ET 2012/06

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abends, würden die Autos dann Strom ins Netz zurückspeisen. Mit einem Tausende Autos grossen Fuhrpark könnten sich so in naher Zukunft die Schwankungen bei erneuerbaren Energien ausgleichen lassen. Eine Rechnung zeigt, wie viel Potenzial dieses Konzept in sich birgt: 200 000 Fahrzeuge, die 10 kW Leistung ins Netz einspeisen, könnten kurzfristig eine Leistung von 2 Gigawatt zur Verfügung stellen – vorausgesetzt, die Zuleitungen für die Ladestationen werden entsprechend ausgeweitet. Das ist etwa doppelt so viel, wie die Schweizer Pumpspeicherkraftwerke heute bereitstellen können. Gebäudenutzer würden von solchen Speichermethoden besonders profitieren, liesse sich doch mit einer derartigen Regelung immer dann Energie beziehen, wenn die Kosten dafür am geringsten sind. Doch nicht nur für die Kunden, sondern auch für die Energieproduzenten wäre das System attraktiv: Durch ein intelligentes Gebäude-Energie-Management erhielten sie neue Möglichkeiten zum Ausgleich von Spitzenlasten. Das Zauberwort heisst Lastverschiebung Im Weiteren zeichnet sich noch ein ganz anderer Baustein im Mosaik der Lösungen ab. «Lastverschiebung» heisst das Zauberwort. Die Idee besteht darin, elektrische Verbraucher, also Lasten, in Gebäuden so zu steuern, dass sie vor allem dann eingesetzt werden, wenn Windräder und Photovoltaik-Module Strom im Überfluss liefern, denn dann ist der Strom billig. Bei Dunkelheit oder Windstille hingegen würden sich die elektrischen Geräte, soweit möglich, abschalten. Kühlschränke, Waschmaschinen oder Geschirrspüler in Haushalten einerseits und Kühl- und Lüftungsanlagen in Zweckbauten andererseits werden deshalb immer intelligenter, verfügen über hochintegrierte Informations- und Kommunikationstechnik und messen mithilfe von Sensoren und einer ausgeklügelten Datenverarbeitung ihren aktuellen Verbrauch. Zudem können sie nach aussen – etwa via Powerline-Technologien – ihren Zustand kommunizieren. So könnten sich Kühlschrank, Gefriertruhe, Waschmaschine und Geschirrspüler «absprechen», wann welches Gerät aktiv wird. Auch hier würde der Kunde billigen Strom nutzen und der Energieversorger könnte seine Spitzenlasten vermeiden – oder auch lokale Energieerzeugungseinheiten, etwa zur Kraft-Wärme-Kopplung, zuschalten. Das wäre ein Paradigmenwechsel, denn heutzutage richten Kraftwerke ihre Erzeugung am Verbraucher aus, d. h. an dem, was Haushalte, Fabriken und Büros benötigen. Künftig wäre es genau umgekehrt: Die Gebäude würden ihren Stromverbrauch nach dem Energieangebot ausrichten. Der Verbrauch folgt also der Produktion. Es liegt auf der Hand, dass bei solchen künftigen Netzen, welche dezentrale Energieerzeuger mit einbeziehen, keine zentralisierte Steuerung mehr möglich ist. Vielmehr werden die individuellen Bedürfnisse der Konsumenten auf lokaler Ebene durch eingebettete Systeme unterstützt, die eine Vielzahl von Daten berücksichtigen können. Gebäude als digitale Systeme Wie wir sehen, kommt Gebäuden als Energieproduzenten und -speicher, aber auch als intelligente Konsumenten, im zukünftigen Energienetz eine zentrale Rolle zu. Dies bedeutet auch ein enormes Potenzial für die intelligente Gebäudeautomation. Gebäude müssen zu eigentlichen digitalen Systemen werden, die ihrerseits ein gesamtheitliches Management erlauben. Damit dies überhaupt möglich wird, sind künftig innovative Kommunikationstechnologien und Gebäudetechnik-Systeme gefragt. Die elektrotechnischen Gewerke in den Gebäuden wachsen so mithin zusammen. Das wird zuerst bei Zweckbauten spürbar sein, die Wohnbauten werden dann relativ bald folgen. ■

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