MITTWOCH, 21. AUGUST 2013 www.elbe-wochenblatt.de
JAHRE ELBE WOCHENBLATT | 25 2. Mai 1997: Michael Stich gibt in Hamburg seinen Rücktritt vom Tennissport aus gesundheitlichen Gründen bekannt.
23. Februar 1997: Bundespräsident Roman Herzog eröffnet den 102 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau der Kunsthalle, die Galerie der Gegenwart.
1997
19. Oktober 1998: Serienmörder Fritz Honka stirbt mit 63 Jahren im Krankenhaus Ochsenzoll.
1998 8. März 1997: Ein Ende der Diskriminierung von Molligen fordert der Verein Dicke e.V. auf seinem ersten Bundeskongress in Hamburg.
9. Juli 1998: Mit einer Menschenkette erinnern 3.500 Hamburg an einen Lebensmittelhändler der zehn Tage zuvor von zwei Jugendlichen erstochen wurde.
25. November 1998: Der deutsche Schaupieler, Theaterintendant, Hörspielsprecher und Regisseur Hans Fitze stirbt im Alter von 95 Jahren in Hamburg
Als Friseurin bei Theodor Heuss Karin Erler hatte 54 Jahre lang ein Friseurgeschäft in Eimsbüttel CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL
S
ie weiß noch genau, wie das damals alles ausgesehen hat. Karin Erler steht am Eingang eines Modegeschäfts in der Osterstraße 120. Über Jahrzehnte war hier das Geschäft ihrer Familie: Friseur Opalka, ein Name in Eimsbüttel. „Hier im Fenster hing ein Spiegel, da haben sich die Herren immer die Krawatte gebunden“, erzählt die 80-Jährige. Sie ist im Geschäft ihres Vaters mit aufgewachsen, 1935 eröffnete Gutav Opalka in der Osterstraße seinen „Damen und Herren-Frisiersalon“. 1948 begann Karin Erler ihre Lehre, später übernahm sie den Salon. Ein Haarschnitt kostete damals 30 Pfennig. „Früher gab es kein Warmwasser in den Wohnungen, die kamen alle zu uns zum Haareschneiden und Waschen“,
1951 wurde Karin Erler sogar ein bisschen berühmt: Sie wurde von Bundespräsident Theodor Heuss ausgezeichnet. Foto: pr
berühmt. Beim erzählt Erler. Es war die bisschen Zeit, als die Osterstraße Bundeswettbewerb der Friseurnoch überwiegend von Innung schnitt sie als Beste ab. Familienbetrieben geprägt war. Schlachterei Schrader, Kohlenhändler Kleinhans, Berufskleidung Holdorf, Konditorei Lehfeldt, viele Ärzte - „gute Ärzte“: Karin Erler erinnert sich an eine Menge Geschäfte, die heute nicht mehr existieren. Im Gebäude hinter dem Friseursalon war der EmelkaPalast, das damals größte Kino in Eims- Wo früher ihr Salon war, ist heute ein büttel. Gibt es auch Modegeschäft: Karin Erler an der schon lange nicht Osterstraße. Foto: cv mehr. Als junge Friseurin Sie wurde zu Bundespräsident steigt Karin Erler in das Theodor Heuss eingeladen und Geschäft des Vaters ein. bekam vom Staatsoberhaupt ei1951 wurde sie sogar ein ne Urkunde. Es müssen unbe-
schwerte Zeiten gewesen sein: Auf einem Foto steht die junge Karin Erler strahlend, selbstbewusst an der Registrierkasse. „Zu den besten Zeiten hatten wir 27 Angestellte. Wir sind immer Kollegen gewesen. Das war nicht so hierarchisch“, erzählt sie. Vor 13 Jahren, als sie 67 war, hat Karin Erler den Salon aufgegeben. Es gab Mieterhöhungen, „und meine Finger wollten nicht mehr so“, sagt sie. Wo ehemals der Familienbetrrieb Opalka war, sind heute Filialen großer Ketten. Ein Modeladen, ein Brillengeschäft. Karin Erler wohnt seit ein paar Jahren in der Nordheide. In Eimsbüttel gibt es aber noch einen Friseur aus der Familie: Die Enkelinnen haben ein Geschäft im Hellkamp, nur ein paar Blöcke entfernt vom alten Familienbetrieb.
Klar, Sie könnten ohne Kupfer leben Allerdings geben erst unsere
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Kupfer dem Michel sein prägnantes Gesicht: Ohne Kupfer sähe er ganz schön alt aus.
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