Elbe Wochenblatt W
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Nr. 34 | 20. August 2014 | Träger-Auflage: 52.111 |
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ZOLLHAUS Aus Ex-Zollhaus in Heimfeld wird eine Wohneinrichtung für psychisch Kranke | Seite 3
BRÜCKE
GEBURTSTAG
Baustart für die zweite Kattwykbrücke. Das 287 Meter lange Stahlungetüm soll 208 Millionen Euro kosten | Seite 14
An ihrem 80. Geburtstag gibt Nana Mouskouri ein Konzert in Hamburg. Verlosung! | Seite 2
GOLDANKAUF
Am Dienstag geht Leonie in die Schule
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Einschulungszahlen (Stand April 2014)
Im Bezirk Harburg startet der Schulalltag für 1.265 Erstklässler
Grundschule am Kiefernberg: 104 (Vorjahr: 110) Grundschule Maretstraße: 68 (71) Schule Dempwolffstraße: 38 (38) Schule Grumbrechtstraße: 95 (92) Schule In der Alten Forst: 136 (115) Schule Kerschensteinerstr.: 54 (57) Schule Neuland: 21 (22) Schule Kapellenweg: 71 (69) Schule Marmstorf: 90 (86) Schule Rönneburg: 83 (69) Schule Scheeßeler Kehre: 84 (92)
KARIN ISTEL, HARBURG
N
och ist Leonie gelassen: In sechs Tagen, am Dienstag, 26. August, muss sie erstmals in die Schule. Die Siebenjährige ist einer von insgesamt 84 Erstklässlern in der Schule Scheeßeler Kehre.
Bist du schon aufgeregt? Leonie Wiesner: „Ja, ein wenig. Aber Mami kommt mit.“ Weißt du, in welche Schule Du kommst? LW: „In die Schule Scheeßeler Kehre. Wir wohnen ganz in der Nähe. Ich muss nur ein bisschen Bus fahren und dann ein bisschen den Berg hochgehen. Am ersten Tag kommt Mami aber mit. Und Tante Fine kommt auch.“ In welche Klasse kommst Du? LW: „In die 1a. Ich kenne aber keinen in der Klasse. Keiner aus dem Kindergarten kommt mit.“ Dann zögert Leonie ein wenig, bevor sie zugibt: „Den Namen meiner Lehrerin habe ich vergessen, aber Mami kennt die Lehrerein“, ist sie zuversichtlich, in der richtigen Klasse zu landen. Hast Du schon eine Schultüte? Leonie nickt ganz fest. „Ja. Ich durfte sie mir aussuchen, und Mami hat sie gebastelt. Meine Schultüte ist rosa. Drauf ist ein Fisch, eine Meerjungfrau und ein Seestern. Ein paar Süßigkeiten sind auch schon drin. Aber Mami muss noch was reintun.“
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Heimfeld ist Reimfeld HARBURG Im Vorgarten von Alles wird schön, Friedrich-NaumannStraße 27, darf am Sonnabend, 30. August, wieder nach Herzenslust gereimt und getextet werden. Diesmal findet der Poetry Slam „Heimfeld ist Reimfeld“ ab 19 Uhr unter freiem Himmel statt. Die Moderation übernimmt Jörn S. Die Sieger des Abends dürfen sich wieder über grandiose Preise freuen. Der Eintritt ist frei. SD
Flohmarkt bei den Laubenpiepern HARBURG Mitglieder und Freunde des Gartenbauvereins Wilstorf e.V. veranstalten am Sonntag, 24. August, anlässlich des 90. Geburtstages des Vereins, einen großen, bunten Flohmarkt. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr können die Besucher an den Ständen rund um das Vereinshaus am Freudenthalweg nach Schnäppchen stöbern. Außerdem gibt es Live-Musik, eine Grillstation und eine Kaffeebar. Die Steppkes können auf dem Spielplatz mit Hüpfburg toben. SD
Die siebenjährige Leonie präsentiert stolz ihre Schultüte, die fast größer ist als sie.
Foto: ki
vom Gültig Gültig vom 20.08. 2014 – 26.08. 2014
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pro Gültigkeitszeitraum nur ein Gutschein pro Person einlösbar
Aus für den Beachclub am Veritaskai Senat weist Bezirk an, die Fläche entsprechend dem geltenden B-Plan zu nutzen Bebauung mit 65 Meter hohem Gebäude möglich - Bürgerbegehren ausgehebelt OLAF ZIMMERMANN, HARBURG
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ie Entscheidung ist gefallen. Heiko Hornbachers Beachclub erlebt seine letzten Tage am Veritaskai. Auf diesem Gelände wird, so sieht es der Bebauungsplan vor, ein 65 Meter hohes Gebäude entstehen. Der Senat hat die Harburger Verwaltung angewiesen, diesen B-Plan nicht zu verändern. Das aktuelle Bürgerbegehren, das einen Verbleib des Beachclubs erreichen möchte, läuft damit ins Leere. Zur Erinnerung: Eigentümer der Fläche ist die Stadt. In die Verlagerung des hier ehemals ansässigen Schrotthandels, ein
wichtiger Grundstein für die Entwicklung des Binnenhafens vom Industrie- zum Wohnquartier, hatte die Stadt bereits mehrere Millionen Euro investiert. Beim Verkauf an einen Investor würde zumindest ein Teil dieser Summe wieder in die Hamburger Kassen fließen. Der geltenden Plan, der am Veritaskai diese Bebauung zulässt, wurde von der Harburger Bezirksversammlung verabschieder. „Einvernehmlich“, erinnert sich Jürgen Heimath (SPD). Auch wurde das Gelände dem Beachclub nie als dauerhafte Bleibe angeboten. Es stand fest, dass es sich um eine befristete Lösung
handeln sollte. Doch für Nils Kreller, einen der Mitinitiatoren des Bürgerbegehrens, ist klar: „„Ein Beach Club an dieser Stelle ist von den Harburgern gewollt – das zeigt die große
Resonanz auf das Bürgerbegehren. Wenn der Senat nun evozieren will, zeigt dies, was die Harburger diesem Senat wert sind: nichts! Und es zeigt, was von Olaf Scholz Aussage zur Bedeutung der Bürgerbeteiligung zu halten ist: auch nichts.“ Auch die Harburger Grünen und die Linke rücken inzwischen vom Bebauungsplan ab. „Eine Entscheidung über die Grundstücksbebauung darf erst getroffen werden, wenn das Ergebnis des auf den Weg gebrachten Bürgerbegehrens vorliegt“, sagt Kay Wolkau (Grüne). „Alles andere ist eine Missachtung der Menschen, die sich vor Ort engagieren.“
26.08.2014