Weber guide 2014

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Sockel- und Perimeterdämmung Aufgrund der höheren mechanischen und feuchtebedingten Belastungen muss der gedämmte Sockel- und Perimeterbereich mit anderen Materialien ausgebildet werden, die diesen Ansprüchen dauerhaft genügen. Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten der Sockelbzw. Perimetergestaltung a) Sockel gering ins Erdreich einbindend (Abb. 20) b) Sockeldämmung wird als Perimeterdämmung weitergeführt (Abb. 21).

Armieren Nach Erhärtung des Klebers wird eine Armierungsschicht mit weber.therm Klebe- und Armierungsspachtel hergestellt. Die Armierungsschicht wird bei Variante b) bis etwa 30 cm unter die erwartete Geländeoberkante bzw. bei Variante a) bis auf den Untergrund gezogen. Stabilere Ausführung: Falls eine erhöhte mechanische Belastung erwartet wird, kann nach ausreichender Erhärtung der ersten Armierungsschicht eine weitere Armierungsschicht aufgebracht werden. Alternativ können vor Herstellung der Armierungsschicht mineralische Bauplatten auf die Perimeter-Dämmplatten angebracht werden. Oberputz Als Endbeschichtung kann am nächsten Tag eine Schicht weber.therm Klebe- und Armierungsspachtel aufgebracht werden. Nach Erhärtung der Armierungsschicht Aufbringen von z.B. weber.prim Putzgrund mit weber.pas topdry AquaBalance in gewünschter Körnung, Struktur und Farbe.

Variante b

Variante a 10 - 20 cm 1 2 3 4 5 6

Sockelbereich mind. 30 cm

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5 cm 11 Übergangsbereich

10 - 20 cm

1 Fugendichtband 2 Sockelabschlussprofil 3 weber.therm Dübel 4 Oberputz, z.B. weber.pas Silikonharzputz 5 weber.therm Armierungsschicht mit Armierungsgewebe 6 weber.therm Sockeldämmplatte 7 weber.tec Superflex D2/D24 8 Noppenfolie o.ä. 9 weber.tec Superflex D2/D24 10 Vorhandene Bauwerksabdichtung 11 Gehwegplatten

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Sockelbereich mind. 30 cm

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5 cm 11 Übergangsbereich

Perimeterdämmung

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weber.therm flex WDVS

Bei mehrfärbiger Ausführung, z. B. Faschenbereiche, ist es erforderlich, dass jene Stellen, an denen die Farben zusammenstoßen, mit Fassadenklebeband abgeklebt werden. Aufbringen des ersten Farbtons und sofortiges Entfernen des Klebebandes nach dem Auftragen. Am nächsten Tag werden die Ränder des ersten Farbtones abgeklebt und der nächste Farbton aufgebracht. Auf Verschmutzung ist zu achten.

Platten kleben Die weber.therm Perimeter-Dämmplatte wird mit dem Systemkleber oder (bei vorhandener bituminöser Bauwerksabdichtung im Sockelbereich) mit weber.tec Superflex D2/D24 mit Randwulst-Punkt-Methode oder vollflächig verklebt. weber.tec Superflex D2/D24 ist so zu verteilen, dass nach dem Andrücken der Platte mind. 40 % der Fläche mit dem Untergrund verbunden ist. Oberhalb der Gebäudeoberkante sind Sockelbzw. Perimeterdämmplatten zusätzlich zur Verklebung mit Systemdübel zu verdübeln. Bitte beachten, dass die Verdübelung nicht durch die vorhandene Bauwerksabdichtung erfolgt. Das Verdübeln soll mit Schraubdübel bereits vor Abbinden des Klebers erfolgen (im nassen Zustand), um ein Abrutschen zu verhindern.

Fassade / Wand

Oberputze Vor dem Auftragen des Oberputzes muss die Armierungsschichte vollkommen ausgetrocknet sein ( je nach Witterungsbedingungen ca. 7 Tage). weber.pas Dünnschichtputz mit dem Glättbrett in Kornstärke auftragen und sofort rund verreiben (Abb. 16). Es ist darauf zu achten, dass immer gleichartige Reibbretter ver16 wendet werden und nass in nass gerieben wird, um Stossstellen zu vermeiden. Eine raue Struktur kann mit dem Korkreibbrett erzielt werden.

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Voraussetzungen:

● Das WDVS übernimmt grundsätzlich keine Abdichtungsfunktion. ● Die nach ÖNORM erforderlichen vertikalen und horizontalen Gebäudeabdichtungen müssen vorhanden sein.

● Niederschlagswasser muss durch konstruktive Maßnahmen von der Fassade weggeleitet werden (z.B. Kiesbett oder kapillarbrechende Schicht). Pflaster und Plattenbeläge sind mit Gefälle vom Gebäude weg und mit einer Trennung vom Gebäude herzustellen.

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1 Fugendichtband 2 Sockelabschlussprofil 3 weber.therm Dübel 4 Oberputz, z.B. weber.pas Silikonharzputz 5 weber.therm Armierungsschicht mit Armierungsgewebe 6 weber.therm Perimeterdämmplatte Express 7 weber.tec Superflex D2/D24 8 Noppenfolie o.ä. 9 weber.tec Superflex D2/D24 Feuchteschutz 10 Vorhandene Bauwerksabdichtung 11 Gehwegplatten

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Anstelle eines Dünnschichtputzes kann nach vorheriger Grundierung mit weber.prim Putzgrund weber.pas marmolit aufgebracht werden. Im erdberührten Bereich muss nach Durchtrocknung der Sockelbeschichtung weber.tec Superflex D2/D24 aufgebracht werden. Als Schutz gegen Beschädigung beim Anfüllen des Erdreiches ist z.B. eine Noppenfolie oder eine Dränageplatte anzuordnen. Im übrigen gelten für die Ausführungen aller Putze die Angaben der ÖNORMEN, die Verarbeitungsrichtlinien und unsere Produktdatenblätter.

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