Wegbegleiter Eisenstraße Südwestfalen 2017

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Ansprechpartner fĂźr Geschichten entlang des Weges


WEGBEGLEITER Rotkäppchen wird davor gewarnt, nicht vom Wege abzugehen, mit unseren fachkundigen Wegbegleiter können Sie aber gerne mal auf Abwege in die Geschichtenwelt geraten…

Geschichten erzählen In dieser Broschüre finden Sie buchbare Ansprechpartner für eine Kulturaktion und ausgesuchte Kulturangebote an Orten entlang der Eisenstraße Südwestfalen. www.eisenstrasse-suedwestfalen.de/erlebnisorte Die Broschüre soll eine Arbeitshilfe sein, wenn Sie selbst ein Angebot entlang der Eisenstraße planen und Ideen und/oder Akteure dafür suchen.


INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Die buchbaren Wegbegleiterangebote in den 16 Kommunen der Eisenstraße Südwestfalen sind geografisch von Süd nach Nord aufgeführt.

Überörtliche Angebote Lesung „Tagesbrüche“ Geschichtliches Kabarett Führung „Stahl und Holz sin’ unser Stolz“ Arbeitsalltag im Märchenland Ausstellung Grenzbeziehungen Eisenstraße on Tour vor Ort Kulturlandschaftsführer Eisenstraßenpartner Literaturtipps Die Eisenstraße Südwestfalen

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Angebote in den 16 Kommunen Kreis Altenkirchen Gemeinde Neunkirchen Gemeinde Burbach Gemeinde Wilnsdorf Stadt Siegen Stadt Kreuztal Stadt Hilchenbach Stadt Freudenberg Gemeinde Wenden Stadt Drolshagen Stadt Kierspe Stadt Lüdenscheid Stadt Altena Stadt Iserlohn Stadt Hagen Stadt Ennepetal

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Anhang Franz der Dachs für Kinder Eisenstraßenpartner Literaturtipps Impressum Ansprechpartner

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Lesung

„TAGESBRÜCHE“ Achim Heinz hat mit „Tagesbrüche“ ein packendes und anrührendes Buch über den einstigen Alltag im Siegerländer Bergbau geschrieben. In seinen Lesungen kommt dieser Alltag lebendig nah... „Ein schöner Tag im Ort. Ein Montagmorgen im frühen Frühling. Pferdefuhrwerke mit Erz auf dem Weg von der Grube zur Schmelzhütte. Kinder vor der Schule, die Pause an der frischen Luft genießend. Wäsche auf den Wiesen zum Bleichen ausgelegt. Frauen an der Waschstelle am Bach. Schrubben und Plaudern. Der Hirte längst im Wald mit den meisten Kühen. So konnte das Jahr beginnen“. (Auszug aus „Tagesbrüche“). Die vielen Geschichten, die zu einer großen Story miteinander verwoben sind, beruhen meist auf wahren Begebenheiten. So packend wie das Buch ist, so packend trägt Achim Heinz sein Werk in seinen Lesungen an das Publikum heran. Rührende Szenen werden immer wieder durch humorvollen Einlagen abgemildert, die aber keineswegs oberflächlich sind, sondern stets berühren. Das Publikum lebt, lacht und leidet mit den Romanfiguren, nimmt am Leben der Menschen in früherer Zeit teil, aber weiß immer, dass es zu jeder Zeit wieder über Tage in die Jetztzeit aufsteigen kann.

Der Autor kann für Lesungen gebucht werden. Kontakt: Achim Heinz Tel.: 02735 2320 E-Mail: achim.heinz@online.de

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GESCHICHTLICHES KABARETT Was passiert, wenn durch ein Loch in der Zeit gestandene Fuhrmänner auf genervte Brummifahrer treffen und beide gemeinsam Stau-Schau betreiben müssen?

Die Kabarettistin Katrin Mehlich, alias Daubs Melanie, stellt die Arbeitswelten der Südwestfalen (speziell der Siegerländer) auf ihre eigene humorvolle Art dar. Reale Gegebenheiten der Vergangenheit werden anschaulich gemacht und mit der heutigen Situation lustig und witzig in Verbindung gebracht. Da treffen gestandene Fuhrmänner aus dem letzten Jahrhundert auf genervte Brummifahrer der heutigen Zeit, Bergleute und Grubenarbeiter auf Sparkassenangestellte und IT-Menschen. Da gibt es handgefertigte Nägel aus der Schmiede und hier Drahtstifte aus der industriellen Massenproduktion. Die tagelange immer wiederkehrende Frauenarbeit „große Wäsche mit Bleiche“ der damaligen Zeit wird den heutigen Wasch- und Trockengepflogenheiten gegenüber gestellt. Die Landwirtschaft im Nebenerwerb und die Ziegen als sogenannte „Bergmannskühe“ werden mit der heutigen Massentierhaltung und der übertriebenen Liebe zum reinrassigen Stubentiger, der die Maus nur aus dem Fernsehen kennt, vergleichen. Dabei spielen regionale Sagen und Märchen in den Erzählvorträgen von Daubs Melanie immer eine große Rolle und versetzen die Zuhörer in eine märchenhafte Atmosphäre. Die Erzählinhalte beziehen sich immer auf den jeweiligen Veranstaltungsort. Kontakt: Katrin Mehlich Schauspielerin und Kabarettistin •Kabarett •Comedy •Walk-Acts Tel. + Fax: 0271 65577 E-Mail: katrin.mehlich@web.de Internet: www.daubsmelanie.de

Foto: Privatbesitz

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Geführte Stadtteiltour

„Stahl und Holz sin’ unser Stolz“ Stadtrundfahrt mit Weigand & Genähr, dem bekannten Siegener Kabarettduo. Als Gefährt für die Route zur Siegener Industriegeschichte dient der Hübbelbummler. „Ehemals reihte sich in Siegen Hütte an Hammer und Hammer an Hütte und Hütte an Hammer. Der Hauberg wurde behackt, um die Hitze im Hüttenofen zu halten – aus dem Erz das Eisen! Aus dem Eisen der Stahl! Und heute? Erz aus China, Stahl aus Schrott – und Hauberg? Na klar: Bude warm und Fleisch gar.“ Was war damals los in der Siegerländer Arbeitswelt? Was ist geblieben? Was hat sich gewandelt und wohin? Wie wir wurden, was wir sind, das erfahren Sie auf dieser Tour. Die Route der Busfahrt führt die interessierten Bummelgäste u.a. an die Haltestellen und Vorbeifahrten: Hammerhütte, Boschgotthardshütte, Marienhütte, durch die Hengsbach in den Hauberg, den Rosterberg herunter, zum Kulturhaus Lyz und zum Kreishaus. Dauer: ca. 75 min. Preis: 20,- € / Pers. Termine: jeden 3. Sonntag im Monat (April-Oktober), Gruppenfahrten auch außerhalb dieser Termine. Anmeldung erforderlich.

Buchungsanfrage bei der Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen e.V., Tel.: 0271 404-1316, E-Mail: a.junge@siegen.de Internet: www.siegen-guide.de

TIPPS Viele weitere interessante Stadtführungen und Touren finden Sie unter www.siegenguide.de

Foto: www.siegen-guide.de

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Märchenstunde

ARBEITSALLTAG IM MÄRCHENREICH Arbeitssame Zwerge, hilfsbereite Heinzelmänner, Stroh zu Gold spinnende Frauen, fleißige Goldmaries: auch in der Märchenwelt geht es sehr betriebsam zu. Es wird gesponnen, gewebt und genäht, geschmiedet, geschustert, gekocht und gebacken: Die alten Volksmärchen erzählen auf vielfältige Weise von den handwerklichen Tätigkeiten der Menschen in früherer Zeit. Immer wieder führen uns die Märchen bildhaft vor Augen, wie die Menschen lebten, wie sie Hindernisse und schwierige Aufgaben bewältigten und schließlich ihr Lebensglück fanden. Auch heute noch spüren wir beim Hören von Märchen eine zauberhafte Verbundenheit mit den Erlebnissen der Helden. Petra Griese erzählt diese alten Geschichten auf lebendige und unterhaltsame Weise. Ihre Mimik und Gestik lassen die Zuhörer in das Land der Phantasie eintauchen und die Geschichten nahezu hautnah miterleben. Kontakt: Petra Griese Tel.: 02761 827857, E-Mail: die-erzaehlerin@web.de Internet: www.die-erzaehlerin.com Ob im Museum oder im Wald: Erzählorte sind überall da, wo man Märchen hören möchte.

Foto: Axel Ollenschläger

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Wanderausstellung

MOBILE AUSSTELLUNG: GRENZBEZIEHUNGEN Sie waren nicht immer einfach, die Grenzbeziehungen in den einzelnen Regionen der Eisenstraße. Zölle und verschiedene Herrschaftsgebiete machten es den Fuhrmännern gewiss nicht leichter. Ende 2014 war im Kulturbahnhof Kreuztal die Ausstellung „Grenzbeziehungen“ zu sehen. Diese Ausstellung mit sieben Rollups, einigen großformatigen Bildern und kleineren Exponaten ist für eine Tour in der Region konzipiert. Sie ist auf Wunsch auch erweiterbar. Platzbedarf: ca. 12 m

Kontakt: Katrin Stein, Tel.: 02732 590976, E-Mail: katrin.stein@gmx.de

Abb.: Alexander Kiß

Foto: Katrin Stein

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Vortrag + Exkursion

EISENSTRASSE „ON TOUR“ VOR ORT Die Eisenstraße kommt in Ihr Unternehmen mit einem bildreichen Vortrag über die spannende Geschichte der Eisenverarbeitung und den Eisenhandel in Südwestfalen.

Bereits im Mittelalter waren Siegerland und Sauerland ein europäisches Zentrum des Metallgewerbes und auch heute zählt Südwestfalen zu den stärksten Wirtschaftsregionen in Deutschland. Voraussetzung für diese Erfolgsgeschichte waren die reichen Bodenschätze der Gebirge und der Wasserreichtum der Täler. Im Laufe der Jahrhunderte ist durch die intensive Nutzung dieser natürlichen Ressourcen eine eigene Kulturlandschaft mit zahlreichen Technikdenkmälern entstanden. Katrin Stein gehört zu den Mitbegründern der touristischen Erlebnisroute Eisenstraße Südwestfalen. Sie erläutert die historischen Bezüge und zeigt auf, wo die Reste alter Handelswege und Produktionsstätten zu sehen sind. Auch einige attraktive Ausflugsziele, an denen jahrhundertelang Eisenwaren produziert wurden, die die Region bekannt gemacht haben, werden vorgestellt. Zielgruppe: Auszubildende, Belegschaften, Vereine, Gruppen Kontakt: Katrin Stein, Tel.: 02732 590976, E-Mail: katrin.stein@gmx.de, Preis: 50,- € (zzgl. Anfahrt)

TIPPS Im Anschluss an den etwa einstündigen Vortrag oder zu einem anderen Termin ist eine geführte Exkursion zu landschaftlichen Besonderheiten in ihrer näheren Umgebung möglich. Verschiedene Ziele bieten sich an – siehe Angebote auf den nachfolgenden Seiten.

Wendener Hütte, Foto: Alexander Kiß

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Führungen an verschiedenen Orten

LANDSCHFT LESEN LERNEN MIT ANLEITUNG Auf der Suche nach guten Geschichten haben sie ihre Füße auf unzähligen Wanderwegen strapaziert und ihre Köpfe in etliche Bücher gesteckt.

Die Kulturlandschaftsführerinnen und die Kulturlandschaftsführer sind für die Gäste der Wegweiser zur Landschaft und den Menschen einer Region. Sie kennen nicht nur die Anekdoten und die Geschichte dahinter, sondern sie können auch die Spuren lesen, welche die Menschen im Laufe der Zeit in der Landschaft hinterlassen haben. Etliche fachkundige Kulturlandschaftsführer/innen aus dem Sauerland, dem Siegerland-Wittgenstein und aus Hagen haben sich zu dem Verein „Landschaft lesen lernen in Südwestfalen“ zusammengeschlossen. Es ist ein Anliegen des Vereins „Landschaft lesen lernen in Südwestfalen“ sowohl den Einheimischen als auch den Geschäfts- und Feriengästen die Kulturlandschaft Südwestfalens zu zeigen und zu erklären. Das „Landschaft lesen“- Repertoire erstreckt sich von Museumsund Stadtführungen über geführte Wander- und Landschaftserkundungen bis hin zu Bustouren. Dabei ist für Familien, Schulklassen, Vereine, Geschäftsreisende oder anderen Interessensgruppen immer ein passendes Angebot dabei. Jeder der Kulturlandschaftsführer/innen verfügt über eine Auswahl an eigenen oder speziellen Themenführungen, die bisweilen gerne ein „anderes“ Bild der Region zeigen. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Kulturlandschaftsführer/innen auf Anfrage individuelle Führungen ausarbeiten und durchführen. Die Kontaktdaten der einzelnen Kulturlandschaftsführerinnen und -führer finden Sie auf: www.landschaftlesenlernen.de Die Kulturlandschaftsführer/ innen zeigen Ihnen, wo es lang geht, bisweilen auch über Umwege…

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Pädagogische Angebote Bergbaumuseum Herdorf-Sassenroth

FORSCHERTAGE IM UND RUND UMS MUSEUM In den Ferien stehen regelmäßig Aktionen und Exkursionen auf dem Programm. Das Bergbaumuseum arbeitet dabei mit dem Jugendamt des Kreises Altenkirchen, Jugendpflegern und Sportevents Susanne Wilmsen zusammen. Forschertag In den Sommer- und Herbstferien geht es am „Forschertag“ mit GPS-Geräten auf Entdeckungstour - Kreativität und Teamgeist sind hierbei besonders gefragt. Das Gold des Giebelwaldes Spannend ist auch die Kinderexkursion „Das Gold des Giebelwaldes“ - eine Mineraliensuche mit Geocaching. Forscher Camp Höhepunkt der Sommerferien ist das traditionelle „Forscher Camp“. Vier Tage lang besuchen 15 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren das Bergbaumuseum und erforschten die Bergbau- und Verhüttungsspuren rund um den alten Bergmannsort Sassenroth. Über diese und weitere Aktionen informiert das Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth. Buchung + Kontakt Adresse: Schulstraße, 57562 Herdorf-Sassenroth Tel.: 02744 6389, Internet: www.bergbaumuseumkreisak.de Foto: Achim Heinz

Kreis Altenkirchen

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Geführte Streckenwanderung

AUF DEM SIEGERLAND HÖHENRING Der Wanderführer und Naturerlebnis-Pädagoge Christoph Diefenbach begleitet Sie auf dieser erlebnisreichen Tour. Unterwegs erfahren Sie Wissenswertes über die geologischen Besonderheiten und erleben Bergbaugeschichte hautnah. Vom Bahnhof in Burbach aus geht es durch das Naturschutzgebiet „Unteres Buchhellertal“, zunächst noch gemütlich, dann aber stetig hinauf bis zum Grubengelände der ehemaligen Peterszeche. Nach einem steilen Anstieg zum Siegerländer-Höhenring, erreichen wir auf der Höhe die Trödelsteine. Nach einer kurzen Rast geht es im gemütlichem Auf und Ab dem Höhenweg entlang immer auf der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Am Hohenseelbachskopf gibt es die Möglichkeit einer ausgiebigen Einkehr, bevor es über das Naturschutzgebiet Mahlscheid und dem Silbersee hinab zum Bahnhof nach Struthütten geht. Der Zug bringt Sie dann zurück nach Burbach. Länge: ca. 18 km, rd. 300 Hm ↑ und rd. 400 Hm ↓, Dauer: 6-8 Std., Verpflegung: aus dem eigenen Rucksack oder Einkehr (auf eigene Kosten), Kosten: pauschal 300,- € für Gruppen bis max. 20 Teilnehmer (zzgl. Kosten für die Rückfahrt mit der Bahn). Buchung + Kontakt Kontakt: Christoph Diefenbach, Naturschritte – Komm‘ mit auf den Weg Tel.: 02739 403949 Mob.: 0176 58654078 E-Mail: info@naturschritte.de Internet: www.naturschritte.de

Silbersee, Foto: Alfons Bender

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Gemeinden Burbach + Neunkirchen


Geführte Exkursion in Burbach

NATURSCHUTZGEBIET GAMBACHER HEIDE In Burbach sind an vielen Stellen noch die Hohlwege der mittelalterlichen „Mainzer Straße“ zu sehen. Sie war einst eine wichtige Verbindung zwischen dem Siegerland und dem bedeutenden Handelsplatz Mainz. Die alte Mainzer Straße führte von Wilnsdorf über Oberwilden, Gilsbach, Burbach, Neukirchen, Rennerod und Hadamar nach Limburg und weiter durch den Taunus bis nach Mainz. Die zweirädrigen, eisenbereiften Karren gruben sich an steilen Hängen und in feuchtem Gelände tief in den Untergrund ein. Wenn die “Fahrrillen” so tief wurden, dass die Achsen aufsetzten, entstand meist direkt neben dem alten ein neuer Weg. Hohlwege in der Wacholderheide Gambach Den besten Einblick in diese wunderschöne Kulturlandschaft ermöglicht ein durch Holzpfosten markierter Heideweg, der die Trasse der alten „Mainzer Straße“ quert. Bis zu fünf unterschiedlich tiefe Spuren sind zu erkennen. Im Tal der Burbach befindet sich auch das Stollenmundloch der Grube Richard II, das vor einigen Jahres von Heimatfreunden rekonstruiert wurde. Eine kulturhistorische Führung kann gebucht werden. Kontakt: Gemeinde Burbach, Tel.: 02736 45-19, E-Mail: touristinfo@burbachsiegerland.de

TIPPS Ein besonderes Erlebnis sind die Nachtwächterund Flughafenführungen in Burbach. www.burbacherleben.de

Foto: Gerhard Gläser

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Gemeinde Burbach


Wandertage + Klassenfahrten in Burbach und Wilnsdorf

NATURDETEKTIVE UNTERWEGS Mit Methoden aus der Naturerlebnis-Pädagogik begleitet der Wanderführer und Naturerlebnis-Pädagoge Christoph Diefenbach Ihre Kinder durch die Natur und macht den Ausflug zu einem ganz besonderen Erlebnis. Ein Beitrag zur Förderung der Gestaltungskompetenzen der Kinder im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Auf Entdeckungstour durch den Siegerländer Hauberg Gemeinsam streift Ihr durch die Natur und erkunden den Siegerländer Hauberg in Wilnsdorf-Wilgersdorf. Unterwegs gibt es für die Gruppe spannende Aufgaben und knifflige Rätsel zu lösen. Nebenbei erfahrt Ihr auch, wie die Haubergwirtschaft in früheren Zeiten funktioniert (Komma weg) und wie der Wald sich im Wandel der Zeit verändert hat. Wenn alle Aufgaben und Rätsel richtig gelöst sind, ist der Weg zum Ziel leicht zu finden. Dort können sich dann alle bei einem Picknick aus dem Rucksack stärken können. Auf Spurensuche durch das Buchhellertal bei Burbach Bewaffnet Euch mit Rucksack, Hammer, Handschuhen, Schutzbrillen und was Ihr sonst noch so braucht, um als Naturdetektive die Gegend zu erkunden. Ihr ermittelt in Sachen Natur und löst gemeinsam als Gruppe verschiedene Fälle. Tatort ist das Naturschutzgebiet Buchhellertal und das Grubengelände der ehemaligen Peterszeche in Burbach. Sind alle Fälle gelöst, dann gibt es erst einmal eine ausgiebige Brotzeit aus dem Rucksack. Dauer: ca. 2-4 Std., Termine, Preise und weitere Touren auf Anfrage

Buchung + Kontakt Kontakt: Christoph Diefenbach, Naturschritte – Komm‘ mit auf den Weg Tel.: 02739 - 403949 E-Mail: info@naturschritte.de Internet: www.naturschritte.de Peterszeche Foto: Dr. Andreas Bingener

Gemeinden Burbach + Wilnsdorf

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Naturerlebnistouren

WALK OUT IM DREILÄNDERECK Sie planen für Ihre Firma einen Betriebsausflug oder möchten für Ihre Gruppe einen Wandertag organisieren? Das südliche Siegerland bietet hierfür ideale Bedingungen und lässt Ihre Veranstaltung zu einem ganz besonderen Erlebnis werden. Der Wanderführer und Naturerlebnis-Pädagoge Christoph Diefenbach begleitet Sie gerne und bietet einen individuellen Programmvorschlag für einen halben, ganzen oder auch mehrere Tage an. Siegerländer Haubergstour in Wilgersdorf Wir verbringen einen ganz besonderen Tag im südlichen Siegerland und werden die vielfältige Natur am Rothaarsteig mit allen Sinnen erleben. Wir besichtigen das Naturschutzgebiet Wacholderheide „Auf der alten Braas“ in Wilgersdorf und bekommen am Haubergspfad einen Einblick in die historische Waldbewirtschaftung. Herrliche Fernsichten über das Siegerland gibt es gratis dazu. Bei einer Hofbesichtigung im Demeterbetrieb „Birkenhof“ wird ausreichend Zeit für eine Verkostung eingeplant. Unterwegs auf alten Handelsstraßen in Burbach Entlang der historischen „Mainzer Straße“ geht es von Burbach aus hinauf zum Naturschutzgebiet „In der Gambach“. Im Buchhellertal stoßen wir auf Zeugen der Bergbauvergangenheit und können erleben, wie sich die Natur im Laufe der Zeit das Grubengelände zurückerobert hat. Durch das malerische und wildromantische Naturschutzgebiet „Unteres Buchhellertal“ wandern wir wieder bergab und zurück nach Burbach. Dort besteht die Möglichkeit bei einer Einkehr den erlebnisreichen Ausflug ausklingen zu lassen. Dauer: ca. 3-6 Std., Termine, Preise und weitere Touren auf Anfrage

Hohlweg “Mainzer Straße” Foto: Katrin Stein

Buchung + Kontakt Kontakt: Christoph Diefenbach, Naturschritte – Komm‘ mit auf den Weg Tel.: 02739 403949 E-Mail: info@naturschritte.de Internet: www.naturschritte.de

Gemeinden Burbach + Wilnsdorf

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Ferienspiele Mittelalter in Wilnsdorf

RITTER ROST UND FRÄULEIN KUNIGUNDE Ritter Rost und Fräulein Kundigunde, Gaukler und Halunken Kommt alle mit auf eine spannende Erlebnisreise in die Zeit des Mittelalters. Ferienspaß in der Natur für Abenteurerinnen und Entdecker von 8 bis 12 Jahren im Rahmen der Ferienspiele Wilnsdorf Ihr taucht ein in die Zeit des Mittelalters und werdet selbst zu Edelmann und Burgfräulein, zu Rittern, Knappen oder Gauklern. Gemeinsam erkundet Ihr den Wald und sucht nach einem sicheren Platz, um unser geheimes Lager zu bauen. Ihr schnitzet Eure Ausrüstung selbst und lernt, wie ein Feuer mit einem Feuerstein entfacht wird. Außerdem erfahrt Ihr, was Ihr in der Natur Essbares finden können und werdet es anschließend gemeinsam lecker zubereiten. Ihr veranstaltet auch großartige Ritterspiele und löst zusammen abenteuerliche Aufgaben. Zwischendurch bleibt aber auch genügend Zeit, sich mal auf die faule Ritterhaut zu legen und das mitgebrachte Frühstück oder Mittagessen im Lager gemeinsam zu verspeisen. Buchung + Kontakt Information: Christoph Diefenbach Naturschritte – Komm‘ mit auf den Weg Internet: www.naturschritte.de Anmeldung im Rahmen der Ferienspiele bei der Gemeinde Wilnsdorf Tel.: 02739 802-0 Internet: www.unserferienprogramm.de/ wilnsdorf/index.php Wann: Eine Woche lang in den NRW-Sommerferien, täglich von 9:00 Uhr bis 14:30 Uhr (zusätzliche Betreuung ab 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr 20 € Aufpreis) Kosten: 145,- € pro Kind, 130,- € für jedes weitere Geschwisterkind

Foto: Alexander Kiß

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Gemeinde Wilnsdorf


Geführte Erlebniswanderung

BERGBAUSPUREN AUF DER EISERNHARDT Wandern Sie auf den Spuren des Bergbaus auf der Eisernhardt. Der Rundwanderweg führt zu den fast vergessenen Relikten der Montangeschichte des Siegerlandes. Die Eisernhardt ist ein Berg im Stadtgebiet von Siegen. Hier oben, hoch über dem Tal der Eisern und des Leimbachs, sind zahlreiche Spuren des Bergbaus zu finden. Entlang der beiden 4 und 5 km langen Rundwege befinden sich über 24 Stationen mit vielen Erläuterungen in Text und Bild. Einen authentischen Eindruck vermitteln Pingen, Halden und Hohlwege bis hin zu Stolleneingängen, die von den Bergbaufreunden rekonstruiert wurden. Einige davon sind auf den ersten Metern begehbar. Fernsichten ins Siegerland ergänzen diese erlebnisreiche Wanderung unter fachkundiger Begleitung eines Mitglieds des Vereins für Siegerländer Bergbau. Dauer: 4-5 Std., Gruppenpreis: 50,- Euro Anmeldung sowie weitere Informationen und Übersichtskarten beim Verein für Siegerländer Bergbau, Tel.: 0175 6202258, Internet: www.bergbau-siegerland.de

Mitglieder am Stollen Foto: Verein für Siegerländer Bergbau

Stadt Siegen

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Führung für Kinder im Schaubergwerk

DER BERGMANNSJUNGE JOHANNES Die Kulturlandschaftsführerin Ingrid Heinz erzählt vom Bergmannsjungen Johannes, vom Bergmannswesen in einer Siegerländer Erzgrube und von der häuslichen und wirtschaftlichen Situation der Familien im 19. Jahrhundert. Johannes, in eine alte Bergmannsfamilie hineingeboren, ist der älteste Sohn der Familie. Er lebt mit seinen Eltern, Geschwistern und Großeltern in einem kleinen Bergmannsdorf im südlichen Siegerland. Schon früh hat er von seinem Großvater und Vater viel über deren Arbeit erfahren. Über ihren Stolz, Bergleute zu sein, aber auch über ihre Mühe und ihre Entbehrungen. Nun an der Schwelle vom Kind zum Erwachsensein liegt er die ganze Nacht wach in seinem Bett und lauscht auf alle ihm doch so vertrauten Geräusche im Haus. Es ist Frühling geworden, die Ziege freut sich über das erste Grün und der Wind rüttelt an den noch dürren Zweigen des alten Apfelbaumes. Er lauscht auf das Husten des Großvaters und wartet darauf, dass endlich die Mutter mit ihrem Tagwerk beginnt und das Feuer im Herd anzündet. Ab jetzt wird sie wieder für zwei Männer das Frühstück richten. Noch ist es draußen dunkel, aber gleich ist es endlich soweit… Bei einem Besuch im Kindergarten oder in der Schule sollen vorab Kenntnisse vermittelt werden, auf die beim Besuch im Reinhold Forster Erbstollen zurückgegriffen werden kann. Dauer: 1,5 - 2 Std., Preis und Termine: auf Anfrage Buchung + Kontakt Adresse: Reinhold-Forster-Erbstolln, Reinhold-Forster-Weg, 57080 Siegen-Eiserfeld, Kontakt: Ingrid Heinz, Tel.: 0271 355422, E-Mail: post@ingridheinz.de

Foto: Reinhold Forster Erbstollen

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Stadt Siegen


Themenführung

DER SIEGENER GRUFTENWEG Eine Führung auf dem Siegener Lindenbergfriedhof, die Einblicke in die Siegener Bestattungskultur im Ausgang des 19. Jahrhunderts ermöglicht. Angelegt wurden die Begräbnisstätten ab 1889. Auf einer Strecke von 280 Metern reihen sich 60 teils kunstvoll gestaltete Gruften aneinander, über die die Zeit hinweggegangen ist. Die Anlage ist ein Zeitzeugnis des Deutschen Kaiserreiches, in der sich Siegen als aufstrebende Industriestadt etablierte. Die Siegener Unternehmerfamilien und Honoratioren versinnbildlichten Ende des 19. Jh. ihre gesellschaftliche Stellung mit den Grabmonumenten. Wie zum Beispiel die Familie Kreutz, die Begründer der Charlottenhütte in Niederschelden, oder Louis Ernst, erster Direktor der Siegener Wiesenbauschule und Reichstagsabgeordneter. Schließlich fand auch Friedrich Reusch, Bildhauer und Erschaffer der Siegener Symbolfiguren „Henner und Frieder“, auf dem Lindenbergfriedhof seine letzte Ruhe. Dauer: etwa 1,5 Std.

Buchungsanfrage bei der Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen e.V., Tel.: 0271 404-1316, E-Mail: a.junge@siegen.de

TIPPS Weitere interessante Stadtführungen und Touren finden Sie unter www.siegen-guide.de

Foto: www.siegen-guide.de

Stadt Siegen

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Geführte Wanderung

HISTORISCHER RUNDWEG ACHENBACH Einer der zauberhaften zwölf Wanderhöhepunkte in SiegenWittgenstein, der auf einmalige Art und Weise die Geschichte der Region mit Naturerlebnis und Wandergenuss verbindet.

Die ortskundigen Wanderbegleiter des Heimatvereins Achenbach führen ihre Gäste durch vier grüne Täler, zu den Quellen von Engsbach, Numbach, Achenbach und Großenbach sowie vorbei an zahlreichen historischen Stätten zu den einstigen Verhüttungsplätzen und archäologischen Fundstellen in Siegen-Achenbach. 1933/34 wurden im Engsbachtal ca. 40 Eisenschmelzöfen ausgegraben, einer davon befindet sich im Siegerlandmuseum im Oberen Schloss in Siegen. Über die heute nicht mehr sichtbaren Schmelzöfen aus der La-Tène-Zeit informieren Tafeln am Wegesrand. Der Rundweg wurde 2016 als deutschlandweit erster Qualitätsweg mit Kulturerlebnis ausgezeichnet. TIPPS Im Siegerlandmuseum im Oberen Schloss werden für Kinder verschiedene Workshops zu folgenden Themen angeboten:

Länge: 11,2 km Dauer: 4 Std. Preis: 65,- € Kontakt: Heimatverein Siegen-Achenbach Tel: 0271 23419362 E-Mail: hvachenbach@aol.de Internet: www.siegenachenbach.de

• Fürstenkinder (7-11 Jahre) • Biedermeier (8-12 Jahre) • „Glück Auf“ (6-10 Jahre) www.siegerlandmuseum.de

Nachgebauter Rennofen im Engsbachtal (Foto: Bernd Heinzerling)

Stadt Siegen

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Geführte Stadtteiltour

DIE GARTENSTADT „VORDERE WENSCHT“ Führung durch die Stahlarbeitersiedlung aus den 1950erJahren. Besonders thematisiert werden die zahlreichen Kunstobjekte im Wohnumfeld der Gartenstadt.

Die Entstehung der Siedlung in Siegen-Geisweid ist eng verknüpft mit der Entwicklung der Stahlindustrie im Siegerland der Nachkriegszeit. Das damit ausgeweitete Angebot an Arbeitsplätzen in den Stahlwerken bot vielen zuziehenden Vertriebenen aus dem ehemaligen deutschen Osten ihren Lebensunterhalt. Freiflächen, Waldstreifen, parkähnliche Anlagen und Wasserflächen geben dem Gebiet, in dem heute ca. 4.500 Menschen leben, Großzügigkeit und Weite. Von hoher städtebaulicher Qualität ist die „Vordere Wenscht“, eine Gartenstadt mit Laubenganghäusern. Künstler wie Hermann Kuhmichel, Adolf Sänger, Theo Meier-Lippe, Ruth Fay und Gertrud Vogd haben viele Skulpturen und Fassaden gestaltet, die sich vorwiegend mit der Geschichte des Siegerlandes beschäftigen. Buchung + Kontakt

TIPPS

Kontakt: Traute Fries Tel.: 0271 84287 E-Mail: traute.fries@tonline.de

Weitere interessante Stadtführungen und Touren finden Sie unter www.siegen-guide.de

Keltische Hüttenleute mit La Téne-Öfen, Sgraffito von Theo Meier-Lippe (Foto Katrin Stein)

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Stadt Siegen


Geführte Erlebniswanderung

BERGBAU + HÜTTENKULT IM ZITZENBACHTAL Naturerlebnisse, Bergbaurelikte und Hüttenkultur in einem der ältesten besiedelten Täler des Siegerlandes. Der Zitzenbach in Kreuztal-Ferndorf entspringt unweit des Kindelsberges, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der Region. Die Baudenkmäler aus der Vergangenheit, der Bergbau mit seinen Stollen – heute oftmals verfallen – prägen das kleine Seitental des Ferndorf Baches. Eisen, Blei, Kupfer, Zink und etwas Silber hat man früher aus der Erde geholt. Auf den schwermetallhaltigen Böden gedeihen so seltene Pflanzen wie die Strandgrasnelke, das Hallers Schaumkraut, das gefleckte Knabenkraut und der Blauschwingel. Das Freibad Zitzenbach und viele Waldhütten machen das Zitzenbachtal auch für die Naherholung sehr interessant. Die Heimatforscherin Katrin Stein nimmt kleine und große Gäste mit auf eine spannende Entdeckungsreise in die wunderschöne Natur. Die Länge der Tour kann individuell vereinbart werden. Buchung + Kontakt

TIPPS

Kontakt: Katrin Stein, Tel.: 02732 590976, E-Mail: katrin.stein@gmx.de

Im Anschluss ist eine Einkehr in die CVJM-Hütte möglich. Sie kann für besondere Anlässe gemietet werden. www.hadzmich.de Im Heimatmuseum Ferndorf sind viele „alte Schätze” zu sehen, darunter mehrere Funde aus der Keltenzeit, die im Zitzenbachtal entdeckt wurden. www.ferndorf.de

Foto: André Dorn

Stadt Kreuztal

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Geführte Walkingtour in der Natur

ENTSPANNT AUF DEM KINDELSBERGPFAD Mit dem „BEWEGUNGENGEL“ und den grünen „smoveys“ entspannt unterwegs zu historischen Orten im Wald am Kindelsberg. Sanfte Bewegung für den Körper und alte Geschichten als Balsam für die Seele. Der hohe Pulsschlag unserer Zeit bringt viele Menschen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit! Einfach einmal Tempo aus dem Alltag nehmen und die Ruhe des Waldes genießen, wo es nach Fichten, frisch gesägtem Holz und Blumen duftet. Der Waldboden federt jede unserer Bewegungen ab, die Augen werden mit schönen Ausblicken und faszinierenden Kleinigkeiten verwöhnt. Über die Bewegung mit GEHfühl wird die innere Ruhe wieder hergestellt. Während der geführten Walkingtour sollen die Gelenke mobilisiert, die Muskulatur gestärkt und der Schulter-Nackenbereich mit einigen Übungen gelockert werden – jeder in seinem eigenen Tempo. TIPP Es besteht die Möglichkeit im Anschluss in die Kindelsberg-Raststätte einzukehren. www.kindelsberg.de

An fünf Stationen gibt es zur Entspannung noch Sagenhaftes vom Bergbau, vom Kult rund um die Waldhütten im Kindelsberger Wald und vom Fräulein vom Kindelsberg zu hören. Dauer: 1,5 Std., Länge: ca. 2,5 km (zwei Steigungen), max. Teilnehmerzahl: 20, mind. Teilnehmerzahl: 10, Preis: 11,50 € / Pers. incl. einer hausgemachten Erfrischung von der Kindelsbergwirtin. Buchung + Kontakt Kontakt: Sylvia Siegmund ALFA COACH®, smovey®ADVANCED+ Trainerin Tel.: 0178 5584491 E-Mail: info@bewegungsengel.de Internet: www.bewegungsengel.de

Foto: Riaz Ahmad

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Stadt Kreuztal


Geführte Exkursion am „Köllschen Heck“

KROMBACHER SCHLAG & BRAUEREI Schon ab dem 15. Jh. herrschte am heutigen Zubringer der Autobahnen 4 und 45 reger Verkehr. Dort befand sich nämlich ein wichtiger Grenzübergang zwischen den einstigen Fürstentümern Nassau und Kurköln. Heute noch markantes Zeugnis der Grenzbefestigung sind die „Dicke Buche” und die Reste der alten Wall-Graben-Anlage. Einachsige Ochsen- und Pferdewagen transportierten das begehrte Siegerländer Eisen einst auf Wegen, die sich tief in das Gelände eingeschnitten haben. Die Exkursion geht zunächst zu den Zeugnissen des einstigen Handels im Gelände und später ins Dorf zu den alten Krombacher Gastwirtschaften, zu denen ab Mitte/Ende des 18. Jh. auch die Krombacher Brauerei gehörte. Hier waren einst große Lagerflächen für Roh-, Stab- und Reckeisen, die vom Siegerland ins Sauerland transportiert wurden. Der Siegener Historiker Dr. Andreas Bingener führt seine Gäste mit viel Herzblut und berichtet auf humorvolle Weise von längst vergangenen Zeiten, die plötzlich wieder sehr lebendig werden. Buchung + Kontakt Kontakt: Dr. Andreas Bingener Tel.: 0271 387138 E-Mail: andreas.bingener@tonline.de Dr. Andreas Bingener bietet weitere Führungen an:

TIPP Die Exkursion am Krombacher Schlag kann gut mit einer Besichtigung der Krombacher Brauerei verbunden werden. www.krombacher.de

• Bergbausiedlung Altenberg • Müsener Schlag

Foto: Christian Bartsch

Stadt Kreuztal

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Zwei historische Exkursionen

ALTENBERG + MÜSENER SCHLAG Die Sage vom „Almerich” berichtet von einer Stadt auf dem Altenberg, die durch den Bergbau unermesslich reich geworden war, wegen des Hochmuts ihrer Bewohner aber durch Feuer vernichtet wurde. Mittelalterlicher Altenberg Auf der Höhe zwischen Kreuztal und Hilchenbach geht die Führung zu den Resten der Bergbausiedlung aus dem 13. Jahrhundert. Besichtigt werden auch Zeugnisse des neuzeitlichen Bergbaus mit dem Stahlberg-Schacht II und den ausgedehnten Abraumhalden. Tiefe Hohlwege am „Müsener Schlag“ Mächtige Hohlwege, die Reste eines alten Weges auf der jahrhundertelang vornehmlich Müsener Rohstahl transportiert wurde und die historische Landwehr werden besichtigt. Hier wurde das Wasser aus dem Hochmoor Dollenbruch in den oberen und unteren Hüttenweiher (heute das Freibad Müsen) abgeleitet. Dauer: jeweils 1,5 Std. Buchung + Kontakt Kontakt: Dr. Andreas Bingener Tel.: 0271 387138, E-Mail: andreas.bingener@t-online.de TIPPS Der Verein Altenberg & Stahlberg bietet für Kinder im Rahmen der Kreuztaler Ferienspiele Führungen am Altenberg an. www.kreuztal-kultur.de Sehenswert ist auch das kleine Stahlbergmuseum mit Schaubergwerk in Hilchenbach-Müsen. www.stahlbergmuseum.de

Foto: Katrin Stein

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Städte Kreuztal + Hilchenbach


Hilchenbach entdecken und mehr erfahren

STADTFÜHRUNGEN – FÜR JEDEN ETWAS DABEI Bedeutende Stationen der Stadt werden angesteuert - unter anderem der Marktplatz und die Wilhelmsburg, aber ebenso weniger bekannte Orte. Auch die berühmten Persönlichkeiten Hilchenbachs spielen eine wichtige Rolle. Stadtführungen Die klassischen Führungen dauern 100 Min. und kosten 45,- € pro Gruppe. Bei individuellen Touren kann Gästeführerin Rosel Six je nach Wunsch bis zu sechs Stunden Programm zusammenstellen. Preis: 20,- € pro Stunde und Gruppe; die Kosten für einen Bus und Nebenkosten, z. B. Eintrittsgelder, trägt der Besteller. City Trips for Kids Dieser 100 minütige Stadtrundgang ist für 9- bis 13-jährige Kinder zusammengestellt. Angesprochen sind Schulklassen und Jugendgruppen, aber auch Familien sind jederzeit willkommen. Bei einem Kindergeburtstag sorgt „City Trips for Kids“ für viel Abwechslung. Der Preis pro Gruppe beträgt 30,- €. Buchung + Kontakt Kontakt: Touristikinformation Stadt Hilchenbach Tel.: 02733 288-133 E-Mail: touristinfo@hilchenbach.de Internet: www.hilchenbach.de

TIPPS Unter dem Thema „Von Wallfahrten, Wällen und wilden Äpfeln“ bietet der Kulturlandschaftsführer Michael Thon eine 2-stündige Erlebnistour durch die Kulturlandschaft der Ginsberger Heide an. www.landschaftlesenlernen.de (Suchwort: Michael Thon)

Foto: www.hilchenbach.de

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Stadt Hilchenbach


Ein besonderes Angebot für die Grundschulen

PEPPERMINT – DIE LERNWERKSTATT Die Schwerpunkte der Lernwerkstatt sind Grundlagen für die übernächste Ingenieur-Generation legen, den Sinn für Technik spielerisch vermitteln sowie kleine Entdecker und Tüftler phantasievoll fördern. Im Technikmuseum Freudenberg entdecken kleine Nachwuchstalente im prägenden Kindergarten- und Grundschulalter die Grundlagen der Technik: unmittelbar begreifbar, erlebbar, fassbar, verständlich – und mit viel Spaß. Der neue außerschulische Lernort kann von allen Grundschulen in Siegen-Wittgenstein angefragt werden. Die Kinder erleben einen ganzen Tag (oder Vormittag) im Museum und in der Lernwerkstatt. Sie bauen z. B. mit verschiedenen Werkzeugen an Werkbänken selbst Fahrzeuge mit Antrieb aus Holz und nehmen diese anschließend mit nach Hause. Ein Tag im Museum könnte so aussehen: 8.30 bis 9.00 Uhr vertraut machen mit Werkraum u. Werkzeugen 9.00 bis 10.00 Uhr erste Sägearbeiten, Erfahrungsaustausch 10.00 bis 10.15 Uhr Frühstückspause 10.15 bis 11.15 Uhr sägen, schrauben, raspeln, schmirgeln 11.15 bis 11.30 Uhr Führungen durch das Museum 11.30 bis 12.30 Uhr Fertigstellen der Holzarbeiten, aufräumen und Reflexion (Uhrzeiten können variieren!)

Buchung + Kontakt Kontakt: Technikmuseum Freudenberg Tel.: 02734 3248, E-Mail: info@technikmuseumfreudenberg.de Internet: www.technikmuseumfreudenberg.de

Foto: Axel Ollenschläger

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Stadt Freudenberg


Exkursion zu alten Wehranlagen

UNDURCHDINGLICH? HOHENHAINER SCHLAG Der „Dicke Schlag“ in Hohenhain war der am stärksten befestigte Durchgang der gesamten “Siegener Landhecke”. Er wurde 1467 erstmals erwähnt.

Foto: Reiner Potyka In Freudenberg-Hohenhain befindet sich das Bodendenkmal „Alte Schanze / Dicker Schlag“ - eine ausgedehnte, mächtige Schanzanlage, die noch größtenteils erhalten und gut zu erkennen ist. Sie kontrollierte die bedeutende mittelalterliche Landstraße SiegenKöln (Brüderstraße), die hier die Nassau-Siegener Landhecke durchquerte, und sicherte so den Zugang zum Siegerland ab. Der Heimatforscher Heinz Fischbach aus FreudenbergHohenhain führt Gruppen zu den mächtigen Wällen im Gelände und weiß so manche historische Begebenheit mit einer Anekdote zu verbinden.

Buchung + Kontakt Kontakt: Heinz Fischbach Tel.: 02734 7439, E-Mail: heinz.fischbach@online.de

Foto: Bernd Brandemann

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Stadt Freudenberg


Kindergeburtstag in der Wendener Hütte

FEIERN, WERKELN UND SPASS HABEN Kindergeburtstag im Museum Wendener Hütte? – na klar! Willkommen als Gast in der Wendener Hütte, der ältesten erhaltenen Hüttenanlage Deutschlands. Die Wendener Hütte steht als technisches Kulturdenkmal für die lange Tradition der Eisengewinnung im südlichen Westfalen. Und hier können Jungs und Mädchen mit FRids e.V. einen Kindergeburtstag der besonderen Art feiern! Kinder und Eltern lernen die Hüttenanlage kennen und erleben einen unvergesslichen Nachmittag. Spaß pur beim Werkeln, Spielen, Rätseln und bei der Schatzsuche. Dauer: 2,5 - 3 Std., Beginn: 15:00 Uhr, Alter: 7 bis ca. 10 Jahre Kosten: 95,- € für bis zu 6 Kinder und 2 Erwachsene. Enthalten sind Museumseintritt und Programmbetreuung sowie Material. Jedes weitere Kind (bis max. 10 Kinder) zahlt 10,- €. Termine in der Regel nur samstags, in den NRW-Schulferien aber auch täglich (außer montags) nach Verfügbarkeit buchbar. Buchung + Kontakt Adresse: Museum Wendener Hütte, Hochofenstr. 6, 57482 Wenden, Kontakt: www.frids.info Weitere Themen • • • •

Wasser marsch! Mach mal Dampf! Ganz schön auf Draht! Licht und Leuchten

TIPPS Als technisch-ökologischer Lernstandort bietet das Museum Wendener Hütte verschiedene pädagogische Programme für Kindereinrichtungen, Schulen, Familien und Gruppen an. www.wendener-huette.de

Foto: www.frids.info

Gemeinde Wenden

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Wanderung rund um die Wendener Hütte

VON KARREN, KÖHLERN, KIRCHGÄNGERN Geführte Geschichtenwanderung zur Kulturlandschaft um die Wendener Hütte, zum Leben und Arbeiten der Berg-, Hütten- und Fuhrleute und der Köhler.

Sie waren direkt von der Natur abhängig und ihren Kräften ausgesetzt: auf dem Acker, im Steinbruch, die Sorge um das tägliche Brot, Holz schlagen und Eisen schürfen, Nässe, Kälte und Sturm und anderen Widrigkeiten (der Natur). Doch wer kennt noch die alten Geschichten, die von und über diese Menschen erzählt wurden. Geschichten über die Suche der Bergmänner nach den Erzadern und von der schweißtreibenden Stahlherstellung der Waldschmiede. Auch darüber, wie dankbar ein Fuhrmann damals war, sicher am Ziel seiner Fahrt angekommen zu sein, ein Bett und Essen zu haben, lässt sich viel erzählen. Die Geschichten regen den Zuhörer an, nachzudenken, was die Menschen trotz aller Gefahren, Entbehrungen und Enttäuschungen durchhalten ließ und was dem arbeitsreichen und von Entbehrungen geprägten Leben überhaupt einen Sinn gab. Buchung + Kontakt Buchungsanfrage über das Museum Wendener Hütte. Tel.: 02761 81752 + 81401, E-Mail: info@wendener-huette.de Der Kulturlandschaftsführer Michael Thon leitet die Spurensuche auf dem Wanderweg um die Wendener Hütte an und hat noch weitere Themen an anderen Orten in seinem Repertoire. Kontakt: GRÜNTHON - Natur und Garten, Michael Thon, Bergstraße 32, 57271 Hilchenbach, Tel.: 02733 8117250, E-Mail: gruenthon@t-online.de Internet: www.landschaftlesenlernen.de (Michael Thon)

Foto: Alexander Kiss

Gemeinde Wenden

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Geschichtliche Kräuter-Exkursion

KÜCHE UND APOTHEKE AM WEGESRAND Mit den Fuhrleuten unterwegs auf dem Schlüsen-Lehrpfad in Drolshagen. Eine geschichtliche Kräuterexkursion mit Kocherlebnis, begleitet von Stefan Huppertz.

Wenn die Fuhrleute früher über die Handelswege zogen, tage- und wochenlang unterwegs waren, dann begaben sie sich auf Wege, die geprägt waren von Sorgen und Nöten um das Seelenheil und ganz besonders um die alltägliche Versorgung und den Schutz des eigene Lebens. Nicht nur Geister, Kobolde und reale Wegelagerer konnten ihnen das Leben schwer machen, auch die Not um die Unterkunft, die Gesundheit und tägliche Versorgung mit Lebensmitteln war eine existentielle Bedrohung. Was konnten die Fuhrleute mit auf die Reise nehmen? Was ließ sich konservieren und leicht zubereiten? Welche Kräuter und Pflanzen dienten der Ernährung und der Gesunderhaltung? Wie wurde Feuer gemacht und wie wurden die Mahlzeiten aus Brot und Grütze zubereitet? All diesen Fragen und auch dem Alltag der Menschen werden in der Exkursion mit praktischen Beispielen nachgespürt. Nach der Exkursion besteht die Möglichkeit, die gefunden Pflanzen zusammen mit anderen Nahrungsmitteln der damaligen Zeit (z.B. Fladenbrot und Confit) zu verarbeiten und zu verköstigen. Kostenbeitrag: 5 Euro, die Führung ist für Gruppen ab 10 Personen buchbar. Buchung + Kontakt Kontakt: Stefan Huppertz, Tel.: 02761 6604230, Mobil: 0151 51947211, E-Mail: stefanhuppertz30@web.de

Foto: Stefan Huppertz

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Stadt Drolshagen


Themenführung Design im Bakelitmuseum Kierspe

AUGEN AUF FÜR DIE 1000 (SCHÖNEN) DINGE Telefon, Küchenmaschinen, Radios, Eierbecher, Lichtschalter, Aschenbecher: Treffender als mit dem Marketingslogan „das Material der 1000 Dinge“ konnte man damals den ersten Kunststoff Bakelit nicht umschreiben. Bakelit, benannt nach seinem Erfinder, dem belgischen Chemiker Leo Hendrik Baekeland, war seit seiner Erfindung im Jahr 1907 der erste synthetisch erzeugte duroplastische Kunststoff. Schnell entwickelte er sich zu dem idealen Material für Industrie und Haushalt. Typisch für die gepressten Produkte aus Bakelit sind abgerundete Formen. Schalen, Dosen, Gehäuse jeglicher Art wurden in den unterschiedlichsten Stilmustern gefertigt. Vor allem die Stilrichtung des Art Déco nutzte die neuen Kunststoffe und deren industriellen Charakter ganz selbstverständlich und kombinierte diese mit edelsten Materialien wie z.B. beim Modeschmuck, dessen Siegeszug in den 1920-er Jahren begann. Vom kontrastfarbigen Salz- und Pfefferstreuer über außergewöhnliche Beleuchtungskörper bis zum Popart-Aschenbecher - das Kiersper Bakelitmuseum ist ein Ort der tausend Entdeckungen in der Welt des Bakelits. Die spezielle Themenführung im Bakelitmuseum führt Sie nicht nur durch die Geschichte des Bakelits, sondern rückt vor allem die Ästhetik der Produkte in den Vordergrund. Buchung + Kontakt Adresse: Altes Amtshaus, Friedrich-Ebert-Straße 380, 58566 Kierspe, Buchungsanfragen nimmt die Stadt Kierspe entgegen: Tel.: 02359 661-140, E-Mail: heimatverein@kierspe.de Internet: www.kierspe.de/heimatverein TIPP Über 100 Jahre alte Bakelitpressen können Sie im Schleiper Hammer (7 km entfernt) besichtigen. Für Gruppen nach Anmeldung möglich (s. o.).

Foto: Reiner Potyka

Stadt Kierspe

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Themenführung zu Industriedenkmälern in Lüdenscheid

JEDEM SEIN „FABRIKSKEN“ Die Lüdenscheider Innenstadt ist eine Augenweide für Architekturliebhaber: 150 Jahre Industriegeschichte haben ihren bleibenden Ausdruck in ansehnlichen Fabrikgebäuden und herrschaftlichen Fabrikantenvillen hinterlassen. Dem Betrachter der Stadt bietet sich ein typischer Anblick: Alte Fabrikgebäude säumen die Zufahrtsstraßen zur Innenstadt und in unmittelbarer Nähe stößt man auf alte und gepflegte Villen. Im Alten Amtshaus an der Freiherr-vom-Stein-Straße werden die Besucher stilgerecht in einem original erhaltenen Amtsaal aus dem Jahre 1910 empfangen. Der geführte Rundgang startet in der industriegeschichtlichen Abteilung des Geschichtsmuseums der Stadt Lüdenscheid. Nach einem kleinen Einblick in die Wirtschaftsgeschichte geht es zu Fuß weiter zu den steinernen Zeugen der heimischen Industrie, den Produktionsgebäuden und Fabrikantenvillen. Schließlich endet der Rundgang wieder in den Museen der Stadt Lüdenscheid im Alten Amtshaus, wo die Teilnehmer am alten Fallhammer und der Spindelpresse einen Knopf herstellen können. Die Führung kann in verschiedenen Modulen gebucht werden: • Einführung in die Industriegeschichte der Stadt • Rundgang zu Lüdenscheider Industriedenkmälern • Herstellung eines Knopfes an historischen Maschinen Eine Bewirtung im Museumscafé kann vereinbart werden. Buchung + Kontakt Buchungsanfragen beim Geschichtsmuseum der Stadt Lüdenscheid, Tel.: 02351 171382, E-Mail: ulrike.tuetemann@luedenscheid.de, Internet: www.museen-luedenscheid.de

EGC, vormals Firma Berg. Foto: Rüdiger Rohmann

Stadt Lüdenscheid

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Weitere Stadtführungen in Lüdenscheid

VON LICHTKUNST UND STADTBRÄNDEN In der Stadt des Drahthandels und des Lichts gibt es viel Altes und Neues zu entdecken. Neben Bauwerken aus der Gründerzeit und dem Mittelalter sind auch moderne Lichtkunstinstallationen zu finden. Altstadtführungen Auf einem geführten Rundgang durch die historische Altstadt treffen Sie auf so wichtige Lüdenscheider Persönlichkeiten wie Graf Engelbert I. von der Mark oder Onkel Willi und natürlich den Reidemeister. Sie lernen eine Menge über Stadtbrände, Vemegerichte und viele andere Besonderheiten aus der historischen Schatzkiste. Lichtführungen Warum Lüdenscheid auch als „Stadt des Lichts“ bekannt ist, erfahren Sie, wenn es dunkel wird. Ziel der abendlichen Lichtführung sind Gebäude und Plätze in der Lüdenscheider Innenstadt, die durch Lichtinszenierungen in eine besondere Atmosphäre getaucht werden. Wandern auf dem Drahthandelsweg Auf dem Historischen Drahthandelsweg zwischen Lüdenscheid und Iserlohn (www.drahthandelsweg.de) lassen sich gut einzelne Etappen zurücklegen. Im Alleingang oder als geführte Wanderung können Sie den Spuren der Reidemeister, die damals ihre Drahtrollen zur Weiterverarbeitung nach Iserlohn brachten, folgen. Buchung + Kontakt Buchungsanfragen nimmt die Tourismusinformation der Stadt Lüdenscheid an, Rathausplatz 2, 58507 Lüdenscheid, Tel.: 02351 171444, E-Mail: information@luedenscheid.de Internet: www.luedenscheid.de (Suchwort: Stadtführungen) TIPPS Im Alten Amtshaus und im modernen Anbau befinden sich die Museen der Stadt Lüdenscheid. Sie bieten Führungen und museumspädagogische Programme an. www.museenluedenscheid.de

Altstadt Lüdenscheid Foto: Susanne Thomas

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Stadt Lüdenscheid


Themenführungen für jedes Alter und für jede Gruppe

RITTERSCHLAG AUF BURG ALTENA Auf Burg Altena können sie tief in die Geschichte der Grafschaft Mark und in die Welt der Ritter eintauchen. Ob Sie als Kindergarten, Schulklasse, Familie oder Erwachsenengruppe kommen, für jeden gibt es das passende Programm. Die ganz Kleinen gehen bei der „Schatzsuche“ auf Entdeckungstour, Schulklassen buchen gerne „Vom Knappen zum Ritter“. Für Erwachsene, die gerne tiefer in ein Thema eintauchen möchten, sind die Themenführungen genau das Richtige. Wer die Burg Altena in einer ganz besonderen Atmosphäre erleben möchte, bucht eine Fackelführung in der dunklen Jahreszeit. Viele der Programme eignen sich hervorragend für Kindergeburtstage. Darüber hinaus werden Führungen in Englisch angeboten. Kombiführungen durch die Burg Altena und das Deutsche Drahtmuseum sind ebenfalls möglich. Buchung + Kontakt Kontakt: Museen Burg Altena, Tel.: 02352 966-7034, E-Mail: museen@maerkischer-kreis.de, Internet: www.burg-altena.de

Foto: Stephan Sensen

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Stadt Altena


Pädagogische Angebote im Drahtmuseum Altena

AUF DRAHT IM DEUTSCHEM DRAHTMUSEUM Zivilisation ohne Draht? Undenkbar! Der so unscheinbar wirkende Werkstoff hatte immer eine Schlüsselfunktion für den technischen Fortschritt. Altena ist seit dem Mittelalter Zentrum des deutschen Drahtgewerbes. Das Deutsche Drahtmuseum liegt 300 m unterhalb der Burg Altena. Unter dem Motto „Vom Kettenhemd zum Supraleiter" wird die Technikgeschichte des Drahtes ebenso thematisiert wie seine Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte. Wie wird Draht hergestellt, unter welchen Bedingungen arbeiteten die Drahtzieher, was kann Draht, zu welchen Produkten wird er weiterverarbeitet, wie sehen zukünftige Einsatzgebiete von Draht aus, wie gehen wir in der Sprache mit Draht um, was machen Künstler mit Draht? Neben einer Führung durch das Deutsche Drahtmuseum werden zwei museumspädagogische Programme angeboten: • Alles auf Draht • Der Zöger von Altena Dauer: 90 min, max. Gruppengröße: 20 Pers., Kosten pro Gruppe: 35,- € (Di - Fr), 45,- € (Sa + So). Kombiführungen durch die Burg Altena und das Deutsche Drahtmuseum sind ebenfalls möglich. Buchung + Kontakt Kontakt: Museen Burg Altena, Tel.: 02352 966-7034, E-Mail: museen@maerkischer-kreis.de, Internet: www.deutschesdrahtmuseum.de

Foto: Susanne Thomas

Stadt Altena

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Entdeckung einer alten „Drahtrollenkaskade“

HISTORISCHE DRAHTROLLEN-ROUTE Führung durch das historische Industrietal Springen mit seinen ehemals zwölf Drahtrollen mit Besuch der Drahtrolle „Am Hurk“ und der Springer Quelle. Im Springen sind von den zwölf ehemaligen Drahtrollen sieben äußerlich nahezu unverändert und weitere zwei sind noch in Resten erhalten. Außerdem befindet sich hier im Springen das einzige noch original erhaltene Wasserrad Altenas. In der Drahtrolle "Am Hurk" wird an historischer Stelle dargestellt, wie im 18. Jh. mit Wasserkraft Draht gezogen wurde und wie Ahlen (Nadeln für das Sattlerhandwerk) geschliffen wurden. Beim Besuch dieser einstigen Drahtzieherei erfahren Sie viel über das für Evingsen einst so bedeutsame Ahlenschleifen in 19. Jahrhundert. Natürlich ist auch eine Besichtigung der Springer Quelle eingeschlossen. Sie ist mit einer Schüttung von ca. 30-40 Liter pro Sekunde eine der ergiebigsten Quellen in Westfalen und war die Grundlage für die rege Industrieproduktion im Springer Tal. Beginn der Route an der Infotafel Springer Straße 5, gegenüber der Schreinerei Steuber, Ende an der Drahtrolle "Am Hurk", Im Springen 18. Außenbesichtigung jederzeit möglich. Buchung + Kontakt Buchungsanfrage beim Heimatverein Evingsen Kontakt: Friedrich-Wilhelm Klinke, Tel.: 02352 75380, E-Mail: Friedrich-Wilhelm.Klinke@gmx.de, Internet: www.heimatverein-evingsen.de

Drahtroll Am Hurk“ Foto: Friedhelm-Wilhelm Klinke

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Stadt Altena


Themenführung zur Frauenarbeit in Iserlohn

HARTE ARBEIT – STARKE FRAUEN Wer sich im Haus Letmathe in Iserlohn auf die Spurensuche zur Arbeit von Frauen früherer Jahrhunderte begibt, wird überrascht sein: Beim genaueren Hinsehen und -hören wird schnell das Vorurteil vom „schwachen“ Geschlecht entlarvt. Zwar war die körperlich harte Arbeit in Bergbau und Eisenverarbeitung reine Männerdomäne. Doch die Aufgaben im häuslichen und bäuerlichen Bereich, Mitarbeit im familiären Kleinhandel, bei der Heimarbeit, sowie die allgegenwärtige Kindererziehung war ebenfalls kräftezehrend. Mit der Industrialisierung wurden in der Draht- und Nadelproduktion zunehmend billige Arbeitskräfte eingesetzt. Frauen spielten dabei zwar eine untergeordnete, aber wichtige Rolle für den wirtschaftlichen Aufschwung. Die Themenführung „Harte Arbeit – starke Frauen“ im Städtischen Museum Haus Letmathe macht die Lebenswelt Iserlohner Frauen im 19. und frühen 20. Jh. auf eindrucksvolle Art und Weise (nach-) erlebbar. Und wer einmal die schweren Arbeits- und Haushaltsgeräte sowie die Spinn- und Webstube gesehen hat, der kann ahnen, welche körperlichen Belastungen die Frauen damals auf sich genommen haben, um zum Familieneinkommen beizutragen. Buchung + Kontakt Adresse: Haus Letmathe, Hagener Str. 62, 58642 Iserlohn Geöffnet sonntags 10.00 - 12.30 Uhr. Eintritt frei. Aufzug vorhanden. Buchungsanfragen beim Stadtmuseum Iserlohn, Tel.: 02371 217-1963 oder -1961, E-Mail: museum@iserlohn.de, Internet: www.iserlohn.de/kultur/museen/staedtisches-museum-hausletmathe/ Die Führung ist auch für Schulklassen geeignet. TIPPS Komm mit durchs Nadelöhr! Industriekultureller Spielplatz an der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf. www.museen-iserlohn.de Foto: Jan Schäfer

Wandern auf dem Historischen Drahthandelsweg von Iserlohn über Altena nach Lüdenscheid. www.drahthandelsweg.de

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Stadt Iserlohn


Weitere Angebote in Iserlohn

ARBEITSWELTEN DURCH DAS NADELÖHR In der Drahthandelsstadt Iserlohn können Sie noch viel mehr über Arbeitswelten früher und heute erfahren. Eine kleine Auswahl an Stadtführungen und pädagogischen Programmen in der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf Stadtführungen durch Iserlohn: Hier fing alles an – Beispiele früher Firmengründungen und Industriegeschichten • Galmei, ein Bodenschatz aus Iserlohn. Auf den Spuren einstiger Gruben • Nadelfabrik Stefan Witte & Co. – Standorte der Fabriken und Wohngebäude der Inhaber • Fabriksken und andere Stätten der Industriekultur in Iserlohn Weitere Informationen beim Stadtmarketing/Stadtinformation, Tel.: 02371 217-18 20, E-Mail: stadtinfo@iserlohn.de Internet: www.iserlohn.de/tourismus/stadtfuehrungen Museumspädagogische Programme in der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf Die Nadel im Heuhaufen (für alle Altersgruppen) Der aufwändige Herstellungsprozess einer Nähnadel wird im Nadelmuseum anschaulich dargestellt, ebenso wie die sozialen Probleme früherer Zeiten. Mitmachen ist angesagt: Kinder können selber einen Nadelschaft schneiden, spitzen, lochen, schleifen... Messingblech und Eisenhammer (ab 10 Jahre) Seit dem 17. Jh. verarbeitete man in Iserlohn Messing. Mit Hammer und Stichel, Prägehammer und Walze rückte man dem ,Gelbmetall‘ zu Leibe, fertigte Schnallen, Dosen, Beschläge und ,Zierrat‘. Mit Hämmern und Punzen können Kinder Messingblech bearbeiten.

Foto: Jan Schäfer

Stadt Iserlohn

Buchungsanfragen beim Stadtmuseum Iserlohn, Tel.: 02371 217-1963 oder -1961, E-Mail: museum@iserlohn.de Weitere Führungen und pädagogische Programme unter: www.museeniserlohn.de

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Stadtrundfahrt + Kunstworkshop in Hagen

INNOVATIVE KÖPFE UND KREATIVE IMPULSE Folgen Sie den markanten und sichtbaren Spuren von Hagener Industriepionieren in der Stadt sowie Künstlerpersönlichkeiten im Kunstquartier und lassen sich inspirieren, indem Sie Arbeit mit Kunst kombinieren. Zahlreiche namhafte Unternehmer und Unternehmen wie Friedrich Harkort, Funcke + Hueck, die Textilfabrik Elbers, Hoesch und Brandt prägten seit der Industrialisierung die Wirtschaft und das Stadtbild Hagens. Sie stehen stellvertretend für viele mutige und fortschrittliche Persönlichkeiten in der Region. Der Kunstmäzen und Kulturreformer Karl Ernst Osthaus verfolgte mit seiner FolkwangIdee, „die Schönheit wieder zur herrschenden Macht im Leben“ werden zu lassen. Seine Projekte wurden als „Hagener Impuls“ bezeichnet. Bekannte Künstler wie Emil Schumacher, Christian Rohlfs oder Johan Thorn Prikker wirkten hier. Auf einer dreistündigen Stadtrundfahrt „Von Harkort bis Hoesch – auf den Spuren einiger Hagener Industriepioniere“ lernen Sie die typischen Orte des industriekulturellen Erbes Hagens kennen. Vor oder nach der Rundfahrt besteht die Möglichkeit, in einem Kunstworkshop im Kunstquartier Hagen Kopf und Hände aktiv zu betätigen und kreative Denkprozesse anzukurbeln. Buchung + Kontakt Die Stadtrundfahrt kann bei der HAGENinfo gebucht werden: Tel.: 02331 80999-80, E-Mail: tourismus@hagenagentur.de, Preis: 80,- bis 140,- €, je nach Anzahl der Teilnehmer zzgl. Reisebus (kann selbst organisiert werden), Internet: www.hagenagentur.de Das Thema des Kunstworkshops kann individuell vereinbart werden, die pädagogischen Mitarbeiter/innen beraten Sie gerne. Buchung beim Kunstquartier Hagen, Tel.: 02331 207-2740, Internet: www.kunstquartier-hagen.de

Elbershallen, Foto Karsten-Thilo Raab

Stadt Hagen

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Stadtteil-Spaziergänge in Hagen

ZU FUSS IN DIE GESCHICHTE EINTAUCHEN Möglich sind Touren durch Altenhagen, Boele, Eilpe, Emst, Haspe, Hohenlimburg und Wehringhausen, die individuell gebucht werden können.

In Altenhagen steht die Entwicklung vom einstigen EisenbahnerWohnort zum heutigen Stadtteil mit einem hohen Migrantenanteil im Vordergrund, im Mittelpunkt steht insbesondere das Drerup-Viertel. Der Stadtteil Eilpe ist einer der ältesten Gewerbestandorte der Region Hagen. Schon 1665 siedelten sich hier Klingenschmiede an. Die Tour führt unter anderem zu ihrer Siedlung, der „Langen Riege“. Haspe, 1929 eingemeindet, war lange eine hochindustrialisierte eigenständige Stadt. Diese Tour begibt sich unter anderem zu zahlreichen sehenswerten Bauten aus der Gründer-Ära. Die Dauer dieser und weiterer Stadtteilführungen beträgt 1,5 Stunden. Ausführliche Informationen unter: www.hagen-online.de/stadtteilrundgaenge Buchung + Kontakt Die geführten Stadtteil-Spaziergänge können bei der HAGENinfo gebucht werden. Tel.: 02331 80999-80, E-Mail: tourismus@hagenagentur.de, Internet: www.hagenagentur.de Preise zwischen 80,- und 150,- €, je nach Anzahl der Teilnehmer und Dauer der Tour. Siedlung „Lange Riege“ in Hagen-Eilpe (Foto: K. T. Raab)

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Stadt Hagen


Themenwanderungen mit Gruppen in Hagen

3 TÜRME – 3 THEMEN ERWANDERN Auf dem „3 Türme“ Premiumwanderweg in der Nähe der Hagener Innenstadt können Sie laufend Natur, Kunst und Industriekultur erleben – und dabei Hagen als grüne Stadt kennenlernen. Auf der geführten Wanderung entlang des 11,6 Kilometer langen 3 Türme Weges hören Sie sowohl viele Geschichten über die Geologie, den Naturraum und die wirtschaftsgeschichtliche Entwicklung der grünsten Stadt im Ruhrgebiet als auch Sagenhaftes rund um den sogenannten „Goldberg". Wählen Sie aus dem Angebot geführter Wanderungen aus: Wanderung durch die Erdgeschichte auf einem Teilabschnitt des 3 Türme Premiumweges (5-6 km Weglänge, Dauer ca. 3 Std.) Auf Schusters Rappen auf dem 3 Türme Weg - Stadtgeschichte auf dem ersten Premiumwanderweg im Ruhrgebiet (Rundweg, Dauer ca. 2,5 Std.) Traditioneller 3 Türme Weg – Wanderweg mit herrlichen Ausblicken (ca. 8 km Weglänge, Dauer ca. 5 Std.) Buchung + Kontakt Die geführten Wanderungen können bei der HAGENinfo gebucht werden: Tel.: 02331 80999-80, E-Mail: tourismus@hagenagentur.de, Internet: www.hagenagentur.de Preise zwischen 80 und 150 Euro, je nach Anzahl der Teilnehmer und Dauer der Wanderführung.

TIPPS Geführte Stadtrundgänge und -fahrten in Hagen: Die Firma Elbers und ihre Geschichte Kunstwerke im öffentlichen Raum und Hagener Baukunst der „Ära 1900“ Jugendstil und die frühe Moderne in Hagen. Diese und weitere Angebote unter www.hagenagentur.de

3 Türme Weg: Aussichtsloch, Foto: HagenAGENTUR

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Stadt Hagen


Schmiedeworkshop im Krenzer Hammer

SELBER DEN HAMMER SCHWINGEN Zuschauen ist erwünscht und Mitarbeiten erst recht: Auf Anfrage und im Rahmen von Schmiedetagen können Kinder und natürlich auch Erwachsene selbst den Hammer schwingen und sich kleine Schmiedeteile herstellen. Der Krenzer Hammer ist eine Besonderheit unter den industriekulturellen Ausflugszielen, denn hier wird noch heute auf historischen Anlagen Werkzeug für verschiedene Berufsgruppen gefertigt. Einige Teile der Einrichtung (Transmission, Fallhämmer, Schleifmaschine), auf denen noch gearbeitet wird, sind noch aus der Anfangszeit um 1914. Die Teichanlage, die früher zum Antrieb der Maschinen diente, wird inzwischen zur Erzeugung von Strom, zum Kühlen der Öfen und zum Härten der Werkzeuge genutzt. Seit einigen Jahren öffnet die Werkzeugfabrik Krenzer regelmäßig ihre Türen, um Schulen und Schmiedefans das alte Handwerk erlebnisreich nahezubringen. Besichtigungen und Führungen sind möglich, und Kinder können unter Aufsicht selbst ein kleines Schmiedestück erstellen. Buchung + Kontakt Adresse: Werkzeugfabrik W. Krenzer, Peddenöde 5, 58256 Ennepetal, Tel.: 02331 74903, E-Mail: info@krenzerhammer.de, Internet: www.krenzerhammer.de

Fotos: Alexander Cremer

Stadt Ennepetal

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Traditionelle Verfahren unter fachkundiger Anleitung erleben

SAND – FORMEN – FEUER – SCHMIEDEN Schwerpunkt der Ausstellung ist die Entwicklung der Gießereitechnik und das Formgebungsverfahren. Außerdem werden alte Werkzeugmaschinen in ihrer ursprünglichen Funktion gezeigt. Das im Aufbau befindliche Industrie-Museum Ennepetal ist in einem mehrgeschossigen Backsteingebäude aus dem Jahr 1890. Besonders sehenswert ist die gusseiserne Stützenkonstruktion der einstigen Industriehalle. Vorführ- und Mitmach-Gießerei + Schmiede Für Kinder und Jugendliche gibt es Schmiede und Gießerei-Vorführungen und auch Mitmach-Aktionen. In der Gießerei können kleinere Teile unter Anleitung von Gießereifachleuten selbst geformt und nach dem Abgießen mit einer Aluminiumlegierung als Andenken mitgenommen werden. Die Vorführ- und Mitmach-Schmiede macht dieses traditionelle Verfahren unter fachkundiger Anleitung für Jung und Alt erlebbar. Buchung + Kontakt Adresse: Industrie-Museum Ennepetal, Neustraße 41-53, 58256 Ennepetal, Tel.: 02333 605807 od. 0173 2811165, E-Mail: info@industrie-museum-ennepetal.de, Internet: www.industrie-museum-ennepetal.de

Fotos: Alexander Cremer

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Stadt Ennepetal


Angebote für Familien, Kinder und Schulklassen

Mit Franz Dachs unterwegs Wenn Ihr auf der Eisenstraße unterwegs seid, dann passt bitte auf, dass Ihr nicht über einen der netten Gesellen mit der schwarzweißen Gesichtsmaske stolpert. Erlebnisangebote für Kinder Franz Dachs wohnt mit seiner Dachsfamilie und seinen Freunden in einem Dachsbau, den der Urgroßvater einst in einem Hohlweg gebaut hat. Franz ist ein sehr neugieriger Dachs und streift viel auf der Eisenstraße umher. Mal geht er mit Helm und Schlägel auf Erkundungstour durch ein Bergbaumuseum, ein anderes Mal auf Zeitreise in die Vergangenheit, treibt sich auf der Suche nach Futter in Haubergen herum, schmiedet krumme Nägel oder zieht Drahtrollen auseinander, steckt die dicke Nase in rußige Kohlenmeiler, schnüffelt an Naturkunstwerken herum . Oder er liegt manchmal auch einfach nur faul im Gras, um andächtig Großvaters Märchen und Geschichten von damals zu lauschen. Auf der Eisenstraßen Website sind spannende und abwechslungsreiche Angebote für Familien, Kinder und Schulklassen zusammengestellt: http://www.eisenstrassesuedwestfalen.de/Erlebnisorte/Wir-kommen-mit!-UnsereMitmachprogramme Wer mehr über Franz den Dachs wissen möchte, der kann auf derselben Website auch auf Dachs-Entdeckungs- und Kennlerntour gehen.

Grafik: Gerhard Kania

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Franz Dachs


EISENSTRASSENPARTNER

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LITERATURTIPPS Im Klartextverlag erschienen 2015 und 2016 diese beiden Reiseführer. Sie sind über den örtlichen Buchhandel zum Preis von je 14,95 € zu beziehen.

„Heiße Eisen“ – Technikerlebnisse im Sauerland und Siegerland Ein Reiseführer entlang der Eisenstraße Südwestfalen mit vielen Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps

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IMPRESSUM Weitere Informationen zum Projekt Eisenstraße Südwestfalen finden Sie auf der Website www.eisenstrassesuedwestfalen.de. Herausgeber WasserEisenLand e. V. c/o SIHK zu Hagen Bahnhofstraße 18 58095 Hagen www.wassereisenland.de in Kooperation mit Kulturregion Südwestfalen c/o FD 40 Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises Bismarckstr. 15 58762 Altena www.kulturregion-swf.de Redaktion Katrin Stein Susanne Thomas Lektorat Marita Völmicke Layout Fachwork Grafik, Regine Rottwinkel Satz Katrin Stein Altena, Mai 2017

Für mögliche Änderungen von Angeboten und Ansprechpartnern nach Redaktionsschluss bitten wir um Verständnis.

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WEGBEGLEITER AUF DER EISENSTRASSE Die Eisenstraße Südwestfalen ist ein Netzwerk von sechzehn Kommunen, das die Sehenswürdigkeiten entlang des Weges touristisch und kulturell in Wert und in Szene setzt.

Reisen Sie mit uns auf der Eisenstraße Südwestfalen! Die alte Handelsroute zeichnet die gemeinsame Wirtschaftsgeschichte nach, die das Märkische Sauerland, den Kreis Olpe und das Siegerland schon vor über 500 Jahren eng miteinander verband. Folgen Sie den Spuren, welche die Menschen in der Region hinterlassen haben. Entdecken Sie die Vielfalt dieser lebendigen Industriekulturlandschaft. Die Eisenstraße Südwestfalen ist ein Kooperationsprojekt des Dachverbandes WasserEisenLand e. V. und der Kulturregion Südwestfalen. Eingehendere Informationen zu den Ansprechpartnern, Angeboten und Orten finden Sie auch unter: www.eisenstrasse-suedwestfalen.de/erlebnisorte

INDUSTRIEKULTUR IN SÜDWESTFALEN

Kontakt: Kulturregion Südwestfalen - Servicebüro c/o FD 40 Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises Bismarckstr. 15, 58762 Altena Tel: (0 23 52) 9 66 - 70 66 E-Mail: servicebuero@kulturregion-swf.de Gefördert durch: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

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