Elektrotechnik 2011/04

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Heft 4 | April 2011 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBร UDETECHNIK

Grรถsster Nutzen auf kleinstem Raum.

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Die WAGO 2273. So klein kann gross sein.

www.wago2273.ch

22

Der Funkschalter lรถst Installationsprobleme

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Effizientere Motoren sparen viel Energie

44

Stand-by-Verluste aktiv reduzieren

66

NIN-Know-how, Leserfragen Teil 66


Häufig gestellte Frage Nº 1:

Fällt jetzt alles aus der Wand?

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Editorial

ET-Wettbewerb April 2011

Teure Restrisiken Liebe Leserin, lieber Leser «Risikolosigkeit gibt es nirgends in der Energieproduktion. Weder bei Wasser, Kernenergie, Kohle noch Gas», sagte Giovanni Leornardi, CEO Alpiq, kürzlich im «Der Sonntag». Ja, nur zu welchem Preis? Die Liste der Ölkatastrophen mit dem Energierohstoff Nummer eins ist lang. Eine der schwersten Katastrophen wurde im April 2010 durch die Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon ausgelöst. Die Explosion forderte elf Menschenleben und aus dem Bohrloch sprudelte während Monaten ungefähr eine Million Tonnen Rohöl in den Golf von Mexiko. Langzeitschäden und Folgekosten der Katastrophe sind bis heute schwierig zu beziffern, der Streit um Entschädigungszahlungen ist in vollem Gang. Die Betreiberfirma BP hat rund 70 Milliarden US-Dollar an Wert eingebüsst und kämpft um das wirtschaftliche Überleben. Kohle wird für die Produktion elektrischer Energie weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Der Grund liegt darin, dass grosse Länder in Asien, namentlich China und Indien, den weitaus grössten Teil ihrer neuen Kraftwerke mit Kohle betreiben. Entsprechend führt China die Liste der Grubenunglücke im Bergbau an. Obwohl genauere Statistiken fehlen, ereignen sich vor allem in Schwellenländern regelmässig Unfälle und fordern Tausende von Menschenleben. Mehr als über die menschlichen Tragödien wird dabei über die klimatischen Auswirkungen debattiert. Denn der Verbrauch von Kohle läuft den weltweiten Anstrengungen zuwider, CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. Schäden und mögliche Kosten für Umwelt, Menschen und Wirtschaft lassen sich heute noch wenig abschätzen. Nachrichten aus Japan zeigen uns täglich Auswirkungen von Naturkatastrophen und Kernkraftwerken. Erdbeben und Tsunami allein verursachten nach Schätzungen der japanischen Regierung Infrastrukturschäden von über 300 Milliarden Dollar. Die atomaren Folgekosten aus Fukushima sind dabei noch nicht eingerechnet. In der Schweiz werden jetzt Sicherheits- und Versorgungsszenarien neu durchgerechnet und verdeutlichen vor allem eines: Der Preis für Energie wird ansteigen.

Wer gibt im neusten eco2friendly-Magazin Antworten zu den grossen Herausforderungen der Zeit? • Ueli Steck • Reinhold Messner • Moritz Leuenberger Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie ein Paar Trekkingstöcke Contour Titanal im Wert von 140 Franken. «Er kann damit Wohnraumleuchten verkaufen und fachgerecht installieren» war die richtige Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 3/11. Eine LED-Pendelleuchte Orléans von Philips im Wert von 350 Franken hat gewonnen: Herr René Richter, 7107 Safien-Platz

Hansjörg Wigger, Chefredaktor Elektrotechnik 4/11 | 1


Mitteilung an unsere Kunden Vermehrte Reklamationen wegen Probleme, Schadenfälle und Betriebsausfälle zwingen uns folgende Mitteilung an unsere Kunden zu machen: Die Woertz-Flachkabelsysteme mit der garantierten Belastbarkeit sind das Resultat langjähriger Entwicklungen und Erfahrungen zweier führender Schweizer Herstellerfirmen. Auf diese Erfahrungen basierend hat die Woertz AG in den letzten Jahren die Produkte sogar noch weiterentwickelt. Das Woertz-Flachkabelsystem besteht aus zwei aufeinander angepassten Komponenten, aus der Kontaktdose und dem speziellen, für seitliche Kontaktierung geeigneten Flachkabel. Neben den garantierten, normierten Eigenschaften müssen diese Flachkabel noch einige zusätzliche Anforderungen erfüllen betreffend: - Litzenaufbau - Oberflächenbeschaffenheit sowie - mechanische, thermische Eigenschaften des Isoliermaterials. Diese Eigenschaften sind von aussen nicht sichtbar und nur mit spezieller Verfahrenstechnik und Prüfungen sicher zu stellen. Angesichts des steigenden Erfolgs dieses Woertz-Flachkabelsystems sind in der letzten Zeit vermehrt Kopien des Woertz-Flachkabels auf dem Markt erschienen, die vom Aussehen her täuschend ähnlich sind, die notwendigen Anforderungen jedoch für die „Piercing-Kontaktierung“ nicht erfüllen. Es sind sogar Fälle bekannt, wo die Kunden irrtümlich glaubten Woertz Artikel zu verwenden (Woertz Kabel bestellten unter der Woertz IdentifikationEldas Nr.) und ein täuschend ähnlich aussehendes Produkt im Handel erhielten, das aber die Anforderungen nicht annähernd erreicht hat. Diese Fremdfabrikate können zwar mit den Woertz-Kontaktdosen kontaktiert werden. Die Kontakteigenschaften liegen aber ausserhalb den von den Normen (EN 60998-2-3) geforderten Werten und die Grenzbelastbarkeit der Kontaktierung bleibt gelegentlich sogar mehr als 50% unter den Anforderungen. Wir machen Sie deshalb darauf aufmerksam Ihre Systeme sorgfältig zusammenzusetzen und für die Woertz-Kontaktdosen Original Woertz-Flachkabel oder von Woertz für diese Kontaktierung geprüfte und zugelassene andere Fabrikate (wie z.B. einige Produkte von Dätwyler) zu verwenden. Wegen den schlechten Erfahrungen und den ermittelten Messwerten sind wir dazu gezwungen für andere Zusammenstellungen jegliche Garantie abzulehnen. Zum Schutz des Interesses ihrer Kunden hat die Woertz AG die Vorfälle dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat gemeldet und Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht. Mit der Bitte um Kenntnisnahme verbleiben wir mit freundlichen Grüssen

Carole Woertz Geschäftsleitung

Dr. Tamas Onodi Leiter Technik

Woertz AG Hofackerstrasse 47 CH-4132 Muttenz www.woertz.ch


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Editorial

1 Teure Restrisiken

Focus 4 Jeder kennt die Wago-Klemme 6 Es kann nicht sicher genug sein!

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Wirtschaft und Verbände 5 ABB-Innovation für den Europäischen Inventor Award nominiert

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Minergie Fachtagung Neuer Präsident bei KNX Swiss Energieeffizienz und Innovationen Das Erfolgsrezept der freundlichsten Stromer Mit tieferen Energiekosten zu höherem Wohnkomfort Kleinwasserkraft – zukunftsweisende Optimierungen Drahtex verstärkt Geschäftsbasis Leistungselektronik – Grundlagen und Anwendungen Teilisolierte Schweizer Stecker für mehr Sicherheit Osram expandiert mit der Übernahme von Siteco

Installations- & Gebäudetechnik 22 Der Funkschalter löst Installationsprobleme 26 Gipfeltreffen der grünen Gebäude 28 Ohne Anschluss und ohne Batterie schalten! 30 Energiequelle Wärme 32 Aktiver Einbruchschutz bei Storen 33 Beschattung der besonderen Art 34 Komfortable Storensteuerung mit Design-Anspruch 35 Überwachungsrelais für Photovoltaik 36 Es lohnt sich, Blindstrom zu kompensieren 37 Brelag-Boilersteuerung, damit es besser geht!

ET 4 – zeigt in dieser Ausgabe viele Wege zum Energiesparen.

s gskur 574438 n u n a 1 r Pl nlose 8. Juni 201 e t s o K och, Mittw Kein anderes System ist so effizient und schnell plan- und programmierbar wie AMX. DIE zukunftsorientierte Lösung für den anspruchsvollen Wohnungs- oder Hausbau. Besuchen Sie unseren kostenlosen Planungskurs. AMX Distributor: Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97 Weitere Infos/Anmeldung unter: www.haussteuerung.ch

38 Die Nadel im Heuhaufen finden 40 Ferngesteuerte Automaten lösen Probleme 41 Wenn die Musik des Nachbars stört

Telematik und Multimedia 43 Netzwerkkabel und -komponenten erfassen und klar identifizieren 43 Zusammenarbeit beim Betrieb der Glasfasernetze 44 Stand-by-Verluste aktiv reduzieren

Maschinen und Geräte 48 Effizientere Motoren sparen viel Energie 52 Schweizer Vorschriften 54 Der Drehstrommotor im 230-V-Betrieb 55 Umstellung auf hoch effiziente Motoren

Aus- und Weiterbildung 56 Was ist neu im NPK? 62 Brain Food 64 Basisschutz an «Haushaltsteckdosen» 66 NIN-Know-how 66

Service 70 74 75 78 79 80

Produktanzeigen Veranstaltungshinweise Veranstaltungskalender Stellenmarkt Impressum Vorschau

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis


Focus

Grandios, klein und vielseitig: die neue Dosenklemme 2273

Jeder kennt die Wago-Klemme Immer mehr Leitungsverzweigungen müssen in Abzweigdosen und Geräteverbindungsdosen untergebracht werden. Um hier wieder mehr Spielraum zu haben und gleichzeitig die Handhabung zu verbessern, entwickelte Wago eine grandios kleine und vielseitige Dosenklemme, die 2273.

Klemmen der neuen Baureihe 2273 sind um die Hälfte kleiner als die berühmten «Wago-Klemmen» der Baureihe 273. Möglich wird das durch ein völlig neues Kontaktsystem, mit dem eine im grössten Leiterquerschnitt verdrahtete Klemme nur um die äussere Isolierschicht grösser ist als das Leiterbündel selbst. Dies sind die kleinsten Abmessungen, bei denen die normativen und praktischen Anforderungen an eine Verbindungsdosenklemme erfüllt werden können. Die neuen Klemmen lassen sich leichter in Dosen einlegen und mindern das Risiko, Einzeladern zu beschädigen.

Serie 2273 – nur eine Isolierschicht grösser als das Leiterbündel.

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Nicht einmal halb so gross, trotzdem keine halbe Sache.

Kleiner geht nimmer Die neue Entwicklung stützt sich auf jahrzehntelange Erfahrung, die Wago in der Konstruktion und Fertigung von Verbindungsdosenklemmen hat. Zudem flossen viele Erkenntnisse aus der praktischen Anwendung in die neue Baureihe ein. Entstanden ist ein völlig neues Kontaktsystem, welches kaum grösser ist, als die Aussenabmessungen des maximal anschliessbaren Leiters. Neben ihrer Grösse haben die neuen «Wago-Klemmen» noch weitere Vorteile. Ihr grosser Anschlussbereich ermöglicht, eindrähtige Leiter von 0,5… 2,5 mm² anzuschliessen. Damit wird zukünftig nur noch eine Baureihe benötigt, um alle Anschlussquerschnitte anzuschliessen. Das neue hoch transparente Klemmengehäuse ermöglicht zum Beispiel Sichtprüfungen, ob alle Leiter bis zum Anschlag eingesteckt sind, oder ob die Prüfspitze weit genug in die Prüföffnung eingetaucht ist. Ausserdem ist über eingebaute Sichtfenster leicht erkennbar, ob die Leiter korrekt abisoliert wurden und damit der Berührungsschutz eingehalten wird. Stromreserve garantiert Der zulässige Nennstrom der Klemmen beträgt 24 A, passend zum maximalen Anschlussquerschnitt von 2,5 mm². Die zulässige Nennspannung von 450 V ermöglicht den Einsatz in allen 230-V-/ 400-V-Netzen. Diese Daten sind vom VDE geprüft und werden mit dem ENEC-Zertifikat und dem Prüfzeichen

auf der Klemme belegt. Die neuen Klemmen sind als 2-, 3-, 4-, 5- und 8Leiter-Klemmen verfügbar. Bis zur 5er-Klemme sind die Anschlüsse in einer Reihe angeordnet, die 8-LeiterKlemme hat jeweils vier Anschlüsse in zwei übereinanderliegenden Reihen. Zur besseren Identifikation hat jeder dieser Klemmentypen eine eigene Deckelfarbe. Fazit Die neuen Verbindungsdosenklemmen der Serie 2273 von Wago sind eine bahnbrechende Entwicklung für die Elektroinstallation. Der Anwender ist schneller, schätzt die einfache Kontrolle seiner Verbindungen und ist froh über den gewonnenen Platz bei sehr beengten Verhältnissen. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 info.switzerland@wago.com www.wago.com


Zwei Wissenschaftler von ABB wurden für den diesjährigen Europäischen Inventor Award nominiert. Petr Korba und Mats Larsson arbeiten als leitende Wissenschaftler im ABB-Konzernforschungszentrum in Baden-Dättwil. Ihre Erfindung ist ein Schutzsystem zur frühzeitigen Erkennung und Behebung von Netzpendelungen in elektrischen Versorgungssystemen, die zu Stromausfällen führen können. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus Algorithmen, Hard- und Software, die elektrische Schwankungen automatisch erkennt und korrigiert, bevor diese solch schwerwiegende Folgen verursachen können. Mithilfe von Satelliten wird das Stromversorgungssystem mehrmals in der Sekunde nicht nur an einzelnen Stellen, sondern grossflächig überprüft, damit Schwankungen in Echtzeit erkannt werden können und die Netzwerkbetreiber ausreichend Zeit haben, um entsprechende Massnahmen zu ergreifen und einen möglichen Stromausfall zu verhindern. Petr Korba: «Diese Netzpendelungen sind oft die Hauptsursache für Stromausfälle. Sie sind auf die zunehmende Grösse unserer heutigen Energiesysteme zurückzuführen, die ursprünglich als kleine, autonome Systeme angelegt wurden. Jedes System verfügt über eigene Reserven, um alle Schwankungen rasch zu beheben. Die Stromversorgungssysteme müssen alle

Wirtschaft & Verbände

ABB-Innovation für den Europäischen Inventor Award nominiert

Quelle: ABB/Roger Dohmen)

mit der gleichen Frequenz (in Europa 50 Hz) arbeiten. Kleinste Abweichungen verursachen Netzpendelungen, die zu Störungen führen können. Da die erzeugte Energie nicht gespeichert werden kann, ist es äusserst wichtig, dass stets ein Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch besteht.» Mats Larsson ergänzt: «In verbundenen Stromnetzen können sich Schwankungen rasch im gesamten Netz in wenigen Sekunden ausbreiten und zu grossen Stromausfällen führen. Bei einem solchen Ausfall im Jahr 2003 waren in den USA und in Kanada 50 Millionen Menschen ohne Strom. Elf Todesopfer und ein Schaden von ca. 6 Mrd. US-Dollar waren die Folge.»

Diese Technologie wird bei ABB nun im Networkmanager und in Produkten zur Weitbereichsüberwachung und -regelung für Systeme zur Automatisierung von Unterstationen eingesetzt und in der Schweiz sowie in zahlreichen anderen Ländern erfolgreich eingeführt. Die Überwachung und Steuerung sind Grundpfeiler der Smart Grid-Vision für Stromübertragungssysteme. Die internationale Jury hat die Technologie für die Kategorie «Industrie» nominiert. Die Preisverleihung erfolgt am 19. Mai in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest.

www.abb.ch

Grandios klein und vielseitig: Baureihe 2273 Heft 4 | April 2011 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

Grösster Nutzen auf kleinstem Raum.

157 800 214

157 800 314

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157 800 814

Die WAGO 2273. So klein kann gross sein.

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Der Funkschalter löst Installationsprobleme

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Effizientere Motoren sparen viel Energie

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Stand-by-Verluste aktiv reduzieren

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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 66

Kleiner geht nimmer – Baureihe 2273.

Welcher Stromer kennt sie nicht, die Wago-Klemme 273. Schon in der Aus-

bildung hat jeder Lehrling zigmal mit dieser hantiert. Alte Elektroinstallateure haben es erlebt, als die 273 auf den Markt kam. Nach kurzer Zeit hat diese Klemme andere Verbinder vom Markt gefegt. Und jetzt die Sensation, die Baureihe 2273 ist um die Hälfte kleiner als die berühmten «Wago-Klemmen» der Baureihe 273. Dazu musste man sich bei Wago etwas einfallen lassen. Das Kontaktsystem ist ganz anders. Die Abmessungen der Klemme sind nun an der physikalischen Grenze. Werden 5 Drähte mit dem grösstmöglichen Leiterquerschnitt von 2,5 mm2 verwendet, so liegen die Isoliermäntel dicht beieinander. Kleiner geht nicht mehr, es sei denn, jemand erfindet eine wesentlich dünnere Isolierschicht. Es gibt aber noch andere Vorteile. Es sind eindrähtige Leiter von 0,5 bis 2,5 mm² verwendbar, wohlgemerkt mit derselben Klemme. Der Anwender kann seine Ar-

beit selbst überprüfen, man sieht nämlich durchs transparente Gehäuse, ob alle Leiter bis zum Anschlag eingesteckt sind oder ob die Prüfspitze weit genug in die Prüföffnung eingetaucht ist. Man sieht auch, ob die Leiter korrekt abisoliert wurden und damit der Berührungsschutz eingehalten wird. Der zulässige Nennstrom der Klemmen beträgt 24 A. Die zulässige Nennspannung von 450 V ermöglicht den Einsatz in allen 230-V-/400-V-Netzen. Die neuen Klemmen sind als 2-, 3-, 4-, 5und 8-Leiter-Klemmen verfügbar.

WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 info.switzerland@wago.com www.wago.com

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Focus

Intelligente USV für industrielle Anwendungen bieten 100 Prozent Sicherheit

Es kann nicht sicher genug sein! Neue Intelligenz für hohe Anlagenverfügbarkeit: Mit der IQ-Technologie sorgen unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) von Phoenix Contact erstmals für 100-prozentige Versorgungssicherheit bei Netzausfall. Die unterbrechungsfreie Lösung besteht aus drei Funktionseinheiten: • Stromversorgung • Elektronische Umschaltungseinheit • Energiespeicher Die Pufferzeit bisheriger USV-Lösungen wird manuell eingestellt und die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Batterie ist nicht bekannt. Die Speicherfähigkeit von Batterien verringert sich mit zunehmendem Alter oder bei hoher Umgebungstemperatur. Kommt die USV tatsächlich einmal zum «echten» Einsatz, ist die Autonomiezeit deutlich geringer als erwartet und es geschehen mitunter böse Überraschungen, wenn die Spannungsversorgung der Anlagen trotz USV eben doch nicht sichergestellt ist. Ohne böse Überraschungen Die Stromversorgung USV Quint UPS-IQ sorgt vor, sie ermittelt nämlich dauernd alle relevanten Zustände

Störungen im Versorgungsnetz haben unterschiedliche Ursachen: Umschaltvorgänge lassen das Netz für 10…20 ms einbrechen. Schlechte Netzqualität verursacht Spannungseinbrüche von 200 ms bis 4 s. Ausfälle durch fehlerhafte elektrische Leitungen können mehrere Stunden andauern. Die QUINT-Familie beherrscht Netzunterbrüche jeglicher Art.

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Die Stromversorgung USV Quint UPS-IQ ermittelt alle relevanten Zustände der Batterie.

der Batterie wie Spannung oder Temperatur. Der Anwender hat so die notwenige Transparenz, er weiss um den Zustand seiner USV und kann jederzeit die Batterie optimal ausnützen. Das intelligente Batteriemanagement kennt den aktuellen Ladezustand der angeschlossenen Batterie und errechnet die verfügbare Restlaufzeit. Auch die verbleibende Lebenserwartung der Batterie ist bekannt. Damit werden Versorgungslücken und frühzeitiges Herunterfahren von Industrie-PCs vermieden. Der Service ist planbar und frühzeitige Wechsel der Batterien entfallen. Einfach mehr Verfügbarkeit mit IQ Für die Berechnung des Ladestroms kommuniziert die USV mit der Batterie sowie der Stromversorgung. Dadurch erfolgt die Ladung mit bis zu doppelter Geschwindigkeit wie bei herkömmlichen USV-Systemen. Zudem wird der Ausgangsstrom des Netzteils so gesteuert, dass es immer ausreichend Energie für die Verbraucher gibt und die Batterie schnellstmöglich aufgeladen wird.

Für 24-V-Anwendungen gibt es Stromversorgungen mit Ausgangsströmen von 5, 10, 20 und 40 A. AC-Anwendungen mit 85 … 264 VAC bedient die Stromversorgung Quint UPS-IQ mit 500 VA Ausgangsleistung. Alle Module können wahlweise kombiniert werden mit Energiespeichern in VRLATechnology mit 1,3 … 38 Ah oder für hohe Umgebungstemperaturen mit dem besonders leistungsstarken LiIon-Akku. Damit werden Pufferzeiten von 8 h bei 5 A Laststrom oder 30 Minuten bei 40 A Laststrom erreicht. ■

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Wirtschaft & Verbände

2. Minergie-Fachtagung

Wege zum nachhaltigen Bauen Höhepunkte der von 300 Fachleuten besuchten Minergie-Fachtagung am 10. März 2011 in Luzern waren die Lancierung des Minergie-A-Standards und die Übergabe des 20 000. Minergie-Zertifikats. Die Bilanz der ersten Schweizer Minergie Expo ist mit rund 13 600 Besuchern und 247 Ausstellern ausgesprochen positiv. Thomas Glatthard Ein Viertel des gesamten Neubauvolumens in der Schweiz wird heute von Minergie zertifiziert, wodurch einige Tausend Arbeitsplätze im Baugewerbe geschaffen wurden. Die zertifizierten Bauten haben einen Wert von etwa 60 Milliarden Franken erreicht und reduzieren den Ausstoss an CO2 jährlich um etwa 300 000 Tonnen. Minergie ist damit eines der seit Jahren funktionierenden Beispiele für die immer wieder als künftig unumgänglich bezeichnete Verbindung der Interessen von Wirtschaft und Ökologie. «Dass die Marke so erfolgreich geworden ist,» sagt Ruedi Kriesi, Leiter der Strategiegruppe und Vizepräsident des Vereins Minergie, «hängt eng mit

den pragmatischen Formulierungen des Einsatzbereichs und den Anforderungen an ein Minergie-Haus zusammen. Die erste Broschüre zum MinergieKonzept umfasste noch sämtliche wichtigen Energieanwendungen, vom Bau über den Verkehr zu Geräten und Prozessen. Durch die politischen Gegebenheiten haben wir uns auf den Bau beschränkt, worauf erst der Start geglückt ist.» Rund 300 Personen verfolgten die Ausführungen namhafter Referenten zu Themen rund um das energieeffiziente und nachhaltige Bauen. So präsentierte ETH-Professor Holger Wallbaum die Grundprinzipien des nachhaltigen Bauens und legte dar, warum wir einen Schweizer Standard für nachhaltiges Bauen brauchen, inwiefern sich dieser

300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen interessierten sich an der Minergie Fachtagung für nachhaltiges Bauen. Vorne diskutieren Franz Beyeler, Geschäftsführer Minergie und Georg Weinhofer, Coop.

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Standard von Minergie unterscheidet und was ihn mit Minergie verbindet. Roger Baumann von der Credit Suisse erklärte anschaulich die Bedeutung von Gebäudelabels und erläuterte, warum die Credit Suisse in nachhaltige Gebäude investiert. Georg Weinhofer von Coop zeigte auf, wie der Grossverteiler mit Minergie zertifizierten Verkaufsstellen auf seinem Weg zur CO2-Neutralität voranschreitet. Mit konkreten Beispielen wurde der Standard Minergie-ECO und seine Bedeutung für Bauherrschaften beziehungsweise Planer bei der Umsetzung in der Praxis analysiert. Minergie-A: Baustandard für das Nullenergiehaus Mit Spannung erwartet wurde die Lancierung von Minergie-A, dem neuen

Erfolgreiche Minergie Expo 13600 Besucher interessierten sich für die 1. Schweizer Minergie Expo in Luzern und profitierten in vier Messetagen vom umfassenden Angebot der 247 Aussteller. Die klar ausgerichtete Baumesse, welche alle zwei Jahre stattfindet, zeigte die Entwicklung des nachhaltigen und energieeffizienten Bauens. «Die Minergie Expo wurde sehr positiv aufgenommen und wir rechnen für die nächste Durchführung vom 7. bis 10. März 2013 mit einem weiteren Wachstum», so Marco Biland, Messeleiter. Grosses Interesse weckte die Lancierung des neuen Standards Minergie-A. Dieser Nullenergie-Standard wurde am parallel stattfindenden Fachkongress erläutert. Auch die Fachveranstaltungen während der Messe waren gut besucht. Wärmenutzung und Stromerzeugung in Privathaushalt und Gewerbe zählten zu den brennenden Themenkreisen. Die Minergie Expo war kompetente Kontaktplattform für Produktentwickler, Hersteller und Vertriebspartner. Der fachliche Austausch von Besucher zu Aussteller mit konkreten Projekten wurde geschätzt und zeigte die hohe Besucherqualität.


Bedarfsdeckung mit erneuerbaren Energien Im Zentrum der Anforderungen für das Minergie-A-Haus steht die Minergie-

Minergie, Minergie-A und Minergie-P im Vergleich: Gewichtete Werte für Neubauten Primäranforderung (Heizwärmebedarf Qh nach Norm SIA 380/1)

Minergie

Minergie-A

Minergie-P

Qh < 0,9 Qh, li

Qh < 0,9 Qh, li

Qh < 0,6 Qh, li (entspricht Zielwert SIA 380/1)

Dichtigkeit der Gebäudehülle

keine Anforderung

0,6/h

0,6/h

Aussenluftzufuhr

kontrollierbar

kontrollierbar

kontrollierbar

Minergie-Kennzahl Wärme (E)

E < 38 kWh/m2 a

E < 0 kWh/m2 a; bei Bauten mit thermischen Solaranlagen und Nutzung von Biomasse: E < 15 kWh/m2*

E < 30 kWh/m2 a

Hilfsenergie Wärme

nicht berücksichtigt

berücksichtigt

berücksichtigt

Haushaltstrom

keine Anforderung

Bestgeräte, Bestbeleuchtung

Beleuchtung gemäss Norm SIA 380/4 (Bürobauten), Bestgeräte

2

Graue Energie

keine Anforderung

E < 50 kWh/m a (im Haus erzeugter Strom aus Photovoltaik anrechenbar)

keine Anforderungen

Mehrkosten

unter 10 %

keine Anforderungen

unter 15 %

* Der Beitrag der Biomasse ist zulässig, sofern die Wärme aus einem hydraulisch eingebundenen Wärmeerzeuger stammt und mindestens 50% des Wärmebedarfes durch eine solarthermische Anlage gedeckt wird. Qh: Heizwärmebedarf (Objektwert); Qh li: Grenzwert Heizwärmebedarf nach Norm SIA 380/1; Gewichtungsfaktoren: Holz 0,7; Elektrizität 2,0.

Kennzahl Wärme – null oder weniger. Energiebeiträge aus Biomasse, also beispielsweise Wärme aus einer Holzheizung, sind zulässig, sofern der Wärmeerzeuger hydraulisch in die Haustechnik des Gebäudes eingebunden ist. In der Praxis dürfte dies zu Kombinationen von Sonnenkollektoren und Holzheizungen führen, die auf einen gemeinsamen Speicher arbeiten. Denn mindestens die Hälfte des Wärmebedarfs muss bei dieser Konzeption über thermische Sonnenkollektoren gedeckt werden. Weitaus häufiger werden Wärmepumpen zum Einsatz kommen, deren Elektrizitätsbedarf vollständig aus erneuerbaren Quellen zu decken ist, eine Energiebilanz von null im Betrieb ist also verbindlich. Photovoltaische Solarzellen eignen sich dazu besonders. Die Minergie-Kennzahl Wärme ist das Leitkriterium des Standards Minergie-A, im Gegensatz zu Minergie-P mit der relativ strengen Auflage an den Heizwärmebedarf. Erfahrungsgemäss stellt diese Primäranforderung eine echte Herausforderung an Architekten und Baupraktiker bei Minergie-PHäusern. Die Gebäudehülle nach dem A-Standard muss mindestens den An-

forderungen des Basisstandards entsprechen, also 90% des Grenzwertes der Norm SIA 380/1. Damit deckt Minergie das ganze Feld ab zwischen den gesetzlichen Vorgaben für den Heizwärmebedarf einerseits und der Nullbilanz im Energiehaushalt andererseits. Der Einwand, Minergie-Standards würden sich stilbildend auf die Fassadengestaltung auswirken, ist damit entkräftet. Minergie-A basiert auf der Definition, der Berechnungsweise und der Nachweismethode von Minergie-P. In dieser Kompatibilität manifestieren sich zwei wesentliche Minergie-Ziele: • Die Standards lassen sich kombinieren. Ein P-Haus beispielsweise kann mit zusätzlichen Solaranlagen AQualität erlangen. Oder beide Standards – A und P – bekommen mit dem Zusatz «Eco» eine gesundheitliche und bauökologische Ergänzung. • Die Basis-Standards, A, P und Eco sind in ein einheitliches Verfahren eingebettet. Das vereinfacht die Bewertung und die Zertifizierung von Bauten und erleichtert Planern die Optimierung des Gesamtsystems und der einzelnen Bauteile und Systeme.

13600 Besucher informierten sich an Minergie Expo in Luzern für nachhaltige Lösungen der 247 Aussteller.

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Wirtschaft & Verbände

Standard für das Nullenergiehaus. Er soll weitere Entwicklungsschritte der Bau- und Haustechnik in Richtung des komfortablen, autonomen Gebäudes auslösen und angesichts der Vielzahl von Begriffen wie Plusenergie-, Nullenergie- oder Kraftwerkhaus eine Konzentration auf die relevanten Ziele erreichen. Mit Minergie-A bekommt die Schweiz einen Nullenergie-Standard. Damit bleibt der Verein Minergie Schrittmacher beim nachhaltigen Bauen. Eine gute Gebäudehülle sorgt für einen geringen Energiebedarf, der aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird: Solaranlagen, Holzheizungen und Wärmepumpen sind Merkmale des Minergie-A-Hauses. Mit dem neuen Standard nimmt der Verein Minergie eine Entwicklung vorweg, die durch die Richtlinie 2010/31 der Europäischen Union zusätzlich an Fahrt gewonnen hat. Mit dem Dekret verpflichtet die EU ihre Mitgliedstaaten, bis 2020 Vorgaben für den Energiebedarf von Neubauten «bei fast Null» zu setzen. Bis in zehn Jahren sollen in der EU neue NZEB-Bauten (Nearly zero-energy Buildings) Standard sein. Mit dem AStandard geht Minergie noch einen Schritt weiter, indem eine gänzliche Deckung des Restbedarfs durch erneuerbare Energien Teil der Anforderungen ist. Derartige Hauskonzepte sind für die Fachwelt nicht neu. Einem grösseren Kreis bekannt sein dürften die Nullenergiehäuser in Wädenswil und an der Heureka auf der Zürcher Allmend. Das Know-how für die Planung und den Bau von Nullenergiehäuser ist vorhanden. Mit der Standardisierung ermöglicht Minergie aber klare begriffliche Festlegungen sowie eine systematische Bewertung dieser Bauweise.


Wirtschaft & Verbände

Optimierung der Gebäudetechnik Bei Minergie-A liegt der Fokus der Bewertung auf der Gebäudetechnik; sie muss als Teil eines Gesamtkonzeptes sorgfältig optimiert werden. Zu übertechnisierten Bauten wird es trotzdem nicht kommen. Denn zum einen setzt die Primäranforderung von Minergie-A eine harte Limite, die Komfort und einen geringen Wärmebedarf sicherstellt. Zum anderen sind Qualität der Gebäudehülle und Grösse der Solaranlagen in einem A-Konzept direkt voneinander abhängig. Dies wirkt sich ganz besonders bei solarthermischen Lösungen aus. Mindestens die Hälfte der Wärmeproduktion muss aus der Kollektoranlage stammen, der Rest – höchstens aber 15 kWh/m2 a – kann mit Biomasse gedeckt werden. Berechnungen der Minergie Agentur Bau zeigen, dass für Einfamilienhäuser mit einer Gebäudehülle nach Minergie-P und einer Holzheizung (Anteil 50%) Sonnenkollektoren mit einem Ausmass von 10 bis 30% der Energiebezugsfläche (EBF) notwendig sind, um den A-Level zu erreichen. An einem sonnigen Standort müsste also die Kollektorfläche rund 15 m2, in einer nebligen La-

ge über 40 m2 gross sein (EBF: 150 m2). Grosse Kollektorflächen bedingen bekanntlich grosse Speichervolumen mit dem entsprechenden Platzbedarf. Das stellt Planer vor die Frage, ob nicht eine Bedarfsminderung über verbesserte Wärmedämmung günstiger zu realisieren ist als eine Steigerung des Ertrages mit grossen Solargewinnflächen. Ähnlich verhält es sich bei Minergie-A-Bauten mit Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Durch Abwägen zwischen Bedarfsreduktion und Gewinnerhöhung suchen der Architekt und der Gebäudetechnikplaner die für das einzelne Objekt beste Lösung. Es ist deshalb jetzt schon absehbar, dass Minergie-A zur Optimierung von Nullenergiehäusern beitragen wird. Zum Minergie-A-Haus gehört zudem eine energieeffiziente Ausrüstung mit Geräten und Beleuchtungen. Entsprechend lauten die Anforderungen des neuen Standards: beste Haushaltund Bürogeräte sowie Leuchten. Das Angebot an geeigneten Produkten ist gross, beispielsweise entsprechend klassierte Haushaltgeräte oder Leuchten (siehe www.topten.ch, www.toplicht.ch).

20 000. Minergie-Zertifikat übergeben Am ersten Tag der Minergie Expo wurden auch zwei besondere Zertifikate überreicht. Das 1000. MinergieP-Zertifikat erhielt Kurt Schär, CEO der Biketec AG, Huttwil, Produzent der bekannten Flyer-Elektrovelos, für das neue Geschäftsgebäude. Das 20 000. Minergie-Zertifikat ging an die Credit Suisse für ihr neues Gebäude «Uptown» in Zug, bestehend aus 18 Stockwerken mit Räumlichkeiten für Verwaltung, Wohnen und einem Restaurant. Die Firmen Helios AG, Hoval AG und Zehnder Comfosystems Cesovent AG wurden mit den ersten Minergie-Modul-Zertifikaten für Komfortlüftungen ausgezeichnet. Den Überströmer-Wettbewerb hat die Erich Keller AG, Sulgen, gewonnen. Das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich und Minergie hatten gemeinsam diesen Wettbewerb ausgeschrieben, eine Art Satelliten-Lüftung für einzelne Zimmer, die noch nicht als standardisierte Produkte vorhanden sind. ■

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BAUEN

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Die neue Freiheit

Neuer Präsident bei KNX Swiss

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Jetzt ausprobieren: Der neue Vorstand der KNX Swiss, (v. l. n. r.).: Marco Manfredi (Feller AG), René Senn (Geschäftsstelle), Matthias Russenberger (ABB Schweiz AG), Urs Zimmermann (Baumann Koelliker AG), Felix von Rotz (Siemens Schweiz AG), Patrick Schmidle (Hager AG).

An der Generalversammlung der KNX Swiss vom 23. März 2011 in Luzern wurde Felix von Rotz, Siemens Schweiz AG, einstimmig zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt. Der bisherige Präsident Peter Vogel, Hager AG, legte sein Amt nach 13 Jahren nieder und geht in Pension. Sein Rückblick auf die inzwischen 20-jährige Vereinsgeschichte wurde mit grossem Applaus gewürdigt und er wurde mit herzlichem Dank für sein Engagement verabschiedet. Die KNX-Mitglieder genehmigten zudem einstimmig weitere Veränderungen im Vorstand: Pierre Schoeffel ist aus beruflichen Gründen nach 14 Jahren im Vorstand zurückgetreten und wurde von Urs Zimmermann, Baumann Koelliker AG, als Vertreter der Systemintegratoren in den Vorstand gewählt. Als Vorstandsmitglied ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stellte sich Hans Rudolf Staub. Er war seit der Vereinsgründung aktiv in der KNX Swiss tätig und während 13 Jahren im Vorstand. Er wird ersetzt durch Marco Manfredi, Feller AG. Sicher auch dank der letztjährigen Grossveranstaltung zum 20-Jahr-Jubiläum von KNX haben sich Mitgliederund Umsatzzahlen von KNX Swiss positiv weiterentwickelt. Neu sind 125 Firmen Mitglied in der KNX Swiss. Eine Hochrechnung des Vorstandes aufgrund der erhobenen Markt-

zahlen zeigt, dass KNX in der Schweiz einen Markt (Hardware, Engineering und Installation) mit einem Volumen von rund 72 Millionen Franken repräsentiert. Der Umsatz von KNX-Produkten erhöhte sich um 16 % gegenüber dem Vorjahr. Angereichert wurde die KNX-Veranstaltung einmal mehr mit interessanten Vorträgen aus der Branche. Nick Beglinger, Swiss Cleantech Association, zeigte den Besuchern «nachhaltig» die Errungenschaften und Wachstumsmöglichkeiten im Schweizer Cleantech-Markt auf. In diesem Zusammenhang ist Swiss Cleantech stark engagiert im Swiss Village in Masdar City, die Modellstadt in der Golfregion für Cleantech und nachhaltige Stadtentwicklung. Andreas Büttiker von ProBus Technik AG erläuterte die schrittweise Integration von KNX am Veranstaltungsort der diesjährigen GV, der Brauerei Eichhof in Luzern. KNX Swiss fördert die Verbreitung und Vermarktung von KNX-Produkten und -Dienstleistungen in der Schweiz. Auf der Webseite sind über 240 Adressen von KNX-Händlern, -Planern und -Installateuren abrufbar sowie Beispiele von grossen und kleinen KNX-Projekten.

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Wirtschaft & Verbände

6. Schweizer Haustech Planertag

Energieeffizienz und Innovationen Die Haustechnikbranche befindet sich schon mitten im Wandel hin zu mehr Energieeffizienz und zukunftsweisenden Innovationen. Diese Tatsache zeigten die Referenten des diesjährigen Haustech Planertags in Zürich in vielfältiger Weise auf. Jürg Wellstein «Die Haustechnikbranche steht mitten im Wandel.» Mit dieser Aussage hat Dr. Hansueli Bruderer, Viessmann (Schweiz) AG, den 6. Schweizer Haustech Planertag vom vergangenen Februar in Zürich zusammengefasst. Für Hansjürg Leibundgut, Prof. Dr. für Gebäudetechnik an der ETH Zürich, steht fest, dass man mit neuen Systemen und Instrumenten zu alternativen Lösungen gelangen kann. Wie im Jahr 1968, als der Fosburyflop erstmals mit dem Rücken zur Latte eine neue Hochsprungära einläutete. Die Frage stellt sich auf ähnliche Weise bei der Haustechnik: Welche Systeme eignen sich für solche alternative Lösungen? Zur Substitution von Verbrennungsprozessen im Gebäude eignet sich ein neuer, sogenannter «pho-thermischer» Prozess, der die Sonnenenergie saisonal speichern kann. Die wesentlichen Werkzeuge dazu sind der neu entwickelte Hybrid-Photovoltaik-Kollektor, ein Erdspeicher und die NiederhubWärmepumpe. Je tiefer die Temperaturdifferenz wird, umso höher die Leistungsziffer des Aggregats. Prof. Dr. Arno Schlüter, ITA der ETH Zürich, stellte das «Building Information Model» als Datenbank für alle relevanten Gebäudeangaben vor. Mit dem «Design Performance Viewer» können die Planenden auf der Grundlage vorhandener Daten verschiedene Simulationen der diversen Einflussgrössen durchführen und so die Auswirkungen einzelner Entscheide vorausschauend darstellen. Damit lassen sich Material- und System-

varianten simulieren. Gleichzeitig werden auch Transformationsstrategien erkennbar. Die ETH Zürich fördert damit eine strukturierte Arbeit vom Konzept über den Entwurf bis zur Planung und Ausführung – im Hinblick auf eine erhöhte Energieeffizienz. Eine Regelung mit Wetterprognose Neben der planerischen Arbeit für energieeffizientere und gleichzeitig emissionsärmere Gebäude stellt auch der Betrieb eine grosse Herausforderung dar. Diese behandelte Prof. Dr. Manfred Morari, Departement für ITund Elektrotechnik der ETH Zürich. Mit vorausschauenden Regelungskonzepten könnten die in Gebäuden übli-

cherweise verwendeten 40% des gesamten Energieverbrauchs vermindert werden. Ein wesentlicher Schritt ist die Verwendung von Wetterprognosen für die Steuerung und Regelung der Haustechnik. Als Methode wird eine modellprädiktive Regelung (MPC) sowohl mit Wetter- als auch Belegungsprognosen vorgeschlagen. Das entsprechende Forschungsprojekt OptiControl wurde zusammen mit Meteo Schweiz, der Siemens Division Building Technologies, Empa und Gruner AG durchgeführt. Das auf einem definierten Regelkreis beruhende System arbeitet mit einem rollenden Horizont der Messgrössen. Die neue MPC (www.opticontrol.ethz.ch) zeigte bessere Wirkung als die herkömmlichen regelbasierten Modelle und ist mit Wetterparametern einfacher einzustellen. Die Implementierung ist zurzeit bei zwei Gebäuden im Gange. Einen weiteren Einblick in die Forschung und Entwicklung im Haustechnikbereich bot Prof. Dr. Beat Wellig. Er

Rund 500 Teilnehmer informierten sich am Schweizer Haustech Planertag im Kongresshaus in Zürich. (Quelle: Haustech Planertag)

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Einsatz von erneuerbaren Energien und von Wärmedämmung für Bauherrschaft und Architekt den nötigen Freiraum schafft. Das nationale Gebäudeprogramm dient der Intensivierung von Erneuerungsmassnahmen bei der bestehenden Bausubstanz der Schweiz. Aus der CO2-Abgabe gelangen jährlich 200 Mio. CHF in das Programm und die Kantone fügen zusätzlich 100 Mio. CHF bei. Rund 133 Mio. CHF werden für Gebäudehüllen verwendet, 167 Mio. CHF für Haustechnik und Abwärme. Die Gebäudetechnik- und Installationsbranche zeigte innovative Lösungen und pflegte zwischen den Referaten «Networking». (Quelle: Haustech Planertag)

verdeutlichte seine Botschaft gleich zu Beginn: Es kommt nicht auf die Energie (Quantität) an, sondern auf die Exergie (Qualität). Mit Blick auf die Wärmepumpe zeigte er Wege zu höherer Effizienz auf. So müssen die Exergie als durchgängiger Bewertungsmassstab gelten, exergie-optimierte Komponenten zum Einsatz kommen und das Gesamtsystem von Architektur, Bauphysik und Gebäudetechnik muss optimiert werden. Als Beispiele seiner Forschungsarbeiten präsentierte er die leistungsgeregelte Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Niedrighub-Wärmepumpe. Die kontinuierliche Leistungsregelung ermöglicht eine Effizienzsteigerung von 20 bis 50%, denn es erfolgt damit eine optimale Anpassung der erzeugten an die erforderliche Heizleistung. Damit sind Jahresarbeitszahlen im Bereich von modernen Sole-Wasser-Wärmepumpen erzielbar. Der zweite Entwicklungsschritt gilt den Niedrighub - Anlagen. Deren Integration in GebäudetechnikSysteme verringert den PrimärenergieVerbrauch und senkt damit die Betriebskosten. Die Konzeption einer Niedrighub-Anlage betrifft Expansionsventil, Kompressor, Wärmeübertrager und Kältemittel. Da heute die Kompressoren für grosse Temperaturhübe ausgelegt sind, galt dieser Komponente die besondere Aufmerksamkeit. Resultat ist ein Turbo-Kompressor für 10 kW Heizleistung, der demnächst zum Einsatz kommen wird. Forschung und Entwicklung können alternative Lösungen und Verbesserungen bestehender Komponenten aber nur zur Anwendung bringen, wenn geeignete Rahmenbedingungen vorhanden sind. Bund und Kantone sind dabei zuerst gefordert.

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Energieeffizienz hat beim Bund erste Priorität Dr. Lukas Gutzwiller, Bundesamt für Energie, präsentierte die Energiepolitik des Bundes und die Entwicklungen in der EU. Die globale Betrachtung macht die Notwendigkeit einer «grünen Revolution» deutlich. Für die Schweiz bedeutet diese: Der erste Pfeiler der Energiestrategie ist die Energieeffizienz. Daraus abgeleitet ist der entsprechende Aktionsplan mit dem Ziel einer Verbrauchsreduktion an fossiler Energie von 20% zwischen 2010 und 2020; dies bei maximaler Stromzunahme von nur 5%. Der Bund hat mit dem Gebäudeprogramm, mit dem Energieausweis, mit der geplanten Revision der MukEn und einem Abbau rechtlicher Hemmnisse bereits Weichen im Bausektor gestellt. Die Plattform «energiewissen.ch» vermittelt Infos zu Aus- und Weiterbildung. Und in Zukunft könnte ein Effizienzbonus weitere Verminderungen des Stromverbrauchs bewirken. In Europa sind mit dem 20-20-20-Paket klare Zielsetzungen bei Treibhausgasen, erneuerbaren Energien und Primärenergieverbrauch vorgegeben. Ab 2020 sollen Fast-Nullenergiegebäude zum Standard werden. Gleichzeitig wird eine Harmonisierung der vielfältigen Gebäudelabels anzustreben sein. Für Dr. Werner Leuthard, Departement Energie und Verkehr des Kantons Aargau, steht fest: Das Zusammenwirken von Vorschriften (push) und Labels (pull) hat grosse Fortschritte bei der Energieeffizienz von Neubauten ergeben. Ziel ist aber, alle Beteiligten auf ein bestimmtes Niveau zu bringen. Die Kantone müssen daher die notwendigen Anreize schaffen. Gleichzeitig bietet die MukEn beispielsweise Flexibilität mit der 80/20-Regel, welche für den

Zielvorgabe ohne Einfluss auf die Technik Dr. Ruedi Kriesi, Verein Minergie und Kriesi Energie GmbH, blickte zunächst zurück. Minergie sollte damals die Vielfalt an Begriffen für Energieeffizienz vereinen und eine verständliche Basis für Investoren und Behörden schaffen. Dies ist in den vergangenen 15 Jahren erfolgreich geschehen. Das Label Minergie hat heute einen 25%-Anteil bei Neubauten, hat den CO2-Ausstoss um 320 000 Tonnen reduziert und in der Bauindustrie rund 6000 Arbeitsplätze geschaffen. Mit dem Label sind Komfort- und Wertsteigerung in Verbindung gesetzt worden. Gleichzeitig werden keine technischen Systeme vorgeschrieben, sodass grundsätzlich sowohl eine Wärmepumpenlösung als auch ein Wärmedämmkonzept zum Ziel führen können. Inzwischen ist Minergie-A lanciert und damit der Weg zum Null-Energie-Haus eingeschlagen. Es gilt, den Markt auf gemeinsame Ziele zu fokussieren und eine neuerliche Begriffsvielfalt zu vermeiden. Bisher hat Minergie bei bestehenden Gebäuden jedoch einen schweren Stand gehabt; Innovationen aus der Industrie wie in Fenster integrierte Komfortlüftungen usw. könnten die Akzeptanz jedoch fördern. Werden die negativen Aspekte bestehender, alter Gebäude noch stärker wahrgenommen, könnte sich die Erneuerung beschleunigen. Urs von Arx, Hefti Hess Martignoni, Zug, stellte zunächst die Frage nach den Kriterien eines Hochhauses. Der Prime Tower Zürich ist mit 126 Metern zurzeit das höchste Gebäude der Schweiz. Energiesicherheit und Betrieb sind Stichworte, die immer komplexere technische Lösungen bedingen. So können die Kenntnisse von Längsbauten nicht direkt auf das Hochhaus übertragen werden. Anhand des Spannungsabfalls in elektrischen Verbraucheranlagen erläuterte er diese Situation. Erst mit einer Auftrennung der erforderlichen


Herausforderungen bleiben bestehen Prof. Urs Rieder hatte als Moderator der Tagung einleitend auf die Brisanz des Energiethemas im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten hingewiesen und die Notwendigkeit von Zwischenzielen auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz erwähnt. Der Planertag hat schliesslich bestätigt, dass diese Erkenntnisse bereits gemeinsames Gedankengut darstellen und der Wettbewerb für gute Ideen zahlreiche Früchte trägt. Die Herausforderungen sind aber weiterhin da. Der Gebäudebestand bedingt ein noch stärkeres Engagement zugunsten innovativer Lösungen im Haustechnikbereich. Das Tempo der energiepolitischen Entwicklung nimmt zu, die internationalen Veränderungen verlaufen rasant, sodass die politischen Rahmenbedingungen für einen reduzierten Energiebedarf baldmöglichst eingerichtet werden müssen. Und vielleicht können sich sowohl die Forschenden als auch die Politik bald nicht mehr vor dem Suffizienz-Problem verstecken, der dauernd steigenden Nachfrage nach Raum, Energie und Material. Möglicherweise braucht es auch hier eine Umkehr, damit wir die Latte mit dem Rücken überqueren können. ■

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Stromschienen und einer Platzierung der Transformatoren sowohl im Keller als auch auf dem Dachgeschoss konnte der erforderliche Spannungsabfall von weniger als 3% erreicht werden. Zahlreiche weitere Kriterien stellen spezielle Herausforderungen einer Planung von Hochhäusern dar. Felix Ammann, Conarenco AG in Zürich, vertrat die Bauherren bei der Sanierung von zwei Bürogebäuden in Schwerzenbach. Es galt, die Haustechnik gesamthaft zu modernisieren und ein neues Raumkonzept zu implementieren. Als Vorgaben waren eine Komfortsteigerung, kontrollierter Luftaustausch, Zuluftbefeuchtung, aktive Kühlung über Deckenelemente, sowie Einzelraumregelung definiert worden. Die Gebäude mussten bei Betrieb umgebaut werden. Zahlreiche bautechnische Details erforderten hohe Aufmerksamkeit und angemessene Lösungen. Realisiert wurde ein Erdsondenfeld mit 40 Bohrungen à 250 Meter Tiefe sowie eine Sonnenenergienutzung mit Vakuumröhrenkollektoren (88 m2 ), welche für eine Absorptionskälteanlage und eine reversible Wärmepumpe als Energiequelle dienen. Der Energieverbrauch konnte dank den zahlreichen Massnahmen von 59 auf 37 kWh/m2 und der CO2 -Ausstoss von 156 auf 45 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Die bisherigen Betriebserkenntnisse sind: Über das richtige Verhalten in Minergie-Gebäuden müssen die Benutzer informiert werden. Und 22 °C Raumtemperatur ist offenbar heute bei sitzender Tätigkeit zu wenig. Dr. Hansueli Bruderer präsentierte Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Bei der Viessmann-Gruppe (Effizienz Plus) zeigte er einerseits das Verantwortungsbewusstsein eines Produzenten von Energiesystemen auf, anderseits die positiven Auswirkungen für den Grossverbraucher selbst. So werden im Hauptwerk von Allendorf (D) sowohl Arbeits-, Material- als auch Energieeffizienz gross geschrieben und damit eine 40%-Reduktion beim Energieeinsatz erreicht.

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«rundum verbindlich. rundum freundlich.» – Schibli setzt auf kundenorientiertes Verhalten

Das Erfolgsrezept der freundlichsten Stromer Gute Elektrotechniker gibts zur Genüge. Doch für die Schibli AG ist gut nicht gut genug. Jan Schibli, Geschäftsleiter der Schibli AG, setzt den Fokus bewusst auf die Freundlichkeit seiner Mitarbeitenden. Die Kunden freuts.

Klare Vision Jan Schibli will seine Mitarbeitenden zu wahren Dienstleistungsspezialisten entwickeln. Den Fokus legt er dabei auf drei Dinge: • Versprechen einhalten • Kunden mit persönlichem Touch begegnen • Extrameile gehen Dies hat auch Stefan Witzig, verantwortlich für das Marketing, verinnerlicht: «Mit verschiedensten Massnahmen versuchen wir unsere Dienstleistungsqualität laufend zu optimieren. Wir veranstalten Workshops zur Förderung des Teamspirits, organisieren innovative Service Theater und führen Kundenumfragen sowie Mystery Checks durch.»

Jan Schibli ist seit 2004 Geschäftsleiter der Hans K. Schibli AG.

Wenn Jan Schibli etwas anpackt, dann aus Überzeugung und mit viel Ausdauer. Seit er 2004 die Geschäftsleitung der Schibli AG von seinem Vater übernommen hat, verfolgt er konsequent seinen Weg. Und die Richtung stimmt: Das traditionelle Familienunternehmen ist stetig gewachsen und zählt heute rund 380 Mitarbeitende. Jan Schibli führt die Familiengesellschaft in der dritten Generation. Vieles hat sich in dieser Zeit verändert, etwas hat sich über die Jahre

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hinweg bewährt: Die Unternehmensführung lebt und handelt nach liberalen Grundsätzen: Zuverlässig, kompetent, sympathisch – so heisst die Philosophie von Jan Schibli. Botschafter des guten Rufes Besonders schätzt Jan Schibli die Herausforderung der erfolgreichen Zusammenarbeit im Team mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Gesinnung. «Unsere Mitarbeitenden sehe ich als wichtige Markenbotschafter, die das Unternehmen Schibli gegen aussen repräsentieren. Sie prägen mit ihrem Auftreten und Handeln ganz entscheidend den Eindruck, den der Kunde von der Schibli AG gewinnt. Sie sind für unser Unternehmen von unermesslichem Wert», erklärt Jan Schibli stolz.

Begeisterte Mitarbeiter Die Elektrotechnik-Spezialisten von Schibli bezeichnen sich bewusst als «rundum verbindlich». Für Jan Schibli heisst das konkret: Auf Schibli-Mitarbeitende ist Verlass, ihr Wort zählt und die Leistungen funktionieren. Um sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, bedarf es aber vor allem eines: begeisterte Mitarbeitende. Mitarbeitende, die dem Kunden ein einzigartiges Serviceerlebnis bieten. Mitarbeitende, die dem Kunden mit einer authentischen Freundlichkeit und einem sympathischen Lächeln begegnen. «rundum freundlich.» heisst also: Begeisterung zeigen. Jan Schibli hält fest: «Wir sind heute noch nicht dort, wo wir hinwollen. Doch wir sind auf gutem Weg, die freundlichsten Stromer von Zürich zu werden.» ■

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Elektroinstallationen werden oft unterschätzt, obwohl sie eigentlich das Herz-

stück eines Gebäudes sind. Wie mit einer gezielten Elektroplanung die Energiekosten gesenkt werden können, zeigen die Experten und Hersteller in ihren Berichten und Referenzobjekten im neusten eco2friendly-Magazin. Die 4. Ausgabe widmet sich speziell dem Thema Elektromobilität. Dass die Fahrzeugindustrie jetzt mit serienreifen Elektroautos auf den Markt kommt, ist für die Elektrobranche erfreulich. Für den Elektriker bedeutet dies, dass er als Fachmann für die Installation der Stromanschlüsse gefragt ist, und die Besitzer von Elektroautos sich Gedanken über die Ladevorrichtung für ihr Auto machen. Elektroantriebe als Alternative zu Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen sind sinnvoll und zukunftsgerichtet. Daniele Ganser, Dozent

der Universität Basel, beschreibt in seinem Artikel «Warum wir Elektromobilität in der Schweiz brauchen», Möglichkeiten zur Reduktion von Erdöl und CO2. Dr. Patricia Sandmeier von ABB lässt ihren «Blick in die Zukunft der Mobilität» schweifen und wagt Prognosen zur Elektromobilität. Im Magazin zu finden sind zudem ein Lifestyle-Interview mit Extrembergsteiger Ueli Steck und weitere interessante Beiträge zu Smart-Grid, Elektroflyer sowie eine neue Norm für Energiemanagementsysteme. Das eco2friendly-Magazin erscheint zweimal jährlich und informiert Elektroinstallateure und Bauherren über energieeffiziente Lösungen und Produktneuheiten aus der Elektrobranche. Über die Website kann das Magazin kostenlos bestellt werden.

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Kleinwasserkraft – zukunftsweisende Optimierungen

Erneuerbare Energiegewinnung in Form von Kleinwasserkraftwerken wird immer häufiger gefordert und entsprechende Anlagen werden gebaut. Diese Idee gibt es seit Jahrzehnten, doch stellt sich die Frage: Wird das Potenzial der Anlagen vollständig ausgeschöpft? Diplomanden der ABB Technikerschule Baden erarbeiteten eine Antwort auf diese Frage. Die Alpiq EcoPower Schweiz AG hat sich an 19 Kleinwasserkraftwerken beteiligt und glaubt an das Potenzial dieser Kleinanlagen. Einige ihrer erworbenen Anlagen entstanden bereits in den 1940er-Jahren und sind bis heute in Betrieb. Durch das stetige Interesse an neuen und alten Anlagen sind nun sol-

che aus den verschiedensten Baujahren «unter einem Dach» vereint. Die Alpiq EcoPower Schweiz AG nahm diesen Zustand als Motivation und erteilte den Diplomanden Ivan Zandonella, Thomas Wigger und Stefan Döring der ABB Technikerschule eine interessante Aufgabe. Die Studierenden sollen sich in den Kleinwasserkraftwerkspark einarbeiten und für die sehr unterschiedlichen Kleinkraftwerke mit verschiedenen Betriebsorganisationen Optimierungsvorschläge ausarbeiten. Eine Vereinheitlichung oder gar ein Standardkraftwerk aus dem kompletten Spektrum zu definieren, hat sich als wirtschaftlich nicht machbar erwiesen. Vielmehr sind es die Besonderheiten,

die eine Anlage prägen. Doch es gibt immer wieder Parallelen zwischen den Anlagen. Ein Beispiel ist der Rechenreiniger, der bei fast allen Typen eine Herausforderung darstellt. Dieses Defizit kann aber durch Sauberhaltung des Einlaufkanals entscheidend verbessert werden. Technologische Weiterentwicklungen sind in den Bereichen Steuerung und Datenauslesung zu finden. Früher wurden die Anlagen ausschliesslich manuell bedient und mithilfe von Auge und Ohr mit dem Stromnetz synchronisiert. Heute wird eine vollautomatisierte Anlage über eine SPS-Steuerung mit Sensoren betrieben. Daten aus Energiezählern oder Messgeräten liessen sich oftmals nur vor Ort ablesen. Ein Datenlogger mit Internetanbindung erlaubt diese Daten zentral zu sammeln, zu überwachen und bei Bedarf zu Statistikzwecken auszulesen.

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Drahtex verstärkt Geschäftsbasis

Thomas Brodbeck, neuer operativer Geschäftsleiter Drahtex AG.

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Der Verkabelungsspezialist Drahtex AG, Wallisellen ZH, verstärkt seine Geschäftsbasis. Per 1. April 2011 ßbernimmt Thomas Brodbeck, bis Ende 2010 Leiter Telekommunikation bei Hefti Hess Martignoni AG, die operative Geschäftsleitung. Der bisherige Geschäftsfßhrer und VR-Präsident Roland Kurmann wird sich weiterhin um die strategische Entwicklung der Firma kßmmern. Gleichzeitig verbreitert die Drahtex AG ihr Angebot mit der neu eingegangenen Partnerschaft mit der Telegärtner GmbH, Steinenbronn D.

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Trainee-Programm fßr Verkaufstalente Seit der Einfßhrung des Trainee-Programms im Jahr 2006 hat die Wßrth AG ßber 50 Nachwuchstalente zu Verkaufsprofis ausgebildet. Aktuell werden zwei Lehrgänge in der Deutschschweiz und einer in der Romandie mit insgesamt 18 Teilnehmenden durchgefßhrt. Aufgrund der hohen Nachfrage hat das Unternehmen entschieden, dieses praxisorientierte Ausbildungsprogramm auszubauen. Zwei zusätzliche Lehrgänge in der Deutschschweiz, die im Mai und im

September beginnen, bieten je acht Teilnehmern die Chance, den anspruchsvollen Beruf des Aussendienstmitarbeiters zu erlernen und sich damit ein solides Fundament fßr den Einstieg in den Vertrieb aufzubauen. Die Teilnehmer des einjährigen Lehrgangs durchlaufen ein internes Programm und wirken in allen vertriebsnahen Abteilungen mit, um sich die wichtigsten Prozesskenntnisse anzueignen. Parallel werden durch aner-

kannte Experten die Fächer Betriebswirtschaft, Marketing, Kommunikation und Verkauf geschult. Der Lehrstoff wird anhand von Leistungszielen, Mitreisetagen im Aussendienst und Tests geprßft. Das Trainee-Programm richtet sich an junge Berufsleute mit abgeschlossener Berufsausbildung im handwerklichen Bereich oder im Detailhandel. www.wuerth-ag.ch

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Wirtschaft & Verbände

Teilisolierte Schweizer Stecker für mehr Sicherheit

Mit der neuen Schweizer Norm SEV 1011:2009 für Netzstecker und Steckdosen werden als wichtigste Neuerung teilisolierte Stecker Typ 11 (2-polig, 10 A) und Typ 12 (3-polig, 10 A) eingeführt. Damit wird der Berührungs-

schutz beim Einstecken und Ausziehen der teilisolierten Stecker in Steckdosen Typ 12 (ohne Schutzkragen) erhöht. Das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI hat dabei für das Inverkehrbringen folgende Festlegung für den Übergang auf die neue Generation der teilisolierten Stecker Typ 11 und Typ 12 getroffen: • Nach dem 31.12.2012 dürfen keine alten Stecker Typ 11 und Typ 12 mehr hergestellt oder in die Schweiz importiert werden. Für elektrische Erzeugnisse, die ab 01.01.2013 hergestellt oder importiert werden, müssen die neuen Stecker Typ 11 oder Typ 12 mit teilisolierten Steckerstiften (Bild)

verwendet werden. • Bis 31.12.2016 müssen alle vorhandenen Erzeugnisse mit alten Steckern Typ 11 und Typ 12 aus dem Verkauf und aus den Läden zurückgezogen sein. • Nach dem 31.12.2016 dürfen Steckdosen Typ 12 (ohne Schutzkragen) nicht mehr in Verkehr gebracht, nicht mehr installiert und somit in bestehenden Installationen auch nicht mehr versetzt werden. Ein ausführlicher Artikel dazu ist auf Seite 64, Rückfragen beantwortet das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI, Peter Fluri, Tel. 044 956 12 30. mub.bs.info@esti.ch

Leistungselektronik – Grundlagen und Anwendungen Das bekannte Standardwerk ist eine Einführung in das Fachgebiet der Leistungselektronik. In bewährter, anwendungsorientierter Darstellungsweise werden die Entwicklungsergebnisse der letzten Jahre berücksichtigt. Die aktualisierte Fassung behandelt: Halbleiter-Ventilbauelemente; StromrichterSchaltungstechnik; Digitale Simulation von Stromrichterschaltungen; Strom-

richterrückwirkungen; Stromrichterantriebe. Zahlreiche Übungsaufgaben zur Vertiefung des erlernten Stoffes und gleichzeitige Selbstkontrolle werden in einem gesonderten Band angeboten. VDE-Verlag, Jäger Stein, ISBN 9783-8007-2966-1.

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Osram übernimmt die Siteco Lighting GmbH mit Hauptsitz in Traunreut (Bayern) von Barclays Private Equity. Siteco ist ein europaweit führendes Unternehmen für Beleuchtungstechnik und erzielte mit weltweit 1250 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 220 Millionen Euro. Das Unternehmen bietet Leuchten und Beleuchtungssysteme für urbane Infrastrukturen wie öffentliche und gewerbliche Gebäude, Strassen, Tunnel, Flughäfen und Sportstadien. Auf Leuchten und Lichtsysteme entfallen bereits heute mehr als zwei Drittel des weltweiten Lichtmarktes. «Mit dem Zukauf bauen wir als führender Komponentenhersteller unsere Kompetenz auch im Lösungsgeschäft weiter aus. Das gilt für energiesparende konventionelle Beleuchtungstechnik sowie für LED-basierte Leuchten und Systeme, bei denen wir das stärkste Wachstum erwarten», ohneB U

so Martin Goetzeler, CEO von Osram. Die Transaktion erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Siteco produziert Leuchten in Deutschland und China und verfügt über 15 Vertriebsgesellschaften in Europa sowie ein weltweites Vertriebsnetzwerk. Durch die Übernahme erhält Osram somit einen breiten Marktzugang bei Lichtlösungen und ein modernes Produktspektrum im Bereich von Innen- und Aussenleuchten. Zudem profitiert Osram bei der Entwicklung neuer Produkte von Sitecos vielfältigen Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Endkunden, Architekten, Lichtdesignern und Installateuren. Siteco installierte Beleuchtungslösungen für die Münchner Allianz Arena, den Flughafens Barajas in Madrid sowie den Taipeh Tower in Taiwan. Im Hinblick auf

Produktspektrum und Anwendungsbereiche ergänzt sich das Siteco-Portfolio ideal mit dem Angebot des 2008 von Osram gegründeten Gemeinschaftsunternehmens mit Traxon Technologies. Die Nachfrage nach innovativen, energieeffizienten Beleuchtungslösungen wächst rasant. Den gesamten Markt für Komponenten, Leuchten und Lichtsysteme beziffern Analysten heute auf rund 45 Milliarden Euro, über zwei Drittel davon entfallen auf Leuchten und Lichtsysteme. Getrieben von halbleiterbasierten Technologien wie LED und OLED (Organic Light Emitting Diodes; organische Leuchtdioden) soll der Gesamtmarkt bis 2016 auf rund 65 Milliarden Euro anwachsen.

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Planung elektrischer Anlagen

Elektrofachplaner sind das Bindeglied zwischen Bauherr und Elektroinstallateur. Sie planen die Anlagen und sind damit auch für die notwendigen Berechnungen zuständig, auf deren Grundlage häufig Investitionsentscheidungen getroffen werden. In der neu bearbeiteten Auflage wird die Handhabung von Formeln und Tabellen für die fachplanerischen Arbeiten eingeführt. Praxisnah werden die Ausarbeitung von Honorarangeboten, die Aufstellung von Kostenschätzungen und

die planerische Ausarbeitung nach Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure erklärt und Fragen, die bei der planerischen und bauleitenden Bearbeitung von Objekten auftauchen, beantwortet. Das Buch bietet jedem Fachplaner, Elektroinstallateur oder Planungsingenieur eine systematische Einführung in die Planung elektrotechnischer Anlagen. www.vde-verlag.de

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Wirtschaft & Verbände

Osram expandiert mit der Übernahme von Siteco


Installations- & Gebäudetechnik

Funkschalter helfen, wenn die Leitungsverlegung keine Alternative ist

Der Funkschalter löst Installationsprobleme In heute genutzter Bausubstanz überwiegen konventionelle leitungsgebundene Installationstechniken. Damit verbunden sind Lücken im Schaltkomfort. Das führt zwangsläufig dazu, dass Änderungen ohne Bauarbeiten beschränkt sind. Funkschaltsysteme können hier Probleme auf einfache Art elegant lösen. Rico De Boni Die Renovation oder auch eine Ummöblierung führt bei Kunden oft zum Wunsch, eine Schaltungsänderung beim Licht oder auch bei Storen vorzunehmen – und dies natürlich ohne Bauarbeiten. Bis vor wenigen Jahren waren das unerfüllbare Forderungen. Heute sind zum guten Glück Funksysteme vorhanden, die von jedem Elektrofachmann einfach und in kurzer Zeit montiert werden können. Funksysteme sind schon länger als systembezogene Lösung erfolgreich bei Torantrieben, Storen und bei Autotüren im Einsatz. Seit ein paar Jahren erfüllen Funktechniken auch Kundenwünsche im Hausinstallationsbereich.

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Anwendungen und die Vorteile Grundsätzlich kann zwar immer eine Leitung zur Schaltstelle installiert werden. Der Aufwand, verbunden mit staubigen Bauarbeiten, aber auch ästhetische Grundsätze, sprechen oft dagegen. Nicht nur die Elektroinstallation ist aufwendig, es kommen auch Zusatzkosten für Gipser, Maler usw. dazu. Ideal ist da die Schaltstelle ohne Leitung. In solchen Fällen kann der Funkschalter die konventionelle Installation bestens ergänzen: • An Wänden aus Materialien, die nicht oder nur mit grossem Aufwand bearbeitet werden können: Glas, Holz, Stuckatur, Marmor, Metall usw. Hier ist der Schalter ohne Leitung schnell aufgeklebt (Bild 1). • In historisch wertvoller Bausubstanz kann auf die störende Leitung und auf Bohrlöcher verzichtet werden. • An Orten, wo der konventionelle Schalter bei der Neumöblierung ver-

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Schalter auf Glas, Quelle: Omnio

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Fernbedienung 4-fach, Quelle: Flextron

• •

deckt wird, lassen sich diese ohne Bauarbeiten versetzen. Auch die direkte Integration von Funkschaltern in Möbel gestaltet sich problemlos. Wenn der Drahtnachzug in der Installation nicht möglich ist, ergänzen Funksignale die bestehende Schaltung. Dort, wo Netzspannungsschalter zum Personenschutz nicht oder nur in höherer Schutzart montiert werden dürfen (z. B. Badbereich), wird mit einem Funkschalter das Problem elegant gelöst. Für Funkschalter gelten die Sicherheitsabstände nicht; sie dürfen allerdings nicht nass werden. Wenn Geräte über funkgesteuerte Steckdosen einfach auszuschalten sind, hilft dies, Energie zu sparen. Der Schalter ohne Leitung lässt sich einfach versetzen oder als Handgerät (Bild 2) beliebig ablegen. Bestehende Installationen können mit Funksystemen schaltungsmässig verbessert werden. An Einrichtungen mit mobilen Wänden wird auch der Schalter mobil. Funkschalter im Industriestandard können dort hilfreich sein, wo Schaltbefehle ohne Leitung zu übertragen sind. Auch sind Tür- und Fenstergriffe mit Funksensoren erhältlich.

Funksignal Die bekannten Funkstandards WLAN und Bluetooth sind für hohe Datenraten ausgelegt, sie brauchen aber viel Energie. Darum eignen sich diese nicht für den Batteriebetrieb in handlichen Schaltern. Die meisten drahtlosen Automatisierungsfunktionen im Haus erfordern lediglich eine kurzzeitige Übertragung von jeweils wenigen Informationen über die Funkstrecke. Dies erfolgt in der Gebäudeautomation bei 868,3 MHz. Diese Frequenz ist in Europa lizenzfrei. Es ist ein Teil des ISMBandes (Industrial-Scientific-Medical),


• Feuchtigkeit in Materialien vorhanden ist. Es ist deshalb zu empfehlen, die Montagehinweise der Hersteller vor der Installation zu beachten. Für die Erweiterung des Funkbereichs stehen Repeater oder externe Antennenanschlüsse zur Verfügung. Funkschalter Der Funkschalter (entspricht einem Druckkontakt) übernimmt im Gegensatz zum konventionellen Schalter kein Schalten der Last, dies erfolgt durch das Empfangsmodul. Das erlaubt den Bau sehr kleiner und flacher Sendeeinheiten. Sie können einzeln oder in Kombination mit bestehenden konventionellen Schaltern montiert werden (Bild 4). Für eine Kombination in herkömmlichem Rahmen (Edizio Due, Kalisto usw.), müssen aber die notwendigen Teile angeboten werden. Funkschalter mit einer Wippe können zwei auswertbare Signale senden, indem die Wippe oben oder unten gedrückt wird. Durch einen Binäreingang können auch andere Schaltersysteme verwendet werden, es braucht aber für dieses zusätzliche Modul Platz. Einzelschalter sind auch in Stein, Marmor usw. erhältlich und kommen so beim Kunden gut an. Auch als Reiheneinbaugeräte sind Sender erhältlich; sie kommen vor allem bei Zentralbefehlen infrage. Die flexible Anordnung ist der grosse Vorteil des Funkschalters. Ob geschraubt oder geklebt, als Handsender oder als Einzeloder Mehrfachschalter, deckt er alles ab. Während einige Hersteller langlebige Batterien einbauen, funktionieren andere mit der batterielosen Funktechnik von EnOcean. Dabei erfolgt die Energieerzeugung mithilfe eines elektrodynamischen Energiegenerators. Beim Betätigen der Taste wird über einen Bügel ein Energiewandler aktiviert. Die mechanische Energie wird beim Drücken oder Loslassen der Taste in elektrische Energie umgewandelt und für das Senden des Funksignals genutzt (Bild 5). Das Funksignal beinhaltet die eindeutige 32-bit-ID des Senders und die Nutzinformation für den Empfänger. Die Sender sind im Werk konfiguriert und können bereits in einfachen Systemkonfigurationen eine grosse Zahl von Empfängern ansteuern. Neben den handbetätigten Modellen sind aktive Funksensoren wie Präsenzmelder, Fensterkontakte, Temperatursensoren, Schaltuhren usw. erhältlich. Es gibt sie auch als batterielose Module. Da bei solchen Elementen die Betäti-

3 Installations- & Gebäudetechnik

das für die speziellen Bedürfnisse industrieller, wissenschaftlicher und medizinischer Produkte reserviert wurde. Es sind keine Dauersignale, sondern nur kurze Sendeimpulse erlaubt. Die Funkbefehle sind äusserst kurz, bei batterielosen Systemen dauern sie 1 ms, bei batteriebetriebenen weniger als 100 ms. Im Gegensatz zu Infrarot- oder Lichtwellen können Funkwellen Decken, Wände, Möbel und andere Gegenstände durchdringen. Allerdings schwächen solche Hindernisse das Funksignal ab und reduzieren die Reichweite (Bild 3). Allgemein kann angenommen werden, dass die Reichweite im Haus bei 30 m, in Hallen bei freier Sicht rund 100 m und im Freien rund 300 m beträgt. Durch Materialien in der Ausbreitungsrichtung wird das Signal gegenüber einer Sichtverbindung verringert. Auch die geometrische Form eines Raumes bestimmt die Funkreichweite, da die Ausbreitung nicht strahlenförmig erfolgt, sondern als Ellipsoid mit Sender und Empfänger in den Brennpunkten. Das erfordert ein gewisses Raumvolumen. Es ergeben sich die typischen Reichweiten: • Mauerwerk: 20 m / durch max. 3 Wände • Armierter Beton: 10 m / durch max. 1 Decke / Wand • Gipswand, Holz: 30 m / durch max. 5 Wände Der Durchdringungswinkel des Signals bei Wänden und Decken spielt ebenfalls eine Rolle. Je nach Winkel wird die zu durchdringende Wandstärke grösser und damit steigt auch die Dämpfung des Signals. Die besten Resultate werden erzielt, wenn das Signal senkrecht durch die Decke oder die Wand verläuft. Die Reichweite der Funksignale ist eingeschränkt, wenn: • Sender oder Empfänger in unmittelbarer Nähe von Materialien mit vielen Metallteilen aber auch mit aluminiumbeschichteten Isolationen montiert werden. • Empfänger in die alten metallischen UP-Abzweigkasten, in metallischen FL-Armaturen oder in einer metallischen Schaltgerätekombination platziert werden. • Die Montage von Sender oder Empfänger unmittelbar oberhalb des Bodens oder direkt unterhalb der Decke erfolgt. • Wenn Geräte, die ebenfalls hochfrequente Signale aussenden (EVG, Audio- und Videoanlagen, Computer usw.), nicht mindestens 50 cm entfernt sind.

Verluste Funksignal

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Ergänzung UP Kombination

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Prinzip batterieloser Sender

gungskraft für die Energieerzeugung fehlt, übernimmt eine Solarzelle die Aufgabe der Stromlieferung. Funkempfänger Die Funkempfänger (Aktoren) gibt es wie die konventionellen Lichtschalter als: • Schalter, 1-fach, 2-fach, Timer • Dimmer für verschiedene Verbraucher (Anschnitt-, Abschnitt-, Universaldimmer, 1–10 V) • Jalousieaktoren • Steckdosen- und Kabelschaltgeräte • usw.

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a) Baldachin-Aktor von Omnio,

b) Schaltaktor von Flextron,

Alle Funkempfänger sind für den Einbau in UP-Abzweigkasten, in Schalterdosen oder im Leuchtenbaldachin vorgesehen (Bild 6). So lassen sich in bestehenden Installationen manche Probleme einfach lösen. Aktoren sind auch als Reiheneinbaugeräte erhältlich

(Bild 7). Bei der Auswahl von Schalt- als auch von Dimmmodulen ist auf die Kontaktbelastung, die maximale Leistung und die Art des geschalteten Verbrauchers zu achten. Der maximale Kontaktstrom darf nicht überschritten werden, sonst wird die Lebensdauer des

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Installations- & Gebäudetechnik

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REG Aktor 4-fach von Omnio

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Schaltaktor Omnio, auf Impulsbetrieb programmiert

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Dimmaktor Eltako mit zusätzlichen Eingangskontakten

c) Dimmaktor von Demelectric.

Aktors stark verkürzt. Spezielle Vorsicht ist hier bei elektronischen Vorschaltgeräten oder Sparlampen geboten, diese erzeugen bis zum 50-fachen Nennstrom im Einschaltmoment. Der Speicher eines Empfängers ist bei Auslieferung leer. Die Zuordnung von Sender und Empfänger ist recht einfach. Am Empfänger muss eine Anlernstellung durch Knopf- oder Schiebeschalter eingestellt werden. Dann wird der Sender betätigt und somit ist die Zuordnung gegeben. Die mitgelieferte Anweisung des Herstellers enthält die notwendigen Informationen. Schaltungen Einzelschaltungen können jederzeit mit zusätzlichen Schaltstellen ergänzt werden. Die nachträglich montierten Schalter sind nur noch am Aktor einzulernen. Wenn zusätzliche externe Anschlüsse vorhanden sind, ergänzt sich die konventionell verdrahtete Schaltung mit der Funkschaltung (Bild 8). Kann ein Aktor auf Impulsbetrieb programmiert werden, kann z. B. auch die bereits konventionell vorhandene Treppenhausbeleuchtung mit beliebig vielen Funkschaltern ergänzt werden (Bild 9). Um einfache Kundenlösungen schnell und effizient abwickeln zu können, muss der Ausführende die Grundeinstellungen kennen. Die Hersteller bieten Probesets an; so lassen sich die ersten Schritte mit dem System einfach üben. Neben den Einzellösungen sind Systemkomponenten erhältlich, die alle Schaltbedürfnisse abdecken. Komforthandsender oder Homemanager mit Bildschirm ergänzen die Angebotspalette. Fernbedienungen können Geräte der Hauselektronik und die Beleuchtung steuern. Über ein Gateway sind die Funksignale auch für KNX-Systeme verwendbar. Damit lassen sich die Vorteile der Funktechnik auch in der Gebäudeautomation nutzen.


Sensoren Schaltgeräte, die die Schaltbefehle senden.

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EnOcean EnOcean ist Erfinder und Hersteller der patentierten Grundlagentechnologie « batterielose Funksender». Die Funkmodule von EnOcean werden weltweit von namhaften Produktherstellern in deren Systemlösungen eingesetzt. ZigBee Funknetz-Standard für batteriebetriebene Systeme. Die Layer basieren auf IEEE 802.15.4, der es ermöglicht, Haushaltsgeräte, Sensoren usw. auf Kurzstrecken (10 bis 100 Meter) zu verbinden. Der Standard ist eine Entwicklung der ZigBee-Allianz, die Ende 2002 gegründet wurde. Sie ist ein Zusammenschluss von derzeit mehr als 230 Unternehmen, welche die weltweite Entwicklung dieser Technologie vorantreiben. Z-Wave Drahtloser Kommunikations-Standard, der von der dänischen Firma Zensys und der Z-Wave Alliance für die Heimautomatisierung entwickelt wurde. Produkte der Hersteller nach diesem System sind untereinander kompatibel.

Ist das Funksystem schädlich? Immer wieder werden die schädlichen Einflüsse von Funksignalen genannt. Die für solche Funksysteme als Schaltbefehl verwendeten Signale sind aber mit Spitzenleistungen von max. 10 mW sehr klein. Der Sender und der Empfänger werden zudem nicht am Körper betrieben, sodass sich bei einem Körperabstand von 1 m die Strahlungsleistung um den Faktor 40 reduziert. Den Kopf erreicht also nur noch eine Strahlungsleistung von 0,025 mW. Sie ist also mindestens Faktor 4000 kleiner als bei einem Mobiltelefon und wirkt zudem nur während sehr kurzer Zeit beim Betätigen des Senders, wogegen ein Handy beim Sprechen dauernd am Kopf mit grosser Leistung arbeitet. In einer wissenschaftlichen Untersuchung des Instituts für sozialökologische Forschung und Bildung (ECOLOG) wurde sogar nachgewiesen, dass das Hochfrequenzfeld eines Funktelegramms 100-mal geringer ist als dasjenige eines konventionellen Lichtschalters, bei dem der Lichtbogen deutlich mehr Funkstrahlen aussendet. ■

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Installations- & Gebäudetechnik

Aktoren Module, die die empfangenen Signale in Schalthandlungen umsetzen.


Installations- & Gebäudetechnik

EnOcean Roadshow 2011

Gipfeltreffen der grünen Gebäude Nach der erfolgreichen Roadshow von 2009 gehen EnOcean und Partner im Mai 2011 zum zweiten Mal auf Tour durch die Schweiz. Weltweit führende Unternehmen aus der Gebäudebranche haben sich zur EnOcean Alliance zusammengeschlossen, um innovative Automatisierungslösungen für nachhaltige Gebäudeprojekte zu realisieren. Die Mitglieder bieten inzwischen etwa 700 unterschiedliche Lösungen für Haus-, Gebäude- und Industrieautomation an. Die Firmen BMD, BootUp, Demelectric, EnOcean, Flextron, Friap, GNI, Carl Geisser, Omnio, Osram, Sauter, Secon, Selmoni und Wago Contact SA zeigen auf der EnOcean Roadshow 2011 neuste Lösungen mit batterieloser Funktechnologie – dies sowohl theoretisch als auch praktisch mit verschiedenen Anwendungsbeispielen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils am frühen Nachmittag mit Vorträgen zu den Themen Industrie, HLK, Licht, Elektrotechnik sowie über die Grundlagen der batterielosen Funktechnologie mit praxisorientierten Anwendungsbeispielen. Die Präsentationen und Lösungen sind ein Muss für jeden Planer, Techniker und Ingenieur, Elektromonteur, Architekten, Betriebselektriker und für Unterhaltsleute in der Industrie, Sicherheitsbeauftragte, Berufsschullehrer und Lehrlinge. Im

Roadshow-Übersicht 10.05.2011

Bern, BEA bern expo, Halle 1.3

11.05.2011 12.05.2011 17. 05.2011 18.05.2011 19.05.2011

St. Gallen, OLMA Messen, Halle 9.2 Basel, Congress Center, Saal Sydney Zürich, Albisgütli, Festsaal Luzern, Verkehrshaus, Konferenzsaal Lausanne, Beaulieu, Halle 4

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Grosses Interesse bei der EnOcean Roadshow 2009

Anschluss haben die Besucher die Gelegenheit, sich mit den einzelnen Unternehmen über Technologie, Produkte, Projekte oder Fachthemen wie etwa «Green Building» auszutauschen. Dazu wird auch ein Apéro offeriert. Die Veranstaltungen dauern jeweils von 13.30 bis ca. 19.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, Interessenten können sich direkt auf der nachstehenden Website anmelden. ■

www.bmdag.ch www.bootup.ch www.carlgeisser.ch www.demelectric.ch www.flextron.ch www.friap.ch www.omnio.ch www.osram.ch www.sauter-building-control.ch www.seconag.com www.selmoni.ch www.wago.com

www.enocean-roadshow.ch

Batterielose Funktechnik EnOcean Die Funklösungen von EnOcean beziehen ihren Strom aus der Umwelt – aus Bewegung, Licht oder Temperaturdifferenzen – und ermöglichen so vollkommen energieautarke, wartungsfreie Automatisierungslösungen. Die aus der Umgebung gewonnene Energie reicht aus, um ein Funksignal zu versenden und so zum Beispiel das Licht anzumachen. In Verbindung mit dem TCP/IPProtokoll bieten sich den Anwendern vergleichbare Möglichkeiten wie mit klassischen Gebäudeautomationssystemen. Der Einsatz von batterieloser Funktechnologie sorgt jedoch nicht nur für Kosteneinsparung bei der Installation, sondern auch für eine deutliche Vereinfachung der Gebäudeverkabelung und eine flexible Raumeinteilung, da bei späteren Änderungen keine Neuverkabelung erforderlich ist.

Weltweit führende Unternehmen aus der Gebäudebranche haben sich zur EnOcean Alliance zusammengeschlossen, um innovative Automatisierungslösungen für nachhaltige Gebäudeprojekte zu realisieren. Die Mitglieder bieten inzwischen etwa 700 unterschiedliche Lösungen für Haus-, Gebäudeund Industrieautomation an. Die EnOcean Alliance steht für die Weiterentwicklung des interoperablen Standards sowie die Zukunftssicherheit einer innovativen Funksensortechnologie. Durch die Schaffung interoperabler Systemlösungen, die bereits heute weltweit Massstäbe setzen, trägt die EnOcean Alliance dazu bei, Gebäude energieeffizienter, flexibler und kostengünstiger zu machen. www.enocean-alliance.org


Die Anforderungen der Gebäudenutzer an Komfort, Sicherheit, Flexibilität und effiziente Energienutzung steigen permanent. Ein Gebäude muss künftig einfach und schnell an die unterschiedlichsten Nutzerbedürfnisse anpassbar sein und jederzeit die Möglichkeit einer flexiblen Umnutzung bieten. Moderne Gebäudeautomation spannt ein Kommunikationsnetz durch ganze Gebäude und stimmt die einzelnen Gewerke aufeinander ab, steigert den Wert einer Immobilie bei gleichzeitiger Optimierung der Betriebskosten und bietet ein Störmeldemanagement mit Sicherheitsfunktionen. Batterielose Funktechnik mit dem WagoI/O-System bietet neue Wege für Bedien-, Steuer- und Meldesysteme. Energieerzeugung aus Knopfdruck, Vibration, Licht,

Bewegung und Wärme machen Batterien überflüssig. Wago hat dafür eine Kooperation mit dem Funktechnologiepionier EnOcean geschlossen. EnOcean entwickelt Funktechnik für drahtlose Schalter, Sensoren und weitere Produkte. Besuchen Sie uns ander EnOcean Roadshow 2011.

WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 info.switzerland@wago.com www.wago.com

Unmögliches wird möglich Was anstellen, wenn der Kunde seine Aussenbeleuchtung auch vom Garten aus einschalten möchte? Leitung verlegen ist kaum möglich und wennschon unbezahlbar. Was dem Kunden sagen, der einen grossen Raum mit einer Glaswand unterteilen will, aber fast verzweifelt fragt: Wie das Licht schalten? Oder die Familie, die mit Energiesparen ernst macht und jeden Raum mit einem Thermostaten versehen möchte, damit nicht sinnlos geheizt wird, wenn die Sonne schon ausreicht. Ein Bewegungsmelder soll endlich dafür sorgen, dass das Licht nur brennt, wenn auch jemand da ist – aber eine Leitung installieren geht nicht. Im alten ehrwürdigen Gebäude ist die Elektroinstallation alles andere als zeitgemäss. Um Schalter installieren zu können, müsste man Wände aufreissen und das will natürlich niemand.

Und so könnte man die Liste noch lange fortsetzen mit Installationsproblemen. Und hier müssen die «Stromer» die Ohren spitzen. Denn viele dieser kurz erwähnten Probleme sind keine mehr, denn mit Aladin Easyklick sind bis jetzt unlösbare Installationsprobleme ganz einfach lösbar und das erst noch kostengünstig!

Flextron AG 8308 Illnau Tel. 052 347 29 50 info@flextron.ch www.flextron.ch

Haustechnik und Gebäudeautomation Die einzigartige Kombination einer Heizung/Lüftung/Klima (HLK) – Steuerung mit modernster Gebäudeautomation (GA) ist die zentrale Grundlage für: Kostenreduktion und Energieeinsparungen (> 20%) moderner Häuser. Im Zentrum stehen Energieeffizienz, Komfort, Sicherheit und Flexibilität: Das Steuerungssystem lässt sich individuell an die Begebenheiten in einem Gebäude anpassen und lässt spätere Veränderungen problemlos zu. Basis des Systems ist eine modulare, frei programmierbare Steuerung mit EnOcean-Technik. FunkSolar-Temperatursensoren lassen sich effizient platzieren und optimieren die individuelle Raumregelung. Beschattung und Lichtsteuerung lässt sich mit einer Wetterstation automatisieren. Statusmeldungen (mit Solar-Funk-Sensoren) von Fenster und Türen reduzieren Heizung und Lüftung sowie bei Alarmauslösung die Einbrecher.

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Gebäudebewirtschaftung mit Wago

All diese Vorgänge und Informationen werden am Touchpanel zentral dargestellt und lassen sich komfortabel steuern

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Eltako-Funk – die neue Freiheit Demelectric präsentiert an der EnOcean Roadshow CH 2011 neue und umfassende Anwendungsmöglichkeiten, die Eltako mit seinen batterielosen Funktastern in Kombination mit innovativen Funkschaltgeräten bietet. Das EltakoFunksortiment wurde seit der ersten EnOcean Roadshow 2009 massgebend erweitert. So deckt die Komponentenvielfalt nicht nur die klassischen Bereiche der Lichtsteuerung ab, sondern bietet dem Planer und Installateur auch raffinierte Möglichkeiten in den Bereichen Lichtszenensteuerung, Beschattung, Temperaturregelung bis hin zu Smart-Metering-Lösungen an. Zur Gebäude-Überwachung, -Steuerung und -Visualisierung des Funknetzes stehen neu verschiedene Hard- und Software-Kompo-

nenten unter der Bezeichnung «Eltako Blue Net» zur Verfügung.

Demelectric AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 44 00 info@demelectric.ch www.demelectric.ch

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Highlight

Nicht nur Probleme, sondern auch Komfortwünsche lösen mit Funk

Ohne Anschluss und ohne Batterie schalten! Öfter als man denkt, möchte ein Kunde einen Schalter an unmöglicher Stelle – unmöglich mindestes für eine Verkabelung. Oder die Storen und Markisen fernbedienen, aber keine Schalter installieren müssen. Oder endlich im Raum geregelt heizen und die Temperatur nicht durch Fensteröffnen erträglich halten. Alles kein Problem mit batterieloser Funktechnik «Aladin Easyclick» von Flextron. Viele Elektroinstallateure wissen gar nicht, dass es batterielose Funkschalter in schönem Design gibt. Auch Raumtemperaturregler und Präsenzmelder sind bei Flextron vorhanden und erlauben ganz neue Anwendungen ohne elektrische Anschlussleitungen. So lässt sich z. B. ein Schalter einfach so an eine Glaswand kleben. Oder eine bestehende Schaltstelle mit einem Funktaster zu einer Kombination erweitern. Zusammen mit dem Empfänger ist jetzt eine Schaltstelle mehr vorhanden. Der Empfänger wird unscheinbar hinter einem bestehenden Schalter montiert. Der Elektroinstallateur kann auf verblüffend einfache Art Probleme lösen oder Wünsche erfüllen und dies natürlich

ohne das Verlegen einer Leitung oder gar Spitzarbeiten. Alle Funkgeräte von Flextron arbeiten nach dem Funkprotokoll EnOcean (868,3 MHz). Bestechender Nutzen Aladin Easyclick-Taster können auf alle glatten Oberflächen (Plättli, Glas, Stein usw.) ohne Beschädigung der Unterlage aufgeklebt werden. Auf Holz, Backstein usw. werden sie festgeschraubt. Der Funktaster kann draussen an trockenen Orten montiert werden. Damit lassen sich die Terrassen- oder Gartenbeleuchtung schalten. Dank passender Bauform lassen sich Funktaster in Kombination mit bestehenden Schaltern und Steckdosen kombinieren. Die

Technologie eignet sich deshalb besonders für Renovationen und Nachrüstungen im Wohnungsbau, in historischen Gebäuden und in Bauten mit komplexer Leitungsführung oder bei mobilen Tasterstandorten. Kein Widerspruch – immer öfter werden Funktaster in strahlungsarmen, baubiologisch optimierten Bauten eingesetzt, oder für Netzfreischaltungen verwendet. Wissenschaftlich untermauerte Messungen zeigen nämlich, dass die abgestrahlte Funkenergie eines Funktasters, Thermostats oder Präsenzmelders viel kleiner ist, als die Strahlenbelastung, die ein Funke in einem konventionellen Schalter beim Ausschalten der Last erzeugt. Es kommt hinzu, dass nur bei einem Tastendruck ein Funksignal von zirka 1 ms Länge erzeugt wird, bei einem Thermostat zirka alle 3 bis 10 Minuten. Die Energie ist dabei mehr als 10000-mal geringer als die Strahlung eines Handys, das unmittelbar am Kopf dauernd strahlt. Elegante Funktaster-Palette Aladin Easyclick Funktaster sind passend zu den in der Schweiz am häufigsten eingesetzten Schalterdesigns von Feller und Hager. Im luxuriösen Design «Aladin Easyclick Deluxe» ist die Technologie mit Rahmen in diversen Granit-, Marmor- oder Glasarten verfügbar. So findet sich für jede edle Unterlage eine ästhetisch passende Lösung.

Licht schalten und dimmen, Storen und Markisen steuern, Energieverbrauch senken, Raumtemperatur regeln, erlauben Funkkomponenten von Flextron, die ohne Verkabelung auskommen.

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Funktionsweise Aladin Easyclick Funktaster wandeln die Kraft eines Fingerdrucks auf die Taste in einen kurzzeitigen Energieim-


Highlight 1: Verschiedenste Taster zum Aufkleben oder Schrauben mit Design-Rahmen aus Glas, Granit, etc. 2: ALADIN Easyclick Taster mit Rahmen «EDIZIOdue» von Feller AG. 3: ALADIN Easyclick Handsender 4 Kanäle, funktioniert ohne Batterie. 4: ALADIN Easyclick Fensterkontakt mit Solarbetrieb, funktioniert ohne Batterie. 5: ALADIN Easyclick Empfänger für einen Kanal oder zwei Kanäle. 6: ALADIN Easyclick Dimm- oder Schaltempfänger Empfänger. 7: ALADIN Easyclick Zwischenstecker-Empfänger, auch als Dimmerversion erhältlich. 8: Sensolux Solar-Präsenzmelder, versorgt sich über Indoor-Solarzellen. 9: ALADIN Easyclick Reiheneinbau-Empfänger 4 Kanäle. 10: ALADIN Easyclick externer Sender, 8–24 V und 230 V, steuert die Empfänger bei Spannungswechsel. 11: ALADIN Easyclick KNX-Gateway/ENO mit 32 Kanälen. 12: ALADIN Easyclick Funk-Timer, 8-Kanal, Steckergehäuse, startet Funkempfänger über Zeit/Wochentag.

puls um. Diesen verwandelt ein Elektronikbaustein in ein kurzes Funksignal. Verschiedene Empfänger (Schalten, Dimmen, Jalousie usw.) steuern auf den Funkbefehl die entsprechenden Verbraucher. Das Funksystem «Aladin Easyclick» von Flextron bietet mit Funktastern, Funkpräsenzmeldern, Zeitschaltuhren, Empfängern usw. Lösungen für verschiedene Bedürfnisse. Beispielsweise lässt sich mit einem Handfernsteuersender bequem vom Fernsehcouch aus das Licht schalten oder dimmen – auch Storen und Markisen können bedient werden. Alle reden von Energiesparen, doch in vielen Häusern wird oftmals bei Sonnenschein die Temperatur über das Öffnen von Fenstern erträglich gehalten. Das muss nicht sein, denn nebst Thermostaten gibt es auch Fensterkontakte, die ohne Batterie auskommen. Kombi-Schaltaktoren Der Unterputz-Empfänger zum Schalten von Leuchten und anderen elektrischen Verbrauchern wird von Aladin Easyclick-Sendern (Funktaster, Funktimer, Fensterkontakten usw.) angesteuert. Über den Nebenstelleneingang werden vorhandene Taster oder Schalter angeschlossen. Diese Sensolux-Ak-

toren sind in 1- oder 2-Kanal-Version erhältlich und verfügen über eine besonders kleine Bauform. So können bestehen Elektroinstallationen einfach ohne zusätzliche Verkabelung erweitert werden. Energieverbrauch einsparen Der Präsenzmelder « Sensolux » mit Indoor-Solarzellen als Energieversorgung ist ein technisch herausragendes Gerät. Er kann ohne Verkabelung im Raum an die Decke montiert werden. Der Melder sendet Bewegungsund Lichtwerte an seine Empfänger, welche die angeschlossenen Verbraucher ( Licht, HLK usw. ) bedarfsgerecht steuern. So einfach kann eine komfortable und energiesparende Raumsteuerung auf für Nachrüstungen sein. Gateway KNX-EnOcean Das neue Gateway KNX ENO dient als Schnittstelle zwischen beliebigen Sendern/Sensoren mit EnOcean-Technologie und dem KNX-Bussystem. Das Gerät verfügt über 32 Kanäle, die mit verschiedenen Funktionen belegt werden können. Die Konfiguration erfolgt mittels ETS. So kann auf einfachste Weise eine KNX-Anlage ohne Verka-

belung mit zusätzlichen Tastern, Präsenzmeldern, Thermostaten usw. geplant oder erweitert werden. Neuheiten Neu wird Flextron dieses Jahr ein modulares REG-Sortiment mit intelligenter Antennenlösung einführen. Damit werden die Lösungsmöglichkeiten zur zentralen Steuerung ab Schaltschrank stark erweitert. Mit der neuen Nasstaster-Lösung im NAP-Gehäuse können nun auch im Aussenbereich auf einfache Weise Installationen ohne Verkabelung vorgenommen werden. In Verbindung mit dem neuen System von Homebrace lassen sich alle Geräte von Flextron via Smartphone oder PC steuern. Fazit Aladin Easyclick-Funkprodukte von Flextron lösen auch bis jetzt unmögliche Problemstellungen und dies ohne Elektrosmog! ■

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Installations- & Gebäudetechnik

Neuer DC/DC-Wandler ECT 310 ermöglicht den Betrieb batterieloser Funksensoren und -aktoren mit Wärme

Energiequelle Wärme Der EnOcean GmbH ist ein weiterer Schritt bei der Weiterentwicklung ihrer Energy Harvesting-Technologie gelungen: Mit dem neuen DC/DC-Wandler ECT 310 können batterielose Funkmodule jetzt auch Wärme als Stromquelle nutzen. Dabei wird Wärme – zum Beispiel an warmen Maschinenteilen, am Heizkörper oder am menschlichen Körper – in elektrischen Strom umgesetzt. Neben Bewegung und Licht erschliesst EnOcean damit die dritte Energiequelle für seine wartungsfreien Funkmodule. Mit der Nutzung von Wärme als Energielieferant eröffnen sich viele weitere Anwendungsmöglichkeiten für die batterielose Funktechnologie sowohl in der Gebäude- und Industrieautomation als auch in der Medizin. So lassen sich dadurch beispielsweise Heizkostenverteiler, Temperatursensoren, Steuerungstechnik oder auch Sensoren zur präventiven Diagnose überall dort kabellos einsetzen, wo Wärme vorhanden ist. Der ECT 310 ist ein sogenannter Ultra-Low-Voltage DC/DC-Wandler, der eine niedrige Eingangsspannung ab 20 mV (Millivolt) in von konventioneller Elektronik nutzbare Ausgangsspannung von 3 bis 4 Volt umwandelt. Die so gewonnene Energie kann EnOceanFunkmodule mit Strom versorgen. Um einen möglichst grossen Systemwirkungsgrad zu erzielen, ist die Ausgangsspannung des ECT 310 nur grob reguliert. Dank seiner Plug & Play-Eigenschaften ermöglicht der ECT 310 in Kombination mit einem thermoelektrischen Wandler sowie den Energy Harvesting-Funkmodulen STM 300 oder STM 312 die einfache Umsetzung von batterielosen Sensoren oder Aktoren, die allein über Wärme betrieben werden. Verschiedene Kombinationen möglich Das bidirektionale STM 300 ist Teil der Dolphin-Plattform von EnOcean und kann Funksignale sowohl senden als auch empfangen. Das Modul verfügt über ein universelles Energy Harvesting-Interface und kann mit einem Kurzzeit-Energiespeicher oder wahlweise auch mit einem zusätzlichen

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Langzeit-Energiespeicher ausgestattet werden. Durch diese Flexibilität in der Energiespeicherung lassen sich in Verbindung mit dem neuen Wandler ECT 310 zahlreiche verschiedene wärmebetriebene, batterielose Funksensoren und -aktoren realisieren, die auch in Umgebungen mit schwankenden Temperaturen zuverlässig funktionieren. Ist genug Wärme vorhanden, reicht ein kleiner Energiespeicher, um das Modul ausreichend mit Strom zu versorgen. Herrschen dagegen zeitweise zu wenige Temperaturunterschiede, überbrückt der grössere Speicher diese Periode. Die Steuerung der Speicher erfolgt dabei automatisiert über einen digitalen Ausgang vom STM 300-Modul. Diese Kombination eignet sich besonders für temperaturversorgte bidirektionale Sensoren und Aktoren – beispielsweise Anlagensensoren, die Rückdaten oder Steuerparameter von einer Zentrale benötigen, oder Aktoren zur Steuerung der Wärmeverteilung. Im Gegensatz zum STM 300 verfügt das Funksensormodul STM 312 bereits über zwei integrierte Energiespeicher, eine vorinstallierte Antenne und einen Stecker zum Anschluss eines Sensorelements. Gerätehersteller können dadurch den ECT 310 und das Thermoelement direkt auf das STM 312 anlöten, was besonders kompakte Bauweisen bei geringstem Entwicklungsaufwand ermöglicht. Deshalb eignet sich diese Kombination sehr gut für Sensoren, die in dunklen Bereichen angebracht werden – wie etwa Anlegefühler in abgehängten Decken oder in Kellerräumen. Beide STM-Module sind sowohl in 868 MHz als auch in

315 MHz verfügbar und so weltweit einsetzbar. Wärme für Weiterentwicklung Für Entwickler wird EnOcean den ECT 310 als Teil des Developer-Kits EDK 312 anbieten, das eine Erweiterung des EDK 300 darstellt. Zusammen mit den beigefügten Funkmodulen

STM 300 und STM 312, einem thermoelektrischen Wandler und umfassender Dokumentation, sind Hersteller in der Lage, in kürzester Zeit eigene wärmebetriebene, batterielose Applikationen für die Gebäude- und Industrieautomation oder andere Anwendungsgebiete zu entwickeln. «Mit dem ECT 310 lassen sich unsere kabellosen Funklösungen überall dort einsetzen, wo ein Temperaturunterschied zumindest zeitweise von wenigstens 2 Grad Celsius vorhanden ist. Damit ist Wärme die ideale zusätzliche Energiequelle für unsere batterielosen Funkmodule», sagt Armin Anders, Leiter Produktmanagement und Mitgründer von EnOcean.» www.enocean.de


Die Drahtex AG ist nach Wallisellen umgezogen. Mit diesem Upgrade in das schnelle und zentrale Datennetz macht jetzt ein heisses Zusammenkommen noch mehr Spass. Die Mäuse pfeifen es raus: Ihre Kabel sind besser als Sie denken und verdienen einfach die viel schnelleren CAT6A Stecker. Das beweisen Ihnen unsere Catwomen am CAT-Event vom 5. 5. 2011

K&K BSW 6/11

Einladung: Unsere CAT‘s zeigen Ihnen, wie Sie und Ihre Installateure aus dem bisherigen, gemächlichen Netzwerk, ein superschnelles Netz für grösste Volumen machen. Wenn Sie unsere Show erleben möchten, senden wir Ihnen gerne die Anmeldeunterlagen zu. E-Mail: info@drahtex.com Catwalk und Apéro-Riche Donnerstag, 5. 5.11 oder am: Dienstag, 10. Mai 2011 in der Region Zürich Nord um: 11.00 bis 14 Uhr oder 16.00 bis 19 Uhr

Anmeldung per E-Mail: info@drahtex.com

DRAHTEX AG | Hertistrasse 25 | CH-8304 Wallisellen | Tel. (+41) 044 878 20 78 I www.drahtex.com

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Azelle, Böle schelle, CAT6A isch jetzt z‘Walliselle


Highlight

Nicht nur die Sonne, sondern auch ungebetene Gäste lassen Storen automatisch schliessen

Aktiver Einbruchschutz bei Storen Griesser ist der unbestrittene Marktleader für automatisierte Sonnenschutzsysteme bei Storen und Markisen in der Schweiz. Doch Griesser ist auch die einzige Firma, die nicht nur Komfort und Energiesparen unterstützt, sondern aktiven Einbruchschutz über Näherungssensoren anbietet.

ungebetene Gast aber bei Tageslicht: Alles muss sehr schnell gehen. Wird ihm deshalb der Zutritt länger als erwartet verwehrt, zieht er meist unverrichteter Dinge wieder ab. Und hier hakt die Lösung von Griesser ein. Technisch einfache Lösung Nähert sich bei Abwesenheit der Bewohner der scharf gestellten Anlage eine Person, werden die Storen automatisch geschlossen und Lamellen wenden sich in den geschlossenen Zustand. Diese Sicherheitslösung gegen Einbrüche lässt sich auch bei bestehenden Sonnenschutzsystemen einbauen. Mit wenigen Handgriffen ist eine Steuerung mit Näherungssensoren angebracht. Bei längerer Abwesenheit lässt eine Zufallsschaltung das Haus bewohnt aussehen: Storen und Rollladen bewegen sich in unregelmässigen Zeitabständen wie von Geisterhand. Ideal kombiniert man den Näherungssensor mit mechanisch hoch stosssicheren Lamellenstoren.

Die Lamellenstore schliesst sich automatisch, sobald sich eine Person nähert.

Der Sensor reagiert auf Bewegung und lässt die Lamellenstoren automatisch runter.

Komfortable Steuerungssysteme für Storen und Markisen sind heute Stand der Technik, diese bieten viele Marktteilnehmer als verdrahtete Versionen oder als Funklösungen an. Meteostationen, die Wind, Sonne und Regen auswerten und entsprechend Storen und Markisen ansteuern, sind auch in verschiedensten Variationen am Markt erhältlich. Doch der Schweizer Marktleader Griesser geht mit seinen automatischen Sonnenschutzsystemen noch einen Schritt weiter und bietet neu auch Näherungssensoren für aktiven Einbrecherschutz an. Griesser besitzt als einziger Schweizer Hersteller seit über 20 Jahren ein hauseigenes

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Kompetenzzentrum. Hier befassen sich Ingenieure ausschliesslich mit der Entwicklung und Realisierung von elektronischen Spezialsteuerungen für Storen, Rollladen und Markisen. Weil immer mehr eingebrochen wird, kommt nicht nur dem Komfort grosse Bedeutung zu, sondern auch der Sicherheit. Irrtümer halten sich länger Eindringlinge sind nachtaktive Wesen – glauben viele. Doch das ist ein Irrtum. Gemäss Schweizer Einbruchstatistik werden die meisten Einbrüche tagsüber zwischen 10 und 12 Uhr verübt – Tendenz steigend. Der Grund ist einfach: Nachts fallen Geräusche und Licht viel mehr auf als bei Tag. Zudem ist die Anonymität unserer Gesellschaft eine willkommene Tarnung für jeden Kriminellen. Zumindest ein Problem hat der

Fazit Die Lösung hat sich in der Praxis bereits bewährt, Kunden sind zufrieden. Als Beispiel diene Frau La Pietra aus Winterthur, sie fühlt sich viel sicherer, seit sie Näherungssensoren von Griesser hat einbauen lassen. Jetzt, so sagt sie, sei es ihr wohler in ihren eigenen vier Wänden: «Auch wenn ich nur kurz aus dem Haus gehe, aktiviere ich den Sensor. Natürlich weiss ich, dass die Sicherheitslösung von Griesser keinen absoluten Einbruchschutz bietet, sie gibt mir aber ein gutes Gefühl, dass ungebetene Gäste verscheucht werden. Ich kann sogar auch mal ein Kippfenster offenlassen.» Die Neuheiten aus dem Hause Griesser dürften auch andere Hausbesitzer aufatmen lassen. ■ Griesser AG 8355 Aadorf Tel. 052 822 42 63 info@griesser.ch www.griesser.ch


Der Novartis Campus soll als optimales Umfeld für Innovation und Forschung mittelfristig Platz für 10 000 Mitarbeitende bieten. Novartis hat deshalb gemeinsam mit dem Kanton Basel das Projekt «Campus Plus» entwickelt. Dieses Projekt trägt sowohl den eigenen unternehmerischen Bedürfnissen wie auch den Interessen der Bewohner der Stadt Basel Rechnung. Um dieses riesige Projekt umzusetzen, entstehen bei Novartis diverse Neubauten, die nicht nur in der Architektur Zeichen setzen, sondern auch bei der Technik neue Wege gehen. So etwas gibt es auch für renommierte Architekten nicht alle Tage: Sie dürfen sich ein Denkmal setzen. Zwar müssen die Forschungszentren immer noch die Bedürfnisse der Forschenden optimal abdecken, aber bezüglich der Architektur sind da schon Möglichkeiten offen, die bei «normalen» Zweckbauten einfach nicht zum Zug kommen, weil viel zu teuer. PentaControl ist Spezialist für Gebäudeautomation. Da sind natürlich auch aussergewöhnliche Projekte willkommen, denn hier darf man beweisen, dass sich Träume umsetzen lassen. Eines dieser Forschungsgebäude trägt den Namen WSJ 352. Es wurde geplant und realisiert vom Stararchitekten Tadao Ando. Das Gebäude verfügt über keine konventionelle Beschattung, sondern es kommen Grosslamellen zum Einsatz. Diese Grosslamellen sind rund 30 cm breit und dienen dabei nicht nur der Beschattung, sondern lassen sich auch nach oben wippen. Dieser interessante Ansatz erlaubt nämlich, dass die Tiere im Versuchslabor auch das Mondlicht wahrnehmen können, was vor allem nachtaktive schätzen. Die ganze Mechanik und der elektrische Antrieb sind eine Spezialanfertigung.

Installations- & Gebäudetechnik

Beschattung der besonderen Art

Gebäude Projekt WSJ 352 auf dem Novartis Forschungscamp.

Grundsätzlich wird die Fassade als Ganzes bewegt, doch lassen sich einzelne Sektoren auch von Hand bewegen. Beide Fassaden sind verknüpft mit der von Siemens gelieferten Gebäudeautomation, hingegen die Steuerung der Fassade wurde durch PentaControl gebaut. Sie tauscht Daten mit der Gebäudeautomation aus und wird durch die Touchpanels von Siemens bedient. Im Hintergrund operiert ein Lamellenwinkel-Höhenautomat von PentaControl, der die richtige Stellung zur Beschattung automatisch einstellt und im Viertelstundentakt nachführt. Die Möglichkeit der Reinigung der ganzen Fassade musste ja von Anfang an ins Konzept integriert werden. Es gibt deshalb eine spezielle Bedienung dafür, damit die Lamellen in die richtige Position fahren. Der exakte Gleichlauf der Grosslamellen stellt ein äusserst effizienter Aktor sicher. Dies ist bei einer solchen Fassade besonders wichtig, weil

das Bild des Gebäudes massgeblich durch die Lamellen-Struktur bestimmt wird. Nicht nur die Fassade strotzt vor Innovation. Auch im Innern des Gebäudes werden in der Beschattung und Verdunkelung neue Massstäbe gesetzt. Insgesamt 800 busfähige SMI-Antriebe sind für die prozessnahe Innenbeschattung eingesetzt worden. Die Kleinspannungsmotoren verfügen über eine elektronische Verbindungsstelle zum Gebäudeautomationssystem, welches direkt auf jeden einzelnen Motor Einfluss nimmt und diesen steuert. Auch diese Lösung wurde durch PentaControl integriert, weil sie über spezielle Leistungsausweise bei Lösungen im Fassadenbereich verfügt. PentaControl AG 8222 Beringen Tel. 052 687 18 21 www.pentacontrol.com

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Soyez e-fficaces Préparez vos commandes grâce à notre catalogue complet en ligne sur internet. La dernière édition du catalogue est également disponible sur demande par téléphone au 021 624 00 54 ou par e-mail à lausanne@bugnard.ch

Für Ihre e-ffizienz Stellen Sie Ihre Bestellungen mit Hilfe unseres vollständigen Online-Katalogs im Internet zusammen. Die letzte Katalogausgabe kann auf Wunsch auch telefonisch unter der Nummer 044 432 31 70 oder per E-mail an zurich@bugnard.ch angefordert werden.

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Installations- & Gebäudetechnik

Komfortable Storensteuerung mit Design-Anspruch Mit der neuen Mehrkanal-Storensteuerung SE 400 von Schenker Storen trumpft nicht nur Funktionalität, sondern auch das elegante Design auf. Die für Einund Mehrfamilienhäuser sowie kleinere Gewerbebauten ausgelegte Steuerung überzeugt mit Mi Mit der neuen Mehrkanal-Storensteuerung SE 400 von Schenker Storen trumpft nicht nur Funktionalität, sondern auch das elegante Design auf. Die für Ein- und Mehrfamilienhäuser, sowie kleinere Gewerbebauten ausgelegte Steuerung, überzeugt mit einfacher Touch-Display-Bedienung sowie vielfältigen Ansteuerungsmöglichkeiten. Gerade in Einund Mehrfamilienhäusern ist nicht nur Funktionalität, sondern auch Design gefragt, da hier die Geräte nicht in einem Technikraum versteckt sind. Die neue Mehrkanalsteuerung SE 400 von Schenker Storen mit dem eleganten 5,7 Zoll grossen Touch-Farbdisplay muss sich wahrlich nicht verstecken. Das formschöne Gerät lässt sich UP und AP montieren. Die Bedienung ist einfach und ganz intuitiv; so wird ein Gerät auch genutzt! Mit wenigen Einstellungen wird die Anlage konfiguriert und bei Bedarf angepasst. Vier Einzelstoren oder Storengruppen lassen sich direkt ansteuern. Reichen die vier kabelgebundenen Kanäle nicht aus, können über Funk weitere Antriebe oder Antriebsgruppen integriert werden. Eine Wetterstation mit GPSEmpfang erfasst Witterungsdaten. Schutz vor Wind, Niederschlag und Frost, automatische Beschattung, Sonnenstandnachführung, Dämmerungsfunktion und Zeitprogramme sorgen für Komfort, schonen Technik und optimieren den Energiehaushalt. Zusätzliche Innenraumsensoren überwachen Temperatur und Feuchtigkeit in einem oder mehreren Räumen. Über externe Taster, eine Fernbedienung sowie frei programmierbare Schaltflächen können Storen auch wie gehabt bedient werden. Es lassen sich auch beliebige Antriebsgruppen kombinieren. Die Hauptaufgabe der SE 400 liegt bei der Ansteuerung von Storen und Beschattungen. Es können aber auch Fenster, Tore, Klimageräte, Lüftungen, Heizgeräte und Licht automatisiert und aufeinander abgestimmt werden. Zudem kann die Steuerung mit einem Bewegungsmelder, Rauchmelder oder einer Kamera erweitert und ausgebaut werden. www.storen.ch

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ABB entwickelt optimale LĂśsungen fĂźr den sichern Anlagenund Netzbetrieb bei der dezentralen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Beispiel IsolationsĂźberwachung: In isolierten Netzen, wie sie zum Beispiel im Bereich der Photovoltaik zur Anwendung kommen, reicht die bei einem Erdschluss freigesetzte Energie meist nicht aus, um einen Leitungsschutzschalter auszulĂśsen. Ein IsolationsĂźberwachungsrelais bietet da die einzige technische MĂśglichkeit, einen Erdschluss in einem ungeerdeten System festzustellen. Diese ermitteln laufend den Isolationswiderstand zur Erde und senden ein Signal, sobald die Schwellenwerte Ăźberschritten werden. Um den vielfältigen Anforderungen in den einzelnen Anwendungsbereichen gerecht zu werden, präsentiert ABB mit der CM-IWx-Reihe ein modulares und anpassbares Sortiment von IsolationsĂźberwachungsgeräten, bei dem ein innovatives Messprinzip zum Tragen kommt. Ăœberwacht werden kĂśnnen Netze mit bis zu 690 VAC im Frequenzbereich von 15‌400 Hz und 1000 VDC. Bei Wartungsarbeiten an einem Netzabschnitt sind dezentrale Kraftwerke vom Versorgungsnetz zu trennen. Die galvanische Trennung des dezentralen Kraftwerkes vom Netz kann manuell oder automatisch vorgenommen werden. FĂźr die automatische Entkopplung sorgt das ABB-DreiphasenĂźberwachungsrelais CM-UFS.1: Es Ăźberwacht permanent die drei Phasen des Versorgungsnetzes. Wird der Ausfall einer oder mehrerer Phasen erkannt, wir z.B. Ăźber ein Steuersignal der Wechselrichters einer Photovoltaikanlage vom Netz getrennt. Somit ist ein sicherer Betrieb des Netzes auch bei der Einspeisung aus dezentralen Energiequellen gewährleistet.

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www.beckhoff.ch Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist fĂźr offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten fĂźr die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht fĂźr universelle AutomatisierungslĂśsungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in Ăźber 70 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Redaktionsschluss: 20. Mai 2011 Anzeigenschluss: 1. Juni 2011 Erscheint am: 24. Juni 2011

Motion extra

2009

Wirtschaft & Verbände

| BS12-02G |

Ăœberwachungsrelais fĂźr Photovoltaik

Automation

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Highlight

Wohl manche Firma würde eine Blindstromkompensationsanlage bauen, wenn …

Es lohnt sich, Blindstrom zu kompensieren Ein Nichtfachmann nimmt eine hohe Stromrechnung zähneknirschend zur Kenntnis und zahlt. Doch wüsste er Bescheid, dass seine Stromrechnung deutlich geringer ausfallen könnte, wenn bei ihm eine Blindstromkompensationsanlage im Einsatz wäre, würde sich mancher Geschäftsmann eine Investition überlegen, zumal sich diese in wenigen Jahren amortisiert. Dass sich Stromlieferanten Blindstrom zahlen lassen, ist verständlich. Denn welches EVU hat schon Interesse, während 10 ms Energie zu liefern, um in den nächsten 10 ms einen Teil davon wieder retourniert zu bekommen. Und genau das passiert ja bei induktiven Verbrauchern. Diese beziehen Energie, um ein Magnetfeld in einem Motor, Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät usw.

• 40 Jahre Erfahrung und Fachkompetenz • Schweizer Entwicklung und Fertigung • Umwelt- und servicefreundlich

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aufzubauen und retournieren diese Energie in der nächsten Halbwelle wieder an den Lieferanten. Auswirkungen von Blindleistung Durch den höheren Strom entstehen dem EVU zusätzliche Verluste auf Leitungen, in Transformatoren, ja selbst im Generator. Die Verluste in einem Kupferdraht sind nämlich quadratisch zum Strom und es ist irrelevant, ob dieser Strom phasenverschoben zur Spannung ist. Netze, Transformatoren und Generatoren müssen nach dem höchsten Strom dimensioniert werden. Energieerzeuger und Netzbetreiber müssen die Scheinleistung bereithalten und übertragen und nicht nur die Wirkleistung, die immer kleiner ist als die Scheinleistung. Blindleistungskompensation Bekanntlich lässt sich induktive Blindleistung kompensieren. Dabei passiert etwas ganz Einfaches: Die induktive Blindenergie wird nicht vom EVU bezogen, sondern von Kondensatoren, die beim Stromkunden installiert sind.

Kondensatoren brauchen auch Blindenergie, doch diese ist zeitlich genau entgegengesetzt zur induktiven Blindenergie. Die Blindenergie pendelt so zwischen induktiven Verbrauchern und den Kondensatoren hin und her und nicht mehr auf dem Netz. Dies geschieht durch kleine Festkompensationen an einzelnen Verbrauchern oder durch eine zentrale Blindstromkompensationsanlage in der Hauptverteilung. Ein Blindleistungsregler misst dabei die Netzverhältnisse und schaltet je nach Bedarf Kompensationsstufen zu oder ab. Mit einer Blindstromkompensationsanlage reduziert ein Stromkonsument in erster Linie Energiekosten und hilft dabei, auch die Strombelastung in Übertragungs- und Verteilnetzen zu senken. Mit der Senkung der Ströme werden die Netzverluste reduziert, elektrische Energie eingespart und damit auch CO2-Emissionen gemindert. Man leistet also einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Kundenspezifische Dimensionierung Blindstromkompensationsanlagen sind kundenspezifische Produkte und werden dem Anwendungsfall und den Netzverhältnissen angepasst. Damit Detron aus ihrem umfassenden Lieferprogramm die passende Anlage bereitstellen kann, werden Netzanalysen mit modernen Messgeräten zur Dimensionierung der Anlage durchgeführt. Anlagen von Detron sind modular aufgebaut und können, auch wenn sich die Energieabnahme im Laufe der Zeit erhöhen sollte, jederzeit erweitert werden. Die Anschaffung einer Blindstromkompensationsanlage amortisiert sich häufig schon nach zwei bis drei Jahren. ■ Detron ag 4332 Stein AG Tel. 062 866 43 43 sales@detron.ch www.detron.ch


Brelag-Boilersteuerung, damit es besser geht! In der Schweiz wird seit Jahrzehnten dafür gesorgt, dass die Stromspitzen gekappt werden – Boiler werden vorwiegend nachts aufgeladen. Aber es kann ja mal sein, dass aus irgendeinem Grund die Nachtladung nicht reicht und die Boilerheizung auch am Tag arbeiten soll. Hier kommt Brelag ins Spiel, die 1000-fach bewährte Boilersteuerung BS85-07 ist technisch bis ins Detail ausgereift und sehr bedienungsfreundlich. Zudem entspricht sie den neusten Werkvorschriften Bern, Jura, Solothurn und SBB. Neu wird der Schalter mit dem wesentlich moderneren und kleineren Schütz von GE geliefert. Der BS85-07 funktioniert aber ebenso mit dem AEG-Schütz LH21. Dies garantiert maximale Flexibilität und Unabhängigkeit und stellt auch zukünftig die Ersatzmöglichkeit eines kompatiblen Schützes sicher. Die Hauptaufgabe des BS85-07 liegt in der Eliminierung der hohen EW-Belastungsspitzen, welche bei einem zeitgleichen Einschalten aller Boiler entstehen. Bedienung im Ausnahmefall Im Normalbetrieb ist keine Bedienung des Gerätes notwendig. Bei ankommendem Boilernachttarifbefehl schaltet der

Brelag WV S1 Einbauversion.

BS85-07 den zugehörigen Schütz nach einer statistisch gestreuten Verzögerungszeit von 10 bis 120 Sekunden ein. Durch Betätigen der Taste «Tag» heizt der Boiler auch während der Hochtarif-Zeit. Diese Wahl ist solange gültig, bis das nächste Mal ein Boilernachttarifbefehl ankommt. Darauf schaltet der BS85-07 automatisch wieder in den Normalbetrieb zurück. Damit wird also verhindert, dass eine einmalig gewünschte Tagesaufheizung des Boilers zum «Standard» wird und immer mit dem teuren Tagesstrom geheizt wird. Eine rote und eine grüne LED zeigen den Status des Geräts klar ersichtlich an; es gibt in keinem Moment eine Unsicherheit bezüglich des Betriebszustands. Eigenschaften des BS85-07 • Boilernachttarifansteuerung durch Schliesskontakt des Rundsteuerempfängers RSE. • Integrierte, mit statistischer Streuung versehene Einschaltverzögerung von 10 … 120 s. • Kombination mit modernem und schmalem GE-Schütz aber auch kompatibel mit AEG LH21. • Zwei LED zur unmissverständlichen Statusanzeige. • Integrierter Tag-/Nachtschalter mit automatischer Rückstellung bei ankommendem Boilernachttarifbefehl. • Entspricht den neusten Werkvorschriften BE/JU/SO und SBB.

Vorteile und Nutzen • Alles geschieht vollautomatisch. Im Normalbetrieb ist keine Bedienung des BS85-07 notwendig. • Keine Einschaltstromspitzen für das EW ! Die Kontakte des RSE werden bestmöglich geschont. • Die Schaltkombination braucht weniger Platz. Der BS-85-07 ist aber auch abwärtskompatibel (AEG LH21). • LED grün = Nachtbetrieb, LED rot = Tagbetrieb. Die momentane Einstellung ist jederzeit klar ersichtlich. • Einmal auf «Tag» geschaltet, kümmert sich das Gerät selbstständig um die Rückstellung auf «normal». Das ist besonders wichtig, denn die Rückstellung geht leicht vergessen und wird möglicherweise erst bei der nächsten hohen Stromrechnung realisiert. Technische Daten BS85-07 • Statistisch gestreute Verzögerung und EIN/AUS-Schalter inkl. Plombierkappen • Steuerschütz CTX 24 inkl. Plombierkappen • Betätigungsspannung: 230 VAC /DC brummfrei • Bemessungsleistung: 24 A/440 VAC • Anschlussquerschnitt: 1 x 10 mm2 oder 2 x 4 mm2 • Anzeige, ob Boiler eingeschaltet ist ■

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Highlight

Damit nicht alle zeitgleich ans Netz gehen und für den Fall aller Fälle ...


Installations- & Gebäudetechnik

Fehlersuche in elektronischen Systemen und Teilen

Die Nadel im Heuhaufen finden Klein, aber keineswegs unwesentlich: Defekte elektronischer Bauteile können nicht nur Computeranlagen, sondern ganze Verkehrssysteme und Kraftwerke ausfallen lassen und dadurch enorme Kosten provozieren. Die Fehlersuche ist meist schwierig, vor allem, wenn die Bauteile keine Fabrikationsmängel aufweisen. Fachleute der Empa agieren für die Industrie als Detektive und betreiben Ursachenforschung auf höchstem Niveau.

Martina Peter* In einem komplexen elektronischen System müssen Tausende von Komponenten und Modulen reibungslos zusammenspielen. Kommt es zu Systemausfällen, können fast unendlich viele Fehler dafür verantwortlich sein; nur schon für einen einzigen Mikrochip sind rund 400 Fehlerklassen definiert. Wie also die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen finden, wenn – wie kürzlich

in einem Windkraftwerk – aus unersichtlichem Grund einwandfreie Dioden regelmässig ausfallen? Eine Aufgabe so recht nach dem Geschmack von Empa-Forscher Peter Jacob, der zusammen mit anderen Fachleuten für Mikroelektronik derartige Ausfälle mit kriminalistischem Spürsinn untersucht, Schwachstellen in Bauteilen, im Schaltdesign und in der Anwendung offenlegt und dabei mitunter überraschende Ergebnisse an den Tag

In abgelegenen Einsatzorten können Reparaturen von defekten Elektronikbauteilen aufwändig und teuer werden. Foto: Beatrice Huber

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bringt. Das Team aus der Abteilung «Elektronik/Messtechnik» funktioniert wie eine «Facharzt-Gemeinschaftspraxis». Patienten des Zentrums für Zuverlässigkeitstechnik (ZTT) sind Bauelemente und Module aus der Leistungs-, Mikro- und Optoelektronik. «Zu uns kommen Industriekunden, die häufig mit dem Schlimmsten rechnen», so Jacob. Denn manche hätten bei einem Ausfall ihrer Systeme hohe Folgekosten zu befürchten. Wie ein Arzt führen die Empa-Fachleute zunächst ein Diagnosegespräch: Etwa wie die Verschaltung in der Anwendung ausgelegt ist, wer die Module liefert oder wie lange das Bauteil schon im Einsatz ist. Im Falle des Windkraftwerks zeigten allerdings weder die Bauelemente Fabrikationsfehler noch wiesen die Schaltpläne Mängel auf. Trotzdem fielen stets an derselben Stelle in einem Modul mit integriertem Gleichrichter kleine Dioden aus. Redundanzen – eine Art Ersatzsystem, das bei Betriebsstörungen einspringt – verhindern, dass die übergeordnete Komponente, in diesem Fall die Generatorsteuerung, in Mitleidenschaft gezogen wird. Doch die ständig notwendigen Reparaturen erwiesen sich im abgelegenen Windkraftwerk als ausserordentlich zeitaufwändig und teuer. Höchste Zeit also, die Empa-Fachleute mit der Suche nach dem wirklichen Grund für den Ausfall zu beauftragen. Detektivische Kleinarbeit Eine technische Anlage wie ein Windkraftwerk zu bauen, ist fast so kompliziert wie die darin enthaltenen Regelund Steuerungssysteme. Ein Zulieferer stellt Turm und Windrad auf, ein anderer entwickelt die benötigten Regelungssysteme – die wiederum unzählige Elektronikkomponenten weiterer Hersteller enthalten und schliesslich von einem weiteren Partner in der Fertigungskette zur Gesamtsteuerung


MAIN UNIT

Designer

UNIT

UNIT

UNIT

Steuerplatine

Schaltschränke

Kontrolleinheit

Generator

Installations- & Gebäudetechnik

ELEKTRONIK

Elektrostatik

Gebäude/Turm

Mechanik

Rotor

Bestücker Dioden ICs Klemmen Kondensatoren

LEDs Spulen Widerstände etc.

bis zu 30 Lieferanten

Guter Durchblick ist gefragt: In einem komplexen System liegt der Grund für einen Ausfall manchmal nicht sofort auf der Hand. Hier verursachte die elektrostatische Belastung des Rotors immer wieder einen Ausfall von Dioden in der Steuerplatine. Quelle: André Niederer

zusammengesetzt werden. 30 oder mehr beteiligte Lieferanten sind keine Seltenheit. Das ergibt zahlreiche Schnittstellen, und an jeder können sich Fehler einschleichen. Wenn Peter Jacob oder einer seiner Kollegen ausgefallene Bauteile und Module physikalisch analysieren will, steht ein in der Schweiz nahezu einzigartiges Arsenal an Untersuchungsgeräten und Manipulationsverfahren für Mikrostrukturen zur Verfügung. Zunächst versuchen sie, im Bauelement den Fehler zu orten – meist sind das fingernagelgrosse Mikrochips mit Mil-

lionen von Transistoren. Bleibt dies erfolglos, machen sie sich an die Systemanalyse. «Manchmal sind es gerade die scheinbar unwichtigen, eher zufälligen Details, die uns auf die richtige Spur führen», erläutert Jacob. Im Fall des Windkraftwerks brachten ihn erneute Gespräche mit den betreuenden Technikern auf des Rätsels Lösung. Sie berichteten Jacob von anderen, in ihren Augen nebensächlichen Beobachtungen bei der Rotorerdung und lieferten dem Empa-Fahnder dadurch das noch fehlende Puzzleteil: Es war die elektrostatische Aufladung des

Zentrum für Zuverlässigkeitstechnik (ZZT) der Empa Industriepartner finden an der Empa Fachleute, die ihnen helfen, komplexe Qualitäts- und Zuverlässigkeitsfragen hinsichtlich Materialien, Bauteilen, Geräten und Systemen zu beantworten. Dabei kommen Geräte und Methoden wie Ionenfeinstrahlanlagen (Focused Ion Beam, FIB), Raster- und Transmissionselektronenmikroskope, spezielle Präparations- und Schleifmaschinen sowie

Emissionsmikroskope, thermische Laserstimulation oder Infrarotthermografie zum Einsatz. Zahlreiche Firmenkunden – vor allem KMU – haben sich dem «Industriepool» angeschlossen, über den sie bei Bedarf auf die Hilfe des ZZT sowie eines weiteren Empa-Analysezentrums, dem ZZfP (Zentrum für zerstörungsfreie Prüfungen), zurückgreifen können.

Windrades, die auf die Welle einwirkte und damit indirekt den Ausfall der Dioden herbeiführte. Ein grosser Rotordurchmesser verursacht hohe elektrostatische Spannungen auf der Rotorachse. Ist diese nicht richtig geerdet, springen immer wieder winzige Funken über, die über die Leitungsführungen als Spannungsimpulse in die Elektronik eingekoppelt werden. Diese machten den Dioden schliesslich vorzeitig den Garaus. Das Rezept lautete also: korrekte Erdung herstellen, die Leitungsführung optimieren, um Störsignale mit hohen Impulsen aus Nachbarleitungen zu vermeiden, und an einigen Stellen zusätzliche Schutzelemente in die Schaltung einbauen. Und schon war der Spuk vorbei. ■ www.empa.ch/abt173 *Martina Peter, Redaktorin, Empa, Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology, Dübendorf.

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Highlight

Ferngesteuerte Schalteinheiten S800-RSU/S500-RSU für Hochleistungsautomaten S800

Ferngesteuerte Automaten lösen Probleme Man stelle sich eine ferngesteuerte Unterstation vor. Es kommt die Meldung: Stromausfall! Und jetzt hinfahren, nur weil wegen unglücklicher Umstände der Hochleistungsautomat abgeschaltet hat? Das kann ganz schön ins Geld gehen. Muss nicht sein, denn die Hochleistungsautomaten S800 von ABB lassen sich ferngesteuert wieder einschalten. Aufgrund seiner ausgezeichneten Schaltkapazitäten bis 50 kA bei Spannungen bis 690 VAC bzw. 1200 VDC hat sich der S800 als einfache Lösung für die DIN-Schiene etabliert. Mit der Schalteinheit S800-RSU (Remote Switching Unit) wird die Bedienung des S800 weiter vereinfacht: Dank des hoch präzisen bürstenlosen DC-Motors ermöglicht die S800-RSU schnellstes Schalten. Anschluss und Bedienung sind besonders einfach: Die S800-RSU kann mit Standard Drucktaster für die DIN-Schiene oder einer SPS gesteuert

Hochleistungsautomat mit montierter Fernsteuereinheit von ABB.

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werden. Aufgrund der geringen Leistungsaufnahme sind kleinste Netzteile ausreichend. Die ferngesteuerte Schalteinheit kann auch die Hochleistungsautomaten S500/Q steuern. Anwendungen und Vorteile • Photovoltaik: In neuen Generatoranschlusskasten-Generationen als Ersatz für Strang- und Array-Sicherungen sorgt der S800PV in Verbindung mit der S800-RSU durch Minimierung der Ausfallzeiten bei Fehlern und Wartungsarbeiten für einen maximalen PV-Ertrag. Für selektives Strangmanagement werden keine zusätzlichen Lasttrennschalter mehr benötigt. Die S800-RSU ist für die PV-Industrie eine ideale Ergänzung des S800PV und ermöglicht automatisierte Erdschlusserkennungs- und Unterbrechungsanwendungen gemäss UL1741. • USV-Systeme: Schneller zuverlässiger Reserveschutz für USV-Systeme: S800-RSU und S500-RSU überzeugen beim schnellen und zuverlässigen Schalten von Back-up-Systemen durch extrem geringen Stand-by-Strom. • Telekommunikation: Beim Einsatz ferngesteuerter Schalteinheiten kann fast immer auf zeitraubende Fahrten zu Unterstationen verzichtet werden. Durch das ferngesteuerte Zurücksetzen ausgeschalteter Hochleistungsautomaten werden Ausfallzeiten minimiert. • Windenergie: Auch in schwer zugänglichen Bereichen wie Türmen von Windkraftanlagen ist bei Über-

last oder Kurzschlüssen sofortiges Eingreifen erforderlich. Dank der automatischen Schaltfunktionen der Hochleistungsautomaten kann auf den kostenintensiven Austausch von Sicherungen und das manuelle Zurücksetzen von Schutzschaltern verzichtet werden. Fakten auf einen Blick • Angetrieben von hoch präzisen bürstenlosen DC-Motoren aus Schweizer Fertigung • Montage auf beliebigen MehrpolHochleistungsautomaten • Fast alle Zubehörelemente montierbar • Kurze Schaltzeiten und geringe Stromaufnahme • Mechanische Sperrung möglich • Kompatibel zu ABB pro M compact 9-mm-Tastern und -Kontrollleuchten • Kompatibel zu ABB SPS • Hohe Benutzersicherheit durch Erkennung der manuellen Betätigung • Niedriger Stand-by-Strom Auszeichnung Die Intersolar Europe ist die weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft und die wichtigste Plattform für innovative Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie. 2010 hat ABB Schweiz AG CMC Low Voltage Products mit der ferngesteuerten Schalteinheit S800-RSU (Remote Switching Unit) überzeugt. Unter zahlreichen Einreichungen hat sie sich durchgesetzt und bekam den Preis Intersolar AWARD 2010 im Bereich «Photovoltaik» verliehen. ABB Schweiz AG Industrie- und Gebäudeautomation 5400 Baden Tel. 058 586 00 00 gebaeudeautomation@ch.abb.com www.abb.ch/gebaeudeautomation


Installations- & Gebäudetechnik

Agro vereinfacht Elektroinstallationen in Schallschutzwänden erheblich

Wenn die Musik des Nachbars stört Elektroinstallationen in Schallschutzwänden können Einfallstore für Schallkopplungen von Raum zu Raum sein. Mit neuen Produktlösungen wird der Einbau von Schaltern, Steckdosen und Einbaugeräten in schallgedämmten Einfach- und Doppelständerwerken erheblich vereinfacht. Guter Schallschutz ist ein wesentlicher Aspekt der Wohn- oder Arbeitsqualität und somit ein Wertekriterium für Gebäude. Nach einer aktuellen Umfrage gehört Schallschutz zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen eines Hauses. 82% der Befragten sind nicht bereit, Kosteneinsparungen zulasten des Schallschutzes hinzunehmen, 94% halten eine gute Schall-Geräusch-Isolierung für wichtig und 57% sogar für besonders wichtig. Dies gilt für öffentliche, gewerbliche und private Bauten. Vorschriften und Normen Die Norm SIA 181:2006 Schallschutz im Hochbau wurde dem vermehrten Ruhebedürfnis der Bevölkerung, der Weiterentwicklung der internationalen Normung und dem Stand der Technik angepasst und vom Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein SIA per 01.06.2006 für gültig erklärt. Am 15.01.2007 publizierte der SIA ein Korrigendum der Anforderungswerte bezüglich Aussenlärm. Die erhöhten Anforderungen sind nun für Doppelund Reiheneinfamilienhäuser und für neu errichtetes Stockwerkeigentum obligatorisch. Bei wesentlichen Umbauten gelten grundsätzlich die gleichen Anforderungen wie bei Neubauten, wobei die Vollzugsbehörde die Möglichkeit hat, auf Gesuch hin Erleichterung zu gewähren. Die öffentlich rechtlichen Vorgaben sind im Schweizer Umweltgesetz (USG) allgemein festgehalten. Die Schweizer Lärmschutzverordnung (LSV) konkretisiert diese Vorgaben. Sie fordert die Einhaltung der Mindestanforderung nach

Norm SIA 181 – Schallschutz im Hochbau nur für lärmempfindliche Räume. Als lärmempfindliche Räume gelten: • Wohnräume, ausser Küchen, Sanitärund Abstellräume • Betriebsräume mit längerem Personenaufenthalt, ausser Betriebsräume mit erheblichem Betriebslärm Elektroinstallationen in Schallschutzwänden müssen daher mit besonderer Sorgfalt ausgeführt werden, um diese nicht in ihrer schallhemmenden Funktion zu schwächen. Der Einsatz herkömmlicher Hohlwanddosen in Schallschutzwänden stellt eine erhebliche Schwächung des Schallschutzes dar, wie das Bild zeigt. Erste Schallschutzdose Die Neuheit von Agro erlaubt eine einfache, schnelle und vor allem auch zuverlässige Elektroinstallation. Die neuen Agro-Schallschutzdosen erhalten die schalldämmenden Eigenschaften von Schallschutzwänden vollständig. Ein massiver Dosenkörper mit elastischer Schallschutzummantelung reflektiert und absorbiert den Schall. Schallschutzgutachten nach DIN EN 140-3 und DIN EN ISO 717-1 belegen, dass die schalldämmenden Eigenschaften von Schallschutzwänden sogar im gegenüberliegenden Einbaufall und bis zu einer 3-fach-Kombination ohne weitere schallisolierende Massnahmen trotz eingebrachter Elektroinstallation uneingeschränkt gewährleistet bleiben. Aufwändige Umkofferungen oder Kompensationsmassnahmen wie zum Beispiel Mineralwollstopfungen sind somit nicht mehr erforderlich.

Fazit Die gestiegenen Anforderungen an den Schallschutz in der Baupraxis machen auch vor der Elektroinstallation nicht halt. Anstatt Installationsöffnungen in Schallschutzwänden mühsam nachträglich zu umkoffern oder mit Mineralwolle auszustopfen, bleiben die Schallschutzwerte der Bauteile mit den neuen Agro-Schallschutzdosen ohne zusätzliche Kompensationsmassnahmen uneingeschränkt erhalten. ■ www.agro.ch

Mit schallschluckender Dose ist Schalldämmung wie bei Wand ohne Dose, hingegen bei «normaler» Dosentechnik ist massiv reduzierte Schalldämmung da.

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Netzwerkkabel und -komponenten erfassen und klar identifizieren

In komplexen Netzen, insbesondere in Rechenzentren, ist die Erfassung und klare Identifikation aller Netzwerkkomponenten Voraussetzung sowohl für eine saubere, normgerechte Dokumentation als auch für das Management derselben – inklusive Lagerverwaltung, Bestellwesen und Wartung. Die von Dätwyler angebotenen Kabelclips mit 2D-Barcode bieten die Möglichkeit, nun auch die Patchkabel mittels Scanner klar zu identifizieren und zu erfassen und das Management der gesamten Infrastruktur zu vereinfachen. Um Zeit und Kosten zu sparen, sollten sich die Dokumentation und das Management aller Kabel und Komponenten mit Barcodes, Scannern und einer geeigneten Software maschinell, also ohne aufwändige Eingaben per Hand, lösen lassen. Dät-

wyler bietet deshalb ab sofort alle Patchkabel mit Kabelclips und 2D-Barcode an. Diese ermöglichen eine einfache, fehlerfreie Identifikation und Erfassung auch der Anschlusskabel per Scanner. Die Vorteile der Kabelclips kommen vor allem in Serverräumen und Rechenzentren mit über 500 Schnüren zum Tragen, in denen die Dokumentation durch die EN50174-1:2009-09 vorgeschrieben ist. Die aufgedruckten, optional kundenspezifischen Artikelund Seriennummern kennzeichnen das jeweilige Patchkabel beidseitig und eindeutig. Die 2D-Barcode-Nummer beinhaltet zudem viele Informationen wie Qualität oder Kategorie, Länge und Farbe. Um das Scannen zu vereinfachen, kann jeder Kabelclip – anders als Laminieretiketten – in eine gut lesbare Position verschoben werden, ohne dabei «abzurutschen», wie das mit Fähnchen häufig passiert. Dätwyler wird die Management Software-Lösungen «Panorama» und «Panorama Cabling View» – Letztere speziell für die Planung und Dokumentation der Verkabelungs-Infrastruktur – um entsprechende Barcode-Features für alle (Patch-) Kabel und Komponenten erweitern.

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Zusammenarbeit beim Betrieb der Glasfasernetze Die Energie und Wasser Meilen AG (EWM AG) und die Gemeinde Herrliberg haben im März einen Vertrag über die Zusammenarbeit bei der Erschliessung der Gemeinden mit einem Glasfasernetz unterzeichnet. In Meilen baut die EWM AG bereits seit letztem Jahr an einem eigenen Glasfasernetz – dem meifi.net. Herrliberg beteiligt sich im Rahmen des Vertrages nun an diesem Projekt. Erstellt werden die Netze in den beiden Gemeinden unabhängig voneinander. Eng zusammenarbeiten werden Meilen und Herrliberg dagegen auf den Ebenen Betrieb und Vermarktung. Als offenes Netz (Open Access Netz) steht das meifi.net allen interessierten Providern zur Verfü-

gung. Diese können darauf ihre digitalen TV-, Telefon- und Internet-Dienstleistungen anbieten. Bereits Mitte Jahr sollen die ersten Kunden in Herrliberg Multimediadienste über das meifi.net beziehen können. Der flächendeckende Ausbau des Glasfasernetzes in Herrliberg wird 2014 abgeschlossen sein. In Meilen sind bereits über 700 Haushalte erschlossen. Hier soll der vollständige Netzausbau bis 2018 erfolgen.

www.meifi.net

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Telematik & Multimedia

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Telematik & Multimedia

Unnötiger Stromverbrauch durch Stand-by-Verluste

Stand-by-Verluste aktiv reduzieren Wenn alle Stand-by-Verluste vermieden würden, müsste die Schweiz ein Atomkraftwerk weniger betreiben, so eine provokante These von Umweltschützern. Welche Massnahmen sind zu treffen, und was kann jeder Einzelne zur Verlustreduktion beitragen? Rüdiger Sellin Eine Entwicklung zeichnet sich seit Jahren ab: Der Stromverbrauch der Schweiz steigt mit grosser Konstanz. Je nach Wirtschaftslage gibt es Jahre mit deutlich höherem Konsum (wie das Rekordjahr 2001) oder tieferen Anstiegen. Auch das Bevölkerungswachstum trägt zum steigenden Verbrauch bei. Zum Beispiel war 2009 das Jahr mit dem vierthöchsten Stromverbrauch seit Beginn der Aufzeichnungen (siehe Kasten). Ob sich daraus eine Stromlücke entwickelt oder nicht, ist umstritten. Tatsache ist aber auch, dass sich die Strompreise aufgrund der hohen Nachfrage nach oben bewegen und der Endkunde – im Gegensatz etwa zur Telekommunikation – keinerlei Wahlmöglichkeiten hat. Die einzige Möglichkeit

zur Reduktion der Stromrechnung ist also das Stromsparen. Hier sind die Möglichkeiten aber längst nicht ausgeschöpft. Mit der Revision der Energieverordnung wurden in der Schweiz auch erstmals Energieverbrauchsvorschriften für elektronische Geräte eingeführt. Deren Stand-by-Verluste sind beträchtlich und lassen sich mit geringem technischem Aufwand deutlich reduzieren. Mit den neuen Vorschriften bezüglich Stand-by-Verbrauch von TV-Geräten, Set-Top-Boxen, AudioVideo-DVD, PC, Monitoren, Druckern, Kopierern sowie Netz- und Ladegeräten kann eine jährliche Verbrauchsreduktion von insgesamt 60 Mio. KWh erreicht werden. Das entspricht dem Strombedarf von 15 000 Haushalten (www.bfe.admin.ch/energie/00588/00589/00644/index.html).

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Leerlaufverluste typischer elektronischer Geräte daheim und im Büro. (Quelle: www.wiesbaden.de)

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Eine Tatsache ist zudem, dass Verluste durch unnötig laufende Stromverbraucher schnell einmal 10 % des gesamten Strombedarfs eines Haushalts oder einer Firma ausmachen. Vergleichszahlen aus Deutschland zeigen, dass die Privathaushalte jährlich rund 3,3 Milliarden Euro an Stromkosten einsparen könnten, wenn sie auf den Stand-by-Betrieb von elektronischen Geräten verzichten würden. Umgerechnet bedeutet dies eine Stromverbrauchsreduktion von 20,5 Mia. KWh (entspricht dem jährlichen Stromverbrauch Berlins) oder 10 Mio. t weniger CO2 pro Jahr sowie ca. 10 % weniger Stromkosten pro Haushalt (im Mittel etwa 100 Euro Ersparnis pro Jahr). Vermeidungspotenzial vorhanden Wenn man sich einmal daheim einige Minuten Zeit nimmt und aufmerksam durch die eigenen vier Wände geht, fallen sofort viele unnötige Stromverbraucher auf (Bild 1). Die tagsüber ständig laufende Kaffeemaschine (auch wenn diese nur während weniger Minuten am Tag Kaffee frisch aufbrüht), Videorecorder/DVD-Player/Recorder, Fernsehgerät, Multimedia-Receiver – allesamt im Stand-by-Betrieb. Aber auch der PC und der Drucker hängen ständig am Netz, ohne den ganzen Tag zu laufen. Unterschwelliges Argument vieler Nutzer ist: Es könnte ja (ähnlich wie bei der Kaffeemaschine) sein, dass man den Knopf drücken will – und wer möchte da den Umweg machen und unter den Schreibtisch kriechen, um in irgendeiner Ecke den Netzstecker einzustecken. Problematisch sind hier die heute sehr weit verbreiteten elektronischen Netzschalter, die den Verbraucher im Sekundärkreis zwar abschalten und so den Eindruck erwecken, man habe das Gerät doch abgeschaltet. Mitnichten – denn das Netzteil zieht weiter Strom und heizt mit seiner Abwärme den Innenraum. Neben Zeitschaltuhren


Telematik & Multimedia

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Türkommunikation Hinter den Geräten versteckte Multisteckdose mit Netzschalter, integriert in eine Maus mit magnetischen Boden - eine elegantere Lösung. (Quelle: R.Sellin)

zur Abschaltung, beispielsweise nachts für nicht benötigte Stromverbraucher, gibt es seit Jahren eine ganz einfache Lösung, die aber konsequentes Denken und Handeln bedingt: Schaltsteckdosen. Es gibt sogar solche mit einer magnetischen Maus, in welche der Netzschalter integriert ist. Der Kabelsalat bleibt dann unsichtbar hinter dem TV- oder HiFi-Möbel, während sich die Maus beispielsweise seitlich am Metallgehäuse unauffällig montieren lässt (Bild 2). Eine brennende Birne in der Maus signalisiert deutlich eine aktive Steckdose mit angeschlossenen Verbrauchern. So kann man nach dem Musik- oder TV-Genuss einfach den Schalter betätigen oder dies spätestens beim abendlichen Rundgang vor dem Schlafengehen erledigen, denn im Dunklen fällt die leuchtende Kontrollleuchte noch besser auf. Eine recht elegante Lösung stellt das Schaltnetzteil «EcoFriendly» dar (siehe Bild 3, online für nur rund 20 Franken erhältlich über: eht-world.com/product_info.php). Das kompakte Netzteil erfüllt schon heute die internationalen Standards gemäss ECO-design, CEC und MEPS. Ziel dieser Standards ist die Reduzierung der Stand-by-Verluste und somit die Verringerung des CO2-Ausstosses. Das Netzteil wird gemäss EuP-Richtlinie 2005/32/EG hergestellt (EuP = Umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte). Nach Angaben des Herstellers liegt die

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Video-Innensprechstellen aus edlem Metall – bilden einen Blickfang im gehobenen Innenausbau. Als Kleinausführung im Schalterformat (Gr. 1+1) oder mit grösserem Farbdisplay für erweiterte Videoüberwachung. Die Frontplatten aus veredeltem Aluminium bestechen durch das klare Design und bleiben zeitlos wertbeständig. Die neueste Technik ermöglicht überall einen schlanken Einbau.

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Swisscom WLAN-Router Centro Grande mit reduziertem Stand-by-Stromverbrauch und einstellbaren Betriebszeiten. (Quelle: Swisscom)

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3 Telematik & Multimedia

Stromerzeugung in der Schweiz

Schaltnetzteil «Eco-Friendly». (Quelle: www.eht-world.com)

Stromeinsparung im Stand-by-Betrieb bei ca. 94 % sowie unter Last bei ca. 30 % gegenüber konventionellen Netzteilen. Im Stand-by-Modus werden nur 0,3 W verbraucht. Zwei Ausgänge stehen bereit: 5,0/6,0/7,5/9,0/12,0 V (max. 3 A) sowie 13,5/15,0 V (max. 2,4 A). Aus technischer Sicht eher zweifelhaft dürfen hingegen (oft bis zu 700 Franken teure) Multisteckdosen gelten, die «schlechte» Strahlung aus dem Stromnetz filtern und den Allgemeinzustand nach einigen Monaten verbessern sollen. Deren Beschreibung liest sich in einigen Abschnitten wie der Beipackzettel eines Arzneimittels. Diese Multisteckdosen enthalten dabei meist nur einen primitiven Tiefpassfilter. Das zu investierende Geld sollte man besser in energieeffiziente Geräte und insbesondere in solche mit tiefem Stand-by-Verbrauch investieren. Denn wenn kein oder weniger Strom fliesst, so entstehen auf den Stromleitungen auch weniger Strahlungsleistungen. Solche magnetischen Strahlungen lassen sich mit kleinem Messaufwand leicht nachweisen. Auch Telekom-Provider wie Swisscom stellen Überlegungen zum Thema Stromverbrauch und Funkstrahlen an. So verfügt der WLAN-Router Centro Grande (Bild 4) über die Möglichkeit, via Internet die Betriebszeiten des WLAN-Teils zu steuern und zum Beispiel von 22 bis 6 Uhr ganz abzuschal-

Ich

lasse

Energie

fliessen.

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ten. Als erfreulicher Nebeneffekt dieser Stromverbrauchsreduktion bleibt die Wohnung nachts auf diese Weise «strahlungsfrei». Der Centro Grande kommt beispielsweise bei ADSL- und VDSL-Anschlüssen zur Anwendung. Dessen Leistungsaufnahme wurde im Vergleich zur letzten Generation um über 60 Prozent gesenkt. Auch die neueren DECT-Telefone von Swisscom fallen bei Nichtnutzung automatisch in einen strahlungsarmen Modus, der zudem einen tieferen Stromverbrauch zur Folge hat. Büroumgebungen noch stärker betroffen Beim Rundgang durch ein typisches Grossraumbüro fällt die überaus grosse Anzahl von Dockingstations für Notebooks sowie zahlreiche ungenutzte Ladestationen für Handys und Smartphones auf (Bild 5). Diese weitverbreiteten Einrichtungen sind selbstredend über ein Netzteil permanent mit dem Stromnetz verbunden und brauchen auch dann Strom, wenn sekundärseitig kein Verbraucher angeschlossen ist. Die durch Umwandlung in Wärmeenergie entstehende Verlustleistung macht bei grossen Netzteilen schnell einmal 5–10 W aus, während bei primärseitig angeschlossenem Verbraucher bis zu 90 W verbraucht werden (Beispielwerte für ein Dell Notebook). Auch Ethernet- und WLAN-Router ziehen ständig Strom,

Die Elektrizitätsproduktion (Landeserzeugung vor Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen) des schweizerischen Kraftwerkparks sank 2009 um 0,7 % auf 66,5 Mrd. kWh (2008: 67,0 Mrd. kWh). Nach dem Rekordjahr 2001 ist dies das vierthöchste jemals erzielte Produktionsergebnis. In den ersten beiden Quartalen 2009 lag die Inlanderzeugung über (+ 2,3 % und + 6,2 %), im 3. und 4. Quartal hingegen unter (– 4,4 % und – 6,7 %) den entsprechenden Vorjahreswerten. Die Wasserkraftanlagen erzeugten 1,1 % weniger Elektrizität als im Vorjahr. Die Produktion der Laufkraftwerke nahm um 3,5 % ab, diejenige der Speicherkraftwerke erhöhte sich um 0,7 %. Die Produktion der Wasserkraftwerke, die im ersten Halbjahr noch um 6,9 % angestiegen war, sank im eher trockenen zweiten Halbjahr 2009 um 7,9 %. In den beiden Winterquartalen (1. und 4. Quartal) ging die Produktion der Wasserkraftwerke im Gegensatz zu den beiden Sommerquartalen (2. und 3. Quartal; + 1,0 %) um 4,5 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Stromproduktion der schweizerischen Kernkraftwerke sank unwesentlich von 26,13 Mrd. kWh (2008) auf 26,12 Mrd. kWh im Jahr 2009, dem vierthöchsten jemals registrierten Wert. Die Verfügbarkeit der fünf schweizerischen Kernkraftwerke betrug 92,4 % (2008: 92,7 %). Am gesamten Elektrizitätsaufkommen waren die Wasserkraftwerke zu 55,8 %, die Kernkraftwerke zu 39,3 % sowie die konventionell thermischen und anderen Anlagen zu 4,9 % beteiligt (siehe Bild 6).

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(Quelle: Bundesamt für Energie, Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2009, Juli 2010)

auch wenn gar keine Daten transportiert werden. Auch hier findet nun ein Um-

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5 Telematik & Multimedia

denken statt. Hersteller wie Cisco (EnergyWise) bieten dem Netzwerkadministrator eine Gratissoftware an, mit der er den Stromverbrauch optimieren kann, etwa durch vollständiges Abschalten der Router während der Nacht oder durch Umschalten in den Schlafmodus. Hier ist es in der Tat bereits als Erfolg zu bezeichnen, wenn nicht benötigte Geräte im Stand-by- statt im normalen Betrieb laufen. Dabei zeigt sich ein weiteres, eher im Verborgenen bestehendes Problem professioneller Informationstechnologie. Zentral untergebrachte Routerund Serverfarmen laufen Tag und Nacht und benötigen ständig Kühlung. Besonders das aus Kostengründen zunehmend populäre Cloud-Computing (der Kunde bezieht dabei seine Rechenleistung aus dem Netz) stellt die Planer vor grosse Herausforderungen, da die angeforderte Rechenleistung nur schwer vorhersehbar ist und die Serverfarmen daher eher grosszügig dimensioniert werden. Problematisch wird es, wenn viele Rechner in einem engen 19"-Rack montiert sind. Die konzentrierte Rechenleistung sorgt für Hitzestaus, die entweder die Lebensdauer der Rechner beeinträchtigen oder diese im Extremfall sogar durch einen Brand zerstören können. Besonders bei sogenannten Blades (hier werden die Rechner als Einschubkarte bedarfsabhängig in ein Rack geschoben) sind solche Fälle bekannt. Zur Vermeidung dieser Horrorszenarien werden diese entsprechen-

Typische Ansammlung von konventionellen Netzteilen für Notebooks und Handys in Büros. (Quelle: R. Sellin)

den Serverräume permanent gekühlt, wobei Klimaanlagen sehr viel Strom benötigen. Neue Rechnerarchitekturen kommen nun mit weniger oder sogar ganz ohne Kühlung aus, weil sie hitzeresistenter ausgelegt sind. Intelligente lastabhängige Steuerungen fahren nicht benötigte Rechner zudem abends in den Schlafmodus oder zu festen Zeiten ganz herunter. Entsprechend wird weniger oder gar keine Energie für die Kühlung benötigt.

Fazit Die Vermeidung von Stand-by-Verlusten im privaten wie im gewerblichen Bereich liefert einen nicht unerheblichen Beitrag zur Stromeinsparung. Alle Stromkonsumenten müssen aber bereit sein, ihr Verhalten konsequent darauf einzustellen. Intelligente Einrichtungen wie lastabhängige Netzteile oder einfache Hilfsmittel wie Zeitschaltuhren oder Schaltsteckdosen können weitere Einsparungen bewirken. ■

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Motorwirkungsgrade weltweit klassifiziert und in der EU

Effizientere Motoren sparen viel Energie Nach vergleichsweise kurzer Bearbeitungszeit wurde jetzt ein Projekt abgeschlossen, das Hersteller, Planer und Verwender von Elektromotoren betrifft: Nach der Europäischen Norm [1] auf Basis der weltweit gültigen IEC [2] sind in einer EU-Verordnung [3] die Mindestwerte der Wirkungsgrade von Elektromotoren bestimmter Ausführung verbindlich vorgeschrieben: Damit wird die EU-Richtlinie 2005/32/EG umgesetzt.

*Ing. H. Greiner Die neue EU-Verordnung enthält mehrere Begründungen für die Einführung von Motoren mit besseren Wirkungsgraden. Drei Gründe seien hier zitiert: • Für diejenigen Industriebetriebe in der Gemeinschaft, die im Rahmen ihrer Produktionsprozesse Motoren einsetzen, sind Elektromotoren der wichtigste elektrische Verbraucher. Auf die Antriebssysteme, in denen diese Motoren zum Einsatz kommen, entfallen zirka 70% des Stromverbrauchs der Industrie. Die Energieeffizienz dieser Antriebssysteme kann kostengünstig um insgesamt 20 bis 30% gesteigert werden. Einer der wichtigsten Faktoren bei dieser Effizienzsteigerung ist die Nutzung ener-

gieeffizienter Motoren. Die Motoren in elektrischen Antriebssystemen sind daher ein vorrangiges Produkt, für das Ökodesign-Anforderungen festgelegt werden sollten. • Aus der vorbereitenden Studie geht hervor, dass Elektromotoren in grossen Mengen auf den Gemeinschaftsmarkt kommen, dass deren Energieverbrauch während der Betriebsphase der wichtigste Umweltaspekt sämtlicher Phasen ihres Lebenszyklus ist und dass 2005 der jährliche Stromverbrauch durch Elektromotoren 1067 TWh betrug, was der Emission von 427 Mio. t CO2 entspricht. Der Verbrauch soll Vorhersagen zufolge bis auf 1252 TWh im Jahr 2020 ansteigen, falls keine spezifischen Massnahmen zu dessen Begrenzung ge-

Energieeffiziente Asynchronmotoren von Siemens sparen viel Energie, dies gilt vor allem im Dauereinsatz.

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troffen werden. Es wurde festgestellt, dass der Energieverbrauch über den gesamten Lebenszyklus und der Energieverbrauch während der Betriebsphase erheblich verbessert werden können, insbesondere wenn die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Lasten betriebenen Motoren mit Steuerungen ausgestattet sind. • Diese Verordnung sollte die Marktdurchdringung von Technologien zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Elektromotoren über die Lebensdauer erhöhen und damit bis 2020 zu geschätzten Einsparungen beim Energieverbrauch über die Lebensdauer in Höhe von 5500 PJ (3,6 PetaJoule = 1 TWh) sowie zu Stromeinsparungen in Höhe von 135 TWh im Vergleich zum Szenario ohne Massnahmen führen. Kennzeichnung der Klasse Zum Kennzeichnen werden die Klassen IE1, IE2, IE3 und IE4 eingeführt. Dieses System erinnert an die im Elektromaschinenbau seit Langem verwendeten Codes IP, IM und IC; es steht für «International Energy Efficiency Class» und lässt breite Akzeptanz erwarten. Bild 1 vermittelt einen visuellen Vergleich für die wichtigste Motorengruppe (4-polig, 50 Hz). Es ist daher mit grobem Gitternetz erstellt. Die genauen Grenzwerte für die Klassifizierung der Wirkungsgrade sind den nachfolgenden ausführlichen Tabellen und der Norm zu entnehmen. Super Premium Klasse IE4 Diese im Entwurf der Norm IEC 60034-30 behandelte, in der Entwicklung befindliche Technologie ist jetzt im Anhang A zur Anwendungsrichtlinie IEC 60034-31 [4] zu finden. Zur Information werden dort die vorgesehenen Grenzwerte für Super Premium Wirkungsgrade IE4 angegeben, die mit um


Verbindliche EU-Regelung In [5] heisst es: Der jährliche Monitoring-Bericht (Bild 3) zeigt, dass sich die Klasse EFF2 zur Standard-Wirkungs-

Neue EG-Verordnung Die EG-Verordnung Nr. 640/2009 [3] sieht einen spezifizierten Anwendungsbereich mit einer Auflistung von Ein-

Maschinen & Geräte

Grenzwerttabellen Als Auszug aus den umfangreichen Tabellen der Norm werden in diesem Abschnitt Werte für die in Europa gebräuchlichen Motorgruppen gezeigt (Tabelle 1). In der Norm basieren die nominellen IEC-Grenzwerte bei 50Hz-Motoren für IE1 und IE2 auf den bekannten CEMEP-Grenzwerten EFF2 und EFF1 (siehe Vergleichstabelle in Abschnitt 1 und Bild 2). Zur Berücksichtigung der Zusatzverluste beim Messverfahren wurden die Grenzwerte jedoch geringfügig angepasst.

gradklasse entwickelt hat. Der Marktanteil lag 2009 bei 82%. Der Anteil der Motoren der besten Wirkungsgradklasse EFF1 verharrte in den ersten Jahren im unteren einstelligen Prozentbereich. In den letzten Jahren erhöhte sich der Marktanteil merklich und lag am Ende des Jahres 2009 bei 17% (Bild 3). Die ZVEI-Statistik für 2010 ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Fachbeitrages noch nicht erhältlich. Die freiwillige Selbstverpflichtung war ein sehr gutes Instrument zur Marktdurchdringung mit Energiesparmotoren. Bei der umweltpolitisch weltweit geforderten Beschleunigung der Einführung von EFF1-Motoren stösst sie aber an ihre Grenzen. Aktuell wird insbesondere auf europäischer Ebene darüber nachgedacht, wie der Marktanteil der EFF1-Motoren spürbar erhöht werden kann. Dabei geht es auch darum, die Käuferseite, d. h. die Endanwender und die OEM bei der gemeinsamen Aufgabe in die Pflicht zu nehmen. Getrieben von internationalen Entwicklungen, insbesondere in den USA, in Kanada, China und Australien gehen die Überlegungen in die Richtung, zukünftig eine Mindestwirkungsgradklasse EFF1 für Motoren in Europa gesetzlich vorzuschreiben.

15% reduzierten Verlusten gegenüber der Klasse IE3 vorgesehen sind. Die Klasse IE4 gilt für alle Arten elektrischer Maschinen, besonders für Käfigläufermotoren oder permanent erregte Synchronmotoren mit Umrichterspeisung. Diese Maschinen werden üblicherweise nach Drehmoment und nicht nach Leistung bemessen. Der Gesamtwirkungsgrad ergibt sich unter Einbeziehung der im Umrichter entstehenden Verluste sowie der durch die Drehzahlverstellung gewonnenen, oft erheblichen Prozessvorteile. Ein direkter Vergleich der auf den Motor bezogenen Klassen IE4 und IE3 ist daher nicht sinnvoll.

2 Vergleich der bisher gültigen CEMEP-Klassen (EFF) mit den neuen IEC-Klassen (IE) bei 4-poligen Motoren 50 Hz. EFF1 entspricht etwa IE2, EFF2 entspricht etwa IE1.

1 Vergleich der drei Wirkungsgradklassen am Beispiel 4poliger Motoren für 50 Hz im Bereich von PN = 0,75... 200 kW. Standard (IE1), Hoch (IE2), Premium (IE3).

und Ausschlüssen vor, dessen Formulierung in der Verordnung zu beachten ist. Für die Einführung der EU-Verordnung ist ein abgestufter Zeitplan nach Bild 4 festgelegt. Motoren im Sinne der Verordnung sind eintourige Dreiphasen-Käfigläufer-Induktionsmotoren für 50 oder 50/60 Hz, 2- bis 6-polig mit einer Nennspannung UN bis 1000 V, Nennausgangsleistungen PN = 0,75 ... 375 kW für Dauerbetrieb ausgelegt. Ausschlüsse Geltungsbereich Die Verordnung gilt nicht für: • Motoren, die dafür ausgelegt sind, ganz in eine Flüssigkeit eingetaucht betrieben zu werden • die vollständig in ein Produkt (z. B. ein Getriebe, eine Pumpe, einen Ventilator oder einen Kompressor) eingebaut sind • und deren Energieeffizienz nicht unabhängig von diesem Produkt erfasst werden kann

Tab. 2: Nominelle Grenzwerte (in %) für den Standardwirkungsgrad (IE1, IE2 und IE3) bei Motoren für 50 Hz.

Tabelle 1

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Maschinen & Geräte

3 Marktanteile der EFF-Motoren im Geltungsbereich der freiwilligen CEMEP-Vereinbarung in Europa.

4 Zeitschiene für die Einführung der EU-Regel für Inverkehrbringen und Inbetriebnahme von energieeffizienten Antrieben

• speziell für den Betrieb in Höhen über 1000 m • Umgebungstemperaturen über +40°C • Umgebungstemperaturen unter –15°C (beliebiger Motor) • Umgebungstemperaturen unter 0°C (luftgekühlter Motor) • Betriebshöchsttemperaturen über +400°C • bei Kühlflüssigkeitstemperaturen am Einlass eines Produkts unter +5°C oder über +25°C • in explosionsgefährdeten Bereichen im Sinne der Richtlinie 94/9/EG des Europäischen Parlaments und des Rates • Bremsmotoren Bestimmung des Wirkungsgrades Da die Mindestwirkungsgrade nun gesetzlich vorgegeben werden, kommt dem Verfahren für ihre Ermittlung eine besondere Bedeutung zu. Wirkungsgrad und Verluste müssen in Übereinstimmung mit der neuen IEC 600342-1 [6] ermittelt werden, in der vor allem die gegenüber der bisherigen Norm (IEC 60034-2) erweiterte Bestimmung der Zusatzverluste zu beachten ist. Folgende Randbedingungen sind wichtig: «Motoren, die für einen erweiterten Spannungsbereich bemes-

E ffiz ie n teÜ b e rw a c h u n g

sen sind (z. B. 400 V ± 10%), erhalten nur einen einzigen Bemessungswirkungsgrad und eine Wirkungsgradklasse (IE-Code). Die erweiterte Toleranz wird nicht berücksichtigt. Einige elektrische Motoren im Anwendungsbereich dieser Norm können mit Hilfseinrichtungen ausgerüstet sein, zum Beispiel Wellendichtringe, Fremdlüfter, mechanische Bremsen, Rücklaufsperren, Drehgeber, Tachogeneratoren und so weiter in unterschiedlichen Kombinationen. Solange diese Hilfseinrichtungen kein integraler Bestandteil der Motorkonstruktion sind, ist es praktisch nicht möglich, den Wirkungsgrad in allen möglichen Kombinationen zu bestimmen. Die Prüfung des Wirkungsgrades solcher modifizierter Standardmotoren muss daher am Basismotor ohne installierte Hilfseinrichtungen vorgenommen werden. Getriebe- und Pumpenmotoren bestehen oft aus Standardmotoren, die mit Wellendichtringen ausgerüstet werden, um den Eintritt von Öl oder Wasser in den Motor zu verhindern. Diese Dichtungen werden daher als Teil des Getriebes oder der Pumpe angesehen, und der Wirkungsgrad dieser Motoren muss mit ausgebauten Wellendichtringen bestimmt werden.»

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Fazit Weil die Schweiz die EU-Richtlinien übernimmt, müssen sich Anwender von Motoren auch mit dieser Thematik auseinandersetzen. Es bleibt noch zu erwähnen, dass diese Zusammenfassung das Studium der zitierten Normen und der EU-Verordnung nicht ersetzen ■ kann. * D-73773 Aichwald hgreiner@s.netic.de

5

Kosten von Energie und Investition Die nur zögernde Nutzung der Einsparpotenziale durch Verwendung von energiesparenden Antriebssystemen – z.B. von Motoren mit «hohem» Wirkungsgrad EFF1 nach Bild 3 – lässt sich zum Teil dadurch erklären, dass die Entscheidungen – vor allem beim Hersteller einer Anlage – vorwiegend von den Kosten der Investition geprägt werden. Hierzu ein Zitat aus einer ZVEIVeröffentlichung: «Einer der Hauptgründe dürfte sein, dass Käufer und

Nutzer von Antriebskomponenten oder ganzen Maschinen in der Regel unterschiedlichen Abteilungen angehören. Die Entscheidungsträger im Einkauf orientieren sich vorrangig am eigenen Beschaffungsbudget und verzichten auf die spätere Einsparung von Betriebskosten, da diese für die eigene Leistungsbeurteilung nachrangig sind.» Der Anteil der Energiekosten an den gesamten Betriebskosten eines Antriebes ist oft nicht bekannt oder wird unterschätzt (siehe Bild 5).

Literatur [1] DIN EN 60034-30 (VDE 0530-30): 2009-08 «Drehende elektrische Maschinen – Teil 30: Wirkungsgrad-Klassifizierung von Drehstrommotoren mit Käfigläufern, ausgenommen polumschaltbare Motoren (IE-Code) (IEC 60034-30:2008); Deutsche Fassung EN 6003-30:2009» [2] IEC 60034-30: Rotating electrical machines – Part 30: Efficiency classes of single-speed, three-phase, cage induction motors (IE-Code) [3] VERORDNUNG (EG) Nr. 640/2009 vom 22. Juli 2009 zur Durchführung der Richtlinie 2005/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Elektromotoren [4] IEC/TS 60034-31: Rotating electrical machines – Part 31: Guide for the selection and application of energy-efficient motors including variable speed applications z.Zt. Entwurf IEC2/1554/CD [5] Doppelbauer, M., Sattler, B.: Energieparmotoren – Neue Wirkungsgradklassen (IE Code) Jahresbericht 2008 des FB Elektrische Antriebe im ZVEI [6] DIN EN 30034-2-1 (VDE 0530-2-1): 2008 Drehende elektrische Maschinen Teil 2–1: Standardverfahren zur Bestimmung der Verluste und des Wirkungsgrades aus Prüfungen

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Maschinen & Geräte

Life-cycle-costs (RK) von Elektromotoren 1,5/15/110 kW bei typischer jährlicher Nutzung und Lebensdauer EN = Energie INV = Investition INST = Installation und Wartung 12/15/20 a = typische Gebrauchsjahre


Maschinen & Geräte (Quelle: ABB Schweiz AG).

Änderungen der Energieverordnung für elektrische Antriebe

Schweizer Vorschriften Effizienzanforderungen für elektrische Antriebe sind da: 2009 hat der Bundesrat die Energieverordnung entsprechend angepasst. Seit Anfang 2010 muss der Markt diesen neuen Anforderungen gerecht werden. Martin Sager* Bereits heute sind in der Schweiz Effizienzanforderungen für eine Vielzahl elektrischer Geräte (einschliesslich Elektromotoren) etabliert. Als Basis dafür dient die vom Bundesrat im Februar 2007 beschlossene «4-Säulen-Energiestrategie». Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Grosskraftwerke und Energieaussenpolitik sind die Pfeiler, auf denen diese Strategie beruht. Der Pfeiler «Energieeffizienz» wurde im Februar 2008 mit dem «Aktionsplan Energieeffizienz» konkretisiert. Der Energieverbrauch von Gebäuden, Fahrzeugen und Geräten lässt sich in den nächsten Jahren massiv reduzieren. Dies ist laut Aktionsplan durch den Einsatz der jeweils besten, verfügbaren Technologien möglich. Ein Meilenstein

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in der Umsetzung des Aktionsplans war die am 24. Juni 2009 vom Bundesrat beschlossene Änderung der Energieverordnung (EnV). Effizienzanforderungen an netzbetriebene elektrische Geräte und elektrische Motoren wurden damit neu geschaffen oder verschärft. Erstmals Effizienzanforderungen verordnet Hauptkriterium für die Festlegung der Anforderungen an Normmotoren bilden die sogenannten Effizienzklassen. Standardmotoren gehören in die Effizienzklasse IE1. Die Klasse IE2 wird als «hohe Effizienz», die Klasse IE3 als «Premium-Effizienz» bezeichnet. Definiert ist die Nenn-Mindesteffizienz für spezifische Kombinationen von Nenn-Ausgangsleistung und Polzahl. Mit den seit Anfang 2010 geltenden

Vorschriften verfügt die Schweiz erstmals über verbindliche und gesetzlich festgelegte Mindestanforderungen. Damit sollen sich sowohl Hersteller als auch Käufer von Motoren auf den nächsten, vom Bundesrat bereits beschlossenen, Schritt vorbereiten. Bereits ab Sommer 2011 wird mindestens der IE2-Standard gefordert. Zukünftige Anforderungen kommen in Übereinstimmung mit EU-Vorschriften Am 22. Juli 2009, nach der Festlegung der Effizienzanforderungen in der Schweiz, hat die EU-Kommission die Verordnung Nummer 640 / 2009 (Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Elektromotoren) publiziert. Darin enthalten sind neben der IE2-Anforderung ab 2011 auch weitere Schritte für 2015 und 2017. Mit den Bestimmungen der EU sind auch die Eckpunkte für eine kommende Anpassung der Schweizer Energieverordnung vorgegeben. Nicht zuletzt aufgrund der Internationalität des Motorenmarktes und den gesetzlichen Be-


Effizienzklasse

Mindesteffizienz 15 kW Verlust

IE1 (Standard) IE2 (hohe Effizienz) IE3 (Premium)

88,7 (100%) 90,3 (101,8%) 91,9 (103,6%)

Mindesteffizienz 90 kW

11,3 (100%) 93,0 (100%) 9,7 (85,8%) 94,1 (101,2%) 8,1 (71,7%) 95,0 (102,2%)

Verlust 7 (100%) 5,9 (84,3%) 5 (71.4%)

Definition der neuen Energieeffizienzklassen für Motoren. Angabe der Mindesteffizienz im Nennbetrieb am Beispiel von Elektromotoren mit 15 kW und 90 kW Ausgangsleistung.

stimmungen (wie dem Bundesgesetz über die technischen Handelshemmnisse, THG ) werden sich künftige EnV-Revisionen bei der Festlegung von Effizienzanforderungen an bestehenden EU-Vorschriften orientieren müssen. Somit kann davon ausgegangen werden, dass im Rahmen der nächsten EnV-Revision 2011 die Grenzwerte gemäss der aktuellen EU-Verordnung vorgeschlagen und übernommen werden. Dieses Vorgehen betrifft neben Motoren auch Pumpen und Ventilatoren. Bei Umwälzpumpen sind die Effizienzanforderungen seit 2009 bekannt: Ab 1. Januar 2013 müssen «externe Umwälzpumpen» einen Energieeffizienzindex von weniger als 0,27 erreichen. Ab 1. August 2015 liegt der erforderliche Wert für alle Umwälzpumpen bei einem maximalen Energieeffizienzindex von 0,23. Für Ventilatoren liegt der Vorschlag des Regulatory Committees seit Juni 2010 vor. Voraussetzung für die Publikation der Verordnung mit den definitiven Anforderungen und dem Wirkungsbeginn ist die Verabschiedung durch EU-Parlament und EU-Rat. Dabei kann die Vorschrift als Ganzes angenommen oder per Veto zurückgewie-

(Quelle: ABB Schweiz AG).

sen werden. Anschliessend erfolgt die Publikation der EU-Verordnung mit den definitiven Anforderungen und Fristen. Die Bestimmungen sowohl für Umwälzpumpen als auch für Ventilatoren werden in der Schweiz Teil einer nächsten Revision der Energieverordnung (EnV) sein und mittels Bundesratsbeschluss in die schweizerische Gesetzgebung einfliessen. ■ *Martin Sager, Leiter Sektion Energieeffizienz martin.sager@bfe.admin.ch www.bfe.admin.ch Quelle: Faktor Motor Heft 28/2010

Normmotoren: 0,75 kW bis 375 kW (Nennausgangsleistung) Generelle Anforderungen gemäss der Norm IEC Anforderungen 60034-30 Rotating electrical Machines Energetische Seit 1. Januar 2010 : IE1 Anforderungen Ab 1. Juli 2011: IE2 Übergangsregelung Motoren, die sich Ende 2009 bereits in der Schweiz an Lager befanden und die Anforderungen nicht erfüllen, dürfen noch bis 31. Dezember 2011 in Verkehr gebracht werden.

Schweizer Vorschriften für Elektromotoren gemäss Bundesratsbeschluss vom 24. Juni 2009.


Maschinen & Geräte

Drehstrommotor einphasig laufen lassen

Der Drehstrommotor im 230-V-Betrieb Der Kunde hat seine Maschine gestellt und will nun den elektrischen Anschluss dazu. Bei der Besichtigung wird festgestellt, dass der Antrieb des Motors mit einem Drehstrommotor 3 x 400 V erfolgt. Doch da ist nur 230 V verfügbar. Rico De Boni Selbstverständlich kann ein Drehstromanschluss mit Messung und Überstromunterbrecher neu installiert werden. Die lokalen Gegebenheiten ergeben aber hohe Kosten. Der Kunde möchte diese nicht übernehmen, da er zu einem späteren Zeitpunkt andere Pläne hat. Es stellt sich nun die Frage nach einer Alternativlösung. Das Auswechseln des Motors gegen einen Motor für Einphasenbetrieb kommt nicht infrage. Aus Kostengründen wird auch der Einsatz eines Frequenzumrichters verworfen, obwohl eine solche Lösung ebenfalls möglich wäre. Allgemein ist bekannt, dass Drehstrommotoren mit einem Kondensator einphasig an 230 V funktionieren. Es sind aber einige Rahmenbedingungen einzuhalten, damit es funktioniert: • Die Motorenleistung darf nicht zu hoch sein. Hat der Motor eine Leis-

Steinmetzschaltung Benannt nach dem deutsch-amerikanischen Elektroingenieur Charles P. Steinmetz (1865–1923). Er entwickelte Theorien zum Wechselstrom und war Inhaber von über 200 Patenten. Betriebskondensatoren Vakuum-metallisierter Polypropylenfilm in Trockenkonstruktion. Selbstheilend: Im Falle eines Foliendurchschlags verdampft die Metallschicht an der Durchschlagstelle; das wenige Metall reicht nicht für einen Kurzschluss beider Metallschichten. Kunststoff- oder Aluminiumgehäuse mit Anschlussmutter, mit Steckanschlüssen oder mit Anschlusskabel.

tung von P > 2 kW wird es wirtschaftlich unrealistisch. Die kleine Leistung an 230 V entspricht auch den Werkvorschriften der Verteilnetzbetreiber. • Die Schaltung ist für einen Schweranlauf nicht geeignet. Mit einem zusätzlichen Anlaufkondensator kann zwar auch hier noch nachgeholfen werden, der Aufwand wird aber immer grösser.

• Der Motor verliert mit dieser Schaltung an Drehmoment. Die Leistung im einphasigen Betrieb beträgt rund 70 % der Nennleistung, das Anzugsmoment nur noch etwa 30 % des Nennmomentes. In der Regel sind aber kleine Motoren nicht so ausgelegt, dass sie die vollen Nennwerte für den Antrieb brauchen. Ein provi-

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Die Schaltung Die Schaltung von Drehstrom-Asynchronmotoren im einphasigen Betrieb ist als Steinmetzschaltung bekannt. Der Motor ist dann in der Dreieckschaltung zu betreiben, die Brücken sind dementsprechend zu legen. Über einen Betriebskondensator wird der dritte Leiter geschaltet. Es muss ein Kondensator mit einer Spannungsfestigkeit von mindestens 400 VAC eingesetzt werden. Das ist notwendig, weil, bedingt durch die Phasenverschiebung, am Kondensator eine hohe Spannung anliegt. Als Richtwert für den Betriebskondensator bei Nennspannung 230 V/50 Hz gilt: 60...80 μF/kW Drehstromnennleistung. Durch das Parallelschalten von Kondensatoren kann die Kapazität erhöht werden. Genügt beim Starten das Drehmoment nicht, kann ein zusätzlicher Anlaufkondensator (Richtwert = doppelte Kapazität des Betriebskonden-

Maschinen & Geräte

sorischer Probelauf im Drehstrombetrieb kann darüber Aufschluss geben.

Schaltung eines Betriebs- und speziellen Anlaufkondensators.

sators) zugeschaltet werden. Dieser muss aber im Betrieb abgeschaltet werden. Der Kondensator ist vor Ort am Motor so anzubringen, dass die Schutzart derjenigen des Motors entspricht. Betriebs- und Anlasskondensatoren sind sowohl im Handel als auch beim Grossisten mit der ENr. erhältlich. In der

Betriebskondensator komplett mit Anschlusskabel. Quelle: Karl Schupp AG

Schutzart IP64 mit fertigem Anschlusskabel erhältlich, wird die Installation sehr einfach. Dazu kommt der günstige Preis von rund Fr. 20.– für einen Betriebskondensator. An der Motorschutzeinrichtung (Motorschutzschalter, Motorschutzrelais) muss der zur Dreieckschaltung gehörende Nennstrom eingestellt werden. ■

Umstellung auf hoch effiziente Motoren Wirkungsgrad schon nach kurzer Zeit amortisiert. So kann der Betreiber pro Jahr etwa 100 Euro Energiekosten sparen, wenn er sich für einen 4-poligen 2,2-kW-Motor der Wirkungsgradklasse IE2 statt eines IE1-Motors entscheidet. Bei Dauerbetrieb und etwa acht Cent Energiekosten pro Kilowattstunde sind die Mehrkosten schon nach etwa einem Jahr abgegolten. Der Austausch wird durch gleiche Gehäuseabmessungen von IE1- und IE2-Motoren erleichtert. Die Siemens Division Drive Technologies bietet alle gesetzlich betroffenen Motorreihen an und hat kurze Lieferzeiten für Standard-Katalog-Motoren. Ausserdem wird der Anwender mit Dokumentationen, zum Beispiel Datenblättern, und Online-Tools wie dem DT-Konfigurator oder dem Energiesparprogramm Sinasave unterstützt.

(Quelle: Siemens AG)

Ab dem 16. Juni 2011 dürfen nach der EU-Richtlinie 2009/125/EG nur noch hoch effiziente 2- bis 6-polige Drehstrom-Asynchronmotoren in den europäischen Markt gebracht werden. Sie müssen mindestens die Wirkungsgradklasse IE2 (IE = International Efficiency) erfüllen, die der bisher höchsten europäischen Wirkungsgradklasse EFF1 entspricht. Hoch effiziente Motoren

haben einen bis zu sieben Prozent höheren Wirkungsgrad als Standardmotoren, das heisst, weniger Strom wird für die gleiche Leistung benötigt. Da die Antriebstechnik gut zwei Drittel des industriellen Stroms verbraucht, lässt sich dadurch viel Kohlendioxidausstoss vermeiden. Gleichzeitig sinken für den Anwender die Betriebskosten, wodurch sich der Mehrpreis für den höheren

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Aus- und Weiterbildung

Normpositionenkatalog 2011

Was ist neu im NPK? Seit Januar 2011 ist die neue NPK-Version im Einsatz. Die prägenden Fachstellen beim CRB (Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung) und beim Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen VSEI haben die Kapitel optimiert und notwendige Anpassungen nach neusten Erkenntnissen vorgenommen. In den ersten beiden Monaten hatte der VSEI alle interessierten Stellen an verschiedenen Standorten mit Halbtagesseminaren über die Neuigkeiten informiert. ET fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen.

Marcel Schöb Preisbasis und Teuerung Da beim Einsatz von Kalkulationshilfen kartellrechtliche Schranken bestehen, weist der VSEI alle Anwender ausdrücklich auf folgende Punkte hin: • Bei sämtlichen im Kalkulationsbuch bzw. den elektronischen VSEI-Kalkulationsdaten angegebenen Preisen handelt es sich um unverbindliche Richtpreise. • Eine strikte Einhaltung dieser Preise ist kartellrechtlich unzulässig. Daher ist es wichtig, zu wissen, dass es sich bei den Preisangaben in den Kalkulationshilfen um «unverbindliche Richtwerte» handelt. Diese dürfen auf keinen Fall genau so in den Angeboten und Offerten erscheinen. Dies gilt auch für die Regieansätze der einzelnen Mitarbeiterkategorien. Jeder Unternehmer hat die Preise mit den betriebseigenen Zahlen zu errechnen. Zu diesem Zweck stehen ihm verschiedene Hilfsmittel bzw. Informationsquellen zur Verfügung. Die Lohnkosten bezieht er dabei am einfachsten von seiner Lohnbuchhaltung. Falls die Zahlen für die einzelnen Zuschläge nicht aus der eigenen Organisation zur Verfügung hat, stehen ihm jeweils aktuelle Betriebsvergleiche zur Verfügung. Für die eigentliche Berechnung der verschiedenen Sollerlöse bzw. Regieansätze stellt der VSEI allen Interessierten eine Excel-Liste auf seiner Website www.vsei.ch zur Verfügung. Hier gilt es, nur noch die zusammengetragenen In-

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formationen zu übertragen und schon stehen die betriebseigenen Zahlen für die Kalkulation zur Verfügung. Bei Problemen kann das neue Kalkulationslehrbuch eingesehen werden. Zudem steht der VSEI seinen Mitgliedern bei Fragen oder für Ratschläge zur Verfügung. Mit diesem konsequenten Vorgehen aller Marktanbieter, wird sich die Branche zwangsläufig von den heutigen Billigpreisen entfernen. Durch das Zusammentragen der betriebseigenen Zahlen wird dem Unternehmer sicher bewusst, wie hoch der Sollerlös seiner Arbeiten sein muss, damit dies zu kostendeckenden Arbeiten führt. In härteren Zeiten macht es sich für Unternehmen bezahlt, wenn sie in den vorangegangenen Jah-

ren entsprechende finanzielle Reserven aufgebaut haben. Ebenfalls verfügbar sind die neusten Teuerungszahlen (siehe Bild 1). So wurde eine Teuerung von 2,1% bei den Löhnen und 1,6% beim Material ermittelt. Hier schlagen sich die wesentlich kleineren Schwankungen beim Kupfer nieder. Trotzdem ist der Unternehmer aufgefordert, die Kupferteuerung separat in den Werkverträgen oder Offerten anzuzeigen. Die Teuerungszahlen des KBOB (Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes) liegen zurzeit noch nicht vor. Das jeweils aktuelle Teuerungsblatt kann immer auf der Website des VSEI eingesehen oder heruntergeladen werden. Auslieferung der Unterlagen und PRD Die Auslieferung der Daten ist laut VSEI mit kleinen Ausnahmen überall Anfang Januar 2011 erfolgt. Die Bücher sind bereits im Dezember 2010 verschickt worden. Dazu zwei Bemerkungen: Das NPK-Kalkulationsbuch heisst seit diesem Jahr neu NPK-Buch, nur eine Namesänderung. Weit mehr wurde im Bereich des ehemaligen Taschenbuches gemacht. Das eigentliche Taschenbuch ist nicht mehr erhältlich und wird von einem neuen Produkt, dem NPKCompact abgelöst. Dabei wurden fol-

1 Teuerungsformular des VSEI.


2

Neue und übersichtlichere Bilder.

gende Änderungen gegenüber dem Taschenbuch vorgenommen: • 25% mehr Inhalt (Positionen) • M-Zeit ist nun auch aufgeführt • Erläuterungen zum NPK sind auch integriert • Grösseres Format NPK-Compact ist in der Praxis sehr gut einsetzbar und erleichtert den Elektroprofis die tägliche Arbeit. Alle wichtigen und viel eingesetzten Positionen sind im NPK-Compact ausführlich beschrieben und das Format ist äusserst handlich. Die Anzahl der PRD (Produktdateneinträge) ist weiter angestiegen. So stehen heute knapp 9600 Positionen zur Verfügung. Beim Start der PRD im Jahr 2005 waren es noch 2080 Positionen. Die Anzahl Lieferanten ist in der gleichen Zeit von 13 auf 34 Anbieter gestiegen. Neu hinzugekommen sind die Produkte der Firma Esylux (Kapitel 542, 547 und 574). Zudem haben viele bereits vorhandene Anbieter ihr Angebot zum Teil massiv erweitert. So gibt es heute Leistungspositionen im NPK, in welchen der Anwender neben der neutralen Position, zusätzlich aus bis zu 9 verschiedenen Lieferanten für die gleiche Position auswählen kann. Dies erleichtert die automatische Preisbildung mit dem richtigen bzw. geforderten Produkt. Die Daten werden automatisch in die Kalkulation übernommen. Im Angebot ist eine eindeutige Deklaration mit Bezeichnung und Bestellnummer vorhanden (Datenträger und/oder Papierversion). Leistungspositionen ohne hinterlegte Produkte können dem VSEI gemeldet werden. Dieser kontaktiert dann mögliche Lieferanten. ET kann an dieser Stelle nicht auf alle der über 600 neuen Leistungspositionen eingehen. Auf der VSEI-Website sind jedoch alle Änderungen pro Kapitel unter Erläuterungen zum NPK genau aufgeführt. Kapitel 511 Neu stehen hier nun offene Leistungspositionen für die Demontage und Wiedermontage von Installationen (511 117 331) und die Demontage von Installationen (511 117 421) zur Verfügung. Die Positionen dienen der Ausschreibung bzw. Verrechnung von Zusatzleistungen in diesem Bereich. Kapitel 512 Die am Anfang der Erläuterungen aufgeführten Sätze, die sich in allen Kapiteln wiederholen, sind nicht jedes Mal neu aufgeführt. Diese befinden sich nun nur noch am Anfang der Erläuterungen in Kapitel 511. In den Kapiteln danach erfolgt nur ein Referenzhinweis. Das Kapitel 512 wurde mit einer

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Aus- und Weiterbildung

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Neue Position «Umbauset».

Position für das Anzeichnen und die Koordination für die bauseitig erstellten Kernbohrungen ergänzt (512 156 111). Nun kann der Elektrounternehmer also seine Leistungen für das Anzeichnen der bauseits erstellten Kernbohrungen ebenfalls mit einer Leistungsposition sauber verrechnen. Diese Position war schon seit Längerem ein Wunsch von «der Front». Kapitel 514 Im Bereich der Formstücke kam es bei verschiedenen Lieferanten zu markanten Preiserhöhungen. Durch die Überarbeitung beim VSEI wurden zudem die Leistungen im IC13 teurer.

Die Leistungspositionen wurden mit Bodendosen für den Einbau von FLFApparaten ergänzt. Hier stehen nun Bodendosen mit den Abmessungen 210 x 210 x 85 bzw. 115 und 150 x 150 x 95 bzw. 140 zur Verfügung. Der vermehrte Einsatz dieser Installationsart im Wohnungsbau ist damit berücksichtigt. Kapitel 522 Hier kam es zu grösseren Anpassungen. So wurden die Kabel hf FE05 von 3 x 1,5 mm2 bis 5 x 35 mm2 neu aufgenommen. Die fehlenden Kabel hf FE180 3 x 1,5 mm2 und 5 x 2,5 mm2 wurden ergänzt. In der heutigen Installationspraxis kommen vor allem im Be-

reich der Industrie und des Anlagenbaus immer mehr flexible Kabel zum Einsatz. Dem wurde Rechnung getragen, indem die erhältlichen Steuer-/Installations-Kabel flex von 3 x 1,5 mm2 bis 5 x 95 mm2 neu aufgenommen wurden, einschliesslich der dazu benötigten Anschlüsse. Diese Positionen werden im Anlagenbau oft gebraucht, weil hier die Apparate meistens bauseits geliefert und montiert werden. Der Installateur hat diese nur noch anzuschliessen. Das hat zu rund 60 neuen Leistungspositionen geführt. Im Gegenzug wurde ein Beschluss der ERFA-Gruppen umgesetzt und die 4 x 4 mm2 bis 4 x 16 mm2 gelöscht, werden diese Kabel in der Praxis doch kaum mehr eingesetzt. Heute sind auf einer Baustelle nur noch 3- und/oder 5-adrige Kabel anzutreffen. Dieser Umstand hat in den letzten Jahren auch zu einem Preisanstieg bei den 4-adrigen Kabeln geführt. Diverse «exotische» und kaum mehr eingesetzte Kabel wurden gelöscht und resultieren in rund 100 Leistungspositionen weniger. Kapitel 526 Bei den Schwachstromkabeln wurde das von der Swisscom im Moment vorgegebene Kabel für die Steigleitung ergänzt (526 232 111 – 113). Im Bereich LWL kam es zu Ergänzungen. Besonders zu beachten sind die Preisdifferenzen zum Vorjahr im Bereich der LWL-Spleissungen. Hier schlagen sich die neuen/günstigeren Technologien und das vermehrt geschulte Personal nieder. Kapitel 531 Im gesamten Kapitel wurden die Bilder überarbeitet und angepasst (siehe Bild 2). Ebenfalls wurde eine lang vermisste Position für die Montage und den Anschluss und/oder die Demontage von Tarifapparaten wie Zähler und Rundsteuergeräten aufgenommen.

4 Zida Tech ist neu dazugekommen.

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Kapitel 542 Für die später beschriebenen Vorlagen mit Rundkabelsystemen wurden diverse Positionen aufgenommen. Zudem wurde eine Auswahl von T23-16-A-Steckdosen aufgenommen. Dies ergibt über 110 neue Leistungspositionen. Über 40 ältere oder kaum eingesetzte Positionen wurden gelöscht. Neu sind einheitliche Bezeichnungen für Storen, Markisen, Rafflamellen, Sonnenstoren, Sonnensegel, die nun alle einheitlich als Storen bezeichnet sind. Dies gilt auch für Kapitel 547. Die Industriesteckdosen (z. B.


J15) wurden definitiv entfernt. Neu ist das beim Grossisten erhältliche Umbauset (siehe Bild 3). Kapitel 543 In den NPK-Positionen mit Logik-Modulen sind neu nur noch die Leistungen für die Mithilfe beim Datenpunkttest enthalten. Die Leistungen für die Programmierung, Parametrierung und Inbetriebnahme sind nicht mehr aufgeführt. Diese Leistungen werden durch den Systemintegrator erbracht und können mit der Position 543 125 111 gesamthaft pro Anlage oder mit der Position 543 125 121 pro Datenpunkt erfasst werden. Dies entspricht dem Vorgehen in der Praxis. Programmierungen werden so je nach Komplexität sauber ausgewiesen und kalkuliert. Ergänzt wurden die diversen neuen FI/LS. Kapitel 547 Wie beschrieben sind Storen nun einheitlich bezeichnet. Sinngemäss zum Kapitel 543 wurden hier Anpassungen im Bereich der Programmierung/Parametrierung bei Bussystemen vorgenommen. In den NPK-Leistungspositionen mit proprietären Systemen (nicht KNX) sind enthalten: • Programmierung • Parametrierung • Inbetriebnahme • Beschriftung und Dokumentation der Geräte Nicht enthalten sind zusätzliche Aufwendungen für Verknüpfungen von weiteren Geräten oder Datenpunkten. Diese können mit der Position 547 162 111 erfasst werden. In den NPK-Leistungspositionen der KNX-Systeme (S-Mode, E-Mode und RF-Mode) sind ab 2011 nur noch die Leistungen für die Mithilfe beim Datenpunkttest enthalten. Die Leistungen für die Programmierung, Parametrierung und Inbetriebnahme sind nicht mehr enthalten. Diese Leistungen werden durch den Systemintegrator erbracht und können mit der Position 547 121 111 gesamthaft pro Anlage oder mit der Position 547 121 121 pro Datenpunkt erfasst werden. In diesem Kapitel ist es wiederum zu grossen Anpassungen gekommen, da sich dieser Bereich schneller als andere entwickelt. Es wurden rund 100 neue Apparate und Geräte aufgenommen und ca. 80 Leistungspositionen gelöscht. Grössere Preisunterschiede sind offensichtlich, beispielsweise Reduktio-

nen bis 25% und Erhöhungen bis über 100%. Kapitel 551 Zu den bereits vorhandenen Systemen wurde neu auch das Zida Tech Homeway Plus System aufgenommen. Durch den Einsatz dieser Leistungspositionen ist sichergestellt, dass durch den Unternehmer eine entsprechende Systemgarantie abgegeben werden kann. Pro Position sind in den KoLi (Komponentenlisten) die richtigen Teile und Komponenten abgelegt. Zur Übersicht, wurde wie bei den bereits vorhandenen Systemen ein Musterbeispiel mittels Zeichnung erstellt. Diese ist auch in den Erläuterungen zu diesem Kapitel ersichtlich und kann direkt in der Software aufgerufen werden (siehe Bild 4). Durch die Ausbreitung von FTTH wurde versucht, einheitliche Komponenten bzw. Leistungspositionen einzusetzen. Leider sind die Normen bzw. Konzepte der einzelnen Ersteller/Betreiber der Netze zurzeit sehr unterschiedlich, was eine Normierung der Positionen erschwert. Es wurden verschiedene RJ45-Anschlussmöglichkeiten in den NPK aufgenommen, beispielsweise eine NUPSteckdose (551 676 411ff) oder auch Reiheneinbau- und Modulpanel für den Einbau in SGK.

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Kapitel 554 Das Kapitel wurde mit 8 Leistungspositionen zu Biometrischen Zutrittsystemen ergänzt. Kapitel 557 Neben der Überarbeitung praktisch sämtlicher Bilder wurden hier Positionen mit «kleineren» USV-Anlagen aufgenommen. Kapitel 574 Das Kapitel wurde aufgrund des Glühlampenverbots angepasst. Zudem wurden die Balkenleuchten T5 von 28– 54 W in den NPK aufgenommen. Auch der LED-Scheinwerfer mit Bewegungsmelder ist aufgeführt (574 245 111). Im Bereich LED werden zukünftig sicher weitere Positionen folgen. Kapitel 583 Gestützt auf die NIN 2010 Abschnitt 5.6 Stromversorgung für Sicherheitszwecke und auf die Erläuterungen B+E 5.6.3 Stromkreise, wurde das Kapitel 583 überprüft. Sämtliche FE0-Kabel wurden durch Sicherheitskabel FE05 ersetzt (passiver Brandschutz). Überall

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dort, wo es die Normen erlauben, können weiterhin FE0-Kabel verwendet und vom Elektroinstallateur in der Komponentenliste entsprechend ersetzt werden. Positionen für Weitspannkabelleiter und kunststoffbeschichtete Gitterkanäle als Installationsteile wurden aufgenommen. Kapitel 584 Die im letzten Jahr vorgenommene Anpassung des TV-Konzeptes wurde dieses Jahr in die Überarbeitung der Positionen xDSL, FTTH, LWL, übernommen. Nun sind auch diese Positionen wieder auf dem aktuellen Stand der Installationstechnik. Kapitel 585 Die Installationsteile für die Abwasserpumpen wurden dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Das Kapitel wird zurzeit von Grund auf überarbeitet. Die älteren Positionen werden nach dem neusten Stand der Installationstechnik und Normen (NIN, Schallschutz) angepasst. Weiter werden die Komponentenlisten aufgrund von Refe-

renzprojekten überprüft. Kapitel 586 Die xDSL-, FTTH-, Multimedia-Positionen wurden gemäss Kapitel 584 an die neuen Konzepte angepasst. Ein Installationsteil für einen Multimediasternpunkt für 7 bzw. 14 Ports wurde aufgenommen. Bildsuche und Weiterentwicklung Der VSEI hat zusammen mit den Softwarehäusern 2008 die Bildsuche erfolgreich eingeführt. Diese Bildsuche wurde jetzt weiter verbessert. Wie beschrieben wurden in vielen Kapiteln die Bilder neu erstellt und die bisherigen Erfahrungen sind bei der Überarbeitung berücksichtigt worden. Neben den bereits bekannten «visualisierten Projektvorlagen» für die Installationen im Einfamilienhaus, die UKV-Installation und die Multimediasysteme wurden für 2011 Vorlagen für Mehrfamilienhäuser (MFH), Medieninstallationen (Einzeln und Multimedia) sowie Installationssysteme (Rundkabel) aufgenommen. Installationssysteme mit Flachka-

Die SIU-Unternehmerschulung

KOSTENLOS kennen lernen ist der Zweck unserer Informationsabende. Reservieren Sie sich Ihren Platz am gewünschten Ort: Bern Dagmersellen Zürich

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60 | Elektrotechnik 4/11

beln sind noch nicht vorhanden, werden aber folgen. Der Zusammenzug der Positionen umfasst alle für die gewählte Situation oder das System auftretenden Leistungspositionen quer durch das gesamte NPK-Werk, sowohl für die Installationsteile als auch den PRD. Die Vorlagen können für die Erstellung von Ausschreibungen wie auch von Rechnungen eingesetzt werden. Insgesamt hat sich der NPK 2011 weiter positiv entwickelt und ist für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. So laufen auch bereits die Anpassungen für die Ausgabe 2012. Die Fachstellen und ET bleiben dran und werden über Änderungen berichten. ■ www.vsei.ch


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FĂźr mitarbeitende Partnerinnen und Unternehmerinnen ist es oft schwierig, sich die Zeit fĂźr all die verschiedenen Kurse zu aktuellen Themen zu nehmen. Allein schon der Alltag, wo Unternehmen, Haushalt, Kinder und Hobbys unter einen Hut gebracht werden mĂźssen, ist eine organisatorische Herausforderung. Doch gilt auch fĂźr die KMUFrauen gilt: Frau hat nie ausgelernt! Die KMU-Frauen Bern, Solothurn und ZĂźrich und das Schweizerische Insti-

tut fĂźr Unternehmerschulung SIU bieten – unterstĂźtzt durch die Schweizerische Metall Union – einen massgeschneiderten Lehrgang fĂźr KMU-Geschäftsfrauen an. Der Kurs behandelt aktuelle Themen aus dem Geschäftsalltag, als erstmalige Ausbildung oder zur Auffrischung des einst Gelernten, in kompakter Form. Die nächsten Lehrgänge starten im Oktober 2011 in Bern und im Januar 2012 in ZĂźrich. Informationsabende finden vom 8. bis 22. Juni 2011 statt.

SIU bietet zudem den Vorbereitungskurs auf die HĂśhere FachprĂźfung ÂŤEidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des GewerbesÂť. Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungskurses sind in der Lage, den wachsenden AnsprĂźchen gezielt zu begegnen und einen gewerblichen Kleinund Mittelbetrieb besser und erfolgreicher zu fĂźhren. FĂźr den HĂśheren SIUFachkurs als Vorbereitung auf die HĂśhere FachprĂźfung wird das in der SIU-Unternehmerschulung vermittelte Managementwissen oder eine vergleichbare betriebswirtschaftliche Weiterbildung vorausgesetzt. Die Kurse starten am 27.5.2011 in Bern, am 18.5.2011 in ZĂźrich, und enden im April/Mai 2012. Der 1. Teil der PrĂźfung findet im Mai 2012 statt. Die Abgabe der Diplomarbeit ist im August 2012 und der 2. Teil der PrĂźfung ist im Oktober 2012.

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Elektrotechnik 4/11 | 61

Veranstaltungen

Betriebswirtschaftlicher Lehrgang fßr Geschäftsfrauen in KMU


Aus- und Weiterbildung

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Installationen müssen nach den Regeln der Technik, also nach den geltenden Normen ausgeführt werden. Das stellt sicher, dass sie für Personen und Sachen ungefährlich sind. Der Fachmann wird bei seiner Tätigkeit immer wieder auf Probleme stossen, die irgendwo in den Normen geregelt sind. Wenn es ihm gelingt, die praktischen Aufgaben mit den Forderungen der Normen zu lösen, wird das Resultat eine fachgerechte Installation sein.

Rico De Boni, Marcel Schöb

d) GD 2x1,5 e) NYM 3x1.5

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2 / 4.3.4: Die Lernenden setzen die Bestimmungen der Niederspannungs-Installationsnorm (NIN) situationsbezogen um. Bildungsplan L2 / 5.1.3: Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik. Aufgabe 351 Die Kabelrolle mit der Steckdose T 13 für die Baustelle muss mit einem neuen Kabel bestückt werden. Wählen Sie aus den im Lager vorhandenen Kabeln das richtige aus: a) TD 3x1 b) GD 3x0.75 c) EPR/PUR 3x1,5

Aufgabe 352

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Aufgabe 352 Beim Aufschalten der Leitungen an der Verteilung wird festgestellt, dass der auf den Leiterquerschnitt passende Kabelschuh nicht auf den Anschluss passt. Was muss unternommen werden? (Bild 352)

Aufgabe 356 Im Installationsplan ist oberhalb der Badewanne eine Lampenstelle vorgesehen. Ist das machbar? Aufgabe 357 Im Badezimmer ragt der Spiegelschrank mit Beleuchtung in den Bereich 2. Was ist hier zu beachten? Aufgabe 358 Im Schema (Bild 358) sind für die Leitungen A-E die Querschnitte anzugeben.

Aufgabe355 a) Welche Geräte dürfen im Bereich 1 montiert werden. b) Welche Schutzart ist dafür zwingend?

Aufgabe 359 Die folgenden Merksätze zum Fundamenterder sind zu ergänzen: • Querschnitt Erdleiter mindestens ……… Stahl. • Der Erdleiter muss zum …….. verbunden und …….. an der Bodenplatte eingelegt werden. • Mindestens …… mm muss der Erdleiter von Konstruktionsbeton umschlossen sein. Diese Überdeckung schützt den Erdleiter sicher vor ……. • Verbindungen von Erdleitern müssen Kurzschluss- und Blitzstossströme durchleiten. Sie müssen darum mit …… ausgeführt werden. • Werden als Erder die Armierungseisen verbunden, so sind sie wegen Verwechslungsgefahr vor dem Betonieren unbedingt ………….. • Blanker und verzinkter Stahl darf nicht aus dem Beton heraus geführt werden. Der Leiter wird sonst ……..

Aufgabe 353

Aufgabe 358

Aufgabe 353 Im Bad sind die nach NIN geforderten Bereiche einzuzeichnen (Bild 353). Aufgabe 354 In einem Umbau wurde in einem kleinen Raum eine Dusche eingebaut. Es ist keine Duschwanne vorhanden. Wie kann nun der Bereich ermittelt werden? Bitte zeichnen Sie eine Skizze.


.Aufgabe 360 Die Hauptverteilung steht zur Montage bereit. Welche Masse müssen gemäss den Weisungen der Verteilnetzbetreiber eingehalten werden? (Bild 360) Aufgabe 361 Für eine Lichtsteuerung 230 V wurde ein TT Kabel 8x1,5 mm2 LPE verlegt. Es enthält 7 schwarze und 1 gelb/grüner Leiter. Nun braucht es beim Anschluss doch den Neutralleiter. Welcher Leiter wird dafür verwendet? Aufgabe 362 Im Anschlusshinweis der Pumpe steht, dass der Anschluss mit Kabel H07 BQF auszuführen sei. Welches Kabel aus dem ELDAS-Katalog ist zu bestellen? Aufgabe 363 Die bauseits gelieferte Maschine wird über die CEE-Steckdose 3LNPE 16 A angeschlossen. Muss ein Schalter montiert werden? An der Maschine ist keiner vorhanden. Aufgabe 364 Im Zwischenverteiler sind den Überstromunterbrechern gem. Skizze ein Fehlerstrom-Schutzschalter RCD vorzuschalten. Welcher Nennstrom muss dieser aufweisen?

verlangt. Welche Rohre und Kabel sind halogenfrei oder halogenarm? a) KIR b) KRF (orange) c) KRFG (blau) d) KRFW (grau) e) TT/Tdc f) PUR Kabel g) TT FE 0 h) T Draht Aufgabe 367 Ausgehend von der bereits installierten Steckdose T 13 wird eine zusätzliche Leitung für eine neue Steckdose in einem trockenen Raum installiert. Die bisherige Steckdose hat keinen Fehlerstromschutz. Muss dieser nachgerüstet werden?

Aus- und Weiterbildung

Es ist darum ein Anschlusspunkt zu setzen.

Aufgabe 360

Elektroplanung Aufgabe 368 Erklären sie den Begriff Erder und erwähnen sie wieso «geredet» wird.

Aufgabe 364

Aufgabe 369 Welche drei Arten von Mittelspannungsschaltgeräten werden grundsätzlich unterschieden? Aufgabe 370 Welche drei Arten von Transformatoren werden in der Mittelspannungstechnik grundsätzlich unterschieden?

Aufgabe 365 Auf dem KIR M20 steht die Ziffer 3221. Was bedeuten diese?

Aufgabe 371 Welche beiden Messungsarten werden in der Mittelspannungstechnik eingesetzt?

Aufgabe 366 In den Allgemeinen Bedingungen der Baustelle wird «halogenfreies Material»

Aufgabe 372 Wo liegt der Zweck bzw. das Einsatzgebiet für einen «Mittelspannungstren-

ner»? Was ist beim Einsatz von solchen Trennern wichtig? ■ Antworten zu den Aufgaben 351 bis 372 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 04/11 (ab ca. 20.4.) auf www.elektrotechnik.ch . Die Antworten zu den Aufgaben 322 bis 350 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aus- und Weiterbildung

Fokus Elektrosicherheit

Basisschutz an «Haushaltsteckdosen» Das Elektrizitätsgesetz verlangt einen Schutz gegen den elektrischen Schlag bei Normalbetrieb und im voraussehbaren Störungsfall. Dazu gehört auch ein ausreichender Basisschutz, den die für Steckdosen massgebliche internationale Norm IEC 60884 vorschreibt. *Josef Schmucki Bei Steckdosen für Haushaltanwendungen besteht im normalen Betriebszustand, d. h. wenn sie vollständig eingesteckt sind, keine Berührungsgefahr. Dies gilt auch für Industriesteckvorrichtungen. Ein gewisses Berührungsrisiko ist hingegen beim Ausziehen und Einstecken von Steckern an Steckdosen ohne Schutzkragen vorhanden (T12). Es ist ein erhöhtes Gefahrenpotenzial vorhanden, wenn beispielsweise beim Steckvorgang die Sicht versperrt ist durch ein Möbelstück oder wenn kleine Kinderfinger den Stecker betätigen (Bild 1). Seit 1. Januar 2000 ist das Inverkehrbringen der Typ-1-Stecker untersagt, welche eine T12-Steckdose zwingend benötigen. Dies führte zu Anpassungen in den Produktnormen und in der NIN, welche die Technischen Komitees in der Schweiz wie folgt umgesetzt haben: • Steckdosen ohne Schutzkragen (T12) werden untersagt • Stecker mit teilisolierten Steckerstiften verwenden

1

Berührungsgefahr beim Einstecken und Ausziehen.

64 | Elektrotechnik 4/11

• Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen bei Steckdosen ⭐ 32 A Teilisolierte Steckerstifte Da in der Schweiz immer noch Millionen von T12-Steckdosen in Betrieb sind, ist deren vollständiger Ersatz durch Steckdosen mit Schutzkragen (T13 oder T23) in der Praxis nicht umsetzbar. Um den Basisschutz in diesen Fällen dennoch zu verbessern, sind künftig nur noch Geräte mit teilisolierten Steckerstiften (T11 oder T12) erlaubt. Diese Massnahme führt deutlich schneller zu einem verbesserten Verbraucherschutz, da Geräte aufgrund ihrer kürzeren Lebensdauer häufiger ersetzt werden müssen als Steckdosen. Somit wird die Sicherheit an bestehenden Steckdosen schnellstmöglich erhöht. Steckdosen-Schutzkragen Vorteile der Steckdosen mit Schutzkragen: • Berührungssicheres Ein- und Ausstecken • Erleichtertes Einstecken an Stellen mit Sichtbehinderung dank der Führung durch den Schutzbecher • Die besseren mechanischen Eigenschaften der Steckdosen mit Schutzkragen führen zu einer deutlich geringeren mechanischen Belastung der Steckdosenkontakte bei der Verwendung von Mehrfachsteckern, Schaltuhren, Adaptern usw. • Die Fabrikation bei den Herstellern und die Lagerhaltung bei den Installateuren werden vereinfacht, da künftig nur noch Steckdosentypen mit

Schutzkragen, T13 oder T23, benötigt werden. Fristen 2009 wurde die Norm SEV 1011:2009 für schweizerische Netzstecker und Steckdosen, bzw. die Massbilder für teilisolierte Steckerstifte, veröffentlicht. Seitdem können entsprechende Prüfberichte erstellt und Bewilligungen für die normenkonforme Kennzeichnung erteilt werden. Ab sofort dürfen Produkte mit teilisolierten Steckerstiften des Typs T11 und T12 in Verkehr gebracht werden. Nach dem 31.12.2012 dürfen keine T11- und T12-Stecker ohne Teilisolierung mehr hergestellt oder importiert werden. Bis am 31.12.2016 müssen sämtliche Erzeugnisse mit alten, d. h. nicht teilisolierten, T11- und T12-Steckern aus den Verkaufsregalen verschwunden sein. Für die Industrie stellen diese neuen Vorschriften eine grosse Herausforderung dar, da Verbrauchsmittel, Adapter, Netzgeräte, Schaltuhren usw. mit T11- und T12-Steckern ausgestattet sind. Die beiden T12-Stecker-Nebentypen mit rund/flachen und flach/flachen Steckerstiften sind in den Massblättern nicht mehr aufgeführt und sind ab 01.01.2013 nicht mehr zugelassen. Flache Steckerstifte können nämlich nicht verjüngt und isoliert werden, da dies die mechanische Festigkeit beeinträchtigen würde. Die seit dem 01.01.2010 in Kraft getretene NIN 2010 zählt neu Haushaltküchen und Arbeitsräumlichkeiten (Büros, Schulungsräume usw.) auch zu den Bereichen mit obligatorischem Steckdosen-Schutzkragen. Nach dem

*Josef Schmucki ist eidg. dipl. Elektroinstallateur und leitet bei Electrosuisse das Beratungsund Inspektionsteam Nord-Ost. Als Spezialist im Bereich der Installationsnormen ist Josef Schmucki als Referent tätig und Autor von verschiedenen Fachpublikationen.


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31.12.2016 dürfen Steckdosen ohne Schutzkragen weder in Verkehr gebracht noch installiert werden. Zusätzliche Schutzmassnahme Das seit 01.01.2007 gültige Harmonisierungsdokument HD 60364-4-41 verlangt eine Fehlerstromschutzeinrichtung für alle freizügig verwendbaren Steckdosen mit Nennströmen 32 A. Diese Bestimmung wurde ebenfalls in der NIN 2010 aufgenommen. Diese Massnahme löst zwar nicht grundsätzlich die Problematik des Basisschutzes, sie bietet jedoch einen zuverlässigen Personenschutz bei einer direkten Berührung spannungsführender Teile. T23- und T25-Steckdosen Seit Jahrzehnten nimmt die Leistung der ortsveränderlichen Betriebsmittel für Haushaltanwendungen, wie z. B. Staubsauger, Mikrowellengeräte, Haarfön usw., ständig zu. Viele dieser Geräte beziehen Ströme von 10 A aus den Steckdosen. Diese grösseren Geräteleis-

tungen führte zur Entwicklung von T23und T25-Steckdosen mit 16 A Bemessungsstrom für Haushaltanwendungen. Für diese Steckdosentypen schreiben die Normen zwingend die Verwendung eines Schutzkragens vor. Nachteil der T23- und T25-Steckdosen Die Verwendung von Verlängerungskabeln, Steckdosenleisten usw. wird heute durch die LVD, d. h. die «Low Voltage Directive», geregelt. Diese verlangt Übertemperatur-Schutzelemente in den Kabelrollen. Dies wird bereits in der Praxis umgesetzt, d. h. in den Bau- und Hobbymärkten sowie Fachgeschäften werden nur noch Kabelrollen mit entsprechenden Schutzelementen verkauft. Der immer häufigere Einsatz von 16A-Steckdosen in Verwaltungs- und Wohnungsbauten verschärft hingegen das Überlastproblem bei Steckdosenleisten. Dieses Problem kann längerfristig nur durch ein Obligatorium von Überstromund Übertemperatur-Schutzelementen in Steckdosenleisten behoben werden. ■

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Aus- und Weiterbildung

Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 66 Die NIN 2010 hat sich etabliert und die Neuerungen gegenüber früheren Versionen sind zwischenzeitlich bekannt. Die NIN selber zitiert an einigen Stellen weitere internationale oder europäische Normen. Auch Vorschriften durch weitere Behörden in der Schweiz sind bei Installationen einzuhalten. Was also, wenn solche Vorschriften ändern? Oder kennen Sie den Inhalt der Norm für Schmelzsicherungen? Vielleicht aber gibt es doch noch die eine oder andere Unklarheit bei der Umsetzung der NIN 2010. Darum sollten Sie unbedingt die Fragen und Antworten zur Ausgabe 66 lesen.

David Keller und Pius Nauer

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Schutzleiterprüfung mit Taschenlampe? Ich staune immer wieder, dass in Fachkreisen die Variante der Schutzleiterprüfung mit der Taschenlampe als sinnvoll angesehen wird. Ich denke hier zum Beispiel an eine ausgewechselte Lampe, welche dann nicht mehr die erforderliche Stromstärke aufweist. In der heutigen Zeit ist es doch ein Einfaches, mit dem Installationstester die Niederohmmessung zu machen. So kommt man auf den genauen Widerstandswert des Schutzleiters und kann diesen auch in das Mess- und Prüfprotokoll einsetzen. Wer das neue Mess- und Prüfprotokoll studiert, sieht nämlich, dass in der Spalte «Leitfähigkeit des Schutzleiters» ein Ohmwert verlangt ist. Wie hoch darf dieser Niederohmwert sein? Es ist ja logisch, dass ein Wert zwischen 0,2 bis 0,8 ⍀ im Wohnungsbau ziemlich normal ist, aber wo ist

die obere Grenze gemäss den gesetzlichen Bestimmungen? (B. F. per E-Mail) Die Taschenlampe enthält tatsächlich viel weniger Elektronik, also besser gesagt gar keine, gegenüber einem Installationstester. Die Forderung aus NIN 6.1.3.2.1 B+E, also dem Messstrom von mindestens 0,2A und einer Spannung zwischen 4-24V erfüllt sie jedoch immer noch. Es mag nicht mehr die modernste Methode sein, aber alle unmittelbaren gefährlichen Mängel an einer Steckdose oder einem anderen Verbrauchsmittel werden damit aufgespürt. Beim gefährlichsten Mangel, dem Schutzleiter unter Spannung, wird sich die Lampe kurz, schnell und mit einem gewissen Stöhnen bemerkbar machen. Zugegeben, es liegt nun am Anwender, dass er sich mit Reservelampen ausgerüstet hat, welche auch den Anforderungen bezüglich Spannung und

Strom standhalten. Auch einen fehlenden Schutzleiter werden sie mit der Taschenlampe rasch und bequem bemerken. Wichtig ist, dass man bei einer Messung zuerst die Taschenlampe einschaltet und dann auf die Schutzleiterprüfung umschaltet. Leuchtet bei diesen zwei Prüfungen die Lampe unterschiedlich, so wird der Schutzleiterwiderstand kaum in Ordnung sein. Den Widerstandswert können sie nicht erfassen, dieser wird aus der NIN aber auch nicht gefordert. Somit reicht es auch, wenn man im Mess- und Prüfprotokoll in der vorgegebenen Spalte ein «OK» notiert. Die Taschenlampe ist und bleibt ein günstiges und effizientes Schutzleiterprüfgerät, welches jede an der Elektroinstallation beteiligte Person auf sich tragen kann. Würde dieses «Messgerät» konsequent eingesetzt, so würde in der Unfallstatistik der eine oder andere Fall nicht erscheinen. Übrigens, es gibt heute auch Produkte, welche mit LED-Anzeige die Prüfung des Schutzleiters anzeigen. Warum fordert die NIN keinen Widerstandswert? Ganz einfach, weil ein Ohmwert eines Schutzleiters nicht ausreicht, um die Schutzmassnahmen zu erfüllen. Sie finden in den Installationsnormen keine gesetzlichen Ohmwerte, sie lassen sich aber ableiten. Zum Beispiel geben das Material, der Querschnitt und die Länge der Leitung den Widerstandswert eines Schutzleiters

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66 | Elektrotechnik 4/11

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1B Aus- und Weiterbildung

1A

1C vor. Pure Elektrotechnik also, siehe dazu Abbildung 1A. Wie Sie nun richtig bemerkt haben, ist der maximale Widerstand eines Schutzleiters durch die Länge und den Querschnitt eines Kupferleiters bestimmt. In der Regel wird der Widerstand etwas höher ausfallen, da auch Übergangswiderstände von Klemmstellen berücksichtigt werden müssen. Wenn man also diesen berechneten Widerstandswert mit der Niederohmmessung vergleicht, erhält man ein Qualitätsmerkmal des Schutzleiters und dessen Verbindungen. In NIN 4.1.1.3.2 gibt uns die NIN die maximalen Abschaltzeiten vor. Für Stromkreise bis und mit 32 A Bemessungsstrom darf die Abschaltzeit im Fehlerfall nicht mehr als 0,4 s betragen. Die Abschaltzeit ist nun abhängig von der vorgeschalteten Schutzeinrichtung und dessen Bemessungsauslösestrom für die Zeit von 0,4 s. Das Beispiel in Abbildung 1A mit einer Leitungslänge von 26 m scheint der Schutzleiter nach der Niederohmmessung in Ordnung zu sein. In Abbildung 1B möchten wir nun die Überprüfung der automatischen Abschaltzeit angehen. Wie Sie daraus ersehen können, ist die automatische Abschaltung von 0,4 s gewährleistet, da mehr als die erforderlichen 160 A (LS16AC) Kurzschlussstrom am Scheinwerfer vorhanden sind. In Abbildung 1C erhöhen wir nun den Schleifenwiderstand am Leitungsschutzschalter auf 0,5 ⍀. Somit sinkt natürlich auch

Ich

erzeuge

Energie.

der Kurzschlussstrom am Scheinwerfer und die Schutzmassnahme automatische Abschaltung ist mit 137 A Kurzschlussstrom nicht mehr erfüllt. Der Schutzleiterwiderstand zum Scheinwerfer ist nun ganz einfach zu gross! Sie werden sich nun sagen, dass das Problem mit einem Leitungsschutzschalter 13AC gelöst ist, da die erforderlichen 130 A Kurzschlussstrom gegeben sind. Ja, das stimmt und man kann auch sagen, dass der Widerstand des Schutzleiters genügend ist. Montiert man sogar eine FehlerstromSchutzeinrichtung 30mA, so spielt der Schutzleiterwiderstand nur noch eine untergeordnete Rolle. Kurz zusammengefasst: Ein Schutzleiterwiderstand darf so hoch sein, dass die Schutzmassnahmen noch erfüllt sind. Das Ableuchten oder die Niederohmmessung hat den Zweck, die sichere Verbindung des Schutzleiters zu prüfen. (pn)

2

Ausschaltzeit einer Schmelzsicherung Bei Schlusskontrollen messen wir immer den Kurzschlussstrom. Wenn Leitungsschutzschalter vorgeschaltet sind, muss dieser Kurzschlussstrom mindestens zehnmal so gross sein, wie der Nennstrom des LS. Stimmt das auch für Schmelzsicherungen? (S.P. per E-Mail) Wir messen den Kurzschlussstrom, um zu überprüfen, ob die automatische Abschaltung der Stromversorgung im Fehlerfall rechtzeitig, das heisst also für Endstromkreise bis und mit 32 A innert 0,4 Sekunden, erfolgt. Bei Leitungsschutzschaltern muss der magnetische Auslöser ansprechen, da das Bimetall nie so rasch reagieren würde. Die magnetischen Auslöser haben unterschiedliche Ansprechschwellen, je nach Charakteristik. Bei Charakteristik B spricht der Magnetauslöser spätestens beim 5-fachen Bemessungsstrom, bei Charakteristik C beim 10-fachen und bei Charakteristik D spätestens beim

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Elektrotechnik 4/11 | 67


2 Aus- und Weiterbildung

ten Eigenschaften einhalten. Die genannte Broschüre vom www.bul.ch wurde übrigens auch überarbeitet und die Ausnahme mit dem 300-W-Scheinwerfer ist darin nicht mehr enthalten. (pn)

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Einschaltströme mit elektronischen Vorschaltgeräten Aufgrund der aktuellen Diskussion zum Thema Glühlampen haben wir in unserem Betrieb in allen Treppenhäusern die alten Leuchten gegen solche mit Sparlampen ausgetauscht. Nun bin ich als Betriebselektriker dauernd am Wechseln der Relais, da diese laufend «verschmoren». Bis anhin hatten wir keine Probleme und mit der neuen Beleuchtung brauchen wir auch noch weniger Strom, da wir auch elektronische Vorschaltgeräte eingesetzt haben. (A.A. per E-Mail)

Um eine Abschaltung innert 0,4 Sekunden zu gewährleisten, muss der grössere Ausschaltstrom der Schmelzsicherung betrachtet werden. Für 5 Sekunden genügen kleinere Ströme.

20-fachen Bemessungsstrom an. Bei Schmelzsicherungen ist dies anders geregelt. Die Grundnorm EN 60269-1 legt die Schmelzzeiten für Niederspannungssicherungen fest. Für Betriebsklassen gG betrachtet die Norm drei verschiedene Zeiten, nämlich 10 Sekunden, 5 Sekunden und 0,1 Sekunden. Um nun die automatische Abschaltung sicherstellen zu können, interessieren uns die Ströme für die Zeiten von 5 Sekunden für Verteilstromkreise und Endstromkreise über 32 A, sowie 0,1 Sekunden für alle übrigen. Interessanterweise werden für jeden Bemessungsstrom einzeln die Mindestströme den Ausschaltzeiten zugeordnet. Angefangen bei einem Bemessungsstrom von 16 A beträgt der maximale Stromwert für eine Abschaltung innert 0,1 Sekunden 150 A. Das entspricht einem Faktor von 9,4 (n x Bemessungsstrom). Je grösser der Bemessungsstrom wird, desto grösser wird auch dieser Faktor. Bei einer 63-A-Sicherung beträgt der Stromwert für eine Abschaltung innert 0,1 Sekunden mindestens 820 A (Faktor 13) und bei einer 630-A-Sicherung sogar 14 140 A (Faktor 22). Für die Prüfungen muss man deshalb Tabellen zu Rate ziehen. (Abbildung 2 dk)

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Beleuchtung auf Heukran Bei einer periodischen Kontrolle auf einem Bauernhof ist mir die Beleuchtung des Heukrans auf der Heubühne aufgefallen. Es war ein «normaler» Halogenscheinwerfer montiert mit einem eingesetzten 300-W-

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Leuchtmittel. Ich besprach die Angelegenheit mit dem Eigentümer und setzte mich für die Demontage dieser Scheinwerfer ein. Darauf zeigte er mir in einer Broschüre «Sichere Elektrizität in der Landwirtschaft», dass seine Installation einwandfrei sei. Über dem Scheinwerfer war auch, wie in der Broschüre zu sehen, eine Blechabdeckung montiert, welche die Staubansammlung auf dem Scheinwerfer verhindern sollte. Ich staunte darüber, weil es einerseits aus der NIN nicht erlaubt ist, einen solchen Scheinwerfer auf einer Heubühne zu montieren und anderseits, dass in einer solchen Broschüre dies als erlaubt deklariert wird. Wie würden sie sich bei einer solchen Kontrolle verhalten? (H.M. per E-Mail) Die NIN spricht heute klare Worte über Installationen von Leuchten in feuergefährdeten Bereichen. Besonders in Heubühnen kommt noch die Staubablagerung dazu. Durch Staubschichten auf Leuchten staut sich die Wärme und es kann schnell zu gefährlichen Temperaturen kommen. Gemäss NIN 7.05.5.5.9 dürfen hier nur Leuchten eingesetzt werden, welche mindestens der Schutzart IP 54 entsprechen und die Kennzeichnung mit einem D im Dreieck aufgedruckt haben. Aus NIN 4.8.2.2.16 ist auch zu erkennen, wie gross die maximalen Oberflächentemperaturen von Verbrauchsmitteln an solchen Orten sein dürfen. Die NIN gibt maximal 90 °C an. Heute gibt es genügend Leuchten, die diese geforder-

Mit Ihrem Problem sind Sie in guter Gesellschaft, wenn man das so sagen darf. Immer mehr Geräte verfügen über elektronische Komponenten: Vorschaltgeräte, Transformatoren, Frequenzumrichter, Dimmer, um nur einige zu nennen. Nicht nur defekte Relais sind die Folge, es sind mir auch Fälle bekannt, bei denen es zu einem Brand geführt hat. Bei vielen dieser elektronischen Konverter wird zuerst mal aus dem Wechselstrom Gleichstrom gemacht, um diesen danach wieder in einer anderen Form, einer anderen Spannung oder anderen Frequenz neu aufzubauen. Sehr oft werden dazu Zweiweggleichrichter mit Glättungskondensator eingesetzt. Nun fliesst in der Zuleitung gerade dann ein Strom, wenn dieser Kondensator geladen werden muss. Das heisst also ein nahezu kapazitiver Strom. Für das Schaltgerät bedeutet das eine Mehrbelastung, da die Nulldurchgänge von Spannung und Strom weit auseinanderliegen. Wenn Sie nun bei der Gebrauchskategorie vergleichen, werden Sie feststellen, dass die vom Hersteller angegebenen Stromstärken bei z.B. AC-6b (Schalten von Kondensatorbatterien) deutlich kleiner ausfallen, als beispielsweise unter AC-5b (Schalten von Glühlampen). Hinzu kommt nun noch, dass nur eine sehr kurze Ladezeit zur Verfügung steht, weshalb bei gleicher Leistung ein viel höherer Strom benötigt wird. Entladungslampen mit elektronischen Vorschaltgeräten haben Einschaltströme bis hin zum vierzigfachen (!) Bemessungsstrom. Sie sehen also, es ist eigentlich klar, dass sich die Relais schon bald verabschieden. Beachten Sie unbedingt die Herstellerangaben! (dk)


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In der NIN 2010 wurde das Kapitel 7.02 im Anwendungsbereich erweitert. Wenn Sie sich die Artikel von 7.02.1.1 zur Hand nehmen, dann können sie sehen, dass die Anforderungen aus diesem Kapitel auch für Anlagen von Becken von Springbrunnen, Zier-, Garten-, oder Schwimmteichen gelten. Das bedeutet nun also, dass bei ihrem Teich dieselben Bereiche gelten wie bei einem Schwimmbad. Sehen sie sich dazu auch Abbildung 5 an. Der Bereich 1 erstreckt sich über 2 m vom Teichrand aus und wird mit einer Höhe von 2,5 m begrenzt. In den Bereichen 1 und 2 darf eine Leuchte nicht mit 230 V betrieben werden. Sie finden jedoch eine Ausnahme, wenn es sich um kleine Schwimmbäder handelt, so darf ausserhalb des Handbereichs (1,25 m) ab Bereich 0 eine Leuchte platziert werden. Diese muss dann aber durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ⱕ30 mA geschützt werden. Zudem wäre auch ein Betrieb durch SELV oder durch eine Schutztrennung möglich. Kleine Schwimmbäder gemäss NIN sind jedoch so zu verstehen, dass die Platzverhältnisse so eng sind, dass es nicht möglich ist, ein Verbrauchsmittel ausserhalb des Bereichs zu platzieren. In ihrem Fall ist dem sicher nicht so, denn in Aussenanlagen kann die Distanz von 2 m wohl meistens eingehalten werden. (pn)

Aus- und Weiterbildung

Stehleuchte am Teich Einer meiner Kunden legt in seinem Garten einen kleinen Teich an. Am Rand des Teiches möchte er eine Gartenstehleuchte platzieren. Der Abstand zum Wasser würde nach seinen Angaben nur 0,4 m betragen. Die Leuchte hat er bereits erworben. Die Bemessungsspannung beträgt 230 V und die Schutzart ist IP 44. Nun bin ich mir nicht sicher, ob die Leuchte an dieser Stelle platziert werden darf. Gibt es aus der NIN Mindestabstände zu beachten. (B.F. per E-Mail)

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Aderendhülsen Bei einer periodischen Kontrolle ist mir aufgefallen, dass Litzenkabel für eine Aufputzinstallation verwendet wurden. Der Anschluss an die Steckdose mit Steckklemmen war ungenügend, die Drähte lösten sich von selber immer wieder. Die Aderenden waren dazu noch verlötet. Nun stellte sich die Frage, ob es überhaupt zulässig ist, Litzen an eine Steckklemme anzuschliessen und die Enden zu verlöten? (J. K. per E-Mail) Leitungen aus Einzellitzen müssen mit Aderendhülsen versehen werden, da die einzelnen Litzendrähte durch die Schraube verletzt werden könnten. Bei Steck- und Federklemmen hat es keine Schrauben, deshalb sind Aderendhülsen nicht nötig. Es kann sogar vorkommen, dass sich Aderendhülsen in einer Federklemme selber verklemmen und danach nicht mehr entfernen lassen. Reine

Steckklemmen, wie sie in einigen Steckdosen und Schaltern anzutreffen sind, eignen sich nicht für den Anschluss von Litzen. Je nach Aufbau und Hersteller können in Federzugklemmen Litzen sicher angeschlossen werden. Das Verlöten von Litzen in Schraubklemmen ist eine schlechte Variante. Unter dem Druck der Schraube beginnt der Zinn zu «fliessen» und der Kontaktdruck lässt mit der Zeit nach, was in der Folge zur Überhitzung der Klemmen führt. Ein Verlöten nur der Enden von Litzen, um diese beim Einführen in eine Federzugklemme zusammenzuhalten, wäre hingegen sicher denkbar. (dk) ■

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Elektrotechnik 4/11 | 69


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Die neue Intelligenz für das Gebäude Die Embedded-PCs der Serie CX8000 sind die derzeit «kleinste» PC-basierte Steuerung von Beckhoff – somit greift PC-Control auch in den unteren Kategorien der Steuerung, im niedrigen Preissegment. Der CX8090, ausgestattet mit Ethernet-Interface und direkter Anbindung an die Beckhoff-I/ O-Systeme zur Erfassung aller Datenpunkte, übernimmt als leistungsfähiger Controller vielseitige Aufgaben: als Gebäudesteuerung, Raum- oder Bereichscontroller sowie als dezentrale Intelligenz zur Steuerung von HLK, Beleuchtung und Fassade. Der EmbeddedPC CX8090 mit 400 MHzARM-CPU und MicroSDKarte als Speichermedium enthält insgesamt drei EthernetSchnittstellen: Zwei EthernetPorts mit RJ-45-Anschluss und integrierter Switch-Funktiona-

lität ermöglichen die kostensparende linienförmige «DaisyChain»-Topologie. Über eine zusätzliche Ethernet-Schnittstelle erfolgt die Programmierung und Inbetriebnahme bzw. die Verbindung mit dem Ethernet-Netzwerk. Die CX8000Gerätefamilie verfügt über eine integrierte, kapazitive 1-Sekunden-USV.

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ProLine 2 – direkt besser informiert Elero hat die Funktechnik der Wettersensoren Sensero868 AC und Sensero-868 AC Plus auf das bidirektionale Funksystem ProLine 2 umgestellt. Die Multisensoren vereinen damit nicht nur Licht-/Dämmerungs-, Windund beim «Plus» zusätzlich die Regenfunktion in einem kompakten Gerät, sondern fungieren auch als zusätzliche Zwischenstation bei der Weiterleitung von Funksignalen an den richtigen Empfänger bzw. der Rückmeldung an den Handsender. Damit ist das System deutlich leistungsfähiger und zuverlässiger als sein unidirektionaler Vorgänger. Wie alle ProLine-2-Komponenten ist der Sensor jedoch abwärts kompatibel, sodass er auch in unidirektionalen Systemen problemlos eingesetzt werden kann. Selbst Hindernisse oder grössere Entfernungen stören die Signalübertragung nicht:

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Das Signal gelangt dank Routing (Weiterleitung) automatisch zum Zielempfänger. Das Funksignal wird über einen Ersatzweg, d. h. einen anderen bidirektionalen Funkempfänger (Transceiver), weitergeleitet. Über maximal fünf «Hops» findet das Signal so einen sicheren Weg zum Ziel. Meimo AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 30 40 info@meimo.ch www.meimo.ch

Broschüre «Was Sie wissen müssen»

Die Elektro-Material AG präsentiert zum Thema Gebäudesystemtechnik (GST) die neue GST-Broschüre «Was Sie wissen müssen». • Sie möchten sich in der GST auskennen und Ihre Kunden beraten können? • Sie suchen fundiertes, technisches Grundlagenwissen, welches auf einfache und abwechslungsreiche Art dargestellt ist?

• Es interessiert Sie, wie energieeffiziente Systeme funktionieren und auf welche Weise Sie diese in einem Gebäude einsetzen können? • Sie suchen Hilfe bei der Wahl des richtigen Gebäudeautomationssystems für Ihren Kunden? Auf diese und andere Fragen gibt die GST-Broschüre Auskunft. Themen wie: Einführung in die Gebäudesystemtechnik, Checklisten und Hintergrundinformationen, Systemauswahlhilfe für den Wohnbereich und vieles mehr. Die neue GST-Broschüre lässt sich von jedermann auf der Homepage herunterladen. Hilfe gibt es auch unter der GST-Helpline 044 278 11 44 oder gst@elektro-material.ch. Elektro-Material AG 8005 Zürich Tel. 044 278 11 11 www.elektro-material.ch

Infrarot trifft iPhone und iPad Die Infrarotkameras der FLIR E-Serie sind robuste Geräte mit Touchscreen, WiFi-Funktionalität und einer Bildqualität von bis zu 320 x 240 Pixel. Sie richten sich an Anwender, die nicht nur eine höhere Pixelanzahl, sondern auch mehr Analysefunktionen benötigen: WiFi-Funktionalität – kabellose Übertragung per W-LAN von Bildern auf ein Smartphone (iPhone) oder Tablet-PC (iPad), 3,5"-LCD-Touchscreen, überlagertes Wärmebild mit dem Realbild, Sprach- und Textkommentare, kabellose Übertragung der mit einer Stromzange von Extech erfassten Daten auf die Modelle der FLIR E-Serie, sofortige Berichte direkt in der Kamera erstel-

len, 3-Megapixel-Digitalkamera, LED-Lampe, Laserpointer, Wechsel-Optiken (45°-Weitwinkel und 15°-Tele) verfügbar, Schutzart IP54. Die FLIR E-Serie wird zu einem äusserst günstigen Preis angeboten; vergleichbare Systeme am Markt sind teurer. FLIR Systems GmbH 60437 Frankfurt Tel. 0049 699 500 90 0 info@flir.de www.flir.de


Soeben ist die neueste Ausgabe des DEHN-Hauptkataloges «Blitzschutz/Erdung» erschienen. Auf 276 Seiten stellt der Blitz- und Überspannungsschutzspezialist Dehn + Söhne Neuheiten und bewährte Bauteile aus den Bereichen äusserer Blitzschutz und Erdung vor. Besonders hervorzuheben sind ein Fangmast für Unterdachverlegung zur Aufsatzmontage auf den Dachsparrenhaltern, eine Fangstange aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Aluminium zum Einhalten des Trennungsabstandes, FS-Klemmen zum Verbinden von Fangstangen/-spitzen mit einer oder zwei Leitungen zur besseren Aufteilung des Blitzstromes und somit einer Reduzierung des Trennungsabstandes, sowie das Anschluss-Set Seilanlage zum Verbinden von Seilsicherungs-

Katalog Industrie/Betriebsunterhalt

systemen auf Dächern an die vorhandene Fangeinrichtung.

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Radar-Sensor-Leuchten Die HF-Sensorleuchten von Züblin sind jetzt mit hochwertigen Komponenten wie einer Polykarbonat-Abdeckung, Metallboden und Hochleistungsrelais lieferbar. Die PC-Abdeckung wird vor allem im öffentlichen Bereich empfohlen. Das Material ist nicht nur temperaturbeständig und feuerfest bis 650 °C, sondern auch schlagfest und damit wesentlich besser geschützt bei Vandalismus. In allen Sensorleuchten «Blanco» von Züblin sorgt ein HF-Sensor automatisch für Licht bei Annäherung. Läuft eine Person auf die Lampe zu, reagiert der HF-Sensor empfindlicher als PIR-Bewegungsmelder, die Reichweite beträgt 8 m und mehr. Aufgrund der automatischen Ausschaltung des Lichts beträgt die Energieeinsparung bis 60 % gegenüber normalen Leuchten. Die Effizienz kann bei Bedarf auf bis zu 95 % erhöht werden. Dann ist aller-

dings ein Wechsel auf das LEDModell notwendig. Die LEDLeuchten von Züblin sparen ohne integrierten Sensor 85 % Strom gegenüber Leuchten mit herkömmlichen Glühlampen, mit integriertem Sensor sind es die maximalen 95 %! Mit über 990 Lumen spenden die 10-W-LED-Leuchten das gleiche Licht wie eine Standard75-W-Glühbirne. M. Züblin AG 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 www.zublin.ch

Das Grosshandelsunternehmen Winterhalter + Fenner präsentiert seinen neuen Katalog Industrie/Betriebsunterhalt 2011/ 2012. Bei der Erstellung des Katalogs wurde der Kundennutzen in den Vordergrund gestellt. Deshalb ist Winterhalter + Fenner überzeugt, ihren Industriekunden die Beschaffung von Elektroartikeln deutlich zu erleichtern. Ihr Ziel ist es, ein effizientes Werkzeug für Bestellungen zur Verfügung zu stellen. Neu müssen die Kunden nicht mehr zwei oder drei verschiedene Kataloge verwenden, sondern können alle benötigten Artikel bequem aus diesem Katalog heraussuchen. Winterhalter + Fenner bietet mit dem neuen Katalog ein ideales Nachschlagewerk mit knapp 10 000 erprobten Qualitätsprodukten führender Lieferanten. Der Kunde findet hier alle Produkte, die er für seine geschäftliche Tätigkeit und den Unter-

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Blitzschutz/Erdung

halt eines Betriebes benötigt. Weiterer Vorteil: nur ein Ansprechpartner und ein Logistiker und folglich auch nur eine Rechnung. Der Katalog ist kostenlos auf www.w-f.ch zu beziehen. Winterhalter + Fenner AG 8304 Wallisellen Tel. 044 839 58 11 www.w-f.ch

847 Meter geballte Information Aneinandergereiht würden die 2852 Seiten des neuen Distrelec-Elektronik-Kataloges 2011 eine Bahn von rund 847 Metern ergeben. In eine handliche Form gebracht, bilden diese 2852 Seiten die Grundlage für ein noch umfangreicheres und attraktiveres, über 100 000 Artikel umfassendes Werk. Verschiedene Bereiche wurden zum Teil massiv ausgebaut. Sparsames LED-Licht ist aktueller denn je und nimmt deshalb im neuen Katalog eine entsprechend wichtige Stellung ein. Die traurige Aktualität rund um die Ereignisse in Japan unterstreicht die Wichtigkeit einer umsichtigen Nutzung der elektrischen Energie und den wachsenden Stellenwert dieser Technologien. Trotz OnlineShop und iPhone-App erfreut sich der übersichtlich gegliederte Print-Katalog noch immer grosser Beliebtheit. Der neue Katalog ist an Gehalt und Informationsumfang gewachsen, nicht aber sein Gewicht

und seine Grösse. Er bleibt ein handliches und praktisches Hilfsmittel, welches neben den elektronischen Medien ein unverzichtbares Nachschlagewerk in Entwicklung, Forschung, Ausbildung, Werkstatt, Hobby und Freizeit darstellt. Neben allen Neuheiten ist aber eines geblieben: heute bestellt – morgen im Haus, und dies ohne Kleinmengenzuschlag.

Distrelec 8606 Nänikon Tel. 044 944 99 11 info@distrelec.com www.distrelec.ch

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Effiziente Erfassung von Analogsignalen In vielen Applikationen geht es um eine möglichst platzsparende und preisgünstige Automatisierungslösung. Dies trifft auch auf die Erfassung von Analogsignalen zu. Die beiden neuen Analogklemmen Inline IB IL AI 4/I und IB IL AI 4/U von Phoenix Contact erfassen analoge Normsignale schnell und sparen Platz im Schaltschrank. Die Analogklemmen vereinen vier analoge Kanäle auf nur 12 mm Baubreite und sind eine kompakte Alternative zur Erfassung von Strom- und Spannungssignalen. Hierbei können die Normsignale 0 … 20 mA, 4 … 20 mA, 0 …10 V und ±10 V gemessen werden. Jeweils vier Differenzeingänge arbeiten synchron zum Lokalbus mit einer Prozessdaten-Updatezeit von 250 μs für alle vier Kanäle und mit einer Messwertauflösung von

12 Bit plus Vorzeichen. Der Anschluss der Signale erfolgt in Zweileiteranschlusstechnik. Zusätzlich lassen sich zur Filterung der Signale unterschiedliche Mittelwerte bilden. Dies ist, wie auch die Einstellung der verschiedenen Messwertformate, einfach zu parametrieren.

PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

Raumkomfort dank Luftqualitätsfühlern Die Siemens Division Building Technologies hat ihr Sortiment von Symaro-Luftqualitätsfühlern komplett überarbeitet und um neue Produkte ergänzt. Die in Raum und Luftkanal einsetzbaren Geräte ermöglichen eine bedarfsgeregelte Lüftung und gewährleisten damit nicht nur höchsten Komfort, sondern auch maximale Energieeffizienz für Lüftungsanlagen. Im Gegensatz zu herkömmlicher Lüftungsregelung wird die Aussenluft nicht in für maximale Raumbelegung berechneten Mengen zugeführt, sondern in Relation zur tatsächlichen Raumbelegung, die mithilfe der Luftqualität berechnet wird. Besonders hohe Einsparungen lassen sich in Gebäuden mit wechselnder, unvorhersehbarer Belegung erzielen, darunter Bürogebäude, Restaurants, Hotels, Kongresszentren, Auditorien oder Kinos. Die SymaroLuftqualitätsfühler können pro-

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blemlos in installierte HLKSysteme eingesetzt werden und bieten durch diese Aufrüstmöglichkeit grösstmögliche Kosteneffizienz.

Siemens Schweiz AG Building Technologies Division 6312 Steinhausen Tel. 0585 579 200 info.ch.sbt@siemens.com www.siemens.ch/buildingtechno logies

PCI-Kartenerweiterung

Die Beckhoff SchaltschrankPCs der Serie C69xx bauen im robusten Aluminiumgehäuse äusserst klein. Durch bis zu drei unabhängige Ethernet-Schnittstellen ist der C69xx ideal für den Einsatz als kompakte Zentraleinheit einer EtherCATSteuerung geeignet. Für Anwendungen, die darüber hinaus PCI- oder PCIe-Karten erfordern, sind die SchaltschrankPCs C6920 und C6930 mit Steckkartenerweiterung verfügbar. Das PC-Gehäuse wird dazu lediglich um 70 mm breiter. Die Beckhoff SchaltschrankPCs C6920 und C6930 sind optional um zwei Steckkarten-

slots erweiterbar und können dadurch marktübliche PCSteckkarten bis 190 mm Länge aufnehmen. Das um 70 mm breitere PC-Gehäuse enthält eine Backplane, die wahlweise zwei PCI-Slots, zwei PCI-Express-Slots oder einen PCI- und einen PCIExpress-Slot zur Verfügung stellt. Die Anschlüsse der Steckkarten befinden sich auf der Oberseite des PCs. Ein Aluminiumdeckel auf der Front der Slot-Erweiterung ermöglicht den einfachen Einbau der Steckkarten, ohne das Gehäuse des Rechnerkerns zu öffnen. Somit können beispielweise alle Beckhoff PCI-Feldbuskarten in der C69xx-Serie eingesetzt werden. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

V-Lock Verriegelungssystem

Mit dem System V-Lock bietet Schurter eine attraktive und einfache Lösung, um ein unbeabsichtigtes Ausziehen der Gerätesteckdose zu verhindern. Verschiedene Gerätestecker, Kombielemente und mehrere länderspezifische Netzkabel sind in dieser optionalen Variante verfügbar. Das V-Lock Verriegelungssystem kann bei 10 A und 16 A Netzsteckverbindungen nach IEC 60320 integriert werden. Bei diesem System rastet die Steckdose mit einem Nocken in die dafür vor-

gesehene Öffnung (Notch) im Gerätestecker ein. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass keine Gerätesteckdosen-spezifischen Bügelsysteme oder Rückhaltebriden adaptiert und montiert werden müssen. Die Verrastung wird durch Fingerdruck auf den Entriegelungshebel wieder freigegeben. Dieser ist dank seinem leuchtend hellen Gelb gut erkennbar und unterscheidet dieses System von herkömmlichen Netzsteckverbindungen. Die Auszugskraft ist dadurch mindestens 200 N. Typische Anwendungsgebiete sind Medizinalgeräte, Analyse- und Laborgeräte, Telecom- und IT-Geräte, Stromverteilschienen oder Radio- und TV-Studios. SCHURTER AG 6002 Luzern Tel. 041 369 34 37 contact@schurter.ch www.schurter.com


Das nachträgliche Befestigen von Geräten an gedämmten Aussenfassaden ist einfacher geworden. Problematisch wird es erst, wenn nachträglich ein Gerät – wie etwa eine übergrosse Leuchte – an der fertigen Aussenfassade befestigt werden muss. Eine unprofessionelle Montage kann die Bildung einer Wärmebrücke und deren Folgen, beispielsweise Schimmel, begünstigen. Herkömmliche Dämmdübel für den Einsatz in Styropor sind häufig weder besonders stabil noch besonders belastbar. Anders ist das beim neuen Mini-Geräteträger von Agro. Schwenkschneiden verankern den Mini-Geräteträger sicher in der Dämmung und erlauben eine Belastung von 3 kg pro Ankerpunkt. Eine Befestigung mit handelsüblichen Dämmdübeln bringt oft sehr unbefriedigende Resultate: die Leuchte sitzt locker. Anders beim neuen Mi-

ni-Geräteträger von Agro, da wird auch ein scheinbar unlösbares Problem plötzlich einfach lösbar. Die Montage ist äusserst einfach, die Leuchte kann sicher befestigt werden und eine Ausnivellierung des Gerätes ist ebenso unproblematisch.

AGRO AG 5502 Hunzenschwil Tel. 062 889 47 47 support@agro.ch www.agro.ch

Flache AP Video-Hausstation Das verpolungssichere 2-Draht-Bussystem ist die ideale Lösung für kleine oder grosse Wohnanlagen. Über nur zwei Drähte ist eine Audio- und VideoKommunikation, auch mit mehreren Türstationen, möglich. Dank der zwei verpolungssicheren Drähte ist eine schnelle unkomplizierte Montage gegeben. Die neue hörerlose Video-Hausstation «Polyx Memory» passt perfekt in das bestehende Angebot der Video-Sprechstellen von Bticino. Die Produktneuheit ermöglicht Kunden auch bei der Videotechnik eine komfortable hörerlose Technologie. Grosszügig dimensionierte Bedienelemente mit zu ertastenden Symbolen unterstützen den Anwender im täglichen Gebrauch. Das Gerät kann bis zu 160 Audiomeldungen mit jeweils einem Bild speichern, in Filmmodus bestehen die Meldungen

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Sicherer Halt in der Aussendämmung

(max. 18 Aufnahmen) aus einem 16 Sekunden langen Film. Es gibt im Haus eine Kameraeinschalttaste und Lichttaste, tagsüber ist z. B. eine Tag-Dauer-Türöffnung (z. B. für Zahnarztpraxis) möglich.

LEGRAND (SCHWEIZ) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 info@legrand.ch www.bticino.ch

Mit CAT6A ist Drahtex einen Sprung voraus Mit dem Telegärtner CAT6ASystem hat Drahtex die Nase vorne. Sämtliche Module, Anschlussdosen, Patch Panels, Patchkabel erfüllen die Werte der künftigen Klasse EA-Permanent-Links. Der weltweit gültige Standard für die anwendungsneutrale GebäudeISO / IEC verkabelung ist 11801:2002. Diese wurden 2008 mit den Anforderungen für einen Channel Class EA im Amendement 1 ergänzt. Das neueste Amendement 2:2009, das die Normierung der Komponenten der Kategorie 6A sowie die Vorgaben für den Permanent Link Klasse EA – mit strengeren Werten als in der TIA – regelt, wurde im September 2009 in Peking verabschiedet. «Das Amendement 2 zur ISO/IEC 11801:2002, auf das man sich hier geeinigt hat, weist deutlich strengere Vorgaben aus als die der US-amerikanischen ANSI / TIA / EIA. Mit der Veröffentlichung dieses neuen Standards wird noch in diesem

Frühling 2011 gerechnet. Von Anfang an wurde die Produktreihe mit praxisgerechten Reserven entwickelt. Im Vergleich zu Gigabit-Ethernet-Netzwerkinstallationen mit 0,5 V zwischen den Signalpegeln wurden bei 10-GigabitEthernet die Pegelstufen 130 mV reduziert. Bei der Übertragung von 500 MHz machen sich somit bereits Störungen von 0,6 mV bemerkbar. Entsprechend empfindlich muss somit die Empfangselektronik sein und entsprechend anfällig ist sie für Störungen. Entscheidend ist das Zusammenspiel aller Komponenten innerhalb der Übertragungsstrecke im fest installierten Permanent Link. Die Verwendung von nicht abgestimmten Komponenten, die jeweils die Normenanforderungen scheinbar übertreffen, kann trotzdem zu mangelhaften übertragungstechnischen Eigenschaften des Links führen. Sämtliche Module der neuen

CAT6A-Komponenten von Telegärtner, welche Drahtex lückenlos und rückwärtskompatibel in ihrem Sortiment integriert hat, erfüllen diese Norm. Sämtliche CAT6A-Installationen der Dracod- und Draconnect-Reihe können ohne Probleme mit diesen neuen Modulen aufgerüstet werden. Sämtliche Komponenten sind rückwärtskompatibel. Drahtex offeriert ihren Kunden die neu-

en CAT6A-Systemkomponenten zum gleichen Preis wie der Markt die schwächeren CAT6A-Systemkomponenten anbietet.

Drahtex AG Kommunikationstechnik 8304 Wallisellen ZH Tel. 044 878 20 78 www.drahtex.com info@drahtex.com

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Veranstaltungen

Erwartungen an die ineltec 2011 sind hoch

Markus Hapig, Messeleiter ineltec.

Seit 2005 findet die Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur zum ersten Mal wieder ohne Parallelmesse statt und fokussiert sich damit noch stärker auf ihre Kernzielgruppen.

Herr Hapig, was ist an der ineltec 2011 besser oder einfach anders als 2009? Markus Hapig: Das Grundkonzept mit der Ausrichtung auf Gebäudetechnik und Infrastruktur hat sich bewährt, darauf möchten wir weiter aufbauen. Jedoch fokussieren wir uns 2011 konsequenter auf die Kernzielgruppen und planen mehr thematische Inhalte zu marktrelevanten Themen. Zudem freuen wir uns, dass es bereits sechs Monate vor Messebeginn gelungen ist, einen unserer strategischen Zukunftsbereiche – Kommunikationssysteme und Netzwerktechnik – flächenmässig gegenüber 2009 zu verdoppeln. Dies wie auch der Bereich Licht und Beleuchtungstechnik zählen zu den Schwerpunktthemen der ineltec 2011.

Welches sind aus Ihrer Sicht denn die Highlights der diesjährigen ineltec? Aus meiner Sicht gibt es drei Highlights. Sicherlich ist das der Lichttag, welcher am 15. September zum ersten Mal stattfindet, und zum Ziel hat, Lichtplaner und mit Lichtplanung befasste Elektroingenieure aktiv in die Messe einzubinden. Am 15. und 16. September finden zudem die Netzwerktage in Zusammenarbeit mit KNX Swiss und asut statt, welche die Wichtigkeit dieses Trendthemas unterstreicht. Auch 2011 widmen wir einen Schwerpunkt dem Branchennachwuchs. Zusammen mit dem VSEI-Verband planen wir neben den bewährten SMS-Touren für Berufsschüler ein Karaoke-Verkaufstraining. Die Verkaufs-Show findet täglich während der ineltec statt. Der beste Verkäufer wird jeweils direkt nach der Show prämiert. Für die im Oktober 2011 in London stattfindenden World Skills wird im Rahmen der ineltec eine Trainingswoche durchgeführt.

sen wohlfühlen können. Der persönliche Kontakt ist nach wie vor die intensivste Form der Kommunikation und kann nicht ersetzt werden. Was muss die ineltec erfüllen, um diese als erfolgreich einzustufen? Wenn wir während vier Tagen Entscheider und qualitativ hochwertige Besucher vor Ort haben, ist dies ein Erfolg. Dazu gehört, neben dem professionellen Einladungsmanagement der Aussteller, dass wir als Veranstalter unser Besuchermarketing konsequent auf die relevanten Besucherzielguppen ausrichten werden. Die richtigen Besucher sind der beste Garant, unsere Aussteller auch an der nächsten ineltec wieder begrüssen zu dürfen. Wichtig ist uns auch eine qualitativ gute Präsenz in den Medien, denn die ineltec soll sich als wichtigster Branchenanlass der Schweiz präsentieren. www.ineltec.ch

Was macht eine Teilnahme an der ineltec attraktiv? Die ineltec als führende Live-Marketingplattform der Branche in der Schweiz schafft alle zwei Jahre ein professionelles und emotionales Umfeld, indem sich unsere Aussteller und ihre Kunden gleichermas-

Wir sind an der ineltec 2011 dabei:*

13.–16. September 2011 www.ineltec.ch

Die Technologiemesse 74 | Elektrotechnik 4/11

*Auflistung der beteiligten Firmen nicht abschliessend.

für Gebäude und Infrastruktur


Fiera Milano lanciert vom 16. bis 19. November 2011 die E.Tech Experience, eine internationale Fachmesse für Energieerzeugung und -verteilung, Elektrische Systeme und Lichttechnik. Die Messeorganisation erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Federazione ANIE, die Branchenorganisation der elektrotechnischen und ElektronikUnternehmen in Italien. Die Fachmesse fokussiert vor allem auf neue ProohneB U

dukte und Lösungen aus den Bereichen Energie und Elektrotechnik, welche die heutigen Anforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit, Sicherheit und Energieeffizienz erfüllen. Die E.Tech Experience gliedert sich in die drei Sektoren Energie, Gebäudetechnik und Lichtlösungen, wobei in allen drei Sektoren besondere Aufmerksamkeit auf die Erzeugung von erneuerbaren Energien gelegt wird.

Die Messe richtet sich an Aussteller und Besucher im Geschäftsbereich Elektroinstallation, Betriebsunterhalt, Systemtechnik, System- und Komponentenherstellung sowie der planenden und ausführenden Bauindustrie. Die Veranstaltung wird zudem von einer Reihe von Fachkonferenzen begleitet.

www.etechexperience.com

Intersolar Europe 2011

Vom 8. bis zum 10. Juni 2011 wird die Intersolar Europe auf dem Gelände der «Neuen Messe München» erneut zum Treffpunkt der internationalen Solarbranche. Die Fachmesse ist die grösste Einzelveranstaltung für die gesamte Solarwirtschaft. An den drei Veranstaltungstagen werden sich voraussichtlich über 75 000 Fachbesucher aus 150 Ländern auf der «Neuen Messe München» über die neuesten Entwicklungen in der Solartechnik informieren. Auf 165 000 Quadratmetern stellen rund 2000 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik, PV-Produktionstechnik und Solarthermie vor. «Das kontinuierliche Wachstum der Intersolar Europe in München bestätigt die Bedeutung für die internationale Branche jedes Jahr aufs Neue», sagt Markus Elsässer, Ge-

schäftsführer der Solar Promotion GmbH und Mitveranstalter der Intersolar. In diesem Jahr werden allein den Zell- und Modulherstellern über vier Messehallen zur Verfügung stehen. Auch der Ausstellungsbereich für Wechselrichter- und Systemanbieter wird sich in diesem Jahr deutlich vergrössern. Welche Schritte nötig sind, damit das Stromnetz die umweltfreundliche Elektrizität aufnehmen kann, zeigt erstmalig die «PV Energy World». Die Sonderschau stellt ausserdem den Energiemix der Zukunft in Deutschland vor und geht darauf ein, welchen Anteil die Photovoltaik dabei übernehmen kann. Die vier Themencluster «Smart PV Grid», «Smart PV Building + E-Mobility», «Smart PV Economy» sowie «Smart PV Cities» stellen dar, welche Massnahmen und

Veranstaltungen

Intersolar • 8.–10.6.2011, Neue Messe München www.intersolar.de ineltec 2011 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur • 13.–16.9.2011, Messe Basel www.ineltec.ch Instandhaltung von elektrischen Anlagen • 25.8.2011, Kongresshaus Zürich • 6.9.2011, Messe Basel • 30.8.2011, Kursaal Bern • 9.11.2011, Beaulieu Lausanne www.electrosuisse.ch, info@electrosuisse.ch Informationstagung für Betriebselektriker • 22.11.2011, Palazzo FEVI Lugano www.electrosuisse.ch, info@electrosuisse.ch Forum für Elektrofachleute • 1.11.2011, Kursaal Bern • 5.12.2011, Kongresshaus Zürich

Technologien zur Realisierung hoher PV-Anteile führen. Ein zentrales Forum bildet den Mittelpunkt der Sonderschau und dient als Informationsplattform für Expertenvorträge, Podiumsdiskussionen und übergreifende mediale Präsentationen.

www.intersolar.de

• 15.11.2011, Forum im Ried Landquart www.electrosuisse.ch, info@electrosuisse.ch Industrie- und Zweckbau Messe für Büro-, Industrie-, Gewerbebau und öffentliche Gebäude • 12.–13.10.2011, BEA bern expo www.easyfairs.com/schweiz E.TECH Experience Fachmesse für Energieerzeugung und -verteilung, Elektrische Systeme und Lichttechnik • 16.–19.11.2011, Messe Mailand www.etechexperience.com Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 • 24.–27.11.2011, BEA bern expo www.hausbaumesse.ch Swissbau 2012 • 17.–21.1.2012, Messe Basel www.swissbau.ch Sindex 2012 Dienstleistungen und Produkte aus den Bereichen der Automation, Elektronik und Elektrotechnik • 4.–6.9.2012, BEA bern expo www.beaexpo.ch

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Veranstaltungen

E.TECH Experience – neue Energiefachmesse in Mailand


Minergie + Lichtsteuerung, PIR-Workshop sowie individuelle Schulungen für unterschiedliche Zielgruppen • Diverse Daten und Veranstaltungsorte auf: www.swisslux.ch

Veranstaltungen

Weiterbildung Distrelect Lichtwellenleitertechnik, Grundlagen und Praxis für Einsteiger im Bereich LAN, WAN, und Telco • 20.6.2011, Distrelec Nänikon, (Grundlagen) • 21.6.2011, Distrelec Nänikon (Praxis) www.distrelec.ch Energie-cluster Planungsseminare

NPK-Anwendung (9.00–16.45 Uhr) • • 30.6.2011, Horw Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen • 7.–8.6.2011 Grundlagenkurs, STFW Winterthur

Minergie-P und Minergie-A • • 1.–2.9.2011, Biel • 8.–9.9.2011, Biel www.energie-cluster.ch

Blitzschutzseminar (5 Tage, 8.30–17.30 Uhr) • 7.–9.9.2011 und 27.–28.9.11, Prüfung 14.11.11, Fehraltorf

SIU-Fachkurse Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/-in des Gewerbes» • 18.5.2011, Kursstart in Zürich • 27.5.2011, Kursstart in Bern Betriebswirtschaftlicher Lehrgang für Geschäftsfrauen in KMU • 8.–22.6.2011 Informationsabende in Zürich und Bern www.siu.ch Swisslux AG

VSEI-Seminare

FTTH-Seminare (8.30–16.30 Uhr) • • • • 24./25.5.2011, Kuster Netcom AG, Mönchaltdorf (Praktikum) • 26./27.5.2011, Dätwyler Cables, Altdorf (Praktikum) • 7./8.6.2011, Huber + Suhner AG, Herisau (Praktikum) • 7./8.6.2011, Reichle & De Massari, Wetzikon (Praktikum) • 15./16.6.2011, BKS, Yverdon-les-Bains (Praktikum französisch) Projektierung, Infrastruktur, Vernetzungen, IT-Sicherheit, neue Bedrohungen und Angriffe, Mobile Dienste, Sprachkommunikation,

MEHR FREIHEIT OHNE BUS

Die flexible Gebäudeautomation braucht heute kein BUS-Kabel mehr. Dank Powerline-Technologie überträgt Sigmalon alle Befehle über das vorhandene Stromnetz, auch phasenübergreifend. Speziell bei Umbauten und Nachrüstungen sparen Sie Zeit und Geld. Beispiele finden Sie auf www.sigmalon.ch

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Standortbasierte Dienste, Hosting-Dienste •

Veranstaltungen

• 7.6.2011, EBZ Effretikon • 8.6.2011, STFW Winterthur Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen • 7.–8.6.2011 Grundlagenkurs, STFW Winterthur Planung, Auswahl, Errichtung, Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen • 9.6.2011, Ergänzungskurs, STFW Winterthur www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25 Gebäudeautomation mit Wago • KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet u. a. Diverse Kurse in Domdidier www.wago.ch, infoswitzerland@wago.com swissT.net Seminare und Workshops • • 27.6.201, Arbeitsrecht, St. Gallen • 25.8.2011, Vertriebsrecht, Volketswil • 13.–14.9.2011, Problemlösung und Entscheidungsfindung, Volketswil • 27.9.2011, Abschlussworkshop, Volketswil • 3.10.2011, Submissionen, Vergabe öffentlicher Aufträge, Volketswil • 10.11.2011, Risiko, Verantwortung und Versicherung, Volketswil www.swissT.net, info@swisst.net PHOENIX CONTACT • 28.9.2011, Informationstagung Green Technologies für E-Mobility und Photovoltaik, Tagelswangen www.phoenixcontact.ch/kontakt/veranstaltungen/Seminare&Kongresse) • 23.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren, St. Gallen (12.30–17.30 Uhr) • 24.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren, Tagelswangen (12.30–17.30 Uhr) • 25.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren, Egerkingen (12.30–17.30 Uhr) • 26.8.11, Praxisworkshop Einfach automatisieren, Ittigen/Bern (12.30–17.30 Uhr) www.phoenixcontact.ch/einfach-automatisieren • Industrial Ethernet: Sichere Vernetzung und Fernwartung www.phoenixcontact.ch/ethernet-grenzenlos René Koch AG Programmieren von modernen (Video-) Türsprechanlagen (9.30–16.00, inkl. Mittagessen) • • 30.9.2011, Wirtschaft zum Neubüel, Wädenswil • 20.10.2011 www.kochag.ch, info@kochag.ch Aktuelle Veranstaltungsagenda auf www.elektrotechnik.ch.

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a

lanz oensingen ag

Service

CH 4702 Oensingen Tel. ++41/62 388 21 21 Fax ++41/62 388 24 24

Leitung Backoffice im Elektro-Engineering in Bern Unsere Mandantin ist ein erfolgreiches und in der gesamten Schweiz tätiges Elektro-Ingenieur Unternehmen. Die Tätigkeitsfelder umfassen wichtige Bereiche wie Rechenzentren, Infrastruktur für Schienen und Strassentransport sowie komplexe und spezifische Gebäude. Infolge der stetigen Entwicklung des Mitarbeiterbestandes suchen wir einen kompetenten

Leiter Backoffice (m/w) Technischen Kaufmann mit Wurzeln in der Elektrotechnik Ihre Aufgabe umfasst die selbständige Leitung des kaufmännisch / administrativen Bereiches. Im Sekretariat unterstützen Sie zwei Mitarbeiterinnen. Sie sorgen dafür, dass sich die Qualität der Dienstleistungen nachhaltig auf hohem Niveau hält. Bei dieser vielseitige Aufgabe rapportieren Sie direkt der Gruppenleitung. Was Sie mitbringen sind: ● Grundausbildung als Elektromonteur / Elektrozeichner kaufmännisch / betriebswirtschaftliche Weiterbildung ev. Weiterbildung im Elektrotechnischen Bereich. ● Ambitioniertes Engagement im kaufmännisch / administrativen Bereich ● Erfahrung in der Organisation der Abläufe und im Umgang mit den entsprechenden Hard- und Software Komponenten. ● Deutsch und Französischkenntnisse ● Selbstständigkeit und Führungsqualitäten Erwarten dürfen Sie: eine verantwortungsvolle selbständige Aufgabe in einem erfolgreichen Unternehmen ● die Möglichkeit, sich voll einzubringen und in interessanten und abwechslungsreichen Branche mitzuwirken. ● ein motiviertes und gutes Team

LANZ ist die marktführende Schweizer Fabrikations und Handelsun ternehmung für Kabelträgermaterial, Stromschienen und Produkte für die Arbeitsplatzerschliessung, erfolgreich tätig im In und Aus land. Infolge Pensionierung des jetzigen Stelleninhabers suchen wir für den Grossraum Zürich einen

Aussendienstmitarbeiter Aufgaben: • • • • • • • • • • •

Neue Kunden gewinnen Kunden laufend kompetent betreuen -Anwendungstechnisch instruieren -Firmen und Produktinformationen vermitteln -Ueberprüfung Lanz Dokumentation beim Kunden -Kundenbedarf ermitteln -Reklamationen erfassen, Massnahmen einleiten Offertanfragen entgegennehmen und klären Offerterstellung sicherstellen Kunden in Entscheidungsphase für Auftragsvergabe unterstützen Auftragsverhandlungen in Absprache mit Produktmanagern

Anforderungen: •

Sie verfügen über eine Grundausbildung der Elektrotechnik. Ihre erworbene Kenntnisse der Elektroplanung und der Elekt roinstallation sowie Ihr verkäuferisches Flair tragen wesent lich zum Erfolg bei.

Sie wohnen in der Region Zürich.

Interessiert? Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto an:

lanz oensingen ag, Frau Angela Ackermann, Südringstr. 2, 4702 Oensingen.

SIE HABEN HOHE ZIELE? WIR AUCH. RUAG ist ein internationaler Technologiekonzern mit Hauptsitz in Bern. Mehr als 7'500 Mitarbeitende engagieren sich für unsere Kunden in den Marktsegmenten Aerospace und Defence. Die RUAG Real Estate ist für die wirtschaftliche Nutzung und Entwicklung ihrer Immobilien verantwortlich. Für die Kunden bietet sie Dienstleistungen im Bereich Facility Management an und sorgt für ein modernes Arbeitsumfeld. Wir suchen im Bereich Technisches und Infrastrukturelles Gebäudemanagement

in Emmen und Bern je einen

Betriebselektriker (100%) w/m Sie sind ausgebildeter Elektriker und haben sich weitergebildet in den Bereichen Haustechnik, Gebäudetechnik, IT-Netzwerke oder Telekommunikation und bringen entsprechende Berufserfahrung mit Sie sind bereit Pikettdienste zu leisten Sie sind verantwortlich für vielseitige Elektrikerarbeiten im Gebäude-, Anlagen-, Maschinen- und Sicherheitsunterhalt Sie planen und realisieren Elektroinstallationen im Immobilienbereich und sind Projektleiter bei Umbauten

in Emmen einen

Nutzen Sie die Chance! Herr Michel Grosjean, Tel. 044 739 90 81, michel.grosjean@gropag.ch, freut sich auf Ihren Anruf oder Ihre Bewerbungsunterlagen

Technischer Leiter Starkstrom (100%) w/m Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung zum eidg. dipl. Elektroinstallateur mit entsprechender Berufserfahrung Sie bringen Erfahrungen als Projektleiter und in der Personalführung sowie Bereitschaft für Pikettdienste mit Sie sind Fachverantwortlicher für Planung und Betrieb der elektrischen Installationen, Schaltanlagen und Trafostationen im Stark- und Schwachstrombereich für die RUAG Standorte Emmen, Stans, Ennetmoos, Alpnach, Brunnen und Lodrino Sie sind Kontaktstelle für interne und externe Fach- und Kontrollstellen (SEV / ESTI) Sind Sie interessiert? Dann finden Sie ausführlichere Informationen auf unserer Homepage www.ruag.com unter der Rubrik Karriere , Firma RUAG Real Estate AG . Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Iris Hügli oder ihre Stellvertretung. RUAG Real Estate AG · Human Resources Iris Hügli · Stauffacherstrasse 65 · 3000 Bern 22 Iris.huegli@ruag.com · Tel. +41 31 376 63 62

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Aastra Telecom Schweiz AG 47 ABB Schweiz AG 12, 35, 40 Agro AG 42, 73 AMAG RETAIL 21 ARNOLD Egineering u. Beratung 61 Arocom AG 3 Astrel AG 61 Beckhoff Automation AG 35, 70, 72 BKW FMB Energie AG 46, 63, 67 BMD AG 27 Brelag Systems GmbH 18, 37, 80 Bugnard SA 34 Demelectric AG 11, 27 Detron AG 36, 53 Distrelec AG 71 Drahtex AG 31, 73 EDANIS Elektronik AG 76 Egli Fischer & Co. AG 25 Electrosuisse SEV 65 Elektro-Material AG 7, 72 Elko-Systeme AG 50 Elvatec AG 71 ESYLUX GmbH 15 Fischer Otto AG 3. US Flextron AG 28 FLIR Systems GmbH 70 Ford Motor Company 39 GMC-Instruments Schweiz AG 17 Griesser AG 32 Hager AG 2. US Hans K. Schibli AG 16 Hewlett-Packard GmbH 10 HS Technics AG 77

Koch René AG 45 Legrand (Schweiz) AG 73 M. Züblin AG 25, 71 Messe Basel Ineltec 74 Meimo AG 60, 70 MM Automobile Schweiz AG 20 PentaControl AG 33 PHOENIX CONTACT AG 72 R&M Schweiz AG 42 Relmatic AG 50 Robert Fuchs AG 4. US Schurter AG 72 Siemens Schweiz AG 51, 72 SIU 60 STB Engineering AG 59 STF Winterthur 66 Technische Berufsschule Zürich 69 Theben HTS AG 19 W. Wahli AG 54 WAGO CONTACT SA 1. US, 27 Winterhalter + Fenner AG 57, 71 Woertz AG 2 Stellenmarkt

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Messen Ineltec 2011

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Beilagen Feller AG Trigress Security AG Weidmüller Schweiz AG

Im Text erwähnte Firmen ABB Schweiz AG 5, 11, 17 ABB Technikerschule Baden 18 Agro AG 41 Baumann Kölliker AG 11 Biketec AG 8 Brauerei Eichhof 11 Bundesamt für Energie 20, 44, 52 Cisco Systems GmbH 44 Conarenco AG 13 Coop Genossenschaft 8 CRB 56 Credit Suisse Global Research 8 Dätwyler Cables AG 43 Demelectric AG 22 Drahtex AG 19 Electrosuisse SEV 64 EMPA 38 Erich Keller AG 8 ESTI 20 ETH Zürich 13 Feller AG 11 Fiera Milano S.p.A. 75 Fischer Otto AG 17 Flextron AG 22, 27

Geschäftsstelle MINERGIE 8, 13 Gruner AG 13 Hager AG 11 HEFTI, HESS, MARTIGNONI AG 13 Hochschule Luzern 13 KNX Swiss Geschäftsstelle 11, 74 Messe Basel Ineltec 74 omnio AG 22 Osram AG 21 PentaControl AG 33 PHOENIX CONTACT AG 6 Schenker Storen AG 34 Siemens Schweiz AG 11, 13, 55 Siteco Schweiz AG 21 SIU 61 Swisscom (Schweiz) AG 44 VDE-Verlag GmbH 20, 21 VSEI 56, 74 Viessmann (Schweiz) AG 13 WAGO CONTACT SA 4, 5 Würth AG 19 ZT Messen AG 8

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Impressum ISSN 1015-3926 61. Jahrgang 2010 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.) Layout/Produktion Urusula Urech, Gülsah Yüksel, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmattaler Medien AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Stadtanzeiger AG Olten, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Medien AG, Weiss Medien AG

Neues Aufgabengebiet in der Nord-West-Schweiz Pensum: Bis zu 50% möglich (ca. 10 MA) Interessierte Kleinere Mittlere Betriebe melden sich unter Chiffre ET 2516, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau.

Monatsausgabe ET 5 18.5.2011

Anzeigenschluss 28.4.2011

Redaktionsschluss 14.4.2011

ET 6 15.6.2011

Anzeigenschluss 24.5.2011

Redaktionsschluss 12.5.2011

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Impressum

Unsere Inserenten


Vorschau

Vorschau Elektrotechnik 5/11 Einmaleins der Notbeleuchtung Jedermann kennt sie, die grünen Sicherheitsleuchten mit einer springenden Person bei Ausgängen von Hotels, Verkaufsläden und vielen anderen Orten. Nebst diesen Sicherheitsleuchten für Rettungswege gibt es auch Sicherheitsleuchten in Räumen, die bei einem Stromausfall für eine gewisse Zeit eine minimale Beleuchtung garantieren (Bild 1). Energieverteilung heute Modulare Niederspannungs-Schaltanlagen-Systeme haben sich seit Jahren weltweit bewährt. Die konsequente Durchführung des modularen Prinzips sowohl im elektrischen als auch im mechanischen Aufbau gestattet die freie Wahl von Bauform, Innenausbau und Schutzart, entsprechend den Betriebs- und Umweltbedingungen (Bild 2).

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Lösen Elektroautos unsere künftigen Transportaufgaben? Wenn man den zahlreichen Produktankündigungen für 2011/ 2012 glaubt, so rollt eine wahre Flut von neuen Elektroautos auf uns zu. Doch was bringen diese neben tieferen lokalen Emissionen der Umwelt wirklich? (Bild 3) Alarmanlage – um ohne Trauma zu bleiben In der Schweiz finden pro Jahr 65 000 Einbrüche statt. Ein normal gesichertes Haus «öffnet» ein Einbrecher ohne grossen Lärm in wenigen Minuten. Es gehört also eine grosse Portion Glück dazu, wenn Sie bis jetzt verschont blieben. Einbruchalarmanlagen verhindern einen Einbruch kaum aber man wird vor grösserem Schaden bewahrt.

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