Einstieg Magazin 2-2018

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Rubrik Ausgabe 2-2018 | August — November

Magazin für Ausbildung, Studium & Gap Year

Bock auf Karriere?

Dann mach doch MINT! Anwalt, Rechtspfleger und Co.

Alles, was Recht ist Arbeitgeber Staat

Im Öffentlichen Dienst Journalist werden

Studium oder Volontariat?

einstieg.com

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Rubrik

Alexa, was soll ich werden? Alles klar, ich habe Katzenfutter bestellt.

Find‘s wirklich raus! einstieg.com #Ausbildung#Studium#GapYear

Deine Zukunft Dein Ding 2


Fotos: Toa Heftiba / www.unsplash.com

Ihr Arbeitsplatz: Die Welt! Haben Sie Interesse, international zu arbeiten und deutsche Außenpolitik im Team mitzugestalten – in Berlin und an rund 230 deutschen Auslandsvertretungen weltweit? Unser duales Hochschulstudium bereitet Sie auf einen spannenden, vielseitigen Beruf vor: Als Rechtsexpertin oder Rechtsexperte reicht Ihr Aufgabenprofil von der Visaerteilung bis zu anspruchsvollen Notaraufgaben und der Hilfe für Deutsche in Notlagen. Zu Ihrer Tätigkeit gehören zudem verantwortungsvolle Managementtätigkeiten an den deutschen Botschaften und Generalkonsulaten sowie mögliche Einsätze in den Feldern Wirtschaft, Entwicklungspolitische Zusammenarbeit, Politik, Protokoll, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit. Langeweile kommt nicht auf: Alle vier Jahre wechseln Sie Ihren Dienstort. Das Auswärtige Amt stellt nach einem Auswahlverfahren (schriftlich: Anfang November 2018, mündlich: Februar/März 2019) Anwärterinnen und Anwärter für den gehobenen Auswärtigen Dienst in den Vorbereitungsdienst ein. Beginn des Studiums: Ende Juli 2019

Liebe Leserinnen und Leser, MINT ist das Titelthema dieser Ausgabe (ab Seite 8). Unter dem Begriff MINT werden die Studiengänge der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zusammengefasst. Die Fächer haben gemeinsam, dass ihre Absolventen beste Karrierechancen erwarten dürfen. Die Studieninhalte sind jedoch anspruchsvoll, weshalb die Zahl der Studienabbrecher in den MINT-Fächern sehr hoch ist. Die Titelstrecke informiert über die vielfältigen Perspektiven und Berufsbilder, die sich aus dem MINT-Studium ergeben. Journalist ist nach wie vor der Traumberuf für viele junge Menschen. Aber braucht man im digitalen Zeitalter mit all seinen Bloggern und den Menschen, die rund um die Uhr zu allen Geschehnissen auf der Welt twittern, überhaupt noch Journalisten? Das neue Einstieg Magazin erklärt ab Seite 34, warum auch im Journalismus eine qualitativ hochwertige Ausbildung wichtig ist, informiert darüber, was man unbedingt mitbringen sollte, wenn man Journalist werden möchte, und zeigt die unterschiedlichen Wege in die Branche auf. Außerdem geht es in dieser Ausgabe um Berufe im Öffentlichen Dienst (S. 16), duale Studiengänge (S. 22) im Handel und alle Formen von Ausbildungen (S. 30).

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch das Einstieg Team

Der besseren Lesbarkeit wegen verwenden wir in diesem Magazin zuweilen verallgemeinernd das generische Maskulinum. In diesen Fällen sind selbstverständlich alle Geschlechter angesprochen und mitgemeint.

Die Ausbildung besteht aus einem dreijährigen dualen Hochschulstudium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten (Berlin und Ausland). Ihr Profil: • Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife • Bereitschaft, nach dem Studium ca. alle vier Jahre den Dienstort weltweit zu wechseln • Hohes Maß an Sozialkompetenz • Deutsche/Deutscher im Sinne von Art. 116 des Grundgesetzes • Kenntnisse in Englisch und einer weiteren Fremdsprache (Arabisch, Bosnisch, Chinesisch, Farsi, Französisch, Japanisch, Koreanisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch, Spanisch oder Türkisch), sowie die Bereitschaft, sich Grundkenntnisse in Französisch bis zur Einstellung anzueignen; Kenntnisse weiterer Fremdsprachen sind willkommen. • Gesundheitliche Eignung • Zustimmung zur Durchführung einer Sicherheitsüberprüfung nach § 9 des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt. Wir freuen uns über Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund. Bewerbungszeitraum 02. Juli bis 08. Oktober 2018 (13 Uhr MESZ) Informationen und das Online-Bewerbungsformular finden Sie hier: www.diplo.de/gehobenerdienst Akademie Auswärtiger Dienst

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Inhalt Titelthema: MINT studieren

25 Theorie + Praxis + Gehalt Was ist ein duales Studium?

08 Durchhalten lohnt sich Ein MINT-Studium ist kein Spaziergang, aber die Job-Aussichten sind glänzend.

26 Lernen, lernen, lernen Jura-Studium

08

10 Stellen für MINT-Absolventen Ist dein Traumjob dabei?

MINT studieren

12 Probleme lösen und das Leben erleichtern Vier Forscher berichten über Ihre MINT-Berufe. 13 „Konnte mich nicht entscheiden“ Das MINT-Orientierungsstudium hat Joshua Wegener die Augen geöffnet. 14 Jedes Detail muss stimmen Charlotte Falk entwirft Generatoren und Turbinen.

28 Rechtspfleger und Co. Recht geht auch ohne Jura-Studium. 30 Ausbildung Welche Formen gibt es? 32 Zum Abheben Melissa Ferrara baut Flugzeuge. 34 Ein Ziel, viele Wege Journalist werden

32 Ausbildung zum Fluggerätemechaniker

16 Mach’s amtlich Der Staat ist Deutschlands größter Arbeitgeber und braucht jede Menge Nachwuchskräfte.

36 „Ohne Neugier funktioniert es nicht“ Reporterin Wiebke Wittneben im Interview 37 „Mehr auf Augenhöhe“ Mirko Drotschman über Journalismus und Youtube

Standards 03 Editorial

16 Die IT-Spezialisten Beim Zoll kann man Verwaltungsinformatiker werden.

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22 Gute Karriereaussichten Duale Studiengänge im Handel

Journalismus und Youtube

06 Hallo! Zukunft! 20 Neue Studiengänge 38 Events: Termine für Ausbildungsund Studieninteressierte 39 Ausblick + Impressum

Grußwort

Anja Karliczek MdB Bundesministerin für Bildung und Forschung 4

Am Ende ihrer Schulzeit fragen sich viele: Was will ich werden? Welche Fähigkeiten und Interessen habe ich? Wie realisiere ich meinen Berufswunsch? Lernen Sie Ihre Interessen und Stärken kennen. Gewinnen Sie Einblicke in die vielfältige Ausbildungsund Studienlandschaft in Deutschland. Es gibt eine große Zahl spannender Berufe und Studiengänge. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Berufswahl.


Einstieg Dortmund

Messe Dortmund

Messe für 14. & 15. Ausbildung, September Studium & Gap Year Über 130 Aussteller

Interessencheck zur Vorbereitung Kostenlose Bewerbungsfotos

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Deine Zukunft Dein Ding Schirmherrschaft

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Du glaubst uns nicht? Dann sprich doch mal mit Lisa – oder einem anderen unserer ca. 75.150 Mitarbeiter. Im dualen Studium bei Netto übernimmst du schon früh verantwortungsvolle Aufgaben. Dabei achten wir darauf, dass deine Arbeitszeiten angemessen sind und dir genügend Zeit zum Lernen bleibt.

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Hier. Zusammen. Wachsen.

Faire Ausbildung 2018

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Hallo Zukunft In jedem Einstieg Magazin berichten angehende Abiturienten und Studenten von ihrer Berufswahl.

Der Traumjob

Ich würde gerne in der

Filmproduktion der Traumjob

arbeiten und Konzepte oder Ideen entwickeln.

Der nächste Schritt Erkenntnis Ich studiere Medienmanagement und arbeite in einem Start-up mit Filmprojekten.

Das Thema Film hat mich immer interessiert. Mich reizen daran die Abwechslung und die Tatsache, dass man viel unterwegs ist.

Aktuell mache ich mein Fachabi.

Ich liebe Zahlen und Buchhaltung. Außerdem habe ich bereits ein Praktikum in diesem Bereich gemacht.

Ich habe gerade die niederländische Fachhochschule abgeschlossen und suche nach einem Studium im Bereich Kommunikation.

Ich liebe Menschen und zwischenmenschliche Interaktionen, darum halte ich Kommunikation für so wichtig. Und mich reizt es, mein eigener Chef zu sein.

Ich mache eine Ausbildung zum Tierpfleger, danach möchte ich ins Ausland gehen. Ich bin außerdem Fotograf.

Ich liebe Tiere! Schon in der Schule war ich ein Tier-Nerd und konnte verschiedene Arten erkennen.

Helena, 22

Ich möchte Kaufmann für

Büromanagement werden.

Omar, 23

Ich suche gerade nach Inspiration – mein einziger konkreter Plan ist, dass ich gerne Geschäftsführerin eines

Café-Bordells

Fleur, 18

im Stil der 20er-Jahre sein möchte.

Ich möchte gerne etwas verändern in der Welt und beispielsweise als Ranger

bedrohte Tiere

und die Umwelt schützen.

Malte, 20 6


Plan B

Freunde und Familie finden meinen Plan cool und

unterstützen mich sehr.

Sie finden es

langweilig, aber mir gefällt es.

Ich rede nicht viel darüber, aber meine Eltern haben gelacht und den Plan mit dem Café-Bordell

Mit meinem Studium habe ich auch viele andere Optionen, beispielsweise im Bereich Marketing.

Interviews & Fotos: Tim Meuser

Das sagen Freunde und Verwandte

Ausbildung oder Studium? Beides - Studium mit Gehalt! Dein Bachelor-Studium Das Studium an der staatlich anerkannten privaten Hochschule verknüpft eine vergütete Ausbildung in einem Betrieb und ein Hochschulstudium mit kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Studieninteressenten finden passende Ausbildungsbetriebe unter www.aufstiegsjobs.de.

Duale Bachelor-Studiengänge • Fitnessökonomie • Sportökonomie • Gesundheitsmanagement • Fitnesstraining • Ernährungsberatung Kostenfreie Infoveranstaltungen Infos: www.dhfpg.de Tel. +49 681 6855 150

Wenn ich die deutsche Staatsbürgerschaft bekomme, könnte ich mir auch eine Stelle bei der Polizei vorstellen.

Ich bin noch

auf der Suche und offen für neue Ideen.

nicht ernst genommen.

Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w)

Lernen Sie KiK durch ein Praktikum kennen!

Ausbildungsstart Sommer 2019 Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss zum Kaufmann im Einzelhandel IHK (m / w), anschließende 18-monatige Fortbildung zum Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w).

Meine Eltern unterstützen mich in allen Punkten, möchten aber, dass ich mir realistische Ziele setze und keine Luftschlösser baue. Freunde sehen mich eher als Moderator oder Schauspieler.

Ich interessiere mich auch für erneuerbare Energien und Ressourcenschutz. Außerdem wäre es toll, zusammen mit Elon Musk den Mars zu besiedeln.

Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale. Ihr Profil: Für die kombinierte Aus- und Fortbildung benötigen Sie das Abitur oder die Fachhochschulreife. Sie arbeiten gerne im Team und haben Spaß an Mode. Ihre Vergütung: In den ersten 18 Monaten verdienen Sie 1.000,00 € brutto und ab dem 19. Monat, bis zum Ende der Fortbildung, zahlen wir Ihnen 1.600,00 € brutto. Ihre Bewerbung: Werden Sie Teil unseren Teams und bewerben Sie sich mit Angabe der Kennziffer EIN2018 über unser Bewerberportal! www.kik.de/karriere

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MINT studieren

Fit für die Zukunft Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – ein MINT-Studium verspricht gute Karrierechancen und eine sehr gute Bezahlung. Voraussetzung ist, dass du lernwillig bist und den Umgang mit Zahlen und Formeln magst. Wir erklären, was dich in den einzelnen Fachbereichen erwartet.

D

u liebst es, mit Mikroskop und Formeln zu arbeiten? Du gehst den Dingen gerne auf den Grund und hast zum Beispiel schon im elterlichen Garten geforscht, was das Zeug hält? Du hast einen Hang zu Robotern und technischen Vorrichtungen? Du liebst es, mit Zahlen zu jonglieren und hast am Ende stets das richtige Ergebnis parat? Wenn du auch nur eine der Fragen mit ja beantworten kannst, bist du für einen der vielen MINT-Berufe geeignet. MINT ist ein Kürzel und steht für die Anfangsbuchstaben der Fächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Wer sich für eine Karriere in einem der genannten Fächer entscheidet, muss zwar erst durch ein anspruchsvolles Studium, profitiert danach aber von vielen Vorteilen.

Gute Jobchancen, sehr gutes Gehalt So sind zum Beispiel die Zukunftschancen in den MINT-Fächern rosig, denn hier wird seit Jahren händeringend Nachwuchs gesucht: Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fehlen derzeit rund 315.000 Fachkräfte. Daran wird sich wohl auch in den kommenden Jahren nichts ändern, MINT-Experten bleiben gefragte Mitarbeiter. Doch nicht nur die Jobchancen sind gut, auch finanziell lohnt sich der 8

Einstieg in die Branche. Viele Berufe werden sehr gut bezahlt: Haben vollzeiterwerbstätige MINT-Akademiker im Jahr 2005 noch 4.500 Euro im Monat verdient, waren es im Jahr 2016 schon 5.400 Euro. Zudem arbeiten MINT-Fachkräfte häufiger als andere unbefristet und in leitender Position. MINT-Fachkräfte sind vor allem in der Industrie gefragt. Ihr Wissen und Können wird in ganz unterschiedlichen Abteilungen benötigt, zum Beispiel in der Konstruktion, im Vertrieb, im Controlling, in der Forschung oder im Management. Sie sind aber auch in der Dienstleistungsbranche zu finden oder arbeiten als Professoren an Hochschulen.

Mit Mathe arbeiten Wer beim Stichwort Variablen, Funktionen und Konstanten glänzende Augen kriegt und vor lauter Freude direkt zum Taschenrechner greift, hat mit Sicherheit einen Hang zur Mathematik. Allerdings ist das Studium nicht mit dem Schulfach gleichzusetzen. An der Hochschule wird wenig gerechnet, stattdessen beschäfti-

gen sich die Studenten vielmehr mit der Theorie dahinter. Deswegen werden an vielen Hochschulen spezielle Brückenkurse angeboten, in denen Schüler ihr Vorwissen vertiefen und erweitern können. Zur Auswahl stehen Studienfächer wie Angewandte Mathematik, Elementarmathematik oder Wirtschaftsmathematik. Als Mathematiker findest du Jobs unter anderem in der Wirtschaft, in der Forschung, in der Informationstechnik (IT) oder bei Banken und Versicherungen.

Hier geht’s um Informatik Wer sich lieber mit Computern und Datenverarbeitung beschäftigen will, kann einen der vielen Informatik-Studiengän-


und Chemie zählen auch Geo- und Umweltwissenschaften zu den naturwissenschaftlichen Fächern. Wenn du dich nicht zwischen zwei MINT-Fächern entscheiden kannst, ist vielleicht einer der vielen naturwissenschaftlichen Kombinationsstudiengänge wie Chemieingenieurwesen, Biochemie und Physikalische Technik etwas für dich. Eines sollte dir unbedingt klar sein: Fast immer musst du dich als angehender Naturwissenschaftler auch mit Mathe und Betriebswirtschaft auseinandersetzen. Gefragt sind sie später zum Beispiel in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie und natürlich in der Forschung.

Foto: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V

Für Technik-Fans ge wählen. An Hochschulen lernst du dabei in sechs bis acht Semestern vor allem das Programmieren, in der Regel gehören aber auch betriebswirtschaftliche Kurse und viel Mathe dazu. Je nach Studiengang sammelst du während eines Praxissemesters oder bei einem längeren Praktikum wichtige praktische Erfahrungen. Im Laufe deines Studiums kannst du dich meistens auf einen Schwerpunkt deiner Wahl konzentrieren. Verbreitet sind Wahlbereiche wie etwa Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik und Medizininformatik. Voraussetzung ist, dass du neben dem Fach Mathe scharfes analytisches und logisches Denken magst und keine Angst vor neuen Technologien hast.

Lust auf Naturwissenschaften? Wenn du in der Schule schon gerne in den Chemie-, Physik- oder Biologieunterricht gegangen bist, schlägt dein Herz für Naturwissenschaften. Wenn du ein entsprechendes Studium beginnen willst, beschäftigst du dich je nach Fach mit der belebten oder unbelebten Natur. In jedem Fall verbringst du viel Zeit im Labor, forschst und experimentierst. Neben den klassischen Fächern wie Biologie, Physik

ren. Wenn du bei den Stichworten Kabel, Knöpfe, Schaltern, Zahnräder und Antriebe vor Begeisterung vom Stuhl fällst, bist du ein wahrer Technik-Fan. Wie wäre es denn dann mit einem entsprechenden Beruf? Zu den Hochschul-Klassikern gehören all die Jobs, die mit Ingenieurwissenschaften zu tun haben wie zum Beispiel Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik oder Verfahrenstechnik. Es gibt aber auch technische Studiengänge mit anderem Schwerpunkt. Dazu gehören beispielsweise die Fächer „Technik-Entwicklung“, „Kultur und Technik“ sowie „Energie und Automation“. Egal für welchen Studiengang du dich letztendlich entscheidest, du solltest unbedingt ein Faible für Mathe, Chemie und Physik haben.

Es gibt Menschen, die lieben jede Form von Technik – ganz egal ob Computer, Autos, Automaten, Maschinen oder Moto-

Grundsätzlich gilt für alle MINT-Studiengänge: • Alles hängt irgendwie zusammen. Wenn du Biologie studierst, wirst du auch immer wieder über die Grundlagen der Physik und Chemie stolpern. Genauso wie du im Informatik- oder Technik-Studium erst einmal jede Menge Mathe pauken musst. • Du musst nicht zwingend Bio-, Physik- oder Mathe-LK gehabt haben, um dich an der Uni für das Fach einzuschreiben. Viele Hochschulen bieten Vorkurse an, damit sich alle Studienanfänger noch vor Beginn der regulären Vorlesung auf denselben Stand bringen können. • In der Forschung arbeiten Ingenieure und Naturwissenschaftler verschiedener Fachrichtungen und Nationalitäten häufig zusammen, schließlich sind Forschungsergebnisse und technische Erfindungen auf der ganzen Welt nutzbar. Du solltest dich deshalb schon mit dem Gedanken anfreunden, mit englischer Literatur zu arbeiten. Außerdem solltest du teamfähig sein.

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Stellen für MINT-Absolventen

Ist dein Traumjob dabei?

Ingenieurberufe Technische Forschung und Produktionssteuerung:

Wer Durchhaltevermögen bewiesen und sein MINT-Studium abgeschlossen hat, kann sich auf Jobsuche begeben. Wir haben uns für dich nach möglichen Stellen* umgeschaut. Vielleicht ist ja auch dein zukünftiger Traumjob dabei…

415.893 IT-Expertenberufe:

259.145

Ingenieurberufe Bau, Vermessung und Gebäudetechnik, Architekten:

198.920

Für manche Stellen ist ein Masterabschluss, ausreichend Berufserfahrung oder eine Spezialisierung notwendig. Du kannst also nicht immer direkt nach dem Bachelor-Studium in den Job einsteigen.

Bauphysiker Aufgaben: Als Bauphysiker kennst du dich mit den physikalischen Grundlagen der Bautechnik aus und weißt zum Beispiel um den Einfluss von Wärme, Schall, Feuchtigkeit und Luft. In der Regel ziehen dich Architekten und Bauherren bei der Gebäudeplanung zu Rate, denn mit deiner Hilfe können Bauklima, Brandschutz, Energieeffizienz, Bauund Raumakustik optimiert werden. Du kennst alle notwendigen Normen und Verordnungen und stellst bauphysikalische Nachweise wie den zur Energieeinsparverordnung aus. Studienabschluss: Physik, Ingenieurwesen Arbeitgeber: Ingenieurbüros, Architekten, Baustoffhersteller

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Ingenieurberufe Energieund Elektrotechnik:

90.342

Softwareentwickler

Statistiker/ Data Scientist

Aufgaben: Je nach Arbeitgeber und Auftrag erstellst du zum Beispiel für technische Geräte neue Benutzeroberflächen, Steuerungs- bzw. Betriebssysteme oder Apps. Dabei wirst du dich mit Programmiersprachen wie Java, PHP oder C++ auseinandersetzen und immer auch die Wünsche und Ansprüche der Anwender berücksichtigen. Neben der Entwicklung neuer Softwarekomponenten übernimmst du auch Aufgaben wie zum Beispiel deren Einführung, Dokumentation und Pflege.

Aufgaben: Als Statistiker kennst du dich gut mit Datenbanken, Datensystemen und statistischer Analyse-Software aus. Du übernimmst zum Beispiel die statistische Auswertung von Studien oder Verkaufszahlen und bist für die Interpretation, das Reporting und die Dokumentation der Ergebnisse zuständig. Auch die Entwicklung neuer, analytischer Methoden kann zu deinen Aufgaben gehören. Je nach Arbeitgeber werden auf Grundlage deiner ermittelten Daten neue Produkte, Strategien, Preise oder Tarife festgelegt.

Studienabschluss: Ingenieurwesen, Informatik, Mathematik

Studienabschluss: Mathematik

Arbeitgeber: IT-Unternehmen, Software-Hersteller, Banken und Versicherungen, Technik-, Industrie- und Handelsunternehmen

Arbeitgeber: Krankenkassen, Versicherungen, Unternehmen der Gesundheits- und Pharmabranche, Marktforschungsunternehmen


MINT-Expertenberufe (von Akademikern besetzt) insgesamt:

1.282.372

MINT Berufskategorien, die typischerweise von Akademikern ausgeübt werden, und die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten:*

Biologen- und Chemikerberufe: Mathematiker- und Physikerberufe:

22.357

Ingenieurberufe Rohstofferzeugung und -gewinnung:

21.277

5.483

5.973

Studienabschluss: Biologie, Chemie, Biotechnologie Arbeitgeber: Labore, Biotechnologie- und Pharma-Unternehmen, Lebensmittelhersteller

17.192

Ingenieurberufe Maschinenund Fahrzeugtechnik:

Sonstige naturwissenschaftliche Expertenberufe:

51.651

* Quelle: MINT-Frühjahrsreport 2018, Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (nicht berücksichtigt sind in dieser Auflistung Selbstständige, Beamte und Berufe mit den Tätigkeitsschwerpunkten Beraten, Lehren, Prüfen und Managen)

Lebensmittelchemiker

Mikrobiologe Aufgaben: Je nach Auftrag- und Arbeitgeber führst du Versuche durch und untersuchst zum beispielsweise Lebensmittel oder andere biologische Stoffe auf ihre Zusammensetzung oder überprüfst Räume auf ihre hygienischen Zustände. Dabei achtest du stets auf Arbeitsvorschriften und behördliche Richtlinien. Danach dokumentierst du Versuchsdurchführung und Ergebnisse. Manchmal musst du während deiner Arbeit auch Produktionsanlagen bedienen.

Ingenieurberufe Kunststoffherstellung und Chemische Industrie:

145.871

Ingenieurberufe Metallverarbeitung: Sonstige Ingenieurberufe Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung:

48.268

Sachverständiger Strahlenschutz Aufgaben: Du bist für die Prüfung von industriellen oder kerntechnischen Anlagen zuständig, in denen radioaktive Stoffe zum Einsatz kommen und ionisierende Strahlung erzeugt wird. Zu deinen Aufgaben gehören regelmäßige Kontrollen der Geräte, aber die Erstellung von Gutachten und die Dokumentation von Prüfergebnissen. Zudem kennst du dich gut mit den Gesetzen und Regeln rund um den Strahlenschutz aus. Studienabschluss: Ingenieurwesen, Physik Arbeitgeber: Energieversorger, Prüfgesellschaften (z.B. TÜV)

Aufgaben: Egal ob Backwaren, Biersorten oder Zusatzstoffe – mit deinem Wissen hilfst du, neue Produkte zu entwickeln und bestehende Rezepte zu optimieren. Du führst Analysen durch, beurteilst die Ergebnisse und verfasst entsprechende Analyseberichte. Zudem führst du in der Regel Qualitätskontrollen durch, erstellst Prüfpläne und entwickelst analytische Methoden. Bei deiner alltäglichen Arbeit achtest du auf Sollwerte, gesetzliche Grenzwerte und rechtliche Vorgaben im Umgang mit Lebensmitteln und Umwelt. Studienabschluss: Chemie, Biologie, Ökotrophologie, Lebensmitteltechnologie Arbeitgeber: Nahrungsmittelhersteller, Ämter und Behörden

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Karriere in MINT-Berufen

Die Welt ein bisschen besser machen Probleme lösen, das Leben erleichtern, die Welt revolutionieren: Wir haben vier ForscherInnen gefragt, woran sie arbeiten und was sie daran besonders mögen.

Ruben will Zucker mit Kunststoff verbinden Kaum ein Stoff kann so viel wie Zucker, findet der Biologe und Chemiker Dr. Ruben R. Rosencrantz vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP in Potsdam. Gemeint ist natürlich nicht der gewöhnliche Haushaltszucker. „Die Natur bietet so viele andere Formen von Zucker wie Kartoffelstärke, Chitin oder Heparin.“ Besonders angetan hat es ihm unsere Mundschleimhaut, die darunterliegende Zellen schützt. „Wenn es uns gelingt, diese Zuckerfunktion mit Kunststoff zu verbinden, dann können wir Oberflächen erzeugen, an denen Bakterien nicht haften bleiben.“ Damit ließen sich etwa die Toiletten in Zügen allein durch das Abwischen mit Wasser wieder steril bekommen, oder die Türklinken in Krankenhäusern.

Siegfried hackt Systeme, um Schwachstellen aufzudecken Internet of Things oder autonomes Fahren: Durch die Digitalisierung wird alles vernetzter. „Und je komplexer Systeme sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Schwachstellen beinhalten – ein gefundenes Fressen für Hacker“, sagt der promovierte Informatiker Siegfried Rasthofer. Um solche Schwachstellen zu finden, schadhafte Applikationen zu erkennen und dann Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten, gründete Siegfried mit Kollegen am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt ein Hacking Team. Außerdem leitet er dort mittlerweile die Abteilung Secure Software Engineering. „Besonders toll finde ich, die Augen eines Projektpartners zu sehen, wenn etwas funktioniert, das er zuvor nicht für möglich gehalten hat.“

Sonja entwickelt Algorithmen für Mediziner Ärzte wollen wissen, wie sich kapillare Blutgefäße umorganisieren, wenn ein Organ vernarbt und damit immer schlechter mit Sauerstoff versorgt wird – das ist beispielsweise bei Lungen- oder Leberfibrose der Fall. Hier hilft die Mathematikerin Sonja Föhst weiter, die Veränderungen der kapillaren Blutgefäße mathematisch erfasst und beschreibt. Daraus lässt sich vielleicht eine Therapie ableiten, mit der sich die Vernarbung verlangsamen oder sogar verhindern ließe. „Ich wollte immer etwas Sinnvolles mit Mathematik machen“, sagt Sonja. Am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern gelingt ihr das nun, denn hier promoviert sie und findet auch die Zeit, sich um ihre kleinen Töchter zu kümmern.

Christina setzt Sonne in Wärme und Strom um Christina Hildebrandt ist Ingenieurin für Umweltschutztechnik und sorgt dafür, dass Sonnenstrahlen optimal genutzt und in Wärme umgewandelt werden. Ihr Thema: Selektive Absorberschichten für solarthermische Kraftwerke in Regionen der Erde, die eine hohe direkte Sonneneinstrahlung aufweisen. Am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg forscht Christina an hochtemperaturstabilen Beschichtungen, die immer höheren Temperaturen standhalten und sich sehr dünn auf Materialien wie Folie, Metall oder Glas aufbringen lassen – dort wandeln sie dann Sonne optimal in Wärme um. „Forschung macht mir Spaß und ich mag die Arbeit im Team. Außerdem tun wir etwas Sinnvolles.“

Text: Ines Bruckschen Fotos: Fraunhofer SIT, privat, Fraunhofer IAP, privat

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MINT-Orientierungsstudium

Manchmal ist es besser, sich bewusst gegen etwas zu entscheiden Joshua Wegener (25) hat sich schon immer für naturwissenschaftliche Fächer interessiert. Ob ein entsprechendes Studienfach zu ihm passt, wusste er allerdings nicht. Im Orientierungsstudium College+ an der Hochschule BTU Cottbus-Senftenberg hat er es herausgefunden. Joshua, dein Orientierungsstudium endet im Oktober. Wieso wolltest du unbedingt auf Probe studieren? Ich komme aus München und habe dort mein Abitur nachgeholt. Als ich nach einem passenden Studiengang gesucht habe, konnte ich mich nicht entscheiden. Das Angebot ist ziemlich unübersichtlich. Biotechnologie fand ich zwar sehr interessant, ich wollte mir das Ganze aber am liebsten vorher anschauen. Ich habe bei vielen Freunden mitbekommen, wie sie zuerst ein Studium begonnen und dann wieder abgebrochen haben, weil es einfach nicht ihren Vorstellungen entsprochen hat. Wie läuft das Orientierungsstudium an der BTU Cottbus-Senftenberg ab? Im ersten Semester werden sämtliche Studiengänge an der Hochschule durch die entsprechenden Studiengangsleiter vorgestellt. Das sind pro Woche zwei bis drei Stück. Neben Grundlagen in Mathe und Englisch werden außerdem viele Schlüsselkompetenzen vermittelt. Dabei geht es zum Beispiel um selbstständiges Arbeiten, rhetorische Mittel, strukturiertes Lernen und um den Umgang mit Prüfungsdruck. Im zweiten Semester dürfen die Studenten Module aus allen Studiengängen der Hochschule wählen und in zwei davon Prüfungsleistungen erbringen – die übrigens aufs Folgestudium angerechnet werden können. Apropos Folgestudium – weißt du schon, ob du weiter studierst? Ja. Ich habe mich an der BTU für das Fach Stadt- und Regionalplanung eingeschrieben, also etwas ganz anderes als ursprüng-

lich geplant. Durch das Orientierungsstudium ist mir klar geworden, dass Biotechnologie auf Dauer nicht das Richtige für mich wäre. Technisches Interesse reicht für so einen anspruchsvollen Studiengang einfach nicht. Dagegen hat mir das Konzept des Studiengangs Stadt- und Regionalplanung gefallen. Es hat viel mit juristischen, aber auch mit handwerklichen und kreativen Inhalten zu tun. Diese Vielfalt gefällt mir. Dann hat das Orientierungsstudium ja seinen Zweck erfüllt… Auf jeden Fall. Ich wusste vorher gar nicht, dass es so ein Fach wie Stadt- und Regionalplanung gibt. Und mir ist klar geworden, dass es manchmal einfach besser ist, sich bewusst gegen etwas zu entscheiden. Dazu muss man allerdings wissen, was man will. Was würdest du MINT-interessierten Schülern empfehlen, die noch nicht wissen, was sie wollen? Ein Orientierungsstudium ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, genau das herauszufinden. Wem zwei Semester zu lang sind, der kann sich auch einfach als Gasthörer in Erstsemestervorlesungen setzen. Beim Zuhören und Anschauen findet man ganz schnell heraus, ob einen die Inhalte wirklich interessieren und ob man dem Druck gewachsen ist. Die Fächer in der Schule haben nämlich oft nur wenig mit dem zu tun, was an der Hochschule auf einen wartet. Ein Praktikum ist natürlich auch eine gute Möglichkeit sich darüber zu informieren, was man nach dem Studium überhaupt macht. Es gibt aber nur ein Teileinblick, vor allem in hochwissenschaftlichen Fächern.

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Karriere in MINT Berufen

Wie am Computer ganz Großes entsteht Für junge Menschen mit einer Affinität für Technik und naturwissenschaftliche Themen gibt es viele spannende duale Ausbildungsberufe – Charlotte Falke hat sich für den der Technischen Produktdesignerin entschieden

W Das Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft Das Wissenschaftsjahr 2018 widmet sich dem Thema „Arbeitswelten der Zukunft“. Durch die Digitalisierung, alternative Arbeitsmodelle und die Entwicklung künstlicher Intelligenz stehen Forschung und Zivilgesellschaft vor neuen Chancen und Herausforderungen: Wie werden die Menschen in Zukunft arbeiten? Wie machen sie sich fit dafür? Und welche Rolle spielen Wissenschaft und Forschung dabei? Das Wissenschaftsjahr zeigt, welchen Einfluss soziale und technische Innovationen auf die Arbeitswelten von morgen haben. Unter dem Motto „Erleben. Erlernen. Gestalten.“ sind Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen mitzumachen, Fragen zu stellen und gemeinsam Lösungsansätze zu finden. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog. Sie tragen Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. www.wissenschaftsjahr.de

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as Charlotte Falke macht, ist ganz schön schwer – im doppelten Sinne: Die 23-Jährige entwirft bei Siemens in Mülheim an der Ruhr Generatoren und Turbinen, die bis zu 700 Tonnen wiegen. Als Technische Produktdesignerin trägt sie zudem viel Verantwortung, denn auf Basis ihrer Zeichnungen werden die Maschinen gebaut – und da muss natürlich jedes Detail stimmen. Nach dem Abitur hatte die Essenerin zunächst Maschinenbau studiert, doch das war ihr zu theorielastig. „Deshalb habe ich mich dann für die Ausbildung entschieden“, erzählt sie. Mittlerweile neigt sich ihr zweites Lehrjahr dem Ende entgegen und sie hat ihre Entscheidung noch keinen Tag bereut: „Die Kombination aus Theorie an der Berufsschule und Praxis im Betrieb macht Spaß und bereitet meiner Meinung nach optimal auf den Job vor“, sagt sie. Das merkt sie auch in ihrer ersten längeren Praxisphase, die sie aktuell im Siemens-Werk absolviert. Hier hilft ihr vor allem, dass sie in der Ausbildung auch schon Einblicke in andere Produktionsschritte bekommen hat – zum Beispiel in den Lehrwerkstätten von Schlosserei, Dreherei und Fräserei. Dort sei ihr klar geworden, wie wichtig es ist, den Kollegen realistische Entwürfe zu liefern: „Wir sollten zum Beispiel nicht mit Maßtoleranzen oder Oberflächengüten planen, die in der Fertigung nur extrem schwer oder vielleicht sogar unmöglich umzusetzen sind.“ Während die Kolleginnen und Kollegen in der Fertigung teilweise schwere körperliche Tätigkeiten an großen Maschinen verrichten, sitzt Charlotte Falke in der Regel am Computer. Wie viele andere Berufe hat sich auch der des Technischen Produktde-

signers in den vergangenen Jahren rasant gewandelt: Bis vor wenigen Jahren wurde durchaus noch mit Tusche am Zeichenbrett gearbeitet, heute sind sämtliche Aufgaben digitalisiert. Das bietet enorme Vorteile: „In Form von 3-D-Modellen können wir heute einzelne Turbinen oder Generatoren schon selbst am Rechner zusammenbauen und bei Bedarf sogar am 3-D-Drucker in Miniaturform produzieren“, erzählt Charlotte Falke. Auf diese Weise könne man heute Fehler, zum Beispiel in der Statik, sehr viel schneller identifizieren als früher: „Als es diese Möglichkeiten noch nicht gab, wurden Probleme oft erst in der Fertigung erkannt“, berichtet sie. Obwohl sie noch in der Ausbildung ist, wird sie im Betrieb schon voll gefordert: „Überwiegend bin ich mit der Zeichnungsbearbeitung beschäftigt, überprüfe also zum Beispiel die Zeichnungen auf Fehler“, sagt sie. „Damit haben wir uns an der Berufsschule so intensiv beschäftigt, dass ich dafür schon ein ziemlich gutes Auge habe.“ Es macht ihr Spaß, die Kolleginnen und Kollegen auf diese Weise direkt unterstützen zu können. „Vielleicht werde ich später noch einmal studieren“, erklärt sie im Hinblick auf ihre Zukunftspläne. „So etwas wie Technische Betriebswirtschaft zum Beispiel.“ Auf jeden Fall möchte sie, wenn sie mit der Ausbildung fertig ist, zunächst die Fortbildung zur Technikerin machen, was der Meisterin in anderen Ausbildungsberufen entspricht. Für diesen Abschluss muss sie sich noch theoretisch weiterbilden, das geht aber auch neben ihrem Beruf. Genau das macht den Reiz für Charlotte Falke am Arbeitsplatz aus: Theorie und reichlich Praxis gehen Hand in Hand. Text: Daniel Schalz


Charlotte Falke an ihrem Arbeitsplatz

Wie wird man Technischer Produktdesigner? Technische Produktdesigner entwerfen Bauteile oder Gesamtanlagen, beispielsweise indem sie mit speziellen Computer-Programmen 3-D-Modelle erstellen. Es gibt die beiden Fachrichtungen Maschinen- und Anlagenkonstruktion sowie Produktgestaltung und -konstruktion. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre, gelernt wird – wie in jedem der rund 330 dualen Ausbildungsberufe in Deutschland – sowohl an der Berufsschule als auch im Betrieb. Bewerber sollten Spaß an Technik haben, gut zeichnen können sowie gute Mathe- und Physik-Kenntnisse mitbringen.

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© JackF/stock.adobe.com

Karriere beim Staat

Für jeden was dabei Nicht VW, die Telekom oder die Allianz sind Deutschlands größter Arbeitgeber. Es ist der Staat – mit 4,7 Millionen Mitarbeitern und vielen spannenden Jobs.

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um Öffentlichen Dienst gehören neben den Verwaltungen auch Schulen, Hochschulen, Wasserversorgungsbetriebe und staatliche Krankenhäuser. Im weiteren Sinne gehören auch Sozialversicherung, Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Rentenversicherung, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften sowie die öffentlich-rechtlichen Sparkassen und die Bundesbank dazu. Es gibt zahlreiche Berufsbilder, die im Öffentlichen Dienst gefragt sind, beispielsweise Architekten in der Stadtplanung, Ärzte in kommunalen Krankenhäusern, Vermessungsingenieure in der Bauverwaltung und Sozialwissenschaftler im Jugendamt. Ein besonderer Teil des Öffentlichen Dienstes ist die öffentliche Verwaltung: Von der Verzollung eingeflogener Ware über die Erstellung

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eines Steuerbescheids oder die Ausstellung von Personalausweisen bis hin zur polizeilichen Ermittlung.

Beamter werden Für viele dieser Tätigkeiten bildet der Staat selbst aus. Dabei wird zwischen dem einfachen, mittleren, gehobenen und höheren Dienst unterschieden. Einige Bundesländer haben ihre Laufbahnstruktur mittlerweile geändert. So gibt es in Nordrhein-Westfalen nur noch die Laufbahngruppe 1, die den einfachen und den mittleren Dienst von früher zusammenfasst, und die Laufbahngruppe 2 mit dem ehemals gehobenen und dem höheren Dienst. In welchen Dienst du

einsteigst und welche Beamtenlaufbahn du damit einschlägst, hängt ganz von deinem Schulabschluss und der angestrebten Ausbildung ab. Mit einem Realschulabschluss kannst du beispielsweise die Ausbildung zum Verwaltungswirt machen und damit Beamter im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst werden. Eine Ausbildung in der Öffentlichen Verwaltung erfolgt in der Regel im Rahmen eines sogenannten Vorbereitungsdienstes. Das heißt, dass du dich bereits während deiner Ausbildung in einem Beamtenverhältnis auf Widerruf befindest. Verwaltungswirte werden in sämtlichen Verwaltungen des Bundes gebraucht – dazu zählen auch die Bundeswehr, der Bundesnachrichtendienst und das Auswärtige Amt.


Für Abiturienten besonders interessant ist der gehobene nicht-technische Dienst. Hierfür studiert man an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung oder an der Fachhochschule des Bundes. In der Regel handelt es sich um duale Studiengänge, die Praxisphasen absolvieren die Studierenden je nach Fachrichtung in Finanzämtern, Auslandsvertretungen des Auswärtigen Amtes, in Sozialverwaltungen, bei der Rentenversicherung, in der Bundesagentur für Arbeit oder bei anderen an der Ausbildung beteiligten Behörden. Wie üblich beim dualen Modell richtet man die Bewerbung für die Studiengänge nicht an die Hochschule, sondern an den Partner aus der Praxis, also an die Behörde.

Lebenslange Versorgungsgarantie Der Öffentliche Dienst wird häufig mit Beamtentum gleichgesetzt – fälschlicherweise: Wer Beamter ist, arbeitet im Öffentlichen Dienst. Aber nicht jeder, der im Öffentlichen Dienst arbeitet, ist auch Beamter. Laut Statistischem Bundesamt ist aktuell gut ein Drittel der Angestellten im Öffentlichen Dienst verbeamtet. In erster Linie ist die Verbeamtung für die Berufe in der inneren Verwaltung des Staates vorgesehen. Beamter wird man nicht durch den Abschluss eines Arbeitsvertrags, sondern durch die Ernennung in ein Dienstverhältnis, das sich durch besondere Privilegien und Pflichten auszeichnet. Der Dienstherr hat beispielsweise eine besondere Fürsorgepflicht: etwa bei Krankheit und Invalidität. Außerdem besteht eine lebenslange Versorgungsgarantie für den Beamten als Belohnung für die Treuepflicht gegenüber dem Dienstherrn. Das Ruhegehalt nach dem Ausscheiden aus dem Dienst beträgt bis zu 71,75 Prozent der zuletzt gezahlten Bezüge. Beamte können nicht gegen ihren Willen entlassen werden – es sei denn, es läuft ein Disziplinarverfahren gegen sie oder sie sind zu einer Freiheitsstrafe von über einem Jahr verurteilt worden. Dafür ist der Beamte an die Treue zu seinem Arbeitgeber gebunden; streiken darf er beispielsweise nicht.

Öffentlicher Dienst beliebt bei Jugendlichen Bei Schülern ist der Staat der beliebteste Arbeitgeber: Rund 35 Prozent der Schüler zieht es nach dem Abschluss in den öffentlichen Dienst, wie eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Trendence unter 20000 Schülern der Klassen 8 bis 13 ergab. Der Wunscharbeitgeber ist dabei wie in den Vorjahren die Polizei. Jeder sechste Schüler (16,3 Prozent) will sich hier bewerben. Mit der Bundeswehr auf Rang drei (12,7 Prozent) und dem Zoll (6,4 Prozent) auf Rang neun befinden sich erstmals seit mehr als zehn Jahren drei Organisationen des öffentlichen Sektors unter den ersten zehn. Junge Menschen wünschen sich hinsichtlich ihres zukünftigen Jobs offenbar vor allem eines: Sicherheit.

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Studieren beim Zoll

Ausbildung zum IT-Spezialisten Beim Stichwort Zoll denken die meisten Menschen an Einreisekontrollen. Die Mitarbeiter des Zoll leisten aber viel mehr, als darüber zu wachen, welche Waren ein- oder ausgeführt werden. Und dafür brauchen sie Spezialisten, beispielsweise Verwaltungsinformatiker

O

hne IT ist Zoll nicht mehr denkbar: vom IT-Fachverfahren ATLAS bis Outlook, von Controlling bis zoll.de, von Datenforensik bis Verbrauchsteuer. Seit sechs Jahren bildet der Zoll nun seine eigenen IT-Spezialisten im dualen Diplom-Studiengang „Verwaltungsinformatik (VIT)“ aus. „Kombiniert mit den Praxisphasen können die Studierenden eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen IT-Themen kennenlernen“, sagt Stefan Ernst, zentraler Ausbildungsleiter für VIT beim Zoll. „Der Zoll braucht beispielsweise Datenbank-Experten, Software-Programmierer, IT-Projektmanager, Windows-Server-Administratoren und IT-Sicherheitsbeauftragte. Und das im breiten Aufgabenkontext des Zolls. Diese Vielfalt bilden wir auch im Studium ab.“ Das duale Studium Verwaltungsinformatik beginnt jährlich am 1. Oktober und dauert sechs Semester. Theoretische Studienphasen wechseln sich dabei mit praktischer

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Arbeit ab. Das sechsmonatige Grundstudium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung schließt mit der Zwischenprüfung ab. Hierbei müssen die Studierenden ihr erworbenes Wissen in Recht, Wirtschaft, Informatik und Mathematik unter Beweis stellen. Insgesamt stehen in der Ausbildung zwölf Monate Praktikum an, die an unterschiedlichen Einsatzstellen stattfinden.

Gehalt schon während des Studiums „Die Zollverwaltung ist mit ihren 39.000 Beschäftigten ein enorm attraktiver und moderner Arbeitgeber mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Auf zoll.de sowie auf talent-im-einsatz.de findet man umfangreiche Informationen, die für das anstehende Bewerbungsverfahren wichtig sind“, erläutert Stefan Ernst.

Auf die Bewerbung folgen ein schriftliches und ein mündliches Auswahlverfahren, bevor man als Beamtenanwärter vereidigt wird. Als solcher bekommt man schon während des Studiums ein entsprechendes Gehalt. Um Verwaltungsinformatik beim Bund studieren zu können, ist die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Abschluss nötig. „Man sollte gute Noten in Mathe mitbringen und sich für IT begeistern“, so Stefan Ernst. „Wichtig sind außerdem Leistungsbereitschaft, Flexibilität und vor allem Teamfähigkeit, weil die meisten Projekte gemeinsam erarbeitet werden.“ Für die Vereidigung als Beamter gelten außerdem die Voraussetzungen aus Paragraf 7 des Bundesbeamtengesetzes: Die Anwärter müssen beispielsweise bereit sein, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten.


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Rubrik

Neue Studiengänge

An der Beuth Hochschule für Technik in Berlin lernt man, wie man Elektroautos konstruiert.

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Beuth Hochschule für Technik Berlin

Iubh – Internationale Hochschule

Hochschule Kaiserslautern

Elektromobilität

Culinary Management

Wirtschaft und Recht

Im Oktober 2018 startet an der Beuth Hochschule für Technik Berlin der siebensemestrige Bachelorstudiengang Elektromobilität. Elektromobilität bedeutet mehr, als einen Verbrennungsmotor gegen einen Elektromotor zu tauschen. Die Konstruktion eines Elektroautos erfordert Ingenieure mit besonderen Kompetenzen und Kenntnissen in den Feldern Energiespeicher, Batteriemanagement, Antrieb und Leistungselektronik. Studierende der Elektromobilität erlernen alle Fähigkeiten, um erfolgreich in diesem breiten und spannenden Arbeitsumfeld zu arbeiten. Das Studium beginnt mit einem Grundlagenteil, in dem Elektrotechnik, Mathematik, Digitaltechnik, Programmierung und überfachliche Kompetenzen vermittelt werden. Anschließend geht es in den höheren Semestern um Energiespeichersysteme, Antriebstechnik, die Entwicklung von Steuergeräten und die Erlangung programmiertechnischer Kompetenzen. Das Studium vermittelt also Kompetenzen ganzheitlich, fachübergreifend und in spannenden und praxisnahen Projekten. Realisiert wird über verzahnte Labore im Studium auch die Teilnahme am internationalen Formula Student-Konstruktionswettbewerb 2021 mit einem selbst entwickelten Rennwagen. www.beuth-hochschule.de

Leonardo Hotels und die IUBH haben gemeinsam einen dualen Bachelor-Studiengang entwickelt. Culinary Management verbindet erstmalig die Disziplinen „Kochen“ und „ökonomisches Wissen“. Der erste Jahrgang startet im Oktober an den IUBH-Standorten Frankfurt am Main und München. In sieben Semestern erlernen die Studierenden sowohl Kochhandwerk als auch praxisnahes Management von Küchen und Restaurants. Die Praxisphasen absolvieren sie in Häusern der Leonardo Hotels, die Theoriephasen an den Standorten der IUBH in Frankfurt am Main und München. Den Studierenden wird darüber hinaus auch ein Praktikum an den internationalen Standorten der Leonardo Hotels ermöglicht. Die Theoriephasen umfassen mitunter branchenspezifische Seminare zu Cost Control, Marketing, Personaleinsatzplanung und Küchentechnologie, aber auch zu Ernährungslehre, Menüplanung & -kalkulation, Getränkelehre und Arbeitsablaufplanung. Im Rahmen des Studienabschlusses zum B.A. Culinary Management kann zusätzlich die IHK Abschlussprüfung zum Koch absolviert werden. Die Studiengebühren werden von Leonardo Hotels übernommen. Zusätzlich erhalten die Studierenden ein monatliches Taschengeld. www.iubh-dualesstudium.de

Der Studiengang „Wirtschaft und Recht“ startet zum Wintersemester 2018/2019 am Standort Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern. Ziel des Studiengangs ist die Vermittlung von Kompetenzen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaftswissenschaft und Rechtswissenschaft. Absolventen werden in die Lage versetzt, im Rahmen ihrer Berufsausübung bei ihren Handlungen und Entscheidungen beide Perspektiven zu berücksichtigen. So können kaufmännisch-wirtschaftliche Fragestellungen auch aus juristischer Sicht beurteilt werden. Umgekehrt bleiben bei rechtlichen Gestaltungen auch die wirtschaftlichen Folgen für das Unternehmen im Blick. Nach sieben Semestern kann mit dem „Bachelor of Arts Wirtschaft und Recht“ ein erster berufsqualifizierender Abschluss erworben werden. Das Studienangebot kombiniert Lehrinhalte der Betriebswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften mit jeweils etwa gleichen Anteilen. Hierbei stehen neben den klassischen Inhalten zudem die so wichtigen Themen wie Compliance, Internetrecht und Recht der neuen Wirtschaft im Vordergrund. Absolventen mit dieser Doppelqualifikation stehen in der Wirtschaft viele Einsatzfelder offen. www.hs-kl.de


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Duales Bachelor-Studium: Fitness und Gesundheit

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Studieren und Geld verdienen! Über 1.900 ausgeschriebene Stellen für das duale Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit: Die staatlich anerkannte private „Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement“ qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in Ausbildungsunternehmen wie z. B. in Fitness- und Gesundheitszentren, Kliniken, Sporthotels, Sportverbänden und -vereinen etc. angestellt sind und somit schon während des Studiums Geld verdienen. Das duale Studium besteht aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Der Start eines Studiums ist mit einer Hochschulzugangsberechtigung jederzeit möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenfreie Online-Jobbörse zur Verfügung (www.aufstiegsjobs.de).

Hochschule Bremerhaven

Gründung Innovation Führung

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Zum Wintersemester holt die Hochschule Bremerhaven mit dem neuen Studienangebot „Gründung, Innovation, Führung“ das finnische Team-Academy-Modell erstmals nach Deutschland. In Teams gründen die Studierenden reale Unternehmen, bauen diese nach eigenen Vorstellungen über drei Jahre auf und lernen aus ihren Erfahrungen. Der Studiengang „Gründung, Innovation, Führung“ (GIF) richtet sich an unternehmerisch denkende und handelnde Menschen. Er vermittelt Methoden, Modelle, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und praktische Erfahrungen, um anspruchsvolle, neuartige Vorhaben im Team zu konzipieren, zu verwirklichen und zu führen. Die Studierenden planen, koordinieren und steuern ihr eigenes Lernen entsprechend ihren persönlichen Entwicklungszielen, den Bedürfnissen ihrer Teams und den Erfordernissen ihrer Unternehmen. Die Team-Coaches geben ihnen dazu Modelle und Methoden an die Hand und achten auf geordnete Abläufe. Als Absolvent des Studiengangs verfügst du nicht nur über eine unternehmerisch-betriebswirtschaftliche Qualifikation und über viel Praxiserfahrung, sondern sogar über dein eigenes Unternehmen. Denn das gründest du zusammen mit anderen im Rahmen des Studiums. www.hs-bremerhaven.de

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement Tel.: +49 681 6855-150 | www.dhfpg.de

Ihr Arbeitsplatz: Die Welt!

Der gehobene Auswärtige Dienst International arbeiten und deutsche Außenpolitik im Team mitgestalten – in Berlin und an rund 230 deutschen Auslandsvertretungen weltweit. Das duale Hochschulstudium bereitet Sie auf einen spannenden, vielseitigen Beruf vor: Als Rechtsexpertin oder Rechtsexperte reicht Ihr Aufgabenprofil von der Visaerteilung bis zu anspruchsvollen Notaraufgaben und der Hilfe für Deutsche in Notlagen. Zu Ihrer Tätigkeit gehören zudem verantwortungsvolle Managementtätigkeiten an den deutschen Botschaften und Generalkonsulaten sowie mögliche Einsätze in den Feldern Wirtschaft, Entwicklungspolitische Zusammenarbeit, Politik, Protokoll, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit. Langeweile kommt nicht auf: Alle vier Jahre wechseln Sie Ihren Dienstort. Wo gibt es mehr Infos? Unter www.diplo.de/gehobenerdienst finden Sie ausführliche Informationen. 21


Handel dual

Große Karrierechancen Durch die Globalisierung ist praktisch jedes Produkt zu jeder Zeit an jedem Ort verfügbar. Entsprechend braucht die Handelsbranche viele gut ausgebildete Mitarbeiter. Für die Besetzung der höheren Positionen bieten mittlerweile die meisten Handelsunternehmen duale Studiengänge an – dabei handelt es sich um eine Kombination aus praktischer Ausbildung und einem Hochschulstudium. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Handelsunternehmen können die eigenen Arbeitskräfte optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten und gleichzeitig mit einem attraktiven Studienabschluss locken.

Wie läuft ein duales Studium im Handel ab?

Ein duales Studium vereint die jeweiligen Vorteile eines Studiums und einer Ausbildung in einem einzigen Ausbildungsweg. Besonders die Betriebswirtschaft eignet sich dafür, da BWL ein sehr trockenes und theoretisches Thema sein kann. Der Praxisteil deines dualen Studiums hilft dir, dein neues Wissen direkt im realen Arbeitsumfeld anzuwenden.

Studium: Im Fachbereich Handel erwirbt man durch das Studium meistens den Akademischen Grad Bachelor of Arts mit dem Schwerpunkt BWL. Für diesen musst du sechs Semester studieren und lernst dabei neben allgemeiner Betriebswirtschaft auch Themen wie Marketing, Steuern, Logistik oder Buchhaltung im Detail kennen. Andere Studiengänge, die von Handelsunternehmen im Rahmen eines dualen Studiums angeboten werden, reichen von Food Management über Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen bis hin zu Tourismusmanagement.

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Ausbildung: Im Ausbildungs-Teil des dualen Studiums steht erstmal das normale Tagesgeschäft auf dem Programm: Du räumst Regale ein, achtest auf die Sauberkeit der Filialen oder bedienst die Kasse. Nach und nach werden deine Aufgaben immer anspruchsvoller, bis du ganz genau weißt, wie die Logistik des Unternehmens funktioniert und worauf ein Filialleiter achten muss. Wenn du ein Improvisationstalent bist, hast du hier große Vorteile, denn du musst bei kleinen und großen Problemen schnell reagieren können.


17 Karrierewege im Handel

© ISM

Statt im Hörsaal die Studienbank zu drücken, willst du lieber direkt in der Berufswelt durchstarten und die Karriereleiter hochsteigen? Schon mal über eine Ausbildung im Handel nachgedacht? Als zukunftssichere Branche lockt vor allem der Lebensmitteleinzelhandel mit tollen Jobaussichten und Aufstiegschancen. Wenn du kommunikationsstark bist, frische Ideen im Kopf hast und auch mit anpacken kannst, stehen dir hier alle Karrieretüren offen. Bei Netto Marken-Discount, einem der führenden Ausbildungsbetriebe im deutschen Einzelhandel, kannst du sogar zwischen 15 Ausbildungsberufen wählen – ob in Vertrieb, Verwaltung, IT oder Logistik. 2018 erhielt Netto schon zum zweiten Mal die Auszeichnung „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe“ (Focus) und wurde erstmals mit dem Siegel „Faire Ausbildung 2018“ (absolventa/trendence) ausgezeichnet. 2017 hatte Netto unter anderem Auszeichnungen wie „Beste Ausbilder Deutschlands“ (Capital) und den „Azubi-Award 2017“ (Supermarktstars) erhalten. Oder willst du in 35 Monaten IHK-geprüfter Handelsfachwirt (m/w) werden? Dann könnten die beiden Netto-Abiturientenpro-

Einstieg Karlsruhe

gramme mit Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel oder zum Kaufmann im Einzelhandel mit integrierter Weiterbildung zu dir passen. Während der 18-monatigen kaufmännischen Ausbildung und der anschließenden 17-monatigen Weiterbildung zum Handelsfachwirt sammelst du betriebswirtschaftliches Knowhow für die Führungspositionen der Zukunft. Dank der Übernahmegarantie bei sehr guten Leistungen lohnt sich dein Einsatz dabei vom ersten Tag an. Und das Beste: Da Netto Führungspositionen bevorzugt mit eigenen Talenten besetzt, hast du beste Chancen auf den Chefsessel von morgen. Weitere Informationen Neugierig geworden? Weitere Infos zu deiner Karriere bei Netto Marken-Discount gibt‘s unter: netto-online.de/karriere.

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Ausbildung statt Studium?


Handel dual

Vor- und Nachteile

Was muss ich mitbringen?

Wie jede Arbeitsstelle hat auch eine Ausbildung im Handel Vor- und Nachteile, die du vor einer Bewerbung kennen solltest. Du kannst dich auf einen sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag einstellen: Du gestaltest Preise, führst Verhandlungen mit Partnern und Zulieferern und behältst die Kontrolle über die Logistik – langweilig wird dir in einem solchen Job mit Sicherheit nicht. Zudem ist die Bandbreite der Arbeitgeber riesig. Du kannst beim Lebensmitteldiscounter um die Ecke arbeiten oder dich bei Sportartikel-Herstellern, Modeketten, Buchhändlern, Elektronikfachgeschäften, Drogerien, Baumärkten, Möbelhäusern, Online-Shops, Versandhäusern, gastronomischen Ketten oder Automobilherstellern bewerben. Weil die meisten Einzelhandelsunternehmen Filialen in ganz Deutschland besitzen, kannst du auf Wunsch auch mal den Arbeitsort wechseln.

Um einen dualen Studienplatz im Handel zu bekommen, musst du entweder Abitur oder Fachabi haben und in Mathe, Deutsch und Englisch vernünftige Noten vorweisen können. Da du im Handel viel mit Menschen zu tun hast, solltest du kommunikativ und teamfähig sein.

Ein wichtiger Vorteil gegenüber einem „normalen“ Studium: das Gehalt! Je nach Unternehmen unterscheiden sich die Bruttogehälter ein wenig, doch insgesamt bezahlen gerade die großen internationalen Konzerne und Lebensmittelhändler-Ketten überdurchschnittlich gut. Dort gibt es im ersten Lehrjahr bereits bis zu 1.500 Euro Bruttogehalt. Im dritten Lehrjahr kann dein Gehalt auf bis zu 1.900 Euro steigen. Trotzdem ist immer wichtig: Mach deine Studienwahl nicht vom Gehalt abhängig, sondern finde einen Job, der dir Spaß macht. Du solltest jedoch auch wissen, welchen Nachteil die Arbeit im Handel bedeuten kann: Die Arbeitszeiten. Wenn man bis spät abends und auch an Samstagen einkaufen kann, bedeutet dies im Umkehrschluss: Jemand muss bis spät abends und auch am Wochenende arbeiten. Wenn du also eher der Nine-to-Five-Typ bist, dürfte der Handel nicht die richtige Branche für dich sein.

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Und nach dem dualen Studium? Wenn sie mit dem Studium fertig sind, entscheiden sich viele Studierende für einen anschließenden Master-Studiengang. Dieser wird teilweise sogar vom Ausbildungsbetrieb gefördert. Die Unternehmen haben ein großes Interesse daran, dich nach einem erfolgreichen Studium zu übernehmen. Dabei gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, in welche Jobs du nach deinem Abschluss einsteigen kannst: Als Abteilungsleiter, Waren-Bereichsleiter, Filialleiter oder Storemanager führst du einen eigenen Bereich innerhalb einer Filiale, ein ganzes Geschäft oder sogar eine Reihe von Standorten eines Unternehmens. Dabei bist du für das Warensortiment genauso verantwortlich wie für deine Mitarbeiter. Im Beruf des Logistikmanagers kümmerst du dich um die Transportwege zwischen Lager und Filialen. Du steuerst die Warenflüsse und das Lagerungssystem, damit nichts verloren geht und der Betrieb reibungslos funktioniert. Wenn du nach deinem dualen Studium lieber als Marketingmanager arbeiten möchtest, sorgst du dafür, dass alle potentiellen Kunden dein Unternehmen kennen oder kennen lernen. Du stimmst dich mit den anderen Abteilungen ab, um die optimalen Kanäle für deine Werbung auszuwählen, und bewertest später, welche Maßnahmen besonders effektiv waren.


Was ist eigentlich ein duales Studium? Ein duales Studium ergänzt das Studium an einer Hochschule um ausgedehnte Praxisphasen in einem Unternehmen. Am Ende verfügst du also über das theoretische Wissen aus Vorlesungen und Seminaren und kennst zudem den Arbeitsalltag in einem Beruf oder einer Branche. Außerdem bekommst du vom Unternehmen ein Gehalt. In den meisten dualen Studiengängen wechseln sich Theorie- und Praxisphasen in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten ab. In anderen Studiengängen findet der Wechsel wochen- oder sogar tagesweise statt.

Ein duales Studium eignet sich für alle, die genau wissen, was sie wollen und so von ihrem Fach überzeugt sind, dass sie sich auch in den harten Phasen des Studiums motivieren können. Wichtig ist, dass du weißt, dass ein duales Studium mit großen Lern- und Zeitdruck verbunden ist. Wenn dir ein fester Stundenplan lieber ist als ein weniger strukturiertes Studium, dann bist du im dualen System bestens aufgehoben.

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Es gibt zwei Formen des dualen Studiums: Die praxisintegrierenden Studiengänge beinhalten einen hohen Praxisanteil, ohne dies mit einem Berufsabschluss zu verbinden. Du bewirbst dich dafür bei der Hochschule, musst dort ein Auswahlverfahren bestehen und stellst dich anschließend bei einem der Unternehmen vor, mit denen die Hochschule kooperiert. Bei den so genannten ausbildungsintegrierenden Studiengängen sind die Studenten gleichzeitig Azubi und erhalten für ihren doppelten Einsatz am Ende auch einen doppelten Abschluss. Um einen solchen, oftmals sehr begehrten Platz zu bekommen, schickst du deine Bewerbung fürs duale Studium direkt ans Unternehmen.

Praxisnah an der HMKW

Medien dual studieren: An der HMKW hast du die freie Wahl! Neben dem klassischen Studium kannst du alle Bachelor-Studiengänge bei uns auch dual studieren. Ob B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation, B.A. Medien- und Eventmanagement, B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation oder B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie – dank namhafter Partner aus Medien, Wirtschaft und öffentlicher Hand orientieren sich die Lehrinhalte stets an aktuellen Themen aus der Praxis. Informiere dich jetzt unter hmkw.de/dual und starte dein Medienstudium im Oktober an einem unserer drei Standorte!

HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin I Köln I Frankfurt am Main hmkw.de

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Alles, was Recht ist

Jura – Ohne Fleiß kein Examen Das Studium der Rechtswissenschaften, auch Jura genannt, ist in Deutschland sehr beliebt – jedes Jahr durchlaufen etwa 10.000 Studenten erfolgreich das juristische Examen. Die Inhalte des Studiums bereiten dich nicht nur auf die Arbeit im Staatsdienst, als Notar oder in Anwaltskanzleien vor, auch in der Wirtschaft sind Rechtsexperten sehr gefragt.

Darum geht es im Studium Rechtsanwälte vertreten ihre Mandanten vor Gericht, aber auch außergerichtlich. Vor Gericht klagen sie deren Rechte ein. Sie sind meistens auf ein bestimmtes Rechtsgebiet spezialisiert.

Anwalt werden kann man aber nur, wenn man das erste und zweite Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen hat.

Nur die besten Absolventen (häufig die mit Prädikatsexamen) schaffen es, Staatsanwalt oder Richter zu werden.

Das Studium passt zu dir, wenn du gerne mit Texten arbeitest, logisch denken kannst und gute Deutschnoten hast. Belastbarkeit und Disziplin sind in diesem sehr lernintensiven Fach außerdem extrem gefordert.

Bist du gut darin, Streit zu schlichten? Kannst du geschickt argumentieren und hast du ein Interesse an gesamtgesellschaftlichen Fragen? Dann könnte Jura etwas für dich sein!

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Das lernst du im Rechtswissenschaften-Studium Kaufverträge, Betrug und Völkerrecht,– das sind nur drei Themen, die dich im Studium der Rechtswissenschaften umtreiben. Anhand von konkreten Fällen lernst du, das deutsche Recht anzuwenden. Es heißt, Jura fängt da an, wo der Gesetzestext aufhört. Das bedeutet, die Arbeit des Juristen ist immer auch Auslegungssache. Denn die Gesetzesvorschrift wird unter Berücksichtigung von Gerichtsentscheidungen, Kommentaren, Lehrbüchern, Aufsätzen und Doktorarbeiten interpretiert. Es gibt also viel zu lesen. Den meisten Jurastudenten wird die rechtswissenschaftliche Bibliothek zum zweiten Zuhause. Im Grundstudium beschäftigen dich die Rechtsgeschichte, die Rechtssoziologie und –philosophie sowie die Methodenlehre. Außerdem besuchst du im Grund- und Hauptstudium Vorlesungen, Übungen und Seminare im Zivilrecht, Handelsrecht, Arbeitsrecht, Erbrecht, Familienrecht, Strafrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht. Abgefragt wird dein Wissen sowohl in Klausuren als auch in den Hausarbeiten, die du im Laufe des Studiums immer wieder verfasst.


Wie ist das Studium aufgebaut?

In diesen Berufen und Branchen kannst du später arbeiten

Die Regelstudienzeit liegt bei neun Semestern. Vier davon entfallen auf das Grundstudium, fünf auf das Hauptstudium mit einem selbst gewählten Schwerpunkt. In der Regel schließt du dein Studium mit dem ersten Staatsexamen ab. Es ermöglicht dir die Arbeit als Richter, Staatsanwalt, Rechtsanwalt oder Notar. Darüber hinaus werden Studiengänge im Bereich Rechtswissenschaft angeboten, deren Abschlüsse (Bachelor und Master) dich nicht für die reglementierten Berufe qualifizieren. Diese Studiengänge sind oft mit wirtschaftlichen Inhalten verknüpft und bereiten dich z.B. auf eine beratende Tätigkeit in großen Unternehmen vor. Das Erste juristische Staatsexamen gehört zu den anspruchsvollsten Studienabschlüssen überhaupt. Die meisten Studenten nehmen die Hilfe eines so genannten Repetitors in Anspruch, der ihnen den Examensstoff gegen Bezahlung einpaukt. Wer das Erste Staatsexamen in der Tasche hat und einen klassischen juristischen Beruf wie Richter, Staats- oder Rechtsanwalt ergreifen möchte, absolviert zwingend noch den zweijährigen Referendardienst. Dieser schließt mit dem zweiten Staatsexamen ab.

Dein Erfolg als Jurist hängt maßgeblich von deinen Examensnoten ab. In den Staatsdienst als Staatsanwalt oder Richter gelangt man praktisch nur mit einem „Prädikatsexamen“. Dieses bekommst du, wenn du mindestens die Note „vollbefriedigend“ erreichst. Das schaffen übrigens nur etwa 15 Prozent der Absolventen. Ohne Prädikat kannst du Notar werden oder als Anwalt arbeiten, zum Beispiel in einer Kanzlei. Da es in Deutschland schon sehr viele Anwälte gibt und auch der Bedarf an Notaren begrenzt ist, solltest du dich nicht zu sehr auf diese Berufe versteifen. Eine weitere Option ist die beratende Tätigkeit in einem großen Unternehmen, das eine eigene Rechtsabteilung hat. Du beschäftigst dich hier unter anderem mit Streitfällen, die das Unternehmen zu bewältigen hat, und prüfst, wie erfolgreich ein Rechtsstreit wäre. Außerdem prüfen Juristen in Unternehmen, ob deren Veröffentlichungen und Produkte bzw. Dienstleistungen gesetzeskonform sind. Auch Hochschulen, Verlage und Versicherungen brauchen den Rat von Juristen bzw. deren Kommunikations- und Verhandlungskompetenz.

Wirtschaftsrecht an der ISM

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Jura und BWL kombiniert

Ein Mix aus Jura und BWL gepaart mit jeder Menge Praxiserfahrung und Stationen im Ausland – mit dem Studium im LL.B. Business Law machen wir dich fit für eine Karriere als Wirtschaftsjurist. Rechts- und Personalabteilungen, Großkanzleien oder Unternehmensberatungen – das Einsatzgebiet von Wirtschaftsrechtlern ist vielfältig. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie besonders gefragt, denn sie verbinden das Beste aus beiden Welten. Als Experten für juristische und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge gestalten sie das Unternehmen und werden zu wichtigen Entscheidern. Mit einem praxisorientierten und internationalen Studium bereitet dich die International School of Management (ISM) optimal auf eine Karriere an der Schnittstelle von Jura und BWL vor. Schwerpunkt im Studium ist der Bereich Zivilrecht. Hier lernst du, welche Rechte du bei Lieferproblemen hast, wie ein Unternehmenskaufvertrag aussieht oder worum es beim Verbraucherschutz geht. In Workshops und im Praktikum kannst du dein Wissen direkt in der Praxis anwenden und sammelst wichtige Kontakte zu Unternehmen. Wie in allen Bachelor-Studiengängen der ISM erwartet dich

auch im LL.B. Business Law ein Auslandssemester – wenn du willst auch zwei. An deinem Heimatcampus begleitet dich Sprachunterricht in Englisch sowie bei Interesse Spanisch oder Französisch – so kannst du dein Verhandlungsgeschick auch international unter Beweis stellen und weltweit durchstarten.

Kontakt: Auf ism.de findest du alle Infos rund um das Studium an der ISM sowie Termine für Informationsveranstaltungen.

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Alles, was Recht ist

Es geht auch ohne Jura-Studium Wer beruflich gern mit Recht und Gesetz zu tun haben, aber nicht Jura studieren möchte, hat einige Möglichkeiten. Er kann beispielsweise Rechtspfleger oder Rechtsanwaltsfachangestellter werden.

Rechtspfleger Tätigkeit: Rechtspfleger nehmen neben Richtern Aufgaben der Rechtspflege wahr. Sie führen zum Beispiel Zwangsversteigerungen durch oder klären, ob es Erben für einen Nachlass gibt. Sie entscheiden über Räumungsschutzanträge von Mietern, die ihre Wohnung räumen müssen, aber wegen unzumutbarer Härte einen Aufschub erbeten haben, oder sie überwachen Insolvenzverfahren und prüfen die Arbeit der Treuhänderin oder des Treuhänders. Rechtspfleger werten Gutachten aus, setzen Termine an, berechnen Kosten, laden Beteiligte, betreuen Nachlassverfahren, unterweisen und kontrollieren bei Vormundschaften den Vormund und bei Betreuungen den Betreuer. In ihren Entscheidungen sind Rechtspfleger unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen. Sie können als befangen abgelehnt werden und ihre Beschlüsse können nur über den Rechtsmittelweg angefochten werden. Ihre Arbeit ist abwechslungsreich, verantwortungsvoll und weisungsfrei. Neben Staatsanwälten nehmen Rechtspfleger auch Aufgaben im Bereich der Strafvollstreckung wahr und sorgen für die Umsetzung von Strafurteilen, vorrangig von Geld- und Freiheitsstrafen.

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Ausbildung: Um Rechtspfleger zu werden, brauchst du die Fachhochschulreife oder das Abitur und musst ein rund dreijähriges Studium an einer staatlichen Fachhochschule mit berufspraktischen Ausbildungsabschnitten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften absolvieren. Das Studium wird mit der Rechtspflegerprüfung abgeschlossen. Diese Prüfung ist beamtenrechtliche Voraussetzung einer entsprechenden Einstellung im Staatsdienst. Für die Verleihung des Hochschulgrads Diplom-Rechtspfleger (FH) wird darüber hinaus die Anfertigung einer wissenschaftlichen Diplomarbeit verlangt, teils wird dieser auch ohne

Ablieferung einer solchen verliehen. Nach bestandener Prüfung besteht üblicherweise keine Übernahmegarantie in den Staatsdienst. Die Amtsbezeichnung lautet im Eingangsamt Justizinspektor. Im Weiteren wird die Laufbahngruppe des gehobenen Dienstes durchlaufen, darüber hinaus ist auch der Aufstieg in den höheren Dienst möglich. Einstiegsgehalt: 2.200 bis 2.300 Euro monatlich Zukunftsaussichten: Jedes Jahr werden nur so viele Rechtspfleger eingestellt, wie in Rente gehen.

Rechtsanwaltsfachangestellter Tätigkeit: Beim Rechtsanwaltsfachangestellten laufen in einer Anwaltskanzlei alle Fäden zusammen: Sie überwachen Termine und Fristen und stellen sicher, dass kein wichtiger Vorgang in Vergessenheit gerät. Vom Führen des Schriftverkehrs bis hin zur Planung von Geschäftsreisen gehen verschiedenste Abläufe über seinen Schreibtisch. Selbst vor komplizierten Gesetzestexten schrecken Rechtsanwaltsfachangestellte nicht zurück. Doch sie wissen nicht


nur mit Paragrafen und Aktenzeichen umzugehen: Der Job erfordert auch Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen, gute Umgangsformen und ein vertrauenswürdiges Auftreten. Denn Rechtsanwaltsfachangestellte dienen oft als erste Anlaufstelle für Mandanten, sie führen jede Menge Telefonate und heißen Besucher in den Geschäftsräumen willkommen. Das Verfassen von Schriftsätzen – eigenständig oder nach Diktat – gehört zu den täglichen Aufgaben eines Rechtsanwaltsfachangestellten. Angehende Azubis sollten daher sowohl Rechtschreibsicherheit als auch ein gutes Ausdrucksvermögen besitzen. PC-Kenntnisse werden ebenfalls gern gesehen. Abrechnungen und Gebührenkalkulationen erfordern außerdem Rechenfertigkeiten. Ausbildung: Rechtsanwaltsfachangestellter ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Ausbildung verläuft dual – im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule – und dauert drei Jahre. Auch wenn sich deine Kanzlei auf ein Rechtsgebiet spezialisiert hat, bekommst du während deiner schulischen Ausbildung einen groben Überblick über alle Rechtsgebiete.

Aber auch Mathe und Deutsch stehen in der Berufsschule auf dem Stundenplan. Dort lernst du, offizielle Schriftstücke und Verträge zu schreiben oder berechnest Kosten und lernst Buchführung. Gesetzlich ist kein bestimmter Bildungsabschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe heute allerdings meist Bewerber mit einem mittleren Schulabschluss ein. Dauer: 3 Jahre Gehalt: 1. Lehrjahr 320 - 650 Euro 2. Lehrjahr 430 - 750 Euro 3. Lehrjahr 520 - 850 Euro Einstiegsgehalt: 1.700 Euro brutto Zukunftsaussichten: Weiterbildung zum Rechtsfachwirt (2.500 Euro brutto)

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Aus mir wird was

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FOM – Das Duale Studium

Mit einem Studium an der FOM Hochschule und einer Ausbildung im Unternehmen legen junge Menschen den Grundstein für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Ob Business Administration, Pflegemanagement, Soziale Arbeit, Maschinenbau, International Management oder Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie – an der FOM Hochschule können Auszubildende aus insgesamt 22 praxisnahen BachelorStudiengängen wählen. Die Vorlesungen finden in der Regel außerhalb der Arbeits- und Berufsschulzeiten statt: je nach Zeitmodell abends und am Wochenende, tagsüber an zwei Werktagen oder im Block-Studium. Nach dreieinhalb Jahren erlangen die Studierenden zusätzlich zu ihrer Ausbildung einen staatlich anerkannten Bachelor-Abschluss und starten gut gerüstet ins Berufsleben. Der Mix aus akademischem Wissen und berufspraktischer Erfahrung erweist sich als echter Wettbewerbsvorteil. Außerdem verdienen dual Studierende vom ersten Tag an eigenes Geld. Das Duale Studium an der FOM beginnt im März bzw. September.

Die FOM unterstützt Auszubildende, Praktikanten oder Volontäre bei der Suche nach Unternehmen und der passenden Stelle. Mit Bewerbertrainings, einer Stellenbörse und der persönlichen Beratung vor Ort an einem der bundesweit 29 Hochschulzentren wird nichts dem Zufall überlassen. In einer Firmenliste finden Interessierte eine Liste der Unternehmen, die das Studienkonzept des Dualen Studiums an der FOM schätzen.

FOM Hochschule – Das Duale Studium 22 Studiengänge an bundesweit 29 Hochschulzentren Zentrale Studienberatung: 0800-1 95 95 95 studienberatung@fom.de www.fom.de und www.ausmirwirdwas.de

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Ausbildung

Direktstart ins Berufsleben Koch, Bankkaufmann, Verkäufer – diese Ausbildungsberufe kennen wohl alle Schüler. Aber welche gibt es sonst noch? Welcher Schulabschluss ist ein Muss? Und wie hoch ist ein Ausbildungsgehalt?

Was ist eine duale Ausbildung? In einer dualen Ausbildung lernst du alles, was du brauchst, um später als Kauffrau für Büromanagement, Tischler oder was auch immer arbeiten zu können. Einen Teil deiner Ausbildungszeit verbringst du in der Berufsschule. Hier stehen regelmäßig Hausaufgaben und Prüfungen an. Der Stoff, den du dort lernst, ist stark auf den Beruf zugeschnitten und lässt sich schnell in die Praxis umsetzen. Meistens gehen Azubis an ein bis zwei Tagen in der Woche zur Berufsschule und arbeiten an den restlichen Tagen im Ausbildungsbetrieb. In manchen Berufen findet aber auch Blockunterricht über mehrere Wochen statt. Rechtlich ist in der dualen Ausbildung kein Mindestschulabschluss vorgeschrieben – je nach Beliebtheit der Ausbildung und Angebot der Ausbildungsplätze hast du häufig allerdings nur realistische Chancen einen Platz zu bekommen, wenn du einen guten Realschulabschluss oder sogar die Hochschulreife mitbringst.

Welche Ausbildungen gibt es sonst noch? Neben der dualen Ausbildung gibt es noch die Beamtenausbildung, also eine Ausbildung im öffentlichen Dienst und die schulische Ausbildung. Letztere findet meist an so genannten Berufsfachschulen (BFS) 30

statt. Teilqualifizierende Berufsfachschulen vermitteln nur eine berufliche Grundbildung und richten sich vor allem an leistungsschwächere Jugendliche, die nach der Schule keinen dualen Ausbildungsplatz finden. Vollqualifizierende BFS führen zur Berufsbefähigung. Circa 130 spezielle schulische Ausbildungen gibt es, darunter kaufmännische, fremdsprachliche, handwerkliche, technische, künstlerische und sozialpflegerische. Die Lehrgänge enden mit einer staatlichen Prüfung. Fast immer sind Praktika Bestandteil der Ausbildung oder es muss im Anschluss ein Anerkennungsjahr geleistet werden. Voraussetzung für die Aufnahme an einer Berufsfachschule sind häufig die Mittlere Reife und ein Mindestalter zwischen 16 und 18 Jahren.

Was ist eine Abiturientenausbildung? Einige deutsche Unternehmen bieten Ausbildungen an, die sich speziell an Schüler mit (Fach-)Abitur richten, weil sie einen besonders hohen theoretischen Anspruch haben. In der Regel erwirbst du bei dieser so genannten doppelt qualifizierenden Ausbildung einen Berufsabschluss mit einer beruflichen Zusatzqualifikation. Im Handel kann das zum Beispiel neben der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel der Handelsassistent sein, im Handwerk neben der Ausbildung zum Feinwerkmechaniker der Betriebsassistent.

Welche Ausbildungsberufe gibt es? Unter den rund 330 staatlich anerkannten Ausbildungsberufen gibt es viele bekannte und ebenso beliebte wie zum Beispiel die Ausbildungen zum Verkäufer, Elektroniker, Friseur oder Kfz-Mechatroniker. Wenn du dich etwas mehr mit dem Thema beschäftigst, kannst du aber auch außergewöhnliche Ausbildungsberufe finden. Zu den Raritäten gehören zum Beispiel die Ausbildungen zum Manufakturporzellanmaler, Thermometermacher oder Glasbläser. Daneben gibt es etliche nicht anerkannte Ausbildungsberufe wie zum Beispiel den Operationstechnischen Assistenten, Privatdetektiv, Tanz- oder Yoga-Lehrer. Bei diesen gibt es keine Ausbildungsordnung, an der sich der Ausbildungsbetrieb orientieren muss. Statt einer Abschlussprüfung durch eine Kammer und ein anerkanntes Zeugnis gibt es hier lediglich eine betriebsinterne Prüfung und ein betriebliches Zeugnis.

Wie lange dauert eine Ausbildung? Duale Ausbildungen dauern zwischen zwei und dreieinhalb Jahre. Wer Techniker, Elektroniker oder Mechatroniker werden will, muss in der Regel dreieinhalb Jahre einplanen. Zwei Jahre brauchen dagegen vor allem Auszubildende, in deren Berufs-


bild die Bezeichnung Facharbeiter oder Fachkraft vorkommt. Auch schulische Ausbildungen variieren stark in ihrem Umfang. Sie können zwischen einem und dreieinhalb Jahre in Anspruch nehmen. In manchen Ausbildungsberufen kannst du unter bestimmten Voraussetzungen deine Ausbildungszeit verkürzen. Wer zum Beispiel das Abitur in der Tasche hat oder herausragende Noten im Laufe der Ausbildung vorweisen kann, kann bis zu einem Jahr eher mit der Lehre fertig sein.

Welche Prüfungen stehen an? In der Regel gibt es zwei Prüfungen, auf die es ankommt: Die Zwischenprüfung steht etwa nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit an. Hier musst du in einem bis zu dreistündigen schriftlichen Test beweisen, dass du das bislang theoretisch und praktisch Erlernte auch wirklich verstanden hast. Durchfallen kannst du dabei nicht. Bei der Abschlussprüfung können schriftliche, mündliche aber auch praktische Aufgaben auf dich zukommen. Im Handwerk nennt sich diese letzte Prüfung übrigens Gesellenprüfung. Neben der Theorie müssen sich die Auszubildenden auch praktisch beweisen und

ein Gesellenstück beziehungsweise eine Arbeitsprobe abliefern. Geprüft werden Auszubildende durch die örtliche Handwerksoder die Industrie- und Handelskammer.

Wie viel verdient ein Azubi? Das Gehalt hängt ganz von der Branche und dem Ausbildungsberuf ab. Viel verdienen beispielsweise angehende Maurer (1.042 Euro monatlich im Durchschnitt*), Kaufleute für Versicherungen und Finanzen (1.028 Euro), Mechatroniker (1.023 Euro) und Industriemechaniker (1.017 Euro). Am Ende der Gehaltsliste stehen dagegen Floristen (587 Euro), Bodenleger (573 Euro) und Schornsteinfeger (494 Euro). Unterschiede gibt es auch zwischen den neuen und alten Bundesländern. Auszubildende in Ostdeutschland verdienen durchschnittlich bis zu 150 Euro weniger im Monat als ihre westdeutschen Kollegen. Und es ist immer noch so, dass Männer in Sachen Gehalt gegenüber Frauen bevorzugt werden: Hat ein Auszubildender 839 Euro am Ende des Monats im Durchschnitt in der Tasche, sind es bei der Auszubildenden nur 815 Euro.

* Quelle: Datenbank Ausbildungsvergütung des Bundesinstituts für Berufsbildung – Durchschnittliche Tarifliche Ausbildungsvergütung in Deutschland 2016

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Als Tourismuskaufmann/-frau, Geomatiker/-in oder in 300 weiteren dualen Ausbildungsberufen kommst Du schnell weiter. Für noch höhere Ziele sorgen berufliche Fortbildungen – etwa zum/zur Dachdeckermeister/-in. Aus- und Weiterbildung www.praktisch-unschlagbar.de

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Ausbildung

Praktisch unschlagbar!

Eine Ausbildung zum Abheben

Über die vielfältigen Möglichkeiten und Perspektiven der beruflichen Bildung informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Kampagne „Du + Deine Ausbildung = Praktisch unschlagbar!“ unter www.praktisch-unschlagbar.de.

Fluggerätemechaniker bauen Flugzeuge zusammen – vom Rumpf über die Tragflächen bis zum Gepäckfach in der Kabine. Ein Job mit großer Verantwortung.

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ag es auch alltäglich geworden sein, in ein Flugzeug zu steigen – die Faszination fürs Fliegen ist ungebrochen. Wie kann es sein, dass eine tonnenschwere Maschine überhaupt fliegt? Welche physikalischen Gesetze halten es waagerecht in der Luft? Wie steil stehen die Klappen der Flügel in der Startphase?

Hamburg. Dort lernt sie die praktische Arbeit kennen. In der Berufsschule wird die Theorie unterrichtet. Eine Ausbildung kann man in den drei Fachrichtungen Instandhaltungstechnik, Fertigungstechnik und Triebwerkstechnik absolvieren. „Wir lernen blockweise. Mal sind wir drei bis vier Wochen in der Berufsschule, dann wieder im Unternehmen“, berichtet sie. Aktuell geht es um Aerodynamik, zu Beginn der Ausbildung lernte sie unter anderem die Eigenschaften der Metalllegierungen im Fach Werkstoffkunde kennen. „Metallische Werkstoffe reagieren auf ihre Umgebung. Das kann zu Beeinträchtigungen eines Bauteils führen und das soll natürlich nicht passieren“, erklärt sie.

Melissa Ferrara (23) Höchste Präzision gefragt Antworten auf diese Fragen kennt Melissa Ferrara (23). Sie absolviert eine duale Ausbildung zur Fluggerätmechanikerin in der Fachrichtung Fertigungstechnik in 32

Denn die junge Frau ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Bis zu vier Millionen Einzelteile braucht es, um ein Flugzeug zusammenzubauen. „Dafür ist höchste Präzision gefragt.“ Von winzigen Bauteilen

bis zu großen Elementen fügt sie Stück für Stück unter anderem durch Schrauben, Nieten oder Kleben zusammen. Später in ihrer Ausbildung kommen die Montage von Tragflächen, Triebwerken, hydraulischen Anlagen oder Gepäckfächern hinzu. Weitere Tätigkeiten sind beispielsweise das Analysieren von Störungen, Fertigen und Instandsetzen von Fluggerätstrukturen und -systemkomponenten oder das Durchführen von Mess- und Einstellarbeiten. Diese Vielfalt, die Melissas Konzentration wie ihre körperliche Konstitution herausfordern, begeistert die Auszubildende, die als Privatpilotin für einmotorige Flächenflugzeuge einmal mehr vom Fach ist. „Anfangs dachte ich manchmal, ich sei körperlich zu schwach für diese Arbeit – aber das ändert sich, wenn man täglich mit schweren Materialien hantiert. Man kann das trainieren“, erzählt sie. Und selbstverständlich kann sie sich Hilfe holen. „Und zwar ohne blöde Sprüche zu kassieren. Wir sind in der Ausbildung weniger Frauen als Männer, aber ich habe nicht das Gefühl, mich in einer Männerdomäne behaupten zu müssen.“


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Journalist werden

Ein Ziel, viele Wege! Twitter, YouTube, Instagram – nie war es einfacher, Texte, Bilder und Videos zu veröffentlichen. Aber reicht das auch aus, um ein Journalist zu sein? Wir erklären, was man für den Beruf unbedingt mitbringen sollte, und zeigen dir die unterschiedlichen Wege in die Branche.

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ür spannende Themen recherchieren, interessanten Menschen kennenlernen und immer auf Reisen sein, so stellen sich viele den Beruf des Journalisten vor. Und tatsächlich ist das Berufsbild sehr vielseitig und trotz eines leichten Rückgangs auf der Beliebtheitsskala immer noch sehr attraktiv für viele Berufseinsteiger. Journalisten arbeiten für Zeitungen und Magazine, in Nachrichtenagenturen und Online-Redaktionen. Gerade durch die digitalen Medien hat sich das Feld der journalistischen Tätigkeiten enorm erweitert. Neben dem klassischen Schreiben von Artikeln gehören auch das Redigieren und Korrigieren von Texten, die Planung neuer Themen, das Lesen und Auswählen von Pressemittteilungen und die Teilnahme an Redaktionssitzungen sowie Außenterminen zum Arbeitsalltag. Längst ist es normal, dass Journalisten Bilder für einen Artikel selber machen und sogar kleinere Audio- und Videobeiträge schneiden. In jedem Fall solltest du als Journalist gut mit Stress umgehen können, denn die digitalen Medien verlangen News in Echtzeit.

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Welches Studium ist das Richtige? „Journalist“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung, so dass sich praktisch jeder als Journalist bezeichnen kann, sobald er Texte veröffentlicht. Eine feste Anstellung zu bekommen, wird ohne Ausbildung oder Studium allerdings schwierig. Für alle, die Journalist werden möchten, bieten Universitäten, Fachhochschulen und Journalistenschulen entsprechende Studiengänge an. Fachhochschulen und Journalistenschulen verbinden Theorie und Praxis stärker miteinander als Universitäten. Zu den Studiengängen zählen Journalismus, Journalistik, Publizistik, Online-Journalismus sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft. Da du dich als Journalist meist auf ein Ressort spezialisierst, lohnt es sich aber auch das dazu passende Fach zu studieren, etwa Geschichte, Politikwissenschaft oder Jura. Egal, was du studierst, journalistische Fähigkeiten solltest du dir in jedem Fall so früh wie möglich aneignen, sei es als freier Mitarbeiter oder als Praktikant während deines Studiums.

Der Weg über die Journalistenschule Dabei handelt es sich nicht um ein klassisches Studium, sondern um eine journalistische Ausbildung, vergleichbar mit einem Volontariat. Das Studium an einer Journalistenschule ist sehr praxisorientiert und bildet dich in den Bereichen Print, Fernsehen, Hörfunk und Crossmedia aus. Renommierte Schulen sind zum Beispiel die Henri-Nannen-Schule, die Axel Springer Akademie, die RTL Journalistenschule und die Deutsche Journalistenschule. Da die Plätze dort sehr begehrt sind, musst du ein intensives Bewerbungsverfahren durchlaufen.


Das muss ich drauf haben, wenn ich Journalist werden möchte • Gute Allgemeinbildung • Interesse am aktuellen Tagesgeschehen • Kontaktfreudigkeit/Aufgeschlossenheit • Kommunikationsfähigkeit • Neugierde • Flexibilität • Stressresistenz/Belastbarkeit • Sicherer mündlicher und schriftlicher Umgang mit der deutschen Sprache • Fähigkeit, Sachverhalte rasch zu analysieren und anderen verständlich zu vermitteln • Durchhaltevermögen

Der Klassiker: Volontariat Während des Volontariats durchläuft der angehende Journalist mehrere Redaktionen in einem großen Verlag oder mehrere Ressorts in einem kleineren Verlag bzw. die verschiedenen Bereiche eines Medienunternehmens. Das „Volo“ dauert zwischen anderthalb und zwei Jahren und bereitet dich praxisnah auf den Berufsalltag vor. Häufig werden Volontäre wie normale Redakteure eingesetzt, was laut Ausbildungsordnung aber eigentlich verboten ist. Neben der praktischen Ausbildung in den Redaktionen oder Ressorts gehören zu einem geregelten Volontariat auch Volontärkurse. Absolventen einer Journalistenschule müssen in der Regel kein Volontariat mehr absolvieren, sondern können direkt als Redakteur arbeiten. Bei Hochschulabsolventen sind „Volos“ als Einstieg in den Beruf aber sehr willkommen. Zwar braucht man formal nicht zwingend eine Vorbildung, tatsächlich werden aber Bewerber mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium bevorzugt.

Quereinstieg per YouTube und Co.? Mit der wachsenden Bedeutung der digitalen Medien haben sich auch die Karrieremöglichkeiten für Journalisten erweitert. Ist auch ein Quereinstieg in den Journalismus über Twitter, YouTube oder einen Blog erfolgversprechend? Am Ende zählt immer die Qualität und die ist nun mal im Leben meistens größer, wenn man etwas richtig gelernt hat. Und wenn ein Artikel oder ein Beitrag zu einem Thema journalistisch nicht gut aufbereitet ist, wird er nicht viele Leser finden.

Egal, für welchen Weg du dich entscheidest, Leidenschaft und Neugier sind in diesem Beruf besonders wichtig. Viele Journalisten haben bereits als Schüler bei der Lokalzeitung gejobbt und so erste Erfahrung gesammelt. Da Journalismus ein Handwerk ist, lautet auch hier die Devise: Learning by Doing. Versuche so viel Praxiserfahrung wie möglich zu sammeln. Dabei ist vor allem Eigeninitiative gefragt. Und wenn du dann noch Durchhaltevermögen, ein Gespür für Themen hast und engagiert bist, wird dein Weg der richtige sein, um Journalist zu werden.

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Interview

Ohne Neugier funktioniert es nicht Wiebke Wittneben arbeitet als Redakteurin, Reporterin und Produzentin. Wir haben Sie nach ihrem Berufsalltag gefragt und um Tipps für angehende Journalisten gebeten.

Der Beruf des Journalisten ist sehr beliebt. Warum eigentlich? Ist der noch beliebt derzeit? Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich das verändert hat. Vor ein paar Jahren war der Beruf total begehrt, das würde ich unterschreiben. Scheinbar jeder Zweite wollte „was mit Medien“ machen. Heute, so denke ich, wird der Beruf mittlerweile anders gesehen. Der vermeintliche Grund ist, dass die Glaubwürdigkeit unserer Arbeit, auch zum Teil selbstverschuldet, gelitten hat. Und das wirkt sich auch auf unser Ansehen aus. Ich würde sagen, es ist einfach weniger „cool“, heute Redakteur zu sein. Viele nennen sich heutzutage vielleicht lieber Blogger oder Content Creator. Wie sieht dein Berufsalltag aus? Mein Berufsalltag ist praktisch dreigeteilt. Ein Drittel sitze ich an meinem Schreibtisch, konzeptioniere oder recherchiere. Ein Drittel verbringe ich mit dem eigentlichen Dreh meiner Filme und das letzte Drittel bin ich im Schnitt. Ich habe mich vor ein paar Jahren selbstständig gemacht und das war der beste Schritt, den ich für mich selbst machen konnte. Mehr Geld,

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Heutzutage kann jeder durch YouTube und Blogs journalistisch tätig sein. Wie wirkt sich das auf den klassischen Journalismus aus?

Welche Fähigkeiten sollte man denn unbedingt mitbringen, wenn man Journalist werden möchte? Es kommt ja immer darauf an, in welchem Umfeld der Journalist oder die Journalistin arbeitet. Radio, TV, Zeitung – allein da gibt es ja schon zig Unterscheide beim Arbeiten. Das Wichtigste finde ich grundsätzlich für alle: Neugier! Ohne die funktioniert es nicht. Man sollte meiner Meinung nach aber auch tolerant und aufgeschlossen sein. Ich finde, ein Journalist ist erst dann gut, wenn er sich an jedes Umfeld anpassen kann. Man sollte sehr gut kommunizieren können, schnell im Kopf sein, Spaß an guter Sprache haben, kreativ und ein guter Teamplayer sein. Eine sehr gute Allgemeinbildung ist auch wichtig.

Grundsätzlich finde ich es toll, dass unsere Medien vielseitiger werden. Dass jeder, der was zu sagen hat, dafür eine Plattform und Nische finden kann. Aber als „echte Journalistin“, Journalist ist ja kein geschützter Beruf, lerne ich, wie groß meine Verantwortung ist. Ich unterliege dem Pressekodex! Dass diese Verantwortung bei YouTube-Channels, Blogs oder Posts sträflich vernachlässigt wurde, zeigt die jüngste Abmahnwelle, die viele „Content Creator“ trifft.

Welche Tipps haben Sie für den Einstieg in den Journalismus? Macht es! Diese Vielseitigkeit, die der Beruf mit sich bringt, findet man anderswo selten. Ich kann mir für mich keinen besseren Beruf vorstellen. Außerdem kann man in seinem Leben etwas erschaffen, was wertvoll ist. Als Journalist habe ich die Möglichkeit, die Gesellschaft positiv zu verändern, indem man zum Beispiel aufklärt. Das war schon als Kind mein Wunsch, etwas zu bewegen.

mehr Freiheit. Außerdem wollte ich immer mal sagen können: „Ich verdiene mein Geld im Pyjama.“ Dadurch, dass ich meinen Schreibtisch mittlerweile zu Hause habe, kann ich das also auf meiner Lebens-Wunschliste abhaken. Und, weil ich sonst meist vor der Kamera stehe, ist das einfach herrlich, mal nicht so aufs Äußere achten zu müssen.


Interview

Man ist mehr auf Augenhöhe

Mirko, du bist Journalist und YouTuber. Wie kam diese Verbindung zustande? Ich bin schon deutlich länger Journalist, als bei YouTube aktiv. Journalistisch angefangen zu arbeiten, wenn man so will, habe ich in der Schülerzeitung und danach dann beim Südwestrundfunk als freier Mitarbeiter. Das war 2005 nach dem Abi und meinen YouTube-Kanal gibt es erst seit 2012. Als ich bei YouTube angefangen habe, hatte ich schon lange beim SWR, NDR und für verschiedene andere ARD-Hörfunkstationen gearbeitet. Der klassische Weg in den Journalismus ist über ein Volontariat oder ein Studium. Wie kann deiner Auffassung nach ein Quereinstieg, beispielsweise über YouTube, gelingen? Ich würde gar nicht sagen, dass der klassische Einstieg in den Journalismus ein Volontariat ist. Ich selber hab eins gemacht, aber erst 2013 und 2014. Also acht Jahre nachdem ich angefangen hab, professionell journalistisch zu arbeiten. Ich glaube, der wichtigste Einstieg in den Journalismus ist Neugierde, Lust neue Dinge zu sehen, darüber zu berichten, mit Menschen in Kontakt zu kommen und vielleicht auch Menschen Dinge zu vermitteln. Wenn man daran Spaß hat, dann ist das eigentlich der richtige Einstieg.

YouTuber, Journalist und Buchautor Mirko Drotschman über seinen beruflichen Werdegang und den Unterschied zwischen Journalismus in den klassischen und in den neuen Medien

Was glaubst du, ist der Unterschied zwischen Journalismus in den klassischen und in den neuen Medien? Inhaltlich gibt es, meiner Meinung nach, gar keine so großen Unterschiede. Es geht auch bei YouTube darum, im journalistischen Fall, Dinge runter zu brechen und die Welt zu erklären sozusagen, Begeisterung zu wecken für Themen und Menschen oder zu informieren. Nur ist die Machart eine andere. Man muss, was die Dramaturgie und die Erzählart angeht, ein bisschen variieren, aber die grundsätzlichen journalistischen Merkmale sind da auch gegeben. Genauso wie auch da die journalistische Sorgfaltspflicht besteht. Der Pressekodex gilt zum Beispiel genauso für Journalismus auf YouTube wie für klassischen Journalismus. Ich glaube einfach, das Verhältnis zu dem Rezipienten ist ein anderes. Man ist mehr auf Augenhöhe, es ist mehr so ein kumpelhaftes Verhältnis und nicht so eine Distanz, die in den klassischen

Medien vielleicht manchmal vorhanden ist. Ich moderiere auch eine Sendung im Fernsehen. Da bekomme ich sehr selten direkte Rückmeldung von den Zuschauern während man die bei YouTube, oft auch ungefragt, hundertfach oder sogar tausendfach bekommt. Das finde ich auch sehr schön und gerade das reizt mich daran, auch bei YouTube aktiv zu sein. Welche Tipps hast du für den Einstieg in den Journalismus? Mein wichtigster Tipp wäre: Arbeite praktisch! Sucht euch Möglichkeiten, bei denen ihr euch entfalten könnt. Entweder in der Redaktion einer Lokalzeitung, einem Lokalradio oder bei Uni-Medien, aber auch komplett auf eigene Faust mit einem Blog, auf YouTube oder Instagram. Inzwischen gibt es da jede Menge Chancen, bei denen man selber praktische Erfahrungen sammeln kann. Und diese Erfahrungen sind das A und O. Natürlich ist ein abgeschlossenes Studium nicht schlecht, aber ich würde sagen, wenn man es drauf hat, dann kommt man auch so zum Journalismus.

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Events 15. August HMKW Berlin Infoveranstaltung Berlin / 15.30 Uhr – Die Infoveranstaltung für Bachelor- und Master-Studiengänge richtet sich an alle, die mehr zum Studium an der HMKW Berlin erfahren wollen. Studieninteressierte lernen die grundständigen klassischen und dualen Bachelor-Studiengänge B.A. Grafikdesign und Visuelle Kommunikation, B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation, B.A. Medien- und Eventmanagement sowie B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie kennen. www.hmkw.de

30. August Universität Trier Infotag An zahlreichen Infoständen besteht die Möglichkeit, sämtliche Fragen zum Studium und allem, was damit in Verbindung steht, im persönlichen Gespräch zu stellen. Um einen Einblick in ein möglichst breites Spektrum an Studienmöglichkeiten zu bieten, werden dabei auch in diesem Jahr Fächer vorgestellt, die man an der Universität Trier selber nicht studieren kann, wie z.B. Medizin oder Elektrotechnik. www.uni-trier.de

5. September FOM Hochschule Duisburg Info-Abend Duisburg / 18 Uhr – Hier kannst du dir einen persönlichen Eindruck der FOM Hochschule in Duisburg verschaffen und dich über deren ausbildungs- und berufsbegleitenden Studienmöglichkeiten im Bachelor-Bereich informieren und. Bei individuellen Fragen stehen dir die Studienberater der FOM zur Verfügung. www.fom.de

5. September TU Berlin Studieren ab 16 – das TU-Schülerstudium Berlin / 16 Uhr – Ein Angebot für leistungsstarke Berliner und Brandenburger Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10: Mit Zustimmung der Schule kannst du ein ganzes Semester lang regelmäßig an 38

einzelnen Lehrveranstaltungen teilnehmen und Studienleistungen erbringen, die in einem späteren Studium anerkannt werden. Wie das funktioniert, erklären ehemalige Teilnehmende und die Allgemeine Studienberatung. www.studienberatung.tu-berlin.de

11. bis 13. September Universität Jena MINT-Festival 9 Uhr / Jena – Ein Festival rund um die MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik! Geboten wird ein buntes Programm, bestehend aus spannenden Vorträgen, Mitmach-Experimenten, Workshops, Angeboten zur Berufsorientierung und einem Schülerwettbewerb. Aufregend wird es ebenfalls auf dem Vorplatz des Universitätscampus: hier erwartet die Besucher ein unterhaltsames Programm, das naturwissenschaftliche Phänomene hautnah miterleben lässt! www.mint.uni-jena.de

14. + 15. September Einstieg Dortmund Dortmund / 9 Uhr – Dein Schulabschluss steht bevor und du weißt noch nicht genau, was du beruflich machen möchtest? Auf der Studien-und Ausbildungsmesse Einstieg Dortmund kannst du dich umfassend über Ausbildungsberufe, Studiengänge und Gap-Year-Möglichkeiten informieren. Dort triffst du auf rund 130 Aussteller, kannst Berufe praktisch ausprobieren und Experten für Berufswahl und Bewerbung all deine Fragen stellen. www.einstieg.com/dortmund

8. bis 12. Oktober Technische Universität Dresden Herbstuniversität - Projektwoche in den Geistes- und Sozialwissenschaften Dresden / 9.30 Uhr – „Geisteswissenschaften – klingt spannend, aber was macht man denn später damit?“ Während der Herbstuniversität kannst du auf diese und andere Fragen Antworten finden. Im Rahmen der Projektwoche erhältst du Einblicke in den Studienalltag, besuchst Vorlesungen, triffst Studierende, Absol-

venten und Berufserfahrene in ihrem Arbeitsfeld und lernst die Vielfalt der späteren Berufs- und Forschungsmöglichkeiten kennen. Ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitprogramm ergänzt dieses Angebot als Vorgeschmack aufs spätere Studentenleben. Die Herbstuni kostet 40 Euro. www.tu-dresden.de/herbstuni

13. Oktober Technische Universität München Tag der offenen Tür München / 11 Uhr – Forschung live, im Jubiläumsjahr 2018 an allen Standorten der TUM: Am Tag der offenen Tür könnt ihr mit eigenen Augen sehen und mit Händen greifen, was „150 Jahre Culture of Excellence“ bedeutet. Es wird ein umfangreiches Programm mit Experimenten, Führungen, Präsentationen und Vorträgen geboten. www.tum.de

16. Oktober Uni Leipzig Orientierungsworkshop Leipzig / 9 Uhr – Der Orientierungsworkshop wendet sich an bis zu 12 „Planlose“ und „Unentschlossene“ und bietet Unterstützung, Methoden und Instrumente, um die eigenen Fähigkeiten und beruflichen und/oder auch Lebensziele zu definieren. www.leipzig-studieren.de

5. + 6. November Einstieg Karlsruhe Karlsruhe / 9 Uhr – Dein Schulabschluss steht bevor und du weißt noch nicht genau, was du beruflich machen möchtest? Auf der Studien-und Ausbildungsmesse Einstieg Dortmund kannst du dich umfassend über Ausbildungsberufe, Studiengänge und Gap-Year-Möglichkeiten informieren. Dort triffst du auf rund 100 Aussteller, kannst Berufe praktisch ausprobieren und Experten für Berufswahl und Bewerbung all deine Fragen stellen. www.einstieg.com/karlsruhe


Ausblick So geht’s weiter: Die nächste Ausgabe des Einstieg Magazins erscheint am 5. November 2018, unter anderem mit diesen Themen: Duales Studium Beim dualen Studium kombinierst du das Studium an einer Hochschule mit viel Praxiserfahrung im Unternehmen. Häufig ist sogar eine richtige Berufsausbildung integriert. Die Kombination aus Theorie und Praxis ist sehr anspruchsvoll. Dafür sind die Absolventen auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Wir stellen die verschiedenen Modelle vor und erklären, wie man sich um einen dualen Studienplatz bewirbt.

Gap Year Nach dem Abi ist vor der Ausbildung oder dem Studium. Aber was passiert dazwischen? Das „Gap Year“ ist der ideale Zeitpunkt, um den eigenen Horizont zu erweitern. Wir erklären dir, welche Möglichkeiten du hast. Unter anderem: Au-pair, Work and Travel, Freiwilligendienste im In- und Ausland.

Banken und Versicherungen Du kannst gut mit Zahlen umgehen? Dann könnte eine Karriere bei einer Bank oder Versicherung etwas für dich sein. Wir zeigen auf, wie vielseitig die Jobs dort sind und stellen passende Ausbildungsberufe und Studiengänge vor

Abiturientenprogramme im Handel In kaum einer anderen Branche kannst du so schnell Karriere machen wie im Handel. Wir stellen spezielle Abiturientenprogramme vor.

Außerdem: Berufliche Ausbildung, duale Studiengänge in IT- und Ingenieurwesen, soziale Berufe

So bekommst du das Einstieg Magazin Kostenlose Schulbestellung An deiner Schule gibt es das Einstieg Magazin noch nicht? Wir freuen uns, wenn du einen deiner Lehrer bittest, es zu abonnieren. Wir liefern dann jede Ausgabe kostenlos und in der gewünschten Stückzahl an deine Schule. www.einstieg.com/magazin-bestellung E-Paper Auch am Notebook oder PC kannst du das Magazin kostenlos lesen. Das E-Paper findest du auf: www.einstieg.com/magazin

Abo Natürlich kannst du das Magazin auch selbst abonnieren. Für 13 Euro senden wir dir 3 Ausgaben per Post nach Hause. www.einstieg.com/abo App Du möchtest das Einstieg Magazin auf deinem Smartphone oder deinem Tablet lesen? Das geht mit unserer kostenlosen App für Android und iOS. www.einstieg.com/magazin-app

Impressum Verlag Einstieg GmbH Köhlstr. 10 | 50827 Köln Telefon: +49.221.3 98 09-30 Fax: +49.221.3 98 09-60 E-Mail: info@einstieg.com Web: www.einstieg.com Herausgeber Christian Langkafel Chefredaktion (verantwortlich) Stefan Moskopp

Redaktion Anika Lautz, Tim Meuser, Anke Tillmann, Emily Müller Design und Layout Agentur Jugendstil Druck Weiss-Druck GmbH & Co.KG Hans-Georg-Weiss-Str. 7 52156 Monschau

Auflage Druckauflage: 150.000 Verbreitete Auflage: 149.377 Stück (IVW 2/2016) Anzeigen Einstieg Kundenteam Tel. +49.221.39809-30 anzeigen@einstieg.com www.einstieg.com/mediadaten

© für alle Beiträge bei der Einstieg GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlags. Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.

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