EDITEL Journal AT 1/2021

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editelJOURNAL UNTERNEHMENSNEWS DER EDITEL GRUPPE |

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ZAGREB

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KRAKAU

EDITORIAL

© BEXity Gmbh

Zurück in die Zukunft

EDI IN BEWEGUNG Als einer der größten Logistiker Österreichs bewegt BEXity täglich mehr als 10.000 Warentransporte. Dementsprechend bewegt ist auch der dahinterstehende EDI-Betrieb, der seit Anfang des Jahres in den Händen von EDITEL liegt.

„W

ir bringen Ihre Produkte in Bewegung – ob in Österreich oder ganz Europa.“ Mit diesem Anspruch ist die ehemalige ÖBB-Tochter Q Logistics per 1. Jänner 2020 unter das Dach der deutschen Investmentgesellschaft Mutares gewechselt. Das frühere Geschäftsfeld Stückgut und Warehousing der ÖBB-Holding und der Quehenberger Logistics tritt seither unter dem neuen Namen BEXity auf – abgeleitet von den Begriffen „flexibility“ und „agility“, die auch für die Tradition und die Werte des Unternehmens stehen. Neben der Notwendigkeit, einen neuen Namen zu finden, musste man sich jedoch noch weit größeren Herausforderungen stellen: Es galt, die gesamte bestehende

IT-Infrastruktur und damit auch das gesamte EDI-System aus dem ehemaligen ÖBB-Umfeld herauszulösen und in eine neue Umgebung zu transportieren. Und all das bei laufendem Betrieb, mit möglichst geringer Involvierung der KundInnen sowie innerhalb eines eng gesteckten Zeitrahmens.

Auf Schiene gebracht „Da es sich bei uns um äußerst datenintensive und zeitkritische Prozesse handelt, war für uns von ­Anfang an klar, für dieses umfangreiche und komplexe Projekt einen EDI-Profi mit entsprechender Kompetenz und Manpower zu beauftragen“, so Robert Blum, IT-Leiter von BEXity. Die Wahl fiel

KURZ NOTIERT Wie realisiere ich in meinem Unternehmen ein papierloses Büro? www.editel.at/hohe-prozessautomatisierung­und-ein-papierloses-buero

Wann zahlt sich der Umstieg von Web-EDI auf integrierte Lösungen aus? www.editel.at/der-umstieg-von-web-edi-aufintegrierte-loesungen

6 Tipps: So steigern Unternehmen die Chance für die Listung ihrer Produkte im Einzelhandel www.editel.at/listung-von-erzeugnissen-im-einzelhandel

Nützliche Hintergrund-Infos über das „Esperanto des 21. Jahrhunderts“ www.editel.at/gute-reise-mit-den-edi-standards

Folgen Sie uns!

© Petra Spiola

WIEN

Seit über 18 Jahren beschäftige ich mich nun schon beruflich mit EDI. Was für mich dabei nach wie vor so faszinierend ist: dass es sich hier Mag. Gerd Marlovits um eine Technologie handelt, bei Geschäftsführer der man auch in die Vergangenheit schaut, um sich für die Herausforderungen der Zukunft zu orientieren. Das bedeutet, dass diese Beständigkeit von EDI – als jahrelanger Bestandteil von Supply Chains – nach wie vor die beste und sicherste Basis für zukunftsfähige Lösungen bietet. Wie zukunftsfit EDI tatsächlich ist und welche Trends sich hier abzeichnen, lesen Sie in einem spannenden Artikel auf Seite 4. Womit EDI auf jeden Fall schon seit Jahrzehnten „im Trend“ liegt, ist, wenn es darum geht, Arbeit zu minimieren und Zeit zu sparen – sei es bei einem Start-up wie NUSSY® (siehe Seite 2), wo dank EDI trotz Sortimentserweiterung kein Mehraufwand entsteht, oder bei größeren Unternehmen wie Austria Email (siehe Seite 3), wo EDI u.a. für die Optimierung der Auftragserfassung sorgt. Der Blick in die Vergangenheit und die umfangreiche Erfahrung mit den unterschiedlichsten Datenformaten bildete auch das notwendige Rüstzeug für die Anforderungen unseres neuen Kunden BEXity. Auch hier galt es, in einem ersten großen Projekt, „Altbewährtes“ fit für die Zukunft zu machen, was uns – wie Sie unserer Titelstory entnehmen können – denke ich, ganz gut gelungen ist. Und ich bin mir sicher, auch das für uns alle so herausfordernde vergangene Jahr bringt uns viele wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse auf dem Weg zurück in die Zukunft. Viel Freude beim Lesen! Ihr Gerd Marlovits PS: Kennen Sie schon unseren EDI Blog? Unter www.editel.at/edi-blog finden Sie regelmäßig Neues und Interessantes aus der EDI-Welt.

THEMEN DIESER AUSGABE DI in Bewegung 1 ENahtlose technische Umstellung bei laufendem Betrieb notiert Kurz Weitere Neuigkeiten der EDITEL Gruppe DI in Bewegung – Fortsetzung 2 ENahtlose technische Umstellung bei laufendem Betrieb EDI.Care.Love Eine Liebeserklärung er Weg ist das Ziel 3 DAutomatisierte Daten bei Sport 2000 Energie ... Effiziente braucht effiziente Prozesse uo vEDIs 4 QZukunftstrends beim Elektronischen Datenaustausch Blockchain Digitaler Frachtbrief geht in die Praxis

Das EDITEL JOURNAL erscheint als Beilage zur GS1 Austria Information mit einer Auflage von 13.000 Stück in deutscher sowie in englischer, tschechischer, slowakischer, ungarischer und kroatischer Sprache für unsere KundInnen außerhalb Österreichs; als epaper abrufbar unter­ www.editel.at/editel-journal. Schreiben Sie uns. Wir freuen uns über Ihre Anregungen an info@editel.at.


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auf EDITEL, die sich dieser herausfordernden Aufgabe mit größtem Einsatz stellte. Warum diese Aufgabe so besonders herausfordernd war, lag vor allem an der Vielzahl unterschiedlicher digitaler Prozesse, die doch weit über die sonst übliche „Order2Cash“-Abwicklung hinausgehen. So werden beispielsweise bei einem Logistikunternehmen dieser Größenordnung tagtäglich zahlreiche unterschiedlichste Datenformate

IN KÜRZE ahtlose technische Umstellung bei laufenN dem Betrieb und innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens Kompletter EDI-Betrieb aus einer Hand („Managed EDI Services“) Projektmanagement mit allen Stakeholdern durch EDITEL Migration der EDI-Abwicklung mit 250 Partnern und Onboarding-Prozess von 20 neuen Partnern Projektabwicklung pandemiebedingt zu 100% auf virtueller Ebene

beziehungsweise Prozesse – wie etwa Transportaufträge, Frachtbriefe oder Invoicing – verarbeitet und abgewickelt. Und das mit Partnern, die über verschiedenste Kommunikationskanäle angebunden sind. Insgesamt galt es, rund 250 EDI-Partner innerhalb engster Fristen und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in eine neue Umgebung zu migrieren und parallel dazu auch 20 neue Partner anzubinden. Auch die umliegende IT-Infrastruktur, die die Basis für einen reibungslosen EDI-Betrieb darstellt, erwies sich als besonders diffizil: So mussten beispielsweise fünf verschiedene Standorte und mehrere IT-Systeme vereint werden, was auch eine enge Abstimmung mit weiteren am Projekt beteiligten IT-Anbietern erforderte. Alles in allem doch eine anspruchsvolle Aufgabe, die es hier zu meistern galt. Umso mehr hat sich laut EDITEL-Geschäftsführer Gerd Marlovits „die EDITEL von Anfang an zum Ziel gesetzt, die Migration innerhalb des knapp bemessenen Zeitraums abzu-

wickeln, dabei jedoch den laufenden Betrieb von BEXity in keinster Weise zu exponieren.“

Viel bewegt EDITEL ist es gelungen, alle nötigen Aufgaben zum vereinbarten Projektabschluss erfolgreich zu erledigen. Damit wurde in einem Zeitraum von knapp neun Monaten all das bewegt, was bewegt werden musste: nämlich ein komplettes EDI-System von einem Ort zum anderen und das ohne jegliche Beeinträchtigung des laufenden Betriebs. Ein bemerkenswertes Detail am Rande: Pandemiebedingt kam es im Laufe des Projekts zu keinem einzigen persönlichen Treffen zwischen den beteiligten Personen. Das heißt, sämtliche kaufmännischen und organisatorischen Abstimmungen erfolgten im Rahmen ­ virtueller Meetings. Warum trotz all dieser Umstände alles so reibungslos gelaufen ist, liegt laut EDITEL-Projektmanager Jan Reichetzeder „vor allem an der kontinuierlichen und guten

Zusammenarbeit mit dem Kunden.“ Genau diese Stärke wurde auch kundenseitig äußerst positiv hervorgehoben: „Die von EDITEL übernommene eigenverantwortliche Kommunikation mit den EDI-Geschäftspartnern und den bisherigen Servicedienstleistern der ÖBB erwies sich für alle Beteiligten als enorm hilfreich“, so Robert Blum. „Mit der Erreichung sämtlicher Projektziele haben wir auch für uns als bestehenden EDI-Dienstleister von BEXity die beste Basis geschaffen“, freut sich Gerd Marlovits auf die zukünftige Zusammenarbeit, in der mit Sicherheit weiterhin viel Bewegung drin sein wird. n

bexity.com

EDI.CARE.LOVE – EINE LIEBESERKLÄRUNG Hinter den hochwertigen Bio-Produkten von NUSSYY® steckt vor allem eines: viel Liebe! Diese hat NUSSYY®-Gründerin Carina Rahimi-Pirngruber neuerdings auch für EDI entdeckt.

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IN KÜRZE A nbindung an das eXite-Service der EDITEL I mplementierung elektronischer Bestellungen (ORDERS) und Rechnungen (INVOIC) Z eitersparnis durch Digitalisierung N achhaltigkeitsgewinn durch Papiereinsparung S upport und Beratung im laufenden Betrieb

nussyy.at

© chrissinger.com

egonnen hat alles 2016, als DI Carina Rahimi-Pirngruber, MBA, aufgrund einer Lebensmittel­ unverträglichkeit gezwungen war, ihre Ernährung neu zu überdenken. Aus dem anfänglichen Experimentieren mit Nüssen und Gewürzen in der eigenen Küche entwickelte sie schon bald ihre eigene Produktlinie mit dem Ziel, hochwertigen Genuss und reinste Qualität zu vereinen: NUSSYY®! Und das ist der ursprünglich aus dem Mühlviertel stammenden Unternehmerin bestens gelungen: NUSSYY® ist heute mit über 45 Bio-Kompositionen – die vom Bio-Riegel übers Bio-Müsli bis hin zum Bio-Tee, Bio-Keksi, Bio-Cracker und Bio-Fertiggericht reichen – exklusiv in den Regalen von SPAR, INTERSPAR, EURO­ SPAR und Maximarkt vertreten. EAT.CARE.LOVE – so lautet die Prämisse, unter der Carina Rahi-

Christoph Stenech, Vertriebsleiter der EDITEL. Das Lob kommt prompt zurück: „EDITEL hat mich von Anfang an bestens betreut, wodurch ich mich Schritt für Schritt an das Neuland EDI herantasten konnte.“ Begeistert zeigt sich Rahimi-­ Pirngruber vor allem auch über den „unglaublichen Zeitgewinn, den dieser Digitalisierungsschritt mit sich bringt. Und: Aufgrund der Papiereinsparung zahlt es auch ganz auf den Nachhaltigkeitsgedanken ein, der hinter allen NUSSYY®-Produkten steht!“ Der Ausbau des EDI-Betriebs auf weitere Geschäftspartner ist bereits in Planung, was durchaus für eine Liebesgeschichte mit Fortsetzung spricht. Ganz nach dem Motto: EDI.CARE.LOVE. n

mi-Pirngruber lebt und nach der sie ihre Produkte gestaltet. Diesen Namen trägt auch ihr gemeinsam mit der Primatologin Dr. Jane Goodall ins Leben gerufene Projekt, das das gesellschaftliche Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen fördert. Was auch immer Carina Rahimi-Pirngruber angeht – sie macht es mit Liebe und Leidenschaft. Und das sogar dann, wenn es sich um eine eher „trockene“ Materie handelt, wie den Elek­ tronischen Datenaustausch (sprich EDI). Damit war Rahimi-Pirngruber zum ersten Mal konfrontiert, als sie begann, ihr Sortiment zu erweitern

und ihr dabei bewusst wurde, dass „mehr Belege auch wesentlich mehr Arbeit bedeuten“. Da dieser Mehraufwand für ein kleines Unternehmen auf Dauer nicht zu stemmen wäre, musste eine Lösung her. Womit EDI ins Spiel kam – und so auch EDITEL. Innerhalb nur eines Monats wurden bei NUSSYY® im bestehenden BMD-System Bestellungen und Rechnungen auf EDI-Betrieb umgestellt. „Dass dies so rasch ­ vonstattenging, ist vor allem auch ­ der effizienten und zielorientierten Herangehensweise von Frau RahimiPirngruber zu verdanken“, berichtet

ÜBER NUSSYY® Seit 2017 vertreibt Carina Rahimi-Pirngruber unter der Marke NUSSYY® ein Sortiment hochwertiger Bio-Produkte, die von gesunden Snacks über Müslis bis hin zu kreativen Kochzutaten und Fertiggerichten reichen. Die exklusiv bei SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR und Maximarkt erhältlichen Produkte sind rein biologisch und vegan sowie ohne Zuckerzusatz, ohne Palmöl und frei von Laktose. Darüber hinaus unterstützen die Produkte auch einen guten Zweck: Mit dem EAT.CARE. LOVE-Projekt geht ein Teil des Erlöses jeder verkauften Packung an das Jane Goodall Institut Austria.


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ÜBER SPORT 2000

© EXTREME-PHOTOGRAPHER – iStockphoto.com

Mit Sitz im oberösterreichischen Ohlsdorf gilt SPORT 2000 als Österreichs größte Fachhändlergemeinschaft. Insgesamt 237 Händler mit 398 Geschäften in ganz Österreich erzielten im Jahr 2020 einen Umsatz von 590 Mio. Euro. In den Ländern Tschechien und Slowakei erwirtschaftete SPORT 2000 Österreich mit insgesamt 308 Sportfachhändlern und 518 Geschäften im Jahr 2020 einen Umsatz von 636 Mio. Euro.

DER WEG IST DAS ZIEL

IN KÜRZE inführung der Partner- und ArtikelidentifikatiE on mittels GLN und GTIN Datenkommunikation auf Basis von EANCOM/EDIFACT-Schnittstellen Technische Anbindung von Geschäftspartnern Unterstützung bei Rollout und Onboarding Laufende Beratung bei der Prozessoptimierung

Automatisierte Daten sorgen beim österreichischen Sportfachhändler SPORT 2000 für eine rasche Warenverfügbarkeit – und das off- wie online!

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DeinZielvorAugen – Dieser Hashtag zieht sich durch die gesamte Kommunikation von SPORT 2000 und soll vor allem die sportlichen Ziele seiner KundInnen in den Mittelpunkt stellen. Ein Ziel vor Augen hatte das oberösterreichische Unternehmen bisher auch stets, wenn es um die Einführung und Weiterentwicklung von Elektronischem Datenaustausch ging. So hat SPORT 2000 bereits 2011 – und damit als absoluter Pionier seiner Branche – die Weichen dafür gestellt und auf Standardisierung gesetzt. Das heißt, dass in einem ersten Schritt sämtliche Partner mittels der GS1 Standards GLN (Global Location Number) und sämtliche Artikel mittels GTIN (Global Trade Item Number) bzw. EAN identifiziert wurden. Dieser Schritt eröffnete SPORT 2000 neue Wege, um ans Ziel zu gelangen – hin zu einer raschen und automatisierten Kommunikation sowohl mit externen Lieferanten als auch innerhalb des eigenen Händlernetzes. Und hier konnte EDITEL über die letzten zehn Jahre voll ihre Stärken einbringen.

Als Teil der von GS1 Austria geführten „EDI-Arbeitsgruppe Sportfachhandel“ wurden zunächst in einem gemeinsamen Prozess EANCOM/EDIFACT-Schnittstellen erarbeitet und zum Einsatz gebracht. Im Vordergrund standen dabei vor allem korrekte Artikelstammdaten, die dank dem elektronischen Preiskatalog PRICAT und dem Wegfall manueller Eingaben stets aktuell und weitestgehend fehlerfrei im System sind. Zu diesem Zweck betreibt SPORT 2000 auch ein eigenes, internes „Data Clearing Center“, dessen Fokus auf die Korrektheit dieser Stammdaten und deren Verteilung an die Fachhändler sowie auf die Steigerung des Automatisierungsgrades bei der Abwicklung bestehender Prozesse abzielt. Denn: „Uns war schon damals rasch klar, dass automatisierte Daten für einen reibungslosen Betrieb sorgen und damit auch die Produkte korrekt und ohne manuelle Bearbeitungsschritte für unsere KundInnen rasch verfügbar werden“, so Dr. Holger Schwarting, Vorstand SPORT 2000

Österreich. Damit nahm die Dynamik schnell ihren Lauf und es wurden weitere Prozesse wie Bestellungen ­ (ORDERS), Auftragsbestätigungen (ORDRSP), Lieferscheine (DESADV) und Rechnungen (INVOIC) umgesetzt. Als Basis für zukünftige VMI-Konzepte (Vendor Managed Inventory), die aufgrund der immer ­ kostspieliger und daher geringer werdenden Lagerflächen künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen, dienen schließlich Nachrichtentypen wie ­Verkaufsdatenberichte (SLSRPT) oder Lagerbestandsberichte (INVRPT). Wie wichtig diese Automatisierungsschritte für SPORT 2000 waren, zeigte sich vor allem in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, um dem steigenden Kundenbedürfnis nach noch rascherer Warenverfügbarkeit nachzukommen. So wagte man 2020 mit shop.sport2000.at auch den Sprung in den Online-Handel, wo korrekte Daten das Um und Auf sind, da sie in Echtzeit zur Verfügung stehen müssen. Ein ebenso erfolgreiches Konzept verfolgt SPORT 2000 mit

dem „verlängerten Ladentisch“. Damit kann ein Händler, falls ein Artikel im Geschäft nicht lagernd ist, rasch und unkompliziert auf Waren des gesamten Händlernetzes zugreifen, die den KundInnen dann auf dem Postweg ­ übermittelt werden. „Dank EDI weiß bei uns jeder Händler mit nur einem Klick, was, wann und wo verfügbar ist“, zeigt sich Dr. Schwarting begeistert. Damit dies auch stets reibungslos funktioniert, braucht es laut ihm „einen verlässlichen EDI-Partner wie EDITEL, der für uns flexibel und zeitnah neue Lieferanten in den Automatisierungsprozess einbindet und uns bei Innova­tionen unterstützt.“ Mit diesem „Ziel vor Augen“ wird auch EDITEL weiterhin für eine sichere ­Daten­kommunikation bei Sport 2000 sorgen. n

sport2000.at

EFFIZIENTE ENERGIE BRAUCHT EFFIZIENTE PROZESSE

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ie von Austria Email seit mehr als 165 Jahren mittels eigener Emailmühle und spezieller Rezeptur hergestellten Produkte zeichnen sich vor allem durch eines aus: Qualität, Service und Energie-Effizienz. Um dies zu erreichen, bedarf es vor allem auch einer optimierten Abwicklung der dahinter liegenden Prozesse. Zu diesem Zweck setzt Austria Email bereits seit 2016 auf Elektronischen Datenaustausch (EDI). Mit dem Ziel, „die Bindung zu großen, langjährigen KundInnen zu festigen und zeitgleich auch eine Ar-

beitsminimierung für unsere MitarbeiterInnen zu erreichen“, startete Austria Email laut IT-Leiter Manfred Kopp mit der Nutzung von EDI. Was mit der Einführung von elektronischen Rechnungen (INVOIC) begann, wurde in den letzten Jahren um die Auftragserfassung im Vertriebssystem erweitert: nämlich die elektronische Integration von Bestellungen (ORDERS) und eine Bestätigung ­ in Form einer Bestellbestätigung ­(ORDRSP). Die Einführung des elektronischen Lieferscheins (DESADV)

© Austria Email

Als Spezialist für Speicher und Heizungstechnik spielt Effizienz für Austria Email eine große Rolle. Auch wenn es um die Vereinfachung von Bestellprozessen geht.

im Jahr 2020 rundete schließlich den gesamten EDI-Prozess ab. Dass sich der Einsatz von EDI für Austria Email lohnt, liegt klar auf der

Hand: Immerhin tut sich als Partner von vielen Großhändlern und Indus­ trieunternehmen mit einer Produkt­ palette von 400 Grundtypen von Warmwasserbereitern prozessmäßig doch so einiges. Umso deutlicher das Ergebnis, das sich laut Manfred Kopp durch den Einsatz von EDI zeigt: „Der Wegfall der manuellen Auftragseingabe sorgt für eine wesentliche Zeit- und Kostenersparnis. Für den Versand der Auftragsbestätigungen und Lieferscheine bedarf es nun nur noch eines Mausklicks.“ Auch die „terminliche Umsetzung des Projekts sowie die Zusammenarbeit mit EDITEL“ ist aus Sicht von Manfred Kopp „wirklich sehr zufriedenstellend gelaufen.“ n austria-email.at


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QUO vEDIs – ZUKUNFTSTRENDS BEIM ­ELEKTRONISCHEN DATENAUSTAUSCH

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ehr als 400 Millionen Transaktionen pro Jahr sprechen eine klare Sprache: Das EDI-Service eXite ist für die Zukunft bestens gerüstet, wobei die Nutzungsmöglichkeiten laufend ausgebaut werden. Ein Trend ist beispielsweise die zunehmende Einbindung der Vorlieferanten, um in der Produktions- und Lieferkette eine durchgängige Datenqualität sicherzustellen, von der alle Seiten profitieren. Angefangen vom elektronischen Eingang der Bestellungen bis zur Fakturierung der offenen Forderungen ist der gesamte „Order2Cash“-Prozes aller involvierten Geschäftspartner durch EDI komplett digitalisiert. Manuelle Eingriffe und die damit verbundene Fehleranfälligkeit werden dadurch komplett obsolet bzw. auf ein absolutes Minimum reduziert. Integrierte Web-EDI-Portale eröffnen auch KMU

zahlreiche Möglichkeiten, in diesem Teil der digitalen Welt mitzumachen. Von zunehmender Bedeutung ist auch der automatisierte Stammdatenabgleich zwischen den Geschäftspartnern – ein Muss für erfolgreichen und fehlerfreien Datenaustausch und über den GDSN-zertifizierten Datenpool GS1 Sync einfach umsetzbar. Sämtliche Artikel-Informationen (Bezeichnung, Gewicht etc.) können allen Handelspartnern zur Verfügung ge­ stellt und permanent aktualisiert werden. Und dass die Themen Herkunft bzw. Rückverfolgbarkeit künftig eine größere Rolle spielen und ohne digitale Hilfsmittel nur sehr schwer umsetzbar sein werden, liegt auf der Hand. Nicht zuletzt ist auch die öffentliche Hand Impulsgeber für die voranschreitende Digitalisierung. Gemeint ist damit nicht nur die verpflichtende elek­

tronische Rechnungslegung für Unternehmen, die Lieferungen und Leistungen an heimische Bundesbehörden erbringen. eXite bietet bereits seit langer Zeit zahlreiche Anbindungen an öffentliche Behörden und Organisationen (Bundesrechenzentrum BRZ, Bundesministerium für Finanzen BMF, Finanzmarktaufsicht FMA, Bundesbeschaffung BBG, Statistik Austria, Österreichische Gesundheitskasse …) und laufend werden es mehr. Europäische Hersteller von Medizinprodukten können über EDITELs ­Datendrehscheibe sogar an die US-Zulassungsbehörde FDA angebunden werden. In Europa gibt es ähnliche Überlegungen, das Gesundheitswesen in diese Richtung zu digitalisieren. Die Bedeutung dieser Spezialanbindungen, sowohl was Kommunikationsweg als auch Datenformat betrifft,

DIGITALER FRACHTBRIEF ECMR GEHT IN DIE PRAXIS

© Wildenhofer

Im Rahmen der „Blockchain Initiative Logistik“ kam der digitale Frachtbrief eCMR in einem Testtransport der Spedition Wildenhofer erstmals erfolgreich zum Einsatz.

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ass sich die Blockchain als passende Technologie für die Digitalisierung des Frachtbriefs erweist, konnte bereits in einer ersten Projektphase theoretisch bewiesen werden. Im Mittelpunkt der zweiten Phase stand nun die Entwicklung einer vollständigen und ausgereiften Anwendung für den professionellen Einsatz in der Praxis. Den spannendsten und letzten Teil dieser Phase bildeten zweifelsohne die ersten praktischen Testtransporte –

wie zum Beispiel jenem auf Initia­ tive von EDITEL durch die renommierte Salzburger Spedition Wildenhofer durchgeführten, in dem auch Warenversender und -empfänger miteinbezogen wurden. Für die Spedition Wildenhofer erwies sich dieser Testtransport laut deren Prokuristen Rudolf Mieser „nicht nur als extrem spannend, sondern vor allem auch richtungsweisend, um die daraus resultieren-

den Vorteile künftig auch für uns und unsere Partner zu nutzen.“ EDITEL-Geschäftsführer Gerd Marlovits wiederum sieht diesen Praxistest, der vor allem wichtige Erkenntnisse zur Usability brachte, „als wertvolles Feedback, um die richtigen Schwerpunkte für die nächsten Entwicklungsschritte zu setzen.“ Nach Abschluss dieser Praxisphase startete Anfang Mai die dritte und letzte Phase, in der es vorrangig um den Aufbau einer allgemein nutzbaren, branchenweiten Plattform geht. Dementsprechend liegt der Schwerpunkt hier vor allem bei der technischen und organisatorischen Inte­ gration weiterer Partner. Details zur „Blockchain Initiative Logistik“ finden Sie unter: editel.at/tag/blockchain

© Tzido – iStockphoto.com

Am EDI-Service eXite sind bereits mehr als 20.000 Unternehmen ­angebunden. Grund für die breite Akzeptanz ist nicht nur die hohe ­Zuverlässigkeit, sondern auch die permanente Weiterentwicklung. ­Folgende Trends zeichnen sich derzeit ab. wird in Zukunft sogar noch steigen. Denn viele Unternehmen sehnen sich danach, den Komfort einer einzigen Anbindung zu nutzen, um sowohl ihre KundInnen und Partner aus der Privatwirtschaft als auch öffentliche Stellen zu erreichen. EDITEL trägt diesem Trend längst Rechnung und versteht sich dementsprechend als Full-Service EDI-Provider. Ständige Weiterentwicklung ist unverzichtbar in der heutigen Welt. Dazu gehört auch, gemeinsam mit Partnerunternehmen neue Technologien auf ihre Alltagstauglichkeit zu testen, wie z.B. durch EDITELs Teilnahme an der „Blockchain Initiative Logistik“ (gemeinsam mit EY, LKW Walter, DB Schenker, WU Wien, BVL, GS1 Austria). n

editel.at

IMPRESSUM AUSGABE 1/2021 Medieninhaber und Herausgeber: EDITEL Austria GmbH, 1040 Wien, Brahmsplatz 3; T: +43 /1/505 86 02; E-Mail: info@editel.at www.editel.at EDITEL Austria GmbH ist eine 100%-Tochter der GS1 Austria GmbH. Der Unternehmensgegenstand der EDITEL Austria GmbH ist die Abwicklung des elektronischen Datenaustausches zwischen Geschäftspartnern, der Vertrieb dafür notwendiger Softwareprodukte und Unterstützungsleistungen. Geschäftsführung und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Gerd Marlovits Redaktion: Daniela Paar, MA, Anja Jung Lektorat: Dagmar Jenner, www.texterei.com Übersetzungen: Englisch: Dagmar Jenner, www.texterei.com Tschechisch und Slowakisch: Martina Pokornà, Linda Stanislavová Ungarisch: Adrienn Horváth, Bettina HernádiSzekeres Kroatisch: Nataša Burič, Marija Lunjek Layout: www.creativedirector.cc Offenlegung lt. Mediengesetz, Stand 1.3.2009: Newsletter zur Förderung und Unterstützung des Tätigkeitsbereiches von EDITEL Austria.


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