Nr. 53 | 30. Dezember 2013 | Träger-Auflage: 25.109 |
SPORTSHOW Sportler des TC Wilhelmsburg zeigen vor 600 Zuschauern, was sie können | Seite 7
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RÜCKBLICK Das war 2013: Internationale Bauausstellung und Gartenschau, Soulkitchen Halle, Rialto, Wahl - das Jahr im Überblick | Seite 3
Poetischer Hip-Hop, makabre Storys
Sofia Seddig Zai (15) und Emre Kaya (18) haben den diesjährigen Kiwi-Preis gewonnen Insgesamt fünf Schüler und Schülergruppen hatten sich am diesjährigen Wettbewerb beteiligt – unter anderem mit einer Insektensammlung, mit mathematischen Experimenten und mit Gedichten. „Wir möchten zeigen, dass Schüler auch außerhalb des Unterrichts tolle Ideen haben, die es verdienen, gewürdigt zu werden“, sagt Stiftungsgründerin Ellen Schlatermund.
CH. V. SAVIGNY, WILHELMSBURG
S
ie schreibt spannende Geschichten, er macht Hip-Hop mit gefühlvollen Texten: Sofia Seddig Zai (15) und Emre Kaya (18) teilen sich den diesjährigen Kiwi-Preis, der seit 1992 vom Helmut-Schmidt-Gymnasium (das bis vor einem Jahr noch Kiwi-Gymnasium hieß) vergeben wird. Gewürdigt werden besondere Leistungen auf den Gebieten der Kunst und der Wissenschaften, die außerhalb des Schullehrplans erbracht werden. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert. Geschichten erzählen, fesselnde Plots entwickeln: Das mochte Sofia schon immer. „Mein Vater hat mir immer viel über seine Kindheit erzählt“, berichtet sie. Irgendwann habe sie damit begonnen, Dinge aufzuschreiben. Sofias aktuelle Kurzgeschichte „Das Sommerkleid“, aus der sie anlässlich der Preisverleihung vorlas, ist ganz schön gruselig: Sie handelt von einem dubiosen Mord und von einem abgetrennten Kopf, der sich in einem Postpaket befindet – statt des Sommerkleids übrigens. „Gute Literatur macht aus, dass man sie unbedingt bis zu Ende lesen möchte“, sagt Schulleiter Volker Clasing. „Und genau so ist es al-
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Unseren Lesern: Prost 2014! Ein paar Fakten zum Jahr 2014, über die das Wochenblatt nicht schreiben wird: Dieter Bohlen und Angela Merkel feiern ihren 60ten Geburtstag. Im chinesischen Kalender löst das Jahr der Schlange das Jahr des Pferdes ab. Europawahl. Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Winterolympiade in Sotchi. Zwei Sonnenfinsternisse, beide von Deutschland aus nicht zu sehen. Lettland wird Mitglied der EU. Und der Grünspecht ist Vogel des Jahres. Okay, über den
Grünspecht schreiben wir vielleicht doch.... Sicher werden wir schreiben über die Bezirksversammlungswahlen im Mai. Über Post, die nicht pünktlich im Briefkasten landet. Über den Hund, der eine Familie sucht. Und immer wieder über große und kleine Ungerechtigkeiten des Alltags. Manchmal können wir nur das tun: darüber schreiben. Aber oft können wir auch helfen. Darauf wollen wir mit Ihnen, unseren Lesern, anstoßen: Prost 2014! CH
Gewinner des diesjährigen Kiwi-Preises: Emre Kaya (18) und Sofia Seddig Zai (15). Fotos: cvs len aus der Jury gegangen!“ Wo andere Hip-Hopper gerne mit möglichst coolen und gerne auch beleidigenden Texten zu punkten versuchen, dichtet Emre lieber poetische Zeilen. Sein Lied „Mein Wille“ bekamen Schüler, Lehrer und weitere Gäste live zu hören. „Im Text geht es darum, dass ich zu mir stehe, und dass ich frei bin
in meinen Entscheidungen“, sagt Emre. Seit vier Jahren macht der 18-Jährige Hip-Hop, im nächsten Sommer steht das Abitur an. Anschließend will er seine erste EP aufnehmen – eine Kurz-CD mit ungefähr sieben Stücken drauf. „Der Grad seiner Professionalität ist beeindruckend“, urteilt Schulleiter Clasen.
Sternsinger kommen ins Wälderhaus
„Meine drei Kinder haben am KiwiGymnasium Abitur gemacht. So etwas verbindet natürlich!“ Stiftungsgründerin Ellen Schlatermund.
WILHELMSBURG Die jungen Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius besuchen am Montag, 6. Januar, um 16.30 Uhr das Wälderhaus, Am Inselpark 19. Das Leitwort der 56. Sternsinger-Aktion lautet „Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit“. Die Wilhelmsburger Sternsinger im Alter von sechs bis zwölf Jahren werden begleitet von Diakon Andreas Will, der im Wälderhaus den Wortgottesdienst halten wird. SD/Foto: pr
Hier gibt es jeden Tag leckeren Espresso Elternschule Wilhelmsburg lädt zum Inselcafé ins „Tor zur Welt“ – Programm für 2014 ist da! A. SOSNOWSKI, WILHELMSBURG Das Inselcafé der Elternschule im Tor zur Welt ist besonders mittwochs gut besucht. Dann lädt die Einrichtung von 15 bis 17 Uhr zum Elterncafé mit Jasmin, bei dem sich Mütter und Väter untereinander austauschen können. Foto: Heinz Wernicke
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ie Elternschule Wilhelmsburg hat eine neue Zweigstelle. Seit August können sich Eltern nicht nur in der Zeidlerstraße 75, dem Hauptsitz der Einrichtung, sondern auch im neu eröffneten Bildungszentrum „Tor zur Welt“ in der Krieterstraße 2D beraten lassen. „Die letzten Kartons werden im Januar noch ausgepackt, dann sind wir angekommen“, sagt Birgit Trosien, die die Elternschule gemeinsam mit ihrer Kollegin Magdalene Baus leitet. Leckeren Espresso gibt es jetzt schon. „Gerade ist die Kaffeemaschine angeschlossen worden“, freut sich Trosien. Die Maschine ist täglich im Einsatz, denn im Erdgeschoss des Bildungszentrums betreibt die Elternschule das Inselcafé. Hier können Mütter und Väter montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr Kaffee trinken und klönen, während sie auf ihre Kinder warten. „Man kann einfach vor-
bei kommen“, sagt Trosien. Im Tor zur Welt werden verschiedene offene Treffs angeboten, die Teilname ist immer kostenlos: Freitags treffen sich von 10 bis 12 Mütter aus Afrika, am ersten und dritten Sonnabend im
Monat kommen von 10 bis 12 Uhr Väter mit ihren Kindern zum gemeinsamen Frühstück, im Anschluss wird gespielt. Bei der Eltern-Kind-Werkstatt an jedem dritten Dienstag im Monat von 16 bis 18 Uhr können Eltern ge-
meinsam mit ihren Kindern basteln. Eine Sozialberatung wird jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 15 bis 17 Uhr angeboten. Besonders beliebt ist das „Elterncafé mit Jasmin“ am Mittwochnachmittag. „Da ist es immer gerammelt voll“, erzählt die Leiterin der Elternschule. Auch in der Zeidlerstraße 75 ist das Kurs- und Beratungsangebot groß. Im nächsten Halbjahr sind zudem viele Ausflüge für Kinder und Väter geplant. Und beim Kurs „Inselmasche“ werden die Teilnehmer zur Stricknadel greifen, verrät Trosien. „Da sind wir voll im Trend!“, sagt sie. Für Kurse fällt eine geringe Gebühr an. Wer Hartz IV oder Arbeitslosenhilfe bezieht, kann kostenlos mitmachen. Das gesamte Angebot der Elternschule, die auch auf der Veddel Beratung anbietet, finden Interessierte im neuen Programmheft für das erste Halbjahr 2014. Es liegt unter anderem in der Elternschule aus. Infos und Anmeldung: 75 33 46 74.
5.1.2014
Am 31.12. von 7.30–14.00 Uhr geöffnet