Musikperformance „Willytown – das sind wir“ feiert am 8. November in der Honigfabrik 3 Premiere
Ausstellung und Konzert
Kochshow
Veddeler Atelier Möwenkick macht beim Festival „Musik in den 3 Häusern der Stadt“ mit
Verlosung: Vier-Gänge-Menü von Cornelia Poletto und atemberaubende Akrobatik 2
ElbeWochenblatt
Wilhelmsburg
Wochenzeitung für Hamburgs Süden
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Erste Kita für Georgswerder Kindertagesstätte „Deichpiraten“ am Niedergeorgswerder Deich eröffnet – viele freie Plätze!
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Umfangreicher Umbau, viele Auflagen
Kita-Leiterin Anne Mathesy und Weltwissen-Geschäftsführer Stephan Pohl freuen sich, dass der Umbau der Kita abgeschlossen ist und hoffen auf viele Anmeldungen. FOTO: AS
ANNA SOSNOWSKI, GEORGSWERDER
Noch toben erst sieben kleine Deichpiraten durch den verwinkelten Bau am Niedergeorgswerder Deich 79. In dem ehemaligen Wohnhaus hat der gemeinnützige Träger Weltwissen Georgswerders erste Kita eröffnet. Seit dem 1. September werden hier Kinder von zurzeit drei
Erziehern betreut, vergangene Woche wurde offiziell Eröffnung gefeiert. Insgesamt bietet die neue Kita mit rund 300 Quadratmetern Fläche Platz für 20 Krippenkinder von ein bis drei Jahren und 25 Elementarkinder von drei bis sechs Jahren, erklärt Stephan Pohl, Geschäftsführer von Weltwissen. Doch warum gab es bis„Die Lochdecken in allen Gruppenräumen tragen dazu bei, dass die Kita deutlich ruhiger ist“, erzählt Akustiker Clemens Schütte (r.). Davon profitieren sowohl die Kinder, als auch die Mitarbeiter. „Das hat nicht jede Kita“, fügt Architekt Jan-Erik Gerdt hinzu. FOTO: AS
her nicht mehr Anmeldungen? „Bei den Eltern ist noch Scheu da. Die Baustelle hat wohl einige abgeschreckt“, vermutet Pohl. Die umfangreichen Arbeiten hatten länger gedauert, als geplant. Auflagen der Behörde bremsten den Umbau, zudem entpuppte sich das Gebäude als „Überraschungsei“, so Pohl (siehe Infokasten). Mittlerweile ist der Umbau fertig, zurzeit wird nur noch im großen Garten gearbeitet. Kita wird eng mit Schulen zusammenarbeiten. Pohl will eng mit der benachbarten Schule Rahmwerder Straße und der Elbinselschule zusammenarbeiten. „Wir übernehmen den Früh- und Spätdienst für die Schule“, sagt er. Zurzeit ist die Kita zwischen 8 und 16 Uhr geöffnet, langfristig soll sie morgens und nachmittags jeweils eine Stunde länger offen bleiben.
Auch Kooperationen mit den Schulen im Bereich Sprache, Naturwissenschaften und Musik kann sich der Weltwissen-Geschäftsführer vorstellen. Zudem wolle man die verschiedenen Kulturen und Nationalitäten des Stadtteils integrieren. Ein Kind aus der benachbarten SintiSiedlung besuche die Kita bereits, erzählt Pohl erfreut. Helga Schors vom Arbeitskreis Georgswerder freut sich über die Neueröffnung. „Das ist ein Beitrag zur Infrastruktur. Wir brauchen hier mindestens eine Kita“, sagt sie. Wichtig sei die neue Einrichtung auch deshalb, weil in Georgswerder weiterer Wohnungsbau geplant ist. Im Baugebiet Kirchenwiese sollen 170 Wohneinheiten entstehen, darunter 74 Reihenhäuser und 16 Doppelhaushälften. Damit wird sich die Zahl der zurzeit 1.700 Stadtteilbewohner stark erhöhen.
Ran an die Bücher! 11. Wilhelmsburger Lesewoche: Interview mit dem Initiator Wilhelm Kelber-Bretz ANNA SOSNOWSKI, WILHELMSBURG
Vom 10. bis zum 14. November dreht sich auf der Elbinsel alles um das Thema Lesen. Dann veranstaltet das Forum Bildung Wilhelmsburg (FBW) die mittlerweile 11. Lesewoche „Die Insel liest“, bei der jedes Jahr tausende Kita- und Grundschulkinder mitmachen. Das Elbe Wochenblatt hat mit Wilhelm Kelber-Bretz, dem Initiator der Lesewoche, gesprochen. Elbe Wochenblatt: Warum haben Sie die Lesewoche ins Leben gerufen?
Wilhelm Kelber-Bretz: 2002/03 standen besonders die festgestellten Schwächen der Wilhelmsburger Kinder bei der Lesekompetenz im Zentrum der pädagogischen Diskussion. Diese war und ist die Grundvoraussetzung für das Lernen insgesamt. Da haben wir dann direkt angesetzt. Ist sie heute so wichtig für die Elbinsel wie vor 11 Jahren? Ich glaube, dass die Lesewoche heute fast noch wichtiger geworden ist, weil sie zum jährlichen Ablauf der Schulen nun fest integriert ist und weil wir
immer wieder neue und bessere Projekte in den letzten Jahren entwickelt haben, die immer mehr Kinder auf unterschiedlichen Ebenen ansprechen, von den Kitas angefangen. Fortsetzung auf Seite 3
Wilhelm Kelber-Bretz organisiert die Lesewoche jedes Jahr mit vielen Unterstützern, um Wilhelmsburger Kinder für Bücher zu begeistern. FOTO: PR
Bevor die Kita das Gebäude, das einem griechischen Ehepaar gehört, beziehen konnte, waren umfangreiche Arbeiten notwendig. Das ehemalige Wohnhaus wurde kernsaniert, energetisch auf den neusten Stand gebracht. Dabei stellten die behördlichen Auflagen die Architekten vor immer neue Herausforderungen. So mussten mehrere 14 Meter lange Pfähle in den Boden gerammt werden, um das neue Treppenhaus mit dem geforderten zusätzlichen Fluchtweg zu stützen. „Der Boden war nicht tragfähig genug für so ein Gebäude“, erklärt Architekt Jan-Erik Gerdt. Es sei auch aufwendiger als gedacht gewesen, das Wohnhaus mit einem kleinen Flachbau zu verbinden, der ebenfalls auf dem Grundstück steht. Durch die entstandenen Verzögerungen verlängerte sich die Bauzeit auf ein Jahr und die Kita konnte nicht wie geplant im Mai, sondern erst ein halbes Jahr später eröffnet werden. Der Umbau kostete den Kita-Betreiber nach eigenen Angaben 470.000 Euro, 123.000 Euro schoss die Behörde aus dem Krippenausbauprogramm hinzu. AS
Handarbeitskreis lädt zum Kirchenbasar WILHELMSBURG. Die Damen vom Handarbeitskreis veranstalten am Sonnabend, 8. November, von 10 bis 17 Uhr im Gemeindehaus der St. Raphael-Kirche, Jungnickelstraße 21, einen Basar mit angeschlossener Kaffeestube. An den hübsch dekorierten Ständen finden die Besucher bestimmt schon mal das eine oder andere Weihnachtsgeschenk. SD
Kinderbücher zur Weihnachtszeit WILHELMSBURG. Die Elternschule Wilhelmsburg, Zeidlerstraße 75, veranstaltet am Donnerstag, 6. November, von 15.30 bis 17.30 Uhr einen Nachmittag „Rund um´s Buch“. Kinderbücher sind tolle Geschenke für
die Weihnachtszeit, die Elternschule stellt eine Auswahl vor. Anmeldung: 753 46 14. SD
Kein Flüchtlingsdorf auf P+R-Platz Veddel VEDDEL. Die Pläne sind vom Tisch: Es wird keine Flüchtlingsunterkunft auf dem Park and Ride-Platz Veddel geben. „Die Fläche hat sich nach einer detaillierten Prüfung wegen Lärmschutz und Verkehrssicherheit als ungeeignet herausgestellt“, sagt Marcel Schweitzer, Sprecher der zuständigen Sozialbehörde. Weil es hamburgweit an Unterkünften für die Folgeunterbringung von Flüchtlingen mangelt, hatte die Behörde zuletzt geplant auf der Fläche an der S-Bahnhaltestelle Veddel rund 50 Wohncontainer als Notmaßnahme aufzustellen. AS