Wilhelmsburg KW33-2016

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Staufalle A1

Ferientipp

Eröffnungsgala

Ab 26. August wird die Fahrbahn zwischen Norderelbbrücke und 3 Stillhorn erneuert.

Im Filmpark Babelsberg kann man zum Nachrichtensprecher oder 12 Lichtdouble werden

Kabarettist Frederic Hormuth tritt zum Saisonstart bei Alma Hoppe 2 auf – Verlosung!

ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung für Wilhelmsburg

Nr. 33 | 17. August 2016 | Träger Auflage: 25.109 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

Jan-Peter Wegner stellt überall Mülltonnen auf Der 44-jährige Wilhelmsburger engagiert sich gemeinsam mit Freunden für die Reinhaltung der Natur

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Norddeutschlands älteste Boygroup Die Tüdelboys sind am 20. August im Museum Elbinsel mit einer musikalischen Lesung der anderen Art zu Gast SABINE LANGNER, WILHELMSBURG

Sie tüdeln, und darauf sind sie auch noch stolz! Die „Tüdelboys“ halten sich selbst für die älteste Boygroup Norddeutschlands. Am Sonnabend, 20. August, sind Konrad Lorenz, Jürgen Rau und Goofie Frese um 18 Uhr zu Gast im Museum Elbinsel Wilhelmsburg, Kirchdorfer Straße 163. Auf dem Programm steht eine musikalische Lesung der anderen Art. Im Seesack haben die drei tüdeligen Herren drei Stimmen, zwei Erfolgsbücher, einen ganzen Haufen heißer HamburgHits, die jeder kennt und noch angeschickert im Schlaf rückwärts mitsingen kann. Konrad

Lorenz hat den Kiez-Bestseller „Rohrkrepierer“ geschrieben. „Dwarsläufer“ ist sein brandneues Werk. Die Zuhörer lachen Tränen, wenn der Reeperbahnautor mit typisch trokkenem St. Pauli-Humor aus seinen Büchern vorliest. Als Marketing- und Werbeleiter großer Konzerne wie Warner Music und Universal verbrachte Jürgen Rau sein ganzes Berufsleben in der Musikbranche. In seinem Buch „Hamburg, deine Perlen“ erzählt der Hamburger Jung seine Lieblingsdöntjes aus dem Backstage-Bereich. Der Eintritt kostet im Vorverkauf zehn Euro und an der Abendkasse zwölf Euro. Reservierungen unter 콯 30 23 48 61.

Hamburgs erste und einzige KultLeseband, die Tüdelboys, tritt überall an und auf, wo es eine Steckdose gibt. Isabella Przybilla, Yusuf Polat, Paulo Pereira, Jan-Peter Wegner, Orhan Dalgin, Arne Wortmann und Julius Jensen (v.l.) setzen sich für ihr Viertel ein. FoTo: FATMA ŞAHIN FATMA SAHIN, WILHELMSBURG

Ob beim Kajakfahren auf dem Kanal oder beim Schlendern durch den Sanitaspark: Überall entdeckte Jan-Peter Wegner Müllreste, überall lagen Grillabfälle, Verpackungen oder Plastikflaschen herum. So kann es nicht weitergehen, meinte der 44-jährige Wilhelmsburger und handelte. Vor zwei Monaten begann er damit an, von Kfz-Werkstätten leere Ölfässer zu holen, sie anzumalen und im Reiherstiegviertel aufzustellen – als Mülltonnen. Zu Anfang arbeitete der Frührentner noch allein, mittlerweile hat er Mitstreiter gefunden. „Der meiste Müll landet im Wasser, was im Endeffekt in die

Papier – weniger ist mehr WILHELMSBURG. Die Aktivisten der Umweltschutzorganisation Robin Wood präsentieren von Mittwoch, 31. August, bis Freitag, 30. September, eine Ausstellung zum Thema Papierverbrauch auf dem

Nahrungskette geht“, stellt er klar. 15 Jahre hat Wegner als Seegüterkontrolleur im Hamburger Hafen gearbeitet, danach als Fotograf sein Geld verdient. Vor zwei Jahren musste er in Frührente gehen. Jetzt hat er Zeit, sich um die Natur zu kümmern. Seine Tonnen malt er an und verziert sie mit zur Umgebung passenden Motiven. Auf jeder Tonne steht sein Slogan „Respect the nature, respect yourself“. Viel Zeit, Arbeit und Herzblut investiert Jan-Peter Wegner in sein Projekt, aber auch Geld. Die alten Ölfässer bekommt er umsonst, doch für Farbe muss er selbst aufkommen. Eine Tonne kostet ihn etwa zehn Euro. Doch das ist

kein Grund, um aufzuhören: „Ich möchte das der Müll weniger wird, da kann ich auch mal was für ausgeben.“ Vier Tonnen hat er schon aufgestellt, vier weitere werden folgen. „Eine 200 Liter Tonne habe ich im Sanitaspark aufgestellt, die ist mittlerweile immer voll“, freut sich Wegner darüber, dass die Tonnen wirklich genutzt werden. Zu Beginn hatte er den Plan, seine Tonnen selbst zu leeren. Doch als er vor der Tonne stand, war nichts drin. Die Stadtreinigung hatte sie geleert, obwohl nichts abgesprochen war. Wegner hatte zuerst die Tonnen aufgestellt und erst danach Kontakt zum Bezirksamt aufgenommen. Jetzt hat er die

Erlaubnis und darf weitermachen. Überall, wo der 44-Jährige mit seinen Freunden die Mülltonnen aufgestellt hat, bekamen sie positives Feedback und Unterstützung. „Müllsammeln ist für viele nicht gerade cool, aber wenn es einer vormacht, dann machen viele auch selber mit“, berichtet Wegner. Mittlerweile trifft sich die Gruppe ab und zu mittwochs vor dem Café Kaffeeliebe, Am Veringhof 23 A. „Jeder, der mit anpacken und die Gegend sauber machen möchte, ist willkommen“, sagt Jan-Peter Wegner. Wer mitmachen will, kann sich bei ihm unter 콯 0177/ 582 00 00 über das nächste Treffen informieren.

„Energieberg Georgswerder“, Fiskalische Straße 2. Außerdem werden für Gruppen jeden Alters Seminare zum Thema angeboten. Die Ausstellung im Infohaus der Stadtreinigung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Für weitere Infos eine E-Mail an papier@robinwood.de AD

Kunst von Geflüchteten

verwirklichen. In Form von Keramikfliesen, die gemeinsam modelliert, bemalt und beschriftet wurden, nahmen die Ideen der jungen Menschen Gestalt an. Im Atelierhaus 23, Am Veringhof 23 A+B, wird am Freitag, 26. August, um 19 Uhr das Ergebnis dieses Workshops präsentiert. EW

WILHELMSBURG. Fünf Künstler haben Hamburger Jugendlichen und gleichaltrigen geflüchteten Teenagern jetzt im Rahmen des Wilhelmsburger Projekts „Gutes Leben“ geholfen, ihre Träume kreativ zu

FoTo: PR

Taschen machen bei der Filzwerkstatt

Orthodoxer liturgischer Gesang

WILHELMSBURG. Petra Frühling öffnet am Sonntag, 21. August, um 14.30 Uhr im treffpunkt.elbinsel, Fährstraße 51a, ihre Filzwerkstatt. Die Künstlerin zeigt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, wie sie aus bunten rauen Stoffstücken Taschen, Untersetzer oder bunte Bilder herstellen können. Die Teilnahme kostet je nach Materialaufwand zwei bis sechs Euro. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. EW

WILHELMSBURG. Das NewaEnsemble St. Petersburg gibt am Dienstag, 30. August, um 19 Uhr in der St. Raphaelkirche, Wehrmannstraße 7, unter dem Motto „Inspirationsstunde“ orthodoxen liturgischen Gesang zum Besten. Es werden Werke von Tschaikowsky, Gurilyov, Bulachov und Glinka sowie russische Volkslieder, wie „Schwarze Augen“, „Kalinka“ oder „Kleiner Schneesturm“ aufgeführt. Der Eintritt ist frei. EW


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