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Arbeiterinnen in West- und Ostdeutschland

MAJA COCHRAN JAMES GILLESPIE’S HIGH SCHOOL ARBEITERINNEN IN WEST- UND OSTDEUTSCHLAND

Nach dem 2. Weltkrieg wurden die BRD und die DDR gegründet, was das Leben der deutschen Bürger drastisch veränderte. Der sozialistische Osten bildete eine Diktatur und drängte auf den Wiederaufbau seiner Wirtschaft. Der Westen modernisierte sich und konnte seine Wirtschaft durch die Akzeptanz der Demokratie wiederaufbauen.

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Ein Unterschied zwischen der DDR und der BRD, den ich besonders interessant fand, war wie die Regierung die Arbeit von Frauen betrachtete. Ostdeutschland ermutigte Frauen und Mütter, Vollzeit zu arbeiten, während Westdeutschland das genaue Gegenteil tat. Sie wollten, dass Frauen Hausfrauen sind und sich um die Kinder kümmern.

In 1949 waren Frauen in der DDR berechtigt, gleichen Lohn zu erhalten wie Männer (obwohl es immer noch ein kleines Lohngefälle gab). Dies war wahrscheinlich nicht, weil sie dachten, Frauen seien Männern gleichgestellt, sondern, weil der Osten versuchte, ihre Wirtschaft aufzubauen. Sie brauchten Frauen, um in der Industrie zu arbeiten. Sie brauchten dringend viele Arbeitskräfte, da es nicht genügend Männer gab. Tatsächlich waren Hausfrauen in der DDR verachet. Einige beschrieben sie sogar als ‚Schmarotzer‘. Dies war im Westen nicht der Fall. Im Westen waren die meisten Frauen Hausfrauen. Ihre Hauptaufgabe war, den Haushalt zu führen und sich um die Kinder zu kümmern. Frauen im Westen, die sich zur Arbeit entschieden, wurden manchmal „Rabenmütter“ genannt. Das bedeutet, dass sie ihre Kinder zu früh verlassen, um arbeiten zu können. Die Regierung machte sogar die Kindertagesstätten im Westen knapp, um Frauen von der Arbeit abzuhalten. So bestand ihre einzige Möglichkeit darin, zu Hause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern.

Wie oben erwähnt, hatte die DDR das geschlechtsspezifische Lohngefälle verringert, um Frauen zur Arbeit zu ermutigen und somit ihrer Wirtschaft zu helfen. Das geschlechtsspezifische Lohngefälle betrug von 1949 bis 1990 nur 8 Prozent, und 1989 arbeiteten fast 89 Prozent der Frauen. Das geschlechtsspezifische Lohngefälle in der BRD war riesig und ähnelte dem heutigen Deutschland mit einem Lohngefälle von rund 21 Prozent. Dies entmutigte natürlich die Frauen im Westen, zu arbeiten. Und die wenigen, die dies taten, hatten Teilzeitjobs als Sekretärin und brauchten sogar die Erlaubnis ihres Mannes, u arbeiten. Dieses Gesetz galt bis 1977. Im Osten hatte die Frau jedoch eine sehr ähnliche Rolle wie Männer. Dort arbeitete eine Frau als Lehrerin, Ladenbesitzerin oder sogar als Wissenschaftlerin.

Die ehemalige DDR war eine Diktatur, aber vielleicht war dies eines der wenigen Beispiele, in denen sie dem modernen Westen voraus war. Frauen konnten Karriere machen und sich nicht auf ihren Ehemann als einziges Einkommen des Haushaltes verlassen.