Wandern mit Dr. Sebastian Voigt: Der Heigelkopf

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Der Heigelkopf

Grüß Gott und willkommen zurück bei „Wandern mit Dr. Sebastian Voigt“! Während wir

uns zuletzt auf den Jochberg begeben haben – einen der bekanntesten Münchner Hausberge mit gewaltiger Aussicht – zieht es uns heute zu einem weniger berühmten Ziel: dem Heigelkopf bei Bad Tölz. Mit seinen 1.218 Metern Höhe zählt er nicht zu den großen

Gipfeln, doch genau das macht ihn zu einem besonderen Begleiter für alle, die den Blick schweifen lassen wollen, ohne gleich 1.000 Höhenmeter in den Beinen zu haben.

Der Heigelkopf liegt in den Tölzer Voralpen und gehört zur Benediktenwandgruppe. Von München aus ist er in gut 50 Minuten mit dem Auto erreichbar. Startpunkt der Wanderung ist meist die Blomberg-Talstation oberhalb von Bad Tölz. Wer die Runde verlängern möchte, kann den Heigelkopf auch mit einer Tour auf den Blomberg kombinieren – eine schöne Variante, wenn man etwas mehr Zeit im Gepäck hat.

Vom Parkplatz geht es zunächst auf Forstwegen bergan, bald schon wechselt die Route auf schmale Pfade durch den Wald. Mit knapp 400 Höhenmetern ist der Anstieg gut machbar und auch für Familien oder weniger geübte Wanderer bestens geeignet. Nach etwa 1 bis 1,5 Stunden erreicht man bereits den Gipfelbereich. Die Wege sind angenehm zu gehen, nie besonders steil, und gerade im Frühjahr oder Herbst entfaltet der Berg seine ganze Schönheit, denn dann blühen auf den Wiesen die ersten Krokusse, oder die Wälder leuchten in buntem Goldrot.

Der Gipfel – Klein, aber mit überraschender Aussicht

Oben erwartet uns ein unscheinbares Gipfelkreuz auf einer freien Wiese und ein Ausblick, der deutlich größer wirkt, als es die Höhe des Berges vermuten lässt. Nach Süden öffnet sich der Blick auf die Benediktenwand, das Karwendel und die Spitzen des Wettersteins. Nach Norden reicht der Blick weit über das Isartal, die Stadt Bad Tölz und bei klarer Sicht bis hin zum Münchner Fernsehturm.

Gerade an sonnigen Tagen ist der Heigelkopf ein Ort zum Verweilen. Er bietet genug Platz, um sich mit einer Decke ins Gras zu legen, die Brotzeit auszupacken und die Gedanken treiben zu lassen. Der Heigelkopf selbst ist nicht bewirtschaftet, aber in unmittelbarer Nähe laden mehrere Hütten und Gasthäuser zur Einkehr ein. Besonders beliebt ist die

Blomberghütte, die sich gut mit einem Abstecher verbinden lässt. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg oder über eine kleine Rundtour zurück zur Talstation.

Wer es sportlich mag, kann sich im Sommer für die Sommerrodelbahn am Blomberg begeistern – ein Spaß für Kinder wie Erwachsene.

Für Familien ein idealer Ausflug, für Einsteiger eine gute Wahl und für alle, die einfach einmal raus wollen, ein kleiner Gipfel mit großem Erholungswert.

Euer Dr. Sebastian Voigt

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