Lurup KW23

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Elbe Wochenblatt WOCHENZEITUNG

FÜR

L U R U P, S C H E N E F E L D

Nr. 23 | 6. Juni 2012 | geprüfte Träger-Auflage: 24.961 (III.11) |

LURUP-CENTER GEWÜRDIGT

Zum Richtfest für den zweiten Bauabschnitt des Stadtteilzentrums kamen rund 200 Besucher | Seite 4

UND

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OHNSORG ZEIGT HORRORLADEN

ZWEI TAGE LANG FEIERN

Das Ohnsorg Theater präsentiert „De lütte Horrorladen“ nach Frank Oz – Karten zu gewinnen | Seite 2

Stadtteilfest Eidelstedt mit viel Musik, Kinderattraktionen und verkaufsoffenem Sonntag | Seite 3

Spar-Schock: „Hände weg vom Mädchentreff Lurup!“

Protest gegen angekündigte Schließungen und Einsparungen in der Kinder- und Jugendarbeit RENÉ DAN, LURUP/OSDORFER BORN

E

ntsetzen in Lurup: Gleich mehrere Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Lurup und im Osdorfer Born können im nächsten Jahr laut einer Liste des Bezirksamtes Altona von gravierenden Einsparungen betroffen sein. Besonders weitreichende Folge erwartet laut diesem Szenario die Mädchenarbeit: Demnach sollen die Mädchentreffs in Lurup und im Osdorfer Born geschlossen werden. Die Mädchen müssten dann in andere Einrichtungen gehen. Für den Born schlägt das Jugendamt vor, dass sich die Teilnehmerinnen im Haus der Jugend Osdorf treffen. Jährliche Einsparung: 13.288 Euro. In Lurup soll der Mädchentreff in das Kinder- und Familienzentrum Lurup (KiFaZ) und den Jugendtreff Netzestraße verlagert werden. Einsparung: 11.081 Euro. „Ich bin entsetzt“, sagt AnnaTasja Gurol vom Mädchentreff Lurup zu einem Aus. „Dies würde eine Missachtung der Mädchenarbeit bedeuten“, kritisiert Leiterin Katja Luckmann. Bei einem Umzug hätten muslimische Mädchen teilweise nicht mehr die Erlaubnis der Eltern, zu kommen. Zudem sei der Jugendtreff zu klein, und die Mädchen seien zu jung für einen Besuch. Für das KiFaZ wiederum seien die 11- bis 15-Jährigen zu alt – „und auch

Info-Abend: Größere Stadtteilschule Lurup LURUP Der Planungsausschuss der Bezirksversammlung Altona hält Mittwoch, 13. Juni, eine Sondersitzung zum Thema „Schule und Sport in Lurup“ ab. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr in der Pausenhalle der Stadtteilschule Lurup, Luruper Hauptstraße 131. Hintergrund ist der Erweiterungsbedarf der Stadtteilschule Lurup. In diesem Zusammhang gibt es Überlegungen, die Schule auf das benachbarte Gelände des SV Lurup v. 1923 e.V. zu erweitern. Im Gegenzug würde für den Sportverein ein neues Stadion am Vorhornweg errichtet werden. Interessierte Bürger sind eingeladen, an der Sondersitzung teilzunehmen. DA Sie setzen sich mit Demonstrationen und Aktionen für den Erhalt „ihres“ Mädchentreffs Lurup ein: Lara (11), Martha (13), Alina (14) und Betty (14; v.l.). Katja Luckmann (hinten r.), Leiterin des Mädchentreffs Lurups, und Honorarkraft Serpil Kücük (hinten, l.) protestieren ebenfalls gegen Kürzungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Foto: da das KiFaZ hat nicht genügend Räume“, so Katja Luckmann. Die Betroffenen wollen bleiben: „Hier wird uns bei Hausaufgaben und Problemen geholfen, hier treffe ich meine Freundinnen und habe viel Spaß!“, sagt Betty. Die 14-Jährige und ihre Freundinnen fordern: „Hände weg vom Mädchentreff Lurup!“ Das sieht das Luruper Forum auch so. In einer fast einstimmig verabschiedeten Erklärung warnt

der Stadtteilbeirat: „Die verhältnismäßig geringe Einsparung von 11.000 Euro im Jahr steht in keinem Verhältnis zu dem Schaden und Verlust, der durch die Schließung des Mädchentreffs entstehen würde.“ Ob es zu einer Schließung kommt, ist offen. Altonas CDU, FDP und Linke lehnen die Kürzungen ab. Sven Kuhfuß (Grüne) verweist zudem auf den Koalitionsvertrag mit der SPD: „Darin

wird eine Schließung von Jugendeinrichtungen abgelehnt.“ Thomas Adrian (SPD) sagt derweil: „Man muss sich der Diskussion um Umstrukturierungen stellen – es sollte aber möglichst viel Geld in der Kinder- und Jugenhilfe erhalten bleiben.“ Das Bezirksamt hat eine Stellungnahme zur Kritik an den Sparvorschlägen abgelehnt: Die Unterlagen seien vertraulich. Weiterer Bericht auf Seite 5

„Bürgerwiese“: Jetzt kommt der Rasen

50.000 Euro sind investiert, 26.000 Euro folgen – vor allem für Beleuchtung und Sitzbänke Vorsitzende des Bauausschusses, hatte Verständnis fürs Fernehn Interessierte, fast alles bleiben von Bürgern. Für SchePolitiker, waren im strömen- nefelder entsteht derweil eine den Regen zur öffentlichen Bege- kleine „grüne Lunge“, parkartig hung der Bürgerwiese gekom- gestaltet für Naherholung, Sonmen“ – Susanne Broese (CDU), nen, Spaziergehen, Jogging und Grillen. Susanne Broese und vielen weiteren Politikern gefällt, was zwischen Seniorenresidenz, Stadtzentrum Schenefeld, Harry-Brot, Schnellstraße, Seniorenresidenz, Schule, Spielplatz und Wohnsiedlung entsteht: Eine runde Wiese, 80 Meter im Durchmesser, mit Entscheidung vor den Ferien: AusschussmitglieGehweg der Frank Grünberg (SPD), Susanne Broese (CDU) einem drumherum. Die und Gerd Lohmann (CDU) freuen sich auf die Bürgerwiese. Foto: mars Bürgerwiese erhält MARCUS SCHMIDT, SCHENEFELD

Z

jetzt die Samen für den Rasen. Gespendete Bäume der Rotarier, alte Baumriesen, Büsche und sogar Hasen bilden schon jetzt eine kleine Idylle. Ein Mehrheitsbeschluss der Ratsversammlung in 2011 macht es möglich: Etwa 50.000 Euro hat die Stadt bereits investiert. 26.426,37 sind noch übrig. 35.000 Euro stammen aus Geldern, die für gefällte Bäume gezahlt wurden. Die Wunschliste für die Verwendung des verbliebenen Geldes ist lang, Grillanlagen und ein Trimmpfad für Senioren gehören dazu. Doch die 26.426,37 Euro, so der Konsens unter den Fraktionen, sollen insbesondere für die Beleuchtung aus sparsamen Dioden und für Sitzbänke, ergänzt um Papierkörbe, verwendet werden. Die CDU plädiert dafür, dass Geld noch in diesem Jahre auszu-

geben. Broese: „Die Beleuchtung ist aus Sicherheitsgründen besonders wichtig.“ Nach Beratung in der Fraktion ist auch die SPD auf diese Linie eingeschwenkt. Frank Grünberg (SPD) stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses, verspricht: „Noch vor der Sommerpause wird es eine Entscheidung über die weitere Gestaltung geben.“ Und: „Wir werden die Prioritätenliste von oben nach unten abarbeiten.“ Angesichts der Fortschritte bei der Bügerwiese kritisiert Manfred Pfitzner, Chef der Wählervereinigung „Bürger für Bürger“, die Politik: „Die haben auf 'Teufelkomm-raus' entschieden.“ Andererseits hat die BfB mit Blick auf vollendete Tatsachen ihren Widerstand gegen das Projekt aufgegeben. Pfitzner: „Wir sind der Meinung, nun muss das Beste daraus gemacht werden.“

Sommerfest und Flohmarkt am Netzeplatz LURUP Am ersten Ferientag, Donnerstag, 21. Juni, veranstaltet das Kinder- und Familienzentrum Lurup (KiFaZ) sein traditionelle Sommerfest rund um den Netzeplatz. Besucher erwarten von 14 bis 18 Uhr beispielsweise Café, Hüpfburg, Grillständen, Ponyreiten und Rollenrutsche. Das KiFaZ organisiert für das Fest auch einen Flohmarkt, der Artikel des täglichen Bedarfs für Kinder und Eltern im Fokus hat. Interessierte melden ihre Stände beim Kinder- und Familienzentrum unter 840 09 70 an. DA

Hilfe zur Suchtvorbeugung SCHENEFELD Am Sonnabend, 9. Juni, veranstaltet die AWO Suchthilfe Schenefeld im Stadtzentrum Schenefeld von 10 bis 18 Uhr einen Informationstag zum Thema Suchtprävention. Das Ziel besteht darin, dass sich Besucher spielerisch mit dem Thema Sucht und der Frage, wie man sie verhindern kann, auseinandersetzen. Dazu werden am Kiebitzweg 2 die Arbeit in den Suchtberatungs- und Präventionsstellen vorgestellt und Interessenten Kurzgespräche angeboten. MC

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