Tschäkheft 1/2017

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Freizeiten, Aktionen und Geschichten aus der Evangelischen Jugend 1/2017 www.ej-augsburg.de

Das Tschäkheft

Ehrenamt ?

Ehrenamt !


Übersicht

In diesem Heft: Vorwort 3 Andacht - Antwort A 4 Vorstellung Anke Abel 6 Vorstellung Igor Buyko 8 Titelthema - Ehrenamt 9 Ein Gremium stellt sich vor 13 Halbes Ehrenamt FSJ 16 Bericht von der Kirchenkreiskonferenz 18 Bericht vom Fortbildungstag 20 Info zum neuen Logo 21 Bericht von der Bibelausstellung 22 Bericht vom Aktionstag „Die Welt ist bunt“ 24 Neues aus dem Lehmbau 28 Andacht - Antwort B 29 Impressionen vom Osterprojekt im Lehmbau 30 Werbung für kommende Veranstaltungen 32 Andacht - Antwort C 35 Info zum Verleihangebot im Jugendwerk 36 Save the dates! 38 Kontaktseiten 40 Impressum 42 Anmeldung für Veranstaltungen 43 Das Letzte! 44

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Vorwort

Liebe Tschäkheft-Leser! Vorvorwort: Zum ersten Mal möchte euch unser neues Redaktionsteam begrüßen. Ich freue mich, dass sich junge, engagierte Leute gefunden haben, die die zukünftigen Hefte mitgestalten. Die kreativen Ideen unseres neuen Teams sollen in den nächsten Heften immer mehr umgesetzt werden. Vielen vielen Dank schon mal an euch für eure Zeit und euren Einsatz! Möge sich das neu entfachte Feuer ausbreiten. Aber jetzt soll das neue TschäkheftTeam zu Wort kommen. Viele Grüße Tobias

Hallo liebe Tschäkheftleser, wir wollen euch unser neues super nices Vorwortkonzept präsentieren. Das tolle Team hat also viele Stunden an diesem innovativen Tschäkheftkonzeptcluster geworkt und ein Produkt höchster Phantasie sowie Leidenschaft auf die Beine geworfen. Ein großer Act füllte zunehmend vorliegende Vorlage vor unseren staunenden, enthusiastischen, wenngleich auch verstörten, aber dennoch zuversichtlichen Visualrezeptoren. Wunderbar fanden wir den überragend improvisierten und überwältigenden Input, welcher jenen Menschen in ihren schlauen Gehirnwindungen imponierte. Lasst die Wirkung dieses genialen Meisterwerks nicht an euch vorbeiziehen! Euer neues Redaktionsteam Ruth Grossmann, Lydia Kiefner, Jasmin Leib, Tim Novak, Tim Rothe, Tobias Butze

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Andacht Andacht

Die Qual der Wahl Zu Zeiten meiner Ausbildung hat mal ein Erstklässler zur Wiederholung der Vorstunde gesagt: „Die haben den Jesus angekreuzt!“ Wir amüsieren uns prächtig, wenn wir das hören. Dabei steckt da so viel mehr drin: Wir befinden uns mitten in einem intensiven Wahljahr. Am 24.9. sind wir gefragt, unsere Kreuzchen zu machen bei Erst- und Zweitstimme, jemanden zu wählen oder:

An dieser Stelle kann die Andacht in drei Richtungen weitergehen. A Jesus hat mich gewählt – Ich habe Jesus für mein Leben gewählt. Lies bitte auf der nächsten Seite weiter. B Über den Gottesbezug der Präambel unseres Grundgesetzes geht es auf S. 29 C „Jesus zu wählen heißt nicht, dass ich nicht zur Wahl gehe“ ist das Thema auf S. 37

Jemandes Namen anzukreuzen. „Die haben den Jesus angekreuzt.“ Und plötzlich haben wir die ersten Christen vor Augen und nicht mehr diejenigen, die Jesus verurteilt haben. Das musst Du jetzt auch. Du musst Dich entscheiden – es ist ja schließlich Wahljahr:

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Viel Spaß und gute Entscheidungen wünscht Euch Sigrid


Andacht - Antwort A

Jesus hat mich gewählt – Ich habe Jesus für mein Leben gewählt. „Wo ich gehe, wo ich stehe, bist Du lieber Gott bei mir. Wenn ich Dich auch niemals sehe, weiß ich dennoch: Du bist hier. Amen“ Jede und jeder von uns hat die Zusage: Du bist ein geliebtes Kind Gottes. Ist das nicht schön? Wir sind besonders, wir sind geliebt. Und welchen Platz hat der Glaube in meinem Leben? Was kann es heißen, wenn ich Jesus angekreuzt habe, wenn ich Jesus gewählt habe? Jesus first?

Auch mein Gegenüber, meine Nächste, selbst mein Feind darf diese Gottesbeziehung für sich in Anspruch nehmen. Das unterscheidet meine Beziehung zu Gott von einer weltlichen Partnerschaft. Sie ist eben nicht exklusiv, sondern inklusiv. Sie gilt allen und in dieser Partnerschaft sind wir die vielen Glieder im Leib Gottes (ganz spannend mal nachzulesen im Korintherbrief: 1.Kor 12,12-31)

Oder wwjd? Auf jeden Fall wird diese Entscheidung unser Leben verändern. Und darf daraus ein Exklusivanspruch erwachsen? Vorsicht!

SZ

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Herzlich willkommen Anke Abel!

Neue Leitung im Haus Lehmbau vorgestellt - mal anders Was bin ich? ….UND….. Welches Schweinderl hätten´s denn gerne? Manche kennen diesen TV Klassiker mit Robert Lembke noch. (Anmerkung der Redaktion: siehe unter „was bin ich“ in youtube -- sehr witzig! ) In diesem Quiz sollte ein Team von vier sogenannten Promis den Beruf eines Gastes erraten. Der Gast stellte mit einer typischen Handbewegung seine Tätigkeit vor und durfte von da an die Fragen des Rateteams nur mit Ja oder Nein beantworten Fragen wie: „Sind Sie mit der Herstellung oder Verteilung einer Ware beschäftigt?“ oder „Könnte auch ich zu Ihnen kommen?“ oder „Machen Sie Menschen glücklich und zufrieden?“ wurden gestellt. Nun habe ich beim Schreiben meines Vorstellungsartikels kein Gegenüber, der mir Fragen stellen könnte, über das, was ihn eventuell an meiner Person interessiert. Deshalb habe ich beschlossen, mir die Fragen selbst zu stellen. Die typische Handbewegung kann ich hier leider nicht zeigen. ;)

Frage: Seit Mitte November hat das Kinder-und Jugendhaus Lehmbau eine neue pädagogische Hausleitung. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie, Frau Anke Abel, diese neue Hausleitung sind? Antwort: Ja Frage: Wie bekannt wurde, sind Sie vor acht Jahren mit Ihrem Mann und Ihren beiden Kindern, (Heute 21 und 23 Jahre alt) von Pforzheim nach Augsburg gezogen. Durch diesen Umzug haben sich für Sie persönlich neue Perspektiven erschlossen. Ist diese Information richtig? Antwort: Ja Frage: Von einem Informanten, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte, habe ich erfahren, dass sie aus tiefstem Herzen Pädagogin sind und vor allem Jugendliche bei ihren Entwicklungsaufgaben und Problembewältigungsprozessen unterstützen und begleiten möchten. In einer Welt, in der Konsum und Selbstdarstellung immer wichtiger wird, Wörter wie Fake News existieren, möchten Sie den jungen Menschen Werte wie Nächstenliebe, Ehrlichkeit und Achtung gegenüber allen Lebewesen und unserer Umwelt näherbringen. Stimmt das? Antwort: Ja

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Frage: Wir haben außerdem erfahren, dass Sie persönlich vielseitig interessiert sind. Sie lieben Musik, besuchen regelmäßig Konzerte und engagieren sich beim Veranstaltungsteam des „Funky Forest Festivals“ in Langenneufnach. Sie sind kreativ, experimentieren gerne mit verschiedenen Materialien und fotografieren natürlich gerne. Sie lieben Typografien und gestalten gerne mit Schrift. Des Weiteren zählen Kinobesuche, Poetry Slam Besuche und Joggen zu Ihrer bevorzugten Freizeitbeschäftigung? Antwort: Das ist richtig.

Frage: Vor Ihrem Umzug waren Sie als ausgebildete Fotografin hauptberuflich in verschiedenen Werbestudios und später auch selbständig mit eigenem Studio tätig. Ihr Traum war, einmal eine eigene Ausstellung mit Ihren Fotokompositionen zu verwirklichen, welcher sich 2013 in Augsburg im Annahof auch erfüllte. Liege ich mit dieser Annahme richtig?

Ich könnte dieses Fragen und Antwort Spiel so weiterführen, was meiner Meinung nach zu weit führen würde, da ich persönliche Gespräche bevorzuge. Wir werden uns im Laufe der Zeit im Rahmen meiner Tätigkeit im Lehmbau sicherlich noch näher kennenlernen. Bis dahin Herzliche Grüße Ihre und eure Anke Abel

Antwort: Ja

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Herzlich willkommen Igor!

Ökologisches Jahrespraktikum Igor Buyko stellt sich vor Prywitanne, Lehmau! Hallo, Deutschland! In diesem kleinen Artikel möchte ich mich als Praktikant im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres der EJB in Bayern im Jugendhaus Lehmbau vorstellen. Meine ersten Schritte in Richtung Deutschland habe ich vor ungefähr 13 Jahren gemacht. Damals durchaus unbewusst. In einer kleinen Mittelschule, etwa 3 Kilometer von meinem Dorf entfernt, begann ich die deutsche Sprache zu lernen. Die Schule wurde vor etlichen Jahren wegen Mangel an Schülern sowie Lehrkräften geschlossen. In meinen Gedanken kehre ich aber öfter zu diesem Örtchen, das heutzutage durch das wuchernde Gebüsch erobert wird, zurück. Nachdem ich die Schule zum dritten Mal gewechselt hatte, entschied ich mich dafür, Deutsch noch mal von Anfang an, sehr gezielt und leidenschaftlich zu erlernen. Meine Lehrerin Alla Petrowna hat nicht nur meine erneut entstandene Passion mit ihren umfassenden Fachkenntnissen unterstützt, sie hat „ein kleines Deutschland“ in meinem Bewusstsein entwickelt, ein Land, damals noch ganz unbekannt, aber so reizvoll, dass in den nächsten Jahren die Sehnsucht, auch wirklich dort zu sein immer größer wurde.

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Am späten Abend des 29. September 2013 stand ich, der Geoökologie-Student der weißrussischen Staatlichen Universität und der Stipendiat der Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa e.V., auf der Neckarbrücke in Tübingen. Mit mehr als 25 Stunden unterwegs im Bus war ich mit feurigsten Emotionen erfüllt. Mein erstes Mal in Deutschland!!! Mein Interesse für Ökologie betrachte ich als eine konsequente Entwicklung der Neugier auf Geographie. Außer ökologische Themen gehören Literatur, Fremdsprachen und Sport zu meinen Interessen. Während meines Freiwilligen Ökologischen Jahres im Jugendhaus Lehmbau möchte ich beweisen, dass die ökologische pädagogische Tätigkeit eine wertvolle Tugend ist.


Titelthema - Ehrenamt

Bedeutung des Ehrenamts Das Ehrenamt mal näher betrachtet Das Ehrenamt ist eine Aufgabe, die man ohne Bezahlung in einer Institution ausübt. So ist der Begriff „Ehrenamt“ definiert. Im Duden wird er erklärt als „[ehrenvolles] (besonders öffentliches) Amt, das überwiegend unentgeltlich ausgeübt wird“. Doch es verbirgt sich so viel mehr hinter diesem Wort. Es ist ja allgemein bekannt, dass die Evangelische Jugend Augsburg ohne ihre vielen freiwilligen Helfer nicht in diesem Umfang funktionieren würde. Und obwohl sie so essentiell sind für das Gelingen zahlreicher Projekte, haben es Ehrenamtliche, egal für welche Organisation sie sich einsetzen, oft nicht leicht.

So mancher stößt auch bei Freunden und Verwandten auf Unverständnis, wenn man erzählt, man engagiert sich freiwillig. Denn warum sollte man schon arbeiten, ohne etwas dafür zu bekommen? Warum sich junge Menschen für einen guten Zweck einsetzen und dass Ehrenamtliche vielleicht doch etwas dafür bekommen, auch wenn es kein Geld ist, erzählen auf den folgenden Seiten einige Ehrenamtliche aus verschiedenen Gemeinden. Und an dieser Stelle nochmal ein riesengroßes

Die meist bereits knapp bemessene Freizeit muss man sich dann noch besser einteilen. Schule, Ausbildung, Arbeit, Nebenjob, häusliche Pflichten und für Freunde möchte man auch mal Zeit finden. Zusätzlich einen Stein in den Weg legt dann mangelnde Anerkennung beziehungsweise Unterstützung seitens Arbeitgebern oder Schulen, wenn es beispielsweise um Befreiungen geht.

Danke an alle Ehrenamtlichen, danke für eure Zeit, eure Geduld, eure Energie, eure Nerven, eure Ideen, eure Begeisterung. Dieser Artikel ist für euch. JL

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Titelthema - Ehrenamt

Wir machen gern mit

Nicht nur ein Amt, sondern eine Ehre Vervollständige diesen Satz: „Ohne meinen freiwilligen Arbeitseinsatz……würde mir etwas sehr wichtiges in meinem Leben fehlen.

Florian Britzlmair, 21, aus der Gemeinde Zusmarshausen Ehrenamtlich in der Gemeinde bei der Konfirmandenarbeit und bei der Freiwilligen Feuerwehr als Einsatzkraft und Atemschutzgeräteträger. Wie bist du zu deinem Ehenamt gekommen? Nach der Konfizeit als Betreuer beworben und Glück gehabt ;) Da meine Eltern in der Freiwilligen Feuerwehr sind, bin ich mit 14 Jahren auch zur Jugendfeuerwehr und bin bis jetzt dabei geblieben. Was gefällt dir am besten daran? Den Konfis zu zeigen, dass es heutzutage auch Spaß macht als Christ zu leben. Am meisten bei der Feuerwehr gefällt mir, Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen und sie vor Schlimmerem zu bewahren.

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Andere sagen „Warum arbeitest du denn, ohne etwas dafür zu bekommen?“. Was würdest du darauf antworten? Weil es mir Spaß macht, mit den Konfis Zeit zu verbringen und ihnen das Christsein näher zu bringen. Und dieser Spaß ist es wert, es zu machen, auch ohne dafür etwas zu bekommen. Und es ist ein unglaublich gutes Gefühl, bei der Feuerwehr Menschen in Notsituationen zu helfen. Andere sagen „Mir wäre das zu stressig, ich hätte auch gar keine Zeit für sowas.“ Was würdest du darauf antworten? Wenn man sich Zeit für junge Menschen nimmt, dann ist das kein Stress, sondern eher Entspannung und ein Ausgleich zur stressigen Zeit. Wenn ich irgendwo anders bin und die 112 wähle, erwarte ich, dass schnellstmöglichst Hilfe eintrifft Und das möchte ich für meine Mitmenschen, so gut ich kann, garantieren.


Titelthema - Ehrenamt

Melina Arne, 14, aus der Paul-Gerhard-Gemeinde in Aichach Ehrrenamtliche Betreuerin der Konfirmanden und Helferin bei Veranstaltungen in der Gemeinde Wie bist du zu deinem Ehenamt gekommen? Ich hatte 2016 meine Konfirmation und habe dann das Angebot bekommen, den Trainee-Kurs zu machen, also die „Ausbildung“ zum Betreuer. Und dann ging alles ganz automatisch. Ich habe zum Beispiel bei vielen Jugendgottesdiensten mitgewirkt. Was gefällt dir am besten daran? Mir gefällt am meisten, dass ich viele neue Leute kennenlernen kann und auch einfach etwas Gutes für die Gemeinde tun kann. Andere sagen „Warum arbeitest du denn, ohne etwas dafür zu bekommen?“. Was würdest du darauf antworten? Mir ist das Geld relativ egal, ich mache das, weil es mir Spaß macht.

Andere sagen „Mir wäre das zu stressig, ich hätte auch gar keine Zeit für sowas.“ Was würdest du darauf antworten? Man muss das ja nicht unbedingt machen. Wenn man Lust und Zeit hat ist das super, und wenn nicht, dann nicht. Ich habe auch nicht immer Zeit weil ich selber zwei Mal die Woche Sport treibe und nicht immer bei allen Veranstaltungen dabei sein kann.

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Titelthema - Ehrenamt

Paula Tiggemann, 23, kommt aus der St. Thomas-Gemeinde in Kriegshaber Vorsitzende der Landesjugendkammer der evangelischen Jugend in Bayern

Ohne meinen freiwilligen Arbeitseinsatz... ...wäre mein Leben nur halb so schön und bunt.

Wie bist du zu deinem Ehrenamt gekommen: Ich war schon als Kind in der Kindergruppe meiner Gemeinde. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dann in unterschiedlichen Bereichen als Teamerin weitergemacht habe ...und einmal vom „EJ-Fieber“ gepackt, lässt es einen nicht mehr los. :)

Andere sagen „Warum arbeitest du denn, ohne etwas dafür zu bekommen?“. Was würdest du darauf antworten? Die Erlebnisse und Erfahrungen, die ich daraus mitnehme sind unbezahlbar. Die tollen Menschen, denen ich begegne und auch die Dinge, die ich für mich an persönlichen Fähigkeiten erlerne, davon werde ich mein ganzes Leben lang profitieren. Und wir haben so ein Glück, in dieser wunderbaren Welt leben zu dürfen. Ich finde, da sollten wir uns auch dafür einsetzen, diese Welt zu beschützen und allen Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen.

Was gefällt dir daran am meisten? Ich bin immer wieder begeistert, wie vielfältig man sich in die evangelische Jugend einbringen kann. Ich liebe es auf Freizeiten, wie das KonfiCamp, zu fahren und dort mit so vielen Jugendlichen Gemeinschaft zu erleben und Gottesdienste zu feiern. Aber auch das Auseinandersetzen mit aktuellen Themen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen macht mir Spaß.

Andere sagen „Mir wäre das zu stressig, ich hätte auch gar keine Zeit für sowas.“ Was würdest du darauf antworten? Ja, es nimmt tatsächlich sehr viel Zeit in Anspruch und es ist nicht so einfach das Ehrenamt so zu organisieren, dass Studium, Job und Freunde nicht zu kurz kommen. Aber die Zeit ist es mir wert. So ist sie auf jeden Fall sinnvoll genutzt und langweilig wird mir nie.

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Ein Gremium stellt sich vor

Ein Gremium stellt sich vor Der Leitende Kreis

Der Leitende Kreis, kurz auch LK genannt, ist ein Gremium der Evangelischen Jugend Augsburg. Er bereitet die Konvente vor und leitet sie und hält Kontakt zu Ehren- und Hauptamtichen im Jugendwerk. Er steht auch im engen Kontakt mit Name: Yannik Hausinger Alter: 21 Ich bin im LK seit: Konvent 13/2 Gemeinde: Bobingen Markenzeichen: Produktivitätsantennen (seine Haare) Superheldenkraft: Munschkinkarten erfinden Aufgabenbereich: Vorsitzender des LKs, wichtig sein, Regionenbeauftragter Süd, Verfandskoordinatior für VCP, CVJM und EC Darum bin ich im LK: Ich bin in die Fußstapfen meiner Schwester getreten

der Dekanatsjugendkammer und ist vertreten bei offiziellen Anlässen wie Einführungen oder Verabschiedungen. Doch wer sind diese Leute überhaupt? Damit ihr uns kennenlernen könnt, stellt sich euer euch liebender LK kurz vor: JL

Name: Katrin Winkler Alter: 20 Ich bin im LK seit: Konvent 15/2 Gemeinde: Aichach Markenzeichen: Königliche Blässe Superheldenkraft: Krankheiten googeln und dann eskalieren Aufgabenbereich: Stellvertretende Vorsitzende des LKs, Lehmbau Kontaktperson, Regionenbeauftragte Nord- West Darum bin ich im LK: Nach meinem FSJ wollte ich auch endlich mal am längeren Hebel sitzen

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Ein Gremium stellt sich vor Name: Christian Fischer Alter: 22 Ich bin im LK seit: Konvent 15/2 Gemeinde: Göggingen Markenzeichen: Der Bart Superheldenkraft: Sägt im Schlaf ganze Wälder um Aufgabenbereich: Regionenbeauftragter Süd, AK Tansania Kontaktperson, Finanzen, Kammerkontaktpeson Darum bin ich im LK: Spontane Enscheidung, aber die beste meines bisherigen Lebens Name: Mara-Lena Lichtblau Alter: 19 Ich bin im LK seit: Konvent 15/2 Gemeinde: St. Paul Markenzeichen: Das Fahrrad Superheldenkraft: Worst-Case-Beauftragte Aufgabenbereich: Regionenbeauftragte Mitte, OBA Kontaktperson Darum bin ich im LK: Wollte auch mal mit Klemmbrett rumlaufen und wichtig sein Name: Martha Bockisch Alter: 20 Ich bin im LK seit: Konvent 14/2 Gemeinde: St. Lukas Markenzeichen: Immer gestresst Superheldenkraft: Kann GIMP Aufgabenbereich: Regionenbeauftragte Mitte, AKKCEA Kontaktperson, Konventsbuch Darum bin ich im LK: Von der Kammer gewählt, um den LK zu nerven

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Ein Gremium stellt sich vor Name: Dennis Ostertag Alter: 21 Ich bin im LK seit: Konvent 16/2 Gemeinde: Friedberg Markenzeichen: Der Autogewinner Superheldenkraft: Immer die Augen auf Fotos zu haben Aufgabenbereich: Regionenbeauftragter SĂźd/Ost, GO Antragskontaktperson Darum bin ich im LK: Kostenloses Essen

Name: Jasmin Leib Alter: 17 Ich bin im LK seit: Konvent 16/2 Gemeinde: Stadtbergen Markenzeichen: Einhornhaare Superheldenkraft: Queen of Interpunktion Aufgabenbereich: Regionenbeauftragte Nord/ West, Landesjugendkonvnet Kontaktperson Darum bin ich im LK: Weil ich erkannt habe, dass dem LK eindeutig rosa Einhornglitzer fehlen Name: Sigrid Zimmermann Alter: 38 Ich bin im Lk seit: Konvent 16/1 Gemeinde: Mering Markenzeichen:Offenes Sigridteriat Superheldenkraft: Sigrid Service Aufgabenbereich: Hauptamtliche UnterstĂźtzung des LKs in seinem life Darum bin ich im LK: Ich hab den bums studiert #ichmachwasrelpaedssomachen

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„Halbes“ Ehrenamt

FSJ im Jugendwerk

Tim und Lydia ziehen eine Zwischenbilanz Warum machst du dein FSJ Freiwillig Soziales Jahr im Evangelischen Jugendwerk? Lydia: Im Anschluss an mein Abitur wollte ich was Praktisches machen und mich sozial engagieren. Nachdem ich schon seit Jahren in meiner Heimatgemeinde Zusmarshausen aktiv bin, hatte ich vor, mich nun auf Dekanatsebene einzubringen. Tim: Ich wollte nach meinem Abitur erst einmal Lebenserfahrung und Orientierung sammeln. Da ich davor schon viele Jahre ehrenamtlich in der Evangelischen Jugend und in meiner Heimatgemeinde St. Lukas aktiv war, war der Schritt ins Jugendwerk nur noch Formsache. Wie sieht dein Alltag im Juwe aus? Lydia: Ich arbeite unter der Woche meistens von 9 bis 16 Uhr. Um das zu vertiefen: Es gibt hauswirtschaftliche/ organisatorische und pädagogische Aufgaben. Hauswirtschaftlich ist zum Beispiel, dass wir für Ordnung in der Küche sorgen, während sich das Organisatorische auf Veranstaltungen

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wie den Konvent bezieht und das Pädagogische auf beispielsweise die Mitarbeit bei Besinnungstagen. Und dann gibt es natürlich die Fortbildungen und Seminare außer Haus, bei denen ich zum einen mitarbeite und zum anderen als Teilnehmerin auf FSJ-Seminare fahre. Tim: In meinem Arbeitsalltag arbeite ich mit tollen Kollegen an einem entspannten Arbeitsplatz. Wir arbeiten oft an Projekten, die mich auch privat interessieren. Das ist spitzeeeeeeeee! Welche Erfahrungen konntest du schon sammeln? Lydia: Ich habe mitbekommen, wie die Planung und Organisation für größere Events und Veranstaltungen abläuft. Außerdem lernt man, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Tim: Eine ganz wichtige Erfahrung war der Perspektivenwechsel vom Ehrenamtlichen zum Hauptamtlichen.


Hat es sich rückblickend gelohnt, hier ein FSJ anzutreten? Lydia: Auf jeden Fall. Ich durfte bisher unglaublich tolle Leute kennenlernen und es macht mir sehr viel Spaß! Tim: Joa. Scho. Mir war es wichtig, nach meinem Abitur nicht gleich zu studieren, sondern wichtige Erfahrungen zu sammeln und eine Selbstständigkeit zu erlangen. Willst du den treuen Lesern noch eine Botschaft auf den Weg geben? Lydia: Wenn ihr auch vorhabt, ein FSJ im Jugendwerk zu absolvieren, dann entscheidet euch in jedem Fall dafür! Ihr dürft selbstverständlich jederzeit mit Fragen auf mich zukommen.

Bist du bereits 18 Jahre und möchtest auch mal ein FSJ im Jugendwerk machen sowie wertvolle Erfahrungen für dein weiteres Leben sammeln? Dann bewirb dich bis zum 18. Juni 2017 mit Motivationsschreiben und Lebenslauf im Jugendwerk bei Sigrid Zimmermann. Alle Kontaktdaten findest du auf den hinteren Kontaktseiten.

Tim: Sie sollen sich jeden Tag zweimal die Zähne putzen!

LK, TR

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Kirchenkreiskonferenz Schwaben

KKK Augsburg/Schwaben

Martin Luther und das Leben zu seiner Zeit Auf der Kirchenkreiskonferenz und der Ehrenamtlichenkonferenz drehte sich wegen des Reformationsjubiläums alles um Martin Luther und das Leben zu seiner Zeit. Zudem gab es in den Geschäftsteilen eine Menge Wahlen, Berichte und einen rührenden Abschied, aber vor allem hatten wir viel Spaß. Bevor es um das Thema ging, stand am Freitag das Kennenlernen der Delegierten, die aus den Dekanaten Kempten, Neu-Ulm, Memmingen und Augsburg angereist waren und der Geschäftsteil der Kirchenkreiskonferenz auf dem Plan. Auch Regionalbischof Michael Grabow beehrte uns mit seinem Grußwort und benannte die EJ als „lebendige Zukunft der Kirche.“ Andreas Hähnel wurde für sein langjähriges und vor allem auch vielfältiges Engagement im Kirchenkreis Augsburg/Schwaben und im Dekanat Augsburg mit dem Engelsflügel der Evangelischen Jugend in Bayern geehrt.

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Für die Evangelische Jugend in Bayern hat er Herausragendes geleistet, unter anderem war er lange Zeit Vorsitzender der KKK/EAKK Augsburg/ Schwaben. Der „Engelsflügel“ ist die höchste Auszeichnung der Evangelischen Jugendarbeit in Bayern, der nur für herausragendes Engagement an eine Hand voll Menschen verliehen wird. Für viele junge Menschen sei er durch sein herausragendes Engagement ein wichtiger Begleiter und Botschafter gewesen. Für Andreas Hähnel endet seine Amtszeit als Vorsitzender an diesem Wochenende.


vom 13. bis 15. Januar in Riederau

Weil das Jahr 2017 ganz im Rahmen des Reformationsjubiläums und des Thesenanschlags Martin Luthers vor 500 Jahren an die Wittenberger Schlosskirche steht, hatte die Kirchenkreiskonferenz das Thema „Leben zur Zeit Martin Luthers.“ Wir unternahmen eine Zeitreise, um das Leben von Martin Luther näher kennenzulernen. Der größte Schock für uns alle dürfte wohl das Ausbleiben des morgendlichen Kaffees sein, denn diesen gab es zur Zeit Martin Luthers noch nicht - zumindest nicht in Mitteleuropa. Nach einer theoretischen Einführung, war der Samstag geprägt von Workshops. Wir durften das Mittelalter praktisch erleben und schmiedeten „Pfrieme“ (ein spitz zulaufender, dünner Metallstift der zum Essen verwendet wurde), zogen Kerzen aus Bienenwachs und bastelten Beutel.

Weil wir in einem Selbstversorgerhaus wohnten, hat ein Teil von uns immer gekocht und auch für das Festessen mittelalterliche Rezepte zubereitet. Der Samstag hatte als Höhepunkt das abendliche Festessen mit zwei besonderen Gästen: Martin Luther und Katharina von Bora. Eine Gruppe hatte in ihrem Workshop eine GauklerEinlage vorbereitet und führte diese vor. Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Anschließend war der Geschäftsteil der EAKK. Dominik Holoubek wurde zum Nachfolger von Andreas Hähnel gewählt. Der Leitende Kreis und der Geschäftsführende Ausschuss werden sich mit der Geschäftsordnung beschäftigen und werden Änderungsvorschläge erarbeiten. Sebastian Ziegler, EJ Augsburg

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Fortbildungstag im Jugendwerk

„Bei uns nicht...!“

Hauptberufliche und Vertrauensleute bilden sich fort Jahrelang haben sich Ehrenamtliche und Hauptamtliche der evangelischen Jugend Bayern dafür stark gemacht, sich mit der Prävention von sexualisierter Gewalt auseinanderzusetzen und nicht wegzuschauen.

Wir bleiben weiter dran, denn auch wir sagen und setzen uns dafür ein: „Bei uns nicht...!“ (Aktionsprogramm zur Prävention von sexualisierter Gewalt)

Nun wurde auch eine hauptberufliche Referenten-Stelle bei der ejb eingerichtet, um genau in diesem Bereich weiter aufzuklären, zu begleiten, zu unterstützen und fortzubilden. Am 18. Januar bildeten sich nun Vertrauensleute und Hauptamtliche aus der Jugendarbeit im Kirchenkreis Schwaben fort. Die Themen der Fortbildung waren: • Einführung in das neue Schutzkonzept der Evangelischen Jugend Bayern und die Umsetzung auf Kirchenkreisebene • Konkrete Fallarbeit an Situationen aus der alltäglichen Jugendarbeit • Kollegiale Beratung der Vertrauensleute aus dem Kirchenkreis • Basisschulung Prävention und Umgang mit sexualisierter Gewalt für die Hauptamtlichen

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Referentin für Prävention von sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Jugend Bayern


Neues Logo

Neu designed Unser neues Logo

Das alte Logo ist in die Jahre gekommen. Die Identifikation mit ihm hat sich verflüchtigt. Aus diesem Anlass heraus hat sich ein Arbeitskreis daran gemacht ein Logo zu entwerfen, dass unsere jetzige Evangelische Jugend symbolisiert und das unser Jugendwerk mit allen seinen Arbeitsbereichen in der gemeindebezogenen, offenen und inklusiven Jugendarbeit umfasst. Dynamisch, weil Jugendarbeit stets in Bewegung ist, immer wieder hinterfragt und Neues entwickelt. Offenheit, weil wir uns über jeden jungen Menschen freuen, der mit uns unterwegs sein möchte, egal ob arm oder reich, ob konfessionsgebunden oder konfessionslos, egal ob schwarz oder weiß, dick oder dünn, groß oder klein. Wir wissen, dass jeder Mensch von Gott gewollt ist und dies wollen wir nach außen tragen.

Verbundenheit, weil wir uns alle über Gott und über seine frohe Botschaft durch Jesus miteinander verbunden fühlen, unabhängig davon welchem Dekanat oder Gruppierungen in der Evangelischen Jugend in Bayern oder sogar in der ganzen Welt wir angehören.

Glaube, weil wir uns zu Jesus bekennen und die Taufe der Beginn eines neuen Lebens ist. Jesus spricht in Johannes 4,14: „Wer von dem Wasser trinken wird, dass ich ihm gebe, der wird ewiglich nicht dürsten.“ Der Glaube an Gott ist unsere Kraftquelle und gibt uns die richtige Orientierung in unserem Leben.

TB

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Bericht von der Bibelausstellung

Wir waren mutig

Jasmin und Tim N. berichten Wir waren auf der Bibelausstellung in Augsburg - und nein, uns hat niemand dazu gezwungen - und ja, wir haben wirklich was gelernt. Kennt ihr das, wenn ihr bei Oma und Opa eine richtig alte Bibel findet? Ein Amerikaner hat nicht nur den Dachboden seiner Großeltern durchstöbert, sondern auf der ganzen Welt Bibeln und Abschriften gesammelt. Er hat sich spezialisiert auf möglichst kostbare, historisch bedeutsame und alte Exemplare. So finden sich neben der größten Bibel der Welt, die aus reiner Überzeugung per Hand hergestellt wurde, auch die erste Bibel auf dem Mond und vorchristliche Fragmente. Nur noch bis 13. Mai kann man kostenlos im Augsburger Rathaus, in St. Anna und St. Moritz die teilweise interaktive Ausstellung mit verschiedenen Mitmach-Aktionen besuchen. Zur Verfügung gestellt wurde die Erlebniswelt vor allem vom „Museum of the Bible“ in Washington, D.C. (https://www.museumofthebible.org/ museum), dass im Herbst neu eröffnet.

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Angefangen mit unserer Bibel-Tour haben wir in St. Anna. Dort haben wir deutsche Bibeln gefunden, die aufgrund ihrer alten Schrift und Sprache für uns nicht mehr zu entziffern waren. Außerdem gab es die Möglichkeit, einen eigenen Guttenberg-Buchdruck zu erstellen. Wir sind aber sofort zur interaktiven Selfie-Box mit Bibelspruch gegangen: nach fünf gescheiterten Versuchen haben wir auch tatsächlich ein Bild ohne Arm im Weg und ohne Lachanfall hinbekommen. (Eine kleine Vorwarnung: die Komplimente der Fotobox-Stimme sind tatsächlich sehr amüsant.) Das geschossene Foto kann man gleich im Anschluss sogar auf Facebook teilen, per Mail verschicken oder gleich auf Fotopapier ausdrucken. Natürlich fehlte auch die Möglichkeit, instagramtaugliche Filter anzuwenden, nicht.


Unser Weg führte uns als nächstes zum Rathaus. Bei einer Bibel-Rallye sahen wir viele interessante Bibeln. Also wirklich wirklich interessante Bibeln: Die kleinste Bibel passt auf eine Fläche von 4 mal 4 Millimetern. Die größte Bibel wiegt fast eine halbe Tonne. Neben der Bibel von Elvis Presley höchstpersönlich waren auch uralte Abschriften und Tora-Rollen ausgestellt.

mit Notenzeilen und kunstvoll gestalteten Verzierungen sind zu sehen, während im Hintergrund altertümliche Kirchengesänge ertönen.

Für die Verspielten unter euch gibt es ein besonderes Highlight: ein großer Touch-Bildschirm, wo man allein oder gegeneinander ein Quiz über die Ausstellung bestreiten sowie die längste Bibel der Welt in digitaler Form durchblättern kann.

Fazit: Wer die Bibel einmal auf neue, spektakuläre Weise selbst erleben will, sollte nicht lange zögern, seine Vorurteile fallen lassen und die Bibelausstellung besuchen.

Auch Künstler kommen nicht zu kurz: an einer betreuten Station kann man sich in Kalligraphie mit Feder und Tinte üben. Wer sich schon immer mal gefragt hat, wie sich Kirchenmusik zu früheren Zeiten angehört hat und wie sie praktiziert wurde, ist in St. Moritz genau richtig: portugiesische, deutsche, lateinische (?) Gesangbücher

Mehr? Wenn du mehr dazu lesen und sehen willst, dann klick mal hier: https://www.evangelische-allianzaugsburg.de/unser-buch-augsburgbibelausstellung-mitmachen/ http://www.unser-buch-augsburg.de/

Wenn du mehr darüber erfahren und sehen willst, dann klick hier. https://www.youtube.com/ watch?v=ZCtXmN0_oe4

JL

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Aktionstag im Jugendwerk

Die Welt ist bunt - Gott sei Dank! Die Jugend zeigt Gesicht Wie Gemeinschaft und kulturelle Vielfalt gelingen kann, wenn Menschen mit roter, grüner, pinker oder oranger Hautfarbe zusammen kommen, zeigte am 25.03.17 eine gemischte Gruppe aus Ehrenamtlichen aus der Verbandsarbeit, Menschen mit Migrationshintergrund, geflüchtete Menschen und Menschen, die in Integrationsprojekten aktiv sind. Natürlich waren die Gäste nicht von Anfang an türkis oder lila. Der Projekttag zur Kampagne „Die Welt ist bunt, Gott sei Dank!“ der Evangelischen Jugend Augsburg zu den Themen Vielfalt, Toleranz und Menschenwürde startete am Vormittag mit einem gemeinsamen Kennenlernen aller Beteiligten. Die Teilnehmer machten sich auf, um die vier Stationen des Projektes zu erkunden. In der ersten Station ging es darum, die Jugendlichen in der eigenen Gruppe besser kennen zu lernen. In Partnerinterviews wurden Steckbriefe erstellt, die gemeinsame Interessen trotz unterschiedlicher Herkunft deutlich machten und aufzeigten, dass selbst die „deutschen“ Jugendlichen oft Wurzeln im Ausland haben. In der Fotobox wurde es schon richtig bunt. Ausgestattet mit einem weißen Shirt ließen sich die Jugendlichen mit Farbstaub bewerfen. Im Stil sogenannter Holi-Shootings wurden die

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TeilnehmerInnen in leuchtend bunten Farbwolken portraitiert. An Station drei wurde ein Video in Zeitlupe produziert. Es zeigt die Beteiligten im seitlichen Profil, wie sie von hinten mit Farbe beworfen werden. Symbolisch stehen diese Videoclips dafür, dass es manchmal nicht so schnell geht, die eigene Komfortzone zu verlassen und einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Wenn man das aber schafft, trifft einen die bunte Vielfalt unserer Gesellschaft mit voller Wucht. Anschließend bekräftigten die Jugendlichen vor der Kamera, warum sie gerade ein Umfeld mit vielfältigen kulturellen Hintergründen als besonders lebenswert und spannend sehen. Sie stellten sich damit bewusst gegen rechtspopulistische Propaganda, die viel zu oft Flüchtlinge oder Menschen mit Migrationshintergrund zu einer gesamtgesellschaftlichen Bedrohung stilisiert.


Zuletzt wurden Videointerviews geführt, die die TeilnehmerInnen und ihre Herkunft genauer beleuchteten. Dass das Projekt jede Menge Spaß bereit hielt, zeigte sich eindrucksvoll, wenn die Lachtränen deutliche Spuren in den bunten Gesichtern der Jugendlichen hinterließen. „Sich mit Farbe bewerfen lassen, ein tolles Foto bekommen und sich dabei noch für eine richtig gute Sache einsetzen, das lohnt sich auf jeden Fall“ so eine Teilnehmerin. Mit dem Verlauf des Tages und den Ergebnissen sind alle Beteiligten mehr als zufrieden.

„Mit dem Projekt soll verdeutlicht werden, wie wichtig Toleranz, Verständnis und menschliche Vielfalt für unsere Gesellschaft ist. Die Fotos und Videos sollen die Menschen dazu anregen weiter zu sehen, als bis zur Hautfarbe oder dem Herkunftsland.“ so der Projektleiter Diakon Andreas Lucke. Unter dem Motto „Die Welt ist bunt, Gott sei Dank.“ stellt sich die Evangelische Jugend Bayern schon seit vielen Jahren gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Mit der aktuellen Fotokampagne will die Evangelische Jugend Augsburg diese Positionierung erneut bekräftigen.

ML, LK

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Die Welt ist B U N T

F A R B E bekennen

Weitere Impressionen der tollen Fotoaktion

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Neues aus dem Lehmbau

Offene Jugendarbeit in Hochzoll Neue Angebote für Kinder und Jugendliche

Für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche ab der 3. Klasse bieten wir ab Mitte März einen wöchentlichen Projekttag „Naturtag“ an. Das Projekt startet mit dem Bau neuer Hasenställe im Bauwagen und einem großzügigen Freigelände.

Weiter wird prozessorientiert am Thema Natur, heimische Pflanzen (Bestimmung, Nutzung und Verarbeitung) und Wasser gearbeitet und dabei die Sensibilisierung für nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen gefördert. Von 10.-13. April wurde auf unserem Gelände wieder gehämmert, gemalt, gesägt und geschleppt. Siehe die Seiten 30 und 31.

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Wir haben erste Kontakte zur Werner von Siemens Mittelschule in Hochzoll geknüpft. Ziel ist, eine Kooperation für schulbezogene Jugendarbeit aufzubauen. Erster Schritt wird sein, dass die Rektorin Frau Kempinger Dos Santos und ihre Lehrkräfte den Lehmbau besichtigen und eine Einführung zu unserer Einrichtung, unserem Gelände und unserer Konzeption erhalten. Auch haben wir erste Kontakte zum Augsburger Poetry Slam Organisator Horst Thieme geknüpft. Längerfristig, evtl. im Herbst 2017 können wir eine Veranstaltung mit seiner Hilfe im Lehmbau planen. In einem zweiten nachhaltigeren Schritt bietet er auch Workshops zum schreiben und vortragen von Texten an. AA


Andacht - Antwort B

Präambel des Grundgesetzes (https://de.wikipedia.org/ wiki/Pr%C3%A4ambel_des_ Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland)

Der Gottesbezug in der Präambel unserer Verfassung wurde immer wieder diskutiert: Ist es noch zeitgemäß, sich in unserer zunehmend multireligiös oder säkular gestalteten Gesellschaft auf Gott zu berufen? Stülpt man Nicht-Christen etwas über? Die Autor*innen des GG haben sich sehr bewusst dafür entschieden, ihn zu verwenden. Zum Einen beziehen sie sich – wie die Verfassung der USA – auf die Gleichheit der Menschen, wie die biblische Schöpfungsgeschichte sie uns nahebringt. Das heißt auch, dass das Wohl des Einzelnen nicht einfach dem Wohl der Allgemeinheit geopfert werden darf.

Historisch war der Gottesbezug in Deutschland ein Novum: Weder die Versammlung der Paulskirche 1848, noch die Weimarer Republik kannten ihn. Besonders nach den Geschehnissen des Dritten Reichs war es den Autor*innen daher wichtig, nicht allein dem Wohl der Gesellschaft und des Staates verpflichtet zu sein, sondern auch eine höhere Macht anzuerkennen, der man Entscheidungen unterordnet. Und wenn man genau hinschaut, orientieren sich in Folge viele unserer Grundrechte an den biblischen zehn Geboten. Gott sei Dank. SZ

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Lehmbau in Aktion

Impressionen vom Osterprojekt Wenn viele kleine Leute...

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inklusive Wochenend-Freizeit

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Dekanatsjugendtag

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inklusives Freizeitangebot

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Andacht - Teil C

Jesus zu wählen, heißt nicht, dass ich nicht zur Wahl gehe. Es gibt, wenn man sich zu dem Thema umschaut, einige Bilder, Erzählungen von (ungültigen) Wahlzetteln, auf die dann jemand gekritzelt hat: Ich wähle Jesus und keinen von denen hier. Damit spielen wir den „Söders“ dieser Welt in die Hände, die sagen: Wir [die Kirchen] sollten aufhören, uns in Politik einzumischen. Ich sage: „Gesellschaft zu gestalten ist zentrale Aufgabe von uns Christen!“ Aber wie soll das aussehen? Wie mit den Hierarchien und dem Geschachere umgehen? Wo ist da unser Platz als aufrechte Christen? Halte ich mich raus und boykottiere das System, dass im Tagesgeschäft manchmal korrupt und schmutzig daher kommt. Oder geht es mehr um die Gestaltung und das Einmischen und damit: Um das Einbringen meines Engagements in die bestehenden Strukturen?

Wir leben – Gott sei Dank – in einer ziemlich gut funktionierenden Demokratie. Es gibt Menschen, die behaupten, diese Herrschaftsform sei die am ehesten mit christlicher Weltanschauung vereinbare. Und ich meine: Wenn wir wirklich im Hier und Jetzt am Reich Gottes mitbauen wollen, dann im bestehenden System. Denn was wir Christen im stillen Kämmerlein tun, wirkt nur bedingt in die Welt hinein. Und da würde der Welt doch etwas entgehen – oder nicht? SZ

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Verleihangebot im Jugendwerk

Geräte, Spiele, Materialien Gut und günstig auszuleihen Ihr habt ein Gemeindefest und wollt vor Ort Fotos ausdrucken, aber euch fehlt ein Fotodrucker? Ihr wollt mit euren Konfis Volleyball spielen, aber euch fehlt die Feldbegrenzung? Dann seid ihr bei unserem Verleih genau richtig! Denn hier habt ihr eine große Auswahl in den Bereichen: Freizeitmaterial Bildungsspiele Gastronomie Medien und technische Geräte sowie Musikinstrumente. Beliebt sind hierbei die Slushmaschinen, die Popcornmaschine, das Casino und die Buttonmaschine. Doch gibt es auch viele coole Dinge, die in den Gemeinden und Verbänden kaum bekannt sind.

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Aus diesem Grund wollen wir euch einen Einblick in die „unbekannten“ TOP 10 des Verleihs gewähren. Beginnend mit diesem Heft werden wir euch immer über zwei Spiele oder Ähnliches informieren. Zur Info: Zu Beginn des Jahres wurde unser Verleih neu strukturiert, um euch einen komfortablen und zuverlässigen Ablauf zu gewährleisten. Ihr könnt euch unser Material zu ermäßigten Preisen ausleihen, wenn ihr einer der Ev.-Luth. Kirchengemeinden im Dekanat Augsburg angehört, in einem der Mitgliedsverbände des KJR/SJR aktiv seid oder Besitzer der Juleica seid. Im Internet findet ihr uns unter: www.ej-augsburg.de/material-undspieleverleih-des-evangelischenjugendwerk-augsburgs


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Save the dates

Einmalig!

Wir feiern 500 Jahre Reformation Das wird einmalig! Wir feiern 500 Jahre Reformation! Wir feiern, dass Martin Luther die Bibel übersetzt hat. Wir feiern, dass wir von Gottes Liebe wissen und wir durch Jesus Christus als seine Kinder angenommen sind. Wir feiern, dass wir in Bildung leben. Wir feiern, dass wir in Freiheit leben. Wir feiern, dass die Reformation in allen Lebensbereichen so vieles neu gestaltete, wovon wir heute leben! Wir feiern noch viel viel mehr... Sei also dabei und lass dir die einmaligen Tage nicht entgehen! Das wirst du garantiert nur einmal hier auf der Erde erleben!

Komm zum Fest der Freiheit

unter dem Motto: „ Mutig bekennen - friedlich streiten“ am Samstag, 24. Juni 2017 ab 16 Uhr Spiel, Spaß, Infos, Gemeinschaft wie wenn Kirchentag in Augsburg wäre.

UND dann gleich da bleiben! Samstag, 24. Juni 2017 23.30 Uhr Bühne am Philippine-Welser-Platz

Uns, die Evangelische Jugend Augsburg Jugendgottesdienst mit der Band aus findest du im Annahof. Deine und viele St. Matthäus andere Gemeinden sowie ökumenische Partner freuen sich auf deinen Besuch in der Innenstadt.

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Save the dates

Einmalig! Luther-Feste in Augsburg Nicht verpassen

Unter diesem Motto finden noch viele weitere Veranstaltungen Ăźber das ganze Jahr verteilt statt. Hier kannst du dich schlau machen: http://augsburg-evangelisch.de/et_veranstaltungen/1

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Kontakt Kontakt zum Jugendwerk Heidi Zeiser Andreas Brückner

Zentrale 0821 / 240 11 400 Fax - 409 Geschäftsführung, Dekanatsjugendkammer

- 401

Andreas Lucke stellv. Geschäftsführung, Geschäftsführung Konficamp, Öffentlichkeitsarbeit

- 407

Andrea Trapp

Schulbezogene Jugendarbeit

- 403

Marlene Lucke

derzeit in Mutterschutz Partnerschaftsarbeit, Jugendbegegnung

Bastian Geldmacher

Region Nord/West, Projektarbeit

- 404

Tobias Butze

Region Süd/Ost, Pressearbeit, Verleih

- 402

Sigrid Zimmermann

Region Mitte, LK, Konvent, Projekte

- 408

Bernhard Offenberger Dekanatsjugendpfarrer

- 430

dekanatsjugendpfarrer@ej-augsburg.de

Beauftragte gegen sexuellen Missbrauch im Verband Katharina Gruber Kathrin Bernhard Andreas Lucke

vertrauensleute@ej-augsburg.de Handy: 015234242679

Gremien der Evang. Jugend Augsburg Dek.jug.kammer kammer@ej-augsburg.de Leitender Kreis

lk@ej-augsburg.de

Kontakt zu den Einrichtungen der Evangelischen Jugend OBA - Offene Behindertenarbeit Katharina Bezzel

Beratung; Freizeit- und Bildungsangebote

- 420

Iris Krämer

Beratung; Familienunterstützender Dienst (FUD)

-433

Offene Jugendarbeit im Jugendhaus Lehmbau

Brigitte Schilling Zentrale 0821 / 543 11 00 Fax - 52 33

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Anke Abel

Pädagogische Leitung

Verena Schneele

Zuständig für Kinder und Jugendarbeit

- 11 00 -11 00


Kontakt Gemeindebezogene Jugendarbeit Hooverstr. 1,

Andreas BrĂźckner andreas.brueckner @ej-augsburg.de

Andreas Lucke andreas.lucke @ej-augsburg.de

Heidi Zeiser info @ej-augsburg.de

Marlene Lucke marlene.lucke @elkb.de

Andrea Trapp andrea.trapp @ej-augsburg.de

Bernhard Offenberger dekanatsjugendpfarrer @ej-augsburg.de

86156 Augsburg

Sigrid Zimmermann sigrid.zimmermann @ej-augsburg.de

Bastian Geldmacher bastian.geldmacher @ej-augsburg.de

Tobias Butze tobias.butze @ej-augsburg.de

OBA - Offene Behindertenarbeit Hooverstr. 1, 86156 Augsburg

Katharina Bezzel katharina.bezzel @oba-augsburg.de

Iris Krämer iris.kraemer@ oba-augsburg.de

Offene Jugendarbeit Jugendhaus Lehmbau, Mittenwalderstr. 31, 86163 Augsburg

Brigitte Schilling info@ jugendhaus-lehmbau.de

Anke Abel anke.abel@ jugendhaus-lehmbau.de

Verena Schneele verena.schneele@ jugendhaus-lehmbau.de

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Impressum Kurzfristig und aktuell könnt ihr euch immer hier informieren: Instagram: www.instagram.de/ejaugsburg_ Facebook: www.facebook.com/ej.augsburg Homepage: www.ej-augsburg.de Facebook

Instagramm

Webseite

Redaktionsschluss für das nächste Tschäk-Heft: 10. September 2017. Das nächste Heft kommt Ende September heraus

Impressum Herausgegeben von der Evangelischen Jugend im Dekanatsbezirk Augsburg

Anke Abel (AA)

Tschäkheft - Infoheft für Jugendliche und Mitarbeiter der Evangelischen Jugend Augsburg Auflage: 500 Stück , Nummer: 1/2017

Tobias Butze (TB)

Hooverstr. 1 • 86156 Augsburg Telefon: 0821-240 11 400 Fax: 0821-240 11 409 Email: info@ej-augsburg.de Internet: www.ej-augsburg.de

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AutorenKürzel:

Katharina Bezzel (KB)

Lydia Kiefner (LK) Jasmin Leib (JL) Marlene Lucke (ML) Tim Rothe (TR) Sigrid Zimmermann (SZ)


Anmeldung für Veranstaltungen Anmeldung

Ich bin dabei!

Veranstaltung:__________________ Vorname ___________________________________________ Name ___________________________________________ Straße/ Hausnr.

___________________________________________

PLZ/ Ort

___________________________________________

Telefon/ eMail

___________________________________________

Handy ___________________________________________ geboren am

_____._____._____

Gemeinde __________________________________________________________

VegetarierIn o.a.

ja nein

mit Behinderung

ja nein

________________

Anmerkung _____________________________________________

____________________________________________________________ Die Reisebedingungen der Evangelischen Jugend im Jugendwerk einsehbar) erkenne ich mit folgender an. Hiermit gebe ich das Einverständnis, die auf Videos, etc.) im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit

Augsburg (unter www.ej-augsburg.de/downloads oder Unterschrift an und melde mich zugleich verbindlich den Veranstaltungen entstandenen Abbildungen (Fotos, der Evangelischen Jugend Augsburg zu verwenden.

________________________________ ____________________________________ Ort, Datum Unterschrift (ggf. eines Erziehungsberechtigten) Anmeldung an 0821/ 240 11 -409 faxen oder in die Hooverstr. 1, 86156 Augsburg schicken

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DAS LETZTE Liebe Tschäkheft-Leser! Schön, dass ihr es bis zum Ende unseres Heftes geschafft habt! Danke für euer Interesse! Wir, die Tschäkheft-Redaktion, freuen uns über jedes Lob, jede Kritik, jeden Verbesserungs- und Themenvorschlag. Denn es ist ja von uns für euch, und wer weiß besser, was ihr lesen wollt als ihr selbst? Bitte schickt jedes Kompliment und jede Pöbelei an unseren hauptamtlichen Chefredakteur Tobias Butze: tobias.butze@ej-augsburg.de. Genießt den Frühling! Liebe Grüße Euer Tschäkheft-Team

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