Elektrotechnik 10/2010

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Heft 10  |  Oktober 2010 www.elektrotechnik.ch

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elektrotechnik automation, telematik gebäudetechnik

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28.9.2010

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Energieeffizienz

19   Schweiz im FTTH-Rausch

60   Gewaltiger Energieknall

51   Schweizer Solarpreise

68   NIN-Know-how, Leserfragen Teil 60 Elektrotechnik 10/10 I 91


140 Millionen Tonnen weniger CO2-Ausstoss pro Jahr? Allein im Jahr 2008 haben unsere Niederspannungsantriebe den CO2-Ausstoss weltweit um rund 140 Millionen Tonnen verringert. Diese intelligenten Steuerungen regeln die Drehzahl von Elektromotoren und senken so den Energieverbrauch in der Industrie und in Geb채uden. Das ist nur eine von vielen Technologien von ABB, um den CO2-Ausstoss und die Kosten bei unseren Kunden zu senken. www.abb.ch/betterworld

Absolut.


Editorial

ET-Wettbewerb ET-WettbewerbSeptember Oktober 09

Kraftwerk Sonne Innovationsschub Liebe Leserin, lieber Leser

Hansjörg Wigger, Chefredaktor Hansjörg Wigger, Chefredaktor

welcher Kampagne wird das Bildmotiv DasIn neuste eco2friendly-Magazin informiert überverwendet? … (Mehrfachnennungen sind möglich) • ecofriendly Energieeffizienz • − energieeffiziente Installationen • Green Building-Initiative • − Kultur- und Kongresszentrum Luzern • Biomass Energie • − sparsamen Energieverbrauch •

Jed en Ta g gen ies sen .

Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie eines von www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen drei Fachbüchern aus dem AT-Verlag. Sie eines von drei Abonnements für die Zeitschrift «KOCHEN» im Wert von 58 Franken. «Mars Roboter» war die richtige Antwort zur Wettbewerbsfrage ET richtige 8/09 (vergleiche Seite 110). «sanfte Technologie» warindie Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 9/10 (vergleiche Seite 27). Je einen Gutschein à 100 CHF für eine Bestellung bei Je ein Jahresabonnement für die Zeitung «Der Sonntag» im Wert Conrad Electronic haben gewonnen: von Herr je 148Flurin Franken haben5400 gewonnen: Caprez, Baden Claude Forney,3775 8180Lenk Bülach HerrHerr Heinrich Schläppi, HerrHerr SvenHeinz Stauber, 80473252 Zürich Hasen, Worben Herr Peter Zgraggen, 8046 Zürich Poet ischer Herb st K onden smilc h

gesponsert durch

Solarenergie ist lieber im Aufwind. Liebe Leserin, Leser Dies demonstrierte Bertrand Piccard bei erfolgreichen Flugtests mit dem Solar-Flugzeug Trotz anhaltender Wirtschaftskrise präsentierten an den Solar Impulse. Solarantriebe sind zwar im Flugverkehr vorläuund Gosymbolhaft über 500 für Aussteller fig Technologiemessen kein Thema, doch istIneltec Solar Impulse die Neuheiten aus den Bereichenmit Elektro-, Installationstech100-prozentige Eigenversorgung Solarenergie. Das Pround Aufgefallen sindder dabei die zahljektnik zeigt dieAutomatisierung. realen Möglichkeiten im Bereich PhotovolProdukte Piccards und Systeme rund wurum die taikreichen (PV) und«grünen» Energiespeicherung. Engagement Megathemen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. de kürzlich mit dem Schweizer Solarpreis gewürdigt. Solche Energiebedarf effizienAuch auf Lösungen dem Bodenhelfen gewinntunseren Photovoltaik, also die direkte ter und zukunftssicher zu gestalten. Die Aussteller Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom, an Kraft.sind überzeugt vomStrom nachhaltigen Nutzen ihrermehr Produkte Dass es auch ohne geht, beweisen immer Bautenund sehen der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung zuverund Sanierungen, die mithilfe von Solarzellen auf dem Haussichtlich entgegen. Im Messeblog 2009 hat ET dach oder der Balkonbrüstung mehr Energie erzeugen alsonline sie eine Reihe von Kommentaren undsoBerichten von zum Anbieim Jahresdurchschnitt verbrauchen und das Haus auch tern livemachen. aufgezeichnet. Kraftwerk Solche Bauten, in der Schweiz standardiPositive Stimmung (PEB) verbreitete Andreas Züttel, Leiter siert als PlusEnergieBauten bezeichnet, wurden kürzlich des Empa-Forschungsprogramms Materialien für Enermit dem Norman Foster Solar Award ausgezeichnet (siehe Aranlässlich seines Vortrags an der Empatikelgietechnologien, Seite 51). Akademie. Er ist überzeugt, die Abhängigkeit von 1900 fossilen Laut Fachverband Swissolar produzierten die rund Energieträgern mit Wasserstoff zuJahren, können. PV-Anlagen zwar 500-mal mehr Stromüberwinden als noch vor 20 Lesen seineanAntworten auf Seite 78. doch ist ihrSie Anteil der Schweizer Stromproduktion mit 0,1 Investitionen in die Weiterbildung und NachwuchsförProzent nach wie vor verschwindend klein. Weil die finanzielist das viel gehörte Erfolgsrezept der Elektrobranlen derung Mittel der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) che. Für viele Unternehmen ist Weiterbildung zurzeit ausgeschöpft sind, warten weitere 5200 Projekte auf ein der Unternehmensstrategie EinfühihreSchlüsselfaktor Umsetzung. DasinBundesamt für Energie schätzt zur die nutzrung neuer Technologien sowie zur Sicherung von Qualibare Dachfläche für PV-Anlagen auf rund 100 Quadratkilotät und Wertschöpfung. Weiterbildung macht sich auch meter. Damit könnte Strom produziert werden, der rund 16 für die Lernenden bezahlt, denn ein Abschluss einer höProzent des heutigen Strombedarfs decken würde. heren Fachschule wird im Durchschnitt mit bis Die weltweit installierte PV-Leistung ist gemäss einem zu 1500 Franken zusätzlich entlöhnt. Absolventen von Bekürzlich erschienenen EU-Bericht in den letzten zehn Jahren rufslehren und anschliessender höherer Fachausbildung um den Faktor 30 gewachsen, vor allem in Deutschland und in verdienen somit etwa gleich viel wie Universitätsabgänden Mittelmeerstaaten. Mehr als 300 Firmen produzieren ger. ET berichtet darüber in der Rubrik Weiterbildung heute Solarzellen, angeführt von China mit einem Anteil von auf Seite 101 sowie regelmässig in der kürzlich lancierten mehr als 40 Prozent. Das wachsende Angebot senkt zwar die Serie Brain Food Seite 104. Herstellkosten, doch Installation, Betrieb und Elektronik verursachen noch immer relativ hohe Lebenszykluskosten. DesDas ET-Team Ihnen eine innovationsreiche Lektüre. halb forschen Institute wie die Empa oder das PSI weiter intensiv an neuen Energietechnologien und Materialien, um Herstellmethoden sowie Wirkungsgrad zu verbessern.

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Ohne Worte. Kat 6

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Das kapitelorientierte Suchen in der Software oder im Buch war gestern: Heute können alle NPK-Positionen über die integrierte Bildsuche ausgewählt werden. www.vsei.ch

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Editorial 1 Kraftwerk Sonne

Aktuell 6 Produktanzeigen

27 Geschwindigkeitswettbewerb beim Kabelnetz 31 Blow Fiber im Campus und Inhouse-Einsatz 32 FTTH-Installationen problemlos meistern

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Maschinen und Geräte 45 USV im Rechenzentrum 49 Highlights aus dem Hause Omni Ray 50 Störungen bei der Stromversorgung erfassen

Telematik und Multimedia 16 Glasfaser für alle – eine Generationsaufgabe 19 Schweiz im FTTH-Rausch 24 Die grüne Mobilfunkrevolution 25 Portdichte & Design kaum zu überbieten

Installations- und Gebäudetechnik 35 PC-basiertes Energiedatenmonitoring 38 Hochsensibler Wächter fürs Haus 40 Schutzketten in elektrischen Energieversorgungssystemen 43 Automatisierter Sonnenschutz

Wirtschaft und Verbände 51 Schweizer Solarpreise 55 Neue Richtlinien für Einbruchmeldeanlagen 57 Suva senkt Prämien

Forschung und Umwelt 60 Gewaltiger Energieknall

Aus- und Weiterbildung 65 Vom Angebot zur Abrechnung 68 NIN-Know-how 60 72 Brain Food

Service 74 Energiesparpotenzial bei Elektromotoren 75 Veranstaltungshinweise 76 Veranstaltungskalender 77 Stellenanzeiger 79 Impressum 80 Vorschau

Rund 600 Besucher und Ausssteller trafen sich am asut-Kolloqium vom Schweizerischen Verband der Telekommunikation und informierten sich über FTTH (Seiten 16 bis 34).

kurs nungs a l P r 0 nlose r 201 Koste . Novembe 11 Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungsoder Hausbau. Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von Multiroom-Audio-, -Audio-, Video-, TV- und Gegensprech-Anlagen. Besuchen Sie unseren kostenlosen Planungskurs. AMX Distributor: Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97 Weitere Infos/Anmeldung unter: www.haussteuerung.ch .haussteuerung.ch

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❚❚Maximale Energieeffizienz mit LEDs ❚❚Die Würfel sind gefallen Heft 10 | Oktober 2010 ElEktrOtEcHnik autOmatiOn, tElEmatik gEbäudEtEcHnik

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Energieeffizienz

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Schweiz im FttH-rausch

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gewaltiger Energieknall

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Schweizer Solarpreise

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nin-know-how, leserfragen teil 60 Elektrotechnik 10/10 91

Eine neue LED-Leuchtenserie von Züblin zeichnet sich durch eine hervorragende Energieeffizienz aus. Das Energieeinsparpotenzial gegenüber herkömmlichen Produkten mit Glühlampen liegt über 80 %. Werden die Leuchten mit Präsenzmeldern kombiniert, kann sogar eine maximale Energieeffizienz von bis zu 95 % erreicht werden. Die Kombination kann einerseits mit HF-Sensoren oder auch mit

Präsenz- und Bewegungsmeldern erfolgen. In der Regel eignen sich HF-Sensoren für den Einbau in die Leuchten selbst, während sich Präsenz- und Bewegungsmelder eher für die externe, also sichtbare Kombina­ tion eignen. Der neue KorridorMelder von Züblin ist nur einer von vielen Meldern, der sich für die Kombination mit LED eignet. Die Erfassung im Korridor beträgt bis zu 40 m, und bei einem 20 m langen Korridor empfiehlt Züblin, einen Melder und zwei LED-Leuchten einzusetzen. Während Glühlampen bei häufigem Schalten kaum 1000 Stunden halten und mühsam ausgewechselt werden müssen, hat der Kunde mit den LED-Leuchten in der Regel mehr als 10 Jahre Ruhe. M. Züblin AG 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 zublin@zublin.ch www.zublin.ch

❚❚AGRO-Prüflabor ausgezeichnet

Das Arbeiten und Leben mit Strom birgt Risiken. Normen und staatliche Richtlinien wollen diese Risiken minimieren und Installateuren mehr Sicherheit bieten. Geprüfte und zertifizierte Produkte geben die Gewissheit, dass das Produkt seine Funktion über viele Jahre erfüllen wird. Ausserdem bleibt die abschliessende Haftung bei einem durch Electrosuisse zertifizierten Produkt im Schadenfall beim Hersteller der Komponente. AGRO liess ihr Labor von Electrosuisse überprüfen, weil sie das TMP-Zertifikat anstrebte. TMP bedeutet: Testing 4 I Elektrotechnik 10/10

at manufacturer premises. Die offizielle Zertifizierungsstelle stellt fest: «Das AGRO-Prüflabor erfüllt die relevanten Krite­ rien für die Anerkennung von Prüfberichten nach OD ECS 37 und sie entsprechen den Anforderungen von ISO/IEC 17025:2005 (Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien).» Im Klartext heisst dies: «AGRO AG verfügt über das nötige normative Wissen, um Produkte schnell und sicher zu prüfen. Die Prüfberichte des Labors sind die Grundlage für die Zertifizierung eines Produkts durch Electrosuisse.» AGRO AG 5502 Hunzenschwil Tel. 062 889 47 47 www.agro.ch support@agro.ch

Die qualitativ hochwertige, modulare FTTH-Anschlussdose von Feller ist der optische Übergangspunkt in jeder Wohnung. Sie entspricht den Richtlinien der Swisscom und des BAKOM und lässt sich einwandfrei in das bestehende EDIZIOdue-Sortiment integrieren. Eine «Fibre to the Home»-Installation endet an der optischen Übergabestelle (FTTH-Anschlussdose, OSD oder OTO) in der Wohnung, oder besser gesagt in der

FTTH-Anschlussdose von Feller. Dank EDIZIOdueDesign fügt sich diese nahtlos in die bestehende Installation ein. Sie ist in jeder UP-Dose Grösse 1 installierbar, alle Einsätze sind einzeln nachrüstbar, und die Platzverhältnisse werden dank durchdachtem Fasermanagement für Pigtails und Kabelfasern effizient ausgenutzt. Feller setzt bei der Glasfasertechnologie auf enge Koopera­ tion mit Diamond und deren hochwertige und flexible F-3000Technologie. Speziell an der FTTH-Anschlussdose von Feller ist sicher auch der optional geschaltete DSL-Einsatz mit zwei RJ45-Buchsen für den Anschluss einer bestehenden Kupferinstallation. Feller AG 8810 Horgen Tel. 044 728 72 72 www.feller.ch

❚❚ROTRONIC Humidity News 2010

Rotronic präsentiert die neue Ausgabe ihres Kundenmagazins «Humidity News». Die 16 Seiten starke Broschüre bietet eine abgestimmte Mischung aus internationalen Anwenderberichten und Informationen zu den neuesten Produkten für die Temperatur- und Feuchtemessung. Leser finden unter anderem eine Anwendergeschichte,

in der gezeigt wird, wie Messgeräte von Rotronic einen wesentlichen Beitrag leisten, um Frankreichs Strassennetz sicherer zu machen. Oder die Autoren stellen ein britisches Technologieunternehmen vor, das mithilfe des AirChip3000 ein System entwickelte, welches die Haltbarkeit von Arzneimitteln überprüft. Die ausführlichen Beiträge zu diesen Anwender­ geschichten und vieles mehr können in der aktuellen Ausgabe nachgelesen werden. «ROTRONIC Humidity News 2010» ist kostenlos über katalog@rotronic. ch oder telefonisch unter 044 838 11 44 bestellbar. ROTRONIC AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 11 44 www.rotronic.ch katalog@rotronic.ch


Tom Frey, Key Account Manager

«Veränderung bedeutet Flexibilität und die Bereitschaft, neue Routen zu finden»

Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen, wie beispielsweise Tom Frey. Als Key Account Manager findet er flexibel die richtigen Routen zum Erfolg – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen. BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68, info@bkw-fmb.ch, www.bkw-fmb.ch/jobs


❚❚Eleganter Endgeräteschutz

Der neue N9342C SA von Agilent besticht durch einfache Bedienung, tiefes DANL von <- 166 dBm (typ.), hohe Messgeschwindigkeit und hellem 6,5"-Display. Er ist für den Frequenzbereich von 100 kHz bis 7 GHz spezifiziert und ermöglicht nun auch Messungen über den 5,6 GHz WLANBereich hinaus. Messungen können automatisiert und das Gerät via USB ferngesteuert werden. Zu den technischen Merk­malen zählen die typische Amplitudengenauigkeit von ± 0,6 dB, ein Phasenrauschen

Mit dem kombinierten Überspannungsschutz von Dehn +  Söhne, dem DEHNprotector DPRO 230 LAN100 für Energieseite und Dateneingang steht dem Anwender ein modernes Gerät im eleganten ­Design zum Schutz von LAN-Komponenten zur Verfügung. Es erfüllt die Anforderungen für Channel Class D nach EN 50173 und ist damit auch für 1000 Base-T (Gigabit Ethernet) geeignet. Ein geschirmtes Patchkabel Cat 5e mit einer Länge von 1,5 m ist inklusive. Für die Energieseite ist eine optische Betriebs- und Defekt-

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❚❚7-GHz-Spektrumanalysator

von –86 dBc/Hz bei 30 kHz Offset sowie eine Bandbreitenauflösung von 10 Hz bis 3 MHz. Für den Spektrum­ analysator sind diverse Optionen verfügbar. Unter anderem werden ein Trackinggenerator, ein GPS-Empfänger und eine Richtantenne angeboten.

Computer Controls AG 8112 Otelfingen Tel. 044 308 66 66 info@ccontrols.ch www.controls.ch

anzeige integriert. DPRO 230 LAN100 ist Überspannungsschutz im ansprechenden Design für jeden PC oder Drucker. Dehn + Söhne bietet innovative Produkte zum Schutz bei Blitzund Überspannungen, kundenspezifisch abgestimmte Schutzkonzepte und Engineering- und Prüfleistungen im Stossstromlabor des Unternehmens. elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 www.dehn.ch elvatec@bluewin.ch

❚❚Webserver für Synco-Gebäudeautomationssystem

Das Gebäudeautomationssystem Synco wird um den Webserver OZW772 erweitert. Das kleine Gerät ermöglicht die standortunabhängige Bedie6 I Elektrotechnik 10/10

nung und die Kontrolle der HLK-Anlagen über das Internet und bietet neben einer einfachen Inbetriebnahme ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Webserver, der direkt in das Gebäudeautomationssystem integriert ist, erlaubt die standortunabhängige Bedienung und Kontrolle des Systems über das Internet und trägt damit zu einem kostengünstigen und reibungslosen Betrieb der Anlage bei. Als Benutzerschnittstelle kommt dabei ein handelsüblicher Web­

browser zum Einsatz, die Installation von zusätzlicher Software ist nicht notwendig. Hinsichtlich Funktionalität kennt der Webserver OZW772 kaum Grenzen. Er beherrscht das gesamte Synco-System (Synco 700, RXB/RXL, Synco living) und verfügt über ein integriertes Alarmsystem, das per E-Mail Wartungshinweise und eventuelle Störungen der HLK-Anlage meldet. Damit kann der Systemverantwortliche im Notfall schnell reagieren, gleichzeitig aber auch unnötige Servicegänge vermeiden. Ein Highlight des OZW772 ist die einfache Inbetriebnahme, die wahlweise über einen Webbrowser oder über das Synco-Tool ACS700 vorgenommen werden kann. Der Webserver erkennt (je nach Modell) bis zu 64 angeschlossene Synco-Geräte mitsamt den angeschlossenen Datenpunkten automatisch und konfiguriert sich selbstständig. Zur einfa-

chen Visualisierung der Anlage steht eine Bibliothek mit über hundert Standardanwendungen und den dazugehörigen Schaltbildern zur Verfügung. Selbstverständlich lassen sich die Schaltbilder individuell anpassen, und es ist auch möglich, die Anlage komplett kundenspezifisch abzubilden. Diese Anpassungen kann der Kunde direkt im Browser vornehmen. Indem die Anlagenbilder den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen, wird die Bedienung noch einfacher und übersichtlicher. Das Gerät mit den Massen 88 × 90  × 40 mm (L × B × H) eignet sich für Wand- oder Hutschienenmontage, kann aber auch als Tischgerät eingesetzt werden. Siemens Schweiz AG Building Technologies Division 6312 Steinhausen Tel. 0585 579 200 info.ch.sbt@siemens.com www.siemens.ch/ buildingtechnologies


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Mit dem I-7520U4 ergänzt Spectra den in hohen Stück­ zahlen verkauften RS-232 auf 1 × RS-485 Schnittstellenwandler I-7520, um eine Ver­ sion mit vier RS-485 Schnittstellen. Der I-7520U4 bietet dem Anwender einen RS-485 Hub, bei dem jeder der vier RS-485 Ports über einen eigenen Treiberbaustein verfügt.

Dadurch können bis zu 256 RS-485 Geräte pro Strang an den Wandler angeschlossen werden. Die vier RS-485 Schnittstellen des Wandlers ermöglichen den Aufbau eines sternförmigen RS-485 Netzwerks. Der Verkabelungsaufwand bei mehreren, örtlich weit auseinanderliegenden RS485 Geräten wird so gering gehalten. Die maximale Übertragungsrate beträgt 115 200 bps. Per DIP-Switch kann ausgewählt werden, ob die Übertragungsrate fest eingestellt oder die Option «automatische Baudrateerkennung» angewandt wird. Pro Kanal kann per Jumper ein 120-Ohm-Abschlusswiderstand zugeschaltet werden.

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Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg ZH Tel. 043 2 77 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

Bewährte Stecker und Kupplungen mit Schneidklemmen (SL)

❚❚Kompakte Intel-Atom-Panel-PCs

Beckhoff hat bereits 2007 mit dem Ethernet-Control-Panel CP6608 ein erstes kompaktes 5,7-Zoll-Gerät auf den Markt gebracht. Das Konzept wurde nun auf alle «Economy»-Einbau-Baureihen ausgedehnt, sodass der Anwender zwischen verschiedenen Gerätetypen wählen kann: • Einbau-Panel-PC CP6207 mit Intel-Atom-CPU • Einbau-Panel-PC CP6607 mit Intel-IXP420-CPU • Einbau-Control-Panel CP6907 mit DVI/USB-Extended-Anschluss Die kleinformatigen 5,7-ZollDisplays verfügen über eine

volle VGA-Auf­ lösung von 640 × 480 Pixeln. Optional sind die Displays in einer Ausführung mit Touchscreen in hochwertiger 5-Draht-Technologie erhältlich. Es steht ein Mini-PCI-Slot für ab Werk eingebaute Karten zur Verfügung. In Verbindung mit der Automatisierungssoftware TwinCAT stellen die Control Panel und Panel-PCs eine äus­ serst kompakte Kleinsteuerung für ein breites Anwendungs­ gebiet dar, vom Einsatz in der Maschinenautomatisierung über Industrial-IT bis hin zur Gebäudeautomatisierung.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch info@beckhoff.ch

Schraubenlose Ausführung (SL): 16 A Stecker 32 A Stecker

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Auch mit Doppelschrauben erhältlich: 16 A Stecker 32 A Stecker

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Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 45544 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch

e-Katalog: www.demelectric.ch Elektrotechnik 10/10 I 7 Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unseren Katalog.

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❚❚RS-232 auf 4 × RS-485 Wandler


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❚❚Schön und robust

Es sieht gut aus für die Sicherheit. Mit dem neuen Schalterprogramm Soliroc™ lassen sich in Projekten viele Aufgaben lösen, wenn hohe Anforderungen an die Sicherheit gestellt werden. Denn mit einer Schlagfestigkeit von IK10 und Schutzart IP55 hat das Programm in punkto Robustheit, Vandalen­

❚❚Einbruchsrisiko gesenkt sicherheit und Wasserschutz viel zu bieten. Die hochwertige Verarbeitung aus LeichtmetallDruckguss (ZAMAK), das formschöne und prägnante Design machen Soliroc™ universell einsetzbar. SolirocTM besteht aus 3 Teilen: Montageplatte, Einsatz mit Frontplatte und Abdeckrahmen, inklusive Verschlussstopfen. Fünf einfache Montageschritte führen zu einer vandalensicheren und wassergeschützten Installation LEGRAND (SCHWEIZ) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 www.leg.and.ch info@legrand.ch

Für Einbrecher ist zweimal im Jahr Hauptsaison: während der Ferien und im Winter. Denn dann ist genau zu sehen, ob jemand zu Hause ist: Entweder sind die Rollläden wochenlang geschlossen oder es brennt trotz der frühen Abenddämmerung im ganzen Haus kein Licht. Der beste Einbruch-

schutz ist deshalb, Anwesenheit vorzutäuschen. Aber auch eine mechanische Sicherung von Rollläden an Fenstern und Balkontüren ist empfehlenswert, um böse Überraschungen bei der Rückkehr zu vermeiden. Damit es auch für aufmerksame Beobachter so aussieht, als wäre die ganze Familie daheim, empfiehlt sich der Einsatz von Zeitschaltuhren. Die Steuerung AstroTec von elero zum Beispiel öffnet und schliesst Rollläden und Lamellenstoren täglich nach den Sonnenauf- und Sonnenuntergangszeiten. Weil der Lauf der Sonne sich jeden Tag verändert, fahren auch die Rollläden nie zur gleichen Zeit nach unten. Meimo AG Antriebe Steuerungen 8954 Geroldswil Tel. 043 455 30 40 www.meimo.ch info@meimo.ch

❚❚Reeltech Liftsysteme für Leuchten und Lampen Shopping-Center, Kaufhäuser, Sporthallen, Kirchen und viele weitere öffentliche Bereiche haben eines gemeinsam: Die Beleuchtungsanlagen befinden sich häufig in luftiger Höhe

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und sind somit im Falle einer Wartung schwer zugänglich. Hier schafft das neue Liftsystem der ReelTech GmbH Abhilfe: ReelTech entwickelt und produziert Liftsysteme, mit denen Leuchten und Lampen jeder Art und Grösse gesenkt und gehoben werden können – nach dem Prinzip eines in der Decke integrierten Fahrstuhls. ReelTech-Beleuchtungsaufzüge bringen Beleuchtungskörper mittels Fernbedienung in die gewünschte Arbeitshöhe und sparen damit Kosten. Durch die automatische Trennung vom Stromnetz beim Herablassen wird die Gefahr von Unfällen verhindert. Bei einer Hebedistanz von bis zu 30 m bewegt ReelTech Beleuch-

tungseinheiten bis 500 kg. Wartungsarbeiten wie beispielsweise die Reinigung oder ein Leuchtmitteltausch an Beleuchtungsanlagen in grosser Höhe sind umständlich und aufwendig. Die erforderlichen und meist schweren Geräte wie ­Hubarbeitsbühnen verursachen mitunter hohe Kosten und bringen immer auch die Gefahr mit sich, dass Einrichtungsgegenstände oder teure Bodenbeläge beschädigt werden. Zudem ist die Wartung ausserhalb der Betriebszeiten mit Mehrkosten verbunden. Hier setzt ReelTech mit seiner innovativen Aufzugs­ technologie an. Mithilfe eines ReelTech-Beleuchtungsaufzuges kann der Beleuchtungskörper in die gewünschte Arbeitshöhe gebracht und anschlies­ send fixiert werden. Dies erfolgt über eine programmierbare Fernbedienung, die eine Reichweite von 100 m hat. Mit der Fernbedienung kann ausserdem die Steuerung von Einzelleuch-

ten, Beleuchtungsgruppen oder der kompletten Beleuchtung programmiert werden. Für die gebräuchlichsten und häufigsten Anwendungen hat ReelTech den universalen LiftTyp «Compact Type» im Angebot. Mit einer Absenkhöhe bis 5 m und einem Hebegewicht bis 12 kg eignet sich dieser für die meisten Arbeitsplatzbeleuchtungen. In Büros oder Wohnungen ist oft wenig Platz vorhanden. Dort kann das Modell «Slim Type» verwendet werden. «Slim Type» bewältigt eine Absenkhöhe von bis zu 8 m bei einer Last bis 18 kg. Nebst weiteren Typen ist auch noch der «Super Heavy Duty Type» im Programm. Er hebt bis 500 kg auf eine Höhe von 20 m. Demelectric AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 44 00 www.demelectric.ch info@demelectric.ch


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Der NPK (NormpositionenKatalog) des VSEI dient der Elektrobranche als Werkzeug zur effizienten Erstellung von Dokumenten. Er stellt den einfachen Zugang zur firmenindividuellen Kalkulation bereit und garantiert damit schnelles und effizientes Arbeiten mit den mehr als 10 000 Leistungspositionen und ihren Materialien. In Zusammenarbeit mit dem VSEI können Hersteller zu den bestehenden, neutralen Leistungspositionen sogenannte Produkteinträge (PRD) eintragen lassen. Damit werden für diese Hersteller zusätzliche Komponentenlisten unter derselben NPK-Nummer erstellt. Der Erfasser eines NPK-Dokuments kann nun zusätzlich zur NPK-Nummer einen bestimmten Lieferanten auswählen. Die Leistungsposition wird somit produktspezifisch erfasst. Der NPK 2010 enthält mehr als 9000 PRD von 33 verschiedenen Firmen, sowohl bei den Leistungspositionen als auch bei den Installationsteile-Positionen. Insbesondere für die UKV-Installationen sind die PRD sehr interessant. Die Komponentenliste eines UKV-Links zum Beispiel beinhaltet unter anderem das Kabel, die Steckdose sowie einen Anteil Patchpanel. Ein Hersteller kann nun hier für seinen PRD sein firmeneigenes Material (wie für die entsprechende Systemgarantie vorgeschrieben) hinterlegen. So bestimmt

der Erfasser eines NPK-Dokuments mit der Anwahl des entsprechenden Installationsteils sowie dem PRD automatisch die produktspezifische Zusammensetzung «seines» Verkabelungs-Systems. Der VSEI hat die Wichtigkeit der grafischen Suche nach Leistungspositionen anhand von Bildern – ein eindeutiger Vorteil der Buchform – erkannt und diese auch in die elektronischen Versionen implementiert. Seit 2008 ist die Bildsuche in jedem NPK-zertifizierten Anwenderprogramm automatisch enthalten. Mit der Bildsuche, das heisst mit dem Suchen von Leistungspositionen mittels Bildern, steht den Anwendern des NPK eine weitere erfolgreiche, innovative Suchfunktion zur Verfügung. Vorlagen für Leistungspositionen sind zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Anbieters. Zurzeit (NPK 2010) gibt es Vorlagen für ein EFH für UKV- sowie für MultimediaInstallationen. Weitere Vorlagen sind in Arbeit. Das Bild aus dem Bereich «UKV-Installation» zeigt als Beispiel bei der gewählten Kategorie «Kat. 6 geschirmt» die angebotenen Steckdosen eines PRD-Lieferanten. Der NPK mit seinen Anwenderprogrammen bietet der Elektroinstallationsbranche eine moderne Lösung für das Erstellen eines Leistungsverzeichnisses oder für die Kalkulation und Verrechnung – von der kleinsten Rechnung bis zum Grossauftrag. Dank den einfachen Möglichkeiten zur Erfassung der firmeneigenen Material­einstandspreise sowie der Soll­erlöse der Installationsstunden, kann der Unternehmer betriebsgerecht kalkulieren.

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Schaltet abhängig von Tageslicht und Anwesenheit C2 offset zu C1 als Voll- oder Halbautomat

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❚❚Prüfen mit Hochspannung

Fluke 1550C eignet sich für die Isolationsprüfung bis 5 kV, das Modell 1555 sogar bis 10 kV. Damit sind sie die idealen Geräte für die Prüfung von Hochspannungsausrüstung wie Schaltanlagen, Motoren, Generatoren und Kabeln. FlukeIsolationsmessgeräte können jetzt sämtliche in IEEE 43-

2000 spezifizierten Spannungen prüfen. Ausgerüstet mit einer Garantie von drei Jahren, verfügen sie über die höchste Sicherheitsspezifikation CAT III, 1000 V und CAT IV, 600 V. Mit Messwertspeicher und PC-Schnittstelle sind die Modelle Fluke 1555 und 1550C das perfekte Werkzeug für die

langfristige Anlagenüberwachung. Leistungsmerkmale: • Sicherheitsspezifikation nach CAT III 1000 V, CAT IV 600 V • Erhöhte Benutzersicherheit durch eine Warnanzeige bei Vorliegen der Netzspannung und durch automatische Anzeige von Wechsel- oder Gleichspannung bis 600 V • Prüfspannung von 250 V bis 1000 V in Schritten von 50 V, über 1000 V in Schritten von 100 V auswählbar • Bis zu 99 Speicherplätze für Messwerte; jedem Speicherplatz kann zum einfachen Abrufen eine eindeutige, benutzerdefinierte Bezeichnung zugewiesen werden • Lange Betriebsdauer: über 750 Prüfungen zwischen den Akkuladevorgängen • Automatische Berechnung der dielektrischen Absorption (DAR, Kennwert für die unerwünschte Ladungsspeicherung des Dielektrikums) und

des Polarisationsindex (PI, Verhältnis aus Widerstandmessung nach zehn Minuten und einer Minute) • Schutzsystem eliminiert statische Spannungen und Ableitströme bei der Messung hoher Widerstände • Einfache Ablesbarkeit durch grosses Digital/Analog-Display • Kapazitäts- und Leckstrommessung

digkeit gegen Benzin, Öl, Aceton, und Methanol macht das Feller Nass-Sortiment auch zur ersten Wahl in Labors, Grossküchen, Wäschereien, Molkereien usw.

• Robuste, kompakte Bauweise • Deckenmontage (nur 39 mm Aufbauhöhe) • Durchgängiges Nass-Design • Grosse Funktionalität: R, DIM, D10, DALI, 2R, SLAVE • Energieeffiziente DIM-, D10-, DALI-Versionen mit Grundbeleuchtung und Ausschaltvorwarnung

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❚❚Feller pirios 360 Nass IP55

Mit dem ersten 360°-UP-Decken-Bewegungsmelder/-Präsenzmelder in IP55-Ausführung erweitert Feller das be­ stehende Angebot an piriosBewegungs- und Präsenzmeldern. Die neue NassAusführung ist in AP- wie auch als einziger Nass-Bewegungsmelder in UP-Ausführung erhältlich und trotz geringer Aufbauhöhe sehr robust. pirios Verbundlösungen können somit auch vollumfänglich im Nassbereich realisiert werden. 10 I Elektrotechnik 10/10

Formal und farblich integrieren sich die neuen Produkte perfekt in das bestehende NassSortiment. pirios 360°-Decken-Bewegungsmelder/-Präsenzmelder sind strahlwassersicher und staubgeschützt und werden im Aussenbereich von Gebäuden (öffentliche Bereiche, Vorplätze, Garageneinfahrten) oder in Innenräumen (z. B. Tiefgaragen, Duschen) eingesetzt, wo mit Staub und Wasser gerechnet werden muss. Die Bestän-

Weitere Merkmale: • Integrationsmöglichkeit in pirios Verbund • Kostengünstige Bereichs­ erweiterung mit SLAVEGeräten • Grosser Erfassungsbereich (14 m tangential, 10 m radial)

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❚❚Neue Funk-BUS-Storensteuerung Die Dominoswiss-Funkstorensteuerung von Brelag glänzt durch Eleganz, Komfort und agiert mittels neuer Dominofunktion komplett als FunkBUS-System. Die Vorteile einer

Storenfernbedienung liegen auf der Hand: Storen und Markisen lassen sich von jedem beliebigen Ort im Raum bequem steuern – ohne sich selber zum Schalter zu bewegen. Die Firma

Brelag präsentiert den Dominoswiss 8-Kanal Funksender: Eine Steuerung, mit der sich bis zu 8 Gruppen von nur einer Fernbedienung aus komfortabel steuern lassen. Zudem lässt sich das elegante Design des Funksenders perfekt in die EDIZIOdue-Schalterkombination von Feller integrieren. Durch den Magneten lässt er sich auch vom Wandhalter lösen und ermöglicht so die angenehme Fernsteuerung. Die geniale Ingenieurarbeit spiegelt sich in der unübertrefflichen Energieeffizienz, denn Funkempfänger und -sender begnügen sich mit minimalster Stromversorgung. Die Batterie des Senders muss durchschnittlich nur alle 10 Jahre ausgetauscht werden. Damit überzeugt Brelag auch im Thema Nachhaltigkeit und Ökologie. Besonders interessant ist Dominoswiss auch für Grossbauten wie Hotels, Gewerbebauten oder Altersheime, denn per

Zentralbefehl lassen sich alle Storen gleichzeitig steuern – ohne zu allen Empfängern Funkkontakt zu haben. Jeder Empfänger gibt das Funksignal weiter, bis alle Storen den Befehl erhalten haben (= Dominofunktion). Dies bestätigt Dominoswiss als geniales Funk-BUSSystem ohne Grenzen. Der schlanke Vertriebsweg und der Bezug der Komponenten direkt vom Hersteller Brelag macht Dominoswiss auch preislich zu einem wahren Highlight. Auch der geringe Installationsaufwand macht das neue Storensteuerungssystem zur Alternative – sogar zum verdrahteten AUF-AB-Taster an der Wand – natürlich mit weitaus mehr Komfort.

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Investoren und Planer stehen vor der Herausforderung, die Energiekosten ohne Einschnitte auf den Komfort eines Gebäudes in den Griff zu bekommen. Basis dafür ist die Steuerung und die Energieerfassung der einzelnen Gewerke. Die Lösung bietet die PC-basierte Automation zur Energie- und Verbrauchsdatenerfassung als integraler Bestandteil intelligenter Gebäudeautomatisierung. Der Energieverbrauch für Strom, Wasser, Gas und Wärme wird direkt im Beckhoff-Busklemmensystem erfasst: • Dezentrale Signalerfassung

über das Busklemmen-I/O-System ● Datenübertragung via Ethernet oder auch andere Bussysteme ● Auswertung im Industrie-PC über die Automatisierungssoftware TwinCAT Aus der nahtlosen Integration der Energie- und Verbrauchsdatenerfassung aller Gewerke ergeben sich Einsparpotenziale und Synergieeffekte. Auf Basis umfangreicher Statistik- und Auswertefunktionen kann der Gebäudebetreiber Schwach­ stellen erkennen und gezielt Verbesserungsmassnahmen einleiten.

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❚❚Energiemonitoring bei Beckhoff

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❚❚Ortsveränderliche Geräte testen

Der neue MI3311 GammaGT ist ein netzunabhängiges Multifunktionsgerät zum Prüfen der Sicherheit von ortsveränderlichen elektrischen Geräten. Dank des grossen, gut lesbaren LCD-Displays mit Hintergrundbeleuchtung, zwei GUT/SCHLECHT-Anzeigen, sowie einem Stromlaufplan mit Anschlussschema für jede Messung, ist die Bedienung des In-

struments sehr einfach und erfolgt intuitiv. Bis zu 1500 Prüfergebnisse lassen sich speichern und zur weiteren Ver­ arbeitung in den PC laden. Vorprogrammierte oder eigens erstellte Prüfabläufe, die Anschlussmöglichkeit eines Barcodelesers und eine eingebaute Kalibrierungseinheit machen das MI3311 zu einem idealen Instrument für die professionelle Sicherheitsprüfung von tragbaren Geräten. Messfunktionen wie: Schutzleiterwiderstand, Isolationswiderstand, Ersatzableiterstrom, Polaritätsprüfung des Geräteanschlusskabels usw. können getestet werden.

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❚❚Störmeldegerät ARGUS MG30L

Eingänge sicher erfassen heisst unterscheiden zwischen Betriebs- und Störmeldungen, überwachten Leitungen und quittierbar erst nach Meldungsende. Ein Störmeldegerät muss für den Hilferuf von eingeschlossenen und gefährdeten Personen (z. B. in Liftkabinen, Tiefkühlräumen usw.) speziell vorbereitet sein. Der Argus MG30L ist zuverlässig dank über Jahre erprobten Automatismen und einer sehr zuverlässigen Technologie. Das Gerät ist umweltfreundlich, weil mit geringstem Stromverbrauch ohne Bleiakkus gearbeitet wird und die Komponenten für eine

sehr lange Lebenserwartung ausgelegt sind. Das Gerät ARGUS MG30L ist ein universell einsetzbares Meldegerät zur Erfassung und Verarbeitung von Störmeldungen, Personenalarmen, Betriebs- und Zustandsmeldungen. Es lässt sich als autonome Meldezentrale wie auch als Unterstation im Verbund mit mehreren Geräten im PentalonNetzwerk einsetzen. Dank dem Konzept mit Display lassen sich die gewünschten Funktionen auf einfachste Art vor Ort programmieren. Die Werte werden intern und extern gesichert. PentaControl AG 8222 Beringen Tel. 052 687 18 21 info@pentacontrol.com www.pentacontrol.com

❚❚Mehr Sicherheit im Gebäude

Die Überwachungsgeräte der Typenreihe GLW100 erkennen über spezielle Sensoren schon geringe Leckwassermengen. Der Melder nutzt dabei die elektrische Leitfähigkeit des Wassers. Auch schlecht leitende Prozesswasser werden sicher detektiert. Die in Sicherheitsschaltung arbeitenden Alarm­ relais sowie die Kabelbruch­ überwachung zu den Sensoren garantieren eine sichere und zuverlässige Alarmierung. Drei potenzialfreie Relaiskontakte können zur direkten akustischen Signalisation, zur Weiterleitung an eine Zentrale oder

zur direkten Ansteuerung von Aktoren-Pumpen und Ventilen verwendet werden. Für eine flächendeckende Überwachung können mehrere Sensoren zusammengeschaltet werden. Diverse Einstell- und Kontrollmöglichkeiten erlauben eine optimale Anpassung an die gewünschten Betriebsbedin­gungen. Speziell für den Einsatz im Küchen-/Bad­bereich ist auch ein batterie­betriebener, akustischer Wassersensor erhältlich, der ohne Installationsaufwand an die zu überwachende Stelle gelegt werden kann. Telma AG 3662 Seftigen Tel. 033 359 30 50 info@telma.ch www.telma.ch

❚❚Neue Kunden mit aktivem Networking Das spezialisierte Informationsnetzwerk BusinessLink.ch hat mit verschiedenen Erweiterungen die Möglichkeit geschaffen,

14 I Elektrotechnik 10/10

aktuelle Themen ins Zentrum zu rücken und mit Fachkompetenz zu überzeugen. Dazu stehen umfangreiche Möglichkeiten zur

Verfügung. Zum Beispiel das Veröffentlichen von Ausschreibungen, Branchen-News, Fachberichten und Events, um damit qualifizierte Geschäftskontakte zu knüpfen. BusinessLink.ch stellt eine permanente URL zur Verfügung, um Beiträge mit weiteren Kommunikationsmassnahmen (Newsletter, E-Mail-Empfehlungen, Xing, Facebook, Twitter usw.) einzubinden. Zudem sorgt BusinessLink.ch dafür, dass Beiträge von Suchmaschinen, beispielsweise Google, korrekt indexiert und gefunden werden. Für alle registrierten Nutzer sind die Informationen kostenlos und uneingeschränkt verfügbar. Zudem kann ein aktives Networking im B2B-Umfeld mit diversen Tools betrieben werden. Ein weiterer Schritt ist die einfache Interaktion über Inhalte nach einem erfassten Fachbericht, einem aktuellem ForumThema oder Event. Die Networker können Arbeitskollegen und Geschäftspartner zu diesen Dis-

kussionen und Themen einladen und zudem mit einer persönlichen Kontaktliste für die Kontaktaufnahme verbinden. Den Nutzern der industriellen Webplattform, beispielsweise Einkäufer und Entwickler, stehen verschiedene nützliche Funktionen zur Verfügung. So können zum Beispiel wichtige Informationen mit der MerkerFunktion gespeichert werden. Die «Merker» können in Gruppen verwaltet und mit Notizen versehen werden. Auch ist das Speichern von Messe- oder Event-Terminen im persönlichen Kalender wie Outlook möglich. Das Versenden von Firmenporträts und Beiträgen für den Austausch mit Mitarbeitern und Partnerfirmen für die Evaluation von geeigneten Anbietern ist mit der EmpfehlenFunktion möglich. BusinessLink GmbH 4665 Oftringen www.businesslink.ch


Eine Marke der Daimler AG

Mein Van. Der neue Vito. Ein Van, der keine unnötigen Kosten produziert. Lange Wartungsintervalle und geringe Ausfallzeiten sorgen dafür, dass ein Vito nicht tatenlos herumsteht. BlueEFFICIENCY, unter anderem mit neuen Euro-5-Dieselmotoren, ECO GearGetriebe und ECO Start-Stopp-Funktion, sorgt zudem für eine deutliche Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und der Emissionen. Dieser Vito ist wirtschaftlicher denn je. www.mercedes-benz.ch

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Highlight

❚❚Bern wird in 10 Jahren durchgängig mit FTTH erschlossen – R & M ist dabei

Glasfaser für alle – eine Generationsaufgabe Die Schweiz ist auf dem Weg, innerhalb weniger Jahre zu den führenden Glasfaser-Nationen aufzuschliessen. Zahlreiche Standorte wie die Hauptstadt Bern stehen in den Startlöchern oder bauen bereits Infrastrukturen für Ultrabreitband bis in jedes Wohnhaus hinein. Das 4-Faser-Modell erleichtert den Start der Glasfaser-Ära. Die Glasfaser ist das universelle und fast unerschöpfliche Übertragungsmedium für Unterhaltung und Multimedia, Business und Dienstleistungen im Festnetz. Wenn unsere Kommunikationsnetze dem wachsenden Internetdatenverkehr standhalten sollen, muss man sie konsequent modernisieren und die alten Telefonnetze mit Kupferadern ablösen. Wie realisiert man Fiber to the Home (FTTH) volkswirtschaftlich sinnvoll und rentabel für die Anbieter? Nahezu jedes Land, jeder Standort plant eigene technische und organisatorische Lösungen und schreitet mit unterschiedlichem Tempo voran. Besonders zügig geht es oftmals dort, wo örtliche Versorger und regionale Netzbetreiber die neue Glasfaserversorgung in die Hand nehmen.

Pragmatisch und effizient Ein aktuelles Beispiel unter vielen ist Bern mit ihren Stadtwerken Energie

Wasser Bern (ewb). Das Unternehmen will 140 Mio. Franken investieren und die Stadt innerhalb von 10 Jahren zu 90 % mit Glasfaseranschlüssen ausstatten. Die neue FO Spleiss-Dose von R & M wird die Glasfaser in die Berner Wohnungen bringen. Sie überzeugte nicht nur durch Kapazitäts- und Montagevorteile, sondern auch mit ihrer Ästhetik. Als Hybrid-Lösung kann sie auch noch den vorhandenen Kupferanschluss aufnehmen. Die zentrale Anschlussdose übernimmt so: Telefon, Internet, Video, Radio, Fernsehen, Home-Office und Firmennetzwerk, Fernüberwachung, Gebäudeautomation und vieles mehr. Der Grossteil aller Wohnungen lässt sich ohne Tiefbauarbeiten mit Glasfasern über bestehende Rohrleitungen erschliessen. Wenn für eine Hauserschlies­ sung Grabarbeiten nötig sind, kombiniert man dies mit der Erneuerung von Strom-, Gas- oder Wasseranschlüssen.

Open Access In der Schweiz sind in den Städten relativ günstige Rahmenbedingungen für den Generationswechsel zu FTTH anzutreffen. Dazu haben auch die jüngsten Verhandlungen der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) beigetragen. Durch die Bereitstellung mehrerer Fasern können Hausbesitzer bzw. Endkunden leicht den Provider wechseln. Entbündelung und Wettbewerb am Netzzugang – Open Access genannt – sind weitgehend sichergestellt. Auch die Glasfasersysteme von R & M erleichtern den Einstieg in die FTTHÄra. Als durchgängige Lösung oder in Kombination mit bewährter Kupferverkabelung decken sie den gesamten Kommunikationspfad ab – von den Vermittlungszentralen und Rechenzentren über die Netzknoten und Kabelverzweiger im Aussenbereich bis zum Gebäude- und Teilnehmeranschluss und bis zur Wohnungsverkabelung. Das modulare Prinzip erlaubt den Netzbetreibern, FTTHProjekte schrittweise nach ihren Investitionsmöglichkeiten zu planen.

Fazit Ein FTTH-Anschluss wird bald so selbstverständlich sein wie Wasser- und Stromversorgung. Oder, wie es der bekannte Wikinomics-Autor Don Tapscott im Februar auf einem Fachkongress in Kopenhagen sagte: «Die Kinder von heute und morgen – die Netz-Genera­ tion – werden nach einem allgegenwärtigen Breitbandangebot fragen. Sie werden Glasfaseranschlüsse als ihr Geburtsrecht ansehen. ❚

Bern hat sich für die Hybrid-Dose von R & M zur Umsetzung von FTTH entschieden. 16 I Elektrotechnik 10/10

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❚ WLAN Telefonie VoIP Triple play Netzwerktechnik

❚ St. Gallen treibt FTTH-Ausbau voran Anfang dieses Jahres hat die Stadt St. Gallen ihr men verbindlicher Produktkatalog erstellt. neues Glasfasernetz in Betrieb genommen. Im Mit der Installation selbst sind ausschliesslich März schalteten die Stadtwerke Im Vogelherd gut ausgebildete Telematiker und Installateure die ersten Anschlüsse auf. Dank Fiber-to-the- von insgesamt vier Firmen beauftragt. Home (FTTH) verfügen mittlerweile die BeDätwyler Cables beliefert die St. Galler wohner von rund 1000 Wohnungen und zahl- Stadtwerke beim Ausbau des Glasfasernetzreiche Gewerbetreibende über einen schnelle- werks fortlaufend mit Aussenkabeln. In den www.satelco.ch ren und umfangreicheren Zugang zu Internet, Gebäuden setzen Etavis Grossenbacher, Huwww.bks.ch TV und Telefonie (Triple Play) sowie zu vielen ber + Monsch, Schmid und Binder in grossem zusätzlichen Angeboten von insgesamt sieben Umfang die FTTH-Inhouse-Produkte von Providern. In den nächsten Jahren sollen jähr- Dätwyler Cables ein. Dabei handelt es sich um lich rund 6300 Wohnungen und 700 Unter- eine FTTH-Aufputz-Datendose mit je zwei www.suprag.ch nehmen an das neue Glasfasernetz angeschlos- LC/APC-Kupplungen www.stfw.ch und LC/APC-Pigtails. sen werden. Dabei verbauen die St. Galler Ausserdem verwendet Etavis für die VerleStadtwerke und die beteiligten Installationsfir- gung in den bestehenden Rohranlagen ein men in grossem Umfang spezielle Kabel und Glasfaserkabel von nur 2,8 mm in FestaderFTTH-Anschlussdosen von Dätwyler Cables. konstruktion, das mit einem speziellen Faserwww.satelco.ch Das neue Glasfasernetz macht es möglich, typ bestückt ist und dadurch minimale Biegerwww.bks.ch digitale Informationen mit Datenraten von bis adien erlaubt. zu einem Gigabit pro Sekunde (1 Gbit/s) zu Im Sommer und Herbst werden in der südübertragen. Privaten und gewerblichen Nut- lichen Altstadt sowie im Osten weitere Liezern stehen an jeder FTTH-Anschlussdose genschaften an das St. Galler Glasfasernetz an- www.satelco.ch www.stfw.ch www.suprag.ch www.rdm.com vier Fasern zur Verfügung, von denen eine für geschlossen. In den Folgejahren sollen sukzesdie Dienste der Swisscom reserviert ist. Insge- sive jeweils rund 7000 FTTH-Anschlüsse samt können sie frei unter den Angeboten von realisiert werden. Bis 2017 will die Stadt insgesieben Providern wählen. Neben Swisscom samt rund 40 000 Haushalte und 4800 Untersind dies Cyberlink, Init7, Iway, Mhs@inter- nehmen mit Glasfasern erschliessen. www.stfw.ch www.suprag.ch net, Mygate und Telecom Liechtenstein. Die Der Aufbau des neuen Netzwerks und die FTTH-Anschlüsse erlauben den Unterneh- Erschliessung der Gebäude mit Glasfasern men schnellere Remote-Zugriffe auf das Fir- werden über einen Kredit und einen Investitimennetzwerk, Videokonferenzen in hervorra- onsbeitrag der Swisscom vorfinanziert. Für www.satelco.ch gender Bild- und Tonqualität sowie schnelle den Kredit in Höhe von 78 Millionen SchweiDaten-Backups in externen Rechenzentren. zer Franken hatten sich im Vorjahr 82 Pro- www.bks.ch Die Stadt St. Gallen hat die laufenden Ins- zent des städtischen Stimmvolkes ausgesprotallationsarbeiten professionell vorbereitet. chen. Unter anderem gab es technische Schulungen, www.stfw.ch www.suprag.ch www.rdm.com und es wurde ein für die beteiligten Unterneh- www.daetwyler-cables.com

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Schweiz im FTTH-Rausch In praktisch allen Schweizer Städten entstehen Anschlussnetze in FTTH-Technik. Die Glasfasern werden meist durch Swisscom in Zusammenarbeit mit einem lokalen Strom-, Gas- oder Wasserlieferanten bis in die Häuser verlegt. Die ausserordentlich grosse Teilnehmerzahl (knapp 600 Personen) spiegelt das Interesse am Thema FTTH wider. Rüdiger Sellin

Bild: R. Sellin

Alexander Etter, Geschäftsführer InnoVeritas, stellte das FTTH-Schichtenmodell (Layering) vor und zeigte die jeweiligen Zugangspunkte für Netzprovider, Energieversorger und Dienstanbieter. Etter moderierte anschliessend auch das Programm, das mit Peter Stäger, Bereichsleiter Telecom, Mitglied der Geschäftsleitung Stadtwerke St. Gallen, begann. Er eröffnete die Fachreferate mit dem Thema «Erfahrungen bei Betrieb und Vermarktung». Nach Annahme der Abstimmung über den Rahmenkredit von 78 Mio. CHF für den Bau eines städtischen Glasfasernetzes durch 82 % der Stimmbürger der Stadt St. Gallen begannen 2009 intensive Planungen sowie die Verhandlungen mit Swisscom. Beide Partner bauen das optische Anschlussnetz gemeinsam, wobei Swisscom das langfristige Nutzungsrecht für dedizierte Fasern erhält. Dieses Vorgehen verhindert den Bau einer Parallelinfrastruktur und beschleunigt den Ausbau. Bis 2011/12 sollen 15 000 Wohnungen und Geschäfte und bis Ende 2014 rund 80 % aller Wohn- und Geschäftseinheiten mit Glasfasern erschlossen sein. Dabei fallen 15–20 % Mehrkosten durch das beim Bieler Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) am «Runden

Tisch» mit allen Beteiligten verhandelte und beschlossene Vierfasermodell an. Auf Layer 1 können neben Swisscom und den Stadtwerken auch andere Netzprovider wie Sunrise aufsetzen. Heute nutzen erst 10 % der Endkunden das neue Netz, wobei die Stadtwerke optimistisch sind. Denn bereits heute existiert ein grosses Serviceangebot, das verschiedene Anbieter auf jenem Netzteil anbieten, den die Stadtwerke nutzen. Die Nutzungsrate soll ansteigen, sobald eine gewisse Flächendeckung gegeben ist. Der Optimismus wird durch eine Anschlussquote von derzeit 99,1 % gestützt. Laut Peter Stäger stellt dieser Business Case sicherlich eine Herausforderung dar, weil die intensive Nutzung erst künftig beginnen wird. Gleichwohl sei diese Vorleistung als Investition in die Zukunft unbestritten. Franz Stampfli, Präsident Openaxs, Verband der Energieversorgungsunternehmen (EVU), stellte die süffisante Frage «Endet das Licht der Städte am Stadtrand?» in den Mittelpunkt seines Referates. Die Glasfaser kommt nach seiner Meinung ohne Zweifel, wenn auch nicht flächendeckend. So besteht die Gefahr, dass ländliche Umgebungen benachteiligt werden, denn der Schwerpunkt liege heute klar in den Städten. Der drohende Verkehrskollaps in den Städ­ten beschleunigt

Alexander Etter, InnoVeritas, erklärt das Layer-Modell von FTTH.

neue Arbeitsformen (Heimbüro) weiter. Dies bedingt eine leistungsfähige Infrastruktur weiter von den Städten entfernt, als dies heute noch der Fall ist. So wird insbesondere der schnelle Upload an Bedeutung zunehmen, wo heute doch xDSL mit asymmetrischen Bandbreiten vorherrscht. Glasfasern hingegen können frei beschaltet werden, symmetrisch oder asymmetrisch. Da die Swisscom laut Stampfli aber praktisch nur dort Glasfasernetze baut, in denen sie Konkurrenz befürchtet, muss ein neues Modell her. Hier sind die lokalen Gemeinden mit soliden Finanzierungsmodellen gefragt. Eine gute Internetanbindung sei auch ein wichtiger Standortvorteil für die Anwerbung von Gewerbebetrieben. Stämpfli sagte das Ende der Koaxialkabel als Konkurrenztechnologie der Kabelnetzbetreiber für das Jahr 2050 voraus. Bis dahin soll die Glasfaser zum Alltag geworden sein. Zu den Erwartungen an die Glasfasertechnologie aus Sicht des Schweizerischen Hauseigentümerverbandes (HEV) nahm der Rechtsanwalt Pavlo Stathakis Stellung. Der Bedarf nach grossen Bandbreiten zeichne sich durch die fortschreitende technische Entwicklung deutlich ab. Das Glasfasernetz bringt bis in die Haushalte viel mehr Bandbreite und kann somit auch grosse Datenmengen sehr schnell transportieren. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Glasfaser in drei bis fünf Jahren der Standard für die Erschliessung von Gebäuden für TV/Radio, Internet, Telefonie und Multimedia sein wird. Stathakis beeindruckte die Zuhörer mit den geschätzten Investitionskosten von rund 15 Mia. CHF für die ganze Schweiz bei rund 2000 CHF pro Anschluss. Aus Sicht des HEVs lohne sich zwar die Umrüstung auf die Glasfasertechnologie, da sie die Attraktivität und den Wert eines Gebäudes grundsätzlich steigert. Wichtig sei aber eine gute vertragliche Regelung unter den beteiligten Partnern. Die Steigzonen­ erschliessung ist meistens gratis und geht zulasten der Netzbetreiber. Eine AusnahElektrotechnik 10/10 I 19

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❚❚11. asut-Kolloquium – Schweizerischer Verband der Telekommunikation


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20 I Elektrotechnik 10/10

Bild: R. Sellin

me besteht dann, wenn die bestehenden Kabelkanäle/Leitungen nicht genutzt werden können. Wichtig sei auch, den zwischen Netzbetreiber und Hauseigentümer abgeschlossenen Vertrag im Grundbuch einzutragen. Damit übertragen sich daraus ergebende Rechte und Pflichten auf spätere Käufer der Liegenschaften. Giovanni Conti, Swisscom, Leiter Netz & Informatik, stellte die Frage, ob die Schweiz mit Kooperationen zum Glasfasernetz auf dem richtigen Weg ist. Bis Ende 2015 sollen eine Million Schweizer Haushalte und damit rund ein Drittel der Bevölkerung Zugang zu Glasfaser bis ins Haus erhalten. Dazu investieren Elektrizitätswerke, Kabelnetzbetreiber und Swisscom in den Ausbau des zukünftigen Netzes. Dies erfolgt zurzeit in vielen grossen Städten sowie vereinzelt auch in ländlichen Gebieten. Dabei stellt gerade die Einigung mit dem HEV einen grossen Erfolg dar, der im Übrigen auch durch EVUs unterstützt wurde – sozusagen ein «multilateraler Verlauf», so Conti in seinem Kurzvortrag. Da aus Kostengründen nicht überall Glasfasernetze gebaut werden können, werde Swisscom nach wie vor VDSL-Architekturen nutzen (dabei werden Glasfaserkabel bis in die Quartiere verlegt und von dort aus auf die bestehenden Kupferkabel bis in die Wohnungen genutzt, siehe ET 04/08). Mit dieser FTTC-Technologie (Fibre To The Curb bzw. Verlegung in die Nähe des Teilnehmers) können breitere Teile der Bevölkerung mit Breitbanddiensten versorgt werden als nur mit FTTH allein. Michael Burkhardt, Director External Affairs bei Sunrise, äusserte sich zu den Rahmenbedingungen für Zugangsangebote. Dabei ist der Ausbau der Glasfasernetze bis zu den Endkunden zum Dauerthema im Bereich der Telekominfrastruktur geworden. Die Schweiz befindet sich in der ausserordentlichen Lage, dass eine ganze Reihe von Unternehmen in den Ausbau der Telekombasisinfrastruktur investiert. Die Mehrzahl dieser Firmen befindet sich im Besitz der öffentlichen Hand (Bund, Kantone, Gemeinden). Dabei sei es nicht die Frage, ob Glasfasernetze entstehen, sondern wo und zu welchen Bedingungen alternative Netzbetreiber diese Infrastrukturen nutzen können – ein ureigenes Interesse von Sunrise, die bereits in 550 entbündelten Ortszentralen der Swisscom präsent ist. Burkhardt vertrat die Meinung, dass die Regulierung dann eingreifen müsse, wenn der Markt nicht mehr funktioniere, etwa bei Marktbeherrschung durch einen oder

Einlegen der gespleissten Glasfasern innerhalb der Spleissmuffe in Kassetten, z.B. bei ConnectCom.

mehrere Anbieter. Bei FTTH seien optimale Rahmenbedingungen für den Zugang auf die Basisinfrastruktur zu schaffen, damit alle im Markt vertretenen Unternehmen Investitionen tätigen und erfolgreich Dienste anbieten können. Sunrise baut dabei keine eigenen Zugangsnetze und hat neben St. Gallen auch mit Basel ein Abkommen für den Netzzugangabgeschlossen. Dr. Karl-Heinz Neumann, WIK consult (Deutschland), sprach zur Wirtschaftlichkeit von FTTH-Netzen und über die Wettbewerbsmöglichkeiten dieser Netze. Seiner Meinung nach ist die Schweiz beim Übergang zum Next Generation Access durch VDSL in Europa führend. Bereits heute können ca. 75 % der Bevölkerung Zugang zu VDSL erhalten. Auch bei FTTH-Netzen zeichnet sich eine führende Rolle der Schweiz in Europa ab. Glasfasernetze bringen nach heutigem Kenntnisstand die grösstmögliche Leistungsfähigkeit der Kommunikationsnetze und gelten für den Planungshorizont der nächsten zwei Jahrzehnte als vollauf zukunftssicher. Eine Frage sei laut Neumann, welcher Flächendeckungsgrad von FTTH-Netzen noch als profitabel gelten darf. Die profitable Ausbaugrenze liege dabei in der Schweiz deutlich höher als in EU-Ländern. Um ein Glasfasernetz profitabel betreiben zu können, müsse ein FTTH-Betreiber in der Schweiz mindestens 50 % der potenziellen Anschlüsse auf sich vereinen. Diese liegt bei Mehrfasermodellen niedriger als beim Einfasermodell, da die Kosten dort unter mehreren Firmen besser verteilt werden können. Somit zeigen sich zwischen den verschiedenen FTTH-Netzarchitekturen durchaus Kostenunterschiede. Eine Versorgung von 100 % statt der erwarteten 60 % der Schweizer Bevölkerung mit FTTH würde eine Verdreifachung der Kosten bedeuten. Kooperations- und Entbünde-

lungsmodelle verbessern dabei die Wettbewerbsmöglichkeiten. Von einer Festsetzung einer Grundversorgungspflicht für Glasfaserkabel sei jedoch abzusehen, da sie den heutigen bereits laufenden Prozess behindern oder abbremsen könnte. Seit 11 Jahren bietet die Bieler Finecom Telecommunications AG als Nr. 2 im Schweizer Kabelnetzmarkt Internet- und andere Dienste über ihre Kabelnetzinfrastruktur an. Eine führende Rolle nimmt dabei das Multimediaprodukt Quickline ein, das potenziell 200 000 Kunden zur Verfügung steht. Reto Bertschi, Finecom Verwaltungsrat, berichtete dabei von einer dramatischen Änderung des Nutzerverhaltens. Die fast unbeschränkte Kapazität der Glasfaserkabel ermöglicht ohne Zweifel neue Dienste für den Endkunden, etwa interaktives Fernsehen, speziell zeitversetzte Funktionen und individualisierte TV-Portale. Die Kunden werden damit zu ihrem eigenen Programmchef, wie die Nutzung des zeitversetzten Fernsehens bereits durch 62 % der Finecom-Kunden zeige. Bertschi erwähnte dabei explizit die wichtige Rolle des Standards DOCSIS 3.0, mit dem Triple-Play-Dienste auch in Kabelnetzinfrastrukturen möglich geworden sind (siehe Artikel Seite 27). Selbst nach Erkenntnis von Finecom stellen Glasfasernetze die Technologie der Zukunft dar. Allerdings sei der Übergang zu FTTH langsam, da praktisch alle heute verfügbaren Dienste auch auf Kupferinfrastrukturen angeboten werden können. Eine sogenannte Killer-Applikation sei noch nicht gefunden, weil die Geschwindigkeitsunterschiede heute noch nicht so relevant seien. Gleichwohl werden neue FTTH-Angebote das Kundenverhalten voraussichtlich verändern. Simon Ehrenbaum, Sieber & Partners AG, stellte mögliche Geschäftsmodelle und eine mögliche Infrastruktur für das Jahr 2015 vor. Seine Aussagen sind Resul-


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Analoges tv

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tat einer Befragung von Schweizer Netzbetreibern. Diese stehen vor der Entscheidung, wie sie sich in Anbetracht der derzeitigen Dynamik im Schweizer Breitbandmarkt verhalten sollen. Über 60 % der Befragten (vorwiegend Netzbetreiber und EVUs) sind der Meinung, dass FTTH-Alternativen wie xDSL noch sechs bis zehn Jahre weiter ausreichen. Ehrenbaum wies aber darauf hin, dass zehn Jahre im Technologiezyklus eine vergleichsweise kurze Zeit darstellen. Bis jetzt gebe es zu Glasfasern keine funktionale Alternative, sodass auf die FTTHKarte gesetzt werden müsse, so die Befragten. Allerdings wisse heute niemand, welche Alternativen es in 20 Jahren gebe. Die immer kürzeren Technologiezyklen seien dabei eine der Unsicherheitsfaktoren in den Plänen der Netzbetreiber zur künftigen Infrastruktur. Eric Waltert, General Manager Cisco Systems, referierte zu den Visionen für die digitale Zukunft der Schweiz. Diese stützen sich insbesondere auf die Breitbandnetze und die Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) ab. Einerseits befindet sich die Weltwirtschaft im Umbruch, da neue grosse Märkte insbesondere in Asien entstehen. Die Finanzwelt schaut nach Meinung von Wal-

tert etwas einseitig die Entwicklung dieses Kontinents, die sich vor allem auf den enormen Produktivitäts- und Bevölkerungszuwachs abstützt. Es gebe nämlich auch Negativseiten wie die stark ansteigende Verschuldung vieler asiatischer Länder. In der Schweiz ist neben dem Produk­tivitätszuwachs gerade eine moderne ICT-Infrastruktur ein Schlüsselelement dieser Entwicklung. Die Schweiz ist heute eine der wettbewerbsfähigsten und innovativsten Nationen der Welt. Sie verfügt in vielen Bereichen über eine ausgezeichnete Infrastruktur, wozu das exzellente Telekommunikationsnetz zu rechnen ist. Defizite sieht Waltert etwa im Bereich der Kundenwahrnehmung der Servicequalität. International stehe die Schweiz hier an der Spitze, aber die lokalen Kunden nehmen das längst nicht immer so wahr. Allerdings liegt die Schweiz in der Internetpenetration (75 %) und in der mobilen Penetration (112 %) in etwa auf dem gleichen Niveau wie Deutschland und Österreich. Weitere Differenzierungsmerkmale sind darum zu definieren und umzusetzen. Cisco sieht die nächste Stufe in der Innovationsförderung und in wei­teren Produktivitätsfortschritten sowie in der intelligenten und effizienten Nutzung einer IP-basierten Netzinfra-

struktur. Dies trifft speziell für die Schweiz mit ihrem stark wissens- und dienstleistungsorientierten Wertschöpfungsprozess zu. Der Nachmittag stand unter dem Zeichen zweier Parallelsessions (Streams). Der General Stream befasste sich mit der «FTTH-Regulierung: Wo steht die Schweiz heute?», einem Referat von Philipp Metzger, Vizedirektor BAKOM Telecomdienste. Er wies u. a. darauf hin, dass sich die CEOs von wichtigen Marktakteuren bereits zum sechsten Mal am «Runden Tisch» zum Thema FTTHAusbau getroffen haben. Diese Gespräche werden jeweils vom ComCom-Präsidenten geleitet und haben einheitliche Schnittstellendefinitionen hervorgebracht. Weitere Vorträge kamen von Jan Schindler, Chair Market Intelligence Committee, FTTH Council Europe (Thema «Taking Your Life to New Horizons»), Matthias von Arx, Geschäftsführer Litecom AG (Offener Service Marktplatz als Erfolgsfaktor für FTTH-Netze und für Service Provider), Max Lanthemann, CEO Saphir Group Engineering AG (Die Planung zum universellen Kommunikationsnetz) sowie von Urs Imholz, Leiter Vertrieb CH und Marketing, GWF MessSysteme AG (Smart Metering – Energie-

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dass scheinbar gewöhnliche Tätigkeiten wie Installieren, Spleissen, Messen, Projektmanagement, Wertschöpfung und Markt für den FTTH-Erfolg essenziell sind. Eine seriöse Ausbildung der Akteure ist somit eine ab­solute Pflicht. «The Swiss FTTH Universe in a Nutshell – vom Provider bis ins Wohnzimmer», war das Thema von Patrick Moser, CEO ­ENKOM AG. Dabei waren schon die puren Zahlen beeindruckend. Die Schweiz zählt zurzeit rund 3,5 Mio. Haushalte in 2596 Gemeinden mit 850 Energieversorgern, die grundsätzlich in alternative Glasfaserinfrastruktur investieren könnten. Von rund 875 beim ­BAKOM eingetragenen Fernmeldedienstanbietern dürften in Zukunft bis zu 250 Service Provider Dienste auf ­Basis der Glasfasernetze der EVUs anbieten. Rein theoretisch müssten über 4 Mio. Verträge abgeschlossen werden, damit alle Akteure zusammenarbeiten können – ein Ding der Unmöglichkeit und der pure Albtraum eines jeden Service Providers sowie jeden Netzbetreibers. Bei der geringen Wechselbereitschaft der Schweizer Bevölkerung ist es zentral, dass die vielen FTTH-Akteure (etwa die Ersteller der Infrastruktur, Installateure, Netzbetreiber, Service Provider) eng und koordiniert zusammenarbei-

ten, um die weitere Verbreitung von FTTH voranzutreiben. Den Schlusspunkt setzten Markus Huber, Leiter Verkauf cablex AG, und Stefan Junker, Geschäftsführer EXANOVIS AG. Kunden wie FTTH-Anbieter stellen höchste Ansprüche hinsichtlich der Qualität von FTTH-Installationen. Der Vortrag veranschaulichte anhand eines Erfahrungsberichtes die umfangreichen FTTHQualitätskontrollen und zeigt anhand von praxisorientierten Mess- und Bildbeispielen einen beeindruckenden Einblick in die schweizweiten Problemzonen von FTTH-Projekten. Die hohen Anforderungen an moderne FTTH-Netzwerke stellen aber gerade auch für den Installateur eine Herausforderung dar, die mit guter Schulung, passenden Werkzeugen und Ausrüstungen sichergestellt werden kann. Insbesondere die Qualitätssicherung im Feld ist für die reibungslose Inbetriebnahme von Endgeräten absolut notwendig. Die asut-Fachtagung beleuchtete die vielschichtigen Aspekte und den Entwicklungsstand bei FTTH. Die gute Durchmischung der 20 Referenten sorgte für eine abwechslungsreiche Veranstaltung. z www.asut.ch

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dienstleistungen der Zukunft sind überwiegend auch Informationsdienstleistungen). Der Technical Stream befasste sich mit fünf Vorträgen: «Faser- und Dienste-Management für FTTH-Netze», präsentiert durch Beat Küng, Geschäftsführer der Beat Küng Engineering GmbH, «Zukunftssichere FTTH Telecom-In­ frastruktur» von Dr. Wolfgang Spahn, CTO KEYMILE. Der bekannte Aus­ rüster für Übertragungseinrichtungen kennt die besonderen Anforderungen an FTTH Telecom-Equipment, etwa grösstmögliche Zuverlässigkeit für eine sichere Datenübertragung, Netzwerk-/ Provisioning Management- und Outdoorfähigkeit sowie eine volle Integrationsfähigkeit in bestehende Netze. Gefordert werden darüber hinaus möglichst geringe Betriebskosten durch minimalen Stromverbrauch und einen minimierten Platzbedarf. Erich Schwaninger, Leiter Berufsbildung VSEI, sprach über «FTTH – die Ausbildung und Realisierung durch die Elektro-Installationsbranche». Die Realisierung von FTTH mit der Wegstrecke vom optischen Überführungspunkt bis in die Wohnung ist für die Elektro-Installationsbranche eine grosse Herausforderung. Dabei wurde schnell klar,


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❚❚Mobilfunknetze zehnmal leistungsfähiger und trotzdem günstiger im Betrieb

Die grüne Mobilfunk­ revolution Die vielen Apps in modernen Smartphones überfordern Mobilfunknetze. LTE (Long Term Evolution) heisst die vierte Netzgeneration. Sie bringt viel höhere Bandbreiten im Mobilfunk und arbeitet mit viel weniger Leistung. Lösungen von Huber + Suhner unterstützen die neusten Technologien.

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te über eine Glas­faserverbindung. Durch die direkte Montage am Antennenmast wird eine niedrigere Sendeleistung benötigt. Aus­serdem kann der Sendemast mehrere Kilometer von der Basisstation entfernt aufgestellt werden. Bei konventionellen Systemen ist die Distanz zwischen Basisstation und Antenne aufgrund der analogen Signalverluste auf max. 100 m beschränkt. Dadurch müssen teure Telekomräume nahe der Antenne installiert sein. Neu überträgt ein optisches Ethernet die digitalen Daten zwischen Basisstation und RRH über Distanzen bis zu 20 km.

FiPro – die neue Methode

Evolution an der Antenne Mobiles Breitband ist Realität. Mit Netzwerken der dritten Generation (UMTS) sind heute Datenraten bis zu 10 Mbit/s verfügbar. Der neue Standard der vierten Generation LTE (Long Term Evolution) verspricht 100 Mbit/s. Im Gegensatz zu GSM-Netzwerken arbeiten UMTS- und LTE-Systeme bevorzugt in höheren Frequenzbändern (z. B. 2.1 GHz oder 2.6 GHz) und benötigen deshalb kleinere Funkzellen, was in ländlichen Gebieten die Mobilfunktechnik verteuert. Die Netzwerkkosten belaufen sich heute auf durchschnittlich 30 % der gesamten Betriebskosten eines Mobilfunkbetreibers. Mit den neuen Technologien werden die Betriebskosten der Mobilfunknetze – besonders für Energie, Unterhalt und Datenanbindung – erheblich reduziert. 24 I Elektrotechnik 10/10

Die neuen Basisstationen sind energie­ effizient, flexibel und haben Softwarebasierte Algorithmen zur fortlaufenden Netzwerkoptimierung. Moderne Systeme für 3G und 4G verwenden überwiegend Remote Radio Heads (RRH), die zunehmend sogar für «alte» GSM-Netzwerke eingesetzt werden. Dieser Technologiewechsel zu Remote-Radio-Systemen führt zu signifikanten Einsparungen bei den Betriebskosten. Durch die hohen Investitionen in neue Infrastrukturen werden die Betriebskosten des Netzes für die Mobilfunkbetreiber immer wichtiger. Als Remote Radio Head wird beim Mobilfunk die aussentaugliche, allwetterfeste Sende- und Empfangsbaugruppe, Endverstärker und Duplexfilter am Antennenmast bezeichnet. Die Kommunikation mit der Basisstation erfolgt heu-

Zur Umrüstung von konventionellen Wellmantelsystemen auf FTTA-Systeme entwickelte Vodafone Deutschland zusammen mit Huber + Suhner die sogenannte FiPro (Fiber and Power to the roof)-Methode. Dabei werden vorhandene Hochfrequenz-Koaxialkabel für die vereinfachte Verlegung von Lichtwellenleitern sowie Gleichspannungsversorgung genutzt. Durch die FiProMethode entfallen kostenintensive Arbeiten an Kabelwegen, wie z. B. für Wand- oder Dachdurchführungen und bei Installationen in schwer zugänglichen Bereichen. Letztes Jahr wurden weltweit erstmals mehr Remote-Radio-Systeme als konventionelle Systeme installiert. Experten erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen und beschleunigen wird – alle Neuentwicklungen der Systemhersteller bauen schon jetzt ausschliesslich auf diesen Systemen auf. ❚

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❚❚Migrationsfähige, zukunftssichere Verkabelungslösung für Rechenzentren Telematik & Multimedia

Portdichte & Design kaum zu überbieten Im Jahr 2009 hat Connect Com gemeinsam mit der Fachabteilung eines Healthcare-Unternehmens ein Verkabelungskonzept für dessen zentrales Rechenzentrum entwickelt, das der zunehmenden Anschlussdichte in den Racks gerecht wird. Die von Connect Com gelieferte Lösung baut auf der bestehenden Infrastruktur auf und ermöglicht eine saubere Migration auf die MTP/MPO-Multifiber-Technik. lität und vorkonfektionierte hochwertige E2000-Multimode-Stecker – Letzteres ist eine Besonderheit dieser Installation. Alle zentralen Strecken verlaufen in Kabelrinnen im Unterboden.

Bilder: Connect Com

Kundenspezifische Lösung

Ausziehbares und modulares EasyConnect 1 HE Patchpanel, bestückt mit zwei 1/2-19-Zoll-Modulen MTP auf LC: Mit 8 x MTP/MPO-Multifiber-Steckern rückseitig können frontseitig 96 Fasern auf nur einer Höheneinheit (1 HE) mit LC-Steckern abgeschlossen werden.

Immer öfter werden Verkabelungen in Rechenzentren nicht in Kupfer, sondern in «Glas» ausgeführt, weil damit höhere Bandbreiten und Packungsdichten möglich sind. Im Basler Raum betreibt zum Beispiel ein global führendes Health­care-Unternehmen ein auf zwei Standorte verteiltes, hochleistungsfähiges Speichernetzwerk. Das rasant steigende Datenaufkommen erforderte hier schon seit Jahren immer mehr und immer leistungsfähigere Server. Die zunehmende Serverdichte stellt zugleich wachsende Anforderungen an die Infrastruktur. Um den verfügbaren Platz optimal auszunutzen, geht der Trend auch

bei der Verkabelung in Richtung «Verdichtung». Bereits vor fünf Jahren wurde in diesem Rechenzentrum eine sehr übersichtliche und flexibel an jeden Bedarf anpassbare Verkabelungsinfrastruktur aufgebaut. Diese basiert auf zentralen optischen Verteilerracks, mit denen man durch einfaches Umpatchen schnell auf notwendige Änderungswünsche reagieren kann. Dazu kommen kleinere Bodentankverteiler, die in unmittelbarer Nähe der Verteiler- und Serverracks im Doppelboden platziert sind. Für die Verbindungen sorgen 144-fasrige Trunk-Kabel mit Fasern in OM3-Qua-

«Verdichtet» wurde diese Infrastruktur erstmals im Jahr 2007 mit modernen doppelreihigen E2000-Patchpanels. So konnte die Glasfaserspezialistin Connect Com die Zahl der Steckplätze von 24 auf 48 pro Höheneinheit (HE) verdoppeln. Doch das reichte nur kurzfristig. Nur ein Jahr später gab es wieder zu wenig Platz. Connect Com schlug eine noch viel höher verdichtete Technik vor: die MTP/MPO-Steckertechnik. Unter sechs Anbietern wählte der Kunde das genormte System der Hünenberger Glasfaserspezialistin aus, bei dem ­jeder Stecker 12 Fasern fasst und damit sehr hohe Portdichten bei perfekten Anschlüssen erlaubt. Bei dieser Entscheidung spielte nicht nur die hohe Qualität und das optische Design der ausgewählten Systeme eine Rolle. Es ging den Infrastruktur-Verantwortlichen auch um einen klaren Migrationspfad von der alten auf die neue Anschlusstechnik. Nicht zuletzt war die lokale Herstellung in der Schweiz und die Flexibilität des Anbieters ein wichtiger Faktor. Jörg Frei, Geschäftsführer der Connect Com, hat hier viele gute Ideen eingebracht und alle Wünsche des Kunden adaptiert, um ihm seine Traumlösung zu realisieren. Die Migration auf die High-DensitySteckertechnik läuft seit Mitte 2009, zunächst als Rollout, seitdem in Form bedarfsgerechter Ausbauten. Wurden zunächst noch MTP/MPO-Stecker auf das bis dahin eingesetzte QBAC-GlasElektrotechnik 10/10 I 25


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faserkabel aufgesetzt, liefert Connect Com heute bedarfsgerecht abgelängte und fertig konfektionierte Trunks auf der Basis von MiniCore-Kabeln. Dabei handelt es sich um spezielle 144-fasrige MTP-Kabel, die es ermöglichen, die Multifiber-Stecker ohne Aufteiler-Element direkt auf die 12-fasrigen Subelemente zu montieren.

Bis zum Rack durchgepatcht Für die bestehenden Bodentanks hat Connect Com spezielle Einsätze entwickelt, in denen die hochfasrigen Trunks mit der MTP/MPO-Anschlusstechnik abgeschlossen sind. Von dort aus werden die Verteilerracks mit standardmäs­ sig 10  m langen Extender-Trunks angefahren. Dabei wird – erstmals in einem Schweizer Rechenzentrum – mit den MTP-Multifiber-Steckern bis in die Racks durchgepatcht. Die ausziehbaren Patchpanels selbst sind aktuell mit jeweils zwei 1/2-19-Zoll-MTP-auf-LCModulen bestückt. Auf diese Weise können nun 96 Fasern auf 1 HE mit LC-

Steckern abgeschlossen werden. Die auf E2000-Multimode basierende Verkabelung läuft weiterhin parallel zum neuen MTP/MPO-System. Ein Umpatchen zwischen der alten, optisch parallel angelegten Anlage und dem neuen, durchweg optisch gekreuzten System ist ebenfalls jederzeit möglich. Die beiden Anlagen lassen sich durch die unterschiedlichen Knickschutzfarben an den Patchkabeln leicht voneinander unterscheiden.

Hohe Investitionssicherheit Das Rechenzentrum des HealthcareUnternehmens ist mit dem MTP/ MPO-Multifiber-System für Übertragungsraten von 40 und 100 GB/s gerüstet. Dazu tragen nicht zuletzt die in den Steckern eingesetzten hoch präzisen MTP-Elite-Ferrulen bei, mit denen die Steckerübergangsdämpfung auch bei mehreren Übergängen äusserst gering bleibt. Darüber hinaus steht den Infrastruktur-Verantwortlichen die Option offen, mit der High-Density-Stecker-

Highspeed-Anbindung an einen Brocade SAN-Switch.

technik noch einen Schritt weiter zu gehen, nämlich bis zu den Switchen durchzupatchen. Bei Bedarf müssten dazu nur die MTP-auf-LC-Module in den Verteilerracks durch MTP-Rangierfelder ersetzt werden. Dadurch würde sich die Portdichte nochmals verdreifachen: auf 288 Fasern pro 1 HE. Connect Com AG ist ein Spezialanbieter von Verkabelungslösungen und -services in den Bereichen LAN, RZ/ SAN, MAN, WAN und FTTH. Das Unternehmen verfügt über kompetente LWL-Techniker und fertigt viele Glasfaserprodukte in der hauseigenen Konfektion. Dadurch kann Connect Com flexibel auf individuelle Kundenwünsche eingehen und höchste Produktqualität mit kürzesten Lieferfristen garantieren. ❚ Connect Com AG 6331 Hünenberg Tel. 041 854 00 00 www.ccm.ch info@ccm.ch

Massgefertigte Bodentanklösung als Consolidation Point.

Das MTP/MPO-Multifiber-System erlaubt den Abschluss von 288 Fasern auf 1 HE und ist für zukünftige Übertragungsraten von 40 und 100 GB/s gerüstet. Ersichtliches und einfaches Handling dank MTP EasyConnect. 26 I Elektrotechnik 10/10


Geschwindigkeitswettbewerb beim Kabelnetz Quelle: CR. Sellin

Mit DOCSIS 3.0 werden den Kabelnetzen deutlich erweiterte Fähigkeiten wie IPTV und schnelles Surfen bei­ gebracht. Den Kunden wirds freuen, erhält er doch lediglich mit einem neuen Modem auf dem bestehenden Kabelanschluss neue Dienste preiswert angeboten. Die Grossinvestitionen bei Cablecom und deutschen Kabel­ netzbetreibern scheinen sich bezahlt zu machen.

Rüdiger Sellin Vor 20 Jahren waren die Welten noch friedlich getrennt – auf der einen Seite das traditionelle Anschlussnetz mit Kupferdoppelader zum Telefonieren und zur damals noch langsamen Datenübertragung. Auf der anderen Seite hatte sich das Kupfer-Koaxialnetz als reines Verteilnetz für TV- und Rundfunkprogramme seinen Platz erobert. Ausgangspunkt für den Wettbewerb um Bandbreiten, TV-Angeboten und weiteren Anwendungen war die zunehmende Popularität des Internets etwa ab dem Jahrtausendwechsel. Im Wettbewerb um die Kunden suchten die Internet Service Provider (ISP) nach einem möglichst schnellen Zugang – die Markteinführung von xDSL-Netzen und Kabelmodems startete. Cablecom baute das ehemalige Kabelverteilnetz dank enormen

Investitionen zu einem leistungsfähigen Kommunikationsnetz aus. Die traditionellen Netzbetreiber der Konkurrenz versuchen bis heute, möglichst alle ihre Kunden mit Breitbandanschlüssen zu versorgen, sei es mit ADSL2+ als letzte ADSL-Evolutionsstufe, mit VDSL2 (eher in Agglomerationen) oder neuerdings mit FTTH Glasfaserkabeln (überwiegend in Städten). Auf den xDSLNetzen sind Bandbreitenangaben wegen der Entfernungsabhängigkeit schwierig. Dieses Problem besteht bei den Kabelnetzbetreibern weniger, da dort eine andere und distanzunempfindlichere Technik für den Breitbandanschluss eingesetzt wird.

DOCSIS 3.0 mit neuen Möglichkeiten Diese Technik läuft unter dem Akronym DOCSIS (Data Over Cable Service ­Interface Specifications), ein Standard,

dessen erste Version von den Cable Labs entwickelt wurde. Damit sind schnelle Datentransfers über das altbewährte ­Koaxialkabel im Anschlussnetz möglich. Nach der ersten Spezifikation 1997 folgte 2002 die Nachfolgeversion 2.0. Sie spezifiziert im Frequenzbereich von 50 bis 860 MHz Datentransferraten zwischen 27 und 36 Mbit/s (Downstream) sowie im Frequenzbereich von 5 bis 42 MHz Geschwindigkeiten zwischen 320 kbit/s und 10 Mbit/s (Upstream). Die jüngste Version 3.0 wird auch Wideband-DOCSIS genannt und existiert seit Sommer 2006. Gemäss Standard sind damit Datentransfers mit mindestens 160 Mbit/s (Downstream) und 120 Mbit/s (Upstream) möglich. Im Minimum werden gemäss Spezifikation je vier Datenkanäle pro Übertragungsrichtung gebündelt. Neben dem rein zahlenmässigen Kapazitätszuwachs beinhaltet bei DOCSIS 3.0 ein für die Kabelnetzbetreiber enorm wichtiges Feature, nämlich die Unterstützung von IPv6 als Dualstack neben IPv4. Damit lassen sich die Set-Top-Boxen für IPTV einfacher ins Netz integrieren und zudem Voiceover-IP-Dienste (VoIP) anbieten. Ein nicht ganz unwichtiges Detail (etwa bei der Wahl der Kabelmodems für die Endkunden) sind die Unterschiede zwischen DOCSIS 3.0 für die USA und EuroDOCSIS 3.0 für Europa. Beide beruhen zwar auf der gleichen Basis, arbeiten aber beispielsweise mit unterschiedlichen Sende- und Empfangspegeln und -frequenzen. Beide Versionen nutzen jedoch die bereits erwähnte Möglichkeit zur Zusammenfassung mehrerer Kanäle (channel bonding), ­sodass je nach Kundenwunsch höhere Bandbreiten für die Datenübertragung zur Verfügung stehen. Je nach Anzahl Elektrotechnik 10/10 I 27

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❚❚DOCSIS 3.0 wird bei allen grossen Anbietern eingeführt


Headendcontroller (im letzten Netz­ knoten des Betreibers) und dem Kabel­ modem (beim Kunden zu Hause) zum Einsatz.

Fibre Power Internet Das Angebot Fiber Power Internet von Cablecom ist in drei Stufen erhältlich. Fiber Power Internet 20 bietet rund 20 Mbit/s im Download und 2 Mbit/s im Upload. 50/5 Mbit/s sind bei der nächs­ ten Stufe, Fiber Power Internet 50 mög­ lich, während 100/7 Mbit/s dem Top­ angebot Fiber Power Internet 100 vor­behalten bleiben. Fiber Power Internet startete 2009 zunächst in den drei Städ­ ten Bern, Zürich und Winterthur und wurde seitdem laufend ausgebaut (Ver­ fügbarkeitscheck unter www.cablecom. ch/b2c/tools/aav.htm). Zum Vergleich werden beim weiterhin angebotenen Hispeed-Internet bis zu 500/100 kbit/s (hispeed 500) bzw. 2000/200 kbit/s (hi­ speed 500) genannt. Doch was nützt die grosse Geschwindigkeit im Netz, wenn es in der Infrastruktur daheim dann förmlich «staut und klemmt»? Cablecom gibt dazu auf ihrer Home­ page wichtige Hinweise: •  Der Computer sollte wenn möglich direkt mit einem Ethernetkabel am Router oder Kabelmodem angeschlos­ sen werden. •  Falls ein WLAN zur Anbindung ge­ nutzt wird, kann die Bandbreite einge­ schränkt sein. Cablecom empfiehlt, für Geschwindigkeiten von mehr als 25 Mbit/s einen neuen WLAN-Router nach IEEE 802.11n mit Gigabit Ports zu verwenden (beispielsweise den Site­ com Gigabit WLAN Router). •  Falls der Heimcomputer oder das Be­ triebssystem nicht optimal für hohe Internet-Bandbreiten konfiguriert sind, kann der Kunde dies mit wenigen Mausklicks mithilfe des Cablecom ­Fiber Power Optimizer nachholen. Er ist für Windows XP, Windows Vista und Windows 7 einsetzbar (Download unter www.cablecom.ch/optimizer). Apple-Besitzer benötigen diesen Ser­ vice nicht, da das Mac-Betriebssystem bereits richtig konfiguriert ist.

Abgrenzung zu FTTH Bei «Fiber Power» von Cablecom (siehe Textkasten) handelt es sich um ein Hyb­ ridnetz, das nach Angaben von Cable­ com zu über 95 % aus Glasfasern besteht (von der Kopfstation bis zum letzten Netzknoten). Im Accessbereich werden nur für die restlichen 50 bis wenige 100 m bis zum Haus weiterhin die existie­ renden Koaxialkabel verwendet. Cable­ com spricht hier von FTTN (Fiber To The Node) in Abgrenzung zu FTTH (Fibre To The Home). Eine 100-pro­ zentige Erschliessung mit Glasfasern mache laut Cablecom ökonomisch kei­ nen Sinn. Sie positioniert sich damit an­ ders als Swisscom, die zurzeit gemein­ sam mit lokalen Partnern (wie Energieund Wasserversorgungsunternehmen) in vielen Städten mehrere 100 Mio. Franken pro Jahr in die Erschliessung mit FTTH investiert. Hier werden grundsätzlich vier Glasfasern bis in die Häuser verlegt. Dies wurde am runden Tisch des BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) so festgelegt. In den skandinavischen Ländern beispielsweise genügen zwei Glasfasern pro Wohnung. Mit Blick auf diese Glasfaserausbau­ ten äussert sich der Schweizer Kabel­ netzbetreiber in einer Pressemitteilung kritisch: «Im Bereich FTTH ist Cable­ com auf kein Drittnetz oder Kooperati­ onen angewiesen, um von den bereits mit Glasfaser erschlossenen 95 % auf 100 % zu kommen. Die Investitionsplä­ ne und noch jungen Projekte von Swiss­ Quelle: Cablecom

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der gebündelten Kanäle ergeben sich mehr oder weniger hohe Übertragungs­ geschwindigkeiten, die sich anfangs bei rund 100 Mbit/s und mehr im Down­ load und ca. 5–20 Mbit/s im Upload be­ wegen. Diese lassen sich je nach Ausbau­ stand des lokalen Kabelnetzes aber noch weiter ausreizen, womit sich die Kabel­ netzbetreiber erstmals auf der Überhol­ spur wähnen. Bandbreite, so deren Cre­ do, sei künftig kein Problem mehr. ­Theoretisch seien bis zu 600 Mbit/s möglich. Damit wird das bisher eher endkundenorientierte Kabelnetz auch für Geschäftskunden interessant, da die Kanalbündelung symmetrische Band­ breiten erlaubt. Dadurch erhalten die klassischen Mietleitungen der etablier­ ten Telcos und weitere Angebote im Be­ reich der schnellen Datenübertragung Konkurrenz. Auch wenn es im offiziellen Standard keine Bedingung darstellt, so ist der Ein­ satz von Glasfaserkabeln bei der Netz­ aufrüstung auf DOCSIS 3.0 naheliegend und wegen weiterer künftiger Geschwin­ digkeitssteigerungen sinnvoll. In Rich­ tung Glasfaser hat sich auch der Schwei­ zer Marktführer unter den Kabelnetz­ betreibern Cablecom entwickelt, der ­potenziell zwei von drei Schweizer Haushalten (rund 1,9 Mio.) erreicht. Dazu wurden aktive Glasfaserringe (in den Städten und Agglomerationen als Metro-Ethernet) auf verschiedenen Netzebenen aufgebaut (Bild 1). Neben der höheren Übertragungssicherheit durch das Ringnetz bringt Cablecom hohe Bandbreiten mit bis zu 100 Mbit/s in die Wohnquartiere. DOCSIS kommt dabei auf der untersten Netzebene auf der Übertragungsstrecke zwischen dem

1 Einsatz von DOCSIS auf der Übertragungsstrecke zwischen dem Headendcontroller und dem Kabelmodem bei Cablecom. 28 I Elektrotechnik 10/10

com und den Elektrizitätswerken in Mil­ liardenhöhe betreffen heute erst wenige Liegenschaften in städtischen Zentren. Wir sehen keinen Grund, Kooperatio­ nen mit den punktuellen Projekten ein­ zugehen. Unabhängige Kostenver­ gleichsrechnungen zeigen uns darüber hinaus, dass die Wirtschaftlichkeit dieser Projekte keineswegs gesichert ist». Durch die Koaxialkabel auf den letz­ ten Metern könne man den Schweizer Kunden schliesslich weiterhin ein quali­ tativ hochstehendes analoges TV anbie­ ten, das mit rund 75 % Marktanteil im­ mer noch weit verbreitet ist. Die Wei­ terführung der Infrastruktur auf den letzten Metern sowie in den Häusern der Kunden hat einen weiteren Vorteil: Für DOCSIS 3.0 sind dort keine kost­ spieligen Neuinstallationen nötig. Der Kunde muss sich nur ein neues Kabel-


. . . revolutionäre Feld Lösungen

DOCSIS 3.0 in deutschen Kabelnetzen In den vergangenen vier Jahren hat Cablecom über 1 Milliarde Franken in den Fiber Power-Ausbau investiert. Ähnlich klingt es auch vom Verband deutscher Kabelnetzbetreiber (Anga), in dem 119 Unternehmen der deutschen Breitbandkabelbranche organisiert sind. Diese Firmen haben in den letzten Jahren zwischen 20 und 30 % ihres Umsatzes in die Modernisierung und den Ausbau ihrer Kabelnetze investiert (rund 750 Mio. € im 2008 und ca. 700 Mio. € im 2009). «Diese Investitionen sind nur dann möglich, wenn das wettbewerbliche und regulatorische Umfeld nicht zum Nachteil der Kabelnetzbetreiber verändert wird», so eine Pressemitteilung der Anga. Damit wird auf eine angedachte Förderung des DSL-Ausbaus in ländlichen Gemeinden hingewiesen, welche die Anga entschieden ablehnt. Nach Ansicht der Anga würde damit der Wettbewerb verzerrt, da die Förderung technologieabhängig erfolgen würde. In jedem Fall sollen deutsche Kabelnetze einen wichtigen Beitrag zur digitalen Initiative leisten. Die Forderung des Bundeswirtschaftsministeriums (50 Mbit/s für 75 % aller Haushalte bis 2014 sowie eher optimistische 100 % bis 2018) lässt sich kaum ohne DOCSIS 3.0-fähige Kabelnetze erreichen. Dabei seien die erforderlichen Investitionen pro Kunde deutlich tiefer als etwa bei FTTH – nicht zuletzt auch wegen der Weiterverwendung der Hausverkabelungen, was sicher ein zentraler Vorteil ist. Mit DOCSIS 3.0 wird auch in deutschen Kabelnetzen ein Standard eingeführt, der doppelt so viel Bandbreite als VDSL bietet und auch FTTH übertrumpfen kann. Während mit VDSL in Deutschland nur rund 8 Mio. Haushalte erschliessbar sind, erreicht DOCSIS 3.0 potenziell ca. 19 Mio. Haushalte. Damit sollen Bandbreiten von 100 Mbit/s und mehr pro Haushalt möglich sein. Insgesamt konnten bis Mitte 2009 mit 24 Mio. zwar knapp 60 % aller deutschen Haushalte mit Breitbandkabel versorgt werden, allerdings längst nicht alle mit DOCSIS 3.0. Nachdenklich stimmen die vergleichsweise tiefen Zahlen der deutschen Haushalte, die über ihren Kabelanschluss surfen (mehr als 1,6 Mio.) oder telefonieren (1,35 Mio.). Wenn Triple Play (Internet, Telefon und TV) auf dem Breitbandkabel also an Schwung gewinnen soll, so muss dort noch Überzeugungsarbeit bei den Kunden geleistet werden. Die Vorzeichen dazu sind allerdings günstig, weil die neue Technik überzeugt und günstiger als die xDSLAngebote der Mitbewerber sind. Nach dem Abflauen der ersten Euphorie befindet sich DOCSIS 3.0 nun in der schrittweisen Umsetzung. Marktführer Kabel Deutschland (KDG) führt 2010 erstmals zwei Internet-Produkte mit DownloadGeschwindigkeiten von bis zu 60 und bis zu 100 Mbit/s in Berlin, Hannover und München ein. Darüber hinaus plant KDG, diese hohen Geschwindigkeiten im Laufe der nächs-

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modem kaufen oder mieten, um DOCSIS 3.0 zu nutzen und in den Genuss höherer Geschwindigkeiten zu kommen. Durch die Abwärtskompatibilität können zudem mehrere Generationen auf einem Kabelnetz parallel laufen, was den Netzbetrieb erleichtert. Die DOCSIS 3.0-Zertifizierung der beteiligten Geräte (im Wesentlichen Kabelmodems beim Kunden und das Cable Modem Termination System [CMTS] beim Betreiber) erleichtert zudem den Netzaufbau und -unterhalt. In der Kabelnetzarchitektur stellt das CMTS eine lokale Kopfstelle dar, welche auch die optischen Nodes aufnimmt (siehe Bild 2). Sie sind das letzte Glied in der Glasfaserstrecke zwischen den optischen Übertragern in der zentralen Kopfstelle und den Wohnquartieren.

FTTH . . .


Quelle: R. Sellin

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2 Detaillierter Signalweg von der Einspeisung an der Kopfstation bis zur Anschlussdose beim Kunden.

versorgt rund 2,3 Mio. Kunden und ist in jedem zweiten Haushalt in BadenWürttemberg vertreten. Nach Angaben von Kabel BW sollen im Endausbau des modernisierten Kabelnetzes pro Haushalt im Downstreamkanal insgesamt mehr als 4 Gbit/s für Triple Play zur Verfügung stehen. Der Anbieter für die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Hessen, Unitymedia, meldete im Herbst 2009 lediglich 500 000 Haushalte, die auf ihren Breitband-Kabelanschlüssen mit bis zu 32 Mbit/s surfen. Geschwindigkeitsmässig ist der Abstand zu den DSL-Angeboten somit noch nicht so gross wie bei KDG und Kabel BW. Theoretisch konnten Ende 2009 in beiden Bundesländern aber rund 90 % aller 8,7 Mio. Kabelhaushalte von Unitymedia das Spitzenprodukt mit 32 Mbit/s nutQuelle: Cablecom

ten 12 Monate nahezu im gesamten modernisierten Verbreitungsgebiet bereitzustellen. KDG betreibt Kabelnetze in 13 deutschen Bundesländern und versorgt heute rund 9 Millionen angeschlossene Haushalte. 2009 konnte der Betreiber «geschätzte 2,1 Mio. Breitband-Neukunden» für sich gewinnen. Auch Kabel Baden-Württemberg (Kabel BW) startete bereits in der zweiten Hälfte 2009 mit der Einführung von DOCSIS 3.0. Die maximalen Geschwindigkeiten betragen zurzeit 100 Mbit/s (Downstream) und 2,5 Mbit/s (Up­ stream). Bis Mitte 2010 soll das direkt an die Schweiz angrenzende Bundesland mit hohen Bandbreiten versorgt sein, womit Kabel BW der erste Anbieter Deutschlands ist, der 100 Mbit/s flächendeckend einführt. Der Betreiber

3 30 I Elektrotechnik 10/10

Mit gezielten Netzausbauten zu höheren Bandbreiten.

zen, wenn sie gewollt hätten. Der Kabelnetzbetreiber vermeldet zudem Zuwachsraten von 75 % mehr Breitbandkunden als 2008. Für den weiteren Netzausbau erachtet Unitymedia allerdings eine «engere Zusammenarbeit mit kommunalen Entscheidungsträgern» für notwendig, um Bandbreiten von 50 Mbit/s und mehr zu erreichen.

Harter Wettbewerb Die Kabelnetzbetreiber setzen die traditionellen Anbieter mit erhöhten Bandbreiten und neuen Triple-Play-Diensten zunehmend unter Druck. Besonders der Angriff auf das Geschäftskundensegment erzeugt Unruhe. Dem Kunden und dem Marktregulator kann das nur recht sein, denn tiefere Preise dank verschärftem Wettbewerb sind ja das häufig kommunizierte Wunschziel. Positiv zu werten ist, dass die Breitbandkabelnetze mit moderner Technik wie DOCSIS 3.0 aufgewertet wurden. Die Kunden erhalten damit höhere Bandbreiten als auf den xDSL-Netzen der etablierten Telcos. Diese müssen mit vermehrtem und teurem FTTH-Ausbau antworten, um den Anschluss an neue ­Geschwindigkeitsdimensionen nicht zu verlieren. z www.cablecom.ch


❚❚Schnelle Kommunikation in Gemeinden, Banken, Industrie und im Verkehrswesen

Highlight

Blow Fiber im Campus und Inhouse-Einsatz Bei der Neugestaltung und Umnutzung der Generalstabsschule Kriens Armasuisse ist Blow Fiber in allen Gebäuden als Fiber-Hauptverkabelung und Arealverkabelung eingesetzt. Es konnten neben der Planungsflexibilität auch die Kosten für die Fiberverkabelung gesenkt werden. Ein grosses Plus ist die Erhöhung der Betriebssicherheit durch die direkte End-zu-End-Verbindung der Links. Beim System von Drahtex werden dünne Glasfaserkabel in kleine mehrfach gespleisste Rohre eingeblasen (Blow Fiber) und dies bis zu 3 km selbst über viele ­Bogen und Abzweigungen. Fiber to the Home FTTH ist und bleibt die erste Wahl bezüglich einer schnellen flexiblen Erschliessung von Hausanschlüssen, Wohnüberbauungen und Gebäudeerschliessungen für grosse Telco Carrier bis zu lokalen Kabelnetzbetreibern. Die British Telecom BT setzte als erste Telecom-Gesellschaft Blow Fiber in entscheidendem Ausmass ein und Blow ­Fiber ist heute der BT-Standard in der Fibererschliessung im FTTH-Bereich.

Lösungen für Tunnel Das Anbieterkonsortium Transtec hat das letzte zu vergebende Baulos am NEAT Gotthard-Basistunnel zur Ausführung gewonnen. Drahtex ist mit dem Fiber-Netzwerk und ihrer Blow FiberTechnologie als Lieferant der Netzwerktechnologie in diesem riesigen Bahntunnel mit von der Partie. Mit der innovativen Blow Fiber-Technologie ist es für das Fiber-Netzwerk im Gotthard-Basistunnel möglich, eine kostengünstige rationelle auf lange Sicht investitionssichere

Lösung zu realisieren. Diese rationellen Techniken lassen sich für sämtliche Anwendungen in Tunnel nutzen, ob Eisenbahn-, Strassen- oder sonstige Tunnel und Unterführungsinfrastrukturen.

Glas versus traditionelle UGV Gebäudeverkabelungen sind einem starken Technologiewandel unterworfen und bedingen ein differenziertes Planungs- und Unterhaltsprofil. Dabei ist die Investitionssicherheit der Infrastruktur ein entscheidender Faktor. Die Übertragungsdistanzen in modernen Office-Umgebungen verlängern sich laufend. Server und Schnittstellen zu externen Netzanbindungen werden im Sicherheitsbereich der Firmenbauten untergebracht. Liegen diese Bereiche innerhalb der attraktiven Arbeitsflächen in den Bürogeschossen verursachen sie ­unnötig hohe Kosten. Sie verschwinden deshalb in der Regel in den Untergeschossen.

FTTH-Anschlussdose Mit der neuen QuickFix FTTH-Anschlussdose von Drahtex wird die Installation einer FTTH-Dose zum Kinderspiel. Mit einer Handumdrehung lässt

Blow Fiber Multitube-Rohre lassen sich mehrfach spleissen und dünne Glasfaserkabel über mehrfache Abzweigungen einblasen.

Als beste Referenz dient wohl die Ausrüstung des neuen Gotthard-Basistunnels mit Blow Fiber-Technologie von Drahtex.

sich die QuickFix-Dose auf alle handelsüblichen Rahmen von Feller Edizio, Hager Kallysto und Levi Sidus montieren. Die FTTH-Anschlussdose lässt sich in Auf- und Unterputzdosen als Einzeldose oder auch in Mehrfachkombinationen bequem und schnell montieren. So wird bei der Montage und beim Anschluss wertvolle Zeit gewonnen. Die Innova­ tion von Drahtex bringt Glasfasern einfacher in jede Wohnung und jedes Büro.

Drahtex-Referenzen Kaum jemand kauft die Katze im Sack. Drahtex kann gute Referenzen für abgewickelte Projekte vorweisen; eine kleine Auswahl dazu: Armasuisse, Generalstabsschule Kriens, AXPO, Blow FiberGesamterschliessung, Flughafen Zürich LSA, Gesamterschliessung, SBB NEAT Blow Fiber Bahn-Netzwerk, SWISSGRID, Rechenzentren. ❚ Drahtex AG 8486 Rikon Tel. 052 397 00 55 www.drahtex.ch info@drahtex.com Elektrotechnik 10/10 I 31


Highlight

❚❚Mit durchdachten Technologien von Diamond die Zukunft mitgestalten

FTTH-Installationen problemlos meistern Dem «Glas» gehört die Zukunft. Die grossen Telekommunikationsanbieter rüsten auf. Bereits in naher Zukunft läuft alles über das IP-Protokoll: Internet, Fernsehen, Radio, Telefon usw. Das bedingt viel höhere Bandbreiten als heute zur Verfügung stehen. Elektroinstallateure sollten sich dieser neuen Zukunft nicht verschliessen. Es ist viel einfacher, als die meisten denken. Equipment – kein Problem Jeder Elektroinstallateur kann eine Überbauung bzw. Wohnung mit «Glas» erschliessen. Er braucht dazu überhaupt kein Equipment. Mit der FTTH-Box wird bei minimalem Zeitaufwand in der Wohnung des Kunden eine FTTH-­ Dose installiert und das Installationskabel rückwärts zum Hausübergabepunkt (BEP) oder zur Steigzone eingezogen. In der Box befindet sich die Bobine mit der EdizioDue-Dose, die unter höchsten Qualitätsstandards vorkonfektioniert und bereits an das Installations­ kabel gespleisst ist. Die Box wurde so konstruiert, dass das Installationskabel problemlos und ohne eine zweite Person von der kleinen Bobine abgerollt werden kann. Der Elektroinstallateur führt also Arbeiten gemäss seinen ­Kernkompetenzen aus. Das Verbinden (Spleis­sen) des hausinternen Glasfaserkabels mit dem Zuleitungskabel überlässt der Elektroinstallateur einem Spezialisten. Das funktioniert ohne Proble-

me, wie Erfahrungen aus der Praxis zeigen, denn bei einem FTTH-Projekt sind ohnehin auch spezialisierte Firmen beteiligt, die Spleissarbeiten bei den hochpoligen Kabeln und in der Zent­ rale durchführen. Selbstverständlich hat Diamond SA eine Hotline (0848 08 00 00), über welche eine Fachperson des Mobilen Glasfaser Services (MGS) erreicht wird, der Hilfe anbietet und auf Wunsch die Spleissarbeiten durchführt. Die Kosten für das Equipment, um Glasfasern zu spleissen, wurden in den letzten Jahren mehr als halbiert. Ein Elektroinstallateur kann ein Spleissgerät mieten und sich die Fachkompetenz in kurzer Zeit aneignen. Für grössere Projekte lassen sich Spleissgeräte auch leasen. Allerdings darf sich der Elektroinstallateur keine Illusionen machen, denn bis man Spleissungen wirklich rationell ausführen kann, ist viel Übung nötig. Von daher gesehen rentiert es sich oft, wenn der Elektroinstallateur die Spleis­sungen durch den Spezialisten erledigen lässt.

FTTH-Box: Kabel wird rückwärts aus der Wohnung eingezogen.

Für viele Elektroinstallateure ist das «neue Glas» ein zerbrechlicher Fremder und es geistern Vorbehalte wie: «Geräte unheimlich teuer, Kabel sehr heikel ...» herum. Stimmt alles nicht! Heutige Glasfaserkabel für die Hausinstallation lassen sich wie gewöhnliche Kabel einziehen (minimaler Biegeradius 15 mm), wo hingegen ein Kat-7-Kupferkabel minimal 30 mm Radius verlangt. Ein LWLKabel verfügt über einen Aussendurchmesser, der kleiner ist als ein U72 mit 1 × 4 × 0,5 und lässt sich deshalb problemlos in bestehende Installationsrohre einziehen – übrigens auch in Rohre mit Starkstromdrähten, wenn es sein muss. 32 I Elektrotechnik 10/10

Links: Dose in FTTH-Box mit angeschlossenem LWL-Kabel bereit für Einzug. Mitte: Montage der FTTHDose in UP-Kasten. Rechts: fertig montierte formschöne LWL-Dose.

Installation einer UP/AP-Dose mit Fusion-Spleiss.


Highlight Links: Aufschalten der Dose mit Faser-Faser-Spleiss (Spleissschutz untere Dosenhälfte). Mitte: Aufschalten der Dose mit Fusion-Spleiss (kein Spleisschutz). Rechts: Zusammenbau des Fusionssteckers.

Die Schweiz ist das einzige Land, welches ei­nen Standard ausgearbeitet hat, um einheitliche FTTH-Installationen zu realisieren. In Anlehnung an diesen Standard des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) wird vom VSEI (Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen) eine Schulung durchgeführt, die Sicherheit schaffen soll. Die auf dem Markt mitwirkenden Anbieter bauen Ihre Netzwerke nach diesen Richtlinien.

Für Flexibilität Falls nicht mit der FTTH-Box gearbeitet wird, so sind die EdizioDue-Dosen auf verschiedene Arten aufschaltbar. Einerseits kann diese mit Pigtails ausgestattet sein und wird dann mit einem Faser-FaserSpleiss aufgeschaltet. Andererseits besteht die Möglichkeit, mit einem Fusion-Spleiss zu arbeiten, der ein kleines Lager an Material bedingt. Professionell ausgerüstete Elektoinstallateure können natürlich auch Aufträge ausserhalb eines spezifischen FTTH-Projekts abwickeln. Faser-Faser-Spleiss: Dies ist die meist angewendete Spleisstechnik. Dabei werden die Fasern des Installationskabels mit den Fasern der Pigtails, die mit der Dose geliefert werden, verbunden. Somit haben die Stecker die hervorragende Qualität der Werkskonfektionierung. Durch das Absetzen und Einlegen der Fasern ist diese Variante jedoch etwas zeitintensiver. Fusion-Spleiss: Mit dem Fusion-Baukastensystem kann der Stecker vor Ort gefertigt werden. Die Fusion-Ferrule wird dabei direkt am Installationskabel angespleisst und mit dem gewünschten Stecker versehen. Um diese Flexibilität zu erreichen, sind jedoch Investitionen in Material und Schulungen unumgänglich. Auch hier ist die Steckeroberfläche werkskonfektioniert. Der Spleiss befindet sich direkt im Stecker, womit sich das mühsame Abmessen der Position des Spleissschutzes erübrigt. ❚ DIAMOND SA 8625 Gossau ZH tel. 043 833 80 80 www.diamond.ch info@diamond.ch Elektrotechnik 10/10 I 33


Telematik & Multimedia

❚❚FTTH-Infrastrukturlösungen von Ericsson Ericsson bietet eine Reihe an Produkten und Dienstleistungen im Bereich FTTH. So verfügt Ericsson über eine eigene Glasfaserproduktion. Hergestellt werden die Glasfasern in Asien und je nach Verwendungszweck im schwedischen Hudiksvall konfektioniert. Abhängig davon, ob sie als Land- oder Seekabel oder als Kabel für Freileitungen zum Einsatz kommen. Daneben stellt das schwedische Telekommunikationsunternehmen auch die Tubes her (Kabelkanäle, in denen die Glasfasern verlegt werden). Ericsson hat zwei Produktfamilien für die Realisierung des passiven Netzes (Ribbonet für Indoor und Micronet für Outdoor). Durch Verwendung von Druckluft wird der Reibungswiderstand derart reduziert, dass sich die Fasern über grosse Distanzen günstig und schnell verlegen lassen. Die speziellen Werkzeuge zum Verlegen der Glasfaser sind ebenfalls von Ericsson entwickelt und patentiert worden. Sollte eine Glasfaser brechen, kann sie mit der gleichen Technik auch wieder aus der Tube ausgeblasen werden. Ericsson hat in verschiedenen Layer-1und Layer-2-Projekten im In- und Aus-

land die Verantwortung eines Generalunternehmers übernommen. In einer solchen Rolle werden die zu erbringenden Leistungen im Voraus verbindlich geregelt, wobei diese nicht nur die Planung und den Aufbau des Netzes, sondern auch den Betrieb und die Wartung mit einschliessen können. Nachdem die Sankt Galler Bevölkerung den Bau eines flächendeckenden Glasfasernetzes gutgeheissen hat, installieren die St. Galler Stadtwerke mit verschiedenen Anbietern ein FTTH-Netz. Ericsson hat für St. Gallen ein Netzkonzept entwickelt, welches sich durch hohe Flexibilität und Skalierbarkeit auszeichnet. Das Netzwerk kann schrittweise ausgebaut werden, da es sowohl für kleine als auch für grosse Netzwerkabschnitte und -knoten geeignet ist. Ausserdem lassen sich mit der Lösung virtuelle Verbindungen herstellen. In Bern baut die Energie Wasser Bern (ewb) ein Glasfasernetz. Für die Lieferung sämtlicher Layer-2-Komponenten hat ewb Ericsson beauftragt. Weiter arbeitet ewb in den verschiedenen Projektphasen wie Planung, Netzwerkdesign und Rollout eng mit Ericsson zusam-

men. Ein besonderes Augenmerk bei der Realisierung des Berner FTTH-Netzes wurde auf die Sicherheit und die Zuverlässigkeit gesetzt. Rückgrat des Netzes wird das nach maximaler Verfügbarkeit gebaute OSS/BSS-System (Operations Support System/Business Support System) sein, das einen reibungslosen Betrieb sicherstellt. Um eine höchst mög­ liche Zuverlässigkeit zu gewährleisten, wurde das System an zwei getrennten Standorten (Geo Redundanz) aufgebaut. Für die Realisierung der NetzwerkManagement-Lösung arbeitet Ericsson mit NetAdmin zusammen. Dank der hohen Integrationskompetenz von Ericsson können die einzelnen Komponenten problemlos ins Gesamtsystem integriert werden. NetAdmin bietet eine Fülle von Funktionen, von der Autoprovisionierung über die Überwachung, dem Ticketing bis zum Datenmanagement. Nach der Inbetriebnahme wird ewb das System selber bedienen. Diese Management-Umgebung erlaubt es ewb, auch weitere Netze, sogenannte Sub-Netze, zu integrieren und zu steuern. www.ericsson.ch

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Installations- & Gebäudetechnik

❚❚PC-basiertes Energiedatenmonitoring erzeugt Einsparpotenziale

Basis für energieeffiziente Gebäude Investoren und Planer stehen vor der Herausforderung, die Energiekosten ohne Einschnitte auf den Komfort eines Gebäudes in den Griff zu bekommen. Basis dafür ist die Steuerung und die Energieerfassung der einzelnen Gewerke. Die Lösung bietet die PC-basierte Automation zur Energie- und Verbrauchsdatenerfassung als integraler Bestandteil intelligenter Gebäudeautomatisierung. Georg Schemmann* Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzen Jahren stetig gestiegen, wobei das Thema Energieeffizienz sowie ein gutes «Return of Investment» im Vordergrund stehen. Mit intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation, wie sie Beckhoff mit seiner PC-basierten Steuerungstechnologie bietet, wird die Vorstellung nachhaltigen, energieeffizienten Bauens und Wohnens, im Sinne des

«Green Building», zur Realität. Die Kombination von PC-Technologie und Busklemmenportfolio stellt die ideale Plattform zur nahtlosen Integration der Energie- und Verbrauchsdatenerfassung in Gebäuden dar.

Durchgängige, skalierbare Lösung für alle Gewerke Dem Gebäudetechniker steht mit dem Beckhoff-I/O-System ein umfangreiches Angebot an Busklemmen zur Anbindung der gesamten Sensorik und Ak-

torik im Gebäude zur Verfügung. Das gibt ihm die Freiheit, sich, wie aus einem Baukasten, die für seine Applikation ­notwendigen Module zusammenzustellen. Die feine Granularität der Klemmen erlaubt darüber hinaus einen exakten Zuschnitt der I/O-Ebene auf den tatsächlichen Bedarf; das heisst, es muss nur das gekauft werden, was auch tatsächlich benötigt wird. Kern der intelligenten Gebäudesteuerung ist der Beckhoff Industrie-PC mit der Automatisierungssoftware TwinCAT. Für alle Anwendungsbereiche, von der Kleinststeuerung zur Automation eines einzelnen Raumes oder einer bestimmten Gebäudezone, bis zum hochleistungsfähigen Rechner zur Steuerung einer grossen HLK-Zentrale, liefert Beckhoff ein – bezüglich Preis und Leistung – fein skaliertes Produktportfolio, aus dem der Gebäudetechniker auswählen kann. Dabei ist die freie Programmierbarkeit der Steuerung bei der Realisierung sehr komplexer Aufgaben äus­ serst hilfreich und gibt dem Anwender ein hohes Mass an Flexibilität. Die PC-basierte Steuerungstechnik bietet – neben den Gebäudeautomationsfunktionen – auch die Basistechnologie zur Energiedatenerfassung: • dezentrale Signalerfassung über das Busklemmen-I/O-System • Datenübertragung via Ethernet oder auch andere Bussysteme • Auswertung im Industrie-PC über die Automatisierungssoftware TwinCAT • Bereitstellung der Energiedaten über standardisierte Schnittstellen (z. B. OPC) an übergeordnete Systeme der Gebäudeleittechnik und des Datenmanagements. * Georg Schemmann, Branchenmanagement Gebäudeautomatisierung, Beckhoff Automation.

Elektrotechnik 10/10 I 35


Installations- & Gebäudetechnik

Aus der nahtlosen Integration der Energie- und Verbrauchsdatenerfassung aller Gewerke in das Automatisierungssystem ergeben sich Einsparpotenziale und Synergieeffekte sowohl bei der Anlagenerrichtung als auch beim weiteren Betrieb des Gebäudes. Die gewonnenen Daten werden über offene Schnittstellen an die zentrale Leitstelle übertragen und vom Gebäudemanagementsystem ausgewertet. Auf Basis umfangreicher Statistik- und Auswertefunktionen kann der Gebäudebetreiber Schwachstellen erkennen und gezielt Verbesserungsmassnahmen einleiten. Die vorhandene Datenbasis lässt ausserdem eine exakte Bilanzierung und Abrechnung der Verbräuche zu.

Energieverbrauchsmessung via Busklemmen Das Beckhoff-Busklemmensystem bietet – neben den Standardklemmen – auch zahlreiche I/Os für messtechnische Anwendungen:

• Erfassung des Stromverbrauchs über die Energiemessklemme (KL3403) und/oder die Digital-MultimeterKlemme (KL3681) • Erfassung von Wasser-, Gas- und Wärmeverbrauch über M-Bus (serielle Kommunikationsklemmen mit Pegelwandler KL6001/KL6021) • Temperaturmessung z. B. über die 8-Kanal-Widerstandsmessklemme KL3228 • Druckmessung bzw. das Erkennen von Leckagen in der Druckluft­ erzeugung (KM3702) Mit TwinCAT werden die gemessenen Daten weiterverarbeitet und eventuell sofort Schalt- und Regelhandlungen ausgeführt; alternativ wird die Kommunikation zur Leitebene hergestellt. Die Werte können zwischengespeichert oder direkt in Datenbanken geschrieben werden. TwinCAT hilft dem Anwender, die gemessenen Verbrauchsdaten in der SPS weiterzuverarbeiten. Durch die prä-

zise Steuerung und Regelung lassen sich die Energiekosten senken. Über definierte Softwareschnittstellen wie OPC werden die Energiedaten der übergeordneten Energiemanagementsoftware oder der Gebäudeleittechnik zur Verfügung gestellt, wo sie ausgewertet bzw. analysiert werden. Auf der Basis mathematischer Modelle können beispielsweise Prognosen erstellt und voraussichtliche Verbräuche und Lastspitzen ermittelt werden. Die gemessenen Daten lassen sich beispielsweise über die Anbindung an ein ERPSystem ausserdem bestimmten Kostenstellen zuordnen.

Erfassung von Wasser-, Gas- und Wärmeverbrauch Die Anbindung von Sensoren zur Messung des Wasser-, Gas- und Wärmeverbrauchs erfolgt über den M-Bus. Der MBus (Metering Bus) ist ein Feldbus zur Erfassung von Verbrauchsdaten (z. B. in Wasser-, Elektrizitäts-, Gas- und Wär-

Von der Busklemme direkt ins SAP-System

Die offenen Schnittstellen der PCbasierten Steuerungstechnik ermöglichen eine durchgängige Kommunikation von der Feld- bis zur Managementebene. Der TwinCAT OPC UA Server, der standardmässig auf Windows-XP-Betriebssystemen lauffähig ist, stellt die direkte Verbindung mit dem SAP-System her. Sein Einsatz ist unkompliziert, da die OPC-Konfiguration in Netzwerken nahezu entfällt: Der OPCUA-Server erhält die Informationen von der Busklemme, per TwinCAT-I/O, oder per TwinCAT PLC. So lassen sich – auf Basis des standardisierten IEC-Netzwerkprotokolls – Daten aus der SPS in Datenbanken oder an das SAP-System übertragen und dort auswerten. Das hat für den Gebäudebetreiber den Vorteil, dass er beispielsweise die Verbrauchsdaten der einzelnen Gewerke erfassen und entsprechenden Kostenstellen zuordnen kann. Darüber hinaus wird die Engineering-Zeit durch die Integration des TwinCAT OPC UA Servers erheblich reduziert.

36 I Elektrotechnik 10/10


zeigten, wie schnelle und effiziente Software Erstellung für Primäranlagen (HLK), Raumautomation, Fassade und Beleuchtung mit den TwinCAT Building Automation Bibliotheken für Objekte, welche nach der Norm EN 15232 (SIA 386.110) ausgeschrieben sind, umgesetzt wird. Beckhoff Schweiz, mit Hauptsitz in Schaffhausen, betreibt Geschäftsstellen in Zürich, Derendingen, Yverdon und im Tessin. Die Kunden stammen vor allem aus der Maschinenindustrie und dem Anlagenbau. Mit einem umfangreichen Produktsortiment und offenen, flexiblen Systemen bietet das Unternehmen innovative Lösungen auch für andere Branchen, beispielsweise im Bereich Building Automation.

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Gerhard Meier, Geschäftsführer Beckhoff Schweiz, eröffnete das Building-Automation-update: «Wir legen viel Wert auf Applikationsunterstützung und Support vor Ort.»

me-/Kältezählern usw.). Die Daten werden von einem Messgerät über einen Pegelwandler an die TwinCAT-Steuerung gesendet. Der M-Bus-Pegelwandler wird über die seriellen Busklemmen KL6001, KL6021 oder den PC-COM-Port angebunden. Die Software-Bibliothek «TwinCAT PLC M-Bus» wertet die Daten aus und stellt sie übergeordneten Systemen zur Verfügung.

Erfassung von Stromverbrauch Die 3-Phasen-Leistungsmessklemme KL3403 ermöglicht, in Verbindung mit Stromwandlern, die Messung aller relevanten elektrischen Daten und stellt dem Gebäudeautomationssystem eine umfangreiche Netzanalyse zur Verfügung. Mithilfe eines Funktionsbausteins aus der HLK-Softwarebibliothek werden Effektivwerte von Strom und Spannung, Wirk-, Schein- und Blindleistung sowie cos  ϕ erfasst. Oftmals stellen Energiezähler die Informationen als Impulssignal zur Verfügung. Auch hier bietet das Beckhoff-Busklemmenportfolio eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Erfassung von Impulsen. Entscheidend für die Auswahl der richtigen Busklemme ist die Art und Dauer des Impulses: • Die KL140x hat einen Eingangsfilter von 3 ms.

• Die KL1232 verlängert sehr kurze Impulse auf 100 ms; der Eingangsfilter beträgt 0,2 ms. • Die KL1512 ist ein Vor-/Rückwärtszähler mit einem Eingangsfilter von 0,2 ms. Für die Strommessung ohne Wandler steht die Digital-Multimeter-Klemme KL3681 zur Verfügung. Hohe Genauigkeit und einfache, hoch ohmige Messung von 300 mV bis 300 V erlauben es, die Klemmen wie ein modernes, digitales Multimeter zu verwenden. Mit dem Software-Oszilloskop «TwinCAT Scope 2» können zeitliche Verläufe bis zur μs-Auflösung grafisch dargestellt werden. Eine komfortable Bedienung vereinfacht die Konfigurierung. Schnittstellen für SPS-Programmierer erlauben die Bedienung des ScopeServers aus dem SPS-Programm heraus. Der modulare Aufbau des Scopes gibt dem Anwender die Möglichkeit, einzelne Komponenten in eigenen Visualisierungen zu verwenden. Dadurch lassen sich Kosten und Aufwand im Bereich der Prozessüberwachung und -dokumentation sparen. z

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Installations- & Gebäudetechnik

Building Automation UpDate Beckhoff bietet Kunden und Partnerfirmen umfangreiche Applikationsunterstützung und Dienstleistungen für alle Beckhoff-Produkte und -Systemlösungen. Deshalb hat Beckhoff Schweiz kürzlich über 50 Gebäudetechniker und Solution Partner zum Building-Automation-up-date ins Radisson SAS-Hotel, Zü­-rich-Flughafen, eingeladen. Das Team von ­Daniel Rothenberger, Salesmanager Building Automation, informierte über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Gebäudeautomation sowie über aktuelle Systemlösungen. Zentrale Themen waren die neuen Funktionen von TwinCAT 3, Integrations- und Migrationfähigkeit sowie das Zusammenspiel mit Feldgeräten und Microsoft Betriebssystemen. Die Beckhoff-Experten


Highlight

❚❚Raffinierter Näherungsschalter mit 2-Zonen-Technik von ABB

Hochsensibler Wächter fürs Haus Wenn nicht nur das Licht ums Haus angehen soll, wenn ungebetene Gäste sich Zutritt verschaffen, dann ist der Buch-Wächter 220 AlarmLINE das richtige Gerät. Er verfügt über eine 2-Zonenen-Technik, wobei die äussere Zone fürs Einschalten des Umgebungslichts sorgt. Sobald aber die nächste Sicherheitszone überschritten wird, signalisiert ein Warnlicht das Betreten und aktiviert einen zweiten potenzialfreien Kontakt. Regen und Nebel. Nähert sich die Person nun dem inneren Sicherheitskreis, aktiviert der Busch-Wächter das rote Warnlicht am Gerät und ein zweiter potenzialfreier Kontakt schliesst. Mit dem zweiten Kontakt kann z. B. ein Licht im Innern des Hauses eingeschaltet werden, eine Videokamera aktiviert werden oder über einen digitalen Eingang wird das KNX-Gebäudeautomationssystem angesprochen.

Technik vom Feinsten

Der Busch-Wächter 220 AlarmLINE arbeitet mit höchster Empfindlichkeit und verfügt über eine 2-Zonen-Technik.

Zwar gilt die Schweiz als sicheres Land, doch auch bei uns verschaffen sich vermehrt Einbrecher Zugang in Häuser

und Wohnungen. Einbrüche erfolgen meist während der Dämmerung oder in der Nacht. Hier braucht es eine richtige und rechtzeitige Reaktion von der installierten Gebäudesicherung.

2-Zonen-Technik

Infrarotsteuerung – passend zum BuschWächter 220 AlarmLINE – zur Aktivierung von Zusatzfunktionen. 38 I Elektrotechnik 10/10

Der Busch-Wächter 220 AlarmLINE verfügt über einen Erfassungsbereich von 220° und eine Reichweite von 16 m zu allen Seiten und kann damit Grundstücke jeder Art sehr gut absichern. Drei präzis funktionierende Sensoren erfassen insgesamt den Umgebungsbereich von 220°, wobei zwei der insgesamt vier Erfassungsebenen separat ausgewertet werden. Was bedeutet dies ganz praktisch? Der Busch-Wächter 220 AlarmLINE reagiert hoch sensibel auf jegliche An­ näherung von Personen im gesamten Erfassungsbereich. Sobald eine Ebene durchquert wird, wird der erste Relaisausgang aktiviert: das Licht rund ums Haus schaltet ein. Dies funktioniert selbst bei ungünstiger Witterung wie

Der Busch-Wächter 220 AlarmLINE kann dank der 3-Achsen-Verstellmöglichkeit optimal auf seinen Einsatz angepasst werden. Mit drei Einstellknöpfen an der Unterseite wird unter anderem die Ansprechempfindlichkeit eingestellt. Doch das ist natürlich nicht alles. Verlassen Bewohner das Haus, liegt ja kein «unerwünschter Besuch» vor. Selbstverständlich erkennt der intelligente Wächter diese Situation richtig und schaltet nur die Aussenbeleuchtung ein.

Nützliche Spezialfunktionen Über einen Infrarot-Handsender können Bewohner eine Anwesenheitssimulation aktivieren. In diesem Fall sorgt der Busch-Wächter 220 AlarmLINE dafür, dass der zweite potenzialfreie Kontakt individuell schliesst und somit z. B. im Haus abends das Licht sporadisch an ist. Auch lässt sich zum Bewegungsmelder ein zusätzlicher separater Wandschalter für die direkte Schaltung des Aussenlichts integrieren. ❚ ABB Schweiz AG, Normelec 5400 Baden Tel. 058 586 00 00 www.normelec.ch oder www.abb.ch info.normelec@ch.abb.com


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Vorbeugen ist besser In vielen Gebäuden hat ein Ausfall der Stromversorgung fatale Folgen. Die sichere Funktion der Schutzkette in elektrischen Energieversorgungssystemen spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Rahmen einer BachelorDiplomarbeit wurde ein Entwurf für eine Umsetzungsrichtlinie erarbeitet. An einem Referenzobjekt wurde deren Tauglichkeit überprüft. Tobias Müller und Daniel Wüthrich Eine sichere Energieversorgung ist in Gebäuden wie Spitälern, Rechenzentren oder Produktionsstätten unabdingbar. Fällt ein Teil oder sogar die ganze elektrische Energieversorgung aus, können unangenehme Folgen entstehen. Damit eine Energieversorgung sicher ist, müssen verschiedene Aspekte beachtet werden. Die im Rahmen einer Bachelor-Diplomarbeit ausgearbeitete Umsetzungsrichtlinie fokussiert sich auf den Aspekt der Schutzkette. Diese muss so ausgelegt sein, dass die Dimensionierungsziele Selektivität, Kurzschlussfestigkeit, BackUP-Schutz, Überlastschutz, Schutz gegen den elektrischen Schlag und der Spannungsfall eingehalten werden. Diese Dimensionierungsziele müssen nicht nur im Normalbetrieb, sondern auch im Generator-, Netzparallel- und USV-Betrieb eingehalten werden. Ändern sich die Quellen und somit die Kurzschlussleistungen, so ändern sich auch die Kurzschlussströme. Die Höhe der Kurzschlussströme in jedem Betriebszustand ist entscheidend für die Dimensionierung der Schutzkette. Diese Tatsache wird in der Praxis oft vernachlässigt und die Schutzkette wird falsch dimensioniert. Die Umsetzungsrichtlinie soll ein Hilfsmittel sein, um bestehende Energieversorgungssysteme zu analysieren oder neue zu planen.

Inhalt Umsetzungsrichtlinie Die Umsetzungsrichtlinie setzt voraus, dass der Fachmann in der Lage ist, die

Vorabklärungen Kapitel in Umsetzungsrichtlinie - Kapitel 2.1: Vorabklärungen

- Checkliste Vorabklärungen

Aufnahmen

Ablauf der Analyse

Installations- & Gebäudetechnik

❚ Analyse der Schutzkette in elektrischen Energieversorgungssystemen

Kapitel in Umsetzungsrichtlinie - Kapitel 3: Komponenten-Theorie - Kapitel 4: Allgemeine Theorie

- Checkliste Komponenten - Checkliste Netzimpedanz und Netzqualität

Kurzschlussströme Kapitel in Umsetzungsrichtlinie - Kapitel 5: Kurzschluss-Theorie

Auswertung Kapitel in Umsetzungsrichtlinie - Kapitel 6: Auswertung und Beurteilung

- Auswerttabelle

- Flussdiagramme - kurze Checklisten

Dauer- und Anfangskurzschlussströme durch Messungen, Berechnungen oder Simulationen zu ermitteln. Aufbauend auf diesen Kurzschlussströmen wird in dieser Umsetzungsrichtlinie weiterführendes Wissen vermittelt und aufgezeigt, was bei der Dimensionierung der Schutzkette zu beachten ist. Nach der Einleitung wird im Kapitel zwei der Ablauf ei-

ner Analyse und die Handhabung der Umsetzungsrichtlinie erklärt. In den nachfolgenden zwei Kapiteln werden Themen wie Quellen, Schutzelemente, Verbindungen, Verbraucher, Netzqualität usw. behandelt. Es werden diejenigen Aspekte aufgezeigt und erklärt, welche für die Schutzkette notwendig sind. Diese Kapitel dienen vorwiegend als Nach-

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Ablauf einer Analyse Ist eine Schutzkette zu analysieren oder neu zu dimensionieren, so ist ein gewis-

ses Vorgehen notwendig. Die folgende Abbildung zeigt auf, wie die Analyse ablaufen soll: • Die blauen Felder verweisen auf die entsprechenden Kapitel in der Um­ setzungsrichtlinie. • Die gelben Felder stehen für Hilfsmittel, welche im Anhang der Richt­ linie enthalten sind. • Die grauen Felder verweisen auf Hilfsmittel, welche in der Umsetzungsrichtlinie integriert sind. Eine zielorientierte Analyse oder Planung beginnt bereits bei den Vorabklärungen. Diese sind für jedes Objekt individuell. Nach den Vorabklärungen beginnen die Aufnahmen. Dabei sollen sämtliche Daten der Komponenten besorgt werden, die einen Einfluss auf die Schutzkette des Energieversorgungssystems haben. Die weiterführenden Kurzschlussströme, welche für die Auswertung notwendig sind, können mithilfe der Kurzschlusstheorie berechnet werden. Nach den Aufnahmen beginnt die Auswertung. Diese wird Schritt für Schritt für jedes Dimensionierungsziel durchgeführt und entsprechend dargestellt.

Praxistest, weiteres Vorgehen Um die Tauglichkeit der Umsetzungsrichtlinie zu testen, wurde sie während der Bearbeitungsphase an einem Referenzprojekt geprüft. Das Referenzprojekt ist auf eine einwandfreie Schutzkette der elektrischen Energieversorgung angewiesen. Ein Stromausfall würde in kurzer Zeit einen grossen Sachschaden hervorrufen. Die beim Test gewonnenen Erkenntnisse haben einerseits geholfen, die Richtlinie zu vervollständigen und anderseits das Vorgehen als tauglichen Weg bestätigt. Für eine Veröffentlichung braucht dieser Entwurf der Umsetzungsrichtlinie in gewissen Punkten noch eine Präzisierung und Überarbeitung. Um festzustellen, wo dies notwendig ist, müsste ein erweitertes Gremium eingesetzt werden. Interessierte Fachkräfte aber auch Hersteller von Komponenten könnten das Gremium bilden. ❚

Installations- & Gebäudetechnik

schlagewerk und helfen dem Fachmann, allfällige Wissenslücken zu schliessen. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Kurzschlusstheorie. Hier wird nicht aufgezeigt, wie die Dauer- und Anfangskurzschlussströme ermittelt werden können, sondern wie sie auf Basis dieser weiterführenden Kurzschlussströme berechnet werden. Dies sind beispielsweise der Stosskurzschlussstrom ip oder der thermisch gleichwertige Kurzschlussstrom Ith. Hierzu beinhaltet die Umsetzungsrichtlinie die entsprechenden Formeln, Diagramme und Erklärungen. Diese weiterführenden Kurzschlussströme sind notwendig, um die Anlage zu analysieren oder zu planen. Mit der Auswertung dieser weiterführenden Kurzschlussströme, respektive mit der Analyse der Schutzkette, befasst sich das sechste Kapitel. In diesem Kapitel wird für jedes eingangs erwähnte Dimensionierungsziel aufgezeigt, wie dieses zu überprüfen ist. Als Hilfestellung beinhaltet dieses Kapitel Flussdiagramme und kurze Checklisten, die ein effizientes Überprüfen der Dimensionierungsziele ermöglichen.

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Elektrotechnik 10/10 I 41


Installations- & Gebäudetechnik

❚❚Moderne Elektroinstallationen im Kongresszentrum Einstein Das Kongresszentrum Einstein in St. Gallen gilt als eines der innovativsten und modernsten seiner Art. Die Architektur entspricht der geschichtsträchtigen Umgebung und fügt sich harmonisch in die St. Galler Altstadt ein. Die technische Infrastruktur des Neubaus, die Schulungsräume, die Lobby wie auch der Fitnesspark mit Swimmingpool genügen höchsten Ansprüchen. Als Beispiel nennt Pascal Bischof, Projektleiter Alpiq InTec, den europaweit grössten LCD-Bildschirm von 108 Zoll Grösse, der für beinahe lebensechte Videokonferenzen installiert wurde. Oder die spezielle Architektur des Swimmingpools, welcher sich auf einer Glasplatte befindet, sodass die Besucher aus der Lobby die Schwimmenden von unten betrachten können. Dies veranschaulicht, dass

bei diesem Projekt alles ein wenig anders als gewöhnlich sein sollte. Neben der Architektur und der Inneneinrichtung mussten auch die Elektroinstallationen höchsten Ansprüchen genügen. Alpiq InTec setzte daher auf die neusten, am Markt verfügbaren Systeme. Das Gewerk Elektro der Alpiq InTec übernahm sämtliche Starkstrominstallationen und EIB der Heizung, Lüftung und der Klimatechnik. Hinzu kamen die Teilprojektierung und Teile der Elektroplanung. Dazu gehörten der Einbau der kompletten Schaltanlagen und die Anbindung der Installationen an die Eventund Multimediatechnik. Die zentrale Steuerung ermöglicht ein komplettes und effizientes Gebäudemanagement, von der Lüftung über die Klimaregelung bis hin zu den Storen, der Beleuch-

tung und der Heizung. So können Energie gespart und Ressourcen freigelegt werden. Im Frühjahr 2008 begann die Planung mit dem Ziel, das Projekt gegen Ende Anfang 2009 fertigzustellen. Die enormen logistischen Herausforderungen verzögerten das Projekt jedoch, was auch den Zeithorizont für die Elektroinstallationen enger werden liess. Dank langjähriger Erfahrung und der Unterstützung anderer Alpiq InTec Gewerke konnten die Installationen termingerecht übergeben werden. «Wir sind stolz, mit unserer termingerechten Arbeit unseren Beitrag zu diesem Erfolg und dem aussergewöhnlichen Gebäude geleistet zu haben», so Pascal Bischof. www.alpiq-intec.ch

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❚❚Die Schweizer Seniorenresidenz Au Lac setzt auf automatisierten Sonnenschutz

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Mit Antrieb in den Ruhestand Im Alter immer noch mobil und unabhängig sein, ist der Wunsch vieler – und auch erfüllbar. Die sogenannten «Best Ager» sind aktiv und geniessen den Ruhestand in vollen Zügen. Diesen Trend erkennen auch zunehmend die Seniorenwohnheime: Mit Modellen wie dem betreuten Wohnen passen sie sich der demografischen Entwicklung an und bieten ihren Bewohnern beides, Eigenständigkeit und Sicherheit. So war das Konzept auch Pate für die 67 barrierefreien Wohnungen der Seniorenresidenz Au Lac in Biel. Die Residenz Au Lac – auf Deutsch «am See» – liegt in unmittelbarer Nähe zum Bielersee. So wie die zentrale Lage der Residenz die Bewohner direkt in das Stadtgeschehen einbindet, achteten die Architekten auch bei der Konstruktion selbst darauf, Offenheit und Lebendig­ keit zu vermitteln. Die grossflächigen Fenster sind durch farbige Senkrecht­ markisen und Verbundraffstoren ge­ schützt und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Das Wohnheim besteht aus insgesamt vier Gebäuden. Im Erdge­ schoss gibt es unter anderem ein Restau­ rant, Fitnesscenter und einen Coiffeur sowie verschiedene Arztpraxen. Eine Etage höher ist alles auf Senioren mit Pflegebedürfnis ausgerichtet. Die senio­ rengerechten Wohnungen nehmen die oberen drei Stockwerke ein: Sie sind

barrierefrei, das heisst rollstuhlgängig und mit moderner Haustechnik wie Brandschutz oder Notfallknopf ausge­ rüstet.

Zentral gesteuert – nach Fassade, Stockwerk oder manuell Beim Sonnenschutz kommt eine aus­ geklügelte Automatisierungslösung mit Antrieben und Steuerungen von elero zum Einsatz. Um den Ausmassen des Gebäudes Rechnung zu tragen und jede Fassade separat auszuwerten, kommen zwei Zentralsteuerungen «Objecta» zum Einsatz – eine für die mit Jalousie­ antrieben vom Typ JA 05 Soft ausgestat­ teten Verbundraffstoren, eine für Senk­ rechtmarkisen, die mit VariEco-Antrie­ ben bewegt werden. An jeder Objecta sind transparente Sonnen-/Windsenso­

ren vom Typ Aero angeschlossen, die die Windwerte und Lichtintensität messen. Abhängig von den unterschiedlichen Schwellenwerten für Raffstoren und Markisen geben die Zentralsteuerungen den Befehl zum Öffnen und Schliessen bzw. Ein- und Ausfahren. Das geschieht fassadenbezogen, da die Objecta mit vier getrennten Kanälen für die Auswertung der Wettereinflüsse ausgerüstet ist. Zusätzlich ist der gesamte Sonnen­ schutz mithilfe von Reiheneinbaugerä­ ten (REG) in Gruppen zusammenge­ fasst und reagiert dadurch auch stock­ werkspezifisch. Der Vorteil der REG: Sie sind kompakt in einem Schaltschrank untergebracht und stören weder die Op­ tik noch den sensiblen Betrieb im Senio­ renwohheim.

Handeingriff selbstverständlich Mit den Wandtastern in den Wohnun­ gen können die Senioren die Raffstoren selbst regulieren, sofern der von der Zentralsteuerung ausgewertete Wind­ wert keinen Windalarm ausgelöst hat. Selbstständigkeit und Sicherheit stehen eben nicht nur beim Wohnkonzept im Vordergrund, sondern auch in punkto Haustechnik. Die Residenz Au Lac ist ein markantes Beispiel für die leistungs­ fähige Technik von elero auch bei an­ spruchsvollen Anwendungen. ❚

Seniorenresidenz Au Lac in Biel, ausgerüstet mit einer Automatisierungslösung mit Antrieben und Steuerungen von elero.

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USV im Rechenzentrum Die Stromversorgungssicherheit in der Schweiz, in Deutschland und Österreich liegt bei rund 99,997 %. Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist winzig. Für 0,003 % bzw. 15 Minuten im Jahr, lohnt sich da grosses Aufheben wegen der USV? Wenn überhaupt eine USV einsetzen, genügt da nicht die günstigste am Markt? Vier weitverbreitete Irrtümer im Bereich USV. Eine richtige Gewitterstimmung ist faszinierend, sofern die Blitze nicht gleich im eigenen Haus einschlagen. Ein Direkteinschlag ins Gebäude ist mit einem ungeheuren Knall verbunden und traumatisch! Technisch gesehen muss ein sehr gutes Blitz- und Überspannungskonzept bestehen, damit nach dem Knall noch alles «läuft». Die USV ist da überhaupt nicht die Lösung, wenngleich dies immer wieder geglaubt wird! Nebst diesem beiläufig erwähnten Irrtum wollen wir uns vier Irrtümern stellen, die in der «USV-Szene» nach wie vor als «Stand der Technik» herumgereicht werden.

Irrtum 1: USV ist 15 Min. pro Jahr aktiv! In vielen europäischen Ländern ist die Stromversorgungssicherheit nach wie vor sehr gut. Sie dürfte in den nächsten Jahren allerdings abnehmen, weil einerseits das Stromnetz mehr und mehr an der Kapazitätsgrenze arbeitet und an­ dererseits in einem voll liberalisierten Strommarkt, wo zur Hauptsache Finanzstrategen das Sagen haben, zu we-

nig in die Netzinfrastruktur investiert wird, denn Letzteres gibt ja kein Geld; es kostet nur. Von daher gesehen brechen also für USV-Hersteller glorreiche Zeiten an. Aber kommen wir auf Irrtum 1 zurück. USV sind immer aktiv, auch wenn sie für nur 15 Minuten pro Jahr angeschlossene Verbraucher aus Batterieenergie versorgen. Dies hat bedeutende Konsequenzen. Ein Beispiel dazu: Der USV-Einkäufer hat die Daten aus Hochglanzprospekten aller USV-Anbieter fein säuberlich in einer Excel-Liste zusammengetragen und entscheidet damit, welche Firma zum Auftrag kommt. Wir wollen uns einmal ein Detail näher an­ sehen und zeigen, wie untauglich solche Vergleiche sein können. Es liegt eine USV mit 20 kW Nennleistung vor. Im praktischen Betrieb arbeitet diese USV mit 7 kW, weil ein redundantes System vorliegt. Bei 3 % besserem Wirkungsgrad im Teillastbetrieb ergäben sich jährliche Energieeinsparungen von 300 Franken (Fr. 0.16 pro kWh). Die Kosten zur Abführung der

1 Blitzeinschlag – für Direktbetroffene traumatisch und für die Technik sehr heikel.

zusätzlichen «USV-Heizleistung» fallen etwa gleich hoch aus wie die Stromkosten, wenn man alles einbezieht! Insgesamt lassen sich pro Jahr grob gerechnet rund 600 Franken einsparen. Wie kommt das? Moderne USV haben im idealen Arbeitspunkt einen guten Wirkungsgrad. Leider trifft dies nicht auf den Betrieb bei extremer Teillast zu, wie das typisch bei redundantem Betrieb in einem Rechenzentrum der Fall ist. Eine «billige» USV von 20 kW kostet heute zirka 15 000 Franken, eine hochwertige 19 000 Franken. In 10 Jahren kommen da 6000 Franken Betriebskosten zusammen, andere Kosten nicht eingerechnet. Beim Einkäufer stellt sich natürlich die Frage, in welchem Zeithorizont er denkt? Erkenntnis: Hochglanzprospekte taugen wenig, wenn es wirklich ans Eingemachte geht. Hier müssen Spezialisten zur Entscheidung mithelfen. Um den Wirkungsgrad einer USV zu optimieren, werden diese heute gerne auf Bypass geschaltet. Energiebewusste IT-Leute schwören auf den Ecomode. Hier ist der Wechselrichter abgestellt, die USV läuft auf Bypass und erreicht in dieser Betriebsart laut Hochglanzprospekt bis zu 98,5 % Wirkungsgrad. Damit eine schnelle Umschaltung in den USVBetrieb überhaupt möglich ist, muss der USV-Ausgangsfilter von der Lastseite her unter Spannung gehalten werden (Bild 2). Der stark kapazitiv wirkende Ausgangsfilter belastet den Bypass mit zusätzlichen Verlusten und auf der Netzseite wird bei schwacher Belastung insgesamt eine stark kapazitive Last wahrgenommen. Bei Stromausfall muss auf USV-Betrieb umgeschaltet werden, was bis zu 10 ms dauert. Computernetzteile kommen mit einem Stromunterbruch von 10 ms problemlos zurecht. Es gibt aber eine Reihe von Steuerungen, die sich damit schwertun. Da darf man sich nicht wundern, wenn vor allem bei älteren Steuerungen mysteriöse Abstürze auftreten. Nebenbei: Auch TransformaElektrotechnik 10/10 I 45

Maschinen & Geräte

❚❚Wenn die Nebensache zur Hauptsache wird


Maschinen & Geräte

toren können nach einem Stromunterbruch von 10 ms mit einem gewaltigen Einschaltstromstoss reagieren.

Irrtum 2: Alle USV sind heute redundant aufbaubar! Grundsätzlich ist diese Aussage richtig. Es fragt sich nur, was man unter redundant versteht. Auch in diesem Punkt erstaunt es, dass das Thema Redundanz selbst von Ingenieurbüros auf einem ­Excel-Blatt abgehandelt wird, als ob mit ein paar Zahlen bezüglich MTBF die tatsächlichen Vor- und Nachteile aufs Prozent genau festgelegt werden könnten. Wenn das Thema Redundanz im Raume steht, wissen Serviceleute, dass ein erstaunlich hoher Anteil von USV-Abstürzen ihren Ursprung 50 cm vor der USV haben, nämlich durch Fehlbedienungen. Von daher gesehen ist ein Excel-Blatt mit minutiös eingetragenen MTBF usw. äusserst fragwürdig. Besser wäre wohl eine klare Beurteilung des Bedienungskonzeptes und geschulte Mitarbeiter. Und da sind wir nun mitten im Thema. Wenn nur eine einzige Bedienungseinheit für alle parallel geschalteten USV besteht, kann die redundante Anlage auch mit einem einzigen Fehlklick ins Nirwana befördert werden. Wie fahrlässig Redundanz beurteilt wird, sollen ein paar weitere Begründungen zeigen: • Wenn für mehrere parallel geschaltete USV nur ein Steuerteil besteht und dieses ausfällt, ist die Redundanz gestorben! • Wenn es nur einen einzigen statischen Bypass für alle parallelen USV gibt und dieser ausfällt, ist die Redundanz gestorben! • Wenn es nur ein einziges Anzeigeund Bediensystem für alle parallelen USV gibt und dieses ausfällt, ist Blindflug angesagt, was sehr gefährlich ist!

2 USV im Bypass-Betrieb; Ausgangsfilter wird von der Last her auf Betriebsstatus gehalten.

mittelt. Diese Lebenserwartung bezieht sich auf eine Umgebungstemperatur von 20 °C bei 10 Stunden Entladung. Bei USV-Applikationen erfolgt der Einsatz der Batterien meistens bei deutlich höherer Umgebungstemperatur und die Entladung erfolgt brutal schnell. Die Lebenserwartung der Batterie halbiert sich pro 10 °C höherer Umgebungstemperatur. Verheerend wirkt sich für Batterien im gleichen Strang eine stark unterschiedliche Temperatur aus. Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn ein Teil des Batteriestranges dem warmen Abluftstrom einer USV ausgesetzt ist. Bei einer allfälligen Wärmeschichtung im Batterieraum ist unbedingt darauf zu achten, dass alle Batterien eines Stranges auf gleicher Höhe mit gleicher Tempe­ ratur liegen. Nebenbei gesagt, es lohnt sich, wenn Batterien im Keller an einem kühlen Ort aufgebaut werden; die Lebenserwartung ist deutlich höher. Aber jetzt noch ein paar immer wieder anzutreffende Irrtümer bezüglich Batterien: • Bei vielen USV-Systemen ist nur ein Batteriepaket möglich – wo bleibt da die Redundanz?

Erkenntnis: Von echter Redundanz ist nur dann die Rede, wenn jedes Teilsystem redundant aufgebaut ist und auch wirklich nur dann.

Irrtum 3: Die Batterietechnik ist überall gleich! Schon mancher Einkäufer von USV-Anlagen war enttäuscht, wenn nicht gar erbost, weil seine Batterien nicht die im Hochglanzprospekt ausgewiesenen 13 Jahre überlebt haben, sondern nach 8 Jahren schon für viel Geld ersetzt werden mussten. Wie kommt das? Die 12 ... 15 Jahre «Norm-Lebenserwartung» werden mit speziellen Prüfverfahren er46 I Elektrotechnik 10/10

3 USV gleichen Eisbergen: Die Hauptkosten fallen in 10 Jahren Betrieb an und nicht bei der Anschaffung.

• Batterien sind sehr sicher, doch ein Ausfall einer Batterie von 20 in Serie geschalteten Batterien verursacht einen Totalausfall der USV. • Viele USV-Systeme belasten Batterien mit Rippelstrom. Folge: Batterien werden wärmer und dadurch sinkt ihre Lebenserwartung. • Sind Batterien direkt im Zwischenkreis aktiv, können Verbraucher, die periodische Lastsprünge produzieren, die Lebenserwartung der Batterien drastisch reduzieren. Erkenntnis: Weil Batterien bei USVSystemen einen erheblichen Kostenfaktor darstellen, lohnt es sich, die Technik der USV genau unter die Lupe zu nehmen.

Irrtum 4: Technischen Daten unterscheiden sich kaum! Wer Hochglanzprospekte von USV-Anbietern studiert, gelangt zur Erkenntnis, dass eine Weiterentwicklung von USVSystemen kaum mehr möglich ist, denn die Systeme sind bereits perfekt. So gesehen versteht man Einkäufer von USVSystemen ohne technisches Detailverständnis, wenn sie nur den Anschaffungspreis als Kaufgrund beachten. Doch es gibt nach wie vor deutliche Unterschiede; man muss nur die Details genauer studieren: • Die meisten USV-Systeme am Markt erlauben keinen echten redundanten Betrieb; es besteht immer ein «Single Point Of Failure». • Viele USV-Systeme können die Nennleistung nur erbringen, wenn die Last ohmsch oder induktiv ist, was bei Rechenzentren nie der Fall ist. • Viele USV-Systeme verfügen nur bei Nennlast am Netzeingang über kleine harmonische Verzerrungen, bei 30 % Auslastung hingegen über eine erhebliche Verzerrung. • Bei vielen USV-Systemen ist ein Auswechseln von Modulen nicht durch


Newave – Trendsetter im USV-Bereich Newave ist eine Schweizer Firma mit Sitz im Tessin. Newave gibt es seit 17 Jahren. Sowohl Entwicklung als auch Produktion erfolgen in der Schweiz. ­Newave ist in vielen Ländern mit Vertretungen präsent. Newave darf für sich in Anspruch nehmen, Trendsetter in der USV-Technologie zu sein. Mit Billigstprodukten kann Newave nicht konkurrieren, jedoch bei einer Kostenbilanz über 10 Jahre bestens. Das Leistungsspektrum von Newave reicht von 1 ... 3000 kW. • Newave ist der Erfinder (1997) der trafolosen Drehstrom-USV. Die Konkurrenz verteufelte die Technik

als unsicher und gefährlich. Ihr Argument lautete: wenn die Elektronik versagt und Gleichspannung zur Last kommt, dann ... und kopierte diese Technik in den folgenden Jahren. • Vermutlich ist Newave der einzige Anbieter von USV-Systemen, die bis ins letzte Detail echt redundant sind. • Newave ist der Anbieter, der wirklich flexible Batteriepakete erlaubt, sowohl in der Spannungshöhe als auch in der Kapazität. • Die Batterien werden bei USV-Systemen von Newave nur bei Netzausfall zugeschaltet, damit ist die Lebens­erwartung der Batterien mit der Schwebeladetechnik maximal. • USV von Newave bieten nicht nur den höchsten Wirkungsgrad im idealen Arbeitspunkt, sondern auch im Teillastbereich bis hinunter zu 20 % Ausnützung der USV, was bei redundant aufgebauten USV-Anlagen in Rechenzentren ganz wichtig ist. • Die modularen USV-Racks von Newave lassen sich während des Betriebes aus- und einstecken. Dies besorgt eine einzige Person. • Newave bietet an 365 Tagen rund um die Uhr einen kompetenten Service.

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eine einzige Person zu bewerkstelligen, weil der Aufbau der USV dies nicht erlaubt. • Der Quadratmeterpreis in Rechenzentren ist hoch, von daher gesehen lohnt sich auch ein Blick auf die Leistungsdichte einer USV. • USV-Systeme sollten mit dem Strombedarf der IT-Abteilung wachsen, denn eine anfangs zu gross dimensionierte USV-Leistung kann unnötig Energie verbraten.

4 DPA-Produktlinie, variable Leistung bei höchsten Wirkungsgraden, selbst bei nichtlinearen Lasten und dies auch im Teillastbereich.

Fazit Alle Firmen geben sich einen «grünen Anstrich». Dazu, würde man meinen, gehört auch die USV-Anlage mit bestem Wirkungsgrad. So wirkt der grüne Anstrich auch glaubwürdig. Aber da muss doch bemerkt werden: «Das Brötchen und Geld sind nicht gleichzeitig zu haben und Bäckersfraus Kuss auch noch dazu!» ❚ Newave Energy AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 info@newavenergy.ch www.newavenergy.ch

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Elektrotechnik 10/10 I 47


Installations- & Gebäudetechnik

❚ Lösungen, die den Wohnkomfort steigern und Energie sparen Das eco2friendly-Magazin informiert Elektroinstallateure und Bauherren regelmässig über energieeffiziente Installationen und interessante Produktideen aus der Elektrobranche. Die neuste Ausgabe berichtet ausführlich über den vergangenen eco2friendly-Day im Verkehrshaus Luzern. Im Interview mit Reiner Hoffmann, Geschäftsbereichsleiter Niederspannung, ABB Schweiz AG, geht es um das Spannungsverhältnis von Energieverbrauch und Produktivitätssteigerungen. Hans R. Ris, Präsident der GNI, berichtet über «Leitungsverluste und Wirtschaftlichkeit». Die Elektroinstallation ist das Herzstück eines Gebäudes. Es macht das Heim lebendig und trägt dazu bei, dass es zusammen mit dem Bewohner funktioniert. So wird mit einer modernen Elektroinstallation der Wohnkomfort massiv gesteigert und gleichzeitig werden die Energiekosten gesenkt. Das Magazin unterstützt Elektriker bei der Beratung und Angebotsgestaltung und sie können damit ihre Ideen und ihr Fachwissen besser vermarkten. Das neue Magazin dient dem Elektriker als Überzeugungsinstrument und trägt dazu bei, die Bedeutung der Elektroinstallation hervorzuheben – ein Weg, um sich vom einfachen Preiskampf zu lösen. Das Magazin kann ideal bei Offerten und Rechnungen beigelegt werden. Auf der Rückseite befindet sich ein Adressfeld für den Aufdruck des Firmenstempels. Elektriker, die sich für die Kampagne interessieren, können sich auf der Website als Member anmelden oder Exemplare des Magazins bestellen.

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❚❚SPS von Mitsubishi, Ventilator von ebm-papst, beide stehen für überragende Technologie

Highlight

Highlights aus dem Hause Omni Ray Mitsubishi Electric feiert Weltrekord: 10 Millionen verkaufte FX-Steuerungen in 30 Jahren. Keine SPS auf der Welt ist so erfolgreich. Seit Anfang Jahr hat Omni Ray die Vertretung von Mitsubishi für Automatisierungskomponenten in der Schweiz. Auch die im Bereich Ventilatoren und Lüfter technologisch führende Marke ebm-papst setzt neue Massstäbe mit hoch effizienten Geräten. ihre leistungsstarken Kommunikations­ optionen wie Mitsubishis FeldbusNetzwerk CC-Link, SSCNET III (Servo System Controller Network), Ethernet usw. Zum Jubiläum gibt es ein inte­ressantes Gewinnspiel unter: www.10millionen-fx.de/ Erfolgreichste SPS weltweit, die Melsec FX aus dem Hause Mitsubishi Electric.

Viele Firmen haben einmal revolutio­ näre Produkte auf den Markt gebracht. Das Erstaunliche bei Mitsubishi Electric liegt darin, dass sie auch nach 30 Jahren Zeichen setzen mit überragenden SPS. Gleiches gilt für ebm-papst, sie domi­ nieren den Markt mit hoch effizienten Lüftern, Ventilatoren und Motoren.

Mitsubishi Electric Seit Kurzem kommt aus dem Hause Mitsubishi Electric die zehnmillionste SPS der Produktserie Melsec FX. Seit der Einführung im Jahr 1981 hat das Produkt den internationalen Steue­ rungsmarkt revolutioniert. Erstmals wa­ ren der Funktionsumfang und die Flexi­ bilität von SPS auch für weniger teure Kleinanwendungen erschwinglich, für die bis dahin meist nur Relais-basierte Systeme infrage kamen. Mit der Er­ schliessung dieses Segments hat die FXSteuerung einen neuen SPS-Markt ­geschaffen. Die FX-Kompaktsteuerung kam bei Anlagenherstellern und Endan­ wendern gleichermassen gut an. Dass die Produktserie Melsec FX seit drei Jahrzehnten kontinuierlich weiter­ entwickelt wird, ist einer der Haupt­

gründe dafür, dass sie heute noch eine ebenso grosse Rolle spielt wie bei ihrer Markteinführung. In der aktuellen drit­ ten Generation sind die Mitglieder der FX3-Serie eine eigenständige Steuer­ zentrale, die neben digitalen und analo­ gen Steuerfunktionen (bis zu 384 E/A) auch Module für die modernsten An­ triebs- und Servoanwendungen sowie Hochgeschwindigkeits-Positionie­ rungssysteme umfasst. Möglich wird dies durch die extrem kurze Verarbei­ tungsgeschwindigkeit von 0,065 μs. Da­ bei ist die FX3-Familie in zentralisierten Steuerungen ebenso zu Hause wie in ­dezentralen Leitsystemen. Dafür sorgen

Neuer AC-100-Rohrlüfter mit hervorragendem Wirkungsgrad und langer Lebenserwartung.

Ebm-papst Mit dem AC-100-Rohrlüfter stellt ebmpapst ein Produkt vor, mit dem die AC­ maxx-Baureihe erweitert wird und neue Märkte erschlossen werden können. Das Produkt ist für die dezentrale Belüftung von Gebäuden konzipiert und lässt sich für Wohngebäude und industrielle Zwe­ cke verwenden. Mit dem AC 100 kommt ein auf Geräusch und Energieeffizienz optimiertes Produkt auf einen Markt, der aktuell von einfachen ineffizienten AC-Lüftern dominiert wird. Der AC 100 NR bietet gegenüber ­bestehenden Produkten Vorteile wie: Deutlich geringere Leistungsaufnahme (0,22 W/l/s in typischer Einbausitua­ tion), optionale Volumenkonstantrege­ lung und Drehzahlvarianten, deutlich höhere Lebenserwartung. Der AC 100 kann bestehende ACProdukte ersetzen, ohne dass Anpassun­ gen der Mechanik oder des elektrischen Anschlusses notwendig sind. Neben dem typischen Einsatz für die Entlüftung in Bädern kommt auch die Keller- und Dachbodenbelüftung (Schimmelvermei­ dung), Saunalüftung, Fenster- und Wandlüfter usw. infrage. ❚

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Highlight

❚❚Unerklärliche Störungen bei der Stromversorgung sicher erfassen

Wer Probleme kennt, kann sie auch lösen Die Beleuchtung flackert zuweilen, Schutzeinrichtungen lösen unerklärlich aus, Energiekosten sind fast über Nacht gestiegen, elektronische Steuerungen fallen aus, Datennetze sind oftmals gestört, der Neutralleiter führt zu viel Strom, Computer stürzen mysteriös ab, das Telefon «spinnt» – am Ende könnte es an schlechter Netzqualität liegen. Wenn einer der erwähnten Effekte oder gar mehrere auftreten, muss der Elek­ troinstallateur aufhorchen. Da liegen schlechte Verbindungen vor oder «Netz­ verseucher» treiben ihr Unwesen. Doch wo ist die Ursache konkret? Meistens treten Störungen plötzlich auf, dies lässt z. B. auf neu in Betrieb genommene Ge­ räte schliessen oder solche, die defekt sind und zum Störsender mutieren. Vie­ le Netzqualitätsprobleme erfordern spe­ zielle Mess- oder Überwachungsgeräte und einige Störprobleme sind ohne Messgeräte nicht zu finden. Das richtige

Netzanalysegerät spart langwierige Sucharbeiten. Doch aller Anfang ist: «Beobachtung» und «gesunder Men­ schenverstand». Wenn Anlagen, die über Monate reibungslos funktionieren, plötzlich aussetzen, lautet die Frage: was hat sich kürzlich geändert?

Schlechte Verbindungen Ein ganz wichtiges Netzqualitätswerk­ zeug stellt der Schraubenzieher dar. In vielen Anlagen fliessen grosse Ströme nur tagsüber. Häufig enthalten diese Ströme Wärme erzeugende Oberwel­

lenströme. Dieses zyklische Aufheizen und Abkühlen und die daraus resultie­ rende Ausdehnung und Schrumpfung der Verdrahtung kann über die Zeit schlechte Verbindungen verursachen und das erwärmt Klemmstellen zusätz­ lich. Also Schrauben von Klemmen nachziehen. Nebenbei: Schlechte Ver­ bindungen zeigt ein Wärmebild des Ver­ teilers.

«Hat alles nichts gebracht» In solchen Fällen ist mehr als ein Schrau­ bendreher gefragt. Energieanalysatoren von GMC in unterschiedlichsten Vari­ anten und Ausstattungen erlauben es, das Energieversorgungsnetz über Tage auf Herz und Nieren zu testen. Lücken­ los werden Spannungseinbrüche, Span­ nungsüberhöhungen, Oberwellen, Fli­ cker, Transienten und anderes aufge­ zeichnet. Eine Software erlaubt die Messwerte zu analysieren und klare Aus­ sagen über den Zustand der Netzquali­ tät zu protokollieren. Sind Probleme einmal bekannt, lässt sich die Ursache viel einfacher eingrenzen. Verschiedene Studien zeigen, dass über 60 % der Netz­ störungen auf Spannungseinbrüche zu­ rückzuführen sind.

Fazit Wenn der gesunde Menschenverstand bei der Suche nach Netzstörungen nicht genügt, dann finden Energieanalysato­ ren von GMC bestimmt die Ursache. Mit den Geräten Mavowatt 30, 40, 50 und 70 lassen sich alle Messbedürfnisse abdecken. Kompetente Beratung ist selbstverständlich. ❚

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Schweizer Solarpreise Am 3. September 2010 verlieh der weltbekannte englische Stararchitekt Norman Foster die Schweizer Solarpreise im Rahmen der 41. Fachmesse Bauen & Modernisieren in der Messe Zürich. Zum 20-Jahr-Jubliäum wurde erstmals der Norman Foster Solar Award in der Höhe von 100 000 Franken für die besten PlusEnergieBauten vergeben.

Thomas Glatthard

Eigenenergieversorgung von 182 %

Mit dabei waren die Solarpioniere Bertrand Piccard und André Borschberg, der Präsident der Energie- und Umweltkommission des EU-Parlamentes Jo Leinen, Energiefachleute, Interessierte aus Politik und Wirtschaft und natürlich die Preisträgerinnen und Preisträger aller Kategorien. Elf der eingereichten Bewerbungen waren PlusEnergieBauten (PEB). Diese Wohn- und Geschäftshäuser erzeugen mehr Energie als sie im Jahresdurchschnitt verbrauchen. Die Eigenenergieversorgung der nominierten Bauten reicht von 110 bis 182 Prozent. Sie kandidierten für den neu geschaffenen Norman Foster Solar Award mit einem Preisgeld von insgesamt 100 000 Franken. Zu den ausgezeichneten PEB-Bauten gehören unter anderem die Sanierung Ospelt in Vaduz und Sol-Arch in Matten, Bern.

Christoph und Nuala Ospelt aus Vaduz bauten ein 57-jähriges Arbeiterhaus zum PlusEnergieBau (PEB) um. Dank einer 27-cm-Dämmung der Gebäudehülle und dreifach verglasten Fenstern reduziert das 1953 erstellte Gebäude den bisherigen Gesamtenergiebedarf (Warmwasser, Heizung und Strom) um 86 % von 50 200 kWh/a auf knapp 7000 kWh/a. Die solare PV-Nutzung der Ost- und Westdachseite garantiert mit 12 700 kWh/a eine Eigenenergieversorgung von 182 %. Diese solare Wohnbausanierung senkt im Vergleich zu ähnlichen Wohnbauten den CO2-Ausstoss um jährlich 18,1 Tonnen, deckt den gesamten Jahresenergiebedarf zu 100 % und verkauft noch 5708 kWh/a oder 82 % Stromüberschuss an das öffentliche Stromnetz – ein mitteleuropäischer PEB-Rekord. Das alte Wohnhaus hatte eine Energiebezugsfläche von 139 m2. Das sanier-

te Gebäude verfügt mit 220 m2 über eine beinahe 60 % grössere Energiebezugsfläche. Das neue Gebäude braucht keinen Tankraum für die Ölspeicherung. Daraus entstand ein Büro. Die Garage wurde zu einer grosszügigen Garderobe umfunktioniert. Dazu kann auch der Hauswirtschaftsraum genutzt werden, da er nun innerhalb des Dämmperimeters liegt. Auffallend ist die optimale Integration der Solaranlage. Sie ist dach-, first-, seiten- und traufbündig vorbildlich integriert und entspricht dem Art. 18a RPG. Dieses Gebäude senkt den CO2-Ausstoss von bisher 15 auf 0 Tonnen. Der CO2-freie Solarstromüberschuss verursacht eine zusätzliche Senkung des CO2-Ausstosses um 3,1 Tonnen. Nach Norman Foster zeigt gerade diese Sanierung eines «schlichten Wohnhauses, wie einfach es ist, schnörkellose Bauten mittels Gebäudehüllensanierung und PV-Anlage mustergültig zu sanieren».

170 % – PlusEnergieBau Sol-Arch

PlusEnergieBau-Sanierung Ospelt in Vaduz.

Die Familien Anne-Marie Schindler und Agnes und Stefano Fries liessen einen PlusEnergieBau (PEB) in Matten, Bern, erstellen, der sich durch eine gute Wärmedämmung von 28–46 cm mit UWerten von 0,09-0,1 W/m2K auszeichnet. Die Balkonbrüstung ist mit einer thermischen Solaranlage von 15,5 m2 ausgestattet, die rund 9700 kWh/a erzeugt. Die optimal in die Dachfläche ­integrierte monokristalline PV-Anlage von 8,1 kWp erzeugt rund 8190 kWh/a. Der Gesamtenergiebedarf beträgt 10 514 kWh/a. Daraus resultiert ein ­Solarstromüberschuss von 7360 kWh/a, welcher ins öffentliche Netz eingespiesen wird. Dieser PEB zeigt, wie das Gebäudetechnologiegewerbe ab 2010 in der Schweiz bauen kann. Der ausschliesslich solarbetriebene PlusEnergieBau erreicht eine 170 %-Eigenenergieversorgung. Elektrotechnik 10/10 I 51

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❚❚Auszeichnung für PlusEnergieBauten


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Melchnau montiert. Die Wärme der hinterlüfteten PV-Anlage wird für die Heutrocknung verwendet. Mit der Solarstromanlage auf dem Satteldach des Gemeinschaftsstalles Moosboden in Melchnau wollen die ­Initianten der pvenergie AG und Swisscom ein Zeichen setzen. Die umweltsensibilisierten Partner der Energie Wasser Bern, mit den Industriellen Betrieben Langenthal und die Betriebszweiggemeinschaft Moosboden sowie Stefan Bigler als Initianten, nutzten die südliche Satteldachhälfte des Kuhstalles für die Solarstromerzeugung. Anstelle von herkömmlichen Dachziegeln wurden 1758 Solarpanels des Lysser Solarunternehmens 3S montiert. Die Solarpanels werden optimal hinterlüftet. Diese Wärme wird für die Heu­ belüftung eingesetzt. Diese LandwirtPlusEnergieBau Sol-Arch in Matten, Bern.

Solaranlage auf Gemeinschaftsstall Drei umweltsensibilisierte Partner, Energie Wasser Bern, die Industriellen Betriebe Langenthal und die Betriebszweiggemeinschaft Moosboden unter Stefan Bigler als Initianten, gründeten 2009 die pvenergie AG. Sie errichteten eine der grössten dachintegrierten PVAnlagen mit 264 kWp, die jährlich etwa 250 000 kWh/a Solarstrom liefert. Als grösster Abnehmer unterstützt die Swisscom die ohne kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) finanzierte PV-Anlage. Anstelle von Dachziegeln wurden 1758 Solarpanels des Lysser 3S-Solarunternehmens auf dem Satteldach des Kuhstalls Moosboden in

Gemeinschaftsstall Moosboden in Melchnau.

Grosses Interesse für Bauen & Modernisieren Der Fokus der grössten Publikums-Baufachmesse der Schweiz lag wiederum bei den Themen Energieeffizienz, Fördermittel für energetische Sanierungen – und als Gegenpol, bei wunderbaren Küchen und entspannenden Wellnessoasen. Fast 40 000 Besucher informierten sich an 600 Ausstellerständen, 14 Sonderschauen und über 60 Fachvorträgen. Viele Besucher kamen mit klaren Vorstellungen, Plänen, gut vorbereitet und mit konkreten Fragen und holten sich im persönlichen Gespräch die für sie wichtigen Informationen. Rund um das Hauptthema der energieeffizienten Gebäude­ erneuerung, dem Gebäudeprogramm und den zur Verfügung stehenden Fördermitteln gab es viele Fragen zur Haustechnik, Wärmedämmung und neuen Technologien. Grossandrang herrschte auch an der 20. Solarpreisverleihung, nicht zuletzt wegen des neu lancierten Solarpreises für PlusEnergieBauten, der vom britischen Architekten Norman

52 I Elektrotechnik 10/10

Fadri Ramming, Dr. Rudolf Steiner, Hans Killer, Hans Biland, André Biland (Messeleiter), Prof. Dietrich Schwarz, Marco Biland (v. l.) eröffneten die 41. Messe Bauen & Modernisieren. ­ oster verliehen wurde. Die Fachtagung F «Intelligentes Wohnen» zeigt den Mehrwert einer strukturierten Verkabelung bei Neu- oder Umbauten. Die nächste Bauen & Modernisieren findet vom 1.– 4.9.2011 wiederum in der Messe Zürich statt.

schaftssolaranlage kann den Strom von knapp 70 nicht-sanierten Wohneinheiten stellen; oder sie kann die gesamte jährliche Energieversorgung für Warmwasser, Heizung und Haushaltsstrom für 250 solarsanierte Minergie-PWohneinheiten garantieren. Die dach-, seiten- und traufbündig sehr gut integrierte Solaranlage erfüllt die Voraussetzung von Art. 18a RPG. Die rahmen­ losen Solarlaminate ermöglichen eine sehr schöne, grossflächig geschlossene und uniforme PV-Anlage, die als Ganzes ästhetisch gut in die Gebäudehülle integriert ist. Die PV-Anlage erfüllt auch die Voraussetzung für eine multifunktionale Solaranlage als Dachbestandteil im Sinne von Art. 642 Abs. 2 ZGB. Die Ausführung des Projekts oblag mehreren Jugendlichen des JugendSolarProjektes von Greenpeace. Die Initianten, Greenpeace und die Landwirtschaft setzten sich in Melchnau zu-


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Solarpreisträger Wolfgang Palz, Bertrand Piccard, André Borschberg (v.l.).

sammen und zeigen beispielhaft, wie einfach die erneuerbaren Energien im Landwirtschaftsbereich wie auch in der übrigen Schweiz genutzt werden können, wenn Eigeninitiative und der politische Wille vorhanden sind. Das JugendSolarProjekt JSP von Greenpeace erstellt seit 1998 Solaranlagen. Bisher arbeiteten über 10 000 Jugendliche beim Bau von mehr als 180 Solaranlagen. Mit dem Projekt «Solar Impulse» setzen sich die Luftfahrtpioniere Bertrand Piccard und André Borschberg mit grossem Engagement für die Solarenergie und eine nachhaltige Entwicklung ein. Sie fokussieren mit dem für 2013 vorgesehenen Solarflug um die Welt das öffentliche Interesse auf erneuerbare Energien. Gleichzeitig lenken sie die Aufmerksamkeit auf die unabwendbaren Veränderungen, die für die Sicherstellung der energetischen und ökologischen Zukunft der Erde erfolgen müssen. Mit dem ersten 26-Stunden-Tagund-Nachtflug im Juli 2010 in Payerne haben Piccard und Borschberg den ersten Tatbeweis für die Ziele von Solar Impulse geliefert (siehe www. elektrotechnik.ch – Suchbegriff «Solar Impulse). Gallus Cadonau, Geschäftsführer Solar Agentur Schweiz, rechnete das gewaltige Energiepotenzial im Schweizer Gebäudebereich vor: Wird der Stand der Technik der PEB (im Durchschnitt 136 % Energieversorgung) in Zukunft flächendeckend bei Sanierungen und Neubauten umgesetzt, kann die Schweiz ein Energiepotenzial von 170 TWh/a oder 22 KKW oder andere Grosskraftwerke substituieren. Statt weiterhin 13,4 Mrd. Franken jährlich für Erdöl- und Gasimporte an die arabischen Länder und Russland zu überweisen, könnte die Schweiz einen grossen Teil davon in das einheimische Gebäudetechnologiegewerbe investieren und Tausende von Arbeitsplätzen schaffen. ❚

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Elektrotechnik 10/10 I 53


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❚❚Neue Richtlinien für Einbruchmeldeanlagen

Professionelle Die Analyse der EN 50131 durch die Arbeitsgruppe EMA ergaben Diskrepanzen zu den bestehenden EMA-Richt­ linien. Verschiedene Anforderungspunkte der Europäischen Normen 50131, welche für die Schweiz aufgrund der Mitgliedschaft im CENELEC sowie bilateraler Verträge verbindlich sind, konnten von den bisher in der Schweiz gültigen Anforderungen an Bedienung, Sabotageüberwachung oder Alarmierung nicht oder nur teilweise erfüllt werden. Damit der in der Schweiz übliche Standard beibehalten werden kann, sind Ergänzungen zu den EN 50131 nötig, welche in den Schweizerischen SES-Richtlinien (Verband Schweizerischer Er­richter von Sicherheitsanlagen) zusammengefasst sind. Je nach Umfang der zu berücksichtigenden Abweichungen sind diese mit Bezug auf den entsprechenden Text in den Europäischen Normen EN 50131 in der «Technischen Richtlinie, Teil 2» explizit beschrieben. Für technische und organisatorische Fragen im Zusammenhang mit den EMA-Richtlinien sind die Fachkommissionenen und Organe des SES zuständig, namentlich die Technische Arbeitskommission EMA (TAK-EMA) und die Qualitätssicherungsfachstelle. Die Prüflaboratorien und deren Prüfzeugnisse, welche durch den SES anerkannt werden, sind unabhängig von Herstellerfirmen. Sie prüfen nach anerkannten und bewährten Bestimmungen. Die Prüflaboratorien werden nach diesen Kriterien durch die TAK-EMA beurteilt und durch den SES-Vorstand anerkannt. Der VdS-Schadenverhütung, (Verband der Deutschen Versicherer) gilt zum heutigen Zeitpunkt als SES-anerkannte Prüfstelle. Die EMA-Richtlinien sind in vier Teile gegliedert: • SES-Anerkennung von EMASystemen und -Geräten • Technische Richtlinien • Anforderung an EMA-Fachfirmen zur SES-Zertifizierung Teil 2: Technische Richtlinien • EMA-Qualitätssicherung Zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit werden die EMA in drei • Anlagen-Sicherheitsgrade Anlagengrade eingeteilt (siehe Grafik). – Bei Einbruch- und Überfallmeldeanlagen sind neu drei Anlage-Sicherheitsgrade definiert

Gesamtschutzziele

Gefährdung Sehr hohe

EN-CH-Grad 4

Verhindern

Hohe

EN-CH-Grad 3

Verzögern

Erhöhte

EN-CH-Grad 2

Abschrecken


Neues Qualitätssicherungsverfahren Der SES anerkennt Geräte und Systeme, die den Anforderungen der Technischen Richtlinien, Teil 2, den schweizerischen Vorschriften für Starkstromanlagen sowie den örtlichen Bestimmungen der Polizei entsprechen. Grundsätzlich ist für die Anerkennung ein Bericht der erfolgreichen Geräte- und Systemprüfung in einem durch den SES anerkannten Prüflaboratorium erforderlich. Geräte und Systeme werden Anforderungsgraden zugeordnet. Die Gradeinteilung ist abgestimmt auf die entsprechenden Anlagengrade. Sie ist in der Technischen Richtlinie, Teil 2, beschrieben. Das neue Prüfund Zertifizierungsverfahren für Geräte und Systeme hat insofern Auswirkungen auf die Hersteller, als die bestehenden FFIS-Produktanerkennungen per Ende 2013 ablaufen werden. Somit müssen die Systeme ab 2014 bei einem akkreditierten Prüflabor, beispielsweise beim VdS, nach der EN 50131 und den technischen EMA-Richtlinien geprüft und neu zugelassen werden. Mit der EMA-Qualitätssicherung will der SES-Verband den Interessenten von Einbruchmeldeanlagen sicherstellen, dass eine von einer EMA-Fachfirma erstellte Anlage den heutigen Qualitätsstandard professioneller Anlagen erfüllt. Durch die Qualitätssicherung und die Abgabe des SES-Qualitätsausweises, bestehend aus einem SES-Label und einem SES-Zertifikat, ist nachgewiesen, dass die EMA-Richtlinien gemäss der Europäischen Normenreihe EN 50131 erfüllt sind. ❚

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1980 erteilte der SVV (Schweizerischer Versicherungsverband) dem BVD (Brand-Verhütungs-Dienst) den Auftrag, ein Anerkennungsverfahren für EMA (Einbruchmeldeanlagen) zu erarbeiten. Daraus resultierte 1982 eine erste Ausgabe von EMA-Richtlinien, welche sogleich veröffentlicht wurde. 1988 eine Überarbeitung und Erweiterung der EMA-Richtlinien mit den Teilen C1 bis C4 veröffentlich. 1995 wurde das BVD für Industrie und Gewerbe in das Sicherheitsinstitut mit der Fachstelle für Intrusionsschutz (FFIS) überführt. 2004 beschloss die Konsultativkommission mit Vertretern des SVV, SES und FFIS die Überarbeitung der EMARichtlinien auf Basis der Europäischen Normengruppe EN 50131. Dazu startete die Arbeitsgruppe EMA mit Vertretern des SVV und der FFIS die Analyse der EN 50131. Ende 2008 wurden die Arbeiten an den EMARichtlinien aufgrund einer Neuausrichtung des SVV gestoppt. Zudem stellt die FFIS ihre Tätigkeit in den Bereichen Anerkennung von Fachfirmen, Geräten und Einbruchmeldeanlagen per 31.12.2009 ein. Gleichzeitig beschloss der SES die Wiederaufnahme der Fertigstellungsarbeiten der neuen EMA-Richtlinien auf Basis der EN 50131. Bereits Anfang 2010 wurde Teil 2 und im August 2010 wurden die Teile 0, 1, 3 und 4 dieser EMARichtlinien in Kraft gesetzt.

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Suva senkt Prämien Die Suva schliesst das Geschäftsjahr 2009 mit einem positiven Jahresergebnis von 188,2 Millionen Franken ab (Vorjahr –149,4 Millionen Franken). Die Performance auf den Kapitalanlagen betrug 12,6 Prozent (Vorjahr –12,2 Pro­ zent). Der finanzielle Deckungsgrad stieg von 107,8 auf 117,6 Prozent. Die Suva ist somit weiterhin solide finanziert. Da zudem der Schadenverlauf positiv ist, kann die Suva ihre Prämien in der Berufsunfallversicherung per 1. Januar 2011 im Durchschnitt um 3 Prozent senken.

Suva Bilanzmedienkon­ ferenz: v. l. Franz Stei­ negger, Verwaltungs­ ratspräsident, Ernst Maeder, Finanzchef, und Ulrich Fricker, Vorsitzen­ der der Geschäftslei­ tung. (PHOTOPRESS/ Alexandra Wey)

UVG-Revision: Sozial- und Leistungs­ abbau sowie Mehrkosten drohen

Quelle: Bulletin SEV/VSE 5/2010

Aufgrund des erfreulichen Jahresergeb­ nisses und des guten Risikoverlaufs – insbesondere weniger Berufsunfälle – kann die Suva ihre Prämien per 1. Janu­ ar 2011 zum vierten Mal in Folge senken und damit den Werkplatz Schweiz stüt­ zen. Die Prämienreduktion in der Be­ rufsunfallversicherung beträgt durch­ schnittlich 3 Prozent; in der Nicht­ berufsunfallversicherung können die Prämien trotz etwas mehr Freizeitunfäl­ len gehalten werden. Die effektive Prä­ mienentwicklung hängt vom Risikover­ lauf der Branche bzw. des einzelnen Be­ triebs ab; die Mehrheit der Suva-Kunden wird jedoch 2011 in den Genuss einer Prämiensenkung in der Berufsunfallver­ sicherung kommen.

Strommarken mit Verbrennungen durch Berühren einer unter Spannung stehenden 11-kV-Sammelschiene.

Weniger optimistisch schätzt die Suva die künftige Prämienentwicklung ein, wenn an den derzeitigen Kommissions­ beschlüssen zur UVG-Revision festge­ halten wird. Denn diese bedeuten einen Sozial- und Leistungsabbau. Die nega­ tivsten Auswirkungen auf die Versicher­ ten wären, dass die geplante Senkung des höchstversicherten Verdienstes rund 20 Prozent der Prämienerhöhungen zur Folge hätte. Die Verdoppelung des Min­ destinvaliditätsgrades von heute 10 auf neu 20 Prozent, was die Wiedereinglie­ derung Verunfallter erschweren würde. Und schliesslich die Anpassung der Überversicherung im Alter, wodurch äl­ tere Versicherte, die verunfallen, künftig im Pensionsalter unterversichert wären. Diese Entscheide machen die Unfallver­ sicherung teurer, komplizierter und sind nicht KMU-freundlich.

Weniger Berufsunfälle – neue Renten Die Zahl der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten ging 2009 geringfü­ gig um 0,4 Prozent auf 448 820 zurück. Konjunkturbedingt besonders deutlich war der Rückgang um 4,3 Prozent bei den Berufsunfällen von 183 213 auf 175 365 Unfälle, während die Zahl der

Freizeitunfälle um 0,9 Prozent von 251 803 auf 254 176 Unfälle leicht an­ stieg. Das New Case Management zeigt sei­ ne nachhaltige Wirkung durch die er­ neut rückläufigen Neurentenzahlen. Die Zahl der neuen Renten lag um 7,3 Pro­ zent tiefer als im Vorjahr. Die Kosten gingen gar um 9,8 Prozent bzw. 62 Mil­ lionen Franken zurück. Insgesamt sind die Kosten der neu gesprochenen Ren­ ten der Suva seit dem Jahr 2003 um 44,7 Prozent, bzw. 460 Millionen Franken gesunken. Im Rahmen der «Vision 250 Leben», die bis 2015 insgesamt 250 tödliche Ar­ beitsunfälle verhindern will, startete die Suva verschiedene Fachkampagnen und Schwerpunktaktivitäten bzw. setzte die­ se fort. Ein zentrales Thema ist nach wie vor die Arbeitssicherheit bei den Ar­ beitsgerüsten. Ebenso wichtig nimmt die Suva den Schutz der Temporärmitar­ beitenden in Produktionsbetrieben, für die im vergangenen Jahr eine Arbeits­ sicherheitskampagne gestartet wurde. Ein permanenter Schwerpunkt sind die Forstbetriebe, wo die Mitarbeitenden besonderen Gefahren ausgesetzt sind. Im Bereich der Verhinderung von Be­ rufskrankheiten liegt das besondere Au­ genmerk beim sicheren Umgang mit As­ best und Nanopartikeln.

Ausblick 2010: Starke Prävention und wirksame Wiedereingliederung Im laufenden Jahr setzt die Suva in der Prävention Akzente beim Thema Si­ cherheit im Umgang mit Asbest. Im März 2010 lancierte sie zudem die fünf Jahre dauernde Kampagne «stolpern. ch» zur Vermeidung von Stolper- und Sturzunfällen. Im Bereich Schadenma­ nagement/Rehabilitation verstärkt die Suva den Austausch mit Ärztenetzwer­ ken, um die Früherkennung von Kom­ plexfällen im New Case Management weiter zu verbessern. Elektrotechnik 10/10 I 57

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❚❚Gute Performance und rückläufige Unfallzahlen erlauben Prämiensenkung per 1.1. 2011


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Unfallstatistik 1999 – 2008 – Eidg. Starkstrominspektorat ESTI In den Jahren 1999 – 2008 wurden im Meldepflicht zum ESTI nicht immer Durchschnitt pro Jahr 97 Elektroberufs- eingehalten wird. In den Jahren unfälle registriert. Davon hatten 40 Un- 1999 – 2009 erfasste das ESTI im Durchfälle (41 %) eine Arbeitsunfähigkeit der schnitt pro Jahr 10 Elektrounfälle. Die verunfallten Person von bis zu drei Ta- Zahl der tödlichen Unfälle schwankte gen und 54 Unfälle (56 %) eine solche zwischen 0 und 4. von mehr als drei Tagen zur Folge. Drei Unfälle (3 %) endeten tödlich. Sicherheitswidrige Handlungen Die sicherheitswidrigen Handlungen und deren Häufigkeit in Prozenten sind in der Grafik dargestellt. Die Hälfte aller 12% 13% Unfälle (48 %) sind auf Mängel in der Organisation und/oder im Umfeld zu8% 11% rückzuführen (mangelhafte Arbeitsanweisungen, Kontrollen, Kommunikation, Sicherheitskonzepte, Aus- und Weiter7% bildung, Beleuchtung, negative Einflüsse 5% am Arbeitsort, Gleit-Absturzgefahren, 44% leitende Standorte). Ein Blick auf das Jahr 2009 zeigt nach sechs Jahren mit stagnierenden und teilweise leicht sinkenden Zahlen erstmals 5 Sicherheitsregeln missachtet wieder eine bemerkenswerte Zunahme Schutzvorrichtungen, ausser Betrieb der Elektroberufsunfälle auf rund 150. gesetzt oder nicht angewendet Erhöhter Zeitdruck, ausserordentliche Eine erste Auswertung zeigt, dass wieUmstände derholt ein Fehler in der Organisation Arbeitsanweisungen nicht befolgt vorlag (unklare Verantwortung). MehrRisikobehaftete Arbeitsweise mals wurde auch vor Beginn der ArbeiPersönliche Schutzmittel nicht verwendet ten die Spannungslosigkeit der Anlage Werkzeug/Betriebsmittel, ungeeigneter nicht geprüft, oder die persönliche Schutoder falscher Einsatz zausrüstung nicht getragen. Im Bereich der Nichtberufsunfälle ist das Elektroberufsunfälle 1999 – 2008: Datenmaterial unvollständig, weil die sicherheitswidrige Handlungen.

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Quelle: Bulletin SEV/VSE 5/2010

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Die Suva hat mit der Broschüre «Seelische Nothilfe: Was tun nach einem schweren Unfall am Arbeitsplatz» ein Hilfsmittel erarbeitet, das dazu beitragen soll, dass die psychologische Erste Hilfe für Unternehmen in Zukunft genauso selbstverständlich ist, wie die medizinische Hilfe. Die neue Publikation wendet sich an Arbeitgeber und Sicherheitsverantwortliche und zeigt auf, worauf es bei der psychologischen Nothilfe nach einem Unfall am Arbeitsplatz ankommt. Neben der Beschreibung der wichtigsten Massnahmen, die im Betrieb sowohl vorsorglich als auch im Ereignisfall getroffen werden können, erhalten die Unternehmen auch Tipps zum Umgang mit den Medien. Zudem gibt es Informationen für Betroffene, Angehörige und Freunde. «Der Arbeitgeber und das Umfeld können mithelfen, dass betroffene Mitarbeitende traumatisierende Situationen verarbeiten und ihre Arbeit wieder aufnehmen können», erklärt Suva-Arbeitspsychologe Ruedi Rüegsegger. ❚


• Grundlagen, Definitionen • Forschung und Entwicklung • Internationale Tendenzen Fachseminar Datum Donnerstag, 11. November 2010 Zeit 08.30 bis 17.00 Uhr Ort BEA bern expo, Bern

Ausgewiesene Fachleute präsentieren Wege, Lösungen und konkrete Ansätze zum Plusenergiehaus • • • • • • • • • • • • • •

Es referieren: Dr. Ruedi Meier, Mitglied der Messeleitung Schweizer Hausbau- und Energie-Messe, Bern Dr. Bruno Oberle, Direktor Bundesamt für Umwelt, BAFU, Bern Dr. Erika Meins, Center for Corporate Responsibility and Sustainability, CCRS, Uni Zürich Reto P. Miloni, Dipl. Arch. ETH, Lichtplanung und Architektur, Wettingen Prof. Dr.-Ing. Karsten Voss, Bergische Universität Wuppertal DE Prof. Dr. Hansjürg Leibundgut, ETH Zürich, Institut für Technologie in der Architektur, Zürich Ueli Schäfer, Dipl. Architekt BSA/SIA, Binz Urs Peter Menti, Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Horw Urs Wolfer, El. Ing HTL, Bereichsleiter Solarenergie, BFE, Bern Josef Huber, eWin AG & ThermoShield GmbH, Rupperswil Dr. Arno Schlüter, ETH Zürich, Institut für Technologie in der Architektur (ITA), (IT Zürich Dr. Ruedi Kriesi, Vizepräsident MINERGIE, Zürich Sonja Geier, AEE – Institut für Nachhaltige Technologien, Gleisdorf AT Prof. Dipl. Ing. Mathias Wambsganss, Hochschule Rosenheim, Rosenheim DE

Kosten CHF 360.– Anmeldeschluss 31. Oktober 2010 Anmeldeschlus Online-Anmeldung www.hausbaumesse.ch Veranstalter/ Focus Events AG Ve Kontakt Solothurnstrasse 102 CH-2504 Biel Tel. +41 32 344 03 16 Fax +41 32 344 02 91 manuela.naef@bfh.ch

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Elektrotechnik 10/10 I 59

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16. Herbstseminar

Wege zum Plusenergiehaus


Gewaltiger Energieknall Am Cern konnten erstmals Kollisionen von Teilchen mit der höchsten Energie, die Menschen je erzeugt haben, vermessen werden. Sie wurden vom CMS-Experiment am Cern aufgezeichnet, zu dem das PSI eine der Schlüsselkomponenten, den zentralen Pixeldetektor, beigesteuert hat. Quelle: H. R. Bramaz

Wissenschaftler beim Einbau des Detektors im Zentrum des riesigen CMS-Detektors.

Über ein Jahr stand der neue Ringbe­ schleuniger am Cern wegen einer schwe­ ren Panne still. Seit Ende November 2009 läuft er wieder. So gut, dass zum ersten Mal millionenfach Protonen aus zwei Strahlen miteinander zur Kollision gebracht werden konnten. Bei jedem Frontalzusammenstoss zwischen zwei Protonen entstehen neue Elementarteil­ chen, die explosionsartig auseinander schiessen. Der am Paul Scherrer Institut (PSI) entwickelte Pixeldetektor befindet sich nur wenige Zentimeter entfernt vom Ort des Zusammenstosses und zeichnet von diesem Logenplatz die Flugrichtung der Teilchen auf. Die in­ nerste der drei Lagen des Pixeldetektors, die den Strahl mit den kollidierenden Protonen wie die Schichten einer gros­ sen Matrjoschka umschliessen, sitzt nur 4 cm vom Ort der Protonenkollisionen entfernt. Sie muss hochpräzise arbeiten, da sie dreidimensionale Bilder der Flug­ bahnen der Teilchen liefert. Schon in wenigen Stunden konnten die Forschen­ den der beteiligten Institute genug Da­ ten sammeln, um eine erste teilchenphy­ sikalische Messung zu machen. Sie be­ stätige die Vorhersagen, die man mit 60 I Elektrotechnik 10/10

Computersimulationen vorab gemacht hatte. Dies führte nun zu einem ersten auf diesem Experiment basierenden wis­ senschaftlichen Artikel, der in Rekord­ zeit zur Veröffentlichung akzeptiert wur­ de. Endlich haben die Wissenschaftler die Gewissheit, dass ihr Detektor wie erhofft funktioniert.

Verrücktes Projekt Allein in der Entwicklung des Pixelde­ tektors stecken 15 Jahre Arbeit von Dut­

zenden von Wissenschaftlern – nicht nur vom PSI, sondern auch von anderen Ins­ tituten. So lieferte die Universität Zü­ rich die Leichtbau-Kohlefaser-Mecha­ nik. Die ETH Zürich leistete mass­ gebliche Beiträge zum Design des elektronischen Gesamtsystems. Schlüs­ selkomponenten wie die Verbindungs­ technik, Sensor und Auslesechip wurden am PSI entworfen. Auch wurde der Detektor hier zusammengebaut. «Am Anfang schien das Projekt schon sehr verrückt», blickt Projektleiter Roland Horisberger zurück. Man brauchte einen präzisen und leistungsfähigen De­ tektor, der mit damals verfügbaren Tech­ nologien nicht gebaut werden konnte. So musste alles neu entwickelt werden. Es gab nur eine ehrgeizige Vision, von der niemand wusste, ob sie gelingen würde. Ihre Praxistauglichkeit hat sie mittlerweile schon längst bewiesen. Denn auf der entwickelten Technologie basierende Detektoren werden bereits seit einigen Jahren an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS, einer der Grossforschungsanlagen des PSI, einge­ setzt. Zudem wird der Pixeldetektor auch handfest in der Wirtschaft verwer­ tet. Ein PSI-Spinoff, die Firma Dectris, baut und vertreibt diese Detektoren höchst erfolgreich weltweit. Sie sind auf dem Markt bisher konkurrenzlos. Quelle: H. R. Bramaz

Forschung & Umwelt

❚❚Kollisionen mit unerreichter Energie mit Technologie aus dem Paul Scherrer Institut aufgezeichnet

Roland Horisberger kontrolliert zum wiederholten Male die Bauteile.


einfach clever steuern

Im Rohr im Zentrum kollidieren die Protonen, der darum herum gebaute BPIXDetektor zeichnet die Daten dreidimensional auf.

chen Teilchen bestehen. Gesehen hat diese allerdings noch niemand. Sollten sie aber existieren, würden bei ihrem Zerfall viele sogenannte B-Mesonen entstehen. Diese wiederum erkennt man am einfachsten daran, dass sie von ihrem Entstehungsort einige Millimeter weit fliegen, bevor sie in leichtere Elementarteilchen zerfallen. Gelingt es, diese Verfallsorte sicher zu finden, wäre man dem Ziel erheblich näher gekommen, die wenigen spektakulären Ereignisse aus den Abermilliarden von Teilchenkollisionen im CMS herauszufiltern.

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Auf der Spur neuer Naturgesetze Roland Horisberger erläutert: «Wenn es gelingt, mit der Energie der Teilchen einen kritischen, bisher aber nicht bekannten Wert zu überschreiten, ist es möglich, dass wir neue Naturgesetze finden. Auch die heute bekannten physikalischen Gesetze gelten meist nur bis zu einem gewissen Punkt.» Die Messungen in der Veröffentlichung fanden bei 0,9 bis 2,36 TeraElektronenvolt (TeV) statt. Am 30. März 2010 sind zwei gegensinnig umlaufende Protonenstrahlen erstmals

Warum in die Ferne schweifen? Das Gute liegt so nah. Entgegen dem allgemeinen Trend produzieren wir neu in der Schweiz.

Moderne Haustechnik senkt das Einbruchsrisiko Damit es auch für aufmerksame Beobachter so aussieht als wäre die ganze Familie daheim, empfiehlt sich der Einsatz von Zeitschaltuhren. Die Steuerung AstroTec von elero zum Beispiel öffnet und schliesst Rollläden und Lamellenstoren täglich nach den Sonnenauf- und Sonnenuntergangszeiten. Weil der Lauf der Sonne sich jeden Tag verändert, fahren auch die Rollläden nie zur gleichen Zeit nach unten. Im Winter etwa sind die Läden schon viel früher geschlossen als im Sommer. Wird dann auch noch die Beleuchtung im Haus mit Zeitschaltuhren versehen, ist kaum zu erkennen, ob die Bewohner selbst anwesend sind – oder nur der elektronische Hausmeister.

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Forschung & Umwelt

Wofür aber der gigantische Entwicklungsaufwand? Der von PSI-Wissenschaftlern entwickelte Pixeldetektor sitzt im Zentrum des 22 Meter langen CMSDetektors (Compact Muon Solenoid) am Cern. Er wiegt 12 500 Tonnen und ist eines der grössten Messinstrumente, die der Mensch je gebaut hat. CMS ist eines von vier Experimenten am Riesenbeschleuniger LHC (Large Hadron Collider) des Cern, mit denen die Physiker der Lösung der grossen Rätsel der Materie näher kommen wollen. So hoffen die Wissenschaftler, bei den Teilchenkollisionen irgendwann das sagenumwobene Higgs-Teilchen nachweisen zu können, den letzten fehlenden aber grundlegenden Baustein für das Standardmodell der Elementarteilchenphysik. Findet man es, kann man erklären, wie Elementarteilchen überhaupt zu ihrer Masse kommen. Zudem wollen die Teilchenphysiker herausfinden, ob sogenannte supersymmetrische Teilchen (SUSY) existieren. Mit ihnen könnte man die auch für Physiker noch rätselhafte dunkle Materie im Weltraum erklären. Gemäss einer bisher spekulativen Theorie könnte sie aus sol-

Quelle: H. R. Bramaz

Gigantisches Gerät für die Suche nach winzigen Teilchen


Forschung & Umwelt

mit einer Energie kollidiert, die kein Teilchenbeschleuniger jemals vorher annähernd erreicht hat. Dabei entstehen Bedingungen, wie sie billionstel Sekunden nach dem Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren geherrscht haben. Ende des vergangenen Jahres hat man schon einmal testweise Wasserstoffkerne im LHC aufeinandergeschossen – allerdings war das vergleichsweise «sanft» bei einer moderaten Energie erfolgt. Nach wochenlangen Vorbereitungsarbeiten war man nun für den nächsten Schritt bereit. Die Teilchenstrahlen wurden zunächst auf eine Energie von 3,5 TeV beschleunigt, bevor man sie an einer Stelle zusammenführte. Wenn die zwei Protonen kollidieren, wird eine Energie von 7 TeV freigesetzt, das ist die Hälfte der maximalen Kollisionsenergie, für die der LHC ausgelegt ist. Zum Vergleich: Eine Elektronenröhre eines herkömmlichen Fernsehers bringt es auf gerade mal 20 000 Elektronenvolt. Bis zum Herbst 2011 soll der LHC diese Kollisionsenergie nicht überschreiten. Danach soll er aufgerüstet werden, sodass von Frühjahr 2012 an zwei Protonenstrahlen mit der doppelten Energie umlaufen werden.

Das Paul Scherrer Institut entwickelt, baut und betreibt grosse und komplexe Forschungsanlagen und stellt sie der nationalen und internationalen Forschungsgemeinde zur Verfügung. Forschungsschwerpunkte sind Elementarteilchenphysik, Energie- und Umweltforschung, Biologie und Medizin, Festkörperforschung und Materialwissenschaften. Mit 1300 Mitarbeitenden und einem Jahresbudget von rund 260 Mio. CHF ist es das grösste Forschungsinstitut der Schweiz.

Hintergrund: Der Barrel-Pixel-Detektor (BPIX) Der BPIX registriert nicht nur den Ort von Teilchenbewegungen, er verarbeitet auch Daten. Dazu liegt direkt über jedem einzelnen der 60 Millionen Pixel ein eigener Mikrocomputer. Ein 18 Tausendstel-Millimeter winziges Lotkügelchen aus Indium stellt den Kontakt zwischen dem Pixel und diesem Mikrocomputer her. So bilden die PixelChips eine sensible Digitalkamera für Teilchen oder Strahlung, zu deren Steuerung es hoch komplexe Computerprogramme braucht. Der Detektor wurde weitgehend am PSI entwickelt und auch kalibriert. Die Wissenschaftler können jedes einzelne

Auf Nummer sicher. her her. Die Messgeräte von Gossen Metrawatt überzeugen durch vielseitige Leistung,

Die Europäische Organisation für Kernforschung (Cern) betreibt bei Genf mit 7000 Wissenschaftern aus 80 Ländern das weltweit grösste Forschungszentrum für Teilchenphysik. Dort wird seit 1954 nach Antworten auf Fragen zur Beschaffenheit und zur Entwicklung des Universums gesucht. Am Cern wurde unter anderem das World Wide Web, die Internetplattform für den Austausch von elektronischen Daten und Dokumenten, entwickelt und 1991 zur allgemeinen Benutzung freigegeben.

der 60 Millionen Pixel einzeln ansteuern, bis es optimale Daten liefert und die Flugbahn von Elementarteilchen bis zur Genauigkeit eines halben Haardurchmessers misst. Pro Sekunde finden etwa 40 Millionen Protonenkollisionen statt, deren Daten alle auf den Mikrocomputern zwischengespeichert werden. Nur etwa 100 000 potenziell interessante Ereignisse darunter können überhaupt ausgelesen und deren Daten weiter ausgewertet werden. Unter diesen 100 000 pro Sekunde hoffen die Physiker eines Tages einige der bisher nur theoretisch vorausgesagten Teilchen zu finden. ❚ www.psi.ch

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62 I Elektrotechnik 10/10


Lithium-Ionen-Batterien sind heute allgegenwärtig: sie stecken in Mobiltelefonen, MP3-Playern und Laptops. Sie liefern Strom für Elektromobile. So verbreitet und nützlich sie sind, sie weisen auch Nachteile auf: Die Speicherkapazität sinkt mit dem Gebrauch, ein Teil der verwendeten Materialien belastet die Umwelt, die Herstellung ist teuer. Forscherinnen und Forscher auf der ganzen Welt arbeiten deshalb an der Weiterentwicklung dieser Batterien. Der Schweizer Chemiker Andreas Hintennach (26) ist kürzlich für seine Forschungsarbeiten mit dem «swiss­ electric research award 2010» mit 25 000 Franken ausgezeichnet worden. Mithilfe modernster Mikroskope hat er, so genau wie noch nie zuvor, beobachtet, wie der Graphit der Elektrode während dem Laden und Entladen abblättert. Dieses Abblättern wird als Alterungsprozess bezeichnet. Die Speicherkapazität der Batterie verringert sich sukzessive. Ausgehend von seinen Beobachtungen suchte Andreas Hintennach nach Möglichkeiten, diesen Alterungsprozess zu verzögern. Dazu verwendete er neben Graphit auch spezielle Materialien,

Forschung & Umwelt

❚❚Die Batterie der Zukunft hält länger

Dr. Manfred Thumann, Axpo AG, Vorsitzender «swisselectric research» mit dem Preisträger Andreas Hintennach (r.).

sogenannte Olivine. Es gelang ihm nachzuweisen, dass solches Elektrodenmaterial weniger rasch altert. Er entwickelte daraufhin zwei Verfahren, mit denen sich dieses Material effizient herstellen lässt. Er verwendete einerseits Mikrowellen, andererseits einen Flammenspray. Setzen sich diese Verfahren in der Industrie durch, könnten Lithium-IonenBatterien noch leistungsfähiger und langlebiger werden. Das Speichern von

Strom wird dadurch umweltfreundlicher und kostengünstiger. Andreas Hintennach führte die Arbeiten im Rahmen seiner Dissertation am Paul Scherrer Institut und an der ETH Zürich durch. Der Preis wird jährlich für herausragende Leistungen in der Elektrizitätsforschung verliehen.

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❚❚Kostenkontrolle durch den Unternehmer während der Auftragsabwicklung Aus- und Weiterbildung

Vom Angebot zur Abrechnung Mancher Unternehmer träumt vom grossen Referenzauftrag. Doch bis der Auftrag im Haus ist, ist viel professionelles Marketing notwendig sowie viele kleine Details sind abzuklären, die oft wenig Beachtung finden. Kleine Details können jedoch für eine erfolgreiche Auftragsvergabe entscheidend sein. Marcel Schöb Ist der Auftrag im Haus herrscht Freude und in vielen Firmen wird erst einmal auf das Erreichte angestossen. Nach der Fei­ er geht es allerdings ans «Eingemachte», denn viele Aufträge sind an verhältnis­ mässig tiefe Preis und anspruchsvolle Bedingungen geknüpft. Für die erfolg­ reiche Umsetzung sind einige Punkte in der Organisation und insbesondere der Kostenkontrolle während der Auftrags­ abwicklung zu beachten.

Angebot und Offerte Ein guter Auftrag beginnt bereits mit einer professionellen Offerte. Viele Füh­ rungskräfte von Installationsunterneh­ men werden am (finanziellen) Erfolg des Betriebs gemessen. Dieser Erfolg ist oft auch ein Bestandteil des Lohns (Leis­ tungsprämie, Erfolgsbeteiligung). Bereits bei der Ausarbeitung der Offerte wird also die Weiche zum erfolgreichen Ver­ tragsabschluss gelegt. So ist es unabding­ bar, dass die im Auftragsfall verantwortli­ che Person auch bei der Kalkula­tion ein­ gebunden ist. Auf die tägliche Erfahrung von der Baustelle kann bei einer Offert­ stellung keinesfalls verzichtet werden. Die verantwortliche Führungskraft wird eingebunden und beaufsichtigt Preisbil­ dung sowie Kalkulationsparameter. Kei­ ner kennt seine Mitarbeiter und Lehrlin­ ge besser, als die zuständige Führungs­ person. So kann die Aussage «ich habe den Preis nicht gemacht» bei der Auf­ tragsabwicklung nicht geltend gemacht werden. Bei der Erstellung von Offerten sind weitere Punkte zu beachten, die oft ver­ gessen werden: • Alle erforderlichen Dokumente und Angaben sind der Offerte beizu­legen (Referenzlisten, Bestätigungen von Ämtern, Versicherungen). Die Mehr­

heit der Angebote sind unvollständig und werden vom Wettbewerb ausge­ schlossen. Das grenzt an Fahrlässigkeit, denn der Zeitaufwand für die Aus­ arbeitung der Offerte ist enorm. • Ordnung und Sauberkeit bei den eingereichten Unterlagen sind nicht unwichtig. Es tönt banal, aber viele eingereichte Offerten weisen un­ saubere Spuren auf (Getränkeflecken, Schmutz­ränder). Dasselbe gilt für die Qualität sowie Lesbarkeit von abgege­ benen Kopien oder Beilagen. • Eine Verschiebung des Eingabetermins sollte nicht angestrebt werden. Auf­ grund der immer engeren Terminsitua­ tionen ist eine Verschiebung der Ein­ gabe kaum realistisch. Bei öffentlichen Ausschreibungen ist der Eingabe­ termin fix, weil oft eine öffentliche Offert­öffnung organisiert ist. Zudem kommen bei einer Fristverlängerung seitens Auftraggeber Zweifel an der Termintreue bei der Auftragsabwick­ lung auf. Die ausschreibenden Stellen (Planer, GUs) sollten den Unterneh­ mern eine angemessene Zeit zur Aus­ arbeitung des Angebotes einräumen. Je nach Auftragsgrösse sind dafür im Elektrobereich mindestens zehn Arbeitstage üblich. • Nicht zu unterschätzen sind besondere Bedingungen zur Eingabe. Muss das Angebot den entsprechenden Post­ stempel aufweisen oder muss es zum angegebenen Termin bei der Eingabe­ adresse eingetroffen sein? Viele Aufträ­ ge werden bereits in der Anfangsphase verschenkt, weil Offerten zu spät ein­ treffen und nicht mehr berücksichtigt werden können.

men. So sind die verantwortlichen Perso­ nen auf der Baustelle über den genauen Auftragsumfang und die Vertrags­ bestandsteile zu informieren. Nur wer genau weiss, was sein Auftrag ist, kann entsprechende Nachträge und Folgeauf­ träge akquirieren. Öfters werden Arbei­ ten im Rahmen eines Pauschalauftrages erledigt, die nicht explizit Vertragsbe­ standteil waren, weil leider niemand die verantwortlichen Personen vor Ort in­ formiert hat. Das kann vermieden wer­ den, wenn mindestens der bauleitende Monteur vor Ort informiert und mit Ver­ tragskopien ausgestattet ist. Immer wieder passiert der Fehler, dass sich Unternehmen von «grossen» Auf­ tragssummen blenden lassen. Dies ge­ schieht sowohl in der Planung wie auch in der Ausführung. Grosse Auftragssummen sind meist über Jahre abzuarbeiten. Das relativiert sich stark, wenn die Auftrags­ summe durch die geplante Bauzeit in Mo­ naten geteilt wird. Auch ist das erforderli­ che Personal in eine entsprechende Bezie­ hung zu stellen und die enthaltenden Materiallieferungen sind zu beachten. Es zeigt sich schnell, dass die «grosse» Auf­ tragssumme zur wirtschaftlichen Abwick­ lung des Auftrages notwendig ist. Eine gute Organisation der Baustelle kann den Aufwand massiv reduzieren. Al­ lein in der Materialbewirtschaftung liegt

Organisation und Instruktion des Personals Der erfolgreiche Abschluss eines Auftra­ ges hängt mit der gesamten Organisation der Baustelle und des Personals zusam­

Eingabetermin ist nicht immer gleich Aufgabe am Schalter. Elektrotechnik 10/10 I 65


Aus- und Weiterbildung

viel Optimierungspotenzial. Grös­sere Sammelbestellungen (> 100 Schalter) anstelle von Einzelbestellungen sparen den «Kleinmengenzuschlag» des Lieferanten ein und reduzieren auch den Aufwand des Monteurs auf der Baustelle. Für einen Arbeitsschritt sollte das gesamte Material vorhanden sein. Muss ein Arbeitsschritt in mehreren Etappen erledigt werden, ist dies mit einem Mehraufwand verbunden. Zum bereitgestellten Material gehören auch die verbindlichen Ausführungsunterlagen (Pläne, Schema), welche je nach Organisation durch den Elektroplaner termingerecht zu liefern sind. Je nach Baustellengrösse macht es Sinn, für die einzelnen Bauabschnitte (Rohbau, Einzug, Trassemontage) einzelne Zeitvorgaben (Zeitbudget) zu erstellen. So kann im Verlauf des gesamten Projektes der Aufwand schrittweise überwacht werden. Unangenehme Überraschungen am Ende eines Projektes bleiben aus, beziehungsweise nötige Korrekturen sind noch möglich (laufend die Nachkalkulation nachführen!). Unter Beachtung dieser Punkte kann ein Grossteil der Arbeiten optimal abgewickelt werden – im Idealfall, denn die laufenden Änderungen und Anpassungen in einem Projekt sind nur zu gut bekannt.

Diese lassen sich jedoch mittels Regierapport oder als Zusatzleistungen zusätzlich verrechnen.

Kostenkontrolle Ein wichtiger Punkt ist das Nachtragswesen. Heute ist es normal, dass zur Zeit der Ausschreibungserstellung nur spärliche Informationen vorliegen. Der Elektroplaner kennt nicht immer alle Details und so ist die Ausschreibung aufgrund seiner Erfahrungen entstanden. Bei vielen Objekten werden die Ausbauwünsche erst während der Bauzeit bekannt. Das führt zu einem grossen Nachtragspotenzial. Der bauleitende Monteur vor Ort muss in solchen Fällen zuerst reagieren und die entsprechenden Nachträge anmelden. Dabei müssen noch keine konkreten Grössen oder Zahlen genannt werden. Es reicht klarzustellen, dass diese Arbeiten nicht im Vertrag enthalten sind und innert Wochenfrist ein entsprechendes Angebot, basierend auf dem Werkvertrag, zuzustellen. Wichtig ist in jedem Fall, diese «Anmeldungen» sofort vorzunehmen und nicht bis an das Bauende zu warten. Erfahrungsgemäss ist nach dem Zeitpunkt der Abrechnung durch den Elektrounternehmer kaum mehr Geld vorhanden und jede noch so kleine Mehr-

Weit gereist? Hauptsache sicher. Wie der Astronaut auf sein Versorgungssystem sollten Sie bei elektrischen Produkten auf das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats (ESTI) achten. Für eine sichere und störungsfreie Anwendung ist dies der sichtbare Nachweis, der durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt wird. Infos finden Sie unter www.esti.ch Sichere Produkte kommen nicht von ungefähr. Sichere Produkte sind gekennzeichnet.

66 I Elektrotechnik 10/10

Eidgenössisches Starkstrominspektorat ESTI

leistung muss mit viel Aufwand nachgewiesen werden. Eine sofortige Anmeldung erspart diesen Mehraufwand. Die Erfahrung zeigt, dass die Anmeldung von Nachträgen auch rechtzeitig beim Bauherrn ankommt und schnell entschieden wird. Wird ein Nachtrag durch den Bauherr genehmigt, ist das unterzeichnete Dokument als Auftragserteilung aufzubewahren. Das erspart spätere Diskussionen bei der Abrechnung von Nachträgen. Durch Führung und Überwachung der Baustelle sowie die konsequente Nachführung der Nachkalkulation werden Kostenüberschreitung innerhalb eines Projektes bemerkt und entsprechende Korrekturen können frühzeitig eingeleitet werden. Es gibt praktisch keine Baustelle ohne Regierapport. Deshalb ist auf die sofortige Einreichung der entsprechenden Dokumente bei der Bauleitung und/oder Bauherrschaft innerhalb der entsprechenden Fristen (SIA118) zu achten. Mit dem Einreichen ist der Fall noch nicht abgeschlossen, denn auch die Bauleitung hat innerhalb von Fristen über die Rapporte zu entscheiden. Regiearbeiten können meistens monatlich und ohne Garantierückbehalt abgerechnet werden. Das Geld ist also fristgerecht im Haus


Abnahme und Abschluss Besonders bei grösseren Objekten sind sogenannte Teilabnahmen anzustreben. Der Vorteil sind Garantiezeiten, die für den entsprechenden Anlagenteil früher anlaufen. Gleichzeitig kann eine Teilabrechnung für den abgenommenen Anlagenteil gestellt werden. Nach vorliegen

des Garantiescheins, werden also auch die 10 Prozent Rückbehalt, welche bei den Akonto-Zahlungen jeweils abgezogen wurden, ausbezahlt. Gleichzeitig bedeutet eine Abnahme die «Entlassung des Unternehmers aus dem Werkvertrag». Im Klartext bedeutet dies, dass weitere Arbeiten und Zusatzaufträge im abgenommenen Teil mit neu ausgehandelten Konditionen ausgeführt werden können. Diese Bedingungen gelten auch für kleinere Anlagen, welche in einem Schritt abgenommen werden. Auch hier sind möglichst rasch eine Abnahme und Schlussrechnung anzustreben. Ein Auftrag ist nicht mit der letzten eingedrehten Schraube abgeschlossen, sondern mit dem Eingang der letzten Zahlung.

Aus- und Weiterbildung

des Unternehmers. Damit der Unternehmer nicht wie eine Bank handeln muss, sind abgeschlossene Teilprojekte (ganzes Stockwerk, Mieterausbau, Anlage) oder Auftragsteile (Kanaltrasse, Rohbau) konsequent auszumessen und entsprechend zu verrechnen. Besonders bei langen Zahlungsfristen (60 Tage und mehr) sollten regelmässig Akonto-Rechnungen erstellt werden. Mit zunehmender Dauer werden ausgeführte Arbeiten eher vergessen. Können zusätzlich Haushaltgeräte wie Waschmaschine, Trockner oder Leuchten geliefert und installiert werden? Damit das Personal vor Ort Zusatzaufträge aushandeln kann, muss es zwingend über den Inhalt des Werkvertrags informiert sein. Die Mitarbeiter müssen einen Werkvertrag lesen, das Leistungsverzeichnis verstehen und nicht enthaltene Leistungen erkennen können.

Fazit Zu einer fachgerechten Installation vor Ort gehört eine professionelle Betriebswirtschaft. Auch ein Auftrag mit geringen Margen kann betriebswirtschaftlich optimal abgewickelt werden. Dafür müssen alle Beteiligten im Elektroinstallationsbetrieb optimal zusammenarbeiten. Das erspart spätere Diskussionen und Sitzungen beim Verrechnen von Mehrleistungen. Gute Arbeit führt zu einem

Bei Regierapporten sind genaue «Spielregeln» einzuhalten.

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Elektrotechnik 10/10 I 67


NIN-Know-how 60 Die NIN 2010 wird nun seit gut drei Monaten angewendet. Wer dazu einen Blick in das Normenbuch wirft, um einen Sachverhalt zu klären, braucht hin und wieder eine erhöhte Konzentration und vielleicht manchmal auch etwas Geduld. Wo zum Beispiel finde ich die Anforderungen an die FI-Prüfung, oder was wird denn alles Zusätzliches in den Räumen der besonderen Art verlangt? In dieser Ausgabe werden solche besonderen Anforderungen genauer hinterfragt.

David Keller und Pius Nauer

1

Steckdosen in feuergefährdeten Bereichen

Die NIN schreibt in Artikel 4.8.2.2.3, dass Betriebsmittel, welche in feuergefährdeten Räumen angeordnet werden, mindestens der Schutzart IP5X entsprechen müssen. Die gängigen CEE-Steckdosenmodelle sind jedoch nur mit der Schutzart IP44 ausgeführt. Können diese nun trotzdem auf einer Heubühne oder in einer Schreinerei installiert werden? Ich bin der Meinung, dass es gar keine Steckdosen mit der Schutzart IP5X oder höher auf dem Markt gibt. (H. M. per E-Mail) Es ist richtig, dass die NIN im genannten Artikel diese Forderung der Schutzart IP5X anspricht. Bei den Herstellern finden sie heute auch Steckdosentypen, welche diesen Anforderungen genügen. Bei den CEE-Modellen werden Steckdosen der Schutzart IP 67 angeboten, es sind jene, bei welchen sich der Klappdeckel durch Drehen schliessen lässt. Auch 230-V-Steckdosen mit der Angabe IP55 sind bei verschiedenen Herstellern erhältlich. Sie sehen also, die Produkte gibt es tatsächlich. Wie ist nun aber dieser Artikel in der Praxis anzuwenden. Wer den ganzen Artikel durchliest, bemerkt, dass die NIN vor allem verhindern will, dass grosse Staubablagerungen eine Überhitzung der Betriebsmittel bewirken können. In 4.8.2.2.3 kommt die Forderung der Schutzart zur Sprache. Hier heisst es, dass die Betriebs­mittel bei möglicher Ansammlung von Staub den Schutzarten IP5X (mittlere Staubmenge) oder bei bedeutender Staubmenge sogar der Schutzart IP6X zu entsprechen haben. Wenn die Ablagerungen von Staub also kleiner ausfallen, so verlangt die NIN nicht zwingend die Schutzart IP5X. In der NIN-Tabelle 5.1.A.1.5.1 sind die Definitionen der ­geforderten Schutzarten in Abhängigkeiten der zu erwartenden 68 I Elektrotechnik 10/10

Staubmenge zu finden. In einer Schreinerei mit einer guten Absaugeinrichtung kann deshalb sicherlich auch eine Steckdose IP44 installiert werden. Hier wird in der Regel auch von Zeit zu Zeit eine Reinigung vorgenommen und die Betriebsmittel werden vom Staub befreit. Auf einer Heubühne hingegen, wird der Staub über lange Jahre akribisch gesammelt. Hier macht es absolut Sinn, die Forderung der Schutzart IP55 anzuwenden. (pn)

2

Prüfung von FI-Schutzschaltern nach NIN

Nach einer Neuinstallation haben wir die Schlusskontrolle durchgeführt. Beim Nachschlagen im Teil 6 der NIN dazu haben wir die altbekannten Bestimmungen über die FI-Prüfung nicht mehr gefunden. Müssen die FI-Schutzschalter so nicht mehr geprüft werden? (D. S. per E-Mail) Tatsächlich braucht es einiges an Konzentration, um beim Nachlesen der NIN herauszufinden, wie FI-Schutzschalter (neu ja RCD) geprüft werden müssen. Die NIN unterscheiden neu dabei, ob der RCD als Schutzgerät für die automatische Abschaltung, also für den Feh-

lerschutz, oder für den Zusatzschutz eingesetzt ist. Für die Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmassnahme durch automatische Abschaltung (NIN 6.1.3.6.1) wird verlangt, dass der RCD mit geeigneten Messgeräten geprüft wird. Es wird empfohlen, die zulässigen Abschaltzeiten, im System TN also die 0,4 oder 5 Sekunden, zu überprüfen. Die dazu erwähnte Norm EN 61557-6 bringt uns aber nicht weiter, denn diese Norm beschreibt lediglich die Anforderungen an diese geeigneten Messgeräte und nicht an die tat­ sächlich durchzuführenden Prüfungen. Wie ein FI-Schutzschalter funktionieren muss und wie er zu prüfen ist, findet man in den Herstellernormen. Zum Beispiel die SN EN 61008-1 mit dem Titel «Fehlerstrom-/Differenzstrom-Schutzschalter ohne eingebauten Überstromschutz (RCCBs) für Hausinstallationen und für ähnliche Anwendungen». In dieser Norm sind die Abschaltzeiten festgelegt und die Stückprüfung beschrieben (siehe Abbildungen 2a und 2b). Wenn der RCD für den zusätzlichen Schutz eingesetzt ist (zum Beispiel für Steckdosenstromkreise bis 32 A), so müssen nach NIN 6.1.3.10 (B + E) einerseits

0.4 0.3 0.15

Zeit in Sekunden

NIN-Know-how

❚❚Fragen und Antworten zu NIN

0.04

0.01

0

0.5

1

2

5

Vielfaches des Bemessungsdifferenzstromes

Abb. 2a: Ausschaltzeiten von FI-Schutzschaltern (RCD) nach EN 61008-1.


1. 2. Wer Zeitpunkt Hersteller Vor Auslieferung

50% von IDN keine Auslösung 100% von IDN Auslösung innert 0.3 Sekunden

Funktionskontrolle nach NIN 6.1.3.10

Prüfung autom. Abschaltung nach NIN 6.C.3.6 *

Betätigen der Prüftaste

Messen mit 5 . IDN Auslösung innert 0.04 Sekunden

NIN-Know-how

Stückprüfung nach EN 61008-1, bzw. NIN 6.1.3.6 *

zwingend

Installateur Erstprüfung

empfohlen

zwingend

empfohlen

Installateur Nach Erweiterung

zwingend

zwingend

empfohlen

Installateur Nach Änderung

zwingend

zwingend

empfohlen

Kontrollorgan Abnahmekontrolle

empfohlen

empfohlen

empfohlen

Kontrollorgan zwingend zwingend Periodische Kontrolle * alle Messungen mit Messgeräten nach EN 61557-6

empfohlen

Woertz ecobus data

Abb. 2b: Prüfung von FI-Schutzschaltern (RCD).

die vorhin beschriebene Prüfung und die Funktionsprüfung mittels Prüftaste durchgeführt werden. Im Leitfaden 6.C.3 wird empfohlen, die automatische Abschaltung mit dem fünffachen Bemessungsdifferenzstrom des RCD durchzuführen. Zusammengefasst kann man also sagen, eine Prüfung der FI-Schutzschalter (RCD) wie sie in den früheren NIN verlangt wurde, ist bei Neuanlagen immer noch sinnvoll, nach Erweiterungen und Änderungen sowie bei periodischen Kontrollen zwingend. (dk)

3

Installationsnorm in Gewächs­ häusern

Für einen Gärtnereibetrieb können wir die Installationen eines neuen Gewächshauses tätigen. Nun sind wir uns nicht ganz sicher, auf was wir alles achten müssen. In der NIN haben wir keine besonderen Bestimmungen für solche Anlagen gefunden. Was muss zum Beispiel mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geschützt werden und welchen IPSchutz müssen wir für die Betriebsmittel vorsehen? (P. G. per E-Mail) In früheren Ausgaben der NIN war das Gewächshaus tatsächlich nicht klar geregelt. In der NIN 2010 finden wir unter dem Kapitel Landwirtschaft jedoch eine Erweiterung der Anwendungsgebiete. Das Kapitel 7.05 beschreibt nun elektrische Anlagen in landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betriebsstätten. Dazu gehören auch Orte oder Bereiche, wo Pflanzen wachsen, wie zum Beispiel eben Gewächshäuser. Ich möchte hier einige wichtige Punkte erläutern. Eine wichtige Änderung in Bezug auf frühere Normen ist bereits bei der Zuleitung zu finden. Diese muss nämlich im System

TN-S ausgeführt sein, auch wenn der Querschnitt ein 10-mm2-Kupfer oder grösser aufweist. Es ist also nicht mehr erlaubt, die Auflösung vom System TN-C zum System TN-S in der Schaltgerätekombination im Gewächshaus durchzuführen. Wenn die Zuleitung erdverlegt ist, so ist darauf zu achten, dass die Verlegetiefe mindestens 0,6 m beträgt. Der Einsatz der FehlerstromSchutzeinrichtung ist auch ganz klar geregelt. Sämtliche Steckdosen müssen durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung von ≤ 30mA geschützt werden und die restliche Installation durch eine mit ≤ 300 mA. Die Betriebsmittel müssen für den normalen Gebrauch mindestens der Schutzart IP44 entsprechen. Das heisst, wenn davon ausgegangen werden muss, dass die Schalter, Steckdosen usw. für die Reinigung auch abgespritzt werden, so verlangt die NIN eine höhere, der Anwendung entsprechende Schutzart. (pn)

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Leuchten in Hallenbädern

Wir sind gerade dabei, ein Hallenbad zu sanieren. Bei der Platzierung der Leuchten meint der Planer, dass bis 2 Meter zum Bassinrand keine «normalen» Leuchten montiert werden dürfen. Wenn ich aber die neue NIN lese, so meine ich, dass das möglich sein sollte. Wie sehen Sie das? (M. W. per E-Mail)

Um nun diese Frage genau beantworten zu können, müsste man wissen, ob es in diesem Hallenbad überhaupt möglich ist, die Leuchten ausserhalb des Bereiches 1, also eben diesen von Ihnen angefragten 2 Metern ab dem Beckenrand zu platzieren, oder ob dieses Hallenbad gar nicht so gross ist. In einem öffentlichen Bad werden die Platzverhältnisse sehr

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Trennen Sie noch?

Elektrotechnik 10/10 I 69


NIN-Know-how

wahrscheinlich eine Anordnung ausserhalb dieses Bereiches zulassen. Oft sind aber private, eben kleinere Hallenbäder so gebaut, dass vom Beckenrand bis zur Mauer gar nicht 2 Meter Abstand bestehen. Und in eben solchen Fällen, aber nur dann, lässt die NIN die Möglichkeit offen, trotzdem Leuchten zu montieren (nicht schlecht, oder?). Aber ein Mindestabstand von 1,25 Metern zum Beckenrand muss trotzdem eingehalten werden und die Leuchte muss entweder FI-geschützt (max. 30 mA) sein, oder mit SELV betrieben werden, oder durch Schutztrennung geschützt sein. (dk)

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Anforderungen an die Schutz­ trennung

In einem Labor haben wir Probleme mit verschiedenen Messeinrichtungen, welche an

der Hausinstallation betrieben werden. Der Hersteller der Messgeräte gab uns den Tipp, die Geräte über eine Schutztrennung an das Netz anzuschliessen. Unser Vorschlag an den Kunden war, dass wir ihm Boxen mit einem Schutztrenntransformator und einer Steck­ dose liefern. Er möchte diese jedoch nicht auf den Arbeitsplätzen stehen haben. Nun bauen wir die Transformatoren in die Schaltgerä­ tekombination ein und installieren separate Steckdosen in den Brüstungskanälen. Diese werden wir natürlich sauber beschriften. Auf was ist zu achten, wenn wir mehrere Steck­ dosen an einen Trenntransformator anschlies­ sen? Uns verwirren die Skizzen in der NIN, da im 4.1.3.1 B + E im Sekundärkreis keine Überstrom-Schutzeinrichtungen eingezeich­ net sind. (S. W. per E-Mail) Wie Sie richtig erwähnen, sind in den Skizzen keine Überstrom-Schutzein-

Schutzmassnahme Schutztrennung Schutztrennung mit nur einem Betriebsmittel

Stromquelle mit einfacher Trennung Spannung

500V

Stromkreis muss Überstrom geschützt sein Keine Verbindung zum Schutzleiter Stromkreise mit Schutztrennung wenn möglich separat verlegen

Abb. 5a

Schutzmassnahme Schutztrennung Schutztrennung mit mehreren Betriebsmittel

Stromquelle mit sicherer Trennung Spannung

500V

Stromkreis muss Überstrom geschützt sein Bei zwei Fehler Abschaltzeit einhalten Keine Verbindung zum Schutzleiter Stromkreise mit Schutztrennung wenn möglich separat verlegen Alle Steckdosen mit Schutzkontakten

Abb. 5b 70 I Elektrotechnik 10/10

richtungen eingezeichnet. Ich möchte dies zuerst anhand der Variante von einem elektrischen Verbrauchsmittel an einer Schutztrennung erklären. Durch die Schutzmassnahme Schutztrennung wird verhindert, dass im Fehlerfall ein gefährlicher Körperstrom fliessen kann. Dies funktioniert bekanntlich, weil der Sekundärstromkreis an keiner Stelle mit der Erde verbunden wird. So wird im Fehlerfall auch über den menschlichen Körper gegen Erde kein Stromkreis geschlossen und es fliesst kein Berührungsstrom. Die NIN stellt dazu noch weitere Forderungen wie zum Beispiel in NIN 4.1.3.3.5, dass die Leiter des Sekundärstromkreises gegen Überstrom geschützt werden müssen. Um dies zu gewährleisten, gibt es die Möglichkeit, dies durch eine Überstrom-Schutzeinrichtung im Primäroder im Sekundärkreis zu tun. In Abbildung 5a ist die ÜberstromSchutzeinrichtung im Sekundärkreis eingezeichnet. Wenn an einer Schutztrennung nur ein Verbrauchsmittel angeschlossen ist, so reicht es aus, wenn man in einem Leiter die Schutzeinrichtung platziert. Werden nun an einer Schutztrennung mehrere Verbrauchsmittel angeschlossen, müssen die Anforderungen aus NIN 4.1.C.3 zusätzlich beachtet werden. Das Wichtigste zusammengefasst, finden Sie in der Abbildung 5b. Wichtig ist einmal, dass sämtliche Körper der Verbrauchsmittel durch einen ungeerdeten Schutz-Potenzialausgleichsleiter miteinander verbunden werden. Natürlich müssen die Leiter des Sekundärstromkreises auch gegen Überstrom geschützt sein. Dazu reicht es wiederum, wenn in einem Leiter eine Überstrom-Schutzeinrichtung eingebaut wird. Kritischer sieht es nun mit dem Personenschutz aus, wenn dummerweise in der Installation zwei Fehler in unterschiedlichen Leitern vorliegen. Aus diesem Grund gibt uns die NIN vor, dass in diesem Fall die Abschaltzeit von 0,4s eingehalten werden muss. In Abbildung 5b sind deshalb in beiden Leitern des Sekundärstromkreises Überstrom-Schutzeinrichtungen eingezeichnet. Der Kurzschlussstrom an den Steckdosen muss nun also so gross sein, dass die vorgeschaltenen Überstromunterbrecher in der verlangten Abschaltzeit ausschalten. Da nach Trenntransformatoren der Kurzschlussstrom ohnehin sehr klein ist, wird die Höhe des Bemessungsstromes der Überstrom-Schutzeinrichtung auf eine kleine Stromstärke begrenzt sein. (pn)


Medizinische Nutzungskategorien für Tierklinik

Wir sind an der Neuinstallation einer Kleintierpraxis. Wie der Arzt bestätigt hat, werden hier auch Tiere (Hunde, Katzen usw.) operiert. Deshalb haben wir geplant, die Praxis nach NIN 7.10 zu installieren, was nun zu Mehrkosten führt. Der Tierarzt will das aber nicht. Müssen wir die NIN hier anwenden oder doch nicht? (M. S per E-Mail) Die besonderen Anforderungen nach NIN 7.10 richten sich an Räumlichkeiten, welche für die Humanmedizin benutz werden, also für uns Menschen. Da aber zusehends in der Veterinärmedinzin die gleichen Methoden wie für Menschen angewendet werden, kommen auch gleiche Untersuchnungs- und Operationsgeräte usw. zum Einsatz. Solche Apparate und Geräte funktionieren oft nur dann, wenn zum Beispiel ein zusätz-

licher Potenzialausgleich angeschlossen ist und der Boden die richtige Leitfähigkeit aufweist. Es ist deshalb sicher sinnvoll, mit dem Tierarzt die genauere Benutzung abzuklären, um die notwendigen Massnahmen rechtzeitig zu treffen. Sehr wahrscheinlich aber sind solche Aufwendungen für eine Kleintierpraxis nicht nötig. (dk)

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Steckdosensäule beim Gartenteich

Bei einer periodischen Kontrolle eines Einfamilienhauses habe ich festgestellt, dass 0,3 m neben dem Gartenteich eine Steckdosensäule platziert wurde. Da ich dies als gefährlich erachte, habe ich dies auch auf der Mängelliste festgehalten. Der Elektroinstallateur, welcher nun mit der Behebung der Mängel beschäftigt ist, meint, dass dies nicht beanstandet werden kann. Wer hat recht? (L. N. per E-Mail)

Da es sich um eine periodische Kontrolle handelt, sind die beim Zeitpunkt der Erstellung gültigen Normen zu berücksichtigen. Mit der NIN 2010 spricht die Norm das erste Mal darüber, dass ein Gartenteich eigentlich gleich zu behandeln ist wie ein Schwimmbecken. Das heisst, dass die Abstände von Gartenteichen zu elektrischen Betriebsmitteln erst mit der NIN 2010 zur Anwendung kommen. In einer bestehenden Anlage, kann dies aus diesem Grund auch nicht beanstandet werden. Bei Neuinstallationen gilt, dass im Bereich 0 und 1 keine Steck­ dosen installiert werden dürfen. Von Gartenteichen muss dementsprechend zu Steckdosen ein Abstand von 2 m eingehalten werden. (pn)

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Sicherheit / Normen, Installationskontrolle, Messtechnik, Projektieren und technische Projektanalyse.

Kursdauer:

Januar bis September 2011 (insgesamt 240 Lektionen) jeweils am Donnerstag Nachmittag und Freitag Vormittag

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Kursort:

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Anmeldeschluss:

17. Dezember 2010 (es gilt die Reihenfolge des Anmeldedatums)

Auskunft:

Administrativ: Dr. Giorgio Friedrich, ABB Technikerschule, 5400 Baden, Telefon 058 585 46 67, E-mai l: g.friedrich@abbts.ch oder www.abbts.ch Fachlich: Daniel Hofmann, Electrosuisse, 8320 Fehraltorf, Telefon 044 956 12 70, E-mai l: daniel.hofmann@electrosuisse.ch

Anmeldung:

ABB Technikerschule, Luisa Cerrelli (Sekretariat), Fabrikstrasse 1, 5400 Baden, Tel efon 058 585 56 02, Fax 058 585 36 68, E-mai l: l.cerrelli@abbts.ch

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Elektrotechnik 10/10 I 71

NIN-Know-how

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Brain Food für Lernende

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Die elektrischen Haushaltgeräte sind heute komplexe, elektronisch gesteuerte Apparate. Die genaue, detaillierte Funktion ist dem Elektroinstallateur zwar nicht bei allen Modellen präsent. Durch das Erkennen der Grundfunktionen und mithilfe der technischen Dokumentation müssen aber Störungen erkannt und eingegrenzt werden. Auch muss die Installation bezüglich der elektrischen Leistung richtig ausgeführt werden. Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

f) Glaskeramikkochfeld g) Steamer h) Handtuchtrockner i) TV-Gerät (LCD) k) Waschmaschine (EFH) l) Umwälzpumpe Heizung EFH

Kann beim Kauf eines Elektrohaushaltgerätes eine schnelle Aussage über deren Energieverbrauch gemacht werden?

Aufgabe 211 72 I Elektrotechnik 10/10

Der Glaskeramikheizteil ist nur mit zwei Leitungen mit dem Schalter verbunden. Wie wird die Leistung der Platte reguliert?

Aufgabe 214 Aufgabe 210 Welche Arten von Glaskeramik-Kochfeldern gibt es? Nennen Sie die verschiedenen Arten mit ihren Vor- und Nachteilen.

Aufgabe 208 Welche Leistungen haben diese Geräte im Haushalt? a) Kühlschrank 250 l b) Dampfbügeleisen c) Staubsauger d) Automatische Kaffemaschine e) Geschirrspüler

Wie lässt sich mit einfachen Mitteln prüfen, ob die Heizwicklungen der Kochplatte intakt sind?

Aufgabe 213 Aufgabe 209

Bildungsplan L3/5.2.4: • Die Lernenden installieren elektrische Wärme- und Kältegeräte und nehmen sie in Betrieb. • Die Lernenden erklären den Aufbau und die Verwendung von elektrischen Wärme- und Kältegeräten und er­ klären anhand der technischen Dokumentation die Funktionsweise.

Aufgabe 212

Immer wieder löst ein Überstromunterbrecher aus. Angeschlossen ist der Kochherd. Was kann unternommen werden, um den Fehler zu lokalisieren?

Aufgabe 215 Wie funktioniert ein «Steamer»?

Aufgabe 211 Zeichnen Sie die Verbindungen zur Massekochplatte (7-Takt-Schaltung) ein. Bei der Kochplatte sind die Verbindungen zu den Wicklungen einzuzeichnen.

Aufgabe 216 Bei der Warmwasserleitung ist ein selbstregulierendes Flachkabel als «Rohrbegleitheizung» montiert.


Elektroplanung 1

Aufgabe 224 8

2

Welches sind die grundsätzlichen Ziele des Gesundheitsschutzes?

Aufgabe 217 Ein Kunde bemängelt, dass sein Kühl­ schrank (10 Jahre alt) nicht mehr richtig funktioniert. Er läuft zwar noch, er kühlt aber zu wenig. Was können für Ursa­ chen dafür verantwortlich sein. Ist eine Reparatur noch sinnvoll?

Aufgabe 218 Nach welchen beiden Verfahren arbei­ ten Kühlschränke? Durch was unterscheiden sich die bei­ den Systeme?

Aufgabe 225

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Aufgabe 220

Nennen Sie wichtige Gesetze, Verord­ nungen und Richtlinien im Zusammen­ hang mit der Arbeitssicherheit.

Aufgabe 225 Was versteht man unter EKAS und wann wurde dieses eingeführt?

Aufgabe 226 Wie kann die Risikobewältigung in der Arbeitssicherheit bzw. Unfallverhütung grundsätzlich erfolgen?

Aufgabe 219

Aufgabe 222

Zeichnen Sie das Schaltschema zu ei­ nem grösseren Wassererwärmer (Boiler) 3 × 400 V auf. Das Schema muss die fol­ genden Elemente beinhalten: • Interne Schaltung der 3 Heizkörper 230 V. • Thermostat und Übertemperatur­ begrenzer. • Überstromunterbrecher und Schalter. • Steuer- und Verbraucherschütz.

• a) Welche zwei Arten von Heiz­ körpern in Wassererwärmern sind Ihnen bekannt? • b) Durch was unterscheiden sie sich beim Auswechseln?

Aufgabe 227 Was ist in der Starkstromverordnung unter Art. 16 in Bezug auf den «Elekt­ rounfall» festgehalten?

Aufgabe 223 Welche Kontrollen sind bei der In­ betriebnahme eines Warmwassererwär­ mers durchzuführen?

Aufgabe 220 Benennen Sie die Teile des Wasser­ erwärmers (Boiler)?

Aufgabe 221 Welche Funktion hat die im Wasser­ erwärmer eingebaute Magnesiumanode?

Antworten zu den Aufgaben 208 bis 227 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 11/10 (ab ca. 12.11.) auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 190 bis 207 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 10/10 I 73 BKW FMB Energie AG

Brain Food für Lernende

• a) Welche Aufgabe hat diese Rohr­ begleitheizung? • b) Wie funktioniert die Regulierung des Heizkabels?


Veranstaltungen

❚❚Motor Summit 2010

Energiesparpotenzial bei Elektromotoren Am 27. und 28. Oktober 2010 findet in Zürich der dritte internationale Motor Summit statt. Im Zentrum stehen Strategien und Massnahmen, um den Marktanteil von effizienten Motorensystemen schnell und markant zu erhöhen. Elektrische Motoren in der Industrie, in Infrastrukturanlagen und grossen Gebäuden sind für mehr als 40 % des Schweizer Stromverbrauchs verantwortlich. Dieser Verbrauch ist unnötig hoch. Gemäss nationalen und internationalen Studien kann der Stromverbrauch von elektrischen Motoren mit gezielten Massnahmen und besseren Effizienzstandards um 20 bis 30 % gesenkt werden. Für die Schweiz entspricht das vier bis sechs Milliarden Kilowattstunden (kWh) oder vermeidbaren Stromkosten

zwischen 300 und 900 Millionen Franken pro Jahr. Global betrachtet, können bei den rund 300 Millionen elektrischen Motoren, die in Pumpen, Ventilatoren, Kompressoren und mechanischen Antrieben in Betrieb sind, mit einer globalen Effizienzpolitik im Jahr 2030 rund 2800 Milliarden kWh eingespart werden. Das entspricht dem Fünffachen des heuti­gen Stromverbrauchs von Deutschland. Werden diese Einsparungen realisiert, reduziert sich der CO2-Ausstoss welt-

«Die Schweiz steht noch am Anfang» chen während ihres Einsatzes von 10 bis 20 Jahren etwa 80 bis 90 % ihrer gesamten Lebenszykluskosten für elektrische Energie. Davon betragen die Anschaffungskosten meistens weniger als 5 %.

Können Sie das auch in Franken ausdrücken? Was zeichnet ein effizientes elektrisches Motorensystem aus? Conrad U. Brunner: Es läuft ruhiger, sicherer und mit deutlich weniger Verlusten. Es spart Strom, Spitzenlast und Schweizer Franken.

Wie hoch ist der Anteil von effizienten elektrischen Motoren in der Schweiz? Wo stehen wir im internationalen Vergleich? Brunner: Energieeffiziente Antriebe stehen in der Schweiz erst am Anfang. Weniger als 10 % der verkauften neuen Produkte genügen den aktuellen internationalen Best-Practice-Anforderungen. Europa steht gleich schlecht da, die USA dagegen viel besser.

Wie hoch ist der Energiekostenanteil bei typischen elektrischen Motoren, wie sie beispielsweise in der Industrie im Einsatz stehen? Brunner: Eine Pumpe, ein Kompressor und ein Gebläse haben etwas gemeinsam: Alle brau-

74 I Elektrotechnik 10/10

Brunner: Ein typischer 110-kW-Elektromotor der schlechten Klasse IE1, der 15 Jahre lang jährlich 4000 Stunden läuft, kostet mit Anschaffung, Wartung und Energie insgesamt 600 000 Schweizer Franken. Die Stromkosten davon sind 96 %. Ein hocheffizienter Premium Motor (IE3) kostet in der Anschaffung zwar ­etwas mehr, spart aber diese Mehrkosten durch geringeren Stromverbrauch über die Jahre viermal ein.

Wie schnell amortisiert sich der Ersatz eines herkömmlichen durch ein effizientes elektrisches Motorensystem? Brunner: Allgemein gehen wir von Pay-backZeiten unter drei Jahren aus. Bei den heute stark steigenden Preisen für Industriestrom können es auch nur ein bis zwei Jahre sein.

* Conrad U. Brunner ist Leiter des Projekts Topmotors und Organisator des Motor Summit. Er ist Mitglied von zahlreichen internationalen Fach- und Normengremien.

weit um 1800 Millionen Tonnen pro Jahr. Zum Vergleich: Der CO2-Ausstoss der Schweiz liegt bei rund 50 Millionen Tonnen pro Jahr.

Wichtige Plattform für mehr Motoreneffizienz Vor diesem energie- und klimapolitisch relevanten Hintergrund bildet der Motor Summit 2010 eine wichtige internatio­ nale und nationale Plattform, um effizienten Motorensystemen zum Durchbruch zu verhelfen. Am internationalen Strategietag berichten namhafte Experten aus neun Ländern über die bisherigen Ergebnisse und erfolgreiche politische Instrumente zur beschleunigten Markteinführung von effizienten elektrischen Motorensystemen. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie, wird einleitend die politische Agenda der Schweiz im Bereich der effizienten Nutzung von Elektrizität aufzeigen. Der zweite Summit-Tag richtet den Fokus auf die Umsetzung in der Schweiz. Fachleute von Bund, Kantonen, Städten und Energieversorgungsunternehmen, Vertreter von Motorenherstellern und -anwendern sowie Energieexperten berichten über ihre Erfahrungen, Erkenntnisse, Praxisbeispiele, Forschungsergebnisse und Online-Tools für eine erleichterte Effizienzanalyse. Weiter im Zent­rum steht die Frage, wie in der Schweiz effiziente Motorensysteme rascher in den Markt gebracht werden können. Das Bundesprogramm EnergieSchweiz will diesen Prozess zur markanten Verbesserung der Energieeffizienz aktiv fördern. Programmleiter Michael Kaufmann wird zu Beginn des Umsetzungstages den neuen Schwerpunkt «Effiziente elektrische Motoren und Antriebe» präsentieren. z www.motorsummit.ch www.topmotors.ch


Die 9. Hausbau- und Energie-Messe (11.–14.11., BEA bern expo) deckt die Themen Bauen, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien umfassend ab. Allein 70 Aussteller befassen sich mit aktuellsten Lösungen im Bereich Solarenergie, Wärmepumpen und Holzenergie. Der Messe ist auch ein Kongress angegliedert: Rund 50 Events in deutscher und französischer Sprache finden für 2500 Fachleute, Investoren und Hauseigentümer statt. In der Schweiz ist das GlühbirnenVerkaufsverbot seit dem 1.9.2010 in Kraft und viele Aussteller zeigen deshalb attraktive LED-Lösungen. Im

Vortragsmodul «LED – Licht der Zukunft» diskutieren am 12.11. Fachleute und Produzenten über energieeffiziente und schadstoffarme LED-Beleuchtungslösungen. Im Markt wird durch das grosse Angebot zudem mit günstigeren Preisen gerechnet. Im MINERGIE-Modul «Raumautomatisation home» zeigt René Senn, Leiter intelligentes Wohnen GNI, am 12.11. wie sich Energieeffizienz und Behaglichkeit ergänzen können. Im Modul präsentieren verschiedene Anbieter konkrete Anwendungen für die Haustechnik (Friap Ittigen), integrale Automation (Adhoco Winterthur) sowie zum Home Automation System (Siemens). Das 16. Herbstseminar widmet sich dem Thema «Wege zum Plusenergiehaus». Es geht um Gebäude, die eine positive Energiebilanz aufweisen und höchsten Komfort sowie Behaglichkeit garantieren. www.hausbaumesse.ch

Kunststoff metrisch/PG

Messing metrisch/PG/BSP/Gas

Veranstaltungen

❚❚ Energieeffizienz an der Hausbau- und Energie-Messe 2010 in Bern

Kabelverschraubungen

INOX metrisch/PG

SchrumpfKabelverschraubungen

Knickschutz metrisch/PG

❚❚Sicherheit und Komfort zu Hause Mehrfach-Verschraubungen metrisch/PG

ATEX-Verschraubungen Mit dem iHomeLab wollen die Forscher der Hochschule Luzern aktuelle Forschungsprojekte und Produkte rund ums Intelligente Wohnen präsentieren und damit Fachleute und die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Die Kernthemen des Labors sind Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Im Bereich Sicherheit wird anhand der neuen

Demonstration anschaulich gezeigt, wie die Technik in Zukunft auch älteren Menschen im täglichen Leben helfen kann. Öffentliche Besichtigung und Demonstration zu Ambient Assisted Living am 17. November 2010, 17.00 Uhr in Horw.

EMV-Verschraubungen

www.ihomelab.ch www.hslu.ch

❚❚Netzwerker-Fachmesse in Luzern Vom 26. bis 28. Oktober 2010 lädt die TeleNetfair Netzwerker, Gebäudeleittechniker, Kommunikationsspezialisten, Installateure, Systemintegratoren und Telematiker zum gemeinsamen Forum nach Luzern ein. An der Messe treffen aktive Leute der Branche zusammen, um

sich über neueste Entwicklungen zu informieren und Partnerschaften zu pflegen und aufzubauen.

www.telenetfair.ch

P l i c a A G Zürcherstrasse 350 Postfach 173 CH-8501 Frauenfeld Tf +41 (0)52 72 36 720 Tx +41 (0)52 72 36 718 Elektrotechnik 10/10 I 75 info@plica.ch www.plica.ch


Veranstaltungen

KNX Swiss

Jubiläumsanlass 20 Jahre KNX Technologie 20.10.2010, Verkehrshaus, Luzern www.knx-swiss.ch

easyFairs Gebäudetechnik 2010

HLK, Gebäudeautomation, Telematik, Netzwerktechnik 27.–28.10.2010, Messehalle Luzern www.easyfairs.com

Tage der Technik 2010

Weiterbildung Vereon know-how

24.–25.11.2010, Asset Management, Olten www.vereon.ch

Vertiefungskurs zum Management von KKW-Grossprojekten

16.–17.11.2010, Campus Fachhochschule Nordwestschweiz, Brugg-Windisch www.nuklearforum.ch

Nachhaltige Mobilität – Quo vadis Automobil 27.10.2010, Empa Dübendorf (13.45–19.00 Uhr) www.tage-der-technik.ch

SLG Spezialkurs «Öffentliche Beleuchtung“

Motor Summit 2010

SLG-Fachveranstaltung «LED in der Praxis»

5.–6.11.2010, Winterthur www.slg.ch

Internationale Plattform für Motoreneffizienz 27.–28.10.2010, Zentrum Glockenhof Zürich www.motorsummit.ch

23.11.2010, Winterthur www.slg.ch

TeleNetfair 2010

Videoüberwachung Heute – Morgen – Übermorgen 24.11.2010, Hotel Marriott Zürich www.sicherheit-online.ch

Internationale Fachmesse für Netzwerktechnik, Kommunikationstechnik, Gebäudeleittechnik, Messtechnik, Fiberoptik und Telekommunikation 26.–28.10.2010, Messehalle Luzern www.telenetfair.ch

Europa Forum Luzern

Bildung, Forschung, Innovation: Der Industriestandort Schweiz in Europa und der Welt 8.–9.11.2010, KKL Luzern www.europa-forum-luzern.ch

VDE-Kongress «E-Mobility»

Technologie, Infrastruktur, Märkte 8.–9.11.2010, Leipzig www.vde.com

Schweizer Hausbau und Energie-Messe 2010

Nationale Messe für Energieeffizienz, modernen Holzbau und erneuerbare Energie 11.–14.11.2010, BEA bern expo

Herbstseminar «Das Plusenergiehaus»

11.11.2010, Kongresszentrum BEA, bern expo www.hausbaumesse.ch

electronica 2010

Elektronikmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen 9.–12.11.2010, Messe München www.electronica.de

Industrietagung nuclea’10

Rahmenbedingungen für die Renaissance der Kernenergie 11.11.2010, Trafo Baden www.nuclea.ch

electrosuisse Forum für Elektrofachleute

Elektrische Sicherheit: Brandschutz, Energieeffizienz, Smart Metering, Schutzmassnahme Prüfgerät, Beleuchtungsplanung, Arbeitstechnik 10.11.2010, Kursaal Bern 30.11.2010, Kongresshaus Zürich www.electrosuisse.ch, weiterbildung@electrosuisse.ch

easyFairs Automation easyFairs Elektronik

26.–27.1.2011, Eulachhalle Winterthur www.easyfairs.com/automationschweiz

Schweizer Minergie-Messe

Die Messe für mehr Wohnkomfort und energieeffizientes Bauen 10.–13.3.2011, Messehalle Luzern www.fachmessen.ch

76 I Elektrotechnik 10/10

SES-Fachtagung

VSEI-Kurse

Blitzschutzseminar, VSEI und electrosuisse 20.–21.10.2010 15.11.2010, Prüfung www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW) • Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung (4 Tage) 20.10.2010 • Dipl. Techniker HF, Informatik (berufsbegleitend) 22.10.2010 • Telematik-Spezialist VSEI/SFT (3 × 1 Woche) 08.11.2010 • Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden (2 Tage) 17.11.2010 www.stfw.ch, Tel. 052 260 28 00

Fluke Academy

Anwenderschulungen: Vorbeugende Instandhaltung, Thermo­ grafie Quickstart, ScopeMeter Training, Serie 430 Training. Webinare: Thermografie in der Baudiagnose, Thermografie in der vorbeugenden Inspektion und Wartung, Netzqualität, ScopeMeter Serie 220 mit Busstabilitätsmessung. www.fluke.ch/seminare

Zentrum für Elektrobiologie

Grundlagenkurs A Elektrobiologie – Physik, Technik und Biologie 9.–10.11.2010 (2 Tage, jeweils 9–17 Uhr) Vertiefungskurs C Elektrobiologie – Quantenphysik und Bewusstsein, 11.11.2010 (9–17 Uhr) www.spini.ch, info@spini.ch, Tel. 041 914 11 00

electrosuisse

WK-Schaltberechtigung 15.11.2010, Winterthur WK-Arbeiten unter Spannung 1.12.2010, Fehraltorf

NIN2010

Die überarbeitet Niederspannungs-Installationsnorm 3.11.2010, Kurs N Fehraltorf Stückprüfung – Schaltgerätekombinationen 15.11.2010, Fehraltorf www.electrosuisse.ch, info@electrosuisse.ch

FAEL-Seminar

Erneuerbare Energien im Blickfeld der Elektrotechnik 27.10.2010, Kantonsschule Hottingen Zürich www.fael.ch Aktuelle Veranstaltungshinweise auf www.elektrotechnik.ch in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.


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Arbeiten im sonnigen Bündnerland im Bereich elektrische Anlagen Wir sind ein Elektro-Ingenieurbüro mit Sitz in Chur und suchen zur Ergänzung unseres Teams einen

Elektroplaner Haustechnik Zu Ihren Aufgaben gehören: • Gesamte Projektierung und Planung von anspruchsvollen elektr. Anlagen in Hochbauten inkl. Kontakte und Abklärungen mit Bauherren, Architekten, HLK-Planer usw. • Erstellung von Grobkonzepten, Pflichtenheften, Kostenvoranschlägen usw. • Kontrolle von Schemata, Plänen und Berechnungen Wir bieten: • selbstständige, vielfältige und interessante Tätigkeiten • gründliche Einführung in die verschiedenen Gebiete • zeitgemässe Anstellungsbedingungen und ein attraktives Umfeld • angenehmes Arbeitsklima und Entwicklungspotenzial Wir erwarten: • Lehr- und Diplomabschluss (eidg. dipl. Elektroinstallateur/Elektro-Projektleiter/ Techniker) sowie Erfahrung im elektrotechnischen Bereich Haustechnik vorzugsweise in einem Ingenieurbüro oder in einer Unternehmung, Idealalter ca. 25–35 Jahre • PC-Kenntnisse (NPK, Word, Excel usw.) • hohe Leistungs- und Lernbereitschaft, Flexibilität • selbstständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit, Eigeninitiative, Freude an der Arbeit • Bereitschaft zur Zusammenarbeit, angenehmen Umgang, Teamgeist Wenn Sie diese Tätigkeiten ansprechen, senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an obige Adresse. Für erste Auskünfte steht Ihnen Herr Jürg Brunner zur Verfügung.

Projektleiter Industrie (Projekte 0.2 bis 10 Mio.) eidg. dipl. El'inst. / FH HTL / Techniker TS / FA Projektleiter Was Sie mitbringen sind: eine zuverlässige, belastbare und selbständige Führungspersönlichkeit. Ihre Fachkompetenz in der Elektroinstallation widerspiegelt sich in der erfolgreichen Abwicklung anspruchsvoller Projekte. Sie sind kommunikativ und haben ein ausgesprochenes Qualitätsbewusstsein. Ihre Aufgaben beinhalten: das selbständige Leiten von Grossprojekten in der Industrie, inklusive dem Kosten- und Changemanagement. Sie tragen die Verantwortung für die zeit- und qualitätsgerechte Realisation Ihrer anspruchsvollen Bauten. Die Führung der rund 30 Mitarbeitenden sowie die Kundenpflege sind weitere Schwerpunkte dieser anspruchsvollen Aufgabe. Erwarten können Sie eine anspruchsvolle und langfristig orientierte Aufgabe, in einem professionellen Umfeld. Sind Sie an dieser Herausforderung interessiert? Michel Grosjean, Tel. 044 739 90 81, michel.grosjean@gropag.ch freut sich auf Ihre Bewerbungsunterlagen oder beantwortet gerne Ihre Fragen.


Giovanni Noto, Konstrukteur/Zeichner

Die BKW Gruppe gehÜrt zu den grÜssten Energieunternehmen der Schweiz und versorgt ßber eine Million Menschen zuverlässig mit Strom. Um diesen Service auch in Zukunft dynamisch weiterzuentwickeln, sind wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen.

Technische/r Sachbearbeiter/in Elektrokontrolle Im neu geschaffenen Kompetenzzentrum Anschluss-Service suchen wir fĂźr das Meldewesen-Team eine analytische und vernetzt denkende UnterstĂźtzung mit ausgeprägter Kundenorientierung. In dieser Funktion Ăźbernehmen Sie einen Teil der operativ fachlichen Verantwortung fĂźr den Bereich der Hausinstallationskontrolle. Der Arbeitsort beďŹ ndet sich in Nidau.

beurteilen Sie die eingereichten Sicherheitsnachweise von elektrischen Installationen, stellen die korrekte Erfassung der Sicherheitsnachweise im SAP IS-U System sicher, sind Ansprechpartner/in fĂźr Fragen zur Umsetzung der NIV und unterstĂźtzen die Elektroinstallateure sowie KontrollďŹ rmen und stehen im regelmässigen Kontakt mit unseren Kunden.

eine abgeschlossene Grundbildung sowie Weiterbildung als Elektro-Sicherheitsberater/in mit eidg. Fachausweis, Ihre Erfahrung im Bereich der Hausinstallationskontrolle, ein Flair fĂźr administrative Arbeiten, eine selbstständige und efďŹ ziente Arbeitsweise, mĂźndliche FranzĂśsischkenntnisse sowie Ihre teamfähige, belastbare und kommunikative PersĂśnlichkeit.

Bitte bewerben Sie sich online unter: www.bkw-fmb.ch/bewerben Sollte Ihnen eine online Bewerbung nicht mĂśglich sein, senden Sie uns bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an: BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Viktoriaplatz 2, 3000 Bern 25. FĂźr Informationen steht Ihnen Sabine Holzer, HR Recruiting Consultant (Telefon * +41 31 330 62 63) gerne zur VerfĂźgung.


ISSN 1015-3926 61. Jahrgang 2010 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansjörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der AutorHonorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Leitung Lesemarkt/Online Peter Jauch Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.) Layout/Produktion Peter Weber Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

ABB Schweiz AG US2 ABB Technikerschule Baden 71 AMAG Automobilund Motoren AG 42 Arocom AG 3 Beckhoff Automation AG 33 BKW FMB Energie AG 5, 73 Brelag Systems GmbH 63 Büchel Blech AG 48 Bugnard SA 55 BusinessLink GmbH 14 Cablecom GmbH 21 Citroën (Suisse) S.A. 41 Computer Controls AG 34 CTA Energy Systems AG 71 Dätwyler Cables 23 Demelectric AG 7 Diamond SA 29 DISA Elektro AG 67 Distrelec AG 48 Drahtex AG 18 EEV 58 Eidg. Starkstrominspektorat ESTI 66 Elbro AG 34 Elektro-Material AG 11 Elgatech GmbH 79 Elko-Systeme AG 58 ESYLUX GmbH 9 FHS St. Gallen 71 Fischer Otto AG US3 GMC-Instruments Schweiz AG 62

Griesser AG Technik & Produktion 44 Hausbau + Energiemesse 59 Legrand (Schweiz) AG 40 M. Züblin AG US1 Meimo AG 61 Mercedes-Benz Schweiz AG 15 MM Automobile Schweiz AG 47 PHOENIX CONTACT AG 53 Plica AG 75 Relmatic AG 61 R&M Schweiz AG 22 SES (Schweizerische Errichter von Sicherheitsanlagen) 56 Spälti AG 54 STB Engineering AG 37 STF 80 Swisscom Directories AG 39 TeleNetfair 64 Theben HTS AG 12 TRILUX GmbH & Co. KG 56 VSEI 2 WAGO CONTACT SA US4 Woertz AG 69 W. Wahli AG 48 wysa Wydler & Saner AG 13 Stellenmarkt

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG.

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Beilagen Elektron AG Feller AG Hausbau + Energiemesse

Im Text erwähnte Firmen Alpiq InTec Management AG 42 BAKOM 19, 27 Bauen & Modernisieren 51 Beat Küng Engineering AG 19 Beckhoff Automation AG 35 Cablecom GmbH 27 Cablex AG 19 Cern 60 Cisco Systems (Switzerland) GmbH 19 Dätwyler Cables 17 Ericsson 34 Eidg. Starkstrominspektorat ESTI 57 Exanovis AG 19 Finecom Telecommunications AG 19 GWF MessSysteme AG 19 HEV Schweiz 19 HSLU – Technik & Architektur 40 InnoVeritas GmbH 19 Keymile 19

Litecom AG 19 Newave Energy AG 45 Openaxs 19 Otto Fischer AG 48 Paul Scherrer Institut PSI 60 pvenergie AG 51 Saphir Group Engineering AG 19 SES (Schweiz. Errichter von Sicherheitsanlagen) 54 Sicherheitsinstitut 54 Sieber & Partners AG 19 Solar Agentur Schweiz 51 Stadtwerke St. Gallen 17, 19 Sunrise Communications AG 19 Suva 57 Swisscom (Schweiz) AG 17, 27, 51 VSEI 19 WIK consult 19

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Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

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Monatsausgabe ET 11 12. 11. 2010

Anzeigenschluss 22. 10. 2010

Redaktionsschluss 12. 10. 2010

ET 12 14. 12. 2010

Anzeigenschluss 24. 11. 2010

Redaktionsschluss 12. 11. 2010

Impressum

Unsere Inserenten

Impressum

für Umgebungen, Schaufenster, Reklamen reduziert die Lichtverschmutzung spart Energie senkt Kosten ohne Batterie einfache Bedienung elgatech gmbh · 6078 Bürglen · Tel./Fax 041 678 22 44/45 · www.night-switch.ch

Elektrotechnik 10/10 I 79

Seite


Vorschau

Vorschau Elektrotechnik 11/10 CAD im Elektro-Installationsgewerbe

Der Elektroinstallateur zeichnet für kleinere Projekte die Pläne und Schemen selber. Auf jeden Fall muss er das Prinzipschema für die Fertigstellungsanzeige immer herstellen. Der Beitrag zeigt ansatzweise den Stand der Technik bei CAD-Programmen und beschreibt, auf was zu achten ist, damit die Bedürfnisse optimal ab­ gedeckt werden. Zudem präsentieren spezialisierte Anbieter ver­schiedene CAD-Programme (Bild 1).

Blitzschutz im Toni-Areal

Das im Stadtteil Zürich-West gelegene Toni-Areal von 1977 wird zu einem Zentrum für Bildung und Kultur umgebaut. Bauvorhaben solcher Art und Dimension müssen mit einer hochstehenden Blitzschutzanlage versehen sein. ET zeigt, wie sich bestehende Strukturen nutzen lassen und der äussere Blitzschutz in die moderne Architektur integriert wird (Bild 2).

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Auch schon reingefallen bei LED-Lampen?

Zurzeit wird der Markt mit LED-Lampen und -Leuchten überschwemmt. LED sind ganz empfindliche Leuchtmittel und verlangen nebst einer ausreichenden Kühlung auch eine spezielle Stromversorgung. Kommt hinzu, dass häufig mit unkorrekten Angaben geworben wird. Warum dem so ist und auf was zu achten ist, zeigen verschiedene Beiträge (Bild 3).

Elektrofahrzeuge für die Schweiz

Elektrofahrzeuge sind im Kommen, obwohl sie auf der Strasse noch wenig zu sehen sind. Für die Schweiz würden Elektromobile gut passen, denn Schweizer Strom ist «sauber». Auch der Finanzminister würde einen kleineren Geldabfluss für Öl und Gas sicher begrüssen. Unbestritten ist zudem, dass wir nicht ewig weiter fossile Brennstoffe wie bisher verbrauchen können. Elektromobilität erfordert den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur, wofür auch Elektroinstallateure ihr Fachwissen einbringen können.

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… und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

Veranstaltungshinweise

Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.elektrotechnik.ch, in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

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Dipl. Techniker/in HF «Elektrotechnik», April 2011 bis April 2014 Dipl. Techniker/in HF «Kommunikationstechnik», April 2011 bis April 2014 Gebäudeautomatiker/in STFW, April 2011 bis Juni 2012 Informationsveranstaltungen – Anmeldung und weitere Informationen unter www.stfw.ch Gebäudeautomatiker/in STFW, Donnerstag, 25. November 2010, 18.30 bis ca. 20.00 Uhr Weiterbildungen Elektrotechnik/Telematik/Informatik, Mittwoch, 23. Februar 2011, 18.30 bis ca. 20.00 Uhr eti_et_10_2010_184_63.indd 1

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