Neues Forum Heidelberg Zwischen Archäologie und Stadtkultur Sommersemester2024
1. Preis Urban Valley Wolfsburg Grüne Ideenwerkstatt Sommersemester2022
Lern-Hain
Lernzentrum zwischen den Bäumen Wintersemester2022|23
Lebens(t)Räume
Zwischen den Zeilen Sommersemester2023
Unter Reet 3.0 Möglichkeitsraum zwischen den Dünen Sommersemester2023
Fotogra昀椀e und Collagen ausgewählte Auszüge
Die Auseinandersetzung mit Architektur ist für mich untrennbar mit dem Menschen verbunden. Gebäude sind Lebensräume, die gestaltet werden, um von Menschen genutzt und erlebt zu werden. Architektur hat die Kraft, das Leben positiv zu beein昀氀ussen, Identität zu stiften und Inspiration zu scha昀昀en. Im Laufe meines Studiums habe ich erkannt, dass gute Architektur im Dialog entsteht und ständige Re昀氀exion erfordert. Welche Werte vertrete ich als Architekt? Welche Verantwortung trage ich für die Gesellschaft?
In Gesprächen mit Bauherren wurde mir bewusst, wie oft 昀椀nanzielle oder funktionale Aspekte gegen gestalterische Qualität abgewogen werden. Architektur kann jedoch Funktionalität und Ästhetik vereinen. Ein schönes Gebäude bleibt erhalten und scha昀昀t eine emotionale Bindung. Ein fundamentaler Aspekt der Nachhaltigkeit, die nicht nur Ef昀椀zienz bedeutet, sondern auch Orte zu scha昀昀en, die Menschen bewahren wollen.
In der heutigen Zeit des Wandels geht es darum, Architektur neu zu denken. Es geht nicht nur um den Bestand oder das Neue, sondern darum, beides kritisch zu betrachten und neue Wege zu gehen. Der gesellschaftliche, technologische und klimatische Umbruch verlangt ein Abwägen. Was ist notwendig? Was ist sinnvoll? Wie scha昀昀en wir Räume, die nicht nur physisch, sondern auch in der Wahrnehmung der Menschen Bestand haben?
Architektur ist ein Ausdruck unserer Zeit und ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Sie verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und erö昀昀net neue Perspektiven. Wichtiger als Bewahren oder Neuer昀椀nden ist es, Architektur als einen kontinuierlichen Prozess zu begreifen, der von O昀昀enheit und Verantwortung geprägt ist. Gestalterische Qualität, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind untrennbar miteinander verbunden.
Die Verantwortung eines Architekten geht über das reine Bauen hinaus. Wir gestalten Räume, die Identität stiften und Atmosphären scha昀昀en. Dies erfordert sowohl gestalterisches Können als auch eine ethische Haltung. Die Herausforderung ist, Architektur ästhetisch, funktional und sozial nachhaltig zu denken. Mit dem Menschen stets im Zentrum.
LEBENSLAUF
ANGABEN ZUR PERSON
Edwald Dederer * 06.12.1997| Kara Balta +49 (0) 15785596791 edwald.dederer6@gmail.com
AKADEMISCHER WERDEGANG
04.2022-02.2025 g 3
10.2017-09.2021 g 3 2017 g 0 G
Master of Science - Architektur Technische Universität Braunschweig Abschlussnote 1,3
Bachelor of Science - Architektur Technische Universität Braunschweig Abschlussnote 2,3
12.2023-02.2025 e S n e
04.2022-08.2022 e e n n
10.2021-03.2022 e m n n n
02.2013 m n
Luftfahrt Bundesamt 2-wöchiges Schülerpraktikum - Bearbeitung von Technischen Zeichnungen N r a 1 m G
Abitur Wilhelm Bracke Gesammtschule, Braunschweig Abschlussnote 2,0
BERUFSERFAHRUNG
Ottingerarchitekten Werkstudentenstelle
- Mitarbeit beim Wettbewerb Haus der Musik BS - Ausarbeitung von Entwürfen - Zeichnung von Details für Bauanträge
KHD Königslutter-Haus-Design GmbH
FIBAV-Unternehmensgruppe Werksstudentenstelle
- Ausarbeitung von Entwürfen - Erstellung von Bauanträgen
KHD Königslutter-Haus-Design GmbH
FIBAV-Unternehmensgruppe 6-monatiges Praktikum - Ausarbeitung von Entwürfen - Vorbereitung von Architektengesprächen - Teilnahme an Architektengesprächen
1.Preis 2022 e
Analoge Publikation 2023 e
AUSZEICHNUNGEN | PUBLIKATIONEN
Wolfsburg Award for urban vision
Der Wolfsburg Award for Urban Vision ist ein Architektur- und Stadtplanungswettbewerb, der innovative Konzepte zur Stadtentwicklung in Wolfsburg auszeichnet.
Masterentwurf Lern-Hain
Anlässisch des Abschieds von Prof. Staab wurde das Buch „Spurensuche zwischen Autonimie und Verbindung“ verö昀昀entlicht. In diesem werden ausgewählte Arbeiten die am IAD enstanden sind zusammengefasst und verö昀昀entlicht.
Digitale Publikation 2023
Digitale Publikation 2024
Digitale Publikation 2024 t.
Masterentwurf Lern-Hain
Der Masterentwurf Lern Hain wurde auf der Institutswebseite des IAD´s verö昀昀entlicht.
Masterentwurf Lebens(t)Räume
Der Masterentwurf Lebens(t)Räume wurde auf der Institutswebseite des IEB´s verö昀昀entlicht
Masterthesis Neues Forum Heidelberg
Die Masterthesis Neues Forum Heidelberg wurde auf der Institutswebseite des IAD`s verö昀昀entlicht.
QUALIFIKATIONEN
Software
CAD | BIM Rendering Adobe CC
MS O昀케ce Deutsch Englisch Russisch
Rhino | ArchiCAD | Allplan
Enscape | Twinmotion | V-Ray
Photoshop | Illustrator | Indesign | Lightroom
Premiere Pro Word | Excel
Sprachen
Muttersprache Grundkentnisse Fließend
Führerschein
Klasse B
Zwischen Archäologie und Stadtkultur | Heidelberg
Masterthesis
Sommersemester 2024
Institut:
Institut für Entwerfen und Raumkomposition
Betreuung:
Bernhard Ax
Dr.-Ing. Simon Banakar
Dipl.-Ing. Roman Weingardt
Die kulturelle Identität Heidelbergs ist tief mit seiner Geschichte verwoben. Das Kaufhaus, lange geprägt durch den Konsum, steht nun leer. Die Chance, diesen zentralen Ort neu zu denken, ist eine Gelegenheit, Vergangenheit und Zukunft miteinander zu verbinden.
Die Ruprecht-Karls-Universität, als älteste Universität Deutschlands, verkörpert seit Jahrhunderten den geistigen und kulturellen Austausch der Stadt. Ein besonderes Element bildet die Antikensammlung der Universität. Sie umfasst tausende Originale und Abgüsse, die über Jahrhunderte zusammengetragen wurden. Dieses kulturelle Erbe soll zugänglicher gemacht werden. In einem Forum, in dem nicht nur ausgestellt, sondern geforscht, diskutiert und erscha昀昀en wird.
Heidelberg braucht einen Ort, an dem Geschichte und Gegenwart ineinandergreifen, einen Raum des gemeinsamen Erlebens und des freien Denkens.
Isometrie Platz
Einleitung
Im Zentrum Heidelbergs, an einem der wichtigsten städtischen Knotenpunkte, be昀椀ndet sich das ehemalige Galeria Kaufhof. Ein Gebäude mit einer langen Geschichte, das über Jahre hinweg das Bild der Stadt prägte und eng mit ihrer Identität verbunden war. Heute, im Zustand des Leerstands, bietet sich die Chance, diesen bedeutenden Ort neu zu gestalten und eine Architektur zu scha昀昀en, die sowohl den historischen Kontext respektiert als auch zukunftsweisende Impulse setzt.
Die Ruprecht-Karls-Universität, die älteste ihrer Art in Deutschland, hat über die Jahrhunderte eine zentrale Rolle im geistigen und kulturellen Leben Heidelbergs gespielt. Ein herausragendes Element dieser Verbindung ist die Antikensammlung der Universität, die zu den bedeutendsten archäologischen Sammlungen des Landes zählt und mit einer Vielzahl an Originalen und Abgüssen einen unschätzbaren Wissensschatz bewahrt. Dieser soll nicht nur konserviert, sondern auch erlebbar gemacht werden. In einem o昀昀enen Forum, das als Ort des Austauschs und der aktiven Auseinandersetzung fungiert. Der Entwurf zielt darauf ab, ein ö昀昀entlich zugängliches Gebäude zu scha昀昀en, das die Stadtgesellschaft, die Universität und Besucher miteinander in Beziehung setzt. Aus dem ehemaligen monofunktionalen Kaufhaus wird ein lebendiger Raum, der die Verbindung von Geschichte und Gegenwart ermöglicht.
Für diese Neuausrichtung erfährt das bestehende Gebäude eine grundlegende Transformation. Ein zentrales Atrium bildet das Herzstück des Entwurfs, das sich über mehrere Etagen erstreckt und durch eine markante Treppenskulptur verbunden wird. Trichterartige Elemente gliedern den Raum, scha昀昀en verschiedene Nutzungsbereiche wie Ausstellungen, Seminare und Rückzugsorte und ermöglichen gleichzeitig interessante Sichtverbindungen zwischen den einzelnen Geschossen.
Auch der Bismarckplatz wird aktiv in das Projekt integriert. Die bisher unstrukturierte Fläche erhält durch gezielte Zonierungen klare Aufenthaltsbereiche, die mit Grün昀氀ächen, Sitzgelegenheiten und Wasserelementen ausgestattet werden. Diese Elemente tragen nicht nur zur Aktivierung des Platzes bei, sondern stellen eine Verbindung zwischen dem Gebäude und dem städtischen Raum her. Das Erdgeschoss des Forums fungiert als eine Art Erweiterung des ö昀昀entlichen Raums und bietet Raum für Begegnung und Austausch.
Die Wahl der Materialien trägt zur Scha昀昀ung einer nachhaltigen und ansprechenden Atmosphäre bei. Während die tragende Struktur des Gebäudes erhalten bleibt, kommen neue Materialien wie Stamp昀氀ehm-Fertigteile zum Einsatz, die sowohl eine warme Haptik bieten als auch ökologische Vorteile mit sich bringen.
So entsteht ein Ort, an dem Architektur und Kultur miteinander verschmelzen. Ein lebendiges Forum, das Heidelbergs kulturelle Identität stärkt, den Austausch zwischen Stadt und Universität fördert und als neue soziale und geistige Mitte am Bismarckplatz fungiert.
Im ruhigen Arbeitsraum
Blick auf die Treppe
Grüne Ideenwerkstatt | Wolfsburg
Masterentwurf
Sommersemester 2022
Institut:
Institut für Entwerfen und Raumkomposition
Betreuung:
Prof. Volker Staab
Bernhard Ax
Gruppenarbeit:
Johannes Alfred Schmidt
Paul Diebold
Das Bedürfnis, etwas zu erscha昀昀en, ist eines, dass alle Menschen miteinander teilen. Es ist die Triebfeder unseres Handelns, der Ursprung unserer Kultur. Es ist das, was uns ausmacht. Menschen müssen Dinge scha昀昀en und erscha昀昀en. Wichtig ist dabei, dass das Scha昀昀en nicht nur in Diensten anderer erfolgt, sondern auch für sich selbst. Eigenständig, ohne Verp昀氀ichtung und ohne Restriktion. Es geht darum, um seiner selbst aktiv zu werden, seinen eigenen Platz zu 昀椀nden. Wolfsburg braucht einen Ort, an dem genau das möglich ist. Ein Ort der freizeitlichen Begegnung und Aktivität, der dazu einlädt, den eigenen Interessen nachzugehen. Es braucht einen dritten Ort, ein Ort, der zwischen Beruf und Privatleben existiert und einen Ausgleich zu ihnen bietet.
URBAN
Als Standort für die Errichtung des Projekts sollen die drei leeren Grundstücke rund um die Bahnhofspassage genutzt werden. Diese liegen einerseits zentral, in direkter Nähe zur Porschestraße und sind somit für die Bewohner der Stadt leicht erreichbar, andererseits sind sie aber auch nahe genug am Bahnhof und den Stellplätzen der VW-Angestellten, um sowohl Pendler als auch außerstädtische Besucher anzuziehen.
Um diesen Kriterien gerecht zu werden, wird zunächst ein Tförmiges Gesamtvolumen auf den drei Grundstücken platziert, aus dessen Mitte ein Teilstück weggeschnitten wird, wodurch zwischen den Baukörpern ein Platz entsteht. Durch das Aufgreifen der Umgebungs昀氀uchten der Bahnhofspassage werden die Volumen im nächsten Schritt zueinander ausgerichtet und der Platz eingefasst. Anschließend erfolgt eine Terrassierung der Baukörper zum Platz hin und zuletzt das Einschneiden von Lichthöfen. Dadurch ergibt sich ein Komplex aus drei zusammengehörigen Volumen, die das Thema des dritten Ortes in drei Aspekte aufteilen: Erscha昀昀en, Weiterbilden und Re昀氀ektieren.
Den Kern des Entwurfs bilden jedoch nicht die Baukörper, sondern der zentrale Platz. Dieser soll nicht nur dem Ankommen von Besuchern und der Erschließung dienen, sondern auch ein Ort des Austauschs und der Begegnung sein. Zu diesem Zweck werden auf dem Platz Funktionsblöcke platziert, die neben großzügigen Grün昀氀ächen auch Sitzmöglichkeiten, Wasserspiele und Beleuchtungen beinhalten. Der Platz wird dadurch zu einer naturnahen Zone, einem urbanen Grünraum, der sich über die Terrassen an den Gebäuden hinaufzieht und sie dadurch spürbar zusammenwachsen lässt.
Um dieses Zusammenwachsen noch zu stärken, ö昀昀nen sich die Baukörper zum Platz hin in weiten Glasfronten, die sich an den anderen Seiten fortsetzen, hier aber durch eine aufklappbare äußere Haut aus gewelltem Aluminiumlochblech verhüllt werden, die an manchen Stellen von Fensterblöcken durchbrochen wird. Einzig im Erdgeschoss wird auf das Lochblech verzichtet, um die Baukörper von allen Seiten zugänglicher zu machen.
Im Innenraum kommen als Materialien Beton, geschli昀昀ener Estrich und warmes Holz zum Einsatz. Die Atmosphäre ist o昀昀en und zugänglich. Es soll eine Umgebung entstehen, in der Zusammenarbeit, Gemeinschaft und Begegnung im Vordergrund stehen. Zu diesem Zweck sind die Bewegungs昀氀ächen in den Baukörpern großzügig gehalten und fungieren zugleich als Aufenthalts- und Nutzbereiche. Die separaten Arbeitsräume sind durch Glasfronten geö昀昀net, und sämtliche Nebenfunktionen wie Sanitäranlagen und die Fluchttreppe liegen in einem kompakten Rücken, der zugleich eine aussteifende Funktion hat. Die Haupterschließung erfolgt über eine Treppenskulptur im Lichthof, die den Austausch zwischen den Etagen stärkt.
Was letztendlich entsteht, ist eine Ideenwerkstatt, in der man gemeinsam aktiv sein, um Großes zu erscha昀昀en, Neues zu lernen oder an sich selbst zu arbeiten.
URBAN
Weg zum grünen Platz
Grundrisse
Im aktiven Treppenraum
Lernzentrum zwischen den Bäumen | Braunschweig
Masterentwurf
Wintersemester 2022/23
Institut:
Institut für Entwerfen und Raumkomposition
Betreuung:
Prof. Volker Staab
Bernhard Ax
Dr.-Ing. Simon Banakar
Gruppenarbeit:
Tiana Hilker
Ausgehend von dem Baumbestand des Garnisons- und Katharinenfriedhofs auf dem Hauptcampus der TU Braunschweig wird eine Struktur entwickelt, die ebenjenen Bestand für sich nutzt und ihn gleichzeitig in Szene setzt. Dabei umfasst die aus einzelnen Stützen zusammengesetzte Struktur die Bäume, und es entsteht eine naturnahe Lernlandschaft. Durch die Aufweitung der Baumkronen und Verdichtung des Blattwerks entsteht geschossweise ein zunehmendes Maß an Privatheit. Die Struktur fungiert so nicht nur als Haupttragwerk, sondern scha昀昀t durch die konstanten Blickbeziehungen im Innenraum und zur Natur eine einzigartige Lernatmosphäre.
Es entsteht ein Gebäude, welches den Umgang mit der Natur und das zukünftige Lernen an der Technischen Universität Braunschweig thematisiert.
Einleitung
Die Frage nach der Universität der Zukunft beschäftigt uns auf viele Weisen: Wie wird sich das Lernen entwickeln? Welche Herausforderungen werden Studierende meistern müssen? Die Antworten darauf sind noch o昀昀en. Doch eines ist sicher: Die Universität von morgen wird heute gestaltet und muss sich mit den drängenden Fragen der Gegenwart auseinandersetzen, um zukunftsfähig zu sein. Sie muss sich mit Themen wie Umnutzung, Natur- und Umweltschutz und der Wiederbelebung verlassener Orte beschäftigen. Der vorliegende Entwurf bietet eine mögliche Antwort, aber nur die Zukunft kann zeigen, ob sie die richtige ist.
Der Entwurf konzentriert sich auf den Garnisons- und Katharinenfriedhof der TU Braunschweig. Obwohl dieser Park aufgrund seiner Nähe zu bedeutenden Gebäuden und dem Baumbestand von unschätzbarem Wert ist, wird er oft umgangen. Um den Friedhofspark wieder attraktiver zu gestalten, wird das Gebäude mit drei Zugängen versehen, die direkt mit den häu昀椀gsten Wegen der Studierenden verbunden sind. Das bestehende Grüngebiet und die Bäume werden dabei erhalten und gestärkt.
Die Bäume des Friedhofsparks bilden das zentrale Gestaltungselement des Projekts. Eine Stahlstützenstruktur schlingt sich um die Bäume und schützt sie. Der Abstand zwischen den Stützen und den Bäumen beträgt mindestens drei Meter, sodass das Wurzelwerk nicht beeinträchtigt wird. So werden die Bäume nicht nur geschützt, sondern auch Teil des Gebäudes, das Architektur und Natur miteinander verbindet.
Durch die Integration von Baumkronen und Wurzeln in das Gebäudekonzept entsteht eine naturnahe Lernlandschaft. Das Gebäude entwickelt sich um diese Bäume herum und scha昀昀t für jedes Geschoss ein eigenes Maß an Privatsphäre und Licht. Mit jedem höheren Geschoss wird der Raum lichtdurch昀氀uteter und gleichzeitig privater. Die Bäume bieten dabei natürlichen Sichtschutz und sorgen für eine intime Raumstruktur.
Die Architektur des Gebäudes wird von einer eleganten Pfosten-RiegelFassade geprägt, die die Baumstrukturen ergänzt, ohne sie zu überlagern. Besonders in den oberen Etagen, wo sich der Raum ö昀昀net, entsteht eine harmonische Verbindung zwischen der Architektur und der Natur.
Jede Etage des Gebäudes wird um die Bäume herum angeordnet und mit 昀氀exiblen Möbeln, Vorhängen oder Glaswänden unterschiedlich zoniert. Im Erdgeschoss be昀椀nden sich ein Café, eine Werkstatt und Ausstellungs昀氀ächen. In den oberen Etagen 昀椀nden sich eine Bibliothek, ein Barbereich und Seminarräume. Das Highlight ist der Baumwipfelpfad im obersten Geschoss, der den Nutzern ermöglicht, die Natur aus nächster Nähe zu erleben.
Der Entwurf fördert die Verbundenheit der Studierenden mit der Natur. Indem er die natürlichen Gegebenheiten respektiert und integriert, entsteht ein Raum, der die Zukunft des Lernens in einem nachhaltigen Kontext verkörpert. So wird aus einem Ort, an dem Bäume aus vergangenen Zeiten stehen, ein Lernhaus der Zukunft. Eine Universität, die mit ihrer natürlichen Umgebung im Einklang arbeitet.
Der Entwurf für die Bestandsgebäude in Bremerhaven zielt darauf ab, den Übergang zwischen ö昀昀entlichem und privatem Raum zu scha昀昀en und den Bewohnern eine 昀氀exible, vielseitige Heimat zu bieten. Drei organische Anbauten an den Südseiten der Gebäude bilden Schwellen zwischen Außenraum und Wohnungen, die sich durch ihre Faltstruktur und Glasfassaden harmonisch ö昀昀nen. Der Innenraum vereint verschiedene Nutzungen, die durch Knicke in privatere Bereiche unterteilt werden. Zusätzlich wird der Außenraum mit Pavillons und Gemeinschaftsräumen belebt, die den Bewohnern Raum für Interaktion bieten. Die neu strukturierten Höfe mit individuellen Frei昀氀ächen bieten zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten und fördern das nachbarschaftliche Miteinander. Eine farbenfrohe Fassade aus Keramik昀氀iesen spiegelt die Vielfalt der Bewohner wider und scha昀昀t ein Zuhause, das Identi昀椀kation und Gemeinschaft fördert.
Einleitung
„Architecture should make us feel di昀昀erent, if not, engineering should be enough.” – Daniel Libeskind
Eines der grundlegendsten Bedürfnisse des Menschen ist das nach einer Heimat. Einem Ort des Schutzes und Rückzugs, zugleich aber auch einem Ort, an dem man Zeit mit den Menschen verbringen kann, die man liebt. Eine Wohnung ist mehr als nur ein Schlafplatz oder Arbeitszimmer, sie ist ein Teil der Menschen, die in ihr leben. Jeder Mensch ist verschieden und deshalb muss die Architektur so vielseitig und variabel sein, wie ihre Bewohner. Sie muss jedem nicht nur ein Heim, sondern eine Heimat geben.
Der Entwurf für die vier Gebäude am Oberhamm in Bremerhaven greift diese Bedürfnisse auf. Die bestehende Anordnung der Gebäude lässt große, ungenutzte Flächen entstehen, die weder Privatheit noch gemeinschaftliche Nutzung zulassen. Es gibt keine Schwelle zwischen dem privaten Innenraum und dem ö昀昀entlichen Außenraum, wodurch die Bewohner gezwungen sind, sich vom ö昀昀entlichen Leben zurückzuziehen.
Um dieses Dazwischen von Ö昀昀entlichkeit und Privatheit zu ermöglichen, werden an den Südseiten der Bestandsgebäude drei neue organische Anbauten gesetzt. Diese ziehen die neuen Wohnungen in den Außenraum und ö昀昀nen sich durch weite Glasfassaden, die Balkone und Terrassen bieten. Die Wohnungen sind durch die Faltung der Trennwände in Nord-Süd-Richtung miteinander verbunden und bilden durch ihre Struktur einen länglichen Allraum, der unterschiedliche Nutzungen vereint. Privatere Räume werden durch diese o昀昀enen Zonen erschlossen. Zusätzlich werden auf der Nordseite Anbauten zur Verbesserung der Erschließung und Erweiterung von Gemeinschaftsräumen integriert. Diese neuen Gemeinschaftsräume, die auf halber Etagenhöhe liegen, bieten den Bewohnern die Möglichkeit, diese als erweitertes Wohnzimmer oder als Schwelle zwischen Innen und Außen zu gestalten.
Zur Neugestaltung der Höfe werden zwischen den Gebäuden Pavillons platziert, die ein organisches Wegenetz bilden und verschiedene Nutzungsangebote scha昀昀en. In den großen Pavillons an der Straße be昀椀nden sich ein Nachbarschaftscafé, ein Studio und ein Jugendzentrum. Kleinere Pavillons in den Höfen bieten Platz für Spielzonen, Lager昀氀ächen oder Orte zum Verweilen. Die zu der Straße ausgerichteten Pavillons dienen als Abstell昀氀ächen für Mülltonnen und fügen sich dabei harmonisch in das Gesamtbild ein. Zwischen den Wegen, Pavillons und Wohnhäusern entstehen Frei昀氀ächen, die für unterschiedlichste Nutzungen wie Gräser, Blumen, Sportböden oder auch einen nachbarschaftlichen Gemüsegarten verwendet werden können.
Für die neue Fassade der Wohngebäude kommen unterschiedlich farbige Keramik昀氀iesen zum Einsatz, die die Vielfalt und Individualität der Bewohner unterstreichen. Diese Fliesen sind an den Stirn- und Längsseiten des Bestands sowie den Abschlüssen der Neubauten eingesetzt und umrahmen punktuell die bodentiefen Fenster. Entstanden ist ein lebendiges Gebäude, das durch seine Farben und Materialien den Charakter einer neuen Heimat für die Bewohner trägt.
Das Klappholttal auf Sylt ist ein einzigartiger Ort zwischen Dünen und Meer, geprägt von Natur und Kultur. Unser Entwurf, das Velum, scha昀昀t hier einen o昀昀enen Raum für Kunst, Musik und Begegnung. Behutsam in die Landschaft eingebettet, bietet die mit Reet in traditioneller Form gedeckte Konstruktion Schutz vor Wind und Wetter, während ihre organische Form den Blick in alle Richtungen lenkt. Zur Akademie, zum Strand und in die Weite der Heide. Die drei geschwungenen Ö昀昀nungen des Velums erzeugen unterschiedliche Raumerlebnisse. Ein weiter Bogen lädt zur Akademie ein, ein schmaler Durchgang führt zum Strand, und eine gerahmte Ö昀昀nung lenkt den Blick in die Dünen. Die Konstruktion verbindet Natur und Kultur und scha昀昀t einen Ort, der zum Verweilen, Lauschen und Entdecken einlädt. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, das traditionelle Reetdachhandwerk auf Sylt lebendig zu halten.
Einleitung
Das Klappholttal auf Sylt ist ein einzigartiger Ort, geprägt von der Schönheit der Dünenlandschaft und der Nähe zur Nordsee. Seit fast 100 Jahren bietet die Akademie am Meer Künstlern, Schriftstellern und Musikern einen Rückzugsort, um ihre Arbeit zu vertiefen. Doch es gibt nur wenige geschützte Orte für Lesungen, Musik oder zum Verweilen. Unser Entwurf, das Velum, reagiert auf dieses Bedürfnis und scha昀昀t einen o昀昀enen, aber geschützten Raum für Kunst und Begegnung, der sich harmonisch in die Natur einfügt.
Die Idee entstand aus einer Erzählung einer Besucherin, die frühmorgens einen Cellisten auf dem Steg spielen sah, während die Sonne über den Dünen aufging. Dieser Moment spiegelt die Verbindung zwischen Kunst und Natur wider. Das Velum greift dieses Erlebnis auf und bietet einen Ort, an dem Musik, Theater oder Literatur statt昀椀nden können, ohne die Landschaft zu stören. Es liegt auf einer Erhöhung im Nordwesten der Akademie und erstreckt sich über den Steg, der das Klappholttal mit der Nordsee verbindet. Von der Akademie aus sichtbar, lädt es dazu ein, sich dorthin zu begeben und Teil einer Au昀昀ührung zu werden oder einfach die Atmosphäre zu genießen.
Der Entwurf basiert auf drei geschwungenen Ö昀昀nungen, die sich in verschiedene Richtungen ö昀昀nen. Zur Akademie, zum Strand und in die Dünen. Diese Ö昀昀nungen strukturieren den Raum und die geschlossenen Seiten bieten Schutz vor Wind. Ein gespanntes, zeltartiges Dach verleiht der Konstruktion Leichtigkeit. Die gesamte Struktur ist mit Reet gedeckt, einem traditionellen Baumaterial auf Sylt, das immer seltener verwendet wird. Reetdächer haben eine lange Tradition auf der Insel und prägen das Landschaftsbild. Mit dem Velum wird diese Handwerkskunst in einem neuen Kontext lebendig gehalten.
Die Konstruktion des Velums basiert auf einer stabilen Holzrahmenkonstruktion, die das zeltartige Dach trägt. Drei Bögen aus Brettschichtholz bilden das tragende Gerüst. Diese Bögen sind vorgefertigt und vor Ort miteinander verbunden, um Stabilität und Flexibilität zu gewährleisten. Schraubfundamente verankern die Konstruktion im Boden, ohne die Landschaft zu beeinträchtigen. Auf den Sparren wird eine Dachlattung montiert, auf der das Reet traditionell gedeckt wird.
Das Velum fügt sich organisch in die Dünenlandschaft ein, ohne sie zu stören. Es dient als geschützter Ort für Spaziergänger, als meditativer Rückzugsraum oder als Bühne für Künstler. Zudem bietet es Raum für Ausstellungen der Akademie, die Besucher vom Steg oder Strand anlocken soll. Die geschwungenen Ö昀昀nungen des Velums erfüllen jeweils eine eigene Aufgabe. Die große Ö昀昀nung zur Akademie verbindet mit dem Zentrum der Gemeinschaft, die schmale zum Strand lenkt die Bewegung, und der Blick in die Dünen lädt zur bewussten Wahrnehmung der Natur ein.
Das Velum vereint Kunst, Landschaft und regionale Baukunst. Es scha昀昀t Raum für Begegnung und Austausch, während es die Stille und Weite des Klappholttals bewahrt. Der Entwurf passt sich den Bedürfnissen der Bewohner an und bietet einen Ort, an dem Kultur und Natur in Einklang stehen.
Verortung
Isometrie Konstruktion
AUSGEWÄHLTE AUSZÜGE
Reetpocke im Klappholttal | Sylt
Studierendenhaus der TU | Braunschweig
AUSGEWÄHLTE
Haus zur Linde in Chur | Fassadenmodell
Der Arrival Planet | Ausstellungsbeitrag NEUXKÖLLN