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SPD Eching

Stefanie Malenke gibt Amt als 2. Bürgermeisterin auf

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Die Gesundheit geht vor. Eine Krebserkrankung zwingt Stefanie Malenke zur Aufgabe ihres Amtes als 2. Bürgermeisterin der Gemeinde Eching. Mit ihrem Amtsverzicht verliert die Gemeinde Eching eine außerordentlich engagierte, stets um Ausgleich bemühte, unerschütterlich empathische Persönlichkeit. In ihrer bei der Gemeinderatssitzung am 25. Januar von Carsten Seiffert (Fraktionssprecher der SPD) verlesenen Erklärung schreibt sie: „Seit Mitte Dezember bin ich nun im Krankenstand. Und dies wird sich auch so schnell nicht ändern. … Das heißt, dass ich mein Amt als stellvertretende Bürgermeisterin derzeit nicht sinnvoll und nicht in ausreichendem Maße wahrnehmen kann. … Aus diesem Grund möchte ich von meinem Amt als Stellvertreterin zurücktreten, damit ein potenzieller Nachfolger bzw. eine potenzielle Nachfolgerin genau das tun kann, wozu ich nicht mehr in der Lage bin.“ Im Mai 2020 hatte Frau Malenke ihr Amt mit vielen Hoffnungen und Plänen übernommen: „Die Aufgabe hat mir unfassbar viel Freude gemacht. Ganz besonders gerne war ich im Rathaus. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen dort und in den Außenstellen bzw. im Bauhof wird mir besonders positiv in Erinnerung bleiben und das werde ich auch sehr vermissen.“ Massiv eingebunden war Frau Malenke in den letzten Monaten in die Aufklärungsarbeiten im Zusammenhang mit den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen den Echinger Bürgermeister Sebastian Thaler. Hier sieht sie in ihrem Ausscheiden eine Chance: „Wir befinden uns seit einem halben Jahr in einer lähmenden Endlosschleife. Möglicherweise kann ein Wechsel in der Vertreterriege genau der Impuls sein, der notwendig ist, um endlich wieder Bewegung in die unerträgliche Starre zu bekommen.“ Am Ende ihrer Ausführungen legt sie allen Beteiligten nahe, das große Ganze, nämlich das Wohl der Gemeinde Eching, nicht aus den Augen zu verlieren: „Wenn unsere Gemeinschaft funktionieren soll, müssen wir alle vielleicht einmal einen Schritt zurücktreten, um die Perspektive ein wenig zu verändern. Ein Wechsel der Blickrichtung kann bewirken, dass wir uns selbst kritisch hinterfragen: Welche unserer Handlungen dient wirklich der Lösung unserer Situation und was ist lediglich dazu geeignet, um eigene Interessen in den Vordergrund zu stellen?“ Herbert Hahner, SPD Eching

SPD Eching

12 Euro Mindestlohn – Kein Widerspruch zur Tarifautonomie

Bei etwa 8,6 Millionen Arbeitsverhältnissen wird aktuell weniger als zwölf Euro brutto pro Stunde bezahlt. Zwei Drittel der betroffenen Personen sind Frauen, in aller Regel beschäftigt in Betrieben ohne Tarifbindung (aus einer aktuellen Studie des WSI). Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger (Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände BDA) hat nun angekündigt (siehe SZ vom 19. Januar), den gesetzlichen Mindestlohn „qualifiziert juristisch überprüfen zu lassen“ und eine Klage gegen die Mindestlohn-Erhöhung (ab Oktober 2022) vor dem Bundesverfassungsgericht einzureichen. Begründung: Das Gesetz verstoße gegen die Tarifautonomie. Der gesetzliche Mindestlohn war und ist kein Eingriff in die Tarifautonomie. Er ist notwendig geworden, weil sich immer mehr Arbeitgeber aus der Tarifbindung und damit der Verantwortung für gute Löhne für gute Arbeit zurückgezogen haben. Die Tarifbindung ist in Deutschland dramatisch gesunken, von 74 % in den 90er Jahren auf knapp um die 50 %. In Ostdeutschland liegt die Tarifbindung sogar nur bei 43 %. Ein gesetzlicher Mindestlohn stellt also eine notwendige Ergänzung des bewährten Tarifvertragssystems dar. Er ist die untere Grenze für einen menschenwürdigen und armutsfesten Lohn. Gerade in den Niedriglohnbranchen stärkt die Erhöhung des Mindestlohns tarifgebundene Unternehmen gegenüber der hier besonders zahlreichen tariflosen Konkurrenz. Sie stabilisiert damit das Tarifsystem, zwingt sie doch die „Billiglöhner“ zu einer erheblichen Anhebung ihrer Vergütungen. Wie heuchlerisch die Argumentation der Arbeitgeber ist, kann man auch daran ablesen, dass Arbeitgeberverbände ihren Mitgliedern eine so genannte „OT-Mitgliedschaft“ (OT = ohne Tarifbindung) anbieten. Damit sind selbst Verbandsmitglieder nicht mehr an die vom eigenen Verband abgeschlossenen Tarifverträge gebunden. Ernsthaftes Interesse an der Tarifautonomie sieht anders aus. Herbert Hahner, SPD Eching

HINWEIS Anmeldung an der Wirtschaftsschule Freising

Interessante Schulbildung für aufgeweckte Köpfe – jetzt die Weichen für deine Zukunft stellen und Karriere machen! Mit dem Wirtschaftsschulabschluss (mittlerer Schulabschluss) stehen dir alle Wege offen: Fachabitur an der FOS, eine kaufmännische Ausbildung mit möglicher Lehrzeitverkürzung oder ein handwerklicher Werdegang mit späterem Besuch der Meisterschule. Dank unserer praxisorientierten Ausbildung im Bereich Wirtschaft und Verwaltung, z. B. im Fach Übungsunternehmen, seid ihr begehrte Auszubildende in den Betrieben der Region. Die Anmeldung ab der 6. Klasse für das Schuljahr 2022/2023 an der Staatlichen Wirtschaftsschule ist in der Zeit vom 21. Februar bis 25. Februar sowie vom 28. März bis 8. April 2022 im Sekretariat, Wippenhauser Str. 62 möglich. Eintrittsklassen sind die 6., 7. und bei der 2stufigen Schulausbildung die 10. Klasse. Für den Übertritt in die 6. und 7. Klasse benötigen die Schülerinnen und Schüler im Zwischenzeugnis einen Notendurchschnitt in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch von 2,66. Sollte dies nicht geklappt haben, nicht verzagen und trotz allem anmelden – es gibt die Möglichkeit der Teilnahme am Probeunterricht im Mai. Eine Voranmeldung für Schülerinnen und Schüler des 2-stufigen Schulzweigs ist vom 21. Februar bis 3. August möglich. Aufnahmevoraussetzung für die 2-stufige Wirtschaftsschule ist der bestandene Quali der Mittelschule. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.swfs.de oder Tel. 08161 23466. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Anmeldung. Bitte beachten Sie bei einem Präsenzbesuch die aktuell gültigen Hygienemaßnahmen des Landkreises Freising (derzeit 3G). Sonja Aigner

Leon Eckert aus Eching, MdB für Bündnis 90 / Die Grünen

Kritik an der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Einstufung von Atomkraft als grüne Technologie

Die EU-Kommission hat am letzten Tag des Jahres ihren Vorschlag für die Taxonomie, eine Orientierung für klimaund umweltfreundliche Kapitalanlagen an Finanzmärkten veröffentlicht. Darin soll Atomkraft gleichberechtigt neben Solar und Windkraft in die Beurteilungskategorie der umweltfreundlichen Energieträger aufgenommen werden. Leon Eckert, Abgeordneter für den Wahlkreis Freising, Pfaffenhofen und Schrobenhausen, dessen Bevölkerung jahrzehntelang in unmittelbarer Nähe zu mehreren Reaktoren leben musste und nach wie vor leben muss, setzt diesem Vorschlag entschieden entgegen: „Mit diesem Entwurf werden Windkraft und Solarenergie mit der Atomkraft auf eine Stufe gestellt und als nachhaltige Investition gelabelt. Für mich stellt dieser Schritt einen Etikettenschwindel dar, der massiv an der Glaubwürdigkeit für klima-und umweltfreundliche Finanzinvestitionen sägt. Dass dieser Vorschlag am selben Tag der Abschaltung der Reaktoren in Gundremmingen, Brokdorf und Grohnde passiert, ist für alle Mitstreitenden der deutschen und europäischen Anti-Atomkraftbewegung ein Schlag ins Gesicht. Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie, die trotz des deutschen Atomausstiegs durch die bis 2022 laufenden Reaktoren, die ungelöste Endlagerfrage und eine länderübergreifende Bedrohung durch Atomkraftwerke in Grenznähe die gesamte Bundesrepublik und unsere Region bedroht. Der Ausstieg aus der Atomkraft muss daher gesamteuropäisch erfolgen, um Sicherheit für alle Europäerinnen und Europäer zu schaffen. Die EU-Kommission arbeitet mit diesen Vorschlägen klar gegen dieses Ziel. Gerade die auch hier emotional geführte Debatte über ein Atommüllendlager zeigt, welche enormen Folgen diese Technologie für uns und die nachfolgenden Generationen hat. So muss mit viel Geld und einem enormen Aufwand ein sicheres Endlager über Jahrhunderte betrieben werden, bei dem das Kontaminationsrisiko und mögliche gesundheitliche Auswirkungen auf Anwohnerinnen und Anwohner nach wie vor ungeklärt sind. Ich unterstütze die Bundesregierung, gegen diese Pläne der Kommission vorzugehen und fordere jene, die in der Bundesregierung noch zögern, auf, sich an einer Klage Österreichs und Belgien in zu beteiligen, sollte der Vorschlag im Verfahren nicht geändert werden.“ Als europäische Bürgerinnen und Bürger können sie Druck auf die Kommission aufbauen, indem Sie die Petition „Super-GAU für Europas Energiewende: Stoppt das Greenwashing von Atomkraft und Gas!“ auf Change.org unterstützen. Den Link dazu finden Sie auf der Seite von Leon Eckert https://leoneckert.de/pressemitteilungen/eu-taxonomie-atomkraft-ist-keine-grueneenergie/ Wahlkreisbüro Leon Eckert, Mitglied des Deutschen Bundestages

TSV Neufahrn

Vereinsmeisterschaft Turnen – hohes Niveau gehalten

Am 17.12.21, ganz kurz vor Weihnachten, haben die Turnerinnen der Nachwuchsgruppe des TSV Neufahrn endlich wieder mal Wettkampfluft geschnuppert. Die Aufregung war natürlich sehr groß, als es endlich wieder hieß, wir turnen eine Meisterschaft. Zwei Turnsaisons vergingen ohne auch nur einen Vergleich. 11 Turnerinnen der Nachwuchsgruppe von Cornelia Kallinger nahmen die Herausforderung an und gingen in der Käthe-Winkelmann-Halle in Neufahrn an den Start. Auf Grund ihrer Verletzung konnten Alexandra Sear Lopez und Antonia Schwarzfischer nicht teilnehmen. Drei Teilnehmerinnen, Viktoria Dymler (9 Jahre), Aysenil Aksoy (8 Jahre) und Felicitas Pflügler (7 Jahre) mussten sich im Feld der 10-jährigen Mitstreiterinnen behaupten. An den vier olympischen Turngeräten Sprung, Barren, Balken, Boden wurden den Kampfrichterinnen Alexandra Pflügler und Alina Kallinger die Pflichtübungen der Leistungsstufen P5-P9 des Geräteturnens je nach Vermögen gezeigt. Nach den Auswertungen der Einzelturnwettbewerbe begann nach drei Stunden Wettkampf die Siegerehrung der Kinder. Die vier besten Turnerinnen wurden von Trainerin Cornelia Kallinger auf das höchste Treppchen Rang 1 gerufen. Elisabeth Pflügler, Melanie Rola, Aysenil Aksoy und Elisa Müllner durften strahlend ihre Urkunden entgegennehmen. Auf den Platz 2 folgten Annabelle Graupner, Viktoria Dymler, Felicitas Pflügler, Laurie Schöffler sowie auf Rang 3 Shaya Frank, Franziska Speyerer, Viktoria Felsner. Als Erinnerung erhielten die Mädchen jede eine Urkunde und ein kleines Geschenk für Ihre großartige Leistung. Alle Turnerinnen haben gezeigt, was sie im Training geübt haben. Die meisten der Turnerinnen haben in der harten Zeit des Lockdowns regelmäßig in das Livestreaming des TSV eingewählt und so ihre Beweglichkeit und Kraft beibehalten. Über diese Möglichkeit des Trainings waren die Turntrainer sehr glücklich. Nachdem die Inzidenzen weiterhin hoch sind, arbeitet die Geschäftsstelle des TSV Neufahrn zurzeit wieder aus dem Homeoffice. Anfragen am besten per E-Mail an info@tsv-neufahrn.de senden. Die technische Anbindung erlaubt es, E-Mails wie auch Anrufe weiterzuleiten. Der Briefkasten wird natürlich regelmäßig geleert. Geöffnet ist die Geschäftsstelle derzeit nur an Dienstagen von 17-20 Uhr. Weitere Informationen, das ganze Sportangebot, inkl. Online-Streams mit aktuellem Zeitplan und Links zu den Trainings, die Vereinszeitungen der letzten Jahre und manches mehr finden Interessenten auf der Homepage des TSV Neufahrn unter www.tsv-neufahrn.de. Birgit Bandle, TSV Neufahrn

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