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MITTWOCH 8. MÄRZ 2017
Messerstecher festgenommen
Kita-Kinder malen für Trockendock ALTONA. Der Verein Trockendock leistet wichtige Präventionsarbeit gegen Sucht bei Kindern und Jugendlichen. Bereits zum zweiten Mal haben Mädchen und Jungen der Kindertagesstätten aller sieben Hamburger Asklepios Kliniken zugunsten dieses sozialen Projektes Bilder gemalt und im Haupteingangsbereich der Asklepios Klinik Altona ausgestellt, wo sie für jeweils fünf Euro zu erwerben waren. Den Erlös in Höhe von 400 Euro haben die Lütten der Kita Elbtunnelkids jetzt an Mitglieder des Vereins übergeben. EW/Foto: pr
Wer macht mit beim Poetry Slam? LURUP. Im Stadtteilhaus Lurup, Böverstland 38, geht am Sonntag, 26. März, um 16 Uhr der Luruper Poetry Slam in seine nächste Runde. Heimliche Talente, Sprachartisten und Slamwütige sind herzlich eingeladen sich im Rahmen dieses Dichterwettstreits live auf der Bühne zu präsentieren. Jeder Teilnehmer hat fünf Minuten Zeit für seine Performance. Die Moderation übernimmt Slam-Urgestein Hartmut Pospiech. Anmeldung per E-Mail an stadtteilhaus@unserlurup.de oder unter ! 28 05 55 53. EW
ST. PAULI. Der Streit in einer Kneipe am Hamburger Berg endete am vergangenen Mittwoch, 1. März, um kurz vor zehn Uhr mit einer Messerstecherei. Ein 43-jähriger Deutscher steht im Verdacht, drei Männer zum Teil schwer verletzt zu haben. Die Opfer im Alter von 29 bis 39 Jahren wurden mit Stichwunden in Brust, Bein, Arm und Schulter ins Krankenhaus eingeliefert. Bei keinem der Verletzten besteht Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter wurde in der Zwischenzeit festgenommen. Die Mordkommission ermittelt. EW
Workshop: Mehr Lebensqualität ALTONA. Sarah Leylan Rickens bietet am Sonnabend, 11. März, bei AWO-Aktiv, Schillerstraße 47, einen Nachmittag zum Thema „Achtsamkeit“ an. Die Besucher erfahren, wie sie mit ein bisschen Übung, ihre Lebensqualität steigern, einfach mal den Augenblick genießen und entspannen können. Die Teilnahme kostet acht Euro. Anmeldung und nähere Infos wie Anfangszeiten unter ! 391 06 36 oder per E-Mail an merle.wull brandt@awo-hamburg.de. EW
Gewinner der Woche Bei den Verlosungen im Wochenblatt gibt’s jede Woche attraktive Preise zu gewinnen: !! Lisa Rundshagen, Gabriele Dolmer – Frenken und Wolfgang Dose erleben den Kabarettisten Thomas Freitag.
Rissener Dialog ▪ 14.03.2017
Nuray Çeşme schrieb ein einfühlsames Buch über ihre Familiengeschichte VOLKER STAHL, HAMBURG-WEST
Diagnose schwaches Herz – Worin äußert sich das? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Herzinsuffizienz ist mittlerweile die häufigste Ursache für eine stationäre Krankenhausbehandlung geworden und tritt oft bei Patienten mit hohem Blutdruck bzw. Verengungen an den Herzkranzadern auf. Betroffene klagen über Luftnot, Gewichtszunahme, dicke Beine und Abfall der Belastbarkeit. Über die vielfältigen Möglichkeiten der Früherkennung sowie Behandlungsmöglichkeiten spricht an diesem Abend Priv.-Doz. Dr. med. Carsten Schneider, Chefarzt der Abteilung für Kardiologie, und beantwortet gern Ihre Fragen.
Deutsche mit türkischem Pass
Wann: 14. März 2017 18:30 Uhr Wo: Westklinikum Hamburg Cafeteria Suurheid 20 22559 Hamburg www.asklepios.com/westklinikum
Anmeldung nicht erforderlich. Eintritt frei!
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Will mit ihrem Buch die Geschichte einer erfolgreichen Migration erzählen: Nuray Çeşme. FOTO: STAHLPRESS MEDIENBÜRO
Zwei Herzen schlagen in ihrer Brust – das eine für ihr Geburtsland Türkei, das andere für Deutschland. Hier hat Nuray Çeşme 40 von fast 41 Lebensjahren verbracht – aufgewachsen als Kind einer Gastarbeiterfamilie aus der Kleinstadt Balikesir, die nach dem Geldverdienen im gelobten Land wieder in die Heimat zurückkehren wollte. Doch daraus wurde nichts. Der Vater starb, die Mutter pendelt heute zwischen beiden Welten, Nuray blieb. Nuray Çeşme ist eine modisch gekleidete, attraktive Frau mit großen braunen Augen, die viel Wärme ausstrahlen. Die gelernte Buchhalterin hat in der Hamburger City einen gut dotierten Job als Abteilungsleiterin in einer großen Firma, lebt in einer Eigentumswohnung in Lokstedt und düst mit ihrem Cabriolet durch die Stadt. Aufgewachsen ist sie in einer ganz anderen Welt: in Neumünster. Keine gute Gegend, aber die Wohnungen waren dort günstig. „Alle Türken, die ich damals kannte, hatten ihre Möbel vom Sperrmüll geholt, denn sie wollten Geld sparen und so schnell wie möglich wieder in ihre Heimat zurück“, erzählt Nuray Çeşme.
Nie ins Kino oder Essen gehen, immer nur sparen. So wie meine Eltern wollte ich nicht leben Nuray Çeşme
Zu viert in zwei Zimmern, blanke Glühlampen an der Decke, Duschkabine in der Küche, der alte Kühlschrank surrte wegen Platzmangels im elterlichen Schlafzimmer, und alle Klamotten passten in einen dreitürigen Kleiderschrank. Lebensmittel kaufte die Familie bei Aldi. Das war Nurays Kosmos, zu dem der Teenager nur seiner Busenfreundin Jasemin Zutritt gewährte. Der Grund: „Ich habe mich geschämt.“ Völlig unnötig, wie sich an ihrem 18. Geburtstag herausstellen sollte. „Meine Eltern haben mich gedrängt, alle meine Freunde einzuladen.“ Es war in der Erinnerung ein schöner Tag, sagt Nuray: „Sie bekamen Einblick in unseren Lebensstil, die Mauern zwischen unseren Welten wurden eingerissen.“
Wenn die junge Frau aus ihrem Leben erzählt, fahren ihre Gefühle manchmal Achterbahn. Sie sagt dann Dinge, die „typischen“ Deutschen so nicht über die Lippen kämen, zum Beispiel: „Ich liebe meinen Vater immer noch sehr, obwohl er schon tot ist.“ Nach dem Tod ihres Vaters begann sie, ihr Leben zu überdenken, das bis dahin von Arbeit geprägt war. „Nie ins Kino oder Essen gehen, immer nur sparen. So wie meine Eltern wollte ich nicht leben“, sagt Nuray Çeşme. Sie begann, das Schicksal ihrer Familie aufzuarbeiten, machte sich Notizen. Ermuntert von ihrem Ex-Freund Pascal und den Reaktionen ihrer Freundinnen auf ihre Kurznachrichten („Du schreibst so schön“) verfasste sie ihre Biografie – „die Geschichte einer erfolgreichen Migration, ein hochaktuelles Thema“, wie sie leicht süffisant bemerkt. Damit spielt sie auf ein Faktum an, das sie, die sich sonst nicht für Politik interessiert, wütend macht: „Man verwehrt mir den deutschen Pass, obwohl ich hier aufgewachsen bin, arbeite, meine Steuern bezahle.“ Es kränke sie, vor die Wahl gestellt zu werden, sich für die deutsche oder türkische Staatsbürgerschaft zu entscheiden. Ihren türkischen Pass abzugeben, kommt für sie nicht infrage – so bleibt sie: eine Deutsche mit türkischem Pass.
Das Buch Nuray Çeşme: Der Wille versetzt Berge, Verlag Dualedition, 208 Seiten, 15,99 Euro
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