie die schnelle Ringredundanzen, QoS, IGMP snooping, VLAN, Port Trunking, IEEE 802.1x für die Authentifizierung, Zeitsynchronisierung via IEEE 1588 und vieles mehr. Diese DINSchienengeräte sind eine ideale Ergänzung der bekannten 19’’ TN-Switches von Moxa.

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LeCroy zeichnet Distrelec aus

Distrelec ist mit dem «LeCroy Campaign Distributor of the Year Award 2011» ausgezeichnet worden. «Distrelec zeigte in den Jahren 2010/11 ein überdurchschnittliches Engagement hinsichtlich der Positionierung von LeCroy-Produkten in den relevanten Zielmärkten. Die Sichtbarkeit der Marke LeCroy ist durch Präsenz in Print- und Onlinemedien und ein attraktives Shop-Sortiment deutlich erhöht worden. Durch dieses Mehrkanal-Marketing trug Distrelec massgeblich zur Stärkung der Marke in den Schlüsselmärkten bei», erklärte Nicola Gomiero,

Distributions Sales Director EMEA bei LeCroy bei der Preisübergabe. Patrik Kalberer, Messtechnik-Produktmanager bei Distrelec, hob darüber hinaus hervor, dass LeCroy-Produkte eine zentrale Rolle bei Kundenveranstaltungen und Produktanwendungsseminaren des Distributors einnehmen. Beide Unternehmen blicken zuversichtlich in die Zukunft: «Eine Marktsättigung ist nicht absehbar», prognostiziert Herr Kalberer. Wo gestern noch ein 1-GHz-Gerät reichte, sind morgen vielleicht 4 GHz vonnöten. LeCroy deckt derzeit den Spitzenwert bis 45 GHz ab. Messungen an optischen Übertragungssystemen oder Speicherbausteinen, um nur Beispiele zu nennen, treiben die Grenzfrequenzen nach oben.

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Herbstseminar an der Hausbau- und Energie-Messe in Bern

Aufgrund der neuen Energiepolitik des Bundesrates werden die vorhandenen Potenziale für erneuerbare Energie neu beurteilt und konkrete Massnahmen für eine wirtschaftsverträgliche Realisierung ausgearbeitet. Prof. Dr. Armin Reller, Leiter Ressourcenstrategie der Universität Augsburg zeigt die Verknappung der Ressourcen insgesamt, was zu gravierenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Problemen führen kann. Er fordert eine öko-effizientere Produktion mit einer Stoffkreislaufwirtschaft. Disziplinübergreifend ist ein bewussterer Umgang mit den Ressourcen in die Wege zu leiten. Marco Ragonesi, Bauphysiker und anerkannter Fachmann für Wärmedämmung, geht mit neuen Berechnungen auf fundierter Basis der Frage nach der optimalen Wärmedämmung nach. Er zeigt die diversen Einflussfaktoren unter Einbezug der verschiedenen Heizsysteme und Umweltemissionen auf.

Gleichzeitig stellt er die umfassende Deklaration für alle wichtigen Wärmedämmstoffe vor. Mit diesem neuen Tool des energie-cluster.ch können Fachpersonen auf einfache Weise die zweckdienlichsten Wärmdämmmaterialen nach Leistungsfähigkeit, Kosten, Umwelteffekten usw. recherchieren. Matthias Sulzer, Dozent an der Hochschule Luzern, präsentiert neue Fernwärmenetze, sogenannte Anergienetze mit tiefen Temperaturen, die eine höhere Effizienz aufweisen und eine bessere Ausschöpfung von erneuerbaren Energien bewirken. Über die Gebäudegrenzen hinweg können in einem erheblichen Ausmass Synergien genutzt werden. Hohe Potenziale für erneuerbare Energien sind weitgehend unbestritten. Der renommierte Freiburger Ökonomieprofessor Dr. Reiner Eichenberger wird aufzeigen, mit welchen Anreizen und Steuerungen ein Umbau des fossilen Energiesystems effektiv realisiert werden kann. Er wird die neu entflammte Diskussion um eine ökologische Steuerreform mit einer Internalisierung der externen Kosten aufgreifen und diese in einen gesamtwirtschaftlichen Kontext einordnen. Der Ausbau der dezentralen erneuerbaren Energien stellt neue Anforderungen an die Stromnetzstabilisierung und die Speicherung thermischer und elektrischer Energie. Johannes Jungwirth, Lehrstuhl für Energiewirtschaft der TU München, präsentiert die verschiedenen Möglichkeiten der dezentralen Energiespeicherung und des Lastmanage-

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Am 17. Herbstseminar in Bern wird die Vision einer Energieversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien und Energieeffizienz für die Schweiz vorgestellt. Aus den endlichen fossilen Energieträgern mit negativen Umweltrisiken und hohen Versorgungs- und Preisrisiken soll ausgestiegen werden. Den Anteil von 40 Prozent Atomstrom gilt es, einzusparen und mit erneuerbaren Energien zu ersetzen. Mittel- und länger-fristig sind positive Beschäftigungs- und Wohlfahrtseffekte zu erwarten. Hochkarätige Referierende aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zeigen Potenziale und konkrete Beispiele einer nachhaltigen Energiezukunft auf. In den Diskussionsrunden können Fragen gestellt werden und in ausgedehnten Pausen besteht viel Zeit für einen Messebesuch und das Networking. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer legt den Beitrag einer innovativen Energiepolitik mit CO2-neutralen Gebäuden und hoher Stromeffizienz dar. Die Berner Energiedirektorin hat wesentlich zur Diffusion von Minergie-P beigetragen und hat sich als atomkritische Stimme einen Namen geschaffen. In ihrem Beitrag geht sie auf neue weiterführende Ansätze im Gebäudebereich und auf eine erneuerbare Stromproduktion ein. Dr. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie, stellt den Umbau der fossilen und atomaren Energieversorgung auf erneuerbare Energien mit Energieeffizienz auf nationaler und internationaler Ebene vor.

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ment. Wird ein Gebäude in ein modernes Netzmanagement eingebunden, so wird es zum SmartBuilding, das eine hohe energetische Autonomie aufweist. Ein hohes Potenzial weist ebenfalls eine energieeffiziente Gebäudeautomation auf. Stephan Bauer, Vizepräsident der European Association of Energy Service Companies zeigt die neuesten internationalen Trends bezüglich Rahmenbedingungen und technischen Innovationen auf. Funktionsweise, Vorgehensweisen und wirtschaftliche Einsparpotenziale werden aufgezeigt. Die Gebäudeautomation

rückt ins Zentrum von Planung, Architektur und Betrieb. Swisspower ist ein Zusammenschluss von städtischen Elektrizitätsunternehmen, welche rund ein Sechstel der Schweizer Bevölkerung mit Strom versorgen und mittelfristig aus der Kernenergie aussteigen wollen. Daniel Schneider, Projektleiter Swisspower, legt die Wege dar und stellt das Contracting als ein Instrument zum Ziel vor. Prof. Dr. Peter Schwehr vom Kompetenzzentrum CCTP der Hochschule Luzern diskutiert die vielfältigen Möglichkeiten der ästhetischen Integration

der Solarenergie in eine anspruchvolle Architektur. Werden in einer umfassenden Planung die Chancen frühzeitig angegangen, so können entscheidende Synergieeffekte erzielt werden. Schwehr ist zudem überzeugt, dass das Leitbild von 100 Prozent erneuerbaren Energien nicht nur auf der Ebene einzelner Gebäude, sondern im Kontext der Siedlungsstrukturen betrachtet werden soll. Im abschliessenden Podium tritt zudem Christoph Rutschmann, Präsident der AEE, Agentur für erneuerbare Energien auf. www.hausbaumesse.ch/herbstseminar

Bauherren, Planer, Bauleiter und Unternehmer an einem Tisch Im Schweizer Bauwesen besteht aufgrund des wachsenden Zeitdrucks, der wachsenden Anforderungen und dem Fachkräftemangel ausreichend Gründe für Stress. Vor allem Planer und Bauleiter sind betroffen. Beide funktionieren als Schaltstelle zwischen Planung, Unternehmung, Behörden und Bauherrschaft. CRB bietet den Kurs «Stressless bauen» für Bauherren, Planer, Bauleiter und Unternehmer. Ausgangsbasis ist die aktuelle Arbeitssituation, um ein realitäts- und problembezogenes Lernen zu ermöglichen. Neben Selbstmanagement und sozialem Handeln gehört auch die Interaktion der Teilnehmer zum Programm. Der in drei Blöcke gegliederte Workshop vermittelt Handlungskompetenzen und ermöglicht einen fundierten Praxistransfer. • Selbstmanagement: Das an der Universität Zürich entwickelte Zürcher Ressourcenmodell ZRM arbeitet mit dem persönlichen Ressourcenschatz der Teilnehmer. Im Training erfahren die Teilnehmer schrittweise, wie

sie ihre eigenen Ressourcen erkennen und einsetzen sowie sie gezielt neue Ressourcen aufbauen können und so nicht mehr gestresst reagieren. • Konfliktmanagement: Hier werden einerseits die Grundmechanismen eines Konflikts kennengelernt, andererseits wird aber auch das Verständnis für Konfliktlösungsmöglichkeiten aufgezeigt. In diesem Block werden Instrumente zur Verfügung gestellt, die es erlauben mit Konflikten des Berufslebens situationsgerecht umzugehen und Lösungsmöglichkeiten zu erkennen. Die Teilnehmer werden deshalb schon im Vorfeld des Workshops gebeten, konkrete Konfliktsituationen aus ihrem Berufsalltag zu sammeln. Dies ermöglicht dann ein breites Spektrum an Lösungsmöglichkeiten für alle Beteiligten des Workshops. • Prozessmanagement: Ein professioneller Organisationsentwickler leitet diesen abschliessenden Themenblock. Anhand eines Impulsreferats (Erfahrungsbericht über ein realisier-

tes, komplexes Bauprojekt) wird das reflektierende Beobachten der Teilnehmer aktiviert. Die daran anschliessenden Übungssequenzen führen in die Problemlösungsschleifen Singel- und Double-Loop ein. In Gruppen erarbeiten Bauherren und Planer dann gemeinsam mit Bauleitern und Unternehmern Lösungsvorschläge für die aus dem Impulsreferat vorgestellten Knacknüsse aus der Baupraxis. Im Vordergrund stehen hier der Austausch der Erkenntnisse und die verschiedenen Sichtweisen auf ein Problem. Die Teilnehmer lernen sich in unterschiedliche Perspektiven hineinzuversetzen und reflektierend mit Problemstellungen umzugehen. Ziel ist es eine gleichzeitige Verwirklichung von Effizienz und Effektivität zu erlangen. Der Workshop findet vom 23. bis 25. November 2011 in Olten statt. Anmeldungen nimmt Mónica Novoa über mn@crb.ch entgegen. www.crb.ch

Eidg. dipl. Elektroinstallateur CH stellt seine

INSTALLATIONSBEWILLIGUNG (Konzessionsträger/Fachkundiger Leiter) zur Verfügung. Interessenten melden sich bitte unter Chiffre ET 2519, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau.

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Veranstaltungen

CRB-Workshop

GNI-Feierabendseminar: Platform-Gebäude Ernst & Young • 20.10.2011, Maagplatz Zürich www.g-n-i.ch

Stressless bauen • 23.–25.11.2011, Olten (8.30–17 Uhr) mn@crb.ch

Geräte-, Maschinen- und Anlagentester von METREL exklusiv bei ALTRONA mesatec AG

electrosuisse Schweizer Minergie-Tage • 11.–13. 11. 2011 300 Minergie-Häuser öffnen ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Übersichtskarte und Öffnungszeiten auf www.minergie.ch/schweizer-minergie-tage Sicherheit 2011 Fachmesse für Sicherheit mit Fachkongress in 20 Modulen • 15.–18.11.2011, Messe Zürich www.sicherheit-messe.ch www.mediasec.ch/kongresse E.TECH Experience Fachmesse für Energieerzeugung und -verteilung, elektrische Systeme und Lichttechnik • 16.–19. 11. 2011, Messe Mailand www.etechexperience.com Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 • 24.–27. 2011. 2011, BERNEXPO • 24. 11. 2011, Kongresszentrum BERNEXPO www.hausbaumesse.ch Swissbau 2012 • 17.–21. 1. 2012, Messe Basel www.swissbau.ch Electro-Tec 2012 Fach- und Messetage für Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik • 21./22. 3. 2012, BERNEXPO Fachkongress Ökonomie und Ökologie • 21. 3. 2012, BERNEXPO www.electro-tec.ch Powertage 2012 Perspektiven der Schweizer Stromwirtschaft • 12.–14. 6. 2012, Messe Zürich www.powertage.ch Sindex 2012 Dienstleistungen und Produkte aus den Bereichen der Automation, Elektronik und Elektrotechnik • 4.–6. 9. 2012, BERNEXPO www.beaexpo.ch

Erläuterungen für den Schwachstrom-Netzbau • 25. 10. 2011, St. Gallen • 10. 11. 2011, Fribourg Instandhaltung von elektrischen Anlagen • 9. 11. 2011, Beaulieu Lausanne Informationstagung für Betriebselektriker • 22. 11. 2011, Palazzo FEVI Lugano

Multiservicer MI2170

Mehrfunktions-Prüfgerät nach EN 60439, EN 60204 und VDE 701-702. Einfache, intuitive Bedienung über den Wählschalter

Forum für Elektrofachleute • 1. 11. 2011, Kursaal Bern • 15. 11. 2011, Forum im Ried Landquart • 5. 12. 2011, Kongresshaus Zürich Qualifikation zur Schalt- und Schaltanweisungsberechtigung für Nieder- und Mittelspannungsanlagen • 19. + 26. 10. 2011, Winterthur • 19. + 27. 10. 2011, Winterthur • 22. + 29. 11. 2011, Winterthur • 22. + 30. 11. 2011, Winterthur

Multiservicer XA MI 3321

Mehrfunktions-Prüfgerät nach EN 60439, EN 60204 und VDE 701-702 Mit Tastatur und großen Display. FI / RCD Prüfung, Polaritätstest, Leistungs-und Schleifenimpedanzmessung

Arbeiten unter Spannung • 29. 11. + 2. 12. 2011, Fehraltorf WK-Arbeiten unter Spannung • 6. 12. 2011, Fehraltorf Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV • 15./16./22./23./29./30. 11. 2011, Fehraltorf • 22./23./24./29./30. 6. + 1. 7. 2011, Bern

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VDE Prüfgerät mit vorprogrammierten Prüfablauf. Schutzleiterprüfung 200mA oder 10A, FI/RCD Prüfung und Bluethooth tauglich

WK Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV • 22. 11. 2011, Fehraltorf • 27. 10. 2011, Bern Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14/15 • 2./3./9./10./11. 11. 2011, Fehraltorf • 7./8./13./14./15. 12. 2011, Fehraltorf • 4./5./11./12./13. 10. 2011, Bern Intensivkurs Prüfungsvorbereitung nach Art. 14 und 15 NIV • 14./15. 11. 2011, Fehraltorf • 5./6. 12. 2011, Fehraltorf • 8./9. 11. 2011, Bern Prüfungsvorbereitung für Installationsarbeiten an Photovoltaikanlagen nach Art. 14 NIV • 24./25./26./31. 10. + 1. 11. 2011, Fehraltorf WK Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14/15 • 28. 10. 2011, Bern

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Veranstaltungen

Photovoltaikkurs für den Elektroinstallateur • 21. 10. 2011, Fehraltorf Sicherer Umgang mit Elektrizität • 1. 12. 2011, Fehraltorf

Multimediasysteme • 20.11.2011, Horgen • 21.11.2011, Horgen KNX – erfolgreich einsteigen

Infrarot-Thermografie • 25. 10. 2011, Fehraltorf

• 30.11.2011, Horgen

Atex 137 Richtlinie 1999/92/EG und EN 60079-14 • 22. 11. 2011, Fehraltorf

• 24.11.2011, Horgen

NIN2010 • 25. 11. 2011 Kurs N, Fehraltorf • 13. 10. 2011 Kurs K, Fehraltorf Erstprüfung gemäss NIN • 16. 11. 2011, Fehraltorf Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/Sicherheitsberater Schlussabnahme und periodische Kontrolle • 17. 11. 2011, Fehraltorf • 28. 6. 2011, Bern Messen Workshop mit Multimeter und NIV-Installationstester • 23./24. 11. 2011, Fehraltorf

KNX-Projekte erfolgreich planen

KNX-Projekte erfolgreich realisieren • 8./9.11.2011, Horgen KNX-Advanced • 8./9.12.2011, Horgen Visualisierung Facility/Server, HomeServer3 • 15./16.11.2011, Horgen http://ausbildung.feller.ch/ PHOENIX CONTACT Energieeffizienz in ARA/Kläranlagen • 9. 11. 2011, Glattbrugg • 10. 11. 2011, Altenrhein Funktionale Sicherheit in Anlagen

Installations- und Kleinverteiler, Schaltgerätekombination SK • 28. 11. 2011, Fehraltorf

• 8. 11. 2011, Worb • 9. 11. 2011, Glattbrugg • 10. 11. 2011, Altenrhein www.phoenixcontact.ch/Kontakt/Veranstaltungen/

Stückprüfung – Schaltgerätekombinationen • 25. 11. 2011, Fehraltorf

René Koch AG

EN 61439-1 NiederspannungsSchaltgerätekombination • 9./10. 11. 2011, Fehraltorf www.electrosuisse.ch, info@electrosuisse.ch

• 20.10. 2011 (9.30–16.00 Uhr, inkl. Mittagessen www.kochag.ch, info@kochag.ch

Energie-cluster

VSEI-Seminare

Energieeffizienz-Management im Unternehmen • 10. 11. 2011, HWZ Zürich (9–16 Uhr) www.energie-cluster.ch

Programmieren von modernen (Video-)Türsprechanlagen

Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen • 23.–24. 11. 2011, Hotel Ador Bern www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

Fachhochschule Nordwestschweiz

Solarteur

Zertifikatskurs Energiestadt – kommunales Energiemanagement • Februar 2012 www.fhnw.ch/wbbau

Projektierung, Planung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung von solaren Anlagen und Wärmepumpen • 22.11.2011, Wattwil • 10.1.2012, Rheinfelden www.energieakademie-toggenburg.ch, www.bzf.ch

Feller AG Zeptrion – elektronisches Schaltsystem für Licht & Storen • 28.10.2011, Horgen • 2.12.2011, Horgen Pirios – Bewegungs- und Präsenzmelder • 28.11.2011, Horgen

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Swiss Engineering (Fachgruppe FAEL) Was funkt denn da? Mobilität dank Drahtlostechnik • 26. 10. 2011, Kantonsschule Hottingen, Zürich (17.30 Uhr) www.fael.ch


SICHERHEIT 2011 SECURITE 2011 ITY 2011 SECURITE 2011 SECURA 011 SECURA 2011 SECURITY 2011 WWW.SICHERHEIT-MESSE.CH

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… und über 200 weitere renommierte Unternehmen freuen sich über Ihren Besuch an der SICHERHEIT 2011.


Swisslux AG Minergie + Lichtsteuerung, PIR-Workshop sowie individuelle Schulungen für unterschiedliche Zielgruppen. Diverse Daten und Veranstaltungsorte auf: www.swisslux.ch swissT.net • 10. 11. 2011, Risiko Verantwortung und Versicherung, Volketswil www.swissT.net, info@swisst.net

Die elektronorm ag, eine 100% Tochtergesellschaft der Hans K. Schibli AG, ist ein renommiertes Unternehmen, das im Bereich der Elektroinstallationskontrolle im Grossraum Zürich, Aargau und der Zentralschweiz tätig ist. Wir haben Freude an der täglichen Leistung und Herausforderung. Das gute Betriebsklima ist die Grundlage für eine von gegenseitiger Wertschätzung getragenen Zusammenarbeit. Wir suchen zur Verstärkung des Kontrollteams per sofort oder nach Vereinbarung einen

Elektrosicherheitsberater / Elektroprojektleiter mit eidg. FA (m/w) Ihre Aufgaben Sie führen die periodischen Abnahme- und Schlusskontrollen durch. Dabei sind Sie für die vollständige Auftragsabwicklung zuständig. Sie setzen die Ausführungstermine mit den Kunden fest, führen die Kontrollen vor Ort durch und überwachen die von Ihnen gesetzten Mängelbehebungstermine bis zum Auftragsabschluss. Im Bereich der Netzqualitätsmessungen bedienen Sie die notwendigen Messgeräte und Komponenten und erstellen anschliessend die Kundendokumentation mit Messprotokoll und eventuellem Massnahmenvorschlag.

Vereon AG Asset Management bei EVU • 23.–24. 11. 2011, Luzern www.vereon.ch/ama Wissen am Morgen • 24. 11. 2011, Hausbau- und Energiemesse, Bern (8–10 Uhr) www.wissen-am-morgen.ch

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnk.ch

Ihre Qualifikationen Für die vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit bringen Sie eine abgeschlossene Ausbildung als Elektroinstallateur EFZ mit Weiterbildung zum Elektrosicherheitsberater / Elektroprojektleiter mit. Wir stellen uns für diese Funktion eine aufgestellte, kommunikative, selbstständige und belastbare Persönlichkeit vor. Wir bieten Eine vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe in einem dynamischen Markt, eine attraktive Arbeitsumgebung mit moderner Infrastruktur, ein gut eingespieltes Team von qualifizierten Spezialisten sowie gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen, schriftlichen Bewerbungsunterlagen. Herr Daniel Wiesmann, c/o elektronorm ag, Klosbachstrasse 67, 8032 Zürich Bewerbung via E-mail: bewerbung@elektronorm.ch

17. Herbstseminar 2011 100 Prozent Erneuerbar mit Energieeffizienz Potentiale – Massnahmen – konkrete Beispiele für den Gebäudebereich Donnerstag, 24. November 2011, BERNEXPO, Bern Ausgewiesene Fachleute präsentieren Wege und Lösungen für 100 Prozent Erneuerbar: • Barbara Egger-Jenzer, Regierungsrätin Kanton Bern • Dr. Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie • Prof. Armin Reller, Leiter Lehrstuhl Ressourcenstrategie, Universität Augsburg • Marco Ragonesi, Architekt und Bauphysiker, Ragonesi, Strobel & Partner • Matthias Sulzer, Dozent Hochschule Luzern • Prof. Dr. Reiner Eichenberger, Departement für Volkswirtschaftslehre, Uni Freiburg • Dipl. Ing. Johannes Jungwirth, Lehrstuhl für Energiewirtschaft, TU München • Stephan Bauer, Vizepräsident European Association of Energy Service Companies, eu.bac • Jürgen Koch, Inhaber Koch Architekten • Daniel Schneider, Projektleiter/Berater Swisspower AG • Prof. Dr. Peter Schwehr, Hochschule Luzern Technik & Architektur • Christoph Rutschmann, Präsident AEE

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Kosten

CHF 360.–

Anmeldung

Focus Events AG, Solothurnstrasse 102, CH-2504 Biel Tel. +41 32 344 03 16, manuela.naef@bfh.ch www.hausbaumesse.ch/herbstseminar

Träger

Sponsor


Stellenangebote

Elektroingenieur (m/w) Wer wir sind: Roche ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostics. Bei uns setzen sich rund 80’000 Mitarbeitende in 150 Ländern für die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von innovativen Gesundheitslösungen ein, um das Leben von Millionen Menschen entscheidend zu verbessern. Innovation ist der Schlüssel zu unserem Erfolg. Dafür müssen wir kontinuierlich lernen, wachsen und uns stets weiterentwickeln. Daher brauchen wir Menschen, die sich persönlich dieselben Ziele gesetzt haben. Der Konzernhauptsitz in Basel ist einer der grössten Roche-Standorte weltweit und beschäftigt mehr als 8’000 Mitarbeitende aus über 80 Ländern. Begünstigt durch die geographische Lage im Herzen Europas, ist Basel eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen in der Schweiz mit interessanten Kultur- und Freizeitangeboten. Es gibt viel zu entdecken und Sie sollten dabei sein! Stellenbeschreibung: • Konzepterarbeitung, Planung, Realisierung und Übergabe von Elektroanlagen in den Bereichen Hoch-/ Mittel-/Niederspannungsanlagen, Elektro-Infrastrukturanlagen mit Stark-, Schwachstromanlagen, Beleuchtung, Audio-/ Videotechnik, IT- & Kommunikationsanlagen, Safety- und Securityanlagen • Wahrnehmung der Elektro-Fachverantwortung in Grossprojekten • Verantwortung für die Einhaltung von Terminen, Kosten und Zielen bei Investitionsprojekten • Wahrnehmung von Betriebsingenieuraufgaben für Elektroanlagen • Analyse interner Kundenbedürfnisse und Umsetzung in entsprechende Konzepte • Intensive Zusammenarbeit mit internen Auftraggebern • Führen der für die Planung und Installation zuständigen Fremdfirmen Wer Sie sind: Sie sind offen für neue Ideen und hinterfragen konventionelle Denkmuster. Sie schätzen es, in einer leistungsorientierten Umgebung zu arbeiten, die von gegenseitigem Respekt, Diskussion und Zusammenarbeit getragen wird. Dann ist Roche für Sie der Ausgangspunkt für ein spannendes und internationales Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungschancen. • Fundierte Grundausbildung mit abgeschlossenem Studium in Elektrotechnik FH/ ETH • Einige Jahre Berufs-, Projektleitungs- und Führungserfahrung in der Planung und Realisierung von Elektroanlagen im Industrie- und Pharmabereich • Generalist mit fundierten Fachkenntnissen und Freude im Umgang mit Mitarbeitenden • Fliessende Deutsch- und Englischkenntnisse Job ID Nr.: 369296 Ansprechpartnerin HR: J. Meschke, Tel.: +41 61 688 75 03 Machen Sie den nächsten Schritt und bewerben Sie sich online über unsere Homepage www.careers.roche.ch Roche ist ein Arbeitgeber, der die Chancengleichheit fördert.

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Stellenangebote

Im Kurszentrum KZEI werden jährlich ca. 2'000 Lernende und 900 Berufsleute praxisbezogen ausgebildet. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für diese spannende Aufgabe ab Januar 2012 eine/einen

Wir stellen die Signale für die Bahnen auf grün: SBB Infrastruktur baut, betreibt und unterhält das Bahnnetz der SBB – das am stärksten befahrene Netz Europas. 9000 Mitarbeitende sorgen rund um die Uhr dafür, dass Reisende und Güter sicher, pünktlich und bequem ankommen. Steigen Sie ein, bei der Arbeitgeberin 1. Klasse als

Projektleiter/in Technische Anlagen (80–100%) Ihre Aufgaben – Als Projektleiter/in setzen Sie überzeugende Bestlösungen in unseren Projekten um. – Im Mittelpunkt stehen Projektmanagement und Bauherrenvertretung im Rahmen von Neubau-, Erweiterungs- und Instandsetzungsprojekten von 50-Hz-Elektroanlagen sowie der Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Kälte- und Sanitäranlagen der SBB Infrastruktur. – Sie sind verantwortlich für Qualität, Kosten, Termine sowie die Einhaltung von Standards. – Kleinere Projekte bearbeiten Sie selbstständig von der Planung bis zur Umsetzung. – Bei grösseren Projekten vertreten Sie den Bereich Technische Anlagen in den Projektteams. Sie bringen mit – Eine abgeschlossene Ausbildung als Elektroingenieur/in FH, dipl. Elektroinstallateur/in oder eine gleichwertige Ausbildung. – Erfahrung in der Planung und Ausführung von komplexen Projekten. – Team- und Kundenorientierung, eigenverantwortliches Handeln, Initiative und Durchsetzungsvermögen. – Als Generalist/in meistern Sie, zusammen mit einem eingespielten Team, die vielfältigen und anspruchsvollen Aufträge unserer Kunden und Partner. Das dürfen Sie erwarten Wir bieten Ihnen den Einstieg in ein vielfältiges Arbeitsumfeld mit interessanten beruflichen Perspektiven und fortschrittlichen Anstellungsbedingungen. Zudem fördern und bieten wir ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungsmassnahmen. Ein ausgeglichenes Team von Frauen und Männern ist uns wichtig; dies wird bei gleichwertiger Qualifikation berücksichtigt. Kontakt Fühlen Sie sich angesprochen? Detaillierte Auskünfte erteilt Ihnen gerne der Fachbereichsleiter Technische Anlagen, Herr Gerhard Wälchli, Telefon +41 (0)51 229 64 58. Gerne nehmen wir Ihre Bewerbungsunterlagen bis am 04.11.2011 entgegen. Sie können sich direkt online unter sbb.ch/jobs bewerben oder Ihre Unterlagen an folgende Adresse senden: SBB AG, HR Shared Service Center, Rue de la Carrière 2a, 1701 Fribourg. Ref: 12404 Gemeinsam täglich eine Meisterleistung.

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Berufsbildner/in

Die Hauptaufgaben sind: - Unterricht in überbetrieblichen Kursen sowie in Weiterbildungskursen für Erwachsene - Erstellen und anpassen von Lernmodellen und Ausbildungsunterlagen Wir erwarten: - sehr guter Abschluss als Elektromonteur/in - BP zum Elektro-Sicherheitsberater/in - Freude am Umgang mit jungen Menschen - bereit für Neues (Methodik/Didaktik-Ausbildung) - zuverlässige und exakte Arbeitsweise Wir bieten: - verantwortungsvolle, interessante Tätigkeit - fortschrittliche Anstellungsbedingungen - spannende Arbeit in engagiertem Team - permanente Weiterbildung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Für Auskünfte steht Ihnen Herr Rolf Hostettler gerne zur Verfügung. Bungertenstr. 47, 8307 Effretikon Tel. 052 354 64 00 www.ebz.ch infouek@ebz.ch

Elektroplanungsbüro am linken Zürichsee-Ufer sucht

jungen Elektromonteur/Elektrozeichner als Elektrozeichner/Sachbearbeiter Aufgabenbereich - zeichnen von CAD-Installationsplänen - erstellen von Elektroschemata - Devisierungen - erstellen von Submissionen - Bauleitung Anforderungen - abgeschlossene Berufslehre als Elektromonteur resp. Elektrozeichner mit Berufspraxis - fundierte PC-Kenntnisse, stilsicheres Deutsch Wir bieten Ihnen einen attraktiven Arbeitsplatz mit moderner Infrastruktur in einem angenehmen Team. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an gutknecht elektroplanung ag, riedhofstrasse 11, 8804 au www.gutknecht-elektroplanung.ch


ISSN 1015-3926 62. Jahrgang 2011 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Ursula Aebi, Tel +41 (0) 58 200 56 12 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68

ABB Schweiz AG 30, 40 ABB Technikerschule Baden 81 ALTRONA mesatec AG 89 AMAG Automobil- und Motoren AG 5 Arocom AG 3 Astrel AG 9 Beckhoff Automation AG11, 41, 82, 83 BKS Kabel-Service AG 29, 42 BKW FMB Energie AG 6, 66, 77 Brelag Systems GmbH 12, 43 Bugnard SA 35 Computer Controls AG 72 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 23 Demelectric AG 17, 44, 84 Distrelec AG 86 Drahtex AG 45 eev Elektroeinkaufs-Vereinigung 86 Egli Fischer & Co. AG 88 EHS Elektrotechnik AG 86 e-in ag 48 Electrosuisse SEV 75 Elektro-Material AG 7 Elevite AG 47 Elko-Systeme AG 72 Elvatec AG 85 ESTI Eidg. Starkstrominspektorat 32 Esylux Swiss AG 15, 49 Feller AG 84 Fischer Otto AG 3,63, 67 Flextron AG 85 Focus Events AG 92 Ford Motor Company 87 GMC-Instruments Schweiz AG 33, 51 Griesser AG 2 Hager AG 2, 52 HS TECHNICS AG 28 Isatel Electronic AG 83 Jaisli-Xamax AG 37 Legrand (Schweiz) AG 82 M. Züblin AG 61 MM Automobile Schweiz AG 84 Newave Energy AG 53

Nexans Suisse SA 14, 71 Nissan Center Europe GmbH 19 Omni Ray AG 86 Osram AG 8, 21, 25 Phoenix Contact AG 54 Plica AG 39 Puag AG techn. Grosshandel 55 R&M Schweiz AG 65 Reichle & De-Massari AG 56 Relmatic AG 26, 85 Robert Fuchs AG 1, 4, 50 Roland Messerli AG 13 Siemens Schweiz AG 82 Spline GmbH 18 SpotBox 26 STF Winterthur 79 Swisshaus AG 9 Technische Berufsschule Zürich 80 Theben HTS AG 16, 57 Trilux AG 58 Verband Schweizer Medien 38 W. Wahli AG 59 Wago Contact SA 68 Weidmüller Schweiz AG 73 Würth AG 60 Zumtobel Licht AG 4, 62 Stellenmarkt

92–94

Titelseite Robert Fuchs AG Messen Hausbau- und Energie-Messe Sicherheit 2011 Beilagen Dell s.r.o. Hausbau- und Energie-Messe Mattle Industrie-Produkte AG Spälti AG Wago Contact SA

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Im Text erwähnte Firmen

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Die nächsten ET-Hefte ET 11 14. 11. 2011

Anzeigenschluss 24. 10. 2011

Redaktionsschluss 12. 10. 2011

ET 12 16. 12. 2011

Anzeigenschluss 28. 11. 2011

Redaktionsschluss 16. 11. 2011

ABB Schweiz AG Axpo Holding AG Bakom CRB Dätwyler Schweiz AG Electrolux AG Electrosuisse SEV E-Service AG ESTI Eidg. Starkstrominspektorat ETH Zürich Feller AG Fischer Otto AG Focus Events AG Fraunhofer Institut Groupe E SA

34 4 70 88 69 16 17 13 17 63 34 13 87 26 70

Hager AG 34 Hans K. Schibli AG 18 iGuzzini illuminazione Schweiz AG 6 Osram AG 8, 28, 63 PentaControl AG 15 Philips AG 29 Reichle & De-Massari AG 69 eev Elektroeinkaufs-Vereinigung 17 SES Schweizerische Energie-Stiftung 14 Siemens Schweiz AG 34 Swisscom (Schweiz) AG 70 ZT Fachmessen AG 6 Zumtobel Licht AG 34

Elektrotechnik 10/11 | 95

Impressum

Unsere Inserenten

Impressum


Vorschau

Vorschau Elektrotechnik 11/11 Gesetzliche Grundlagen der Notbeleuchtung Die grünen Rettungszeichenleuchten mit einer springenden Person fallen in Hotels, Verkaufsläden und vielen anderen Orten auf. Die Leuchten weisen den Menschen den Rettungsweg bei Stromversorgungsstörungen der allgemeinen künstlichen Beleuchtung (Bild 1).

«Unkoschere» Ströme in Drehstromnetzen Bei der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) denken die einen nur an Hochfrequenz und abgestrahlte Störungen, den anderen fallen sofort die vielen grossen und kleinen elektronischen Geräte mit Brückengleichrichter und Glättungskondensator ein. Dabei gibt es doch – gerade im niederfrequenten Bereich des «Starkstroms» – auch noch andere Formen von Störungen (Bild 2, Quelle: Megaman).

Sicherheit 2011 Vom 15. bis 18. November 2011 findet in den Hallen der Messe Zürich die Sicherheit 2011 statt. ET berichtet über Lösungen und Neuheiten im Bereich Einbruchmeldung, Videoüberwachung, Brandmeldetechnik und Zutrittskontrolle. Im Zentrum stehen Hintergrund- und aktuelle Anwendungsberichte über Zutrittskontrollsysteme (Bild 3, Quelle: Thomas Entzeroth).

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Explosionsgeschützte Elektromotoren Motoren für den Einsatz in Umgebungen mit Explosionsgefahr müssen über spezielle Eigenschaften verfügen und auch mit speziell für diesen Betrieb zugelassenen Schutzeinrichtungen versehen werden. Im Geltungsbereich der EU-Richtlinien dürfen nur noch Geräte und Schutzsysteme in Verkehr gebracht werden, die der ATEX 95 entsprechen. ... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Gebäudeautomation, die bezahlbar ist. Die neue DOMINOSWISS-Funkstorensteuerung von BRELAG glänzt durch ihre elegante Ästhetik, die perfekte Integration in das EDIZIOdue-Schalterdesign und die zahlreichen technischen Highlights. Automatisierbar mit dem neuen, solarbetriebenen Sonnen-WindWächter oder verschiedenen Timer-Varianten. 100% Swiss Made.

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